DE102015203174A1 - Betätigungsvorrichtung zur betätigung eines beschlagsystems, insbesondere für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz - Google Patents

Betätigungsvorrichtung zur betätigung eines beschlagsystems, insbesondere für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung (100) zur Betätigung eines Beschlagsystems (5), insbesondere für einen Fahrzeugsitz (1), wobei das Beschlagsystem (5) wenigstens einen verriegelbaren Beschlag (20) mit einem ersten Beschlagteil und einem, in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags (20) um eine erste Drehachse (A) relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren, zweiten Beschlagteil (22), und ein Übertragungselement (25) aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements (25) um die erste Drehachse (A) in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag (20) und/oder einen weiteren Beschlag (10) entriegelt, wobei die Betätigungsvorrichtung (100) ein um eine Umlenkachse (C) gekrümmtes und an dem zweiten Beschlagteil (22) oder einem Beschlagoberteil (5b) zumindest mittelbar und begrenzt beweglich gelagertes Umlenkelement (120), ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil starr verbundenes erstes Segment (140), ein um die erste Drehachse (A) drehbares und mit dem Übertragungselement (25) verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment (150), und ein flexibles Übertragungsmittel (130) aufweist, wobei der Abstand zwischen der Umlenkachse (C) und der ersten Drehachse (A) begrenzt verändert werden kann, und wobei ein erster Bereich (131) des Übertragungsmittels (130) an dem ersten Segment (140) befestigt ist, ein zweiter Bereich (132) des Übertragungsmittels (130) an dem zweiten Segment (140) befestigt ist und das Übertragungsmittel (130) derart über das Umlenkelement (120) verläuft, dass bei einer Drehung des Umlenkelements (120) um die erste Drehachse (A) das Übertragungsmittel (130) über das Umlenkelement (120), das erste Segment (140) und das zweite Segment (150) abwälzt, so dass das zweite Segment (150) nicht um die erste Drehachse (A) gedreht wird, und dass bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Drehachse (A) und der Umlenkachse (C) das zweite Segment (150) mittels des Übertragungsmittels (130) um die erste Drehachse (A) gedreht wird. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz (1) mit einem Beschlagsystem (5) und einer Betätigungsvorrichtung (100).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung eines Beschlagsystems, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, wobei das Beschlagsystem wenigstens einen verriegelbaren Beschlag mit einem ersten Beschlagteil und einem in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags um eine erste Drehachse relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren zweiten Beschlagteil und ein Übertragungselement aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements um die erste Drehachse in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag und/oder einen weiteren Beschlag entriegelt. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz mit einem Beschlagsystem und einer Betätigungsvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Aus der WO 2009/143999 A1 ist ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz bekannt. Das Beschlagsystem dient der Anbindung einer Lehne des Fahrzeugsitzes an einen Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes und ermöglicht eine Einstellung des Lehnenneigungswinkels in einem Winkelbereich möglicher Gebrauchsstellungen und eine Freischwenkung der Lehne, um beispielsweise den Zutritt zu einer hinteren Sitzreihe zu erleichtern. Das Beschlagsystem umfasst einen ersten Beschlag, welcher zum Entriegeln einen um eine Lehnendrehachse drehbaren Mitnehmer aufweist, einen zweiten Beschlag, ein als Welle ausgebildetes Übertragungselement zwischen den beiden Beschlägen, eine dem zweiten Beschlag zugeordnete Freischwenkvorrichtung, ein erstes Bedienelement, bei dessen Betätigung die beiden Beschläge unter Verwendung des Übertragungselementes entriegeln, und ein zweites Bedienelement, bei dessen Betätigung der erste Beschlag und die Freischwenkvorrichtung entriegeln. Der Mitnehmer des ersten Beschlags nimmt das Übertragungselement – auf Mitnahme gekoppelt – auf, wobei zwischen dem Mitnehmer und dem Übertragungselement in eine Drehrichtung ein Leerweg vorgesehen ist.
