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Die Erfindung betrifft eine Türinnenverkleidung einer Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Patentanmeldung. Gemäß Anspruch 10 der vorliegenden Patentanmeldung betrifft die Erfindung ferner eine Fahrzeugtür mit einer solchen Türinnenverkleidung sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer derartigen Fahrzeugtür.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „–x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „–y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „–z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden.
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Aus der Praxis des Kraftfahrzeugbaus ist es seit geraumer Zeit bekannt, bestimmte Anbauteile, wie beispielsweise Stoßfänger, Verkleidungselemente für Stoßfänger, Außen- und Innenverkleidungen für Fahrzeugtüren und dergleichen mehr in Behältern, Trägern oder Gestellen zwischenzulagern bzw. zur Montage bereitzustellen. So beschreibt die
DE 10 2006 042 146 A1 einen Ladungsträger zur Aufnahme von Stoßfängern zum Transport und/oder zur Lagerung, wobei hier vorgesehen ist, den Ladungsträger mit aufwändigen und demgemäß kostenintensiven Haltevorrichtungen auszustatten, die den Stoßfänger bevorzugt in Einbaulage konturgebunden aufnehmen. Im Besonderen ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtungen eine vergleichbare Befestigungstechnik wie der spätere Verbau am Fahrzeug nutzen. Die
US 5 141 114 A beschreibt ein Lagerungsgestell zur Handhabung und zum Transport von Formblechteilen für Fahrzeugtüren. Die besagten Formblechteile werden in aufrechter Position innerhalb des Gestells gelagert. Hierbei stützen sich die Bleche mit einer unteren Kante auf einer längs besagter Kante angeordneten Kufe ab. Die Kufe weist eine an besagte Kante angepasste Kontur auf, welches ebenfalls erhöhten Aufwandes bedarf. Die
DE 10 2012 104 300 A1 beschreibt eine Montagevorrichtung zur Aufnahme von zu konfektionierenden Verkleidungselementen eines Kraftfahrzeugs, mit der eine Vielzahl von Varianten eines Verkleidungselementes aufgenommen werden können. Im Wesentlichen wird eine Tragstruktur vorgeschlagen, an welcher der Kontur des Verkleidungselementes folgend Auflageelemente angeordnet sind. Die Auflageelemente sind als Polsterelemente ausgebildet, die sich selbsttätig an die individuelle Form des Verkleidungselements anpassen können. Auch diese Lagerung der Verkleidungselemente bedarf eines erhöhten Aufwandes.
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Die vorbeschriebenen Lösungen stellen im Wesentlichen darauf ab, den Behälter, den Ladungsträger oder das Ladungsgestell an die individuelle Gestalt der zu lagernden Teile, nämlich Stoßfänger, Formblechteile oder Verkleidungsteile, anzupassen, um Schädigungen durch besagte Lagerung an den Teilen wirkungsvoll zu vermeiden. Gemäß einer anderen öffentlich bekannten Vorgehensweise wird demgegenüber zur Lagerung von Türinnenverkleidungen auf derartige aufwändige Behälter, Träger oder Gestelle verzichtet, indem besagte Türinnenverkleidungen in einer aufrechten Position, die der späteren Einbaulage beim Verbau entspricht, unmittelbar auf dem Boden des Behälters, Trägers oder Gestells abgesetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türinnenverkleidung einer eine Fahrgastzelle eines Fahrzeugs verschließenden Fahrzeugtür zu schaffen, welche bei Verminderung oder Vermeidung nachteiliger Deformationen in aufrechter Position zwischengelagert oder zur Montage bereitgestellt werden kann, ohne auf kostenintensiv an die Türinnenverkleidung angepasste Behälter, Träger oder Gestelle und/oder kosten- oder arbeitsintensive, die Türinnenverkleidung abstützende Zusatzteile nach dem Stand der Technik zurückgreifen zu müssen.
