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Ausführungsbeispiele betreffen eine Hubsäule, die ausgebilidet ist, um einen Abstand zwischen einem ersten Punkt und einem zweiten Punkt zu verändern sowie eine Einrichtung mit der Hubsäule.
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Hubsäulen, die auch Teleskopsäulen oder Teleskopantriebe genannt werden, werden in einer Vielzahl technischer Gebiete eingesetzt. Zu diesen zählen unter anderem Patientenliegen, Behandlungsstühle, aber auch andere medizinische Anwendungen. Ebenso werden sie jedoch auch außerhalb des medizinischen Sektors eingesetzt, beispielsweise um Maschinenteile oder andere Komponenten entlang einer Bewegungs- oder Verschieberichtung verfahren zu können.
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Allgemein ist es bei säulenartigen Strukturen, wie z. B. Tischbeinen, tragenden Säulen oder Hubsäulen, wünschenswert, Zugang zu elektrischen Anschlüssen zu haben, da sich bei diesen Elementen die weitere Verkabelung im Inneren der Säule führen lässt. Manchmal wird von Nutzern ein Zugang zu einem Stecker oder allgemein einem elektrischen Anschluss an der Hubsäule benötigt. Diese Stecker können beispielsweise in einen Hohlprofilabschnitt der Hubsäule integriert sein. Leitungen, die an diesen Stecker angeschlossen werden, gehören meistens zu einem Gerät, das mit der Hubsäule transportiert wird oder das in dessen Nähe benötigt wird, beispielsweise Steuergeräte, Computer, Behandlungsgeräte, Absaugeinrichtungen, Reinigungseinrichtungen oder dergleichen. Die Leitungen gehören meist zu diesen Geräten und weisen daher oft eine Standardlänge auf. Daher kann es vorkommen, dass die Leitungen zu lang sind und an einer Hubsäule stören. Es können beispielsweise nach der Installation übrige Kabelschlingen im Bereich der Hubsäule am Boden liegen. Solche übrigen Kabellängen können Stolperfallen darstellen, zu viel Platz beanspruchen und/oder auch zu einem unordentlichen Erscheinungsbild im Bereich der Hubsäule führen. Dies ist unerwünscht.
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Es besteht daher ein Bedarf daran ein Konzept bereitzustellen, mit dem eine Umgebung einer Hubsäule ordentlicher gestaltet werden kann. Diesem Bedarf tragen eine Hubsäule sowie eine Einrichtung mit der Hubsäule nach den unabhängigen Ansprüchen Rechnungen.
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Ausführungsbeispiele betreffen eine Hubsäule, die ausgebildet ist, um einen Abstand zwischen einem ersten Punkt und einem zweiten Punkt zu verändern. Die Hubsäule weist einen Aufnahmeraum auf, der ausgebildet ist, um wenigstens eine elektrische Leitung oder wenigstens eine Leitung für ein Fluid aufzunehmen. Die Hubsäule weist auch eine Öffnung auf, durch die die Leitung in den Aufnahmeraum einbringbar ist.
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Ausführungsbeispiele betreffen auch eine Einrichtung mit der Hubsäule nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, wobei wenigstens eine Position einer Fläche der Einrichtung mit der Hubsäule veränderbar ist. Der Aufnahmeraum ist ausgebildet, um wenigstens eine Leitung der Einrichtung aufzunehmen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann dadurch, dass die Hubsäule einen Aufnahmeraum für wenigstens eine Leitung aufweist, ermöglicht werden, dass die Leitung in der Hubsäule verstaut werden kann. Eventuell kann dadurch vermieden werden, dass im Bereich der Hubsäule oder der Einrichtung am Boden liegende oder an dieser herunterhängende Kabel oder Leitungen Platz wegnehmen oder Stolperfallen bilden. Bei der Einrichtung kann es sich beispielsweise um einen Patiententisch, eine Liege, einen Behandlungsstuhl, einen Zahnarztstuhl, eine Hebebühne oder dergleichen handeln. Bei der Fläche kann es sich beispielsweise um eine Liegefläche, Sitzfläche, Rückenlehne, Ablagefläche oder dergleichen handeln.
