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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Steckdosenadapter und ein Steckdosenadapter-Set.
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Stand der Technik
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Wegen der weltweit von Land zu Land verschiedenen Standards für Netzstecker und Steckdosen werden sogenannte Reise- oder Steckdosenadapter eingesetzt, um die in der physikalischen Form oder elektrischen Charakteristik begründeten Unterschiede zwischen verschiedenen Steckersystemen zu überbrücken, so dass eine Verbindung hergestellt und ein an den Reiseadapter angeschlossenes elektrisches Gerät mit einem vom örtlichen Standard abweichenden Netzstecker an einer Steckdose des örtlichen Standards betrieben werden kann.
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In der einfachsten Bauform kann ein Reiseadapter einteilig aufgebaut sein und weist mehrere, gemäß unterschiedlichen Standards ausgeführte Netzstecker und eine Steckdose auf. Hierbei bestehen jedoch Risiken bezüglich der Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit, da ein Mechanismus vorgesehen werden muss, um nur einen der Netzstecker elektrisch mit der Steckdose zu verbinden und die jeweils unbenutzten und daher freiliegenden Netzstecker von den stromführenden Teilen des Reiseadapters zu isolieren. Auch weist ein solcher einteiliger Reiseadapter aufgrund der in verschiedene Richtungen weisenden Kontaktstifte der verschiedenen Netzstecker eine unregelmäßige und schlecht zu verstauende Form auf.
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Außerdem gibt es Reiseadapter, bei denen die verschiedenen Netzstecker oder unterschiedliche Kontaktstifte aus dem Reiseadapter ausgefahren oder ausgeklappt werden können. Solche Reiseadapter vermeiden zwar das Problem der unregelmäßigen Form und damit der schlechten Transportierbarkeit, sind jedoch relativ kompliziert zu verwenden und besitzen aufgrund der Schiebe- und Klappmechanismen eine unzulängliche Haltbarkeit.
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Es besteht daher Bedarf an einem Reiseadapter, der sowohl elektrisch sicher betrieben, als auch einfach transportiert werden kann und eine gute Haltbarkeit aufweist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein erster Aspekt der Erfindung führt daher einen Steckdosenadapter mit einer Steckerbuchse für einen Netzstecker und einer Haltevorrichtung für einen Steckeraufsatz ein. Die Haltevorrichtung weist dabei erste Kontakte auf, die jeweils mit einem zugeordneten zweiten Kontakt der Steckerbuchse verbunden oder verbindbar sind, und ist dazu ausgebildet, einen Steckeraufsatz von einer Mehrzahl von Steckeraufsätzen in einer Einsatzposition lösbar mit dem Steckdosenadapter zu verbinden und einen elektrischen Kontakt zwischen den ersten Kontakten und den ersten Kontakten jeweils zugeordneten dritten Kontakten des mit dem Steckdosenadapter lösbar verbundenen Steckeraufsatzes herzustellen. Erfindungsgemäß ist außerdem eine erste Lagerhaltevorrichtung vorgesehen, welche ausgebildet ist, den Steckeraufsatz mit dem Steckdosenadapter in einer Lagerposition lösbar zu verbinden und dabei die dritten Kontakte des in der Lagerposition mit dem Steckdosenadapter lösbar verbundenen Steckeraufsatzes von den ersten und den zweiten Kontakten elektrisch zu isolieren.
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Der Steckdosenadapter besitzt den Vorteil, dass ein Steckeraufsatz mit dem Steckdosenadapter verbunden werden kann, so dass dieser mit dem jeweils benötigten Netzstecker versehen wird. Wird der Steckeraufsatz wieder entnommen, sind seine Kontakte zwangsläufig von den stromführenden Teilen des Steckdosenadapters isoliert, so dass eine sichere Benutzung des Steckdosenadapters gewährleistet ist. Auch kann die Haltevorrichtung für den Steckeraufsatz beispielsweise über einen mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Schienen nach bekannter Art aufgebauten Einschub sicher ausgestaltet werden. Durch das Wegfallen komplizierter Schiebe- oder Klappmechanismen wird zudem ein mechanisch zuverlässiger Aufbau erreicht. Die Erfindung bietet darüber hinaus jedoch auch den Vorteil, dass ein unbenutzter Steckeraufsatz in der Lagerhaltevorrichtung untergebracht werden und dadurch nicht verloren gehen kann.
