DE102015204113A1

DE102015204113A1 - Bogentransportvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem

Info

Publication number: DE102015204113A1
Application number: DE102015204113.1A
Authority: DE
Inventors: Volkmar Schumann; Matthias Wichmann; Claus Goltzsch; Thomas Winkler
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 2014-03-26
Filing date: 2015-03-06
Publication date: 2015-10-01

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogentransportvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Bogen von einem Bogenführungszylinder übernehmenden Bogenfördersystem, mit mindestens zwei die Bogen gleichzeitig an der Zylindermantelfläche haltenden rotierenden Stützelementen und mit Greiferwagen zur Übernahme der Bogen in einer zwischen der Zylindermantelfläche und den Stützelementen gebildeten Übergabezentralen (7), wobei die Bogen von den Stützelementen in der Übergabezentralen (7) fixierbar sind und ein Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bogenübergabe von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem weiter zu verbessern. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass feststehende pneumatische Mittel zum Führen der Bogen in Rotationsrichtung der Stützelemente nach der Übergabezentralen (7) vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bogentransportvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs und ein Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem.
Aus der DE 41 11 262 C1 ist eine Bogenführung an Bogenführungstrommeln von Bogendruckmaschinen bekannt, bei der zur Bogenübernahme axial verschiebbare, zueinander spiegelbildlich ausgeführte Kegelradsegmente vorgesehen sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Bogen durch die Kegelradsegmente nicht an der vorgeordneten Zylindermantelfläche gehalten werden können und gerade bei höheren Maschinengeschwindigkeiten die Bogen beschädigt werden.
Aus der DE 39 03 596 A1 ist ein Papierführungsrad zum Führen von Papier in einer Druckpresse bekannt. Einem Druckzylinder sind dabei positionierbare Führungsräder nachgeordnet, die die Bogen führen sollen. Die Bogen sollen sich hierbei allmählich gegen die Führungsräder anlegen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Bogen nicht durchgängig an der Zylindermantelfläche gehalten werden. Bei höheren Maschinengeschwindigkeiten kommt es daher zu undefinierten Bogenlagen und damit zu Problemen bei der Bogenführung.
Aus der JP 55022953 A ist eine Auslagetrommel mit zwei, auf die unbedruckten Bogenseitenränder stellbaren Bogenstützen bekannt, die die von Greiferwagen an der Vorderkante fixierten Bogen umführen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Bogen nach der Übergabezentralen nicht mehr geführt werden, was zu einem unerwünschten Bogensturz führt.
Aus der DE 100 14 417 A1 ist eine Vorrichtung zum Transport eines Bogens für eine Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der zusätzlich zu den verstellbaren Bogenstützen Sauggreifer zur Übernahme des an den Zylinder angelegten nacheilenden Greiferrandes vorgesehen sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Bogen nach der Übergabezentralen nicht mehr auf den Bogenstützen gehalten werden. Auch wird ein zusätzlicher druckfreier Greiferrand auf den Bogen benötigt. Außerdem ist diese Lösung aufwendig und teuer und damit nicht überall einsetzbar.
Aus der DE 10 2004 031 171 A1 ist eine Maschine zur Verarbeitung von Bogen bekannt, bei der die Auslegertrommel mit vakuumbeaufschlagten auf die Bogenseitenränder stellbaren Saugscheiben ausgebildet ist. Bevorzugt wird nur der mit dem Bogen in Kontakt kommende Winkelbereich der Saugscheiben saugluftbeaufschlagt. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Saugscheiben die Bogen lediglich ansaugen und damit keine sichere Anlage der Bogen an der vorgeordneten Zylindermantelfläche erreichen. Weiterhin ist die Einstellung des saugluftbeaufschlagten Winkelbereiches aufwendig und damit kostenintensiv.