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Bei dem ersten Punkt und dem zweiten Punkt kann es sich beispielsweise um zwei in Richtung einer Verschieberichtung der Hubsäule am weitesten voneinander entfernte Punkte der Hubsäule, beispielsweise an einer Oberseite und an einer Unterseite der Hubsäule, handeln. Eine Leitung kann beispielsweise eine elektrische Leitung in Form eines Kabels sein oder auch ein Schlauch, in dem ein Gas oder eine Flüssigkeit geführt wird. Die Leitung kann beispielsweise im Vergleich zu ihrer Länge einen geringen Querschnitt aufweisen. Beispielsweise kann eine Länge der Leitung wenigstens um einen Faktor 10, 50, 100, 200 oder 500 größer sein als ihr Querschnitt.
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Der Aufnahmeraum kann beispielsweise ein Hohlraum sein, der ausgebildet ist, um die wenigstens eine Leitung vollständig oder abschnittsweise in einem Innenraum der Hubsäule zu positionieren. Beispielsweise kann der Aufnahmeraum dazu sechs Seiten oder Seitenflächen aufweisen. Vier Seiten oder Seitenwände können parallel zu der Verschiebe- oder Bewegungsrichtung der Hubsäule angeordnet sein und zwei Seitenflächen können als Boden und/oder Deckel senkrecht zu einer Verschieberichtung der Hubsäule angeordnet sein. Eventuell können die Seitenwände auch um wenige Grad, beispielsweise um bis zu 1°, 2°, 3°, 4°, 5° oder 10° von den beschriebenen Richtungen abweichen. Der Aufnahmeraum kann beispielsweise ausgebildet sein, um unterschiedliche Leitungen aufzunehmen.
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Ergänzend oder alternativ kann die Hubsäule ein Hubteil umfassen, das ausgebildet ist, um den Abstand zwischen den beiden Punkten zu verändern. Ferner kann die Hubsäule auch ein Aufnahmeteil aufweisen, das den Aufnahmeraum umfasst. Dabei kann der Aufnahmeraum in einer Richtung quer zu der Verschieberichtung der Hubsäule von dem Hubteil über einen Boden oder einen Deckel getrennt sein. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so vermieden werden, dass die Leitung in das Hubteil fallen kann, das die Verstellbewegung ausführt. Das Hubteil kann beispielsweise wenigstens zwei teleskopisch ineinander verschiebbare Rohre aufweisen. Beispielsweise kann es sich dabei um ein radial außen liegendes Führungsrohr handeln, in dem wenigstens ein Innenrohr geführt wird. Alternativ kann das Führungsrohr auch radial innen angeordnet sein, an dem radial außen wenigstens ein Rohr verschoben werden kann.
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Ergänzend kann die Öffnung beispielsweise an einer Seitenfläche der Hubsäule oder des Aufnahmeteils angeordnet sein, die parallel zu einer Verschieberichtung der Hubsäule angeordnet ist. Die Öffnung kann beispielsweise symmetrisch zu der Verschieberichtung in der Seitenwand angeordnet sein. Die Öffnung kann eine kleinere Fläche aufweisen als die Seitenwand, beispielsweise maximal 50%, 40%, 30%, 25%, 20% oder 10% einer Fläche der Seitenwand betragen. Die Leitung kann natürlich durch die Öffnung auch wieder aus dem Aufnahmeraum entnommen werden.
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Bei manchen Ausführungsbeispielen kann die Öffnung so angeordnet sein, dass die Leitung von selbst in dem Aufnahmeraum verbleibt und in einer Einbausituation der Hubsäule nicht aus dem Ausnahmeraum herausfallen kann und nur durch einen Bediener aus diesem entnommen werden kann. Beispielsweise kann die Öffnung dazu in einem Abstand von einer Kante der Seitenfläche, in der sie eingebracht ist, angeordnet sein, sodass sich ein Rand ergibt, hinter dem die Leitung in dem Aufnahmeraum gehalten wird.
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Ergänzend oder alternativ kann die Öffnung einen Kantenschutz aufweisen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so die Gefahr reduziert werden, dass sich ein Bediener bei einem Einlegen oder einem Entnehmen der Leitung durch die Öffnung in den Aufnahmeraum an einer Kante verletzt. Eventuell kann auch eine Beschädigung der Leitung vermieden werden. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist die Öffnung nicht verschlossen und vollständig frei von Material. Optional kann die Öffnung auch Mittel aufweisen, die dazu dienen, um die Leitung in dem Aufnahmeraum zu halten. Beispielsweise kann die Öffnung dazu zumindest teilweise oder abschnittsweise durch eine Membran, eine Mehrzahl von Borsten, einen Vorhang oder dergleichen verschlossen sein.