  • Bei Fahrzeugsitzen mit einer Lehne, einem Sitzunterbau, einer Freischwenkvorrichtung und mit als diskontinuierliche Rastbeschläge ausgeführten Beschlägen eines Beschlagsystems sind Anordnungen bekannt, bei denen auf einer ersten Außenseite des Fahrzeugsitzes ein klassischer Rastbeschlag und auf der zweiten Außenseite des Fahrzeugsitzes ein Rastbeschlag, ergänzt um eine Freischwenkfunktion, eingesetzt werden. Während zur Einstellung eines Lehnenneigungswinkels in einem Winkelbereich möglicher Gebrauchsstellungen der Lehne beide Rastbeschläge geöffnet und nach Festlegung des gewünschten Winkels wieder geschlossen werden, wird zur Freischwenkung der Lehne nur die Freischwenkvorrichtung und der auf der von der Freischwenkvorrichtung abgewandten Außenseite des Fahrzeugsitzes befindliche Rastbeschlag geöffnet. Hierdurch verbleibt der Rastbeschlag auf der der Freischwenkvorrichtung zugeordneten Seite in seiner eingestellten Gebrauchsstellung, so dass diese nach dem Zurückschwenken automatisch wieder eingestellt ist.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Fahrzeugsitzen mit derartigen Beschlagsystemen wird ein an der Lehne befestigtes zweites Bedienelement betätigt, das einerseits direkt auf einen ebenfalls an der Lehne angeordneten Teil der Freischwenkvorrichtung wirkt, und andererseits auf eine in der Regel sitzunterbaufeste Entriegelung des Beschlags übertragen werden muss, um zumindest einen der Beschläge zu öffnen. Da der nicht der Freischwenkung zugeordnete Beschlag bei einer solchen Ausführung auch während der Freischwenkbewegung der Lehne geöffnet gehalten werden muss, muss die Entriegelungsbewegung des zweiten Bedienelements von einem beweglichen Bauteil (der Lehne) auf ein unbewegliches Bauteil (den Sitzunterbau) kontinuierlich übertragen werden, ohne dass sich dabei der Betrag des Bedienhubes ändern darf oder der Kraftfluss nachteilig beeinflusst wird. Sehr häufig werden zur Erfüllung dieser Funktion klassische Bowdenzüge zwischen den sich relativ bewegenden Bauteilen angeordnet, um die Hubbewegung zu übertragen. In vielen Anwendungen erfüllen derartige Verbindungen die gestellte Aufgabe in vollem Umfang. Dennoch gibt es Randbedingungen, bei denen der Einsatz von Bowdenzügen sehr unvorteilhaft ist, so dass Bedarf für eine Betätigungsvorrichtung besteht, die eine Hubbewegung von einem ersten Bauteil auf ein zweites Bauteil, welche zueinander eine Schwenkbewegung ausführen, übertragen kann.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Betätigungsvorrichtung für ein Beschlagsystem der eingangs genannten Art zu verbessern. Das Beschlagsystem soll insbesondere eine Freischwenkfunktion mit Memorisierung aufweisen. Mittels der Memorisierung soll bei einem Zurückschwenken der Lehne aus der freigeschwenkten Stellung in eine Gebrauchsstellung der ursprüngliche Neigungswinkel der Lehne wieder eingenommen werden.
  • Insbesondere soll eine lehnenbezogene Hubbewegung auf einen Rastbeschlag übertragen werden, dessen Drehachse identisch mit der Drehachse der Lehne selbst ist. Des Weiteren soll für ein Öffnen der Beschläge zur Komforteinstellung ein Übertragungselement genutzt werden, welches für die Übertragung einer entriegelnd wirkenden Drehbewegung von einer Lehnenseite auf die andere Lehnenseite geeignet ist und bei geschickter Anordnung den Einsatz eines Bowdenzuges erübrigt.
  • Der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, einen entsprechenden Fahrzeugsitz mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung bereitzustellen.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Betätigungsvorrichtung zur Betätigung eines Beschlagsystems, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, wobei das Beschlagsystem wenigstens einen verriegelbaren Beschlag mit einem ersten Beschlagteil und einem, in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags um eine erste Drehachse relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren, zweiten Beschlagteil, und ein Übertragungselement aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements um die erste Drehachse in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag und/oder einen weiteren Beschlag entriegelt, wobei die Betätigungsvorrichtung ein um eine Umlenkachse gekrümmtes und an dem zweiten Beschlagteil oder einem Beschlagoberteil zumindest mittelbar und begrenzt beweglich gelagertes Umlenkelement, ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil starr verbundenes erstes Segment, ein um die erste Drehachse drehbares und mit dem Übertragungselement verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment, und ein flexibles Übertragungsmittel aufweist, wobei der Abstand zwischen der Umlenkachse und der ersten Drehachse begrenzt verändert werden kann, und wobei ein erster Bereich des Übertragungsmittels an dem ersten Segment befestigt ist, ein zweiter Bereich des Übertragungsmittels an dem zweiten Segment befestigt ist und das Übertragungsmittel derart über das Umlenkelement verläuft, dass bei einer Drehung des Umlenkelements um die erste Drehachse das Übertragungsmittel über das Umlenkelement, das erste Segment und das zweite Segment abwälzt, so dass das zweite Segment nicht um die erste Drehachse gedreht wird, und dass bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Drehachse und der Umlenkachse das zweite Segment mittels des Übertragungsmittels um die erste Drehachse gedreht wird.
  • Das Beschlagsystem umfasst vorzugsweise einen ersten Beschlag und einen zweiten Beschlag, wobei der zweite Beschlag eine zusätzliche Freischwenkvorrichtung aufweist. Beide Beschläge sind vorzugsweise als Rastbeschläge ausgebildet. Das Beschlagsystem kann beispielsweise einer schwenkbaren Anbindung einer Lehne an einen Sitzunterbau dienen. Sind beide Beschläge entriegelt, so kann (bei verriegelter Freischwenkvorrichtung) der Neigungswinkel der Lehne innerhalb eines Komforteinstellbereichs verändert werden. Bei entriegeltem ersten Beschlag und entriegelter Freischwenkvorrichtung des zweiten Beschlags kann die Lehne nach vorne geschwenkt werden, ohne eine Relativwinkellage zwischen einem ersten Beschlagteil und einem zweiten Beschlagteil des zweiten Beschlags zu verstellen. Dadurch ist eine Memorisierung der Freischwenkfunktion erreicht.