Aus der DE 10 2005 002 509 A1 ist eine Maschine zum Verarbeiten von Bogen aus Bedruckstoff bekannt, bei der den auf die Bogenseitenränder stellbaren Bogenstützen Leitrollen zugeordnet sind. Die Leitrollen können den Bogenstützen zur Bogenquerstraffung divergierend zugeordnet sein. Die Leitrollen werden gegen die Bogenstützen gepresst, so dass die Bogen zwischen den Bogenstützen und den Leitrollen eingeklemmt sind und nicht flattern können. Nachteilig an dieser Lösung sind die aufwendige Positionierung der Leitrollen zu den Bogenstützen und der Verschleiß durch die divergierende Anordnung. Auch diese Lösung ist aufwendig und kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bogenübergabe von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs und ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Bogenübergabe von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem weiter verbessert wird.
Bevorzugt werden die Bogen von einem rotierenden Bogenführungszylinder an ein umlaufende Greiferwagen aufweisendes Bogenfördersystem übergeben. Das Bogenfördersystem weist dabei benachbart zum Bogenführungszylinder angeordnete rotierend angetriebene Stützelemente auf. Die Stützelemente bilden mit der Zylindermantelfläche eine Übergabezentrale, in der die Greiferwagen die Bogenvorderkanten im Greiferschluss von den Greifersystemen des Bogenführungszylinders übernehmen. Die Stützelemente weisen eine gegenüber der Zylinderbreite geringe axiale Erstreckung auf. Für die Greiferwagen können die Stützelemente Aussparungen enthalten.
In einer Ausführungsform werden die Bogen von pneumatischen Mitteln nach der Übergabezentralen gegen die Stützelemente gedrückt. Die Bogen werden hierbei lediglich auf die Stützelemente aufgelegt. Bevorzugt sind weitere pneumatische Mittel zwischen den Stützelementen aktiviert, die die Bogen auch zwischen den Stützelementen führen. Die den Stützelementen zugeordneten pneumatischen Mittel und die zwischen den Stützelementen angeordneten pneumatischen Mittel können separat ansteuerbare Blasluftanschlüsse aufweisen oder mit einem gemeinsamen Blasluftanschluss versehen sein. Die Stützelemente können auch segmentiert ausgeführt sein. In Weiterbildung können die Bogen von den Stützelementen angesaugt und/oder gegen die Zylindermantelfläche gepresst werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, die Bogen durch genau zwei Stützscheiben in der Übergabezentrale gegen die Mantelfläche des vorgeordneten Bogenführungszylinders zu drücken. Unterhalb der Stützscheiben ist dabei ein Bogenleitelement angeordnet, welches bevorzugt mit einem Kammelement weit in den Bereich der Übergabezentralen reicht. Besonders bevorzugt sind im Bogenleitelement Stützblasbohrungen angeordnet. In ganz besonders bevorzugter Ausführung sind die Stützblasbohrungen im mittleren Bereich des Bogenleitelementes über die Maschinenbreite in einer hohen Dichte und in den angrenzenden Bereichen, insbesondere in den in Bogenförderrichtung vor- und/oder nachgelagerten Bereichen, in einer gegenüber dem mittleren Bereich geringeren Dichte angeordnet. Die Blasluft des Bogenleitelementes könnte weiterbildend auch gemäß dem Fortschritt der Bogenübergabe variiert oder getaktet werden oder gesteuert oder nach Sensorwerten geregelt sein.
Besonders bevorzugt erfolgt eine Bogenübernahme im Bereich einer Wagenwelle einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, die einem letzten Werk der Maschine nachgeordnet ist. Hierbei ist das Bogenleitelement unterhalb der Wagenwelle angeordnet. Es wird vorteilhaft der Farbaufbau auf den Bogenleitelementen der Wagenwelle vermieden, was Kratzer auf der Unterseite der Bogen verhindert. Gleichzeitig wird eine kostengünstige Lösung angeboten, die einfach bedienbar und einfach zu reinigen ist. Durch die speziellen Anordnungen der pneumatischen Mittel des Bogenleitelementes wird der Luftverbrauch weiter vermindert. Obwohl die Vorrichtung relativ einfach aufgebaut ist, wird der Bogensturz effektiv verhindert.
Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:
1: Auslage einer Bogendruckmaschine;
2: Perspektivische Darstellung eines Druckzylinders eines letzten Druckwerkes mit nachgeordneten Stützscheiben und unterhalb dieser angeordnetem Bogenleitblech;
3: Perspektive Darstellung des Bogenleitbleches mit Stützblasbohrungen und Kammsegmenten;
4: Seitliche Ansicht des letzten Druckzylinders und nachgeordnete Stützscheiben mit unterschiedliche Düsendichten aufweisendem Bogenleitblech.
Die 1 zeigt in einer Ausführungsform einen Ausschnitt einer Auslage 1 einer bogenverarbeitenden Maschine, hier einer Bogendruckmaschine, speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine in Aggregat- und Reihenbauweise mit einem Bogen von einem letzten Bogenführungszylinder übernehmenden Bogenfördersystem. Die Auslage 1 enthält ein als Kettenfördersystem 2 ausgebildetes Bogenfördersystem zum Transport der in der Druckmaschine bedruckten Bogen vom letzten Bogenführungszylinder zu einem Auslagestapel 4. Für den Bogentransport weist das Kettenfördersystem 2 umlaufend geführte Greiferwagen auf, die die Bogen an der Vorderkante fixieren und auf einem Bogenförderweg in Bogenförderrichtung BFR zum Auslagestapel 4 führen. Auf dem Bogenförderweg vom Bogenführungszylinder zum Auslagestapel 4 werden die Bogen an nicht dargestellten Leitelementen, beispielsweise Leitblechen, geführt, wobei zwischen Bogen und den Leitblechen ein Luftkissen ausgebildet sein kann. Der Druckmaschine kann eine Wendeeinrichtung für einen Schön- und Widerdruck zugeordnet sein.
Der Bogenführungszylinder weist eine zumindest annähernd geschlossene Mantelfläche auf und ist hier ein Druckzylinder 3 des letzten Druckwerkes. Alternativ kann der Bogenführungszylinder auch ein letzter Zylinder in einem Lack- oder sonstigen Bearbeitungswerkes sein. Der Druckzylinder 3 ist hier doppeltgroß ausgeführt und enthält zwei diametral angeordnete in Greiferkanälen liegende Greifersysteme. Von diesen Greifersystemen werden die Bogenvorderkanten durch die Greiferwagen des Kettenfördersystems 2 im Greiferschluss übernommen. Diese Übernahme erfolgt in einer Übergabezentralen 7. Ein doppeltgroßer Zylinder kann zumindest zwei Bogen maximalen Formates gleichzeitig umfangsseitig aufnehmen. Alternativ kann der Bogenführungszylinder aber auch einfach- oder mehrfachgroß ausgeführt sein.
Die 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Druckzylinders 3 mit nachgeordneter Wagenwelle, welche neben Kettenrädern für die umlaufenden Ketten des Kettefördersystems 2 zwei Stützscheiben 5 enthält. Die Stützscheiben 5 sind axial verschiebbar auf die jeweiligen Bogenseitenränder verstellbar ausgeführt. Bevorzugt sind die Stützscheiben 5 automatisch und unabhängig voneinander axial verstellbar. Die Stützscheiben 5 sind hier ebenfalls doppeltgroß ausgeführt. Für die umlaufenden Greiferwagen des Kettenfördersystems 2 weisen die Stützscheiben 5 Aussparungen auf. Angetrieben wird die Wagenwelle von einem Antriebszahnrad, welches mit einem nicht gezeigten Antriebsräderzug der Maschine in Verbindung steht.