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Bei dem Aufnahmeteil kann es sich beispielsweise um eine Verlängerung eines Rohrs des Hubteils handeln. Das Aufnahmeteil kann in demselben Rohr angeordnet sein, wie ein Teil des Rohres, der zu dem Hubteil gehört. Ergänzend oder alternativ kann das Aufnahmeteil eine ähnliche Querschnittsform und/oder -fläche wie das Hubteil oder das Rohr, gegenüber dem es verschoben wird, aufweisen. Beispielsweise kann das Aufnahmeteil eine maximale Querschnittsfläche aufweisen, die maximal 25%, 22 %, 18% 10%, 5%, 2% oder 1% größer und/oder maximal 25%, 22 %, 18%, 10%, 5%, 2% oder 1% kleiner ist als eine maximale Querschnittsfläche des Hubteils oder des Rohrs gegenüber dem es verschoben wird. Bei den Querschnittsflächen kann es sich zum Beispiel um Querschnittsflächen handeln, die parallel zueinander und/oder senkrecht zu der Verschieberichtung der Hubsäule angeordnet sind. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann dadurch, dass das Aufnahmeteil und das Hubteil eine ähnliche Form und Größe aufweisen, erreicht werden, dass die Hubsäule trotzdem zumindest in radialer Richtung keinen größeren Bauraumbedarf durch den Aufnahmeraum aufweist.
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Ergänzend oder alternativ kann das Aufnahmeteil mit einem Innenrohr der Hubsäule, das radial innerhalb eines Führungsrohres der Hubsäule angeordnet ist, verbunden sein. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so ermöglicht werden, dass das Aufnahmeteil gegenüber dem Führungsrohr in axialer Richtung verschoben werden kann. Beispielsweise kann das Aufnahmeteil mit dem Innenrohr verschraubt, verklebt, verspannt, vernietet, verschweißt oder auf andere Art und Weise verbunden sein. Das Aufnahmeteil kann beispielsweise aus dem gleichen Material wie ein Innenrohr und/oder das Führungsrohr der Hubsäule hergestellt sein, beispielsweise Aluminium. Alternativ kann das Aufnahmeteil bei anderen Ausführungsbeispielen auch an einem Außenrohr der Hubsäule befestigt sein.
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Ergänzend oder alternativ kann die Hubsäule eine Trennwand umfassen. Die Trennwand kann ausgebildet sein, um einen der Öffnung abgewandten Bereich eines Innenraums des Aufnahmeteils von einem der Öffnung zugewandten Bereich, der den Aufnahmeraum darstellt, zu trennen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so ermöglicht werden, dass der der Öffnung abgewandte Bereich für einen Bediener bei einem Einlegen oder einem Entenhemen der Leitung unzugänglich ist. Unter Umständen kann in diesem Bereich eine Elektronik, Pneumatik, Hydraulik oder Mechanik der Hubsäule bzw. über die die Hubsäule angetrieben wird, angeordnet sein. Eine Verletzungsgefahr für den Bediener kann so bei manchen Ausführungsbeispielen minimiert sein. Ein Innenraum des Aufnahmeteils kann beispielsweise ein Bereich sein, der von den Seitenwänden des Aufnahmeteils umgeben ist.
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Ergänzend oder alternativ kann das Aufnahmeteil eine Befestigungsplatte umfassen, die ausgebildet ist, um das Aufnahmeteil an einer Bodenplatte oder einer Tischplatte einer Einrichtung, die mit der Hubsäule betätigt wird, zu befestigen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so ermöglicht werden, dass je nach Einbausituation der Hubsäule das Aufnahmeteil entweder zwischen der Einrichtung und dem Hubteil angeordnet ist oder zwischen einem Boden und dem Hubteil. Mit anderen Worten kann das Aufnahmeteil je nach Einbausituation der Hubsäule an einer Oberseite der Hubsäule, einer Unterseite der Hubsäule oder auch seitlich angeordnet sein. Bei der Befestigungsplatte kann es sich beispielsweise um ein plattenförmiges Bauteil handeln, das beispielsweise eine größere Querschnittsform aufweist als ein entsprechend quer zur Fahrtrichtung angeordneter Querschnitt der Hubsäule. Beispielsweise kann die Befestigungsplatte Öffnungen aufweisen, die dazu dienen, um die Hubsäule an der Bodenplatte oder der Tischplatte zu befestigen.