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Besonders bevorzugt ist dabei die erste Lagerhaltevorrichtung ausgebildet, den in der Lagerposition mit dem Steckdosenadapter lösbar verbundenen Steckeraufsatz so mit dem Steckdosenadapter lösbar zu verbinden, dass sich mit den dritten Kontakten verbundene Kontaktstifte des Steckeraufsatzes in der Lagerposition innerhalb eines Hüllkörpers eines Gehäuses des Steckdosenadapters befinden.
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Dies bedeutet, dass der Netzsteckerteil des in der Lagerhaltevorrichtung aufbewahrten Steckeraufsatzes ins Innere des Steckdosenadapters weist, so dass die länglichen und verhältnismäßig spitzen Kontaktstifte des Netzsteckerteils vor einer Beschädigung durch physikalischen Kontakt beispielsweise während eines Transports in einem stark gefüllten Koffer geschützt sind und ihrerseits bei einer solchen Gelegenheit keine anderen Gegenstände beschädigen können.
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Bevorzugt besitzt der Steckdosenadapter der Erfindung eine zweite Lagerhaltevorrichtung, welche ausgebildet ist, einen zweiten Steckeraufsatz der Mehrzahl von Steckeraufsätzen mit dem Steckdosenadapter in einer Lagerposition lösbar zu verbinden und dabei die dritten Kontakte des in der Lagerposition mit dem Steckdosenadapter lösbar verbundenen zweiten Steckeraufsatzes von den ersten und den zweiten Kontakten elektrisch zu isolieren.
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Eine höhere Anzahl von Laderhaltevorrichtungen ermöglicht es, verschiedene Steckeraufsätze für verschiedene Netzsteckerstandards in dem Steckdosenadapter bereitzuhalten, so dass das mögliche Einsatzgebiet des Steckdosenadapters entsprechend vergrößert wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann dabei die erste Lagerhaltevorrichtung auf einer ersten Seite des Steckdosenadapters und die zweite Lagerhaltevorrichtung auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Steckdosenadapters angeordnet sein, wobei ein Abstand zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite geringer ist als eine Summe einer ersten Länge des ersten Steckeraufsatzes und einer zweiten Länge des zweiten Steckeraufsatzes.
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Da ein Steckeraufsatz gewöhnlich auf einer Seite Kontaktstifte zum Einführen in die jeweilige Steckdosenform aufweist und zwischen den Kontaktstiften viel freier Raum vorhanden ist, können gegenüberliegend in die Lagerhaltevorrichtungen des Steckdosenadapters eingeführte Steckeraufsätze miteinander verschränkt oder ineinander geschoben werden, wenn sie mit den Kontaktstiften voraus in die Lagerhaltevorrichtungen geschoben werden. Das bringt den Vorteil einer Raumersparnis mit sich, weil der Abstand der ersten von der zweiten Seite geringer sein kann als die summierten Längen oder Maximalausdehnungen der jeweiligen Steckeraufsätze.
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Vorzugsweise umfasst der Steckdosenadapter einen ersten Auswurfhebel, der ausgebildet ist, einen in der Lagerposition lösbar mit dem Steckdosenadapter verbundenen Steckeraufsatz zu lösen und aus dem Steckdosenadapter wenigstens teilweise auszuwerfen.
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Der erste Auswurfhebel vereinfacht die Benutzung des Steckdosenadapters. Bei Ausführungsformen des Steckdosenadapters mit mehreren Lagerhaltevorrichtungen, die gegebenenfalls jeweils an eine bestimmte Form eines Steckeraufsatzes angepasst sind, so dass jede Lagerhaltevorrichtung nur einen bestimmten Steckeraufsatz aufnehmen kann, kann über eine entsprechende Beschriftung des Auswurfhebels die Benutzung des Steckeradapters dahingehend vereinfacht werden, dass durch Betätigen des entsprechend beschrifteten Auswurfhebels der in einer bestimmten Situation benötigte Steckeraufsatz ausgeworfen wird, wodurch ein lästiges Ausprobieren der in den verschiedenen Lagerhaltevorrichtungen aufbewahrten Steckeraufsätze entfällt.