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Ausgehend von einer Türinnenverkleidung einer eine Fahrgastzelle eines Fahrzeugs verschließenden Fahrzeugtür, mit einem Grundkörper, welcher Grundkörper einen zur Fahrgastzelle weisenden ersten Flächenabschnitt aufweist, der zumindest in seinem unteren Bereich in einen abgewinkelten und von der Fahrgastzelle weg gerichteten, ersten, unteren Randabschnitt übergeht, und mit einem an der von der Fahrgastzelle weg weisenden Oberfläche des ersten Flächenabschnitts des Grundkörpers fest angeordneten Ablageteil, welches Ablageteil einen zweiten Flächenabschnitt aufweist, der zumindest in seinem unteren Bereich in einen zur Fahrgastzelle hin gerichteten, abgewinkelten zweiten, unteren Randabschnitt übergeht und über besagten zweiten, unteren Randabschnitt beabstandet zum ersten Flächenabschnitt des Grundkörpers an demselben befestigt ist, wobei der zweite, untere Randabschnitt des Ablageteils in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) gesehen oberhalb des ersten, unteren Randabschnitts des Grundkörpers beabstandet zu demselben angeordnet ist, und wobei der erste, untere Randabschnitt des Grundkörpers wenigstens eine erste Versteifungsstruktur aufweist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der zweite, untere Randabschnitt des Ablageteils wenigstens eine zweite Versteifungsstruktur aufweist, welche zweite Versteifungsstruktur der ersten Versteifungsstruktur des ersten, unteren Randabschnitts des Grundkörpers zugeordnet ist, indem sich die erste und zweite Versteifungsstruktur in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) gesehen aufeinander abstützen.
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Durch diese Maßnahme ist die erfindungsgemäße Türinnenverkleidung bei Lagerung derselben in einer aufrechten Position auf dem Fußboden oder auf dem Boden eines Behälters, Trägers oder Gestells in ihrem unteren Kantenbereich zumindest in Z-Richtung versteift ausgebildet, wodurch vorteilhaft eine Deformation der Unterkante der Türinnenverkleidung in Z-Richtung und gegebenenfalls damit einhergehend eine Deformation der seitlichen Flanken der Türinnenverkleidung wirkungsvoll verhindert oder zumindest verringert ist.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist die erste Versteifungsstruktur sowohl am ersten, unteren Randabschnitt des Grundkörpers als auch am ersten Flächenabschnitt desselben fest angeordnet, wodurch die untere Kante der Türinnenverkleidung noch besser versteift ist. Gleiches ist zu verzeichnen, wenn zusätzlich oder in Alleinstellung die zweite Versteifungsstruktur sowohl am zweiten, unteren Randabschnitt des Ablageteils als auch an einem sich an den unteren Randabschnitt anschließenden Befestigungsflansch des Ablageteils fest angeordnet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Versteifungsstruktur einstückig mit dem Grundkörper und ist die zweite Versteifungsstruktur einstückig mit dem Ablageteil ausgebildet, woraus Einsparungen an Material und Montagekosten resultieren. Bevorzugt sind die zueinander korrespondierenden Versteifungsstrukturen durch Hohlkörper gebildet, welche bei einfacher Herstellung einen hohen Verformungswiderstand aufweisen und demgemäß auch einen hohen Verformungswiderstand der angeschlossenen Bauteilabschnitte der Türinnenverkleidung bewirken. Weiter bevorzugt sind die Hohlkörper im Querschnitt gesehen kasten- oder trapezförmig ausgebildet. Um den Verformungswiderstand der besagten Hohlkörper und angeschlossenen Bauteilabschnitte noch weiter zu erhöhen, sind die Hohlkörper selbst vorteilhaft mit zumindest einem Versteifungselement ausgebildet. Das zumindest eine Versteifungselement kann dabei durch einen Versteifungssteg oder eine Versteifungssicke gebildet sein. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen der Grundkörper und das Ablageteil jeweils aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff, welcher Kunststoff eine einfache und kostengünstige Herstellung des Grundkörpers und des Ablageteils nach insbesondere einem an sich bekannten Kunststoff-Spritzgießverfahren erlaubt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Fahrzeugtür mit einer Türinnenverkleidung der vorbeschriebenen Art sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer derartigen Fahrzeugtür.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 ein Fahrzeug in einer Seitenansicht mit zumindest einer Fahrzeugtür, die eine Türinnenverkleidung aufweist,
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2 eine Türinnenverkleidung nach dem Stand der Technik in einer Einzeldarstellung und Ansicht von außerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs,
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3 eine perspektivische Schnittdarstellung der Türinnenverkleidung der 2 nach dem Stand der Technik (Einzelheit „X“ nach 2),
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4 eine Türinnenverkleidung der erfindungsgemäßen Art in einer Einzeldarstellung und Ansicht von außerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs,
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5 eine perspektivische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Türinnenverkleidung der 4 (Einzelheit „Y“ nach 4),
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6 eine perspektivische Darstellung der Türinnenverkleidung nach 5, ausgestattet mit Befestigungselementen, und
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7 eine perspektivische Schnittdarstellung der Türinnenverkleidung nach 6.