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Ergänzend oder alternativ kann die Hubsäule wenigstens einen elektrischen und/oder fluiden Anschluss umfassen. Der Anschluss kann ausgebildet sein, um einen externen Stecker der elektrischen Leitung und/oder Leitung für das Fluid, die in den Aufnahmeraum eingelegt werden kann, aufzunehmen. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so ermöglicht werden, dass eine Leitung, die elektrisch oder fluidisch mit der Hubsäule über den Anschluss verbunden ist oder werden kann und in dem Aufnahmeraum aufgenommen werden kann. Bei der Leitung kann es sich dabei beispielsweise um externe Leitungen, beispielsweise um ein Datenkabel, ein Stromversorgungskabel, eine pneumatische Leitung oder eine hydraulische Leitungen handeln, die zu einem Reinigungsgerät, einem Steuergerät, einem Computern, einem Behandlungstisch, einem Behandlungsstuhl oder dergleichen führt, handeln.
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Der Anschluss kann beispielsweise ausgebildet sein, um die externe Leitung mit einer internen Leitung zu verbinden. Eine interne Leitung kann zum Beispiel eine elektrische oder pneumatische Leitung sein, die radial innerhalb von Rohren oder wenigstens einem Rohr der Hubsäule angeordnet ist. Die interne Leitung kann unter Umständen dazu dienen, die Hubsäule mit Strom zu versorgen bzw. eine Verbindung mit einer Energie-, Strom- oder Pneumatikquelle zu verbinden.
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Ergänzend oder alternativ kann das Aufnahmeteil auch in einem eingefahrenen Zustand der Hubsäule in axialer Richtung außerhalb eines Führungsrohres der Hubsäule angeordnet sein. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann so ermöglicht werden, dass die Öffnung des Aufnahmebereichs in jedem Betriebszustand der Hubsäule für einen Bediener zugänglich ist, um eine Leitung in den Aufnahmeraum einzulegen oder aus diesem zu entfernen. Ein eingefahrener Zustand der Hubsäule kann beispielsweise ein Zustand sein, bei dem die Hubsäule entlang einer Verschieberichtung eine kürzeste Ausdehnung aufweist. Bei manchen Ausführungsbeispielen kann die Hubsäule eine innere elektrische Platine aufweisen, wobei der Anschluss elektrisch mit der Platine verbunden ist. Beispielsweise kann es sich bei dem Anschluss um einen Steueranschluss handeln, über den die Hubsäule elektrisch längenverstellbar ist.
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Einige Ausführungsbeispiele werden nachfolgend, Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren, näher erläutert. Es zeigen:
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer perspektivischen Ansicht einer Hubsäule gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnittansicht der Hubsäule nach dem Ausführungsbeispiel der 1;
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorderansicht der Hubsäule nach dem Ausführungsbeispiel der der 1;
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Hubsäule nach dem Ausführungsbeispiel der 1 in einem eingefahrenen Zustand;
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Hubsäule nach dem Ausführungsbeispiel der 1 in einem ausgefahrenen Zustand;
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Hubsäule nach einem weiteren Ausführungsbeispiel in einem eingefahrenen Zustand;
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7 zeigt eine schematische Ansicht einer perspektivischen Darstellung der Hubsäule nach dem Ausführungsbeispiel der 4 in einem ausgefahrenen Zustand;
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8 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer perspektivischen Ansicht einer Hubsäule gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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Im Folgenden können bei unterschiedlichen, beschriebenen Ausführungsbeispielen teilweise für Objekte, die gleiche oder ähnliche funktionelle Eigenschaften aufweisen, gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Ferner können zusammenfassende Bezugszeichen für Komponenten und Objekte verwendet, die mehrfach in einem Ausführungsbeispiel oder in einer Zeichnung auftreten, jedoch hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale gemeinsam beschrieben werden. Komponenten oder Objekte, die mit gleichen oder zusammenfassenden Bezugszeichen beschrieben werden, können hinsichtlich einzelner, mehrerer oder aller Merkmale, beispielsweise ihrer Dimensionierungen, gleich, jedoch gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgeführt sein, sofern sich aus der Beschreibung nicht etwas anderes explizit oder implizit ergibt.