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Sind zwei Lagerhaltevorrichtungen vorgesehen, kann der erste Auswurfhebel in eine erste Richtung und in eine zweite Richtung verschiebbar und dazu ausgebildet sein, einen ersten Steckeraufsatz in der ersten Lagerhaltevorrichtung zu lösen und aus dem Steckdosenadapter wenigstens teilweise auszuwerfen, wenn der erste Auswurfhebel in die erste Richtung verschoben wird, und einen zweiten Steckeraufsatz in der zweiten Lagerhaltevorrichtung zu lösen und aus dem Steckdosenadapter wenigstens teilweise auszuwerfen, wenn der erste Auswurfhebel in die zweite Richtung verschoben wird.
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Hierbei können die beiden Lagerhaltevorrichtungen entweder auf derselben Seite oder aber auf gegenüberliegenden Seiten des Steckdosenadapters angeordnet sein. Sind die beiden Lagerhaltevorrichtungen einander gegenüberliegend angeordnet, kann der Auswurfhebel an einer Aufhängung um eine Querachse schwenkbar ausgebildet sein, wobei ein einziger Teil des Auswurfhebels entweder vor oder hinter der Aufhängung abhängig von der Verschiebungsrichtung des Auswurfhebels jeweils einen der in den beiden Lagerhaltevorrichtungen aufbewahrten Steckeraufsätze auswirft. Sind die beiden Lagerhaltevorrichtungen hingegen auf derselben Seite des Steckdosenadapters angeordnet, wirft der hinter der Aufhängung befindliche Teil des Auswurfhebels den Steckeraufsatz einer der beiden Lagerhaltevorrichtungen aus, der vor der Aufhängung befindliche Teil des Auswurfhebels jedoch den Steckeraufsatz der anderen Lagerhaltevorrichtung.
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Der Steckdosenadapter der Erfindung besitzt vorzugsweise eine dritte und eine vierte Lagerhaltevorrichtung und einen in eine dritte und eine vierte Richtung verschiebbaren zweiten Auswurfhebel, der ausgebildet ist, einen dritten Steckeraufsatz in der dritten Lagerhaltevorrichtung zu lösen und aus dem Steckdosenadapter wenigstens teilweise auszuwerfen, wenn der zweite Auswurfhebel in die dritte Richtung verschoben wird, und einen vierten Steckeraufsatz in der vierten Lagerhaltevorrichtung zu lösen und aus dem Steckdosenadapter wenigstens teilweise auszuwerfen, wenn der zweite Auswurfhebel in die vierte Richtung verschoben wird, wobei zwei ausgewählte Lagerhaltevorrichtungen der ersten bis vierten Lagerhaltevorrichtung auf einer dritten Seite des Steckdosenadapters und zwei verbleibende Lagerhaltevorrichtungen der ersten bis vierten Lagerhaltevorrichtung auf einer der dritten Seite abgewandten vierten Seite des Steckdosenadapters angeordnet sind.
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Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht den Transport von vier Steckeraufsätzen innerhalb des Steckdosenadapters. Tatsächlich lässt sich mit vier verschiedenen Steckeraufsätzen der ganz überwiegende Teil der Welt abdecken, wobei dieser Steckeraufsätze in einer unter touristischen Gesichtspunkten bevorzugten Auswahl der Eurostecker CEE 7/16 (Steckertyp C), der US-amerikanische Steckertyp NEMA 1-15 (Steckertyp A), der britische Steckertyp BS 1363 (Steckertyp G) und der australische Steckertyp AS 3112 (Steckertyp I) sind.
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Alle Ausführungsformen des Steckdosenadapters können mit einem ersten Spannungsumsetzer ausgestattet sein, der einen mit den ersten Kontakten verbundenen Eingang und einen mit den zweiten Kontakten verbundenen Ausgang aufweist und ausgebildet ist, eine an den ersten Kontakten anliegende Eingangsspannung in eine Ausgangsspannung mit einer vorbestimmten Amplitude umzusetzen und an die zweiten Kontakte auszugeben.