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1 zeigt zunächst äußerst schematisch ein Fahrzeug 1, vorliegend einen Personenkraftwagen, dessen Fahrgastzelle 2 über Fahrzeugtüren 3 respektive Seitentüren zugänglich und mittels derselben verschließbar ist. Die Fahrzeugtüren 3 setzen sich im Wesentlichen jeweils aus einer nicht zeichnerisch dargestellten Rahmenstruktur des Türrohbaus, einer im Wesentlichen flächigen Türaußenverkleidung 4 sowie einer im Wesentlichen flächigen Türinnenverkleidung 5 (2) zusammen, wobei zwischen der Türaußenverkleidung 4 und der Türinnenverkleidung 5 ein hier nicht zeichnerisch dargestellter Hohlraum ausgebildet ist, in dem diverse An- bzw. Einbauteile der Fahrzeugtür 3, wie insbesondere eine verstellbare Fensterscheibe 6 im abgesenkten Betriebszustand, eine Fensterhebemechanik, ein Türschloss, Elektromoren etc. angeordnet sind. Die Türaußenverkleidung 4 ist Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut und besteht beispielsweise aus Stahlblech. Die Türinnenverkleidung 5 ist Bestandteil des Interieurs der Fahrgastzelle 2 und besteht beispielsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff. Die Fahrzeugtüren 3 sind vorliegend in Fahrtrichtung 7 gesehen an der tragenden Karosseriestruktur des Fahrzeugs 1, vorliegend an der A-Säule 8 bzw. B-Säule 9 derselben um eine Hochachse (Z-Achse) schwenkbar angeschlagen.
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Wie den 2 und 3 weiter zu entnehmen ist, weist beispielgebend die Türinnenverkleidung 5 einer vorderen linken Fahrzeugtür 3 nach dem Stand der Technik einen Grundkörper 10 mit einem zur Fahrgastzelle 2 weisenden ersten Flächenabschnitt 10a auf, der vorliegend weitestgehend umlaufend in einen abgewinkelten und von der Fahrgastzelle 2 weg gerichteten ersten Randabschnitt 10b übergeht. Der Grundkörper 10 besteht, wie oben bereits angedeutet, bevorzugt aus Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff und ist beispielsweise nach einem an sich bekannten Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt.