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Eine fluide Anschlussstelle oder ein fluider Anschluss ist eine Anschlussstelle für ein fluides Medium, also eine Flüssigkeit oder eine Gas. Beispielsweise kann es sich dabei um einen Druckluftanschluss oder einen Wasseranschluss handeln. Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen einer elektrischen Anschlussstelle beschrieben. Es ist jedoch klar, dass die gemachten Ausführungen in entsprechender Weise ebenso für eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer fluiden Anschlussstelle anwendbar sind.
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Die 1, 2, 3, 4 und 5 zeigen unterschiedliche Ansichten einer Hubsäule 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Hubsäule 1 ist ausgebildet, um einen Abstand zwischen einem ersten Punkt 2 und einem zweiten Punkt 3, wie beispielsweise in 4 erkennbar, zu verändern. Ferner umfasst die Hubsäule 1 einen Aufnahmeraum 4, der ausgebildet ist, um eine nicht dargestellte elektrische Leitung oder eine Leitung für ein Fluid, beispielsweise Gas oder eine Flüssigkeit aufzunehmen. Der Aufnahmeraum 4 umfasst eine Öffnung 5. Durch die Öffnung 5 kann die nicht dargestellte Leitung in den Aufnahmeraum 4 eingebracht werden.
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Die Hubsäule 1 umfasst ein Aufnahmeteil 8 und ein Hubteil 9. Dabei umfasst das Aufnahmeteil 8 den Aufnahmeraum 4 sowie die Öffnung 5. Das Hubteil 9 umfasst ein Führungsrohr 6 und ein Innenrohr 7. Das Innenrohr 7 ist entlang einer Verschieberichtung M in das Führungsrohr 6 einschiebbar oder aus diesem herausziehbar. Dabei umfasst das Aufnahmeteil 8 den Aufnahmeraum 4 sowie die Öffnung 5. Das Aufnahmeteil 8 ist an dem Innenrohr 7 befestigt. Das Aufnahmeteil 8 ist an einem Ende 10 des Innenrohrs 7 angeordnet, das in einem ausgefahrenen Zustand wie in 5 gezeigt, dem Führungsrohr 6 abgewandt ist. Zur Verbindung zwischen dem Aufnahmeraum 8 und dem Innenrohr 7 bzw. dem Hubteil 9 kann das Aufnahmeteil 8 an das Innenrohr 7 geschraubt, geklebt, geschweißt oder dergleichen sein. Eventuell kann das Aufnahmeteil 8 auch einstückig mit dem Innenrohr 7 hergestellt sein. Das Aufnahmeteil 8 weist, wie in 4 erkennbar, einen quer zur Verschiebungsrichtung angeordneten Querschnitt auf, der in Form und Größe dem Querschnitt des Führungsrohrs 6 gleicht. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann das Aufnahmeteil 8 auch eine Querschnittsform aufweisen, die einer entsprechend parallel angeordneten Querschnittsform des Innenrohrs 7 entspricht. Sowohl das Innenrohr 7 wie auch das Führungsrohr 6 und das Aufnahmeteil 8 sind aus einem Aluminiumprofil hergestellt. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann das Aufnahmeteil auch an dem Außenrohr befestigt werden.
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Das Aufnahmeteil 8 umfasst vier Seitenwände 10, 11, 12 sowie eine Seitenwand 13, die eine Rückseite darstellt. Die Seitenwände 10 bis 13 sind parallel zu der Verschieberichtung M angeordnet und begrenzen den Aufnahmeraum 4 nach radial außen. Der Aufnahmeraum 4 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Hauptseitenwände 10, 11, 12 und 13 jeweils über kurze Seitenwände 14, die auch als abgeschrägte Ecken bezeichnet werden können, miteinander verbunden sind, sodass das Aluminiumhohlprofil einen achteckigen Querschnitt aufweist. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen können das Aufnahmeteil und/oder eines der Rohre auch jedweden anderen Querschnitt, beispielsweise rund, rechteckig, quadratisch, sechseckig oder dergleichen aufweisen.
