DE102015203174B4 - Betätigungsvorrichtung zur Betätigung eines Beschlagsystems, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, sowie Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung eines Beschlagsystems, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, wobei das Beschlagsystem wenigstens einen verriegelbaren Beschlag mit einem ersten Beschlagteil und einem in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags um eine erste Drehachse relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren zweiten Beschlagteil und ein Übertragungselement aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements um die erste Drehachse in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag und/oder einen weiteren Beschlag entriegelt. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz mit einem Beschlagsystem und einer Betätigungsvorrichtung.
- Stand der Technik
- Aus der
WO 2009/143999 A1 - Bei Fahrzeugsitzen mit einer Lehne, einem Sitzunterbau, einer Freischwenkvorrichtung und mit als diskontinuierliche Rastbeschläge ausgeführten Beschlägen eines Beschlagsystems sind Anordnungen bekannt, bei denen auf einer ersten Außenseite des Fahrzeugsitzes ein klassischer Rastbeschlag und auf der zweiten Außenseite des Fahrzeugsitzes ein Rastbeschlag, ergänzt um eine Freischwenkfunktion, eingesetzt werden. Während zur Einstellung eines Lehnenneigungswinkels in einem Winkelbereich möglicher Gebrauchsstellungen der Lehne beide Rastbeschläge geöffnet und nach Festlegung des gewünschten Winkels wieder geschlossen werden, wird zur Freischwenkung der Lehne nur die Freischwenkvorrichtung und der auf der von der Freischwenkvorrichtung abgewandten Außenseite des Fahrzeugsitzes befindliche Rastbeschlag geöffnet. Hierdurch verbleibt der Rastbeschlag auf der der Freischwenkvorrichtung zugeordneten Seite in seiner eingestellten Gebrauchsstellung, so dass diese nach dem Zurückschwenken automatisch wieder eingestellt ist.
- Bei aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugsitzen mit derartigen Beschlagsystemen wird ein an der Lehne befestigtes zweites Bedienelement betätigt, das einerseits direkt auf einen ebenfalls an der Lehne angeordneten Teil der Freischwenkvorrichtung wirkt, und andererseits auf eine in der Regel sitzunterbaufeste Entriegelung des Beschlags übertragen werden muss, um zumindest einen der Beschläge zu öffnen. Da der nicht der Freischwenkung zugeordnete Beschlag bei einer solchen Ausführung auch während der Freischwenkbewegung der Lehne geöffnet gehalten werden muss, muss die Entriegelungsbewegung des zweiten Bedienelements von einem beweglichen Bauteil (der Lehne) auf ein unbewegliches Bauteil (den Sitzunterbau) kontinuierlich übertragen werden, ohne dass sich dabei der Betrag des Bedienhubes ändern darf oder der Kraftfluss nachteilig beeinflusst wird. Sehr häufig werden zur Erfüllung dieser Funktion klassische Bowdenzüge zwischen den sich relativ bewegenden Bauteilen angeordnet, um die Hubbewegung zu übertragen. In vielen Anwendungen erfüllen derartige Verbindungen die gestellte Aufgabe in vollem Umfang. Dennoch gibt es Randbedingungen, bei denen der Einsatz von Bowdenzügen sehr unvorteilhaft ist, so dass Bedarf für eine Betätigungsvorrichtung besteht, die eine Hubbewegung von einem ersten Bauteil auf ein zweites Bauteil, welche zueinander eine Schwenkbewegung ausführen, übertragen kann.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung für ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Das Beschlagsystem soll insbesondere eine Freischwenkfunktion mit Memorisierung aufweisen. Mittels der Memorisierung soll bei einem Zurückschwenken der Lehne aus der freigeschwenkten Stellung in eine Gebrauchsstellung der ursprüngliche Neigungswinkel der Lehne wieder eingenommen werden.
- Insbesondere soll eine lehnenbezogene Hubbewegung auf einen Rastbeschlag übertragen werden, dessen Drehachse identisch mit der Drehachse der Lehne selbst ist. Des Weiteren soll für ein Öffnen der Beschläge zur Komforteinstellung ein Übertragungselement genutzt werden, welches für die Übertragung einer entriegelnd wirkenden Drehbewegung von einer Lehnenseite auf die andere Lehnenseite geeignet ist und bei geschickter Anordnung den Einsatz eines Bowdenzuges erübrigt.
