DE102015204837A1

DE102015204837A1 - Kombiinstrument mit Anzeigeeinrichtungbeleuchtung

Info

Publication number: DE102015204837A1
Application number: DE102015204837.3A
Authority: DE
Inventors: Vyacheslav Birman; Daniel Pasquale Tollis
Original assignee: Continental Automotive Systems Inc
Current assignee: Continental Automotive Systems Inc
Priority date: 2014-04-25
Filing date: 2015-03-18
Publication date: 2015-10-29
Anticipated expiration: 2035-03-19
Also published as: DE102015204837B4; US9566904B2; US20160121788A1; US9566905B2; CN104999960B; US9302587B2; CN104999960A; US20160121787A1; US20150306958A1

Abstract

Eine Instrumentenanzeige für ein Fahrzeug umfasst einen einstückigen Lichtleiter, welcher in mehrere Teilabschnitte durch ein lichtundurchlässiges Lichtleitereinfügestück unterteilt ist. Der einstückige Lichtleiter umfasst wenigstens eine auf einer Oberfläche des Lichtleiters in jedem der Lichtleiter-Teilabschnitte gedruckte Anzeigeeinrichtungsgraphik. Bei Übertragung von Licht in einen vorgegebenen Teilabschnitt des Lichtleiters wird das Licht auf der Anzeigeeinrichtungsgraphik gestreut, was dazu führt, dass die Graphik beleuchtet wird und von einem gleich-gefärbten oder ähnlich-gefärbten Hintergrund unterscheidbar ist.

Description

Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Kombiinstrumente für ein Fahrzeug, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beleuchten von Anzeigeeinrichtungen an einem Kombiinstrument.
Hintergrund
Kombiinstrumente (bzw. Instrumentenanordnungen) für ein Fahrzeug sind typischerweise an einem Fahrzeug-Armaturenbrett angeordnet und können einen Geschwindigkeitsmesser, einen Drehzahlmesser, eine Motorzustandsanzeige, eine ABS-Bremsanzeige und weitere Fahrzeug-Anzeigeeinrichtungen umfassen. Diese Anordnung von Anzeigeeinrichtungen kann bei Bedarf eine Beleuchtung für jede Anzeigeeinrichtung aufweisen. Beispielsweise kann eine ABS-Bremsanzeigeeinrichtung aufleuchten, wenn sich das Fahrzeug in einer ABS-Bremssituation befindet. Bei vorherigen Designs wurde diese Beleuchtung durch einzelne Lampen oder LEDs bereitgestellt, welche jede Anzeigeeinrichtung am Armaturenbrett beleuchten. Die Art der bei diesen Designs verwendeten Beleuchtung nimmt einen beträchtlichen Platz in Anspruch und kann für eine Stromversorgung für jede dieser Lampen einen Hochspannungsschaltkreis erfordern. Eine Hochspannung erfordert allerdings für einen Schutz gegenüber Erschütterung eine Isolierung, wodurch die Kosten und die Abmessungen des Kombiinstrumentes zunehmen.
Eine Alternative zu der oben beschriebenen Lampenbeleuchtung ist die Verwendung von optischen Lichtleitern zur Beleuchtung jeder Anzeigeeinrichtung des Kombiinstrumentes. Um jedoch jede Anzeigeeinrichtung individuell zu beleuchten, erfordert jede Anzeigeeinrichtung ihren eigenen Lichtleiter und ihre eigene Lichtquelle. Ein typisches beispielhaftes Kombiinstrument kann eine beträchtliche Anzahl von separaten Anzeigen aufweisen, welche eine solche Beleuchtung erfordern. Alle Lichtleiter, welche jeweils einer Anzeige zugeordnet sind, werden aufwendig nacheinander in das Kombiinstrument eingebaut. Folglich erfordert die Verwendung von individuellen Lichtleitern für eine Montage in das Kombiinstrument viel Zeit und Aufwand.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist eine Instrumentenanzeige für ein Fahrzeug offenbart, und zwar einschließlich eines Lichtleiters mit einer Mehrzahl von Lichtleiterverbindungen, wobei jede der Lichtleiterverbindungen sich in Kommunikation mit wenigstens einer von einer Mehrzahl von ersten Lichtquellen befindet, und wobei der Lichtleiter einstückig ist, einschließlich einer angrenzend an eine erste Oberfläche des Lichtleiters angeordneten Anzeige, wobei die Anzeige einen lichtundurchlässigen Abschnitt umfasst, und einschließlich wenigstens eines durchsichtigen Abschnitts, einschließlich wenigstens einer auf einer ersten Oberfläche des Lichtleiters aufgedruckten Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung in einer mit einer Farbe der Anzeige übereinstimmenden Farbe gedruckt ist, und einschließlich eines Lichtgehäuses zum Kommunizieren von Licht von wenigstens einer zweiten Lichtquelle zu dem wenigstens einen durchsichtigen Abschnitt der Anzeige.