  • Das Umlenkelement ist vorzugsweise drehbar um die Umlenkachse gelagert. Durch die drehbare Lagerung lassen sich Reibkräfte reduzieren und der Wirkungsgrad der Betätigungsvorrichtung ist erhöht.
  • Das Umlenkelement wird vorzugsweise von einem Betätigungshebel getragen. Insbesondere kann das Umlenkelement drehbar an dem Betätigungshebel gelagert sein. Der Betätigungshebel kann drehbar um eine Hebeldrehachse gelagert sein. Der Betätigungshebel kann mit dem zweiten Beschlagteil oder einem Beschlagoberteil oder einem mit dem Beschlagoberteil verbundenen Bauteil, beispielsweise einer Lehne, drehbar um die Hebeldrehachse verbunden sein. Sämtliche Verbindungen von Bauteilen der Betätigungsvorrichtung können auch mittelbar über ein Gehäuse der Betätigungsvorrichtung erfolgen. Bei Beschlägen mit Freischwenkvorrichtung kann der Betätigungshebel an einem Beschlagoberteil, um die Hebeldrehachse drehbar, verbunden sein, wobei das Beschlagoberteil bei entriegelter Freischwenkvorrichtung relativ zu dem zugeordneten verriegelten Beschlag und damit relativ zu dessen zweitem Beschlagteil um die Lehnendrehachse schwenkbar ist. Eine Betätigung des Betätigungshebels bewirkt eine Drehung des Betätigungshebels um die Hebeldrehachse. Dadurch kann der Abstand zwischen der Umlenkachse und der ersten Drehachse begrenzt verändert werden.
  • Vorzugsweise bilden die erste Drehachse, die Hebeldrehachse und die Umlenkachse die Eckpunkte eines imaginären Dreiecks, dessen Innenwinkel durch Betätigung des Betätigungshebels, insbesondere einer Relativbewegung der Umlenkachse, veränderbar sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht eine einfach aufgebaute Betätigungsvorrichtung.
  • Bevorzugt ist das Umlenkelement ein Seil, ein Band, ein Riemen, ein Zahnriemen oder eine Kette. Ein erster Endbereich des Übertragungsmittels kann an dem ersten Segment befestigt sein und ein zweiter Endbereich des Übertragungsmittels an dem zweiten Segment befestigt sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Befestigung des Übertragungsmittels an dessen Endbereichen beschränkt. Zudem sind auch mehrteilige Übertragungsmittel denkbar.
  • Alternativ ausgedrückt kann die Aufgabe in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe eines Seilgetriebes gelöst werden, welches im Wesentlichen aus zwei rollenähnlichen Segmenten, einem als Umlenkrolle ausgeführten Umlenkelement und einem als Seil oder Band ausgeführten Übertragungsmittel besteht.
  • Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit einem Beschlagsystem und einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung. Der Fahrzeugsitz weist vorzugsweise einen Sitzunterbau, eine Lehne, und ein Beschlagsystem auf. Die Lehne kann mittels des Beschlagsystems an dem Sitzunterbau angebunden sein und die Betätigungsvorrichtung einer Betätigung des Beschlagsystems dienen, wobei das Beschlagsystem insbesondere ein Freischwenken der Lehne ermöglicht.
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
  • 1: ein aus dem Stand der Technik bekanntes Beschlagsystem,
  • 2: schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in einem unbetätigten Zustand,
  • 3: die Betätigungsvorrichtung aus 2 in einem teilweise um eine erste Drehachse geschwenkten Zustand,
  • 4: die Betätigungsvorrichtung aus 2 in einem betätigten Zustand,
  • 5: schematisch ein zweites Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung,
  • 6: schematisch ein drittes Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung sowie einen Beschlag eines Beschlagsystems, und
  • 7: eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes.
  • 1 zeigt ein aus dem Stand der Technik, beispielsweise der WO 2009/143999 A1 , bekanntes Beschlagsystem 5 für einen Fahrzeugsitz 1. Der Fahrzeugsitz ist schematisch in 7 dargestellt. Das Beschlagsystem 5 umfasst einen ersten Beschlag 10 und einen zweiten Beschlag 20, welche zum Entriegeln jeweils einen um eine erste Drehachse, eine Lehnendrehachse A, drehbaren Mitnehmer aufweisen, ein als Welle ausgebildetes Übertragungselement 25 zwischen den beiden Beschlägen 10, 20, eine dem zweiten Beschlag 20 zugeordnete Freischwenkvorrichtung 24, ein erstes Bedienelement 31, bei dessen Betätigung die beiden Beschläge 10, 20 unter Verwendung des Übertragungselementes 25 entriegeln, und ein zweites Bedienelement 32, bei dessen Betätigung der erste Beschlag 10 und die Freischwenkvorrichtung 24 entriegeln. Der Mitnehmer des ersten Beschlags 10 nimmt das Übertragungselement 25 – auf Mitnahme gekoppelt – auf, wobei zwischen dem Mitnehmer und dem Übertragungselement 25 in eine Drehrichtung ein Leerweg vorgesehen ist. Eine Drehung des jeweiligen Mitnehmers in eine öffnende Drehrichtung entriegelt den jeweiligen Beschlag 10, 20.
