DE102015209972B4 - Start-Stopp-Einrichtung und Verfahren zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine - Google Patents

Start-Stopp-Einrichtung und Verfahren zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine Download PDF

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Abstract

Start-Stopp-Einrichtung (SSE) zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug, mit- Mittel (M1) zum Erfassen eines aufgrund einer Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderten Bremsmoments (MBr),- Mittel (M2) zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit (v),- Mittel (M3a, M3b) zum Veranlassen eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine (s1), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBRABS) ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit (v) kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle (vGW) ist, und- Mittel (M4a, M4b) zum Veranlassen eines automatischen Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine (s2), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ist, wobei die Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) über die Zeit variabel, aber immer kleiner als die Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBrABS) ist und ausgehend von einer Basis-Anschaltschwelle (MBRB) für eine vorgegebene Zeitdauer (dT) auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle (MBRS) reduzierbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Start-Stopp-Einrichtung und ein Verfahren zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug.
  • Derzeit werden Brennkraftmaschinen meist mittels eines Zündschlüssels oder durch Betätigen eines Bedienelements durch den Fahrer manuell abgeschaltet. Eine Ausnahme stellt ein Verfahren dar, welches in der DE 100 23 331 A1 vorgestellt wird. Dabei wird anstelle des Zündschlüssels die Bremspedalstellung bzw. der Bremspedaldruck ausgewertet. Der Abschaltvorgang der Brennkraftmaschine wird eingeleitet, wenn nach Erreichen des Stillstands des Kraftfahrzeugs das Bremspedal in seiner bereits betätigten Stellung stärker betätigt wird. Zur Weiterfahrt wird das Bremspedal losgelassen und das Gaspedal gedrückt, wonach ein Start der Brennkraftmaschine eingeleitet wird. Nachteilig ist an derartigen Verfahren, dass alleine der Kraftfahrzeugfahrer für das Abschalten der Brennkraftmaschine verantwortlich ist. Analysen des heutigen Fahrverhaltens zeigen, dass trotz eines gestiegenen Umweltbewusstseins und gestiegener Kraftstoffpreise ein manuelles Abschalten der Brennkraftmaschine, z. B. an Verkehrsampeln, selten eigenständig erfolgt.
  • Um Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen zu reduzieren, werden bereits Systeme in Fahrzeugen eingesetzt, welche die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs unter bestimmten Voraussetzungen bzw. bei Vorliegen vorgegebener Abschaltbedingungen automatisch abschalten und bei Vorliegen vorgegebener Anschaltbedingungen automatisch wieder anschalten. Derartige Verfahren und Systeme bzw. Start-Stopp-Einrichtungen sind vor allem für den Stadtverkehr zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs geeignet, da im Stadtverkehr das Fahrzeug oft an Ampeln oder aufgrund des Verkehrs zum Stehen kommt und der Betrieb der Brennkraftmaschine nicht erforderlich ist.
  • Derzeit sind bei den einzelnen Fahrzeugherstellern verschiedene Abschalt- und Anschaltlogiken mit unterschiedlichen Vorteilen vertreten. So sind Fahrzeuge mit Automatikgetriebe auf dem Markt, bei denen der Motor automatisch abgeschaltet wird, wenn der Fahrer das Fahrzeug bis in den Stillstand abgebremst hat. Der Motor wird wieder gestartet, sobald das Bremspedal gelöst wird. Eine andere Abschaltlogik bei Automatikfahrzeugen sieht vor, dass der Motor erst nach ca. 1 Sekunde, nachdem der Stillstand erreicht wurde, abgeschaltet wird.
  • Weiter ist aus der DE 10 2008 061 790 A1 eine automatische Abschaltlogik für Automatikfahrzeuge mit einer Verzögerungsschaltung im Stillstand bekannt, wobei zusätzlich frühestens ab Erreichen des Stillstands (= Nullgeschwindigkeit wird gemessen) eine Haltefunktion aktiviert werden kann. Aus der DE 10 2008 061 791 A1 geht ein ähnliches Verfahren hervor, wobei eine sog. Auto-Hold-Funktion aktiviert wird, wenn das Bremspedal im Fahrzeugstillstand gelöst wird, oder wenn der Fahrzeugstillstand erreicht ist, oder wenn ein automatischer Abschaltvorgang ausgeführt wird.