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Ferner ist der Aufnahmeraum 4 und auch das Aufnahmeteil 8 in Richtung M über eine Befestigungsplatte 15 begrenzt. Die Befestigungsplatte 15 weist quer zur Verschieberichtung M einen größeren Querschnitt auf als das Aufnahmeteil 8. In Bereichen, die in radialer Richtung außerhalb des Aufnahmeteils 8 liegen, weist die Befestigungsplatte 15 eine Mehrzahl von Bohrungen 16 auf. Die Bohrungen 16 können unter Umständen dazu dienen, die Befestigungsplatte 15 und/oder die Hubsäule 1 an einer Einrichtung oder einer Tischplatte einer Einrichtung, die mit der Hubsäule 1 verstellt werden soll, zu befestigen. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen, kann die Befestigungsplatte entfallen, eine andere Form aufweisen oder der Aufnahmeraum nach oben auf andere Art und Weise verschlossen sein. In Verschieberichtung M gegenüberliegend zu der Befestigungsplatte 15 ist der Aufnahmeraum 4 bzw. das Aufnahmeteil 8 durch eine Bodenplatte 26 verschlossen. Die Bodenplatte 26 weist einen Außenumfang auf, der einer äußeren Querschnittsform des Führungsrohres 6 entspricht. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Bodenplatte 26 auch eine andere Form aufweisen.
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Die Öffnung 5 zu dem Aufnahmeraum 4 weist eine rechteckige Form mit abgerundeten Seiten auf und ist an der Seitenfläche 11 angeordnet. Die Öffnung 5 ist parallel zur Verschieberichtung M mittig in der Seitenfläche 11 angeordnet. Von einer unteren Kante 17 der Seitenfläche 11 weist die Öffnung 4 einen kleineren Abstand auf als von einer oberen Kante 18 der Seitenfläche 11. Die Öffnung 5 weist eine kleinere Fläche auf als die Seitenfläche 11, sodass von der Seitenfläche 11 umlaufend um die Öffnung 4 Ränder oder Blenden bestehen bleiben, die den Aufnahmeraum 4 abgrenzen und die Leitung in dem Aufnahmeraum 4 halten. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Öffnung auch eine andere Form und Größe aufweisen. Die Kanten der Öffnung 5 sind über einen Kantenschutz 19 geschützt. Der Kantenschutz 19 ist in Umfangsrichtung der Öffnung umlaufend angeordnet. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Kantenschutz entfallen und/oder eine andere Form aufweisen.
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Das Aufnahmeteil 8 umfasst eine Trennwand 20. Die Trennwand 20 ist parallel zu der Verschieberichtung M angeordnet, teilt einen Innenraum 20 des Aufnahmeteils 8 in einen der Öffnung 5 zugewandten Bereich, der den Aufnahmeraum 4 darstellt sowie einen hinter der Trennwand 20 liegenden Bereich 22. Der hintere Bereich 22 wird durch die Trennwand 20, die Befestigungsplatte 10, die Seitenfläche 13, die Bodenplatte 26, die Seitenfläche 10 und die Seitenfläche 12 begrenzt. Der hintere Bereich 22 kann beispielsweise dazu dienen, ein Innenleben der Hubsäule 1, eine Steuereinheit, eine Platine, interne Leitungen, eine Elektrik, Mechanik und/oder Pneumatik der Hubsäule 1 aufzunehmen. Durch die Trennwand 20 wird ein Bediener, der die Leitung in den Aufnahmebereich 4 einlegt oder aus diesem entnimmt, davor geschützt in den hinteren Bereich 22 zu greifen. Die Seitenwände 10 und 11 weisen jeweils eine in der 2 erkennbare Öffnung 23 auf. In die Öffnung 23 ist die Trennwand 20 über einen Niet 24 eingehängt. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Trennwand auch entfallen oder auf Art und Weise in dem Aufnahmeteil angeordnet sein.
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Unter Umständen kann in der Bodenplatte 26 eine nicht dargestellte Öffnung angeordnet sein, die dazu dienen kann, um Leitungen aus dem hinteren Bereich 22 in einen Innenraum des Hubteils 9 zu führen. Beispielsweise können diese mit einer Platine und/oder einem Motor der Hubsäule oder einer Energieversorgungseinheit der Hubsäule verbunden sein. Ferner umfasst das Aufnahmeteil 8 bzw. die Hubsäule 1 an der Seitenfläche 11, an der sich auch die Öffnung 5 zu dem Aufnahmeraum 4 befindet, eine weitere Öffnung 25. Die Öffnung 25 kann beispielsweise dazu dienen, um einen nicht dargestellten Anschluss für einen externen Stecker aufzunehmen. Beispielsweise können Leitungen, die in dem Aufnahmeraum 4 aufgenommen werden sollen, einen Stecker aufweisen, der über den nicht dargestellten Anschlüssen in der Öffnung 25 elektrisch und/oder pneumatisch mit der Hubsäule verbunden werden kann.