Außerdem ist ein Verfahren zum Beleuchten einer Anzeigeeinrichtung in einem Kombiinstrument offenbart, einschließlich Bereitstellen eines einstückigen Lichtleiters mit einer Mehrzahl von Teilabschnitten, Kommunizieren von Licht von einer Lichtquelle zu einem Teilabschnitt von der Mehrzahl von Teilabschnitten, und zwar mit Hilfe eines Lichtleiterzweiges, und Zerstreuen von Licht in alle Richtungen bei einer Anzeigeeinrichtungsgraphik, wobei die Anzeigeeinrichtungsgraphik auf einer Oberfläche des Lichtleiters aufgedruckt ist, wodurch die Anzeigeeinrichtungsgraphik beleuchtet wird.
Außerdem ist ein Lichtleiter für eine Instrumentenanzeige offenbart, und zwar einschließlich einer in eine erste Richtung gerichteten ersten Oberfläche, einer in eine zweite Richtung entgegengesetzt von der ersten Richtung gerichtete zweite Oberfläche, ein lichtundurchlässiges Lichtleitereinfügestück, welches die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche in eine Mehrzahl von Lichtleiter-Teilabschnitten unterteilt, wobei sich wenigstens ein Lichtleiterzweig von jedem der Lichtleiter-Teilabschnitte erstreckt, wobei der Lichtleiterzweig derart betreibbar ist, um den Lichtleiter-Teilabschnitt mit einer angrenzend an den Lichtleiterzweig angeordneten Lichtquelle zu koppeln, und wobei jeder der Teilabschnitte eine auf die zweite Oberfläche innerhalb des Teilabschnittes aufgedruckte Anzeigeeinrichtungsgraphik umfasst.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung können am Besten mit Hilfe der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen verstanden werden, wovon das Folgende eine kurze Beschreibung ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt schematisch ein Kombiinstrument für ein Fahrzeug.
2 zeigt schematisch eine Instrumentenanzeige für das Kombiinstrument der 1.
3 zeigt schematisch eine Explosionsansicht der Instrumentenanzeige der 2.
4 zeigt schematisch einen Querschnitt der Instrumentenanzeige der 3.
5 zeigt schematisch eine Lichtleiterkomponente einer Instrumentenanzeige.
6 zeigt schematisch einen Querschnitt der Lichtleiterkomponente einer Instrumentenanzeige.
7 zeigt schematisch einen Querschnitt einer alternativen Lichtleiterkomponente für die Lichtleiterkomponente einer Instrumentenanzeige.
Detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform
1 zeigt schematisch ein Kombiinstrument 10 für ein Fahrzeug. Das Kombiinstrument 10 umfasst standardmäßige Anzeigen 20, 30, von denen jede eine relevante Fahrzeugbetriebsinformation für einen Fahrzeugnutzer anzeigt, solange das Fahrzeug benutzt wird. Außerdem befindet sich in dem Kombiinstrument 10 eine Instrumentenanzeige 40, welche einen Lichtleiter 42 und einen Zeiger 44 umfasst. Der Zeiger 44 wird in einer standardmäßigen Fahrzeuganzeigenkonfiguration durch einen Schrittmotor gesteuert.