  • Weiter offenbart die DE 10 2010 000 615 A1 eine automatische Abschaltlogik für Automatikfahrzeuge, wobei bei Unterschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit (z. B. 20 km/h) der Motor abgeschaltet wird. Wird im weiteren Verlauf, also während der Motor aus ist, eine Nullgeschwindigkeit gemessen (tatsächliche Geschwindigkeit kann aufgrund Sensorungenauigkeiten ungleich Null sein), wird eine Bremssteuerung mit sukzessiver Steigerung der Bremskraft zum Halten des Stillstands aufgebaut.
  • Die DE 10 2009 012 847 A1 offenbart ein Verfahren zum automatischen Abschalten und Starten einer Antriebsmaschine, wobei eine Abschaltbedingung als erfüllt gilt, wenn das Bremsmoment einen vorgegebenen Abschaltbremsmomentschwellwert, der sich aus einem vorgegebenen Stillstands-Bremsmoment und einem Sicherheitsaufschlag zusammensetzt, überschreitet. Das Stillstands-Bremsmoment kann in Abhängigkeit fahrerunabhängiger Einflussfaktoren vorgegeben werden. Weiter gilt eine Einschaltbedingung als erfüllt, wenn das überwachte Bremsmoment einen vorgegebenen Einschalt-Bremsmomentschwellwert unterschreitet, wobei der Einschalt-Bremsmomentschwellwert kleiner als der AbschaltBremsmomentschwellwert und größer als das Stillstandsbremsmoment ist.
  • Die DE 10 2007 016 987 A1 offenbart ein Verfahren zum selbsttätigen Abschalten und Starten eines Verbrennungsmotors, wobei eine Einschaltbedingung einer automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine als erfüllt gilt, wenn der Betrag des Bremsmoments beim Lösen der Bremse einen vorgegebenen Bremsmomentschwellwert unterschreitet, und wobei Bremsmomentschwellwert in Abhängigkeit fahrerunabhängiger Einflussfaktoren variabel vorgegeben wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist nun, eine Start-Stopp-Einrichtung und ein entsprechendes Verfahren anzugeben, welche eine im Hinblick auf das typische Fahrverhalten eines Fahrers beim Abbremsen des Fahrzeugs in den Stillstand verbesserte Anschaltlogik vorsieht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Start-Stopp-Einrichtung nach Patentanspruch 1 und ein Verfahren nach Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Der Erfindung liegt zunächst die Überlegung zugrunde, eine Abschaltlogik- und/Anschaltlogik vorzusehen, welche vorranging auf der Auswertung der angeforderten Verzögerungsanforderung basiert, d.h. der automatische Abschalt- und Anschaltvorgang wird unter Berücksichtigung des aufgrund einer Verzögerungsanforderung veranlassten oder angeforderten Bremsmoments ausgelöst.
  • Weiter liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass bei einem typischen Abbremsverhalten der Fahrer kurz vor (oder mit) Erreichen des Fahrzeugstillstands das Bremspedal leicht löst, um der aufgrund des Übergangs von Gleitreibung in Haftreibung der Bremse auftretenden abrupten Verzögerung des Fahrzeug (auch als sog. Anhalteruck des Fahrzeugs bekannt) entgegenzuwirken. Wird nun bei einem vorangegangenen, eingeleiteten automatischen Abschaltvorgang der Antriebsmaschine das Bremspedal leicht gelöst, um obigen Problem entgegenzuwirken, so könnte bei einer Anschaltlogik, die auf einem Auswerten des aufgrund der Verzögerungsanforderung (durch das Bremspedal) veranlasstem oder angefordertem Bremsmoment basiert, ein automatischer Anschaltvorgang der Antriebmaschine veranlasst werden, obwohl dies vom Fahrer nicht gewünscht ist.
  • Unter Berücksichtigung obiger Überlegung und Erkenntnis ist ein erster Aspekt der Erfindung auf eine Start-Stopp-Einrichtung zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug, insbesondere mit Automatikgetriebe oder automatisiertem Getriebe, gerichtet, wobei die Start-Stopp-Einrichtung folgende Mittel vorsieht:
    • - Mittel zum Erfassen eines aufgrund einer Verzögerungsanforderung angeforderten Bremsmoments,
    • - Mittel zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
    • - Mittel zum Veranlassen eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine, wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung angeforderte Bremsmoment größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle ist, und
    • - Mittel zum Veranlassen eines automatischen Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine, wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung angeforderte Bremsmoment kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle ist.
