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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insektenfalle und ein Verfahren zum Fangen von Insekten, insbesondere Wespen, mit einer solchen Insektenfalle.
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Besonders in Bäckereien und anderen Geschäften, welche für Fluginsekten wie Wespen anziehende Lebensmittel verkaufen, jedoch auch in privaten Haushalten werden solche Fluginsekten, wenn sie von den Lebensmitteln angelockt einzeln oder insbesondere in Scharen auftreten, für viele Personen nicht nur lästig, sondern bei einer Insektengiftallergie sogar gefährlich oder problematisch hinsichtlich der Einhaltung von Hygiene. Es wurden daher zur Abhilfe schon zahlreiche Ausführungen von Insektenfallen vorgeschlagen, die Insekten durch einen Köder wie einen Duftlockstoff oder UVA-Licht anlocken und unschädlich machen. Einfachste Ausführungsformen bestehen lediglich aus einem klebrigen Gewebestreifen, an welchem die Insekten anhaften. Um einen solchen klebrigen Gewebestreifen ansehnlicher zu gestalten, wurde bereits vorgeschlagen, diesen in einem Topf mit Öffnungen unterzubringen, siehe
DE 296 11 639 U1 .
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Besonders aufwändige Bauformen, wie diese zum Beispiel in der
DE 699 18 405 T2 beschrieben werden, erzeugen durch Verbrennung ein Gas und reißen die Insekten durch einen durch ein Ventilatorrad erzeugten Luftstrom in ein Fallengehäuse.
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Einfachere Bauformen, die manuell betätigt werden, weisen in etwa die Form eines Handstaubsaugers auf, um die Insekten aufzusaugen, siehe beispielsweise
DE 195 22 707 A1 .
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Grundsätzlich kann man Insektenfallen, insbesondere Wespenfallen, wie sie die vorliegende Erfindung gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform betrifft, in zwei Kategorien unterteilen. Gemäß der ersten Kategorie wird mittels eines Lüfterrades permanent ein Luftstrom erzeugt, der die Aufgabe hat, in die Nähe der Insektenfalle gelockte Insekten anzusaugen und in ein Fangbehältnis zu transportieren. Beispielsweise beschreiben die folgenden Druckschriften Insektenfallen dieser ersten Kategorie:
DE 296 10 238 U1 DE 91 11 704 U1 DE 602 01 990 T2 .
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Nachteilig ist, dass diese Insektenfallen permanent Energie verbrauchen und Geräusche erzeugen und in der Regel einen fasten elektrischen Anschluss benötigen.
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Insektenfallen der zweiten Kategorie nutzen ein zuvor erzeugtes Vakuum in einem Behältnis, das bei Anwesenheit von Insekten auf Knopfdruck schlagartig abgebaut wird, um das dadurch das oder die Insekten in ein Fangbehältnis zu saugen. Die Insektenfallen der zweiten Kategorie werden bisher in Form von manuell betätigbaren Handgeräten vorgeschlagen, die gezielt auf das zu fangende Insekt gerichtet werden und dann ausgelöst werden müssen, siehe
DE 43 27 150 A1 und
DE 20 2004 001 323 U1 . Nachteilig hierbei ist, dass eine Fersen als aktiver Fänger notwendig ist, der mit dem Handgerät den Insekten hinterher jagen muss. Beispielsweise in Bäckereien ist dies während des Verkaufsbetriebs nicht ideal.
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WO 2006/056032 A1 offenbart eine Insektenfalle, die unter anderem einen Sensor zur Erfassung der Anwesenheit wenigstens eines Insektes und/oder zur Identifizierung eines Insektes wenigstens einer vorgegebenen Insektenart aufweist. Es wird vorgeschlagen, dass die Insektenfalle das Insekt dann mittels eines elektrischen Lichtbogens oder eines Laserstrahls tötet, wenn der Sensor einen entsprechenden Erfassungswert liefert.