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An der von der Fahrgastzelle 2 weg weisenden Oberfläche des besagten ersten Flächenabschnitts 10a des Grundkörpers 10 ist ein sogenanntes Ablageteil 11 fest angeordnet, welches Ablageteil 11 ebenfalls bevorzugt aus einem Kunststoff oder faserverstärkten Kunststoff besteht. Das besagte Ablageteil 11 ist ein separat hergestelltes Bauteil und mit dem Grundkörper 10 mittels Befestigungselementen 12 (vgl. insbes. 6), wie beispielsweise Clips, fest verbunden. Das Ablageteil 11 weist einen zweiten Flächenabschnitt 11a auf, der vorliegend umlaufend in einen zur Fahrgastzelle 2 hin gerichteten, abgewinkelten zweiten Randabschnitt 11b übergeht und über besagten zweiten Randabschnitt 11b beabstandet zum ersten Flächenabschnitt 10a des Grundkörpers 10 an demselben befestigt ist. Dazu verfügt der zweite Randabschnitt 11b vorliegend über einen nach außen abgestellten Befestigungsflansch 11c, der sich an dem ersten Flächenabschnitt 10a des Grundkörpers 10 abstützt und mit demselben mittels besagter Befestigungselemente 12 fest verbunden ist. Zwischen dem ersten Flächenabschnitt 10a und dem zweiten Flächenabschnitt 11a ist ein Hohlraum 13 eines Ablagefachs gebildet (vgl. insbes. 3, 6). Der Hohlraum 13 ist von der Fahrgastzelle 2 her durch eine Öffnung im ersten Flächenabschnitt 10a des Grundkörpers 10 zugänglich (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Wie den 2 und 3 noch zu entnehmen ist, ist der untere Bereich des zweiten Randabschnitts 11b des Ablageteils 11, nachfolgend als zweiter, unterer Randabschnitt 11b bezeichnet, in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) gesehen oberhalb des unteren Bereichs des ersten Randabschnitts 10b des Grundkörpers 10, nachfolgend als erster, unterer Randabschnitt 10b bezeichnet, sowie beabstandet zum ersten, unteren Randabschnitt 10b angeordnet. Überdies sind gemäß den 2 und 3 in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) gesehen am besagten ersten, unteren Randabschnitt 10b beispielgebend drei beabstandet zueinander angeordnete und einstückig mit dem Grundkörper 10 ausgebildete erste Versteifungsstrukturen 14 zur Versteifung der Unterkante der Türinnenverkleidung 5 respektive des Grundkörpers 10 derselben vorgesehen.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte drei Versteifungsstrukturen 14, sondern kann auch weniger oder mehr als drei Versteifungsstrukturen 14 umfassen. So kann sich beispielsweise eine vorgesehene einzige Versteifungsstruktur 14 in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) gesehen über einen im Verhältnis zum dargestellten Ausführungsbeispiel längeren Abschnitt des ersten, unteren Randabschnitts 10b des Grundkörpers 10 erstrecken (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Die ersten Versteifungsstrukturen 14 sind bevorzugt sowohl am ersten, unteren Randabschnitt 10b des Grundkörpers 10 als auch am ersten Flächenabschnitt 10a desselben fest angeordnet respektive mit denselben durch einstückige Ausbildung fest verbunden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die besagten Versteifungsstrukturen 14 im Querschnitt gesehen weitestgehend hohlzylindrisch ausgebildet und weisen jeweils eine Bohrung 15 in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) auf. Die Bohrungen 15 werden zur Befestigung der Türinnenverkleidung 5 an der nicht zeichnerisch dargestellten Rahmenstruktur des Türrohbaus von einem in den 6 und 7 äußerst schematisch dargestellten Befestigungselement 16 durchsetzt. Das Befestigungselement 16 kann beispielsweise eine Befestigungsschraube oder ein Befestigungsclip sein. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel, sondern erfasst auch Versteifungsstrukturen 14, die nicht zusätzlich der Befestigung der Türinnenverkleidung 5 an der Rahmenstruktur des Türrohbaus dienen, sondern ausschließlich der besagten Versteifung der unteren Kante der Türinnenverkleidung 5 (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Wie bereits einleitend dargetan, werden nach einer öffentlich bekannten Vorgehensweise die Türinnenverkleidungen 5 in einer aufrechten Position, die der späteren Einbaulage beim Verbau entspricht, unmittelbar auf dem Boden eines nicht zeichnerisch dargestellten Behälters, Trägers oder Gestells abgesetzt und gelagert. D. h., die Türinnenverkleidungen 5 kommen auf dem ersten, unteren Randabschnitt 10b des Grundkörpers 10 zum Stehen. Hierbei besteht trotz besagter erster Versteifungsstrukturen 14 eine nicht völlig auszuschließende Möglichkeit, dass sich die Türinnenverkleidungen 5, insbesondere deren Unterkante respektive deren erster unterer Randabschnitt 10b und in der Folge auch deren Flanken, bei Belastung unter ungünstigen Umständen deformieren.
