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Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens insbesondere eines chirurgischen Knotens nach dem Obergriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Nähvorrichtungen insbesondere Hilfsvorrichtungen für das Bilden von Knoten bekannt.
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Chirurgische oder endoskopische Nähtechniken, bei denen Knoten gebildet werden, werden bei zahlreichen medizinischen Indikationen angewandt.
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Beispielsweise sind aus der
DE 10 2012 100 083 A1 Fadengreifer bekannt, die die Aufgabe haben, chirurgische Fäden zu ergreifen und einen Knoten zu bilden und dadurch Gewebe zu vernähen. Derartige Fadengreifer stellen eine Hilfsvorrichtung dar, die das Bilden von chirurgischen Knoten erleichtern. Der Aufwand ist aber noch sehr groß.
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Aus der
DE 11 2010 002 096 T5 ist ein Nähinstrument zu entnehmen, das eine Hilfe beim Bilden von Knoten darstellt, bei dem eine Schleife eines Fadens, der ein Gewebe durchstoßen hat, gebildet wird. Dadurch ist eine erleichterte Knotenbildung und Nahtbildung ermöglicht. Diese Hilfsvorrichtung erweist sich als aufwendig in der Handhabung.
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Weiterhin ist aus der
EP 2 538 851 B1 ein Knotenschieber bekannt, der eine in eine Schleife geformte Spitze zur verschließbaren Aufnahme des chirurgischen Fadens zeigt, mit dessen Hilfe ein chirurgischer Faden ergriffen und ein chirurgischer Knoten erzeugt werden kann.
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Weiterhin ist aus der
WO 2012/119582 A1 eine Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens aus einem medizinischen Nähfadengebilde zu entnehmen, die sehr aufwendig in ihrem Aufbau ist und keine Handhabung im Inneren eines Körpers ermöglicht.
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Es besteht ein Bedarf, eine Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens anzugeben, die einen einfachen Aufbau zeigt und eine gute und verlässliche Hilfe zum Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens darstellt. Dabei soll das Bilden eines chirurgischen Knotens insbesondere im Körperinneren insbesondere im Rahmen einer endoskopischen Operation erfolgen können.
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Gelöst wird die vorstehend dargestellte Aufgabe durch eine Hilfsvorrichtung für das Bilden von Knoten mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für das Bilden von Knoten sind Gegenstand der untergeordneten Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung für das Bilden eines chirurgischen oder nicht-chirurgischen Knotens zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit einem Griffteil zur Handhabung der Hilfsvorrichtung versehen ist, die insbesondere eine Drehung der Hilfsvorrichtung um die Längsachse ermöglicht. Dies wird insbesondere durch ein rotationssymmetrisches Griffteil ermöglicht.
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Zusätzlich weist die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung ein Wickelrohr auf, das sich distal an das Griffteil anschließt und sich zumindest im Wesentlichen längs zum Griffteil erstreckt. Das Wickelrohr zeigt einen Endbereich, der distal zum Griffteil angeordnet ist und ein schräg abgeschnittenes distales Ende sowie einen Längsschlitz aufweist. Der Längsschlitz erstreckt sich vom distal abgeschnittenen Ende in Richtung Griffteil. Im Bereich des Längsschlitzes, also im Endbereich des Wickelrohres, ist ein Bereich zur Aufnahme einer Wicklung eines Fadens insbesondere eines chirurgischen Fadens angeordnet, der eine Vorrichtung zum Halten einer Wicklung im Endbereich zeigt.
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Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich wird es möglich, durch Drehung des Wickelrohres um dessen Längsachse und damit der Hilfsvorrichtung einen Faden insbesondere chirurgischen Faden um das Wickelrohr im Bereich der Aufnahme einer Wicklung mit der Vorrichtung zur Halterung der Wicklung aufzuwickeln. Damit ist eine erfindungsgemäße Grundlage für das Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens geschaffen.
