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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Werkzeugen und/oder sonstigen, für handwerkliche Zwecke vorgesehenen Geräten und Materialen.
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Derartige Vorrichtungen können beispielsweise handelsübliche Werkzeugkästen sein, die eine hohe Flexibilität bei der Lagerung von Werkzeugen bei gleichzeitig geringem Platzbedarf bieten. Werkzeugkästen können individuell, z. B. mit Werkzeugen für die Metallverarbeitung, für die Holzbearbeitung, für die Elektroinstallation oder für eine Vielzahl weiterer Werkzeugkategorien, aber auch mit Schrauben, Dübeln und sonstigen Kleinteilen bestückt werden.
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Der Transport dieser Werkzeugkästen zu dem jeweiligen Einsatzort gestaltet sich zumeist jedoch sehr schwierig, da ein mit vielen Werkzeugen gefüllter Werkzeugkasten aufgrund seines Gewichtes sich nur über eine kurze Distanz tragen lässt. Häufiges Abstellen desselben ist die Folge und unnötige Muskelkraft wird zu Lasten der eigentlichen Arbeitsvorgänge verbraucht.
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Ferner ist eine Entnahme von Werkzeugen aus dem geöffneten Werkzeugkasten häufig damit verbunden, dass man sich dabei weit nach unten bücken muss, da der Werkzeugkasten meist auf dem Boden abgestellt wird. In den meisten Fällen steht keine geeignete erhöhte Abstellmöglichkeit zur Verfügung, wobei aber auch sonst vermieden werden sollte, den Werkzeugkasten beispielsweise auf einem Tisch abzustellen, da mit der zumeist verschmutzten Unterseite des Werkzeugkastens die Abstellfläche verunreinigt oder beschädigt werden könnte.
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Des Weiteren lassen sich konstruktionsbedingt keine größeren Werkzeuge, wie z. B. Bohrmaschinen, Schwingschleifer, Winkelschleifer, Metallsägen usw., aufgrund ihrer Baugröße in dem Werkzeugkasten unterbringen. Da derartige Werkzeuge jedoch in den meisten Fällen und sehr individuell für die zu verrichtenden Arbeitsgänge erforderlich sind, gestaltet sich deren Transport zum Arbeitsplatz aufwendig, wobei auch mehrfache Wege zum Einsatzort und zurück unvermeidlich sind.
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Um diesen Problemen Abhilfe zu leisten, wurden Werkzeugwagen entwickelt. Werkzeugwagen, die derzeit im Handel angeboten werden, bieten jedoch nur bedingt Abhilfe, da diese auch meist nur stationär oder nur in einem kleinen Aktionsradius eingesetzt werden können. Spätestens bei einem Transport derselben über eine Treppe in einem Gebäude von einer Etage in eine andere Etage oder beim Verladen in ein Kraftfahrzeug, Anhänger o. dgl. stoßen solche Systeme aufgrund der Größe und des Gewichts an ihre Grenzen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der zum einen der Transport von Werkzeugen und/oder sonstigen, für handwerkliche Zwecke vorgesehenen Geräten und Materialen sowie eine Entnahme der Werkzeuge wesentlich erleichtert und mit der zum anderen die Aufnahme von größeren Werkzeugen gewährleistet ist, wobei die Vorrichtung mit Werkzeugen usw. auch relativ einfach über mehrere Etagen transportiert und in Kraftfahrzeuge usw. verladen werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die gattungsgemäße Vorrichtung ist aus einem regalartigen Rahmengestell mit einem unteren Bodenelement und einem mit Abstand parallel zu dem unteren Bodenelement verlaufenden oberen Bodenelement gebildet, wobei die übereinanderliegenden Eckbereiche der beiden Bodenelemente jeweils über vertikal gerichtete L-förmig ausgebildete Profile miteinander verbunden sind. Die Profile stehen zur Bildung einer im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme für einen handelsüblichen Werkzeugkasten über die obere Bodenfläche des oberen Bodenelementes über. Am unteren Ende des Rahmengestells sind Rollen angeordnet. Durch diese Ausbildung wird eine relativ einfache Transportmöglichkeit für handelsübliche Werkzeugkästen geschaffen. Die vier an den Ecken überragenden L-förmig ausgebildeten Profile sorgen für die Ausrichtung des Werkzeugkastens beim Aufsetzen desselben auf das obere Bodenelement auf der Plattform und verhindern ein Herunterfallen des Werkzeugkastens durch Verschiebung desselben beim Öffnen und Schließen sowie beim Fahren der Vorrichtung. Durch die erhöhte Position des Werkzeugkastens lassen sich die Werkzeuge und sonstiges bequem aus dem Werkzeugkasten entnehmen und wieder ablegen.