- Der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, einen entsprechenden Fahrzeugsitz mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung bereitzustellen.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung eines Beschlagsystems, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, wobei das Beschlagsystem wenigstens einen verriegelbaren Beschlag mit einem ersten Beschlagteil und einem, in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags um eine erste Drehachse relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren, zweiten Beschlagteil, und ein Übertragungselement aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements um die erste Drehachse in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag und/oder einen weiteren Beschlag entriegelt, wobei die Betätigungsvorrichtung ein um eine Umlenkachse gekrümmtes und an dem zweiten Beschlagteil oder einem Beschlagoberteil zumindest mittelbar und begrenzt beweglich gelagertes Umlenkelement, ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil starr verbundenes erstes Segment, ein um die erste Drehachse drehbares und mit dem Übertragungselement verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment, und ein flexibles Übertragungsmittel aufweist, wobei der Abstand zwischen der Umlenkachse und der ersten Drehachse begrenzt verändert werden kann, und wobei ein erster Bereich des Übertragungsmittels an dem ersten Segment befestigt ist, ein zweiter Bereich des Übertragungsmittels an dem zweiten Segment befestigt ist und das Übertragungsmittel derart über das Umlenkelement verläuft, dass bei einer Drehung des Umlenkelements um die erste Drehachse das Übertragungsmittel über das Umlenkelement, das erste Segment und das zweite Segment abwälzt, so dass das zweite Segment nicht um die erste Drehachse gedreht wird, und dass bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Drehachse und der Umlenkachse das zweite Segment mittels des Übertragungsmittels um die erste Drehachse gedreht wird.
- Das Beschlagsystem umfasst vorzugsweise einen ersten Beschlag und einen zweiten Beschlag, wobei der zweite Beschlag eine zusätzliche Freischwenkvorrichtung aufweist. Beide Beschläge sind vorzugsweise als Rastbeschläge ausgebildet. Das Beschlagsystem kann beispielsweise einer schwenkbaren Anbindung einer Lehne an einen Sitzunterbau dienen. Sind beide Beschläge entriegelt, so kann (bei verriegelter Freischwenkvorrichtung) der Neigungswinkel der Lehne innerhalb eines Komforteinstellbereichs verändert werden. Bei entriegeltem ersten Beschlag und entriegelter Freischwenkvorrichtung des zweiten Beschlags kann die Lehne nach vorne geschwenkt werden, ohne eine Relativwinkellage zwischen einem ersten Beschlagteil und einem zweiten Beschlagteil des zweiten Beschlags zu verstellen. Dadurch ist eine Memorisierung der Freischwenkfunktion erreicht.
- Das Umlenkelement ist vorzugsweise drehbar um die Umlenkachse gelagert. Durch die drehbare Lagerung lassen sich Reibkräfte reduzieren und der Wirkungsgrad der Betätigungsvorrichtung ist erhöht.
- Das Umlenkelement wird vorzugsweise von einem Betätigungshebel getragen. Insbesondere kann das Umlenkelement drehbar an dem Betätigungshebel gelagert sein. Der Betätigungshebel kann drehbar um eine Hebeldrehachse gelagert sein. Der Betätigungshebel kann mit dem zweiten Beschlagteil oder einem Beschlagoberteil oder einem mit dem Beschlagoberteil verbundenen Bauteil, beispielsweise einer Lehne, drehbar um die Hebeldrehachse verbunden sein. Sämtliche Verbindungen von Bauteilen der Betätigungsvorrichtung können auch mittelbar über ein Gehäuse der Betätigungsvorrichtung erfolgen. Bei Beschlägen mit Freischwenkvorrichtung kann der Betätigungshebel an einem Beschlagoberteil, um die Hebeldrehachse drehbar, verbunden sein, wobei das Beschlagoberteil bei entriegelter Freischwenkvorrichtung relativ zu dem zugeordneten verriegelten Beschlag und damit relativ zu dessen zweitem Beschlagteil um die Lehnendrehachse schwenkbar ist. Eine Betätigung des Betätigungshebels bewirkt eine Drehung des Betätigungshebels um die Hebeldrehachse. Dadurch kann der Abstand zwischen der Umlenkachse und der ersten Drehachse begrenzt verändert werden.