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WO 2010/083053 A1 offenbart ein System zum Aufnehmen von Bildern von fliegenden Organismen und zum Identifizieren von biologischen Eigenschaften des jeweiligen Organismus.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Insektenfalle, insbesondere für Wespen, anzugeben, welche die genannten Nachteile bekannter Insektenfallen vermeidet und insbesondere für den Einsatz in Lebensmittelgeschäften wie Bäckereien aber auch in Privathaushalten geeignet ist, unauffällig und ohne Aufwand für den Nutzer ihre Arbeit zu verrichten.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Insektenfalle und ein Verfahren zum Fangen von Insekten mit einer solchen Insektenfalle gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Insektenfalle umfasst ein Fangbehältnis mit wenigstens einem Einlass und wenigstens einem Auslass. Am Einlass des Fangbehältnisses ist ein Ansaugkanal angeschlossen, der zur Umgebung hin zur Ausbildung eines Falleneintritts geöffnet ist. Dies bedeutet, dass am dem Fangbehältnis abgewandten Ende des Ansaugkanals der Bereich vorgesehen ist, in welchem die Insekten von der Insektenfalle erfasst und unschädlich gemacht werden.
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Am Auslass des Fangbehältnisses ist eine Saugvorrichtung angeschlossen, die zur Evakuierung des Fangbehältnisses dient. Die Saugvorrichtung arbeitet insbesondere intermittierend, um die Insektenfalle scharf zu stellen, das heißt das Fangbehältnis beziehungsweise einen Innenraum desselben zu evakuieren.
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Um ein Nachströmen von Umgebungsluft beim Evakuieren des Fangbehältnisses zu vermeiden, ist im Ansaugkanal ein Einlassventil vorgesehen, das zur Absperrung und bei Auslösung der Insektenfalle zur Freigabe des Ansaugkanals ausgeführt ist.
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Schließlich ist die Insektenfalle mit einem Insektenköder versehen, der beispielsweise im Ansaugkanal, im Bereich des Falleneintritts und/oder gegebenenfalls auch im Fangbehältnis angeordnet ist. Unter Insektenköder ist jedes geeignete Mittel zu verstehen, das in der Lage ist, die Insekten, die gefangen werden sollen, anzulocken, also insbesondere Insektenköder, die mit einem Duftstoff zum Anlocken der Insekten arbeiten, jedoch auch physikalische Insektenköder, beispielsweise UVA-Licht oder anderes Licht, insbesondere im sichtbaren Bereich.
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Erfindungsgemäß ist nun ein Sensor vorgesehen, der bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung zur Erfassung der Anwesenheit wenigstens eines Insekts im Bereich des Falleneintritts ausgeführt ist. Ferner ist eine mit dem Sensor und dem Einlassventil verschaltete Steuervorrichtung vorgesehen, die eingerichtet ist, das Einlassventil zur Freigabe des Ansaugkanals nur dann für eine vorgegebene Zeitspanne zu öffnen, wenn die Anwesenheit eines Insekts mit dem Sensor erfasst wurde, sodass durch Abbau des Vakuums in dem Fangbehältnis schlagartig ein Luftstrom durch den Ansaugkanal in das Fangbehältnis eingesaugt wird, welcher das Insekt aus dem Bereich des Falleneintritts in das Fangbehältnis mitreißt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zur Identifizierung eines Insektes im Bereich des Falleneintritts vorgesehen, und zwar derart, dass identifiziert wird, ob das Insekt wenigstens einer vorgegebenen Insektenart entspricht. Die Steuervorrichtung öffnet das Einlassventil nur dann, wenn das mit dem Sensor erfasste Insekt der wenigstens einen vorgegebenen Insektenart entspricht, wohingegen das Einlassventil geschlossen bleibt, wenn das erfasste Insekt einer anderen Insektenart als der vorgegebenen zugehörig ist. So kann beispielsweise vorgegeben werden, dass die Insektenfalle nur Wespen fängt, insbesondere die sogenannte Gemeine Wespe, wohingegen andere Insekten, beispielsweise Bienen, oder insbesondere andere dem Menschen nicht gefährliche Wespen unbeschadet den Bereich des Falleneintritts durchqueren können, ohne angesaugt zu werden.
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Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Insektenfalle nicht nur zum Fangen von Fluginsekten ausgeführt sein, sondern es können auch andere Insektenarten gefangen werden. Insbesondere, wenn die Insektenfalle eingerichtet ist, im Bereich des Falleneintritts befindliche Insekten nach ihrer Zugehörigkeit zu einer Insektenart zu identifizieren und anhand der Identifikation zu entscheiden, ob das Insekt aufgesaugt wird oder nicht, jedoch auch in der Grundausstattung der Erfindung, kann die Insektenfalle zum Fangen von laufenden oder kriechenden Insekten ausgeführt sein und beispielsweise Ameisen oder Schaben, insbesondere Küchenschaben, fangen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der wenigstens eine Sensor als Bewegungsmelder ausgeführt. Das bedeutet, er erfasst, ob sich etwas im Bereich des Falleneintritts bewegt, sodass bei einer festgestellten Bewegung das Einlassventil öffnet.