  • Der Fahrzeugsitz 1 weist einen Sitzunterbau 3, eine Lehne 4, das Beschlagsystem 5, das erste Bedienelement 31 und das zweite Bedienelement 32 auf. Ein an einem ersten Beschlagteil des ersten Beschlags 10 befestigtes Beschlagunterteil 5a verbindet den ersten Beschlag 10 mit dem Sitzunterbau 3, während ein an einem zweiten Beschlagteil des ersten Beschlags 10 befestigtes Beschlagoberteil 5b den ersten Beschlag 10 mit der Lehne 4 verbindet. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil sind in einem entriegelten Zustand des ersten Beschlags 10 um die Lehnendrehachse A relativ zueinander verdrehbar. Das Beschlagunterteil 5a ist vorliegend fest mit dem ersten Beschlagteil des ersten Beschlags 10 verbunden. Das Beschlagoberteil 5b ist vorliegend fest mit dem zweiten Beschlagteil des Beschlags 10 verbunden. Der erste Beschlag 10 und der zweite Beschlag 20 sind in Querrichtung betrachtet auf gegenüberliegenden Fahrzeugsitzseiten angeordnet.
  • Der zweite Beschlag 20 weist ebenfalls ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil auf, die miteinander verriegelbar sind und in einem entriegelten Zustand um die Lehnendrehachse A verdrehbar sind. Das erste Beschlagteil des zweiten Beschlags 20 ist ebenfalls an einem Beschlagunterteil 5a befestigt. Das Beschlagunterteil 5a ist an dem Sitzunterbau 3 befestigt. Das mit der Lehne 4 verbundene Beschlagoberteil 5b ist jedoch drehbar an dem zweiten Beschlag 20 gelagert, vorliegend drehbar an dessen zweitem Beschlagteil 22 gelagert, und mittels einer Verriegelungsvorrichtung der Freischwenkvorrichtung 24 mit dem zweiten Beschlagteil 22 verriegelbar. Durch die Verriegelungsvorrichtung und die Modifikation des Beschlagoberteils 5b und gegebenenfalls des zweiten Beschlagteils 22 des zweiten Beschlags 20 wird die dem zweiten Beschlag 20 zugeordnete Freischwenkvorrichtung 24 definiert. Die Freischwenkvorrichtung 24 ermöglicht in einem entriegelten Zustand der Freischwenkvorrichtung 24 ein Schwenken des Beschlagoberteils 5b relativ zu dem verriegelten zweiten Beschlag 20. Der grundsätzliche Aufbau einer derartigen Freischwenkvorrichtung 24 ist beispielsweise aus der DE 10 2006 044 490 A1 für einen Getriebebeschlag bekannt.
  • Das erste Bedienelement 31 sitzt – axial außerhalb der beiden Beschläge 10 und 20 – drehfest auf dem Übertragungselement 25 oder beaufschlagt dieses mit einem Drehmoment. Wird das erste Bedienelement 31 betätigt, insbesondere nach oben geschwenkt, so dreht sich das Übertragungselement 25 um die erste Achse A. Bei beiden Beschlägen 10, 20 wird dadurch ein Mitnehmer mitgenommen, wodurch die beiden als Rastbeschläge ausgebildeten Beschläge 10, 20 entriegeln. Die Lehne 4 kann nun in eine andere Gebrauchsstellung geschwenkt werden. Wenn die gewünschte neue Neigung der Lehne 4 erreicht ist, wird das erste Bedienelement 31 losgelassen, worauf eine Feder die Mitnehmer und das Übertragungselement 25 zurückdrehen, so dass die beiden Beschlägen 10, 20 wieder verriegelt sind.