  • Wesentlich ist weiter, dass die Bremsmoment-Anschaltschwelle nicht konstant, sondern über die Zeit variabel, aber stets kleiner als die Bremsmoment-Abschaltschwelle ist. Es versteht sich dabei von selbst, dass anstelle der Auswertung des Bremsmoments auch eine mit dem veranlassten bzw. angeforderten Bremsmoment korrelierende Größe, wie z. B. der Bremsdruck oder der Bremspedalweg ausgewertet werden kann.
  • Unter einer Verzögerungsanforderung ist neben einer automatisch veranlassten Verzögerungsanforderung (bspw. durch ein längsführendes Fahrerassistenzsystem wie z. B. ein Geschwindigkeitsregelsystem) insbesondere eine durch den Fahrer manuell angeforderte Verzögerungsanforderung zu verstehen, die der Fahrer durch eine entsprechende Betätigung des Bremselements erzeugt. Hierzu kann bspw. ein Bremspedal-Sensor zur Erfassung der Bremspedal-Betätigung vorgesehen sein, der abhängig vom Betätigungswinkel ein entsprechendes Signal aussendet. Unter Berücksichtigung dieses Signals kann das angeforderte (bzw. veranlasste) Bremsmoment ermittelt werden.
  • Eine Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit ist bspw. durch Auswerten der Signale eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors möglich. Anstelle eines einzigen Geschwindigkeitssensors zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit können auch mehrere (z. B. vier) einzelne Geschwindigkeitssensoren an den Rädern des Fahrzeugs verbaut sein, wobei aus den Signalen aller Geschwindigkeitssensoren mittels eines geeigneten Verfahrens die Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der automatische Abschaltvorgang der Antriebsmaschine nicht erst mit Erreichen des Fahrzeugstillstands, also bei erfasster Nullgeschwindigkeit, sondern bereits vor Erreichen des Fahrzeugstillstands veranlasst wird. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Geschwindigkeitsschwelle derart vorgegeben wird, dass der automatische Abschaltvorgang vor Erreichen des Stillstands eingeleitet wird, wenn das Kraftfahrzeug aufgrund einer Verzögerungsanforderung abgebremst wird und die erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als die vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle ist (z. B. 3 km/h), so dass in etwa mit Erreichen des Fahrzeugstillstands die Antriebsmaschine abgeschaltet ist. Dies hat den Vorteil, dass das Rütteln des Motors beim Ausgehen im Anhalteruck versteckt werden kann.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung der Bremsmoment-Anschaltschwelle sind vorteilhafterweise folgende konkreten Weiterbildungen denkbar:
    • Um sicherzustellen, dass einerseits ein gewünschtes Auslösen des Anschaltvorgangs nicht zu spät erfolgt, andererseits aber kein ungewollter automatischer Anschaltvorgang ausgelöst wird, kann vorgesehen sein, dass die Bremsmoment-Schwelle zumindest zwei verschiedene Niveaus (also Werte) annehmen kann. Da grundsätzlich ein schnelles Auslösen des automatischen Abschaltvorgangs im Vordergrund steht, kann die Bremsmoment-Anschaltschwelle derart ausgestaltet sein, dass diese ausgehend von einer (höheren) Basis-Anschaltschwelle auf eine niedrigere bzw. geringere Sonder-Anschaltschwelle reduzierbar ist, d. h. bei gültiger Basis-Anschaltschwelle würde aufgrund des höheren Niveaus bei einem Lösen des Bremspedals der automatische Anschaltvorgang früher eingeleitet werden, als bei gültiger Sonder-Anschaltschwelle.
  • Vorteilhafterweise ist die Sonder-Anschaltschwelle derart definiert, dass die Höhe dieser Sonder-Anschaltschwelle einem Bremsmoment entspricht, das durch die das Bremsmoment erfassende Sensorik gerade noch bzw. gerade nicht mehr detektierbar ist.
  • Da die Gefahr eines leichten Lösens des Bremspedals ohne Anschaltwunsch insb. nur kurz vor bzw. bei Erreichen des Fahrzeugstillstands besteht, ist die Bremsmoment-Anschaltschwelle erfindungsgemäß derart ausgestaltet, dass diese ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle (nur) für eine vorgegebene Zeitdauer auf die geringere Sonder-Anschaltschwelle reduzierbar ist bzw. reduziert wird.