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Zum Bilden eines Knotens wird durch die mit der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung gebildeten Wicklungen ein Ende des Fadens um die Wicklung, das heißt von dem Innenraum der Wicklung nach außen und anschließend wieder durch den Innenraum hindurch geschlungen. Durch Anspannen der freien Enden des Fadens insbesondere des chirurgischen Fadens wird dann ein fester Knoten gebildet. Durch diese Art der Knotenbildung mit Hilfe der einfach aufgebauten Hilfsvorrichtung mit Wickelrohr ist eine sehr einfach zu handhabende und verlässlich aufgebaute Hilfsvorrichtung zum Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens geschaffen.
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Von besonderer Bedeutung ist dabei das Vorsehen der Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich. Diese Vorrichtung ermöglicht das Aufbringen einer auf das Wickelrohr angeordneten Wicklung, die vorzugsweise ein, zwei oder drei Umwicklungen aufweist. Sie stellt sicher, dass einerseits ein ungewolltes Heruntergleiten der Wicklung von der Oberfläche des Wickelrohres bei einer Bewegung des Wickelrohres vermieden wird und andererseits das gewollte Herunterschieben der Wicklung im Rahmen des Abschlusses des Bildens des Knotens dennoch auf einfache Weise ermöglicht ist. Es wird bevorzugt die Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich durch wenigstens eine Vertiefung gebildet, die vorzugsweise als eine das Wickelrohr ringförmig umschließende Vertiefung ausgebildet ist, durch welche die Möglichkeit geschaffen ist, dass in der Vertiefung ein oder mehrere Fäden eingebracht werden und das Wickelrohr in Form von einer oder mehreren Wicklungen umschließen, die Grundlage für das Bilden eines Knotens sind.
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Durch die vorgesehene Vertiefung, die alternativ zu der dargestellten Möglichkeit der Realisierung in Form einer oberflächlichen Ausnehmung auch durch das seitliche Aufbringen von Erhöhungen gebildet werden kann, wird die Möglichkeit geschaffen, den Faden zum Bilden der Wicklung in die Vertiefung einzubringen und durch die Fadenspannung sicherzustellen, dass ein Herausrutschen aus der Vertiefung gegen die ansteigende Flanke der Vertiefung des Wickelrohres eingeschränkt ist. Dagegen wird das gewollte Herausgleiten, gerade durch ein Nachlassen der Fadenspannung einfach ermöglicht. Somit lässt sich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Vertiefung als Vorrichtung zur Halterung der Wicklung auf einfache Weise sicherstellen, dass eine Wicklung als Grundaufbau des zu bildenden Knotens verlässlich und einfach geschaffen werden kann und dadurch eine effiziente nützliche Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens geschaffen wird.
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Dabei können in einer Vertiefung nicht nur eine einzige Wicklung aus einem Faden, sondern auch mehrere Wicklungen aus jeweils einem Faden aufgenommen werden, die die angesprochene Grundlage eines zu bildenden Knotens schaffen. Diese Art der Knotenbildung ermöglicht eine spezielle Art der Knoten mit mehr als zwei Fadenenden, was in besonderen chirurgischen Situationen von Vorteil sein kann.
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Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, die Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich alternativ oder zusätzlich zu der Vertiefung mit wenigstens einem Klemmschlitz als Längsschlitz zur Aufnahme und Halterung eines oder mehrerer Fäden zu versehen. Dabei ist der Klemmschlitz bevorzugt so ausgebildet, dass er sich mit zunehmendem Abstand von dem distalen Ende des Wickelrohres so verjüngt, dass sich ein in den Klemmschlitz eingebrachter Faden verklemmt und dadurch ein fixiertes Ende definiert. Das Ende als Bestandteil der Wicklung schafft die Möglichkeit, die durch eine oder mehrere Umwicklungen gebildete Wicklung im Endbereich zu halten. Dies erfolgt, solange die mit einem Klemmschlitz ausgebildete Vorrichtung zum Halten der Wicklung den Faden und die damit verbundene Wicklung in diesem Bereich räumlich fixiert.
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Dabei wird der Klemmschlitz, der bevorzugt den Längsschlitz bildet, so ausgebildet, dass seine durch das Wickelrohr gebildete Begrenzung so ausgebildet insbesondere so abgerundet ist, dass eine Beschädigung des Fadens insbesondere in Form eines Anritzens oder Einschneidens des Fadens ausgeschlossen ist. Durch das Vorsehen eines Klemmschlitzes als Teil der Vorrichtung zum Halten der Wicklung ist eine sehr vorteilhafte und einfache Hilfsvorrichtung geschaffen, die eine gute Handhabung der Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens ermöglicht.