- Vorzugsweise bilden die erste Drehachse, die Hebeldrehachse und die Umlenkachse die Eckpunkte eines imaginären Dreiecks, dessen Innenwinkel durch Betätigung des Betätigungshebels, insbesondere einer Relativbewegung der Umlenkachse, veränderbar sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine einfach aufgebaute Betätigungsvorrichtung.
- Bevorzugt ist das Umlenkelement ein Seil, ein Band, ein Riemen, ein Zahnriemen oder eine Kette. Ein erster Endbereich des Übertragungsmittels kann an dem ersten Segment befestigt sein und ein zweiter Endbereich des Übertragungsmittels an dem zweiten Segment befestigt sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Befestigung des Übertragungsmittels an dessen Endbereichen beschränkt. Zudem sind auch mehrteilige Übertragungsmittel denkbar.
- Alternativ ausgedrückt kann die Aufgabe in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe eines Seilgetriebes gelöst werden, welches im Wesentlichen aus zwei rollenähnlichen Segmenten, einem als Umlenkrolle ausgeführten Umlenkelement und einem als Seil oder Band ausgeführten Übertragungsmittel besteht.
- Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit einem Beschlagsystem und einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung. Der Fahrzeugsitz weist vorzugsweise einen Sitzunterbau, eine Lehne, und ein Beschlagsystem auf. Die Lehne kann mittels des Beschlagsystems an dem Sitzunterbau angebunden sein und die Betätigungsvorrichtung einer Betätigung des Beschlagsystems dienen, wobei das Beschlagsystem insbesondere ein Freischwenken der Lehne ermöglicht.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
-
1 : ein aus dem Stand der Technik bekanntes Beschlagsystem, -
2 : schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in einem unbetätigten Zustand, -
3 : die Betätigungsvorrichtung aus2 in einem teilweise um eine erste Drehachse geschwenkten Zustand, -
4 : die Betätigungsvorrichtung aus2 in einem betätigten Zustand, -
5 : schematisch ein zweites Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, -
6 : schematisch ein drittes Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sowie einen Beschlag eines Beschlagsystems, und -
7 : eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes. -
1 zeigt ein aus dem Stand der Technik, beispielsweise derWO 2009/143999 A1 5 für einen Fahrzeugsitz1 . Der Fahrzeugsitz1 ist schematisch in7 dargestellt. Das Beschlagsystem5 umfasst einen ersten Beschlag10 und einen zweiten Beschlag20 , welche zum Entriegeln jeweils einen um eine erste Drehachse, eine Lehnendrehachse A, drehbaren Mitnehmer aufweisen, ein als Welle ausgebildetes Übertragungselement25 zwischen den beiden Beschlägen10 ,20 , eine dem zweiten Beschlag20 zugeordnete Freischwenkvorrichtung24 , ein erstes Bedienelement31 , bei dessen Betätigung die beiden Beschläge10 ,20 unter Verwendung des Übertragungselementes25 entriegeln, und ein zweites Bedienelement32 , bei dessen Betätigung der erste Beschlag10 und die Freischwenkvorrichtung24 entriegeln. Der Mitnehmer des ersten Beschlags10 nimmt das Übertragungselement25 – auf Mitnahme gekoppelt – auf, wobei zwischen dem Mitnehmer und dem Übertragungselement25 in eine Drehrichtung ein Leerweg vorgesehen ist. Eine Drehung des jeweiligen Mitnehmers in eine öffnende Drehrichtung entriegelt den jeweiligen Beschlag10 ,20 . - Der Fahrzeugsitz
1 weist einen Sitzunterbau3 , eine Lehne4 , das Beschlagsystem5 , das erste Bedienelement31 und das zweite Bedienelement32 auf. Ein an einem ersten Beschlagteil des ersten Beschlags10 befestigtes Beschlagunterteil5a verbindet den ersten Beschlag10 mit dem Sitzunterbau3 , während ein an einem zweiten Beschlagteil des ersten Beschlags10 befestigtes Beschlagoberteil5b den ersten Beschlag10 mit der Lehne4 verbindet. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil sind in einem entriegelten Zustand des ersten Beschlags10 um die Lehnendrehachse A relativ zueinander verdrehbar. Das Beschlagunterteil5a ist vorliegend fest mit dem ersten Beschlagteil des ersten Beschlags10 verbunden. Das Beschlagoberteil5b ist vorliegend fest mit dem zweiten Beschlagteil des Beschlags10 verbunden. Der erste Beschlag10 und der zweite Beschlag20 sind in Querrichtung betrachtet auf gegenüberliegenden Fahrzeugsitzseiten angeordnet. - Der zweite Beschlag