  • Ein zweites Bedienelement 32, welches vorzugsweise im oberen Bereich der Lehne 4 angeordnet ist, steht mittels eines ersten Seilzuges 33 in Wirkverbindung mit der dem zweiten Beschlag 20 zugeordneten Freischwenkvorrichtung 24, genauer gesagt mit einem Freischwenkhebel, welcher drehfest auf einer Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung 24 sitzt. Der Freischwenkhebel wiederum steht – wie in 1 erkennbar – mittels eines zweiten Seilzuges 38 in Wirkverbindung mit einem Entriegelungshebel 29 des ersten Beschlags 10. Wird das zweite Bedienelement 32 betätigt, wird daher einerseits der Freischwenkhebel geschwenkt und dadurch die Freischwenkvorrichtung 24 entriegelt, und andererseits der Entriegelungshebel 29 geschwenkt. Der schwenkende Entriegelungshebel 29 dreht ein Hebelelement 27, welches seinerseits den Mitnehmer des ersten Beschlags 10 dreht, so dass der erste Beschlag 10 entriegelt wird. Da nun die Drehung des Mitnehmers des ersten Beschlags 10 relativ zum Übertragungselement 25 andersherum erfolgt, wird der Leerweg durchfahren, d.h. das Übertragungselement 25 bleibt ungedreht in seiner Ausgangsstellung. Dadurch bleibt auch der Mitnehmer des zweiten Beschlags 20 ungedreht, so dass der zweite Beschlag 20 verriegelt bleibt. Mit dem entriegelten ersten Beschlag 10 und der entriegelten Freischwenkvorrichtung 24 kann die Lehne 4 nach vorne freigeschwenkt werden. Wenn die Lehne 4 zurückgeschwenkt wird und die zuvor eingenommene Gebrauchsstellung erreicht, verriegelt die Freischwenkvorrichtung 24, wodurch der Freischwenkhebel zurückgeschwenkt wird, so dass der Mitnehmer des ersten Beschlags 10 zurückdrehen kann und damit der erste Beschlag 10 wieder verriegelt.
  • Das zweite Bedienelement 32, der erste Seilzug 33 und der zweite Seilzug 38 sind an der Lehne 4 befestigt. Bei einem Schwenken der Lehne 4 wird das zweite Bedienelement 32 mitgeschwenkt, während das Übertragungselement 25 nicht mitgeschwenkt wird. Der erste Seilzug 33 und der zweite Seilzug 38 kompensieren aufgrund ihrer Flexibilität diese Relativbewegung zwischen dem zweiten Bedienelement 32 und dem Übertragungselement 25.
  • In den 2 bis 6 ist eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 100 für ein Beschlagsystem, insbesondere für eine Abwandlung des zuvor beschriebenen und aus dem Stand der Technik bekannten Beschlagsystems 5, dargestellt. Eine Verwendung der Betätigungsvorrichtung 100 in Verbindung mit dem bekannten Beschlagsystem 5 kann dessen zweiten Seilzug 38, das Hebelelement 27 und den Entriegelungshebel 29 ersetzen.
  • Die Betätigungsvorrichtung 100 ist am zweiten Beschlag 20 angeordnet. Die Betätigungsvorrichtung 100 umfasst eine um eine zweite Drehachse, eine Umlenkachse C, drehbares und zu dem zweiten Beschlagteil 5b begrenzt beweglich an dem zweiten Beschlagteil 5b angelenktes Umlenkelement 120, ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil 5a starr verbundenes erstes Segment 140, ein um die erste Drehachse A drehbares und mit dem Übertragungselement 25 verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment 150, und ein flexibles Übertragungsmittel 130.
  • Das Übertragungselement 25 weist im Querschnitt ein Keilwellenprofil auf. Das zweite Segment 150 weist eine Öffnung 152 mit einem zu dem Keilwellenprofil des Übertragungselements 25 komplementären Gegenprofil auf, so dass das Übertragungselement 25 in axialer Richtung, insbesondere zu Montagezwecken, durch die Öffnung 152 geschoben werden kann. In Umfangsrichtung ist das zweite Segment 150 jedoch, vorliegend in beide Drehrichtungen, drehfest mit dem Übertragungselement 25 verbunden.
  • Das erste Bedienelement 31 ist drehfest mit dem Mitnehmer des zweiten Beschlags 20 verbunden, so dass eine Betätigung des ersten Bedienelements 31 unmittelbar den Mitnehmer des zweiten Beschlags dreht und den zweiten Beschlag 20 öffnet. Der Mitnehmer des zweiten Beschlags 20 weist eine Öffnung mit einem zu dem Keilwellenprofil des Übertragungselements 25 komplementären Gegenprofil auf, wobei das Gegenprofil derart gestaltet ist, dass der Mitnehmer des zweiten Beschlags 20 bei seiner Drehung in die öffnende Richtung das Übertragungselement 25 mitnimmt, jedoch bei einem Antrieb des Übertragungselements 25 mittels des zweiten Segments 150 in gleicher Drehrichtung ein Freilauf zwischen dem Übertragungselement 25 und dem Mitnehmer wirkt. Der Freilauf kann als Spiel in Umfangsrichtung zwischen dem Keilwellenprofil des Übertragungselements 25 und dem komplementären Gegenprofil der Öffnung des Mitnehmers des zweiten Beschlags 20 ausgebildet sein.