  • Um die Zeitdauer bzw. das Zeitfenster, zu dem eine Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle geeignet ermitteln zu können, umfasst die Start-Stopp-Einrichtung in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
    • - Mittel zum Erfassen eines Signals über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund eines eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine, und
    • - Mittel zum Veranlassen einer Änderung der Höhe, insbesondere eine Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle unter Berücksichtigung des ersten Signals.
  • Insbesondere kann das zuletzt genannte Mittel dabei derart ausgestaltet sein, dass dieses eine Reduzierung (der Höhe) der Bremsmoment-Anschaltschwelle ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle veranlasst, wenn das erste Signal über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund des (zuvor) eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine erfasst wird.
  • Um einen geeigneten Zeitpunkt festgelegen zu können, bei dem die „Aufweitung“ der Bremsmoment-Anschaltschwelle, also die Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle auf die Sonder-Anschaltschwelle wieder zurückgenommen wird, umfasst die erfindungsgemäße Start-Stopp-Einrichtung in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
    • - Mittel zum Starten einer Zeiterfassung zu einem definierten Zeitpunkt (frühestens) ab dem Einleiten eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine,
    • - Mittel zum Erfassen der über die ab der gestarteten Zeiterfassung verstrichenen Zeitdauer, und
    • - Mittel zum Veranlassen einer Änderung der Höhe, insbesondere eine Erhöhung der Bremsmoment-Anschaltschwelle unter Berücksichtigung der verstrichenen Zeitdauer.
  • Insbesondere kann das Mittel zum Starten der Zeiterfassung derart ausgestaltet sein, dass die Zeiterfassung gestartet wird, wenn das Signal über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund eines eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs erfasst wird und/oder eine Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle veranlasst wird. Weiter kann das Mittel zum Veranlassen einer Änderung der Höhe, insbesondere einer Erhöhung der Bremsmoment-Anschaltschwelle unter Berücksichtigung der verstrichenen Zeitdauer derart ausgestaltet sein, dass eine Anhebung der Bremsmoment-Anschaltschwelle ausgehend von einer geringeren Sonder-Anschaltschwelle auf eine bzw. die höhere Basis-Anschaltschwelle veranlasst wird, wenn die ab der gestarteten Zeiterfassung verstrichene Zeitdauer größer als ein vorgegebener Zeitdauer-Grenzwert von z. B. 1,0 oder 1,5 Sekunden oder max.2 Sekunden ist.
  • Analog zur erfindungsgemäßen Start-Stopp-Einrichtung ist ein zweiter Aspekt der Erfindung auf ein entsprechendes Verfahren zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug gerichtet, wobei ein aufgrund einer Verzögerungsanforderung angefordertes Bremsmoment erfasst wird, die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst wird, ein automatischer Abschaltvorgang der Antriebsmaschine veranlasst wird, wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung angeforderte Bremsmoment größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle ist, und ein automatischer Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine veranlasst wird, wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung angeforderte Bremsmoment kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle ist. Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass die Bremsmoment-Anschaltschwelle variabel, insbesondere über die Zeit variabel, aber immer kleiner als die Bremsmoment-Abschaltschwelle vorgebbar ist bzw. vorgegeben wird.
  • Die vorstehenden Ausführungen zur erfindungsgemäßen Start-Stopp-Einheit nach dem ersten Aspekt der Erfindung gelten in entsprechender Weise auch für das erfindungsgemäße Verfahren nach dem zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, sowie deren vorteilhafte Ausgestaltungen können mittels eines implementierten Algorithmus oder einer entsprechenden Baugruppenanordnung in einem dafür vorgesehenen Steuergerät, insbesondere in einem Motor- und/oder Bremssteuergerät, durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1eine detaillierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Start-Stopp-Einrichtung, und
    • 2 eine Darstellung einer variablen Bremsmoment-Anschaltschwelle.
  • Die 1 zeigt eine Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen Start-Stopp-Einrichtung SSE zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug, der verschiedene Eingangssignale sBP, sv, und sfS zugeführt und entsprechend berücksichtigt werden.
  • Insbesondere umfasst die Start-Stopp-Einrichtung SSE folgende Mittel:
    • - Mittel M1 zum Erfassen eines aufgrund einer Betätigung des Bremspedals < (welche mittels eines Bremspedal-Sensors erfasst und als Signal sBP an die Start-Stopp-Einrichtung SSE übermittelt wird) angeforderten Bremsmoments MBr,
    • - Mittel M2 zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit,
    • - Mittel M3a und 3b zum Veranlassen eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine durch Aussenden eines Signals s1, wenn durch das Mittel M3a festgestellt wird, dass das aufgrund der Verzögerungsanforderung sBP angeforderte Bremsmoment MBr größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle MBrABS ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit v kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle vGW ist, und
    • - Mittel M4a und 4b zum Veranlassen eines automatischen Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine durch Aussenden eines Signals s2, wenn durch das Mittel M4a festgestellt wird, dass bei automatisch abgeschalteter Antriebsmaschine (AUS = 1) das aufgrund der Verzögerungsanforderung sBP angeforderte Bremsmoment MBr kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS ist.