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Die 6 und 7 zeigen eine Hubsäule 30 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Hubsäule 30 ist im Wesentlichen ähnlich zu der Hubsäule 1, unterscheidet sich jedoch in einer Position eines Aufnahmeteils 38 gegenüber dem Hubteil 9. Gleiche oder ähnliche Bauteile werden deshalb mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Hubsäule 30 weist ein Aufnahmeteil 38 auf. Dieses ist nicht an einer Oberseite 10 des Hubteils 9 angeordnet, sondern an einer Unterseite 31 des Hubteils 4. Das Aufnahmeteil 38 steht damit mit einem Boden oder einem unteren Teil einer Einrichtung, die mit der Hubsäule 30 verstellt werden soll, in Kontakt. Die Befestigungsstruktur 15 der Hubsäule 30 ist dabei auf der in der Blattebene dargestellten Ansicht nach unten dargestellt.
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Die 8 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Hubsäule 40 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die Hubsäule 40 ist im Wesentlichen ähnlich zu den Hubsäulen 1 und 30 der vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede beschrieben. Gleiche und/oder ähnliche Bauteile werden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Im Gegensatz zu den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei der Hubsäule 40 eine Anschlussstruktur 41 dargestellt. Die Anschlussstruktur 41 ist an einer Außenseite der Seitenfläche 11 des Aufnahmeteils 8 angeordnet, in einem Bereich zwischen einer Befestigungsplatte 45, die im Wesentlichen ähnlich zur Befestigungsplatte 15 ist, und der Öffnung 5. Die Anschlussstruktur 41 umfasst eine Mehrzahl von Anschlüssen 42, 43 und 44. Dabei kann von unterschiedlichen Arten von Anschlüssen eine Mehrzahl vorhanden sein. Die Anschlüsse 42, 43 und 44 der Anschlussstruktur 41 können beispielsweise über die nicht erkennbaren Öffnungen 25 in der Seitenfläche 11 mit Leitungen der Hubsäule verbunden sein.
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Die Befestigungsplatte 45 weist eine Form auf, sodass sie quer zu der Verschieberichtung M der Hubsäule auch die Anschlussstruktur 41 überdeckt. Die Befestigungsplatte 45 weist in ihrem mittleren Bereich einen Schlitz 46 auf. Der Schlitz 46 verbindet einen Außenbereich mit dem Aufnahmeraum 4. Unter Umständen kann ein Volumen des Schlitzes 46 zur Aufnahme der Leitung genutzt werden. Bei einigen weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Schlitz auch entfallen.
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Manche Ausführungsbeispiele betreffen eine Leitungshandhabungsbox für Hubsäulen in Form des Aufnahmeteils 8. Bei anderen Ausführungsbeispielen können diese auch eine andere Form aufweisen. Eine Installation einer Hubsäule an einer Einrichtung erfolgt meistens über eine mechanische Verbindung an einer Ober- und einer Unterseite der Hubsäule. Sowohl an der Ober- wie auch an der Unterseite können auch elektrische oder fluidische Anschlüsse vorhanden sein. Viele Hubsäulen weisen Leitungen auf, mit denen Energie von einem Ende der Hubsäule zum anderen Ende der Hubsäule transportiert werden kann. In vielen Anwendungen wird ein Anschluss der Hubsäule mit Leitungen von Geräten oder Anwendungen, die nahe der Hubsäule positioniert sind und/oder die mit der Hubsäule in der Höhe verstellt werden, verbunden. Solche Geräte oder Anwendungen können beispielsweise PCs, Steuereinrichtungen, Bedieneinrichtungen, Beleuchtungen, Verstelleinrichtungen, Operationsbesteck oder dergleichen sein. Diese Verbindung erfolgt oft über Leitungen, die Standardlängen aufweisen bzw. vom Hersteller der Geräte und nicht der Hubsäule geliefert werden. Unter Umständen kann es vorkommen, dass die Leitungen, Kabel oder Schläuche nicht nur die benötigte Länge für die Verbindung aufweisen, sondern zu lang sind. Bei der Hubsäule gemäß Ausführungsbeispielen können übrige Kabellängen in dem Aufnahmeraum verstaut werden. Dadurch kann bei manchen Ausführungsbeispielen ein ordentliches, gepflegtes und sicheres Umfeld um die Hubsäule geschaffen werden.