  • Der Abstand zwischen der Umlenkachse C und der Lehnendrehachse A kann begrenzt geändert werden. Ein erster Endbereich 131 des Übertragungsmittels 130 ist an dem ersten Segment 140 befestigt. Ein zweiter Endbereich 132 des Übertragungsmittels 130 ist an dem zweiten Segment 150 befestigt. Das Übertragungsmittel 130 verläuft derart über das Umlenkelement 120, dass bei einer Drehung des Umlenkelements 120 um die erste Lehnendrehachse A das Übertragungsmittel 130 über das Umlenkelement 120, das erste Segment 140 und das zweite Segment 150 abwälzt, so dass das zweite Segment 150 nicht oder nicht soweit um die erste Drehachse A gedreht wird, dass der erste Beschlag 10 entriegelt wird. Bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Lehnendrehachse A und der Umlenkachse C wird das zweite Segment 150 mittels des Übertragungsmittels 130 soweit um die Lehnendrehachse A gedreht, dass der erste Beschlag 10 entriegelt wird.
  • Die wesentlichen Elemente der Betätigungsvorrichtung 100 sind in den 2 bis 6 nur schematisch dargestellt. Im oberen Bereich der Betätigungsvorrichtung 100 ist ein Betätigungshebel 110 angeordnet, der mittels einer Hebeldrehachse B gelagert ist. Die Hebeldrehachse ist vorliegend drehbar an dem Beschlagoberteil 5b des zweiten Beschlags 20 und somit an der Lehne 4 gelagert. Etwa auf halber Länge des Betätigungshebels 110 ist fluchtend mit der Umlenkachse C das als Umlenkrolle ausgebildete Umlenkelement 120 gelagert. Der Betätigungshebel 110 wird bei Einleitung einer Entriegelungsbewegung um die Hebeldrehachse B geschwenkt, vorliegend durch Betätigung des zweiten Bedienelements 32, dass über einen Seilzug mit dem Betätigungshebel 110 verbunden ist. Um das Umlenkelement 120 herumgelenkt ist das als Seil bzw. Band ausgeführtes Übertragungsmittel 130 mit einem ersten Endbereich 131 und einem zweiten Endbereich 132. Der erste Endbereich 131 ist fest mit dem unbeweglichen, sitzunterbaufesten ersten Segment 140 verbunden, das eine um die Lehnendrehachse A gekrümmte Außenkontur aufweist. Der zweite Endbereich 132 des Übertragungsmittels 130 umschlingt das als drehbares Rollensegment ausgebildete zweite Segment 150, dessen Mittelpunkt – ebenso wie der Mittelpunkt des ersten Segments – mit der Lehnendrehachse A übereinstimmt. Dieses zweite Segment 150 weist mittig eine Öffnung 152 als Mitnahmeprofil auf, welches das Übertragungselement 25 drehend antreiben kann.
  • Während 2 die Betätigungsvorrichtung 100 in Ruhelage darstellt, zeigt 3 das Verhalten der als Seilrollengetriebe ausgebildeten Betätigungsvorrichtung 100 während eines Vorschwenkens der Lehne 4. 2 entspricht bei Verwendung der Betätigungsvorrichtung 100 für die Betätigung eines eingangs beschriebenen Beschlagsystems 5 einem Zustand, in dem die Freischwenkvorrichtung 24 – und damit der das Umlenkelement 120 tragende Betätigungshebel 110 – nicht betätigt, sondern die beiden Beschläge (10, 20) für eine Komforteinstellung entriegelt sind, so dass der gewünschte Lehnenwinkel eingestellt werden kann. 3 lässt erkennen, dass die gesamte Einheit aus Betätigungshebel 110 und Umlenkelement 120 um die Lehnendrehachse A schwenkt, das Übertragungsmittel 130 von dem ersten Segment 140 abgewickelt und auf das zweite Segment 150 aufgewickelt wird, ohne das zweite Segment 150 zu drehen.
  • Vorliegend sind die Radien des ersten Segments 140 und des zweiten Segments 150 gleich groß, so dass sich der Gesamtumschlingungswinkel des als Band ausgeführten Übertragungsmittels 130 nicht verändert. Die relative Lage zwischen dem zweiten Segment 150 und dem ersten Segment 140 bleibt dadurch gleich, und das Übertragungsmittel 130 ändert nur seine Relativlage im Raum, ohne sonstige Auswirkungen auf die nicht geschwenkten Bauteile auszuüben.
  • 4 zeigt die Relativbewegungen des Mechanismus bei Betätigung des Betätigungshebels 110, typischerweise zur Entriegelung der Freischwenkvorrichtung 24 und Freischwenkung der Lehne 4. Bei dieser Bewegung ändert sich der Abstand zwischen der Lehnenschwenkachse A und der Umlenkachse C des als Umlenkrolle ausgebildeten Umlenkelements 120, so dass aufgrund der festen Verbindung des Übertragungsmittels 130 mit dem feststehenden ersten Segment 140 zwangsläufig der zweite Endbereich 132 des Übertragungsmittels 130 bewegt wird und dieses folglich die gewünschte Schwenkbewegung des zweiten Segments 150 und des auf Mitnahme in dieser Schwenkrichtung kontaktierten Übertragungsmittels 25 bewirkt. Der zugeordnete erste Beschlag 10 wird dadurch entriegelt, die Lehne 4 wird schwenkbar, und der Mechanismus kann nun wiederum bei Beibehaltung der Hebelposition um die Lehnendrehachse A geschwenkt werden, ohne dass sich die Relativposition zwischen erstem Segment 140 und zweitem Segment 150 ändert.