In dem dargestellten Beispiel umfasst der Lichtleiter 42 eine kreisförmige Oberfläche, welche auf den Fahrzeugnutzer gerichtet ist, und eine zweite kreisförmige Oberfläche, welche vom Fahrzeugnutzer weg gerichtet ist, und zwar in das Kombiinstrument hinein. Um einen radial nach außen gerichteten Rand des Lichtleiters 42 sind mehrere Lichtleiterzweige 46 angeordnet. Jeder Lichtleiterzweig (oder Lichtzweig) ist derart angeordnet, so dass sich der Zweig 46 in Kommunikation mit einer Lichtquelle befindet, wie zum Beispiel einer LED, und zwar innerhalb des Kombiinstrumentes 10.
Der Lichtleiter 42 ist durch ein lichtundurchlässiges Lichtleitereinfügestück 50 in mehrere Teilabschnitte 48 aufgeteilt. Das Lichtleitereinfügestück 50 beschränkt das über die Zweige 46 kommunizierte Licht auf einen Teilabschnitt 48 des Lichtleiters 42, und zwar entsprechend dem Zweig 46. In einigen Beispielen ist das Lichtleitereinfügestück 50 derart in den Lichtleiter 42 eingegossen (und zwar mittels Spritzgusstechnik), so dass der Lichtleiter 42 und das Lichtleitereinfügestück 50 eine einzelne (d. h. integrale) Komponente bilden. Eine solche Spritzgusstechnik besteht aus einem zweistufigen Gussverfahren. In alternativen Beispielen kann das Lichtleitereinfügestück 50 in einen entsprechenden Schlitz bzw. Hohlraum in dem Lichtleiter 42 als eine separate Komponente eingefügt sein.
Hinter dem Lichtleiter 42 ist eine Anzeige angeordnet. Die Anzeige ist im Wesentlichen lichtundurchlässig, und zwar mit weißen oder farbigen durchsichtigen Graphiken. In dem dargestellten Beispiel der 1 sind die weißen bzw. farbigen durchsichtigen Graphiken Ziffern, obwohl anstelle der dargestellten Ziffern alternative Graphiken verwendet werden könnten, und zwar in Abhängigkeit von der Anwendung der Instrumentenanzeige 40. Im Betrieb bei wenig Licht oder allen anderen Zuständen, wo die Instrumentenanzeige 40 beleuchtet sein sollte, leuchtet wenigstens eine Lichtquelle hinter der Anzeige. Da die Graphiken durchsichtig sind, wobei der Rest der Anzeige lichtundurchlässig ist, gelangt Licht lediglich durch die Graphiken hindurch, wodurch die Graphiken beleuchtet werden.
Der Lichtleiter 42 umfasst weiterhin eine oder mehrere Anzeigeeinrichtungen 52, welche auf der Lichtleiteroberfläche aufgedruckt sind, welche vom Fahrzeugnutzer weg gerichtet ist (und zwar hin zum Kombiinstrument 10). Die Instrumentenanzeigeeinrichtungen 52 sind in einer Farbe gedruckt, welche der Farbe des lichtundurchlässigen Abschnittes der Anzeige ähnlich ist bzw. mit dieser übereinstimmt. Aufgrund der weitgehenden Farbübereinstimmung zwischen den Anzeigeeinrichtungen 52 und der Anzeige verschmelzen, wenn kein Licht in den Lichtleiter 42 durch die Zweige 46 eintritt, die Anzeigeeinrichtungen 52 mit der Anzeige und sind entweder nicht sichtbar oder nur kaum sichtbar.
Wenn eine Fahrzeugsteuerung oder eine andere Fahrzeugkomponente festlegt, dass eine der Anzeigeeinrichtungen 52 beleuchtet werden sollte, wodurch Information an den Fahrzeugnutzer übermittelt wird, dann leuchtet eine Lichtquelle in Kommunikation mit dem entsprechenden Zweig 46 auf, was zur Folge hat, dass der Lichtleiter Licht zum entsprechenden Teilabschnitt 48 überträgt. Aufgrund der Natur der Lichtleiter werden durch den Lichtleiter 42 sich fortpflanzende Lichtwellen in eine einzelne Richtung geleitet, wobei diese für den Fahrzeugnutzer nicht sichtbar sind, bis sie aus dem Lichtleiter 42 austreten. Wenn die Lichtwellen auf eine Anzeigeeinrichtung 52 treffen, welche auf dem Lichtleiter 42 aufgedruckt ist, wird das Licht in jede Richtung gestreut. Als ein Ergebnis der Streuung wird Licht aus dem Lichtleiter 42 heraus und hin zum Fahrer übertragen. Dies beleuchtet die Anzeigeeinrichtung 52, und zwar ohne dass der Rest des Teilabschnittes 48 oder der Anzeige hinter dem Lichtleiter 42 beleuchtet wird.