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Zudem kann die Vorrichtung vorteilhaft auch als Arbeitshocker dienen. Dazu wird der Werkzeugkasten von dem oberen Bodenelement entfernt und vorzugsweise neben der Vorrichtung abgestellt. Danach bietet das obere Bodenelement eine Sitzfläche, um wesentlich leichter Arbeiten in einer Höhe zu ermöglichen, die sonst nur in gehockter oder in einer gebückten Arbeitshaltung möglich wären, wobei der neben der Vorrichtung abgestellte Werkzeugkasten aus dieser Position sehr leicht erreichbar ist und die Werkzeuge entnehmbar sind.
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Das obere Bodenelement weist vorzugsweise einen nach unten abgewinkelten äußeren Rand auf, wobei jeweils in den längsverlaufenden Randteilstücken des Randes mehrere Längsschlitze zur Aufnahme von Befestigungs- bzw. Spanngurten für den Werkzeugkasten vorgesehen sein können. Die Befestigungs- bzw. Spanngurte können als zusätzliche Transportsicherung dienen, die ein Kippen des geschlossenen Werkzeugkastens beim Fahren der Vorrichtung verhindern.
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Zur weiteren Sicherung des Werkzeugkastens bzw. zum Schutz des oberen Bodenelementes kann die obere Bodenfläche desselben mit einem rutschhemmenden Belag versehen sein.
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Um größere Werkzeuge, wie z. B. Bohrmaschinen, Schwingschleifer, Winkelschleifer, Metallsägen usw. sowie sonstiges Material aufnehmen zu können, kann das untere Bodenelement als Wanne mit einem nach oben abgewinkelten äußeren Rand ausgebildet sein. Dabei können die längsverlaufenden Randteilstücke des Randes des unteren Bodenelementes unterschiedliche Höhen aufweisen, wobei die oberen Kanten der querverlaufenden Randteilstücke jeweils von der oberen Kante des einen längsverlaufenden Randteilstücks zu der oberen Kanten des anderen Randteilstücks schräg verlaufen können.
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Vorzugsweise können die Rollen aus zwei Lenkrollen und zwei Bockrollen gebildet werden. Dabei können die Rollen derart an dem Rahmengestell angeordnet sein, dass jeweils die Mittelachse der Lauffläche der Bockrollen und der Schwenkachsenmittelpunkt der Lenkrollen bzw. bei gleichgerichteten Lenkrollen jeweils die Mittelachse der Lauffläche derselben mit seitlichem Abstand zu den Längsseiten des Rahmengestells außerhalb desselben verlaufen. Durch die Anordnung der Rollen außerhalb des Rahmengestells wird die Standsicherheit der Vorrichtung positiv beeinflusst.
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Zur Lagerung der Bockrollen kann an dem Rahmengestell jeweils ein über den unteren Rand desselben überstehender, gekröpft ausgebildeter Halter und an dem unteren Bodenelement des Rahmengestells jeweils ein L-förmig ausgebildeter Halter angeordnet sein, wobei zwischen parallel verlaufenden, vertikal gerichteten Schenkeln der Halter die Bockrollen vorgesehen und gelagert sind, deren Achsen sich von dem einen Schenkel zu dem anderen Schenkel erstrecken.
