DE102015213792A1 - Sicherheitsfußablage mit Längsverschiebemittel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Zur Verbesserung der Sicherheit für einen Insassen eines Kraftfahrzeuges (20) ist eine Sicherheitsfußablage (1) mit einer verschiebbar gelagerten Trittplatte (5), die innerhalb und außerhalb eines Normalbetriebes des Kraftfahrzeuges (25) einen im Wesentlichen konstanten Fußablagewinkel (α) aufweist, geschaffen, wobei die Trittplatte (5) im Normalbetrieb einenends mit einer Stirnwand (20) des Kraftfahrzeuges (25) direkt verbunden, andernends mit einem, an einem Fahrzeugboden (60) befindlichen, Längsverschiebemittel (50) derart gelagert ist, dass die Trittplatte (5) außerhalb des Normalbetriebes in Richtung Innenraum (37) des Kraftfahrzeuges (25) bewegbar ist. Es ist ebenfalls ein mit dieser Sicherheitsfußablage (1) ausgestattetes Kraftfahrzeug (20) vorgesehen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsfußablage mit Längsverschiebemittel für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie ein mit einer solchen Sicherheitsfußablage ausgestattetes Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 6.
- Im Innenraum eines Kraftfahrzeuges, und hier insbesondere im Bereich des Fußraumes eines Kraftfahrzeuglenkers, angebrachte Trittplatten haben sich als Komfortelemente vielfach bewährt. Sie sind im Normalbetrieb, wenn also das Kraftfahrzeug bestimmungsgemäß und unfallfrei benutzt wird, gegenüber einer zu einer Fahrbahnebene parallelen virtuellen Ebene mit einem Fußablagewinkel von normalerweise 55° bis 60° geneigt. Außerhalb des Normalbetriebes jedoch, also im Fall einer Kollision des Kraftfahrzeuges und insbesondere bei einem Aufprallunfall bzw. Crash, kann es zu einer Intrusion in den Fußraum kommen, bei dem eine innerhalb kürzester Zeit erfolgte Änderung des Fußablagewinkels von Nachteil ist.
- Zur Vermeidung dieses nachteiligen Effektes ist gemäß der
KR 10-2005-0049005 A - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber dem Stand der Technik alternative Sicherheitsfußablage zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitsfußablage für ein Kraftfahrzeug, mit einer verschiebbar gelagerten Trittplatte, die innerhalb und außerhalb eines Normalbetriebes des Kraftfahrzeuges einen im Wesentlichen konstanten Fußablagewinkel aufweist, geschaffen, wobei die Trittplatte im Normalbetrieb einenends mit einer Stirnwand des Kraftfahrzeuges direkt verbunden, andernends mit einem, an einem Fahrzeugboden befindlichen, Längsverschiebemittel derart gelagert ist, dass die Trittplatte außerhalb des Normalbetriebes in Richtung Innenraum des Kraftfahrzeuges bewegbar ist.
- Die Trittplatte ist einenends mit der Stirnwand direkt verbunden, d.h., dass ein den entsprechenden Abschnitt der Trittplatte mit der Stirnwand verbindendes Mittel (beispielsweise eine Schraube) vorhanden ist. Alternativ oder kumulativ kann dieser Abschnitt gegen die Stirnwand direkt anliegen und mit dieser in direktem Kontakt stehen.
- Sollte es zu einer unfallbedingten Intrusion kommen, bewegt sich die Stirnwand in Richtung erfindungsgemäßer Sicherheitsfußablage. Zwischen der Trittplatte selbst und dem Boden des Kraftfahrzeuges erfolgt eine fußablagewinkelerhaltende Relativbewegung. Gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung weist die erfindungsgemäße Sicherheitsfußablage insgesamt einen erheblich vereinfachten Aufbau auf, obgleich der im Normalbetrieb vorhandene Fußablagewinkel auch außerhalb des Normalbetriebes, also insbesondere bei einer unfallbedingten Intrusion in den Kraftfahrzeuginnenraum, erhalten bleibt.
- Der vorteilhafte einfache und zuverlässige Aufbau der erfindungsgemäßen Sicherheitsfußablage ist erst recht vorhanden, wenn sich das Längsverschiebemittel von der Stirnwand entfernt in Richtung Fahrzeuginnenraum erstreckt.