Weiterhin mit Bezug auf 1 zeigt 2 auf schematische Art und Weise eine Beleuchtung einer Anzeigeeinrichtung der Instrumentenanzeige 40, welche vom Kombiinstrument 10 isoliert ist, und zwar in 1. Die gezeigte Anzeigeeinrichtungsbeleuchtung der Instrumentenanzeige 40 umfasst die oben mit Bezug auf die Instrumentenanzeige 40 der 1 beschriebenen Merkmale. Zusätzlich ist im Beispiel der 2 ein Lichtgehäuse 160 sichtbar. Das Lichtgehäuse 160 trennt Licht von den Lichtquellen, welche die Graphiken auf der Anzeige beleuchten, von den Lichtquellen, welche jeden der Zweige 146 beleuchten. Das Lichtgehäuse 160 stellt weiterhin die Instrumentenanzeige 140-Anordnung bereit und hält jede der Komponenten an Ort und Stelle.
Weiterhin mit Bezug auf 1 und 2, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, zeigt 3 eine Explosionsansicht der Instrumentenanzeige 140 der 2. Auf ähnliche Art und Weise zeigt 4 eine Querschnittsansicht einer zusammengesetzten Instrumentenanzeige 140. Wie oben beschrieben worden ist, ist eine Anzeige 170 angrenzend an den Lichtleiter 142 angeordnet. Die Anzeige 170 umfasst Graphiken 172, welche in Verbindung mit einem Zeiger 44 (1) funktionieren, welcher durch einen Schrittmotor (nicht dargestellt) gesteuert wird. Sowohl die Anzeige 117 als auch der Lichtleiter 142 werden relativ zueinander mit Hilfe eines Lichtgehäuses 116 an Ort und Stelle gehalten. Eine Schaltkreisplatine 180 mit Lichtquellen 182, 184 und einer Verschaltung (Schaltkreis) zur Bereitstellung von Energie für die Lichtquellen 182, 184 ist relativ zu dem Lichtleiter 142 an einem entgegengesetzten Ende des Lichtgehäuses 160 angeordnet.
Das Lichtgehäuse 160 umfasst eine innere Wand 162 und eine äußere Wand 164. Die innere Wand 162 trägt die Anzeige 170 und den Lichtleiter 142 in einer axialen Richtung, während die äußere Wand 164 eine radiale Beschränkung auf dem Lichtleiter 142 und der Anzeige 170 bereitstellt. Die äußere Wand 164 umfasst weiterhin Einkerbungen 166 zur Aufnahme der Zweige 146 des Lichtleiters 142.
Zwischen der inneren Wand 162 und der äußeren Wand 164 ist eine Lücke definiert, welche eine Übertragung von einer ersten Gruppe von Lichtquellen 184 zu den Graphiken 172 auf der Anzeige 170 ermöglicht. Das Lichtgehäuse 160 ist aus einem lichtundurchlässigen Material hergestellt, wodurch vermieden wird, dass Licht von der ersten Gruppe von Lichtquellen 184 entweicht. Eine zweite Gruppe von Lichtquellen 182 ist radial nach außen von der ersten Gruppe von Lichtquellen 184 auf den Schaltkreisplatinen 180 angeordnet. Die zweite Gruppe von Lichtquellen 182 entspricht den Zweigen 146, wobei eine einzelne Lichtquelle 182 jedem der Zweige 146 entspricht. In alternativen Beispielen können mehrere Lichtquellen 182 jedem Zweig 146 entsprechen.