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Dahingegen kann zur Lagerung der Lenkrollen an dem Rahmengestell ein sich über die Breite desselben hinaus erstreckender Halter mit einer im Wesentlichen nach oben offenen Trapezform angeordnet sein, wobei an die freien Enden der schräg verlaufenden Schenkel zur weiteren Anbindung des Halters an das Rahmengestell vertikal gerichtete Anschlussschenkel einstückig angeformt sind. Die durch die schräg verlaufenden Schenkel gebildeten, dreieckig geformten Abschnitte des Halters stehen über den seitlichen Rand des Rahmengestells über, wobei sich die Schwenkachsen der Lenkrollen vertikal in und/oder durch die über den seitlichen Rand überstehenden Abschnitte erstrecken. Durch diese Ausbildung der Radaufhängung können relativ hohe Kräfte und Lasten aufgenommen werden.
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Zum einfachen Verfahren der Vorrichtung kann an der vorderen Querseite des Rahmengestells ein U-förmig ausgebildeter Bügel vorgesehen sein, der mit den freien Enden seiner seitlichen Stege am oberen Ende des Rahmengestells schwenkbar gelagert ist.
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Mindestens eine Haltespange kann zur Fixierung des Bügels an demselben bzw. an dem Rahmengestell vorgesehen sein.
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Für einen einfachen Transport über mehrere Etagen bzw. zum einfachen Verladen in Kraftfahrzeuge usw. kann an den querverlaufenden Randteilstücken des Randes des oberen Bodenelementes jeweils ein Handgriff vorgesehen sein.
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An den Längsseiten des Rahmengestells kann jeweils eine horizontal verlaufende Führungsschiene angeordnet sein, die sich jeweils von einem L-förmig ausgebildeten Profil zum anderen L-förmig ausgebildeten Profil erstrecken und an bzw. in denen auf das obere Bodenelement aufsetzbare Anpassungselemente geführt und feststellbar sind. Durch die Anpassungselemente können auch nicht so weit verbreitete Werkzeugkästen mit anderen Abmessungen auf die Vorrichtung aufgesetzt und mit derselben transportiert werden.
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Die Führungsschienen können jeweils eine längsverlaufende T-förmige Nut aufweisen, in die T-nutenartige Führungselemente einsetzbar sind, die mittels Griffelementen und/oder Schraubelementen in den T-förmige Nuten festklemmbar sind.
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Die Anpassungselemente können im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein, wobei die beiden seitlichen Schenkel vertikal nach unten gerichtet sind und von den Griffelementen und/oder Schraubelementen durchdrungen werden.
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An den auf der Bodenfläche des oberen Bodenelementes bzw. auf dem rutschhemmenden Belag aufliegenden Schenkel der Anpassungselemente ist ein nach oben gerichteter Anlageschenkel einstückig angeformt, der nach Längsverschiebung des Anpassungselementes an dem jeweiligen Werkzeugkasten anliegen.
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Weitere Anpassungselemente können zwischen zwei benachbarten L-förmig ausgebildeten, über die obere Bodenfläche des oberen Bodenelementes überstehenden Profilen formschlüssig einsetzbar sein.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit aufgesetztem Werkzeugkasten,
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2 eine Ansicht der Radaufhängung der Bockrollen,
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3a bis 3c Ansichten der Radaufhängung der Lenkrollen in verschiedenen Ausführungsformen,
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4a bis 4c Ansicht des Halters für die Radaufhängung der Lenkrollen in verschiedenen Ausführungsformen,
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5 eine Seitenansicht des an dem Rahmengestell schwenkbar gelagerten Bügels,
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6 perspektivisch die Vorrichtung ohne Werkzeugkasten, jedoch mit gesprengt dargestellten Anpassungselementen,
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7 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit aufgesetzten Anpassungselementen,
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8 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles VIII in 6 ohne Anpassungselemente,
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9 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IX in 7 und
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10 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles X in 9.