- Zum Zwecke einer besonders vereinfachten Fertigung mit an sich in der Praxis bewährten Komponenten ist vorgesehen, dass das Längsverschiebemittel eine Führungsschiene ist, in die ein unterer Abschnitt bzw. ein Ende der Trittplatte aufgenommen ist.
- Zur weiteren Verbesserung der Fertigung ist das Längsverschiebemittel in vorteilhafter Weise integral in dem Fahrzeugboden aufgenommen.
- Durch Vorsehen eines an der Trittplatte angeordneten Dämpfungsmittels wird in vorteilhafter Weise nicht nur der Komfort eines die Trittplatte verwendenden Fahrzeuginsassen, sondern auch dessen Sicherheit im Fall einer Kollision, insbesondere einer unfallbedingten Intrusion, verbessert, da das erfindungsgemäß vorgesehene Dämpfungsmittel kinetische Energie aufzunehmen in der Lage ist.
- Die genannte Aufgabe wird ebenfalls durch ein Kraftfahrzeug mit einer Sicherheitsfußablage der dargestellten Art gelöst. Die zuvor genannten Vorteile gelten entsprechend.
- Die vorstehend beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung können, soweit möglich, auch wenn es vorstehend nicht explizit beschrieben ist, miteinander kombiniert werden.
- Nachstehend erfolgt unter Bezugnahme auf die nicht maßstäbliche und symbolische Figur eine detaillierte, nicht präjudizierende, insbesondere einschränkende, Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Konkret zeigt die Figur eine erfindungsgemäße Sicherheitsfußablage in einem Normalbetrieb des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges in Seitenansicht im Schnitt.
- Die erfindungsgemäße Sicherheitsfußablage
1 weist eine Trittplatte5 auf, die in einem in der Figur oberen Abschnitt10 mittels eines Verbindungsmittels15 , insbesondere einer Schraube, an einer Stirnwand20 eines Kraftfahrzeuges25 befestigt ist. Ebenfalls an dem oberen Abschnitt10 befindet sich ein Anschlag30 für einen definierten Kontakt eines Fußes35 eines nicht näher gezeigten, die Sicherheitsfußablage1 nutzenden und im Innenraum37 des Kraftfahrzeuges25 befindlichen Fahrzeuginsassen. - Außerhalb des Normalbetriebes bewegt sich die Stirnwand
20 entgegen der Hauptfahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges25 (also in der Figur nach rechts). An ihrem dem oberen Abschnitt10 distal entfernten, in der Figur unteren Abschnitt bzw. Ende40 ist die Trittplatte5 in einem als Führungsschiene45 ausgebildeten, fort von der Stirnwand20 sich erstreckenden, Längsverschiebemittel50 derart verschieblich gelagert, dass sich die Trittplatte1 außerhalb des Normalbetriebes entgegen der Hauptfahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges25 ebenfalls bewegen kann. Die Trittplatte5 ist hierdurch sowohl bei Normalbetrieb als auch außerhalb desselben gegenüber einer der (nicht gezeigten) Fahrbahnebene parallelen virtuellen Ebene E mit einem Fußablagewinkel α, der beispielsweise 55° bis 60° betragen kann, konstant geneigt. Eine Verletzung des Fahrzeuginsassen ist somit wirksam verringert oder sogar gänzlich vermieden. - In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Längsverschiebemittel
50 mittels eines Verbindungsmittels55 , beispielsweise einer Schraube, auf dem Boden60 des Kraftfahrzeuges25 befestigt. Es sei jedoch angemerkt, dass das Längsverschiebemittel50 auch integral in dem Boden60 eingearbeitet sein kann. Die Länge des Längsverschiebemittels50 ist dem Grundsatz nach entsprechend den Lastanforderungen frei wählbar; so kann es in vorteilhafter Weise eine Länge von im Wesentlichen 50 mm aufweisen. - Die Trittplatte