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Der Spannungsumsetzer ermöglicht neben der Anpassung an verschiedene Steckdosenformen auch eine Anpassung der an einem jeweiligen Ort zur Verfügung gestellten Netzspannung an die gewünschte, üblicherweise durch die Netzspannung demjenigen Standard, gemäß welchem die Steckerbuchse des Steckdosenadapters ausgeführt ist, vorgegebene, so dass auch Geräte, welche nicht über ein Universalnetzteil mit Weitbereichseingang verfügen, gefahrlos betrieben werden können.
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Der Steckdosenadapter kann auch mit einem zweiten Spannungsumsetzer und wenigstens einer Universal-Serial-Bus-Buchse ausgestattet sein, wobei der zweite Spannungsumsetzer einen mit den ersten Kontakten verbundenen Eingang und einen mit den vierten Kontakten der Universal-Serial-Bus-Buchse verbundenen Ausgang aufweist und ausgebildet ist, eine an den ersten Kontakten anliegende Eingangsspannung in eine Gleichspannung mit einer vorbestimmten Spannung umzusetzen und an die vierten Kontakte auszugeben. Die gemäß dem Universal-Serial-Bus (USB) Standard von einer USB-Buchse zur Verfügung gestellte Gleichspannung von 5 V wird von einer wachsenden Anzahl von Mobilgeräten wie Mobiltelefonen, elektronischen Terminplanern, Navigationsgeräten und dergleichen als Spannungsquelle zum Aufladen des internen Akkus verwendet. Diese Ausführungsform des Steckdosenadapters besitzt daher den Vorteil, dass solche auf Reisen häufig mitgeführte Geräte über ein gewöhnliches USB-Datenkabel mittels des Steckdosenadapters an einer lokal vorgefundenen Netzsteckdose aufgeladen werden können.
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Der Steckdosenadapter kann über einen Steckeraufsatzauswurfhebel verfügen, der ausgebildet ist, einen in der Einsatzposition lösbar mit dem Steckdosenadapter verbundenen Steckeraufsatz zu lösen. Durch den Steckeraufsatzauswurfhebel wird ein Entfernen des in die Haltevorrichtung eingesetzten Steckeraufsatzes vereinfacht. Vorzugsweise ist der Steckeraufsatzauswurfhebel dabei an einer Stelle des Steckdosenadapters angeordnet, welche nur zugängig ist, wenn der Steckdosenadapter nicht an eine Steckdose angeschlossen ist.
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Ein zweiter Erfindungsaspekt führt ein Steckdosenadapter-Set mit einem Steckdosenadapter gemäß dem ersten Erfindungsaspekt und einem oder mehreren mit der Haltevorrichtung des Steckdosenadapters verbindbaren Steckeraufsätzen ein.
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Bei dem Steckdosenadapter-Set ist die Steckerbuchse bevorzugt gemäß CEE 7/4 als Steckerbuchse für einen Schutzkontakt-Netzstecker Typ F ausgebildet. Dies erlaubt eine Verwendung von Geräten mit den in Deutschland sowie anderen europäischen Ländern vorherrschenden Steckerformen CEE 7/4 (Schuko-Stecker, Steckertyp F) und CEE 7/16 (Eurostecker, Steckertyp C) mit dem Steckdosenadapter.
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Kurzbeschreibung der Abbildungen
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Abbildungen von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters;
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2 eine erste Draufsicht des geöffneten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters;
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3 eine zweite Draufsicht des geöffneten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters;
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4 eine Draufsicht eines geöffneten zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters mit geöffneten Seitenabdeckungen; und
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5 eine Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters mit geschlossenen Seitenabdeckungen.