20 weist ebenfalls ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil22 auf, die miteinander verriegelbar sind und in einem entriegelten Zustand um die Lehnendrehachse A verdrehbar sind. Das erste Beschlagteil des zweiten Beschlags20 ist ebenfalls an einem Beschlagunterteil5a befestigt. Das Beschlagunterteil5a ist an dem Sitzunterbau3 befestigt. Das mit der Lehne4 verbundene Beschlagoberteil5b ist jedoch drehbar an dem zweiten Beschlag20 gelagert, vorliegend drehbar an dessen zweitem Beschlagteil22 gelagert, und mittels einer Verriegelungsvorrichtung der Freischwenkvorrichtung24 mit dem zweiten Beschlagteil22 verriegelbar. Durch die Verriegelungsvorrichtung und die Modifikation des Beschlagoberteils5b und gegebenenfalls des zweiten Beschlagteils22 des zweiten Beschlags20 wird die dem zweiten Beschlag20 zugeordnete Freischwenkvorrichtung24 definiert. Die Freischwenkvorrichtung24 ermöglicht in einem entriegelten Zustand der Freischwenkvorrichtung24 ein Schwenken des Beschlagoberteils5b relativ zu dem verriegelten zweiten Beschlag20 . Der grundsätzliche Aufbau einer derartigen Freischwenkvorrichtung24 ist beispielsweise aus derDE 10 2006 044 490 A1 für einen Getriebebeschlag bekannt. - Das erste Bedienelement
31 sitzt – axial außerhalb der beiden Beschläge10 und20 – drehfest auf dem Übertragungselement25 oder beaufschlagt dieses mit einem Drehmoment. Wird das erste Bedienelement31 betätigt, insbesondere nach oben geschwenkt, so dreht sich das Übertragungselement25 um die erste Achse A. Bei beiden Beschlägen10 ,20 wird dadurch ein Mitnehmer mitgenommen, wodurch die beiden als Rastbeschläge ausgebildeten Beschläge10 ,20 entriegeln. Die Lehne4 kann nun in eine andere Gebrauchsstellung geschwenkt werden. Wenn die gewünschte neue Neigung der Lehne4 erreicht ist, wird das erste Bedienelement31 losgelassen, worauf eine Feder die Mitnehmer und das Übertragungselement25 zurückdrehen, so dass die beiden Beschläge10 ,20 wieder verriegelt sind. - Ein zweites Bedienelement
32 , welches vorzugsweise im oberen Bereich der Lehne4 angeordnet ist, steht mittels eines ersten Seilzuges33 in Wirkverbindung mit der dem zweiten Beschlag20 zugeordneten Freischwenkvorrichtung24 , genauer gesagt mit einem Freischwenkhebel, welcher drehfest auf einer Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung24 sitzt. Der Freischwenkhebel wiederum steht – wie in1 erkennbar – mittels eines zweiten Seilzuges38 in Wirkverbindung mit einem Entriegelungshebel29 des ersten Beschlags10 . Wird das zweite Bedienelement32 betätigt, wird daher einerseits der Freischwenkhebel geschwenkt und dadurch die Freischwenkvorrichtung24 entriegelt, und andererseits der Entriegelungshebel29 geschwenkt. Der schwenkende Entriegelungshebel29 dreht ein Hebelelement27 , welches seinerseits den Mitnehmer des ersten Beschlags10 dreht, so dass der erste Beschlag10 entriegelt wird. Da nun die Drehung des Mitnehmers des ersten Beschlags10 relativ zum Übertragungselement25 andersherum erfolgt, wird der Leerweg durchfahren, d.h. das Übertragungselement25 bleibt ungedreht in seiner Ausgangsstellung. Dadurch bleibt auch der Mitnehmer des zweiten Beschlags20 ungedreht, so dass der zweite Beschlag20 verriegelt bleibt. Mit dem entriegelten ersten Beschlag10 und der entriegelten Freischwenkvorrichtung24 kann die Lehne4 nach vorne freigeschwenkt werden. Wenn die Lehne4 zurückgeschwenkt wird und die zuvor eingenommene Gebrauchsstellung erreicht, verriegelt die Freischwenkvorrichtung24 , wodurch der Freischwenkhebel zurückgeschwenkt wird, so dass der Mitnehmer des ersten Beschlags10 zurückdrehen kann und damit der erste Beschlag10 wieder verriegelt. - Das zweite Bedienelement