  • Die in den 2 bis 4 nur schematisch dargestellte und erläuterte Betätigungsvorrichtung 100 kann in vielfältigen konstruktiven Variationen dargestellt werden, 5 zeigt eine beispielhafte Ausführung, bei der der Mechanismus in einem Gehäuse 160 montiert ist. Das Gehäuse 160 kann an dem Beschlagoberteil 5b oder an der Lehne 4 befestigt sein. Über eine in 6 nicht dargestellte Öffnung kann das erste Segment mit dem Beschlagunterteil 5a oder dem Sitzunterbau 3 fest verbunden werden.
  • Exemplarisch zeigt 6 eine beispielhafte Anordnung von einem zweiten Beschlag 20 mit einer Freischwenkvorrichtung 24 und einer Betätigungsvorrichtung 100. Ein abgekröpftes Halteelement 170 dient der Verbindung des ersten Segments 140 mit dem Beschlagunterteil 5a. Der Betätigungshebel 110 ist mit einer Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung 24 drehfest verbunden. Die Entriegelungswelle der Freischwenkvorrichtung 24 fluchtet somit mit der Hebeldrehachse B, so dass eine Betätigung des Betätigungshebels 110 sowohl die Freischwenkvorrichtung 24, als auch den ersten Beschlag 10 entriegelt.
  • Bei einer typischen Anwendung der Betätigungsvorrichtung 100 wird die Anordnung und Ausführung der Verbindungselemente zwischen dem ersten Bedienelement 31 für die Komforteinstellung der Beschläge (10, 20), den Beschlagsentriegelungselementen und dem Übertragungselement 25 derart ausgeführt, dass bei Betätigung der Komforteinstellung sowohl der der Freischwenkung zugeordnete zweite Beschlag 20 als auch das Übertragungselement 25 (zur Entriegelung des ersten Beschlags 10) betätigt werden, während bei Betätigung über den Seilrollenmechanismus nur der erste Beschlag 10 mittels des Übertragungselements 25 entriegelt wird. Die konkrete Ausführung kann durch Einsatz der eingangs beschriebenen Freilauffunktion in den jeweiligen Mitnahmeprofilen umgesetzt werden. Das Gegenprofil des zweiten Segments 150 kann mit Spiel in Umfangsrichtung derart mit dem Keilwellenprofil des Übertragungselements 25 zusammenwirken, dass eine Betätigung des Übertragungselements 25 durch das erste Bedienelement 31 erfolgen kann, ohne das zweite Segment 150 zu drehen. Eine Betätigung des zweiten Bedienelements 32 und eine daraus resultierende Drehung des zweiten Segments 150 führt hingegen unmittelbar zu einer Drehung des Übertragungselements 25 und somit zu einem Entriegeln des ersten Beschlags 10. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist eine drehfeste Verbindung zwischen dem zweiten Segment 150 und dem Übertragungselement 25, also ohne einen Freilauf, vorgesehen. Das Übertragungsmittel 130 übernimmt dann gegen die übliche Belastungsrichtung (Zugbelastung) die Entkopplungsfunktion.
  • Die Betätigungsvorrichtung kann, wie in 6 dargestellt, auf der Innenseite der Lehne 4 angeordnet sein, bei Bedarf jedoch auch auf einer Außenseite einer Lehne. Auch die bisher beschriebene Ausführung, bei der der das Umlenkelement tragende Betätigungshebel 110 vorzugsweise auf der Achse einer Freischwenkvorrichtung 24 gelagert ist, stellt nur eine beispielhafte und nicht beschränkende Ausführung dar. Generell ist die beschriebene Lösung innerhalb von Sitzen auch für andere Anwendungen als die Lehnenfreischwenkfunktion vorstellbar wenn die kinematischen Randbedingungen hinsichtlich Drehbewegungen und wechselseitigen Betätigungen der hier beschriebenen Verwendung ähneln.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorausgegangenen Darstellung im Detail beschrieben wurde, sind die Darstellungen illustrativ und beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Insbesondere ist die Wahl der zeichnerisch dargestellten Proportionen der einzelnen Elemente nicht als erforderlich oder beschränkend auszulegen. Weiterhin ist die Erfindung insbesondere nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten der Erfindung und ihre Ausführung ergeben sich für den Fachmann aus der vorangegangenen Offenbarung, den Figuren und den Schutzansprüchen.