Die Stützscheiben 5 enthalten umfangsseitig Stützflächen, welche eine minimale axiale Erstreckung aufweisen. Durch diese in axialer Richtung vorhandene Erstreckung der Stützscheiben 5 ist ein Bogen auf der Mantelfläche des Druckzylinders 3 fixierbar. Ein Bogensturz wird damit vermieden, so lange sich der Bogen zwischen den Stützscheiben 5 und dem Druckzylinder 3 befindet. Bevorzugt werden die Bogen durch die Stützscheiben 5 in kleinen Pressspalten gegen die Mantelfläche des Druckzylinders 3 gepresst. Die Stützscheiben 5 können elastische Oberflächen aufweisen. Insbesondere können durch den Einsatz von Gummielementen Beschädigungen der Bogen vermieden werden. Unterhalb der Wagenwelle mit Stützscheiben 5 ist ein Bogenleitblech 6 angeordnet, welches feststehende pneumatische Mittel zum Fixieren der Bogen nach der Übergabezentralen 7 auf den Stützscheiben 5 aufweist.
Die 3 zeigt das Bogenleitblech 6, welches Blasluftöffnungen aufweist. Das Bogenleitblech 6 weist in dem zum Druckzylinder 3 weisenden Bereich ein Kammblech auf, welches Aussparungen für die Greifersysteme des Druckzylinders 3 besitzt. Dieses Kammblech weist bevorzugt ebenfalls pneumatische Mittel auf und ermöglicht ein pneumatisches Führen und Fixieren der Bogen gegen die Stützscheiben 5 schon unmittelbar nach der Übergabezentralen 7. Die pneumatischen Mittel des Bogenleitbleches 6 sind hier Blasluftöffnungen, die über die Maschinenbreite angeordnet sind. Die Blasluftöffnungen sind derart angeordnet, dass nicht nur Blasluft gegen die Stützscheiben 5 gerichtet werden kann sondern die Bogen auch zwischen den Stützscheiben 5 geführt werden. Weiterbildend können außerhalb der Stützscheiben 5 zum jeweiligen Maschinenrand hin liegende Blasluftöffnungen deaktiviert werden.
Die 4 zeigt in einer bevorzugten Weiterbildung das Bogenleitblech 6 unterhalb der Stützscheiben 5 mit Bereichen verschieden großer Düsendichten. Das Bogenleitblech 6 enthält hier ausschließlich Stützblasbohrungen und keine Schlitzdüsen. Der Durchmesser der Stützblasbohrungen beträgt bevorzugt zwischen 2 und 3 Millimeter. Die Düsendichte der Stützblasbohrungen ist in Bogenförderrichtung BFR gesehen unterschiedlich groß. Besonders bevorzugt wird eine hohe Düsendichte im Bereich des Bogensturzes gewählt. In den restlichen Bereichen wird eine gegenüber der hohen Düsendichte geringere Düsendichte gewählt. Damit wird der Blasluftverbrauch optimiert.
In der dargestellten bevorzugten Weiterbildung weist das Bogenleitblech 6 in einem zum Druckzylinder 3 gewandten ersten Bereich A eine niedrige Düsendichte an Stützblasbohrungen auf. In einem sich in Bogenförderrichtung BFR anschließenden zweiten Bereich B, welcher dem Bereich des Bogensturzes entspricht, ist eine hohe Düsendichte an Stützblasbohrungen angeordnet. In einem sich in Bogenförderrichtung BFR anschließenden dritten Bereich C ist wieder eine geringe Düsendichte an Stützblasbohrungen vorgesehen. Im ersten Bereich A und im dritten Bereich C kann eine gleich große Düsendichte vorgesehen sein.
In nicht dargestellter Weiterbildung ist der dritte Bereich C bereits mit Schlitzdüsen versehen und/oder mit einer in Bogenförderrichtung BFR abnehmenden Düsendichte ausgeführt, um eine stetige Anpassung der Bogenführungsbedingungen an nachfolgende Leitbleche im aufsteigenden Ast des Kettenfördersystems 2 zu schaffen. Auch im Bereich des Kammbleches kann eine separate Blasluftdüsenanordnung eingesetzt werden. Hier kann zur optimierten Bogenführung ein spezieller Düsenabstand, Düsendurchmesser und/oder eine geeignete Blasluftrichtung gewählt werden, um den Bogen sicher vom Druckzylinder 3 abzuschälen. Bevorzugt sind im Kammblech kleinere Düsendurchmesser vorgesehen.