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Die in 1 bis 10 dargestellte Vorrichtung 1 ist in erster Linie zum Transportieren von Werkzeugen und/oder sonstigen, für handwerkliche Zwecke vorgesehenen Geräten und Materialen vorgesehen, kann aber auch als Arbeitshocker verwendet werden. Die Vorrichtung 1 bzw. die meisten Einzelteile derselben bestehen im Wesentlichen aus Aluminium und sind vorzugsweise pulverbeschichtet. Durch die Pulverbeschichtung ist die Optik sowie die Haptik der Vorrichtung 1 wesentlich verbessert. Der Einsatz von Aluminium gewährleistet ein sehr geringes Eigengewicht der Vorrichtung 1. Selbstverständlich ist auch eine Ausführung der Einzelteile der Vorrichtung 1 in Stahl oder auch Kunststoff möglich, wobei dann auch die Einzelteile in Stahlausführung vorzugsweise verzinkt und/oder pulverbeschichtet sind.
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Die Vorrichtung 1 ist aus einem regalartigen Rahmengestell 2 mit einem unteren Bodenelement 3 und einem mit Abstand parallel zu dem unteren Bodenelement 3 verlaufenden oberen Bodenelement 4 gebildet. Die übereinanderliegenden Eckbereiche 5 der beiden Bodenelemente 3, 4 sind jeweils über vertikal gerichtete L-förmig ausgebildete Profile 6 miteinander verbunden, wobei die Profile 6 zur Bildung einer im Wesentlichen formschlüssigen Aufnahme für einen handelsüblichen Werkzeugkasten 7 (schematisch in 1 in strichpunktierten Linien dargestellt) über die obere Bodenfläche 8 des oberen Bodenelementes 4 überstehen. Am unteren Ende des Rahmengestells 2 sind vorzugsweise vier Rollen 9 zum Verfahren der Vorrichtung 1 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Lenkrollen 9a und zwei Bockrollen 9b gebildet werden. Ggf. könnte auch eine Ausführung mit vier Lenkrollen 9a vorteilhaft sein (nicht dargestellt). Mindestens eine der Lenkrollen 9a kann eine Bremse aufweisen (nicht dargestellt), mit der dieselbe bzw. dieselben bzw. die Vorrichtung 1 in ihrer Position fixiert werden kann.
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Zur Erhöhung der Standsicherheit der relativ schmalen Vorrichtung 1 sind die Rollen 9 derart an dem Rahmengestell 2 angeordnet, dass jeweils die Mittelachse 10 der Lauffläche 11 der Bockrollen 9b und der Schwenkachsenmittelpunkt 12 der Lenkrollen 9a bzw. bei gleichgerichteten Lenkrollen 9a jeweils die Mittelachse 13 der Lauffläche 14 derselben mit seitlichen Abstand a zu den Längsseiten 15 des Rahmengestells 2 außerhalb desselben verlaufen.
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Zur Lagerung der Bockrollen 9b an einem Ende des Rahmengestells 2 sind an den Längsseiten 15 desselben (siehe 2) jeweils ein über den unteren Rand 16 des Rahmengestells 2 überstehender, gekröpft ausgebildeter Halter 17 und an dem unteren Bodenelement 3 des Rahmengestells 2 jeweils ein L-förmig ausgebildeter Halter 18 angeordnet, wobei zwischen parallel verlaufenden, vertikal gerichteten Schenkeln 19, 20 der Halter 17, 18 die Bockrollen 9b vorgesehen und gelagert sind. Die Achsen 21 der Bockrollen 9b erstrecken sich dabei von dem einen Schenkel 19 zu dem anderen Schenkel 20. Dabei sind die Halter 17 jeweils mit einem parallel zu dem Schenkel 19 verlaufenden, sich an das von dem Schenkel 19 abgewandten Ende der Verkröpfung 22 anschließenden Schenkel 23 an dem L-förmig ausgebildeten Profil 6 und die Halter 18 jeweils mit ihrem radial zu dem Schenkel 20 verlaufenden horizontal gerichteten Schenkel 24 mit der unteren Bodenfläche 25 des unteren Bodenelementes 3 verbunden.