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Zusätzlich oder alternativ kann der wenigstens eine Sensor als Fotosensor ausgeführt sein, insbesondere als CMOS- oder CCD-Sensor. Mit einem solchen Fotosensor ist es möglich, insbesondere nachdem zunächst eine Bewegung im Bereich des Falleneintritts mittels eines zusätzlichen oder in den Fotosensor integrierten Bewegungsmelders festgestellt wurde, ein Foto vom Bereich des Falleneintritts und damit von einem dort befindlichen Insekt aufzunehmen. Dabei kann es sich um ein hochauflösendes Farbfoto, ein Graustufenfoto oder nur die Aufnahme eines Umrisses des Insektes handeln. Aus den mit dem Fotosensor erfassten Daten wird dann ein Bild oder eine Kontur des erfassten Insektes erzeugt und die Steuervorrichtung ist eingerichtet, das erzeugte Bild oder die Kontur mit wenigstens einem in der Steuervorrichtung gespeicherten Bild und/oder einer in der Steuervorrichtung gespeicherten Kontur der wenigstens einen vorgegebenen Insektenart zu vergleichen. Nur bei Übereinstimmung, zumindest zu einem bestimmten Anteil, insbesondere Prozentsatz, des erzeugten und des gespeicherten Bildes beziehungsweise der erzeugten und der gespeicherten Kontur steuert die Steuervorrichtung das Einlassventil an, damit dieses öffnet.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Sensor auch als Audiosensor ausgeführt sein und die Steuervorrichtung eingerichtet sein, eine von dem Sensor erfasste Audioaufnahme mit wenigstens einer in der Steuervorrichtung gespeicherten Audiosequenz zu vergleichen und entsprechend das Einlassventil bei Übereinstimmung zu öffnen. Ein solcher Audiosensor kann auch nur zur Feststellung der Anwesenheit eines Insektes genutzt werden und insbesondere anstelle oder zusätzlich zu dem Bewegungsmelder wie dargelegt mit dem Fotosensor kombiniert werden.
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Gemäß einer weiteren Alternative, die auch mit einer oder mehreren der genannten Alternativen kombiniert werden kann, ist der Sensor als Druckwellensensor und/oder Vibrationssensor ausgeführt und die Steuervorrichtung eingerichtet, eine von dem Sensor erfasste Druckwellenund/oder Vibrationsaufnahme mit einer in der Steuervorrichtung hinterlegten Druckwellen- und/oder Vibrationssequenz zu vergleichen und entsprechend das Einlassventil nur bei Übereinstimmung zu öffnen. Auch hier ist alternativ nur die Erfassung der Anwesenheit eines Insektes im Bereich des Falleneintritts möglich, insbesondere wiederum in der Funktion kombiniert mit dem Fotosensor.
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Selbstverständlich können die genannten Alternativen oder zumindest einige der Alternativen auch zur Identifikation des Insektes kombiniert werden, wobei gemäß einer Ausführungsform die gespeicherten Sequenzen beziehungsweise Bilddaten der verschiedenen Alternativen allesamt mit den erfassten Aufnahmen übereinstimmen müssen, damit das Einlassventil geöffnet wird, oder gemäß einer anderen Alternative müssen nur einige oder muss nur eine Übereinstimmung vorliegen, damit das Einlassventil geöffnet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Sensor als Teil einer Lichtschranke ausgeführt, das heißt mittels eines Lichtschranke wird die Anwesenheit eines Insektes im Bereich des Falleneintritts erfasst und bei Unterbrechen der Lichtschranke durch das Insekt wird das Einlassventil geöffnet. Auch die Lichtschranke kann, wie anhand des Bewegungsmelders beschrieben wurde, mit dem Fotosensor oder einem anderen Sensor zur Identifikation des Insekts kombiniert werden.