Weiterhin mit Bezug auf 1 bis 3 zeigt 4 einen Lichtleiter 300 zur Verwendung in einer Instrumentenanzeige, und zwar wie die Instrumentenanzeigen 40, 140, welche in 1 bis 3 dargestellt sind. Der beispielhafte Lichtleiter 300 ist aus einem durchsichtigen Material als ein einzelnes Teil (integral) hergestellt. Die einstückige Konstruktion umfasst jeden der Zweige 346. Ein Einfügeschlitz 390 ist zur Aufnahme des lichtundurchlässigen Lichtleitereinfügestückes 50 (dargestellt in 1) in dem Lichtleiter 300 gebildet.
Mehrere Anzeigeeinrichtungsgraphiken 352 sind auf einer Fläche des Lichtleiters 300 aufgedruckt. Jede Anzeigeeinrichtungsgraphik 352 ist in einem Teilabschnitt angeordnet, so dass bei Beleuchtung eines gegebenen Teilabschnitts lediglich die entsprechende Anzeigeeinrichtungsgraphik 352 beleuchtet wird. Ein Betrieb der Lichtleiter-Teilabschnitte ist unten mit Bezug auf 6 beschrieben.
Jede Anzeigeeinrichtungsgraphik 352 ist in einer Farbe aufgedruckt, welche mit der Farbe des lichtundurchlässigen Abschnittes der Anzeige 172 (siehe 3 und 4) bei unbeleuchtetem Teilabschnitt verschmilzt oder mit dieser übereinstimmt. In einigen Beispielen verändert das von den aufgedruckten Anzeigeeinrichtungen weg reflektierte Licht bei Beleuchtung des Teilabschnittes die wahrgenommene Farbe der Anzeigeeinrichtung, wodurch der Fahrer auf einfache Art und Weise die Anzeigeeinrichtung vom durch den lichtundurchlässigen Abschnitt der Anzeige 170 bereitgestellten Hintergrund unterscheiden kann. Bei weiteren Beispielen beeinflusst das reflektierte Licht nicht die Farbe des beleuchteten Abschnittes. Auf diese Art und Weise ist sich der Fahrer über die Beleuchtung der Anzeigeeinrichtung bewusst, und auch über die zugrundeliegende Information hinsichtlich des Betriebszustandes des Fahrzeuges.
6 zeigt auf schematische Art und Weise eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Lichtleiters 500, wobei bestimmte Merkmale zum Zwecke der Erläuterung übertrieben sind. Der Lichtleiter 500 umfasst mehrere Zweigabschnitte 510, wovon jeder eine Endfläche 512 aufweist, welche auf eine entsprechende Lichtquelle 520 gerichtet ist. Bei Austritt von Licht aus der Lichtquelle 520 pflanzt sich das Licht durch den Zweig 510 fort und trifft auf einen Kopplungsbereich 530. Der gebogene Abschnitt umfasst eine Krümmung, welche zur Kopplung von Licht von der Lichtquelle 520 mit dem horizontalen Abschnitt 560 des Lichtleiters 500 ausgebildet ist. Die entsprechende Krümmung kann vom Fachmann festgelegt werden, und zwar auf Basis praktischer Überlegungen hinsichtlich der Verwendung und Unterbringung des Lichtleiters 500.
In alternativen Beispielen kann der Kopplungsbereich 530 durch eine gewinkelte Oberfläche ersetzt werden, wie zum Beispiel einem 45°-Winkel (relativ zu einer Richtung des Lichtes von der Lichtquelle 520). In beispielhaften Systemen, wo der Kopplungsbereich 530 in beträchtlichem Maße größer als eine Breite 562 des Lichtleiters 500 ist, ist der dargestellte Kopplungsbereich 530 ideal. In der alternativen Situation, wo der gebogene Abschnitt 530 nicht in beträchtlichem Maße größer als die Breite 562 ist, ist eine einzelne gewinkelte Oberfläche für das Design eher geeignet.
In beiden Beispielen koppelt der Kopplungsbereich 530 das Licht von der Lichtquelle 520 mit dem horizontalen Abschnitt 560. Auf einer Unterseite 554 des horizontalen Abschnittes 560 des Lichtleiters 500 ist eine Anzeigeeinrichtung 540 aufgedruckt. In einer zusammengebauten Instrumentenanzeige 40 (1) ist die Unterseite 554 die scheibenförmige Fläche des Lichtleiters, welche vom Beobachter weg und hin zum Kombiinstrument 10 gerichtet ist.