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Zur Lagerung der Lenkrollen 9a am anderen Ende des Rahmengestells 2 ist ein sich über die Breite b desselben hinaus erstreckender Halter 26 mit einer im Wesentlichen nach oben offenen Trapezform angeordnet. An die freien Enden der schräg verlaufenden Schenkel 27 sind zur weiteren Anbindung des Halters 26 an das Rahmengestell 2 bzw. an die L-förmig ausgebildeten Profile 6 vertikal gerichtete Anschlussschenkel 28 einstückig angeformt. Die durch die schräg verlaufenden Schenkel 27 gebildeten, dreieckig geformten Abschnitte 29 des Halters 26 stehen über den seitlichen Rand 30 des Rahmengestells 2 über, wobei sich die Schwenkachsen 31 der Lenkrollen 9a vertikal in und/oder durch die über den seitlichen Rand 30 des Rahmengestells 2 überstehenden Abschnitte 29 erstrecken. Dabei ist der Halter 26 mit seinem zwischen den schräg verlaufenden Schenkeln 27 vorgesehenen Steg 32 an der unteren Bodenfläche 25 des unteren Bodenelementes 3 und mit den Anschlussschenkeln 28 an den L-förmig ausgebildeten Profilen 6 befestigt. Der Halter 26 kann durch die in sich gegeneinander abstützenden Bauteile hohe Lasten und Kräfte in allen Beanspruchungsrichtungen aufnehmen. In 3a bis 3c sind verschiedene Ausführungsformen dieser Radaufhängungen dargestellt, wobei 4a bis 4c verschiedene Formen des Halters 26 zeigt, aus denen ersichtlich ist, dass die Anschlussschenkel 28 sowohl nach oben wie auch nach unten gerichtet sein können.
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Das obere Bodenelement 4 weist für die Eigenstabilität einen nach unten abgewinkelten äußeren Rand 33 auf. Damit der Werkzeugkasten 7 beim Transport mit der Vorrichtung 1 sicher auf dem oberen Bodenelement 4 gehalten ist, sind jeweils in den längsverlaufenden Randteilstücken 33a des Randes 33 mehrere Längsschlitze 34 zur Aufnahme von Befestigungs- bzw. Spanngurten 35 (schematisch in 1 in strichpunktierten Linien dargestellt) für den Werkzeugkasten 7 vorgesehen. Mit den Befestigungs- bzw. Spanngurten 35 kann der Werkzeugkasten 7 auf dem oberen Bodenelement 4 festgezurrt werden, so dass ein Herunterfallen des Werkzeugkastens 7 von dem oberen Bodenelement 4 ausgeschlossen ist.
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Zusätzlich zu der formschlüssigen Verbindung des Werkzeugkastens 7 auf der Vorrichtung 1 kann als Rutschsicherung die obere Bodenfläche 8 des oberen Bodenelementes 4 mit einem rutschhemmenden Belag (nicht dargestellt) versehen sein. Der Belag schützt vor Beschädigungen beim Ab- bzw. Aufstellen des Werkzeugkastens 7 und bietet eine komfortable und rutschfreie Sitzposition, wenn die Vorrichtung 1 bei abgenommenem Werkzeugkasten 7 als Arbeitshocker, wie bereits erwähnt, verwendet wird.
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Das untere Bodenelement 3 ist vorzugsweise zur Aufnahme von größeren Werkzeugen, wie z. B. Bohrmaschinen, Schwingschleifer, Winkelschleifer, Metallsägen usw. sowie sonstigem Material als Wanne mit einem nach oben abgewinkelten äußeren Rand 36 ausgebildet. Dabei können die längsverlaufenden Randteilstücke 36a, 36b, 36c, 36d des Randes 36 des unteren Bodenelementes 3 entweder gleiche Höhen (nicht dargestellt) oder, wie in 1 und 6 gezeigt, die längsverlaufenden Randteilstücke 36a, 36b unterschiedliche Höhen aufweisen. Bei einer Ausführung mit unterschiedlichen Höhen der längsverlaufenden Randteilstücke 36a, 36b verlaufen die oberen Kanten 37 der querverlaufenden Randteilstücke 36c, 36d jeweils schräg von der oberen Kante 38 des einen längsverlaufenden Randteilstücks 36a zu der oberen Kante 39 des anderen Randteilstücks 36b. Das höhere Randteilstück 36b kann z. B. bei Nutzung der Vorrichtung 1 durch einen Handwerksbetrieb auf seiner nach außen gerichteten Seite als Werbefläche dienen, der beispielsweise dort sein Firmenlogo platziert.