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Darüber hinaus hat es sich bewährt, alternativ oder zusätzlich zum Vorsehen einer Vertiefung und/oder zum Vorsehen eines oder mehrerer Klemmschlitze die Vorrichtung zum Halten der Wicklung so auszubilden, dass sie wenigstens einen Y-förmig ausgebildeten Längsschlitz zur Aufnahme und Halterung eines oder mehrerer Fäden insbesondere chirurgischer Fäden aufweist. Dabei ist dieser Y-förmig ausgebildete Längsschlitz so in dem Wickelrohr angeordnet, dass ein Ende des Y-förmigen Längsschlitzes in distaler Richtung, vom Griffteil weg, ausgerichtet ist und sich bis zum distalen Ende des Wickelrohres erstreckt und damit zu diesem offen ausgebildet ist. Die beiden anderen Enden sind dagegen in Richtung des Griffteils, also in proximaler Richtung, ausgerichtet. Durch diese Ausbildung entsteht zwischen den beiden letztgenannten, nicht offenen Enden bzw. Schenkeln des Y-förmigen Längsschlitzes eine Lasche, in die es möglich ist, einen Faden insbesondere chirurgischen Faden einzuhängen und damit in seiner Lage zu fixieren. Mithin wird auch eine Wicklung, die sich an den fixierten Faden anschließt, in ihrer Position, das Wickelrohr ein- oder mehrfach umgreifend, festgelegt, was die Basis für ein einfaches und sicheres Bilden eines gewünschten Knotens schafft.
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Dabei kann die Fixierung des Fadens in den beiden geschlossenen Enden auf unterschiedlichste Weise erfolgen. Beispielsweise kann dies durch sich verjüngende Schlitzenden erfolgen, aber auch durch das Einbringen eines Klemmmittels, das beispielsweise bzw. insbesondere durch das Einbringen eines Körpers, beispielsweise in Form eines Nadelhalters, in das Wickelrohr erreicht wird. Dabei entspricht der eingebrachte Körper insbesondere der Nadelhalter in seinem Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Wickelrohres. Die Klemmung durch diesen eingebrachten Körper insbesondere Nadelhalter wird dadurch erreicht, dass durch den in die Lasche von außen eingehängten Faden der Faden in den Innenbereich des Wickelrohres hineinkragt, wo dieser durch das Einbringen des Körpers insbesondere des spitz zulaufenden Nadelhalters radial nach außen geschoben wird, bis der Nadelhalter den Faden an die Innenseite des Wickelrohres im Bereich der durch die beiden geschlossenen Enden des Y-förmigen Längsschlitzes gebildeten Lasche presst und dadurch eine Fixierwirkung erzeugt. Die Möglichkeiten einer Fixierung mit Hilfe eines Y-förmigen Längsschlitzes sind dabei nicht auf diese konkret beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Dabei hat es sich besonders bewährt, nicht nur eine Art der Realisierung der Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich vorzusehen, sondern eine Kombination dieser, wodurch die Möglichkeit geschaffen ist, die Haltefunktion der Vorrichtung zum Halten der Wicklung besonders verlässlich auszubilden. Auch wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, je nach Situation für das Bilden eines Knotens insbesondere im chirurgischen Umfeld im Inneren eines Körpers bei einer endoskopischen Operation die am besten geeignete Möglichkeit zur Fixierung des Fadens zu wählen und die Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich so zu verwenden, dass die Wicklung und damit der Knoten auf einfache und sichere Weise geschaffen wird. Abhängig von der aktuellen Situation bzw. Umgebung wird eine unterschiedliche Auswahl der Mittel zum Halten der Wicklung ermöglicht. Da erfindungsgemäß mehrere alternative Realisierungen für eine Fixierung als Teil der Vorrichtung zum Halten genutzt werden können, erweist sich eine derartige Hilfsvorrichtung als sehr flexibel und ermöglicht die optimale Anpassung an die äußeren Bedingungen, sei es durch das Nutzen einer einzigen spezifischen Möglichkeit der Fixierung als Teil der Vorrichtung zum Halten der Wicklung oder durch kombinative Nutzung verschiedener Möglichkeiten der Fixierung als Teil der Vorrichtung.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Innendurchmesser des Wickelrohres so zu wählen, dass er dem Außendurchmesser eines Nadelhalters entspricht, der damit durch das Wickelrohr ein- bzw. hindurchgeschoben werden kann, um den Faden insbesondere ein Ende des Fadens oder eine Nadel am Ende des Fadens zu ergreifen und zu manipulieren. Dabei werden die Durchmesser so gewählt, dass ein geringer Spalt zwischen dem Wickelrohr und bei einem einzubringenden Nadelhalter besteht, der in der Größenordnung des Durchmessers eines Fadens insbesondere eines chirurgischen Fadens liegt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, einen entsprechenden Faden in den Spalt einzubringen, ohne dass dieser beschädigt wird.