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Ausführliche Beschreibung der Abbildungen
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1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckdosenadapters. Auf einer Oberseite des Steckdosenadapters ist eine Steckerbuchse 1 angeordnet, an welche elektrische Geräte angeschlossen werden können, die nicht für eine örtlich vorgefundene Steckdosenform geeignet sind. Auf einer Unterseite des Steckdosenadapters ist eine Haltevorrichtung für einen Steckeraufsatz 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 vorgesehen, welche im gezeigten Beispiel einen mit auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Schienen ausgestatteten Einschubschlitz 2-1 und einen Arretierungsschieber 2-2 umfasst. Dieser Schieber kann beispielsweise durch eine Feder in eine Position gedrückt werden, in der er ein versehentliches Herausrutschen eines in die Haltevorrichtung eingeschobenen Steckeraufsatzes 3-1, 3-2, 3-3, 3-4 verhindert. Außerdem ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein ausschwenkbarer Erdungspin 5 vorgesehen, welcher aus der Unterseite des Steckdosenadapters ausgeklappt werden kann und gemäß dem britischen Steckersystem ausgeführt ist. Indem der Erdungspin 5 nicht in dem zugehörigen Steckeraufsatz vorgesehen wird, kann der zugehörige Steckeraufsatz deutlich kleiner ausgeführt werden, wodurch er sich leichter in einer Lagerhaltevorrichtung verstauen lässt beziehungsweise wodurch ein kleinerer Steckdosenadapter ermöglicht wird.
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An einer Seite des Steckdosenadapters sind zwei Lagerhaltevorrichtungen 4 vorgesehen, von denen eine durch einen Steckeraufsatz 3-2 belegt und durch diesen verdeckt ist. Eine zweite Lagerhaltevorrichtung 4 ist in 1 leer und daher sichtbar. Die Steckeraufsätze können mit ihren Kontaktstiften voran in das Gehäuse des Steckdosenadapters eingeschoben und dort aufbewahrt werden. Dadurch sind die verschiedenen Steckeraufsätze jederzeit bei Bedarf zur Hand und können gleichzeitig platzsparend transportiert werden. Die Lagerhaltevorrichtungen sind dabei so von etwaigen stromführenden Teilen des Steckdosenadapters getrennt, dass die in die Lagerhaltevorrichtungen eingesteckten Steckeraufsätze elektrisch isoliert sind. 2 zeigt eine erste Draufsicht eines geöffneten erfindungsgemäßen Steckdosenadapters. Die gezeigte Ausführungsform verfügt über vier Lagerhaltevorrichtungen, in welche in 2 Steckeraufsätze 3-1 bis 3-4 eingesetzt sind. Die Ausführungsform verfügt zudem über zwei Auswurfhebel 6-1 und 6-2, welche jeder aus einer Mittenposition in zwei einander entgegengesetzten Richtungen verschoben werden können. Der Auswurfhebel 6-1 dient dabei dazu, abhängig von der Verschiebungsrichtung entweder den Steckeraufsatz 3-2 oder den Steckeraufsatz 3-3 aus der jeweiligen Lagerhaltevorrichtung zu lösen und aus dem Steckdosenadapter so auszuwerfen, dass er einfach gefasst und vollständig aus dem Steckdosenadapter herausgezogen werden kann. Der Auswurfhebel 6-2 erfüllt dieselbe Funktion für die auf der gegenüberliegenden Seite des Steckdosenadapters in jeweiligen Lagerhaltevorrichtungen eingesteckten Steckeraufsätze 3-1 und 3-4.
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Das Ausführungsbeispiel der 2 verfügt außerdem über einen Spannungsumsetzer, welcher eine bei Betrieb über einen in die Haltevorrichtung eingesetzten Steckeraufsatz anliegende Netzspannung in eine Gleichspannung umsetzt und über auf der Oberseite des Steckdosenadapters angeordnete USB-Buchsen 7-1, 7-2 bereitstellt. Wie bereits erwähnt wird die von USB-Buchsen zur Verfügung gestellte Gleichspannung von einer Vielzahl von Mobilgeräten als Akkuladespannung verwendet, so dass sich ein erfindungsgemäßer Steckdosenadapter, welcher über einen solchen Spannungsumsetzer verfügt, als Aufladenetzteil für derartige Geräte verwenden lässt. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Spannungsumsetzer vorgesehen sein, um eine an einem in die Haltevorrichtung eingesetzten Steckeraufsatz anliegende Eingangsspannung auf eine Wechselspannung einer vorbestimmten Amplitude umzusetzen. Dadurch kann abweichenden Netzspannungen Rechnung getragen werden.