Wenn das durch den Lichtleiter 500 geführte Licht in Berührung mit der aufgedruckten Anzeigeeinrichtung 540 kommt, wird das Licht in jede Richtung gestreut, wie durch die Pfeile 542 angedeutet ist. Wenigstens ein Abschnitt des Lichtes wird senkrecht gestreut, oder nahezu senkrecht zur aufgedruckten Anzeigeeinrichtung 540, und wird zum Beobachter hingeleitet. Das senkrechte bzw. nahezu senkrechte Licht kann vom Beobachter wahrgenommen werden, wobei die Anzeigeeinrichtung 540 beleuchtet erscheint. Das nicht-gestreute Licht verbleibt im Lichtleiter, wobei es für den Beobachter nicht sichtbar ist. In einem praktischen System wird ein Abschnitt des durch den Lichtleiter kommunizierten Lichtes aus der Außenfläche 552 und der Innenfläche 554 des horizontalen Segmentes 550 austreten bzw. entweichen. Das ausgetretene Licht weist einen im Wesentlichen geringen Winkel auf und wird nicht hin zum Beobachter geleitet. Im Ergebnis wird die angrenzend an die Unterseitenoberfläche 554 angeordnete Anzeige nicht beleuchtet, selbst wenn die Anzeigeeinrichtung 540 beleuchtet ist.
Weiterhin mit Bezug auf 1 bis 6, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, zeigt 7 einen alternativen beispielhaften Lichtleiter 600, wobei bestimmte Merkmale für Zwecke der Erläuterung übertrieben sind. Der Lichtleiter 600 umfasst mehrere Zweigabschnitte 610, wobei jeder eine zu einer entsprechenden Lichtquelle 620 gerichtete Endfläche 612 aufweist. Bei Ausstrahlung von Licht von der Lichtquelle 620 pflanzt sich das Licht durch den Zweig 610 fort und trifft auf einen Kopplungsbereich 630. Der Kopplungsbereich 630 umfasst eine Krümmung, welche für eine Kopplung von Licht von der Lichtquelle 620 mit einem horizontalen Abschnitt 660 des Lichtleiters 600 ausgebildet ist. Die entsprechende Krümmung kann vom Fachmann auf Grundlage von praktischen Überlegungen hinsichtlich der Verwendung und Unterbringung des Lichtleiters 500 festgelegt werden. Wie bei dem Beispiel der 6 kann bei alternativen Beispielen die Krümmung des Kopplungsbereiches 630 durch eine gewinkelte Oberfläche ersetzt werden.
Der Kopplungsbereich 630 koppelt das Licht von der Lichtquelle 620 mit dem horizontalen Abschnitt 660. Auf einer Unterseite 654 des horizontalen Abschnittes 660 des Lichtleiters 600 ist eine Anzeigeeinrichtung 640 aufgedruckt. In einer zusammengesetzten Instrumentenanzeige 40 (1) ist die Unterseite 654 die scheibenförmige Fläche des Lichtleiters, welche weg vom Beobachter und in das Kombiinstrument 10 hinein gerichtet ist. Im Gegensatz zum horizontalen Abschnitt 560 der 6 ist der horizontale Abschnitt 660 der 7 gewinkelt, wobei die äußere Oberfläche 652 und die innere Oberfläche 654 nicht parallel zueinander sind. Als ein Ergebnis der nicht-parallelen Oberflächen 652, 654 wird die Anzeigeeinrichtung 640 nicht verzerrt erscheinen, oder auf sonstige Weise falsch ausgerichtet, falls die Winkel nicht kompensiert sind. Die Anzeigeeinrichtung 640 kann zur Kompensation der gewinkelten Oberflächen mit einer gedehnten bzw. verzerrten Perspektive aufgedruckt sein, was zu einer nicht-verzerrten Erscheinung führt.
Während die obigen Beispiele im Hinblick auf eine kreisförmige Instrumentenanzeige und im Hinblick auf einen Lichtleiter beschrieben worden sind, wird dem Fachmann bewusst sein, dass die obigen Prinzipien in gleicher Art und Weise auf alternative Formen, wie zum Beispiel Rechtecke, Dreiecke und dergleichen, angewendet werden können, und zwar ohne den Betrieb der Instrumentenanzeige zu beeinträchtigen.