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Wenn die Lichtschranke mit UVA-Licht arbeitet, kann die Lichtschranke zugleich den Insektenköder darstellen. In einem solchen Fall weist die Lichtschranke entsprechend eine UVA-Lichtquelle auf, die einen UVA-Lichtstrahl zu dem Sensor sendet und bei Unterbrechen des Lichtstrahles löst die Insektenfalle durch Öffnen des Einlassventils aus, gegebenenfalls erst nach einer zusätzlich festgestellten übereinstimmenden Identifikation des Insektes.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ansaugkanal einen sich in Richtung des Einlasses des Fangbehältnisses verjüngenden Einlasstrichter auf. Ein solcher Einlasstrichter bildet beispielsweise den Falleneintritt aus. Besonders vorteilhaft ist in dem Einlasstrichter eine Eingriffssperre vorgesehen, die verhindert, dass in den Einlasstrichter hineingegriffen werden kann. Beispielsweise ist die Eingriffssperre als Gitter oder besonders vorteilhaft in Form eines dreidimensionalen Drahtbügels ausgeführt, beispielsweise mit zwei winklig oder senkrecht aufeinander stehenden, vorteilhaft in Axialrichtung des Einlasstrichters ausgerichteten Drahtschlaufen. Selbstverständlich können auch mehr als zwei solcher Drahtschlaufen vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäße Insektenfalle wird dadurch scharf gestellt, dass das Einlassventil und damit der Ansaugkanal geschlossen wird und das Fangbehältnis mit seiner Saugvorrichtung evakuiert wird.
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Es wird nun der Bereich des Falleneintritts mit dem Sensor überwacht und, wie dargestellt, bei Erfassen der Anwesenheit eines Insektes und/oder bei Identifizieren mit dem Sensor und/oder der Steuervorrichtung eines sich im Bereich des Falleneintritts befindlichen Insektes als eines der wenigstens einen vorgegebenen Insektenart das Einlassventil geöffnet und das Insekt in das Fangbehältnis eingesaugt durch schlagartigen Abbau des Vakuums in dem Fangbehältnis über dem Ansaugkanal.
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Anschließend kann die Wespenfalle, wie dargestellt, wieder scharf gestellt werden und das nächste Insekt gefangen werden.
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Als Stromversorgung der elektrischen Bauteile der Wespenfalle kommen ein Festnetzanschluss, entsprechend mit Kabel und Stecker, und/oder Batterien beziehungsweise Akkus in Betracht. Beispielsweise für Einsatzzwecke in der Landwirtschaft oder im Weinanbau kann die Stromversorgung mit wenigstens einem Akku, kombiniert mit wenigstens einer Solarzelle zum Aufladen des Akkus günstig sein.
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Um die Kapazität beim Ansaugen der Insekten zu vergrößern, kann das Einlassventil nach seinem Öffnen, weil ein Insekt erfasst oder identifiziert wurde, für eine vorbestimmte Zeitspanne geöffnet bleiben und gleichzeitig Luft über den wenigstens einen Auslass des Fangbehältnisses mittels der Saugvorrichtung abgesaugt werden, um nach dem schlagartigen Abbau des Vakuums oder zeitgleich mit dem schlagartigen Abbau des Vakuums zusätzliche Luft über den Einlass in das Fangbehältnis einzusaugen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere Auslässe parallel zueinander am Fangbehältnis angeschlossen, wobei an einem Auslass die Saugvorrichtung zur Erzeugung des Vakuums angeschlossen ist und an einem weiteren Auslass eine Saugvorrichtung, insbesondere in Form eines Strömungsgebläses, angeschlossen ist, mittels welchem nach dem Öffnen des Einlassventils ein zusätzlicher Luftstrom durch den Einlass erzeugt wird, der so lange aufrecht erhalten wird, wie das Einlassventil geöffnet ist.
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Wenn eine zusätzliche Strömungsvorrichtung parallel zu der Saugvorrichtung am Fangbehältnis angeschlossen ist, kann diese auch zum Entleeren des Fangbehältnisses von gefangenen Insekten dienen. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine verschließbare Reinigungsöffnung am Fangbehältnis vorgesehen sein, an welcher eine entsprechende Strömungsvorrichtung, beispielsweise ein Staubsauger, angeschlossen werden kann, um das Fangbehältnis von den gefangenen Insekten zu entleeren. Selbstverständlich ist es alternativ auch möglich, eine entsprechende Entleerung über den Ansaugkanal vorzunehmen, wenn dort außerhalb des Betriebszustandes eine entsprechende Strömungsvorrichtung angeschlossen wird.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figur exemplarisch beschrieben werden.