32 , der erste Seilzug33 und der zweite Seilzug38 sind an der Lehne4 befestigt. Bei einem Schwenken der Lehne4 wird das zweite Bedienelement32 mitgeschwenkt, während das Übertragungselement25 nicht mitgeschwenkt wird. Der erste Seilzug33 und der zweite Seilzug38 kompensieren aufgrund ihrer Flexibilität diese Relativbewegung zwischen dem zweiten Bedienelement32 und dem Übertragungselement25 . - In den
2 bis6 ist eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung100 für ein Beschlagsystem, insbesondere für eine Abwandlung des zuvor beschriebenen und aus dem Stand der Technik bekannten Beschlagsystems5 , dargestellt. Eine Verwendung der Betätigungsvorrichtung100 in Verbindung mit dem bekannten Beschlagsystem5 kann dessen zweiten Seilzug38 , das Hebelelement27 und den Entriegelungshebel29 ersetzen. - Die Betätigungsvorrichtung
100 ist am zweiten Beschlag20 angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung100 umfasst ein um eine zweite Drehachse, eine Umlenkachse C, drehbares und zu dem Beschlagoberteil5b begrenzt beweglich an dem Beschlagoberteil5b angelenktes Umlenkelement120 , ein wenigstens mittelbar mit dem Beschlagunterteil5a starr verbundenes erstes Segment140 , ein um die erste Drehachse A drehbares und mit dem Übertragungselement25 verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment150 , und ein flexibles Übertragungsmittel130 . - Das Übertragungselement
25 weist im Querschnitt ein Keilwellenprofil auf. Das zweite Segment150 weist eine Öffnung152 mit einem zu dem Keilwellenprofil des Übertragungselements25 komplementären Gegenprofil auf, so dass das Übertragungselement25 in axialer Richtung, insbesondere zu Montagezwecken, durch die Öffnung152 geschoben werden kann. In Umfangsrichtung ist das zweite Segment150 jedoch, vorliegend in beide Drehrichtungen, drehfest mit dem Übertragungselement25 verbunden. - Das erste Bedienelement
31 ist drehfest mit dem Mitnehmer des zweiten Beschlags20 verbunden, so dass eine Betätigung des ersten Bedienelements31 unmittelbar den Mitnehmer des zweiten Beschlags dreht und den zweiten Beschlag20 öffnet. Der Mitnehmer des zweiten Beschlags20 weist eine Öffnung mit einem zu dem Keilwellenprofil des Übertragungselements25 komplementären Gegenprofil auf, wobei das Gegenprofil derart gestaltet ist, dass der Mitnehmer des zweiten Beschlags20 bei seiner Drehung in die öffnende Richtung das Übertragungselement25 mitnimmt, jedoch bei einem Antrieb des Übertragungselements25 mittels des zweiten Segments150 in gleicher Drehrichtung ein Freilauf zwischen dem Übertragungselement25 und dem Mitnehmer wirkt. Der Freilauf kann als Spiel in Umfangsrichtung zwischen dem Keilwellenprofil des Übertragungselements25 und dem komplementären Gegenprofil der Öffnung des Mitnehmers des zweiten Beschlags20 ausgebildet sein. - Der Abstand zwischen der Umlenkachse C und der Lehnendrehachse A kann begrenzt geändert werden. Ein erster Endbereich
131 des Übertragungsmittels130 ist an dem ersten Segment140 befestigt. Ein zweiter Endbereich132 des Übertragungsmittels130 ist an dem zweiten Segment150 befestigt. Das Übertragungsmittel130 verläuft derart über das Umlenkelement120 , dass bei einer Drehung des Umlenkelements120 um die erste Lehnendrehachse A das Übertragungsmittel130 über das Umlenkelement120 , das erste Segment140 und das zweite Segment150 abwälzt, so dass das zweite Segment150 nicht oder nicht soweit um die erste Drehachse A gedreht wird, dass der erste Beschlag10 entriegelt wird. Bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Lehnendrehachse A und der Umlenkachse C wird das zweite Segment150 mittels des Übertragungsmittels130 soweit um die Lehnendrehachse A gedreht, dass der erste Beschlag10 entriegelt wird. - Die wesentlichen Elemente der Betätigungsvorrichtung