Weiterhin wird davon ausgegangen, dass jedes der oben beschriebenen Konzepte für sich allein genommen oder in Kombination mit einem beliebigen oder allen weiteren der oben beschriebenen Konzepte verwendet werden kann. Obwohl eine Ausführungsform dieser Erfindung offenbart worden ist, wird der Fachmann erkennen, dass bestimmte Änderungen innerhalb des Umfanges dieser Erfindung liegen werden. Aus diesem Grund sollten die folgenden Ansprüche zur Bestimmung des wahren Umfanges und des Gehaltes dieser Erfindung betrachtet werden.

Claims

Instrumentenanzeige für ein Fahrzeug, umfassend: einen Lichtleiter, umfassend eine Mehrzahl von Lichtleiterverbindungen, wobei sich jede der Lichtleiterverbindungen in Kommunikation mit wenigstens einer von einer Mehrzahl von ersten Lichtquellen befindet, und wobei der Lichtleiter ein einzelnes Teil umfasst; eine Anzeige, welche angrenzend an eine erste Oberfläche des Lichtleiters angeordnet ist, wobei die Anzeige einen undurchsichtigen Abschnitt umfasst, und wenigstens einen durchsichtigen Abschnitt; wenigstens eine auf eine erste Oberfläche des Lichtleiters gedruckte Anzeigeeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung wenigstens ungefähr in einer zur Farbe der Anzeige passenden Farbe gedruckt ist; und ein Lichtgehäuse zum Kommunizieren von Licht von wenigstens einer zweiten Lichtquelle zu dem wenigstens einen durchsichtigen Abschnitt der Anzeige.
Instrumentenanzeige nach Anspruch 1, wobei das einzelne Teil einen undurchsichtigen Einfügeabschnitt und einen durchsichtigen Lichtleiterabschnitt umfasst.
Instrumentenanzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiterhin umfassend wenigstens ein undurchsichtiges Einfügestück, welches in einem Einfügeschlitz des Lichtleiters aufgenommen ist.
Instrumentenanzeige nach Anspruch 3, wobei das wenigstens eine undurchsichtige Einfügestück wenigstens teilweise den Lichtleiter in eine Mehrzahl von Teilabschnitte aufteilt.
Instrumentenanzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jede der Lichtleiterverbindungen mit einem entsprechenden Bereich einer Fläche des Lichtleiters über einen Kopplungsbereich in der Lichtleiterverbindung verbunden ist.
Instrumentenanzeige nach Anspruch 5, wobei der Kopplungsbereich eine Kopplungsoberfläche mit einer Krümmung umfasst, welche für ein Reflektieren von Licht betreibbar ist, welches sich durch die Lichtleiterverbindung zu dem entsprechenden Bereich fortpflanzt.
Instrumentenanzeige nach Anspruch 5, wobei der Kopplungsbereich eine Kopplungsoberfläche umfasst, welche relativ zu einer Richtung des Lichtweges durch die Lichtleiterverbindung einen Winkel aufweist, und wobei die Kopplungsoberfläche zum Reflektieren von Licht betreibbar ist, welches sich durch die Lichtleiterverbindung zu dem entsprechenden Bereich fortpflanzt.
Instrumentenanzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Lichtgehäuse eine erste Wand und eine zweite Wand umfasst, wobei die erste Wand die zweite Wand umgibt, und wobei die erste Wand die Anzeigenform in einer ersten Richtung beschränkt und die zweite Wand die Anzeigenform in einer zweiten Richtung beschränkt.
Anzeigeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Farbe der Anzeigeeinrichtung und die Farbe der Anzeige jeweils ein Grauton ist.
Verfahren zum Beleuchten einer Anzeigeeinrichtung in einem Kombiinstrument, umfassend: Bereitstellen eines einstückigen Lichtleiters mit einer Mehrzahl von Teilabschnitten; Kommunizieren von Licht von einer Lichtquelle zu einer von der Mehrzahl von Teilabschnitten durch einen Lichtleiterzweig; und Zerstreuen von Licht in alle Richtungen bei einer Anzeigeeinrichtungsgraphik, wobei die Anzeigeeinrichtungsgraphik auf einer Oberfläche des Lichtleiters gedruckt ist, wodurch die Anzeigeeinrichtungsgraphik beleuchtet wird.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Bereitstellen eines einstückigen Lichtleiters mit einer Mehrzahl von Teilabschnitten weiterhin ein Unterteilen des einstückigen Lichtleiters in eine Mehrzahl von Teilabschnitten umfasst, und zwar durch Einfügen eines lichtundurchlässigen Lichtleitereinfügestückes in einen Aufnahmeschlitz des Lichtleiters.
Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, wobei das Bereitstellen eines einstückigen Lichtleiters mit einer Mehrzahl von Teilabschnitten weiterhin ein Unterteilen des einstückigen Lichtleiters in einer Mehrzahl von Teilabschnitten umfasst, und zwar durch Umfassen eines lichtundurchlässigen Einfügestückabschnittes, welcher integral mit dem einstückigen Lichtleiter ausgebildet ist.
Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, wobei das Kommunizieren von Licht von einer Lichtquelle zu einer von der Mehrzahl von Teilabschnitten durch einen Lichtleiterzweig ein Beleuchten mit einer Lichtquelle umfasst, wodurch ermöglicht wird, dass Licht von der Lichtquelle in eine Lichtleiterverbindung eintritt, und ein Reflektieren von Licht von der Lichtleiterverbindung auf einen Oberflächenabschnitt des Lichtleiters umfasst, wodurch Licht für den Oberflächenabschnitt des Lichtleiters bereitgestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Reflektieren von Licht von der Lichtleiterverbindung zu dem Oberflächenabschnitt des Lichtleiters ein Koppeln der Lichtleiterverbindung mit einem entsprechenden Oberflächenabschnitt unter Verwendung eines Kopplungsbereiches umfasst, und wobei der Kopplungsbereich wenigstens eine gewinkelte Oberfläche oder eine Krümmung umfasst.
Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, wobei das Zerstreuen von Licht in alle Richtungen bei einer Anzeigeeinrichtungsgraphik, wobei die Anzeigeeinrichtungsgraphik auf einer Oberfläche des Lichtleiters gedruckt ist, ein Beleuchten der Anzeigeeinrichtung umfasst, während eine an den Lichtleiter angrenzende Anzeige nicht gleichzeitig beleuchtet wird, wodurch die Anzeigeeinrichtung von der Anzeige unterschieden wird.
Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Anzeigeeinrichtungsgraphik und die Anzeige wenigstens ungefähr die gleiche Farbe aufweisen.
Lichtleiter für eine Instrumentenanzeige, umfassend: eine in eine erste Richtung gerichtete erste Oberfläche, eine in eine zweite Richtung entgegengesetzt von der ersten Richtung gerichtete zweite Oberfläche; eine in eine erste Richtung gerichtete erste Oberfläche, eine in eine zweite Richtung entgegengesetzt von der ersten Richtung gerichtete zweite Oberfläche; ein lichtundurchlässiges Lichtleitereinfügestück, welches die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche in eine Mehrzahl von Lichtleiter-Teilabschnitten unterteilt; wenigstens einen Lichtleiterzweig, welcher sich von jedem der Lichtleiter-Teilabschnitte erstreckt, wobei der Lichtleiterzweig derart betreibbar ist, um die Lichtleiter-Teilabschnitte mit einer Lichtquelle zu koppeln, welche angrenzend an den Lichtleiterzweig angeordnet ist; und wobei jeder der Teilabschnitte eine auf die zweite Oberfläche innerhalb des Teilabschnittes bedruckte Anzeigeeinrichtungsgraphik umfasst.
Lichtleiter nach Anspruch 17, wobei das lichtundurchlässige Lichtleitereinfügestück integral mit dem Lichtleiter ausgebildet ist.
Lichtleiter nach Anspruch 17 oder 18, wobei das lichtundurchlässige Lichtleitereinfügestück ein in einem Schlitz des Lichtleiters aufgenommenes Einfügestück ist.
Lichtleiter nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei jede der Anzeigeeinrichtungen unter Verwendung einer Farbe gedruckt ist, welche wenigstens ungefähr mit einer Hintergrundfarbe einer angrenzenden Anzeige übereinstimmt.