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Gemäß den 5 bis 7 ist nunmehr bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der zweite, untere Randabschnitt 11b des Ablageteils 11 eine zur jeweiligen ersten Versteifungsstruktur 14 korrespondierende zweite Versteifungsstruktur 17 aufweist derart, dass sich die ersten und die jeweils hierzu korrespondierenden zweiten Versteifungsstrukturen 14, 17 in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) gesehen aufeinander abstützen. Die zweiten Versteifungsstrukturen 17 sind bevorzugt sowohl am zweiten, unteren Randabschnitt 11b des Ablageteils 11 als auch am sich an den zweiten, unteren Randabschnitt 11b anschließenden Befestigungsflansch 11c des Ablageteils 11 fest angeordnet respektive mit denselben durch einstückige Ausbildung fest verbunden.
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Sowohl die ersten als auch die zweiten Versteifungsstrukturen 14, 17 sind als Hohlkörper ausgebildet, wobei gemäß den 5 bis 7 beispielgebend für die ersten Versteifungsstrukturen 14 einen hohen Verformungswiderstand aufweisende Hohlkörper vorgesehen sind, die im Querschnitt gesehen trapezförmig ausgebildet sind. Auf den trapezförmigen, ersten Versteifungsstrukturen 14 stützt sich jeweils eine im Querschnitt gesehen kastenförmige, zweite Versteifungsstruktur 17 ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese lediglich beispielgebend angegebenen und gezeigten Versteifungsstrukturen 14, 17, sondern erfasst Versteifungsstrukturen 14, 17 jedweder geeigneter Gestalt. So kann es sich bei den Versteifungsstrukturen 14, 17 statt um Hohlprofile beispielsweise auch um Vollprofile, Profile anderen Querschnitts, um einen, zwei oder mehrere einfache Versteifungsstege oder lediglich um Materialaufdickungen handeln, sofern die zueinander korrespondierenden Versteifungsstrukturen 14, 17 in Fahrzeughochrichtung (Z-Richtung) gesehen aufeinander abgestützt sind (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Um den Verformungswiderstand der vorliegend favorisierten Versteifungsstrukturen 14, 17 in Form von Hohlkörpern und der daran angeschlossenen Bauteilabschnitte noch weiter zu erhöhen, sind die Hohlkörper selbst vorteilhaft mit Versteifungselementen 18 ausgebildet. Die Versteifungselemente 18 sind vorliegend durch Versteifungsstege gebildet. Alternativ oder zusätzlich können die Versteifungselemente 18 beispielsweise auch durch nicht zeichnerisch dargestellte Versteifungssicken gebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrgastzelle
- 3
- Fahrzeugtür
- 4
- Türaußenverkleidung
- 5
- Türinnenverkleidung
- 6
- Fensterscheibe
- 7
- Fahrtrichtung
- 8
- A-Säule
- 9
- B-Säule
- 10
- Grundkörper (Türinnenverkleidung 5)
- 10a
- erster Flächenabschnitt
- 10b
- erster Randabschnitt
- 11
- Ablageteil (Türinnenverkleidung 5)
- 11a
- zweiter Flächenabschnitt
- 11b
- zweiter Randabschnitt
- 11c
- Befestigungsflansch
- 12
- Befestigungselement
- 13
- Hohlraum
- 14
- erste Versteifungsstruktur
- 15
- Bohrung
- 16
- Befestigungselement
- 17
- zweite Versteifungsstruktur
- 18
- Versteifungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006042146 A1 [0003]
- US 5141114 A [0003]
- DE 102012104300 A1 [0003]