100 sind in den2 bis6 nur schematisch dargestellt. Im oberen Bereich der Betätigungsvorrichtung100 ist ein Betätigungshebel110 angeordnet, der mittels einer Hebeldrehachse B gelagert ist. Die Hebeldrehachse ist vorliegend drehbar an dem Beschlagoberteil5b des zweiten Beschlags20 und somit an der Lehne4 gelagert. Etwa auf halber Länge des Betätigungshebels110 ist fluchtend mit der Umlenkachse C das als Umlenkrolle ausgebildete Umlenkelement120 gelagert. Der Betätigungshebel110 wird bei Einleitung einer Entriegelungsbewegung um die Hebeldrehachse B in eine Betätigungsrichtung112 geschwenkt, vorliegend durch Betätigung des zweiten Bedienelements32 , das über einen Seilzug mit dem Betätigungshebel110 verbunden ist. Um das Umlenkelement120 herumgelenkt ist das als Seil bzw. Band ausgeführte Übertragungsmittel130 mit einem ersten Endbereich131 und einem zweiten Endbereich132 . Der erste Endbereich131 ist fest mit dem unbeweglichen, sitzunterbaufesten ersten Segment140 verbunden, das eine um die Lehnendrehachse A gekrümmte Außenkontur aufweist. Der zweite Endbereich132 des Übertragungsmittels130 umschlingt das als drehbares Rollensegment ausgebildete zweite Segment150 , dessen Mittelpunkt – ebenso wie der Mittelpunkt des ersten Segments140 – mit der Lehnendrehachse A übereinstimmt. Dieses zweite Segment150 weist mittig die Öffnung152 als Mitnahmeprofil auf, welches das Übertragungselement25 drehend antreiben kann. - Während
2 die Betätigungsvorrichtung100 in Ruhelage darstellt, zeigt3 das Verhalten der als Seilrollengetriebe ausgebildeten Betätigungsvorrichtung100 während eines Vorschwenkens der Lehne4 .2 entspricht bei Verwendung der Betätigungsvorrichtung100 für die Betätigung eines eingangs beschriebenen Beschlagsystems5 einem Zustand, in dem die Freischwenkvorrichtung24 – und damit der das Umlenkelement120 tragende Betätigungshebel110 – nicht betätigt, sondern die beiden Beschläge (10 ,20 ) für eine Komforteinstellung entriegelt sind, so dass der gewünschte Lehnenwinkel eingestellt werden kann.3 lässt erkennen, dass die gesamte Einheit aus Betätigungshebel110 und Umlenkelement120 um die Lehnendrehachse A schwenkt, das Übertragungsmittel130 von dem ersten Segment140 abgewickelt und auf das zweite Segment150 aufgewickelt wird, ohne das zweite Segment150 zu drehen. - Vorliegend sind die Radien des ersten Segments
140 und des zweiten Segments150 gleich groß, so dass sich der Gesamtumschlingungswinkel des als Band ausgeführten Übertragungsmittels130 nicht verändert. Die relative Lage zwischen dem zweiten Segment150 und dem ersten Segment140 bleibt dadurch gleich, und das Übertragungsmittel130 ändert nur seine Relativlage im Raum, ohne sonstige Auswirkungen auf die nicht geschwenkten Bauteile auszuüben. -
4 zeigt die Relativbewegungen des Mechanismus bei Betätigung des Betätigungshebels110 , typischerweise zur Entriegelung der Freischwenkvorrichtung24 und Freischwenkung der Lehne4 . Bei dieser Bewegung ändert sich der Abstand zwischen der Lehnenschwenkachse A und der Umlenkachse C des als Umlenkrolle ausgebildeten Umlenkelements120 , so dass aufgrund der festen Verbindung des Übertragungsmittels130 mit dem feststehenden ersten Segment140 zwangsläufig der zweite Endbereich132 des Übertragungsmittels130 bewegt wird und dieses folglich die gewünschte Schwenkbewegung des zweiten Segments150 und des auf Mitnahme in dieser Schwenkrichtung kontaktierten Übertragungselements25 bewirkt. Der zugeordnete erste Beschlag10 wird dadurch entriegelt, die Lehne4 wird schwenkbar, und der Mechanismus kann nun wiederum bei Beibehaltung der Hebelposition um die Lehnendrehachse A geschwenkt werden, ohne dass sich die Relativposition zwischen erstem Segment140 und zweitem Segment150 ändert. - Die in den