  • Eine erfindungsgemäße Anpassung der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS erfolgt durch die Mittel M5, M6, M7 und M8. Grundsätzlich ist diese Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS derart definiert, dass diese auf der Höhe einer vorgegebenen Basis-Anschaltschwelle MBrB festgelegt ist und nur bei bestimmten Voraussetzungen temporär verändert wird. Im Detail sind hierzu die Mittel M5 - M8 wie folgt ausgestaltet:
    • - Das Mittel M5 dient zum Erfassen eines Signals sfS über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund eines eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine.
    • - Das Mittel M6 ist derart ausgestaltet, dass dieses eine Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle MBrB auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle MBrS veranlasst, wenn das Signal sfS über die fehlende Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine erfasst wird. Zusätzlich startet das Mittel M6 eine Zeiterfassung T, wenn das erste Signal sfS erfasst wird.
    • - Das Mittel M7 dient zum Erfassen eines Signals über die ab der gestarteten Zeiterfassung T verstrichene Zeitdauer t. Ist die verstriche Zeitdauer t größer als ein vorgegebener Zeitdauer-Grenzwert tGW, sendet das Mittel 7 ein Signal 1 an das Mittel M8.
    • - Das Mittel M8 verlasst eine Anhebung der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS ausgehend von der geringeren Sonder-Anschaltschwelle MBrS auf die höhere Basis-Anschaltschwelle MBrB, wenn die ab der gestarteten Zeiterfassung T verstrichene Zeitdauer t größer als ein vorgegebener Zeitdauer-Grenzwert tGW ist.
  • Durch einen derartigen Aufbau einer Start-Stopp-Einrichtung SSE kann eine Anpassung der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS mit einfachen Mitteln realisiert, und somit sichergestellt werden, dass bei einem kurz vor oder bei Erreichen des Fahrzeugstillstands ausgeführten Lupfens des Bremspedals kein unerwünschter automatischer Start der Antriebsmaschine veranlasst wird.
  • Die 2 zeigt nun einen Verlauf des durch Betätigung des Bremspedals angeforderten Bremsmoments MBr und die temporäre Veränderung der Höhe der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS.
  • Grundsätzlich befindet sich die Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS stets unterhalb der Bremsmoment-Abschaltschwelle MBrABS auf einem Basis-Niveau MBrB. Sobald bei einem Abbremsen des Fahrzeugs das durch Betätigung des Bremspedals angeforderte Bremsmoment MBr die Bremsmoment-Abschaltschwelle MBrABS überschreitet (und die Geschwindigkeit kleiner als der vorgegebene Geschwindigkeitsgrenzwert ist), wird der automatische Abschaltvorgang der Antriebsmaschine eingeleitet (gepunkteter Bereich). Sobald die z. B. als Brennkraftmaschine ausgebildete Antriebsmaschine nicht mehr selbstlauffähig ist (Zeitpunkt t1) wird die Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle MBrB auf die geringere Sonder-Anschaltschwelle MBrS reduziert, so dass ein Start der Antriebsmaschine nur dann veranlasst werden würde, wenn diese geringere Sonder-Anschaltschwelle MBrS unterschritten werden würde. Diese Sonder-Anschaltschwelle MBrS kann derart festgelegt werden, dass bei dessen Höhe eine Bremspedalbetätigung durch die Sensorik gerade noch, oder gerade nicht mehr erfasst wird. Gleichzeitig mit der Reduzierung der Höhe der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS auf die Sonder-Anschaltschwelle MBrS, wird die Zeiterfassung gestartet.
  • Im Zeitpunkt t2, bei dem ab Beginn der Zeiterfassung eine vorgegebene Zeitdauer dT erreicht ist, wird eine Anhebung der Bremsmoment-Anschaltschwelle MBrANS ausgehend von der geringeren Sonder-Anschaltschwelle MBrS auf die höhere Basis-Anschaltschwelle MBrB veranlasst. Ab diesem Zeitpunkt t2 wird für das Einleiten eines automatischen Anschaltvorgangs der Antriebsmaschine das angeforderte Bremsmoment wieder mit der höheren Basis-Anschaltschwelle MBrB verglichen und ein Start ausgelöst, wenn diese unterschritten wird.