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3 zeigt eine zweite Draufsicht des geöffneten erfindungsgemäßen Steckdosenadapters, wobei einige Komponenten weggelassen wurden, um die Sicht auf den Auswurfhebel 6-2 zu gewähren. So wurden insbesondere der Spannungsumsetzer und die darüberliegenden USB-Buchsen 7-1, 7-2, sowie die Steckeraufsätze 3-2 und 3-3 und der Auswurfhebel 6-1 entfernt, um eine klarere Darstellung zu ermöglichen.
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Der Auswurfhebel 6-2 ist in einem zwischen den Lagerhaltevorrichtungen für die Steckeraufsätze 3-1 und 3-4 angeordneten Mittelbereich an einer Aufhängung befestigt und um eine im Bild vertikale schwenkbar ausgeführt. Wird der Auswurfhebel 6-2 nach rechts verschoben, drückt der Teil des Auswurfhebels 6-2, der das vom Benutzer bedienbare, aus dem Gehäuse des Steckdosenadapters herausstehende Griffende mit der Aufhängung verbindet, den Steckeraufsatz 3-4 aus dem Gehäuse des Steckdosenadapters, während der von der Aufhängung weiter in das Innere des Gehäuses führende Teil des Auswurfhebels 6-2 von dem Steckeraufsatz 3-1 weg schwenkt und somit dessen Position unverändert lässt. Wird hingegen der Auswurfhebel nach links bewegt, drückt der von der Aufhängung weiter in das Innere des Gehäuses führende Teil des Auswurfhebels 6-2 den Steckeraufsatz 3-1 aus dem Gehäuse des Steckdosenadapters heraus, während sich der vordere Teil des Auswurfhebels 6-2 von dem Steckeraufsatz 3-4 entfernt und diesen in seiner Lagerhaltevorrichtung belässt. Der Auswurfhebel 6-1 kann nach entsprechender Art wie der Auswurfhebel 6-2 aufgebaut sein.
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Die 4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steckdosenadapters, wobei 4 eine Draufsicht eines geöffneten Steckdosenadapters und 5 eine Ansicht des Steckdosenadapters zeigen. Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich vom ersten durch Seitenabdeckungen 8-1 und 8-2, die an gegenüberliegenden Seiten des Steckdosenadapters angeordnet sind. Hinsichtlich der weiteren Details wird auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels und die 1 bis 3 verwiesen.
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Um ein versehentliches Herausfallen der Steckeraufsätze 3-1 bis 3-4 aus den Lagerhaltevorrichtungen 4 zu verhindern, kann bei allen Ausführungsformen der Erfindung ein Klemm-, Einrast- oder ähnlicher Mechanismus vorgesehen sein. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind alternativ oder zusätzlich hierzu Seitenabdeckungen 8-1 und 8-2 vorgesehen, die aufgeklappt werden können (4), um einen jeweiligen Steckeraufsatz 3-1 bis 3-4 für die Entnahme aus der oder das Einsetzen in die Lagerhaltevorrichtung 4 zugänglich zu machen. Wird die Seitenabdeckung zugeklappt (5), werden die jeweiligen Steckeraufsätze durch die Seitenabdeckung in dem Gehäuse des Steckdosenadapters eingeschlossen und so vor Verschmutzung geschützt und (ggf. zusätzlich zu einem in den Lagerhaltevorrichtungen 4 vorhandenen Klemm- oder Einrastmechanismus) arretiert. Die Seitenabdeckungen 8-1, 8-2 können mit einer im zugeklappten Zustand von außen lesbaren Beschriftung versehen sein, die den Typen beziehungsweise das vorgesehene geographische Einsatzgebiet des jeweiligen Steckeraufsatzes 3-1 bis 3-4 angibt. Dabei sind die Lagerhaltevorrichtungen 4 besonders bevorzugt so ausgebildet, dass eine jede Lagerhaltevorrichtung 4 nur einen bestimmten, der jeweiligen Lagerhaltevorrichtung 4 zugeordneten Steckeraufsatz 3-1 bis 3-4 aufnimmt, so dass die Zuordnung zwischen der Beschriftung auf der Seitenabdeckung 8-1, 8-2 und dem tatsächlich in die unter der Seitenabdeckung 8-1, 8-2 befindlichen Steckeraufsatz 3-1 bis 3-4 erhalten bleibt.