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Um die Leitung in dem Aufnahmeraum zu verstauen, können die übrigen Kabellängen gerollt, gestapelt, gehäuft, geschichtet werden oder einfach so in den Aufnahmeraum gelegt oder gestopft werden. Dadurch kann eventuell verhindert werden, dass die Kabel am Boden liegen oder in der Luft, beispielsweise von Haken oder dergleichen hängen. Das Aufnahmeteil, das auch als Kabelmanagementbox bezeichnet werden kann, kann an der Hubsäule befestigt werden oder kann auch in einem Rohr der Hubsäule integriert sein, beispielsweise im Innenrohr oder auch im Außenrohr. Das Aufnahmeteil weist eine ähnlich äußere Form auf wie die Hubsäule. Dadurch kann die Hubsäule eine gepflegte und kompakte Form aufweisen. Ergänzend oder alternativ kann das Aufnahmeteil wenigstens eine oder auch eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisen, um wenigstens ein Kabel in den Aufnahmebereich zu legen und wieder aus diesem zu entnehmen. Zusätzlich können weitere Öffnungen an anderen Flächen vorgesehen sein. Beispielsweise kann dann der Aufnahmebereich von einer Mehrzahl von Seiten zugänglich sein.
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Ergänzend oder alternativ kann ein Innenraum des Aufnahmeteils nahe an der Hubsäuleneinrichtung angeordnet sein. Das Aufnahmeteil kann einen Verschluss, beispielsweise eine Trennwand aufweisen, der den Innenraum in einen Bereich für die Kabel und einen anderen Bereich unterteilt. In dem anderen Bereich kann beispielsweise ein Hubsäuleninnenleben, eine Elektronik oder Mechanik für die Hubsäule angeordnet werden. Ein Hubsäuleninnenleben kann beispielsweise einen Druck- und/oder Zugmechanismus umfassen, weitere interne Leitungen, Steuereinrichtungen oder dergleichen. Beispielsweise kann der Aufnahmeraum vollständig getrennt von einem Hubsäuleninnenleben sein. Dazu können beispielsweise die Bodenplatte und/oder andere Elemente vorgesehen sein. Eventuell kann zwischen einem Raum, in dem sich das Innenleben der Hubsäule befindet und dem Aufnahmeteil eine Öffnung und/oder ein Durchgang vorgesehen sein, beispielsweise um Energieversorgungskabel oder andere Leitungen von dem Innenleben der Hubsäule in das Aufnahmeteil zu führen. Zusätzlich kann das Aufnahmeteil Anschlüsse aufweisen, die ausgebildet sind, um mit externen oder internen Steckern verbunden zu werden. Mit anderen Worten kann bei manchen Ausführungsbeispielen das Aufnahmeteil Raum bieten, um überflüssige Kabel oder Kabellängen aufzunehmen. Das Aufnahmeteil kann in Bezug auf Zug-, Druck- und Biegekräfte die gleichen Eigenschaften aufweisen wie die Hubsäule bzw. einzelne Rohre der Hubsäule. Ein Verschluss oder eine Abdeckung des Aufnahmeteils kann einen sicheren Platz zur Aufnahme von übrigen Kabellängen bieten.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und in den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hubsäule
- 2
- erster Punkt
- 3
- zweiter Punkt
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Öffnung
- 6
- Führungsrohr
- 7
- Innenrohr
- 8
- Aufnahmeteil
- 9
- Hubteil
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Seitenfläche
- 14
- kurze Seitenfläche
- 15
- Befestigungsplatte
- 16
- Bohrung
- 17
- untere Kante
- 18
- obere Kante
- 19
- Kantenschutz
- 20
- Trennwand
- 21
- Innenraum
- 22
- hinterer Bereich
- 23
- Öffnung
- 24
- Niet
- 25
- Öffnung
- 26
- Bodenplatte
- 30
- Hubsäule
- 31
- Unterseite
- 38
- Aufnahmeteil
- 40
- Hubsäule
- 41
- Anschlussstruktur
- 42
- Anschluss
- 43
- Anschluss
- 44
- Anschluss
- 45
- Befestigungsplatte
- 46
- Schlitz
- M
- Verschieberichtung