5 kann in vorteilhafter Weise mit einem Dämpfungsmittel65 versehen sein. Das Dämpfungsmittel65 kann aus einem schwingungsdämpfenden Schaum oder dergleichen Kunststoff bestehen, in dem optional Einleger, Hohlräume oder dergleichen70 vorhanden sind. Im Normalbetrieb verringert das Dämpfungsmittel65 auf den Fuß35 einwirkende, durch das in Betrieb befindliche Kraftfahrzeug25 übertragene Schwingungen, wodurch der Komfort des Fahrzeugnutzers verbessert wird. Außerhalb des Normalbetriebes wird das Dämpfungsmittel65 komprimiert, so dass ein Teil der auf den Fuß35 einwirkenden kinetischen Energie abgebaut wird. Es sei angemerkt, dass die Dämpfung des Dämpfungsmittels65 an diskreten Stellen der Trittplatte1 gleich oder auch unterschiedlich ausgebildet sein kann. So ist es insbesondere in vorteilhafter Weise möglich, im Bereich einer Ferse eine geringere Dämpfung vorzusehen als im Bereich eines Fußballens. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Sicherheitsfußablage
- 5
- Trittplatte
- 10
- Oberer Abschnitt
- 15
- Befestigungsmittel
- 20
- Stirnwand
- 25
- Kraftfahrzeug
- 30
- Anschlag
- 35
- Fuß
- 37
- Innenraum
- 40
- Unterer Abschnitt
- 45
- Führungsschiene
- 50
- Längsverschiebemittel
- 55
- Befestigungsmittel
- 60
- Boden
- 65
- Dämpfungsmittel
- 70
- Einleger, Hohlräume
- 80
- Zweiter Block
- 85
- Zweite Lamelle
- 90
- Aufnahmeraum
- 95
- Fluid
- E
- Virtuelle Ebene
- x, y, z
- Kartesisches fahrzeugorientiertes Koordinatensystem
- α
- Fußablagewinkel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- KR 10-2005-0049005 A [0003]
Claims (6)
- Sicherheitsfußablage (
1 ) für ein Kraftfahrzeug (25 ), mit einer verschiebbar gelagerten Trittplatte (5 ), die innerhalb und außerhalb eines Normalbetriebes des Kraftfahrzeuges (25 ) einen im Wesentlichen konstanten Fußablagewinkel (α) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (5 ) im Normalbetrieb einenends mit einer Stirnwand (20 ) des Kraftfahrzeuges (25 ) direkt verbunden, andernends mit einem, an einem Fahrzeugboden (60 ) befindlichen, Längsverschiebemittel (50 ) derart gelagert ist, dass die Trittplatte (5 ) außerhalb des Normalbetriebes in Richtung Innenraum (37 ) des Kraftfahrzeuges (25 ) bewegbar ist. - Sicherheitsfußablage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Längsverschiebemittel (50 ) von der Stirnwand (20 ) entfernt in Richtung Innenraum (37 ) erstreckt. - Sicherheitsfußablage (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsverschiebemittel (50 ) eine Führungsschiene (45 ) ist, in die ein Abschnitt (40 ) der Trittplatte (5 ) aufgenommen ist. - Sicherheitsfußablage (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsverschiebemittel (50 ) integral in dem Fahrzeugboden (60 ) aufgenommen ist. - Sicherheitsfußablage (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Trittplatte (5 ) angeordnetes Dämpfungsmittel (65 ) vorgesehen ist. - Kraftfahrzeug (
20 ), gekennzeichnet durch eine Sicherheitsfußablage (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015213792.9A DE102015213792A1 (de) | 2015-07-22 | 2015-07-22 | Sicherheitsfußablage mit Längsverschiebemittel für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102015213792.9A DE102015213792A1 (de) | 2015-07-22 | 2015-07-22 | Sicherheitsfußablage mit Längsverschiebemittel für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102015213792A1 true DE102015213792A1 (de) | 2017-01-26 |
Family
ID=57738627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102015213792.9A Withdrawn DE102015213792A1 (de) | 2015-07-22 | 2015-07-22 | Sicherheitsfußablage mit Längsverschiebemittel für ein Kraftfahrzeug |
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---|---|
DE (1) | DE102015213792A1 (de) |
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-
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- 2015-07-22 DE DE102015213792.9A patent/DE102015213792A1/de not_active Withdrawn
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