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Um die Vorrichtung 1 und den darauf abgestellten und fixierten Werkzeugkasten 7 befördern bzw. verfahren zu können, ist an der vorderen Querseite 40 des Rahmengestells 2 ein U-förmig ausgebildeter Bügel 41 vorgesehen (siehe 1, 5 und 6), der mit den freien Enden 42 seiner seitlichen Stege 43 am oberen Ende 44 des Rahmengestells 2 bzw. der L-förmig ausgebildeten Profile 6 schwenkbar gelagert ist. Die Ausführung des Bügels 41 ist vorzugsweise auf ein max. Längenmaß der beiden seitlichen Stege 43 ausgelegt, damit Benutzern jeder Körpergröße eine komfortable Bedienung ermöglicht ist. Zur Fixierung des Bügels 41 in der Ruheposition ist an demselben bzw. an dem Rahmengestell 2 mindestens eine Haltespange 45 vorgesehen.
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Damit die Vorrichtung 1 mit dem Werkzeugkasten 7 bei Hindernissen wie Absätzen, Treppenstufen usw. angehoben werden kann, ist an den querverlaufenden Randteilstücken 33b des Randes 33 des oberen Bodenelementes 4 jeweils ein Handgriff 46 vorgesehen (siehe 1, 6, 7 und 8).
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Um die Vorrichtung 1 individuell an unterschiedliche Werkzeugkästen 7 oder sonstige Kästen anpassen zu können, sind an den Längsseiten 15 des Rahmengestells 2 jeweils eine horizontal verlaufende Führungsschiene 48 angeordnet, die sich jeweils von einem L-förmig ausgebildeten Profil 6 zum anderen L-förmig ausgebildeten Profil 6 erstrecken und an bzw. in denen auf das obere Bodenelement 4 aufsetzbare Anpassungselemente 49 (siehe 6, 9 und 10) geführt und feststellbar sind. Die Führungsschienen 48 weisen jeweils eine längsverlaufende T-förmige Nut 50 auf, in die T-nutenartige Führungselemente 51 einsetzbar sind, die mittels Griffelementen und/oder Schraubelementen 52 in den T-förmige Nuten 50 festklemmbar sind. Die Anpassungselemente 49 sind im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die beiden seitlichen Schenkel 53 vertikal nach unten gerichtet sind und von den Griffelementen und/oder Schraubelementen 52 durchdrungen werden. An den auf der Bodenfläche 8 des oberen Bodenelementes 4 bzw. auf dem rutschhemmenden Belag aufliegenden Schenkeln 54 der Anpassungselemente 49 ist ein nach oben gerichteter Anlageschenkel 55 einstückig angeformt, der eine Anlage für den jeweiligen Werkzeugkasten 7 bzw. sonstigen Kasten bildet bzw. mit dem eine Längenanpassung geschaffen werden kann.
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Durch die horizontal verlaufenden Führungsschienen 48 ist eine weitere Möglichkeit gegeben, den jeweiligen Werkzeugkasten 7 mit Befestigungs- bzw. Spanngurten 35 auf dem oberen Bodenelement 4 festzuzurren. Dabei wird der jeweiligen Befestigungs- bzw. Spanngurt 35 unterhalb der Führungsschienen 48 hindurchgeführt, die ihrerseits ein stabiles Widerlager beim Festzurren bilden.
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Weitere Anpassungselemente 56 (siehe 6) können zwischen zwei benachbarten L-förmig ausgebildeten, über die obere Bodenfläche 8 des oberen Bodenelementes 4 überstehenden Profilen 6 formschlüssig einsetzbar sein. Nach dem Aufstellen eines Werkzeugkastens 7 auf die obere Bodenfläche 8 des oberen Bodenelementes 4 wird das Anpassungselement 56 durch das Gewicht des Werkzeugkastens 7 und des sich darin befindlichen Inhalts auf die obere Bodenfläche 8 gepresst und in dessen Position gehalten.