2 bis4 nur schematisch dargestellte und erläuterte Betätigungsvorrichtung100 kann in vielfältigen konstruktiven Variationen dargestellt werden,5 zeigt eine beispielhafte Ausführung, bei der der Mechanismus in einem Gehäuse160 montiert ist. Das Gehäuse160 kann an dem Beschlagoberteil5b oder an der Lehne4 befestigt sein. Über eine in6 nicht dargestellte Öffnung, kann das erste Segment140 mit dem Beschlagunterteil5a oder dem Sitzunterbau3 fest verbunden werden. - Exemplarisch zeigt
6 eine beispielhafte Anordnung von einem zweiten Beschlag20 mit einer Freischwenkvorrichtung24 und einer Betätigungsvorrichtung100 . Ein abgekröpftes Halteelement170 dient der Verbindung des ersten Segments140 mit dem Beschlagunterteil5a . Der Betätigungshebel110 ist mit einer Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung24 drehfest verbunden. Die Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung24 fluchtet somit mit der Hebeldrehachse B, so dass eine Betätigung des Betätigungshebels110 sowohl die Freischwenkvorrichtung24 , als auch den ersten Beschlag10 entriegelt. - Bei einer typischen Anwendung der Betätigungsvorrichtung
100 wird die Anordnung und Ausführung der Verbindungselemente zwischen dem ersten Bedienelement31 für die Komforteinstellung der Beschläge (10 ,20 ), den Beschlagsentriegelungselementen und dem Übertragungselement25 derart ausgeführt, dass bei Betätigung der Komforteinstellung sowohl der der Freischwenkung zugeordnete zweite Beschlag20 als auch das Übertragungselement25 (zur Entriegelung des ersten Beschlags10 ) betätigt werden, während bei Betätigung über den Seilrollenmechanismus nur der erste Beschlag10 mittels des Übertragungselements25 entriegelt wird. Die konkrete Ausführung kann durch Einsatz der eingangs beschriebenen Freilauffunktion in den jeweiligen Mitnahmeprofilen umgesetzt werden. Das Gegenprofil des zweiten Segments150 kann mit Spiel in Umfangsrichtung derart mit dem Keilwellenprofil des Übertragungselements25 zusammenwirken, dass eine Betätigung des Übertragungselements25 durch das erste Bedienelement31 erfolgen kann, ohne das zweite Segment150 zu drehen. Eine Betätigung des zweiten Bedienelements32 und eine daraus resultierende Drehung des zweiten Segments150 führt hingegen unmittelbar zu einer Drehung des Übertragungselements25 und somit zu einem Entriegeln des ersten Beschlags10 . In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist eine drehfeste Verbindung zwischen dem zweiten Segment150 und dem Übertragungselement25 , also ohne einen Freilauf, vorgesehen. Das Übertragungsmittel130 übernimmt dann gegen die übliche Belastungsrichtung (Zugbelastung) die Entkopplungsfunktion. - Die Betätigungsvorrichtung
100 kann, wie in6 dargestellt, auf der Innenseite der Lehne4 angeordnet sein, bei Bedarf jedoch auch auf einer Außenseite einer Lehne4 . Auch die bisher beschriebene Ausführung, bei der der das Umlenkelement120 tragende Betätigungshebel110 vorzugsweise auf der Achse einer Freischwenkvorrichtung24 gelagert ist, stellt nur eine beispielhafte und nicht beschränkende Ausführung dar. Generell ist die beschriebene Lösung innerhalb von Sitzen auch für andere Anwendungen als die Lehnenfreischwenkfunktion vorstellbar wenn die kinematischen Randbedingungen hinsichtlich Drehbewegungen und wechselseitigen Betätigungen der hier beschriebenen Verwendung ähneln. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzunterbau
- 4
- Lehne
- 5
- Beschlagsystem
- 5a
- Beschlagunterteil
- 5b
- Beschlagoberteil
- 10
- erster Beschlag
- 20
- zweiter Beschlag
- 22
- zweites Beschlagteil (von
20 ) - 24
- Freischwenkvorrichtung
- 25
- Übertragungselement
- 27
- Hebelelement
- 29
- Entriegelungshebel
- 31
- erstes Bedienelement
- 32
- zweites Bedienelement
- 33
- erster Seilzug
- 38
- zweiter Seilzug
- 100
- Betätigungsvorrichtung
- 110
- Betätigungshebel
- 112
- Betätigungsrichtung
- 120
- Umlenkelement
- 130
- Übertragungsmittel
- 131
- erster Endbereich
- 132
- zweiter Endbereich
- 140
- erstes Segment
- 150