Claims (9)

  1. Start-Stopp-Einrichtung (SSE) zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug, mit - Mittel (M1) zum Erfassen eines aufgrund einer Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderten Bremsmoments (MBr), - Mittel (M2) zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit (v), - Mittel (M3a, M3b) zum Veranlassen eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine (s1), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBRABS) ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit (v) kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle (vGW) ist, und - Mittel (M4a, M4b) zum Veranlassen eines automatischen Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine (s2), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ist, wobei die Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) über die Zeit variabel, aber immer kleiner als die Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBrABS) ist und ausgehend von einer Basis-Anschaltschwelle (MBRB) für eine vorgegebene Zeitdauer (dT) auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle (MBRS) reduzierbar ist.
  2. Start-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch - Mittel (M5) zum Erfassen eines Signals (fS) über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund eines eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine, und - Mittel (M6) zum Veranlassen einer Änderung der Höhe der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) unter Berücksichtigung des Signals (fS) über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit.
  3. Start-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch - Mittel (M6) zum Veranlassen einer Reduzierung der Bremsmomerit-Anschaltschwelle (MBrANS) unter Berücksichtigung des Signals (fS) über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit.
  4. Start-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch - Mittel (M6) zum Veranlassen einer Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle (MBrB) auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle (MBrS), wenn das Signal (fS) über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit erfasst wird.
  5. Start-Stopp-Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch - Mittel (M6) zum Starten einer Zeiterfassung (T) zu einem definierten Zeitpunkt (t1) ab dem Einleiten eines automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine, - Mittel (M7) zum Erfassen der ab der gestarteten Zeiterfassung (T) verstrichene Zeitdauer (t), und - Mittel (M8) zum Veranlassen einer Änderung der Höhe der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) unter Berücksichtigung der erfassten verstrichenen Zeitdauer (t).
  6. Start-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch - Mittel (M8) zum Veranlassen einer Anhebung der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) unter Berücksichtigung der erfassten verstrichenen Zeitdauer (t).
  7. Start-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiterfassung (T) gestartet wird, wenn ein Signal (fS) über das zeitnahe Erreichen oder das Erreichen der fehlenden Selbstlauffähigkeit der Antriebsmaschine aufgrund eines eingeleiteten automatischen Abschaltvorgangs der Antriebsmaschine erfasst wird und/oder einer Reduzierung der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ausgehend von der Basis-Anschaltschwelle (MBrB) auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle (MBrS) veranlasst wird.
  8. Start-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, gekennzeichnet durch - Mittel (M8) zum Veranlassen einer Anhebung der Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ausgehend von einer geringeren Sonder-Anschaltschwelle (MBrS) auf die höhere Basis-Anschaltschwelle (MBrB), wenn die ab der gestarteten Zeiterfassung (T) verstrichene Zeitdauer (t) größer als ein vorgegebener Zeitdauer-Grenzwert (tGW) ist.
  9. Verfahren zum Einleiten eines automatischen Abschalt- und/oder Anschaltvorgangs einer Antriebsmaschine in einem Kraftfahrzeug, wobei - ein aufgrund einer Verzögerungsanforderung (sBP) angefordertes Bremsmoment (MBr) erfasst wird, - die Fahrzeuggeschwindigkeit (v) erfasst wird, - ein automatischer Abschaltvorgang der Antriebsmaschine veranlasst wird (s1), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) größer als eine vorgegebene Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBrABS) ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit (v) kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeitsschwelle (vGW) ist, und - ein automatischer Anschaltvorgangs der automatisch abgeschalteten Antriebsmaschine veranlasst wird (s2), wenn das aufgrund der Verzögerungsanforderung (sBP) angeforderte Bremsmoment (MBr) kleiner als eine vorgegebene Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) ist, wobei die Bremsmoment-Anschaltschwelle (MBrANS) über die Zeit variabel, aber immer kleiner als die Bremsmoment-Abschaltschwelle (MBrABS) vorgegeben wird und ausgehend von einer Basis-Anschaltschwelle (MBRB) für eine vorgegebene Zeitdauer (dT) auf eine geringere Sonder-Anschaltschwelle (MBRS) reduziert wird.
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