Zur Wirkungsweise: Die Bogen werden durch die zwei axial auf die Bogenseitenränder verstellten Stützscheiben 5 bevorzugt gegen die Mantelfläche des Druckzylinders 3 gedrückt. Damit wird ein Bogensturz verhindert bis eine jeweilige Bogenhinterkante die Übergabezentrale 7 passiert hat. Wenn die Bogenhinterkante die Kontaktstelle, also die Übergabezentrale 7 zwischen Druckzylinder 3 und den Stützscheiben 5, passiert hat, ist wieder ein verminderter Bogensturz möglich. Dieser verminderte Bogensturz wird durch das unter der Wagenwelle befindliche Bogenleitblech 6 aufgefangen.
Durch die Blasluft des Bogenleitbleches 6 wird eine Verschmutzung des Bogenleitbleches 6 durch Farbe verhindert. Damit werden Kratzer auf den Druckbogen vermieden. Da keine Farbe auf dem Bogenleitblech 6 ablegt, ist der Reinigungsaufwand gering. Insbesondere ist die Lösung kostengünstig, da bevorzugt lediglich Stützblasbohrungen vorhanden sind. Durch die Vermeidung von Schlitzdüsen vermindert sich hierbei der Bedarf an erzeugter Luft, was kleinere Lufterzeuger und/oder eine Verminderung der Anzahl der Lufterzeuger ermöglicht. Weiterhin wird die Lufteinstellung vereinfacht.
Bezugszeichenliste

1: Auslage
2: Kettenfördersystem
3: Druckzylinder
4: Bogenstapel
5: Stützscheiben
6: Bogenleitblech
7: Übergabezentrale
BFR: Bogenförderrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 4111262 C1 [0002]
DE 3903596 A1 [0003]
JP 55022953 A [0004]
DE 10014417 A1 [0005]
DE 102004031171 A1 [0006]
DE 102005002509 A1 [0007]

Claims

Bogentransportvorrichtung für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Bogen von einem Bogenführungszylinder übernehmenden Bogenfördersystem, mit mindestens zwei die Bogen gleichzeitig an der Zylindermantelfläche haltenden rotierenden Stützelementen und mit Greiferwagen zur Übernahme der Bogen in einer zwischen der Zylindermantelfläche und den Stützelementen gebildeten Übergabezentralen (7), wobei die Bogen von den Stützelementen in der Übergabezentralen (7) fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass feststehende pneumatische Mittel zum Führen der Bogen in Rotationsrichtung der Stützelemente nach der Übergabezentralen (7) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als Blasluftöffnungen eines Bogenleitelementes ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement Blasluftöffnungen über die gesamte Maschinenbreite aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluftöffnungen als Stützblasbohrungen ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement in Richtung des Bogenführungszylinders mit einer Kammstruktur ausgeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement ein Bogenleitblech (6) mit Düsen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitblech (6) in Bogenförderrichtung (BFR) Bereiche unterschiedlicher Düsendichten aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitblech (6) unterhalb einer Wagenwelle angeordnet ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente als die Bogen in der Übergabezentralen (7) gegen die Zylindermantelfläche pressende und/oder die Bogen ansaugende Stützscheiben (5) ausgebildet sind.
Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem, wobei das Bogenfördersystem mindestens zwei rotierende Stützelemente aufweist, wobei Greiferwagen die Bogen vom Bogenführungszylinder in einer zwischen dem Bogenführungszylinder und den Stützelementen gebildeten Übergabezentralen (7) übernehmen und wobei die Bogen in der Übergabezentralen (7) von den Stützelementen fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogen in Rotationsrichtung der Stützelemente nach der Übergabezentralen (7) durch feststehende pneumatische Mittel an den Stützelementen gehalten werden.