- zweites Segment
- 152
- Öffnung
- 160
- Gehäuse
- 170
- Halteelement
- A
- Lehnendrehachse
- B
- Hebeldrehachse (von
110 ) - C
- Umlenkachse
Claims (10)
- Betätigungsvorrichtung (
100 ) zur Betätigung eines Beschlagsystems (5 ), insbesondere für einen Fahrzeugsitz (1 ), wobei das Beschlagsystem (5 ) wenigstens einen verriegelbaren Beschlag (20 ) mit einem ersten Beschlagteil und einem, in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags (20 ) um eine erste Drehachse (A) relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren, zweiten Beschlagteil (22 ), und ein Übertragungselement (25 ) aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements (25 ) um die erste Drehachse (A) in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag (20 ) und/oder einen weiteren Beschlag (10 ) entriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (100 ) ein um eine Umlenkachse (C) gekrümmtes und an dem zweiten Beschlagteil (22 ) oder einem Beschlagoberteil (5b ) zumindest mittelbar und begrenzt beweglich gelagertes Umlenkelement (120 ), ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil starr verbundenes erstes Segment (140 ), ein um die erste Drehachse (A) drehbares und mit dem Übertragungselement (25 ) verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment (150 ), und ein flexibles Übertragungsmittel (130 ) aufweist, wobei der Abstand zwischen der Umlenkachse (C) und der ersten Drehachse (A) begrenzt verändert werden kann, und wobei ein erster Bereich des Übertragungsmittels (130 ) an dem ersten Segment (140 ) befestigt ist, ein zweiter Bereich des Übertragungsmittels (130 ) an dem zweiten Segment (150 ) befestigt ist und das Übertragungsmittel (130 ) derart über das Umlenkelement (120 ) verläuft, dass bei einer Drehung des Umlenkelements (120 ) um die erste Drehachse (A) das Übertragungsmittel (130 ) über das Umlenkelement (120 ), das erste Segment (140 ) und das zweite Segment (150 ) abwälzt, so dass das zweite Segment (150 ) nicht um die erste Drehachse (A) gedreht wird, und dass bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Drehachse (A) und der Umlenkachse (C) das zweite Segment (150 ) mittels des Übertragungsmittels (130 ) um die erste Drehachse (A) gedreht wird. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (120 ) drehbar um die Umlenkachse (C) gelagert ist. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (120 ) von einem Betätigungshebel (110 ) getragen wird. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (110 ) drehbar um eine Hebeldrehachse (B) gelagert ist. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (110 ) mit dem zweiten Beschlagteil (22 ) oder einem Beschlagoberteil (5b ) drehbar um die Hebeldrehachse (B) verbunden ist. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (A), die Hebeldrehachse (B) und die Umlenkachse (C) die Eckpunkte eines imaginären Dreiecks bilden, dessen Innenwinkel durch Betätigung des Betätigungshebels (110 ) veränderbar sind. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Endbereich (131 ) des Übertragungsmittels (130 ) an dem ersten Segment (140 ) befestigt ist und ein zweiter Endbereich (132 ) des Übertragungsmittels (130 ) an dem zweiten Segment (150 ) befestigt ist. - Betätigungsvorrichtung (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (130 ) ein Seil oder ein Band ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) mit einem Beschlagsystem (5 ) und einer Betätigungsvorrichtung (100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1 ) einen Sitzunterbau (3 ), eine Lehne (4 ), und ein Beschlagsystem (5 ) aufweist, die Lehne (4 ) mittels des Beschlagsystems (5 ) an dem Sitzunterbau (3 ) angebunden ist und die Betätigungsvorrichtung (100 ) einer Betätigung des Beschlagsystems (5 ) dient, wobei das Beschlagsystem (5 ) insbesondere ein Freischwenken der Lehne (4 ) ermöglicht.
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