  • In den Schutzansprüchen verwendete Begriffe wie „umfassen“, „aufweisen“, „beinhalten“, „enthalten“ und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Einrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Schutzansprüchen genannten Einheiten bzw. Einrichtungen ausführen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Sitzunterbau
    4
    Lehne
    5
    Beschlagsystem
    5a
    Beschlagunterteil
    5b
    Beschlagoberteil
    10
    erster Beschlag
    20
    zweiter Beschlag
    22
    zweites Beschlagteil (von 20)
    24
    Freischwenkvorrichtung
    25
    Übertragungselement
    27
    Hebelelement
    29
    Entriegelungshebel
    31
    erstes Bedienelement
    32
    zweites Bedienelement
    33
    erster Seilzug
    38
    zweiter Seilzug
    100
    Betätigungsvorrichtung
    110
    Betätigungshebel
    112
    Betätigungsrichtung
    120
    Umlenkelement
    130
    Übertragungsmittel
    131
    erster Endbereich
    132
    zweiter Endbereich
    140
    erstes Segment
    150
    zweites Segment
    152
    Öffnung
    160
    Gehäuse
    170
    Halteelement
    A
    Lehnendrehachse
    B
    Hebeldrehachse (von 110)
    C
    Umlenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2009/143999 A1 [0002, 0024]
    • DE 102006044490 A1 [0026]

Claims (10)

  1. Betätigungsvorrichtung (100) zur Betätigung eines Beschlagsystems (5), insbesondere für einen Fahrzeugsitz (1), wobei das Beschlagsystem (5) wenigstens einen verriegelbaren Beschlag (20) mit einem ersten Beschlagteil und einem, in einem entriegelten Zustand des wenigstens einen Beschlags (20) um eine erste Drehachse (A) relativ zu dem ersten Beschlagteil drehbaren, zweiten Beschlagteil (22), und ein Übertragungselement (25) aufweist, wobei eine Drehung des Übertragungselements (25) um die erste Drehachse (A) in eine Drehrichtung den wenigstens einen Beschlag (20) und/oder einen weiteren Beschlag (10) entriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (100) ein um eine Umlenkachse (C) gekrümmtes und an dem zweiten Beschlagteil (22) oder einem Beschlagoberteil (5b) zumindest mittelbar und begrenzt beweglich gelagertes Umlenkelement (120), ein wenigstens mittelbar mit dem ersten Beschlagteil starr verbundenes erstes Segment (140), ein um die erste Drehachse (A) drehbares und mit dem Übertragungselement (25) verbundenes oder auf Mitnahme gekoppeltes zweites Segment (150), und ein flexibles Übertragungsmittel (130) aufweist, wobei der Abstand zwischen der Umlenkachse (C) und der ersten Drehachse (A) begrenzt verändert werden kann, und wobei ein erster Bereich (131) des Übertragungsmittels (130) an dem ersten Segment (140) befestigt ist, ein zweiter Bereich (132) des Übertragungsmittels (130) an dem zweiten Segment (140) befestigt ist und das Übertragungsmittel (130) derart über das Umlenkelement (120) verläuft, dass bei einer Drehung des Umlenkelements (120) um die erste Drehachse (A) das Übertragungsmittel (130) über das Umlenkelement (120), das erste Segment (140) und das zweite Segment (150) abwälzt, so dass das zweite Segment (150) nicht um die erste Drehachse (A) gedreht wird, und dass bei einer Veränderung des Abstandes zwischen der ersten Drehachse (A) und der Umlenkachse (C) das zweite Segment (150) mittels des Übertragungsmittels (130) um die erste Drehachse (A) gedreht wird.
  2. Betätigungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (120) drehbar um die Umlenkachse (C) gelagert ist.
  3. Betätigungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (120) von einem Betätigungshebel (110) getragen wird.
  4. Betätigungsvorrichtung (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (110) drehbar um eine Hebeldrehachse (B) gelagert ist.
  5. Betätigungsvorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (110) mit dem zweiten Beschlagteil (22) oder einem Beschlagoberteil (5b) drehbar um die Hebeldrehachse (B) verbunden ist.
  6. Betätigungsvorrichtung (100) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehachse (A), die Hebeldrehachse (B) und die Umlenkachse (C) die Eckpunkte eines imaginären Dreiecks bilden, dessen Innenwinkel durch Betätigung des Betätigungshebel (110) veränderbar sind.
  7. Betätigungsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Endbereich (131) des Übertragungsmittels (130) an dem ersten Segment (140) befestigt ist und ein zweiter Endbereich (132) des Übertragungsmittels (130) an dem zweiten Segment (140) befestigt ist.
  8. Betätigungsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (130) ein Seil oder ein Band ist.
  9. Fahrzeugsitz (1) mit einem Beschlagsystem (5) und einer Betätigungsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (1) einen Sitzunterbau (3), eine Lehne (4), und ein Beschlagsystem (5) aufweist, die Lehne (4) mittels des Beschlagsystem (5) an dem Sitzunterbau (3) angebunden ist und die Betätigungsvorrichtung (100) einer Betätigung des Beschlagsystems (5) dient, wobei das Beschlagsystem (5) insbesondere ein Freischwenken der Lehne (4) ermöglicht.
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WO2009143999A1 (de) 2008-05-28 2009-12-03 Keiper Gmbh & Co. Kg Beschlagsystem für einen fahrzeugsitz

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