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In der 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Insektenfalle dargestellt. Diese weist ein Fangbehältnis 1 mit einem Einlass 2 und einem Auslass 3 auf. Am Einlass 2 ist ein Ansaugkanal 4 angeschlossen, der mit einem Einlasstrichter 5 den Falleneintritt 6 bildet. Im Einlasstrichter 5 ist eine Eingriffssperre 7 positioniert, die ein Eingreifen in den Einlasstrichter 5 verhindert und im gezeigten Ausführungsbeispiel zugleich als Träger für einen Insektenköder 8 dient. Dies ist jedoch nicht zwingend. Beispielsweise könnte als Insektenköder auch ein UVA-Strahl verwendet werden, wie dieser in gestrichelter Linie dargestellt ist, um eine Lichtschranke auszubilden, die dann zum Erfassen der Anwesenheit eines Insektes 10 dient.
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Am Auslass 3 des Fangbehältnisses 1 ist eine Saugvorrichtung 9 angeschlossen, die zur Erzeugung eines Vakuums in dem Fangbehältnis 1 dient, um die Insektenfalle scharf zu schalten.
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Um das Vakuum im Fangbehältnis 1 gegenüber dem Falleneintritt 6 abzusperren, ist im Ansaugkanal 4 ein Einlassventil 11 vorgesehen, welches den Ansaugkanal 4 je nach Stellung verschließt oder freigibt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Fangbehältnis 1 an seinem unteren Ende mit einem Deckel 12, beispielsweise mittels eines Schraubverschlusses montiert, verschlossen, sodass durch Abnehmen des Deckels 12 das Fangbehältnis 1 zur Entleerung und Säuberung geöffnet werden kann.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner unten im Fangbehältnis 1, insbesondere im Deckel 12, ein Flüssigkeitsspiegel ausgebildet, sodass in das Fangbehältnis 1 eingesaugte Insekten, insbesondere Wespen, in die Flüssigkeit fallen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Es ist ein Sensor 13 vorgesehen, der den Bereich des Falleneintritts 6 überwacht. Der Sensor 13 ist an einer Steuervorrichtung 14 angeschlossen. Die Steuervorrichtung 14 steuert in Abhängigkeit der vom Sensor 13 erzeugten Messwerte oder Daten das Einlassventil 11, sodass dieses öffnet, wenn im Bereich des Falleneintritts 6 ein Insekt 10 erfasst wurde, oder, wie ausführlich dargelegt wurde, wenn ein bestimmtes Insekt 10 im oder vor dem Falleneintritt 6 als zu einer besonderen Insektenart zugehörig identifiziert wurde.
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Nach dem Auslösen der Falle steuert die Steuervorrichtung 14 die Saugvorrichtung 9 an, damit diese erneut ein Vakuum im Fangbehältnis 1 ausbildet.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Steuervorrichtung 14 einen Anschluss 15 auf, beispielsweise in Form eines USB-Anschlusses. Selbstverständlich kann auch ein anderer drahtgebundener oder drahtloser Anschluss vorgesehen sein. Über diesen Anschluss 15 ist die Steuervorrichtung 14 programmierbar, sodass zur Bestimmung von Insektenarten, die mit der Insektenfalle gefangen werden sollen, die notwendigen Daten in der Steuervorrichtung 14 hinterlegt werden können. Beispielsweise kann auch eine Programmierung drahtlos über ein Smartphone, einen Tablet-Computer oder eine andere geeignete Programmiereinrichtung, insbesondere mittels einer App erfolgen.
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Schematisch ist eine Stromversorgung 16 für die Insektenfalle dargestellt, beispielsweise in Form von Batterien oder wieder aufladbaren Akkus. Selbstverständlich ist es auch möglich, alternativ oder zusätzlich einen Festanschluss für die Stromversorgung beziehungsweise ein entsprechendes Stromkabel mit Stecker vorzusehen.
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Die Erfindung stellt eine kostengünstige aber trotzdem komfortable Insektenfalle zur Verfügung. Diese kann vorteilhaft vergleichsweise kompakt ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Fangbehältnis in etwa die Größe einer üblichen Getränkedose, beispielsweise mit 300–500 ml Volumen aufweisen. Der Einlasstrichter weist insbesondere einen Öffnungswinkel von 200°–320°, insbesondere zwischen 250° und 280° auf.
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Beispielsweise kann die Saugvorrichtung einen Unterdruck von 50–100 kPa in 10–20 Sekunden erzeugen.