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Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Durchmesser so zu wählen, dass der Spalt nur wenig kleiner gewählt ist als der Durchmesser eines zu verwendenden Fadens, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, zwischen dem eingebrachten Nadelhalter und dem Wickelrohr im Spalt einen Faden zu fixieren und dadurch als Teil einer Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich zu wirken und eine besonders sichere Handhabung der Hilfsvorrichtung zu ermöglichen.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Kanten des Wickelrohres abgerundet oder abgeschrägt insbesondere mit einer Fase auszubilden, die eine Beschädigung des Fadens weitgehend ausschließt und dadurch eine sichere Handhabung der Hilfsvorrichtung ermöglicht. Darüber hinaus wird durch diese Ausbildung des Wickelrohres der Hilfsvorrichtung bei der Nutzung in einem chirurgischen Umfeld sichergestellt, dass das Wickelrohr mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Kanten nicht zu einer Verletzung des Patienten oder des Operateurs führen kann. Dies führt zu einer erfolgreichen Nutzung der Hilfsvorrichtung für das Bilden von Knoten insbesondere chirurgischen Knoten.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung zeigen ein oder mehrere Enden eines Längsschlitzes oder auch alle Enden der Längsschlitze eine erweiterte Öffnung, die ein verbessertes Einbringen eines Fadenendes insbesondere mit der daran angeordneten Nadel zur Umschließung der Wicklung ermöglicht. Um dies zu ermöglichen, wird das freie Ende vorzugsweise mit einer Nadel, die sich an den Faden anschließt, in die eine Öffnung eingebracht und durch den Innenraum des Wickelrohres längs in distaler Richtung geführt. Damit wird das freie Ende des Fadens auch durch den Innenraum des Endbereichs und damit durch den Innenraum der erzeugten Wicklung im Endbereich des Wickelrohres so geführt, dass sich der Faden bis zum distalen Ende erstreckt. Vom distalen Ende wird der Faden von außen an der Wicklung vorbei zurückgeführt und danach das Fadenende insbesondere mit der Nadel in die erweiterte Öffnung eingeführt und dann im Innenraum des Wickelrohres wieder in distaler Richtung zum distalen Ende des Wickelrohres und aus diesem herausbewegt. Dadurch sind die eine oder mehreren Umschlingungen des Wickelrohres selbst ein- oder mehrfach umschlungen und können nach dem Abstreifen der umschlungenen Wicklung durch Anspannen der Fadenenden zu einem festen Knoten zusammengezogen werden.
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Vorzugsweise ist dabei die erweiterte Öffnung so groß gewählt, dass ein sicheres Einbringen des Fadenendes und der möglicherweise damit verbundenen Nadel gewährleistet ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass das erweiterte Ende einen zwei- oder dreimal größeren Durchmesser als die Breite des Längsschlitzes aufweist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Erweiterung mit einer Anlaufkante in Form einer Fase zu versehen, die eine Führungswirkung beim Einbringen der Nadel bzw. des Fadenendes gewährleistet.
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Ebenso hat es sich besonders bewährt, die Erweiterung rund insbesondere kreisrund auszubilden, was sich besonders vorteilhaft auf die Handhabung dieser Wickelvorrichtung aufweist, da sie unabhängig von der Orientierung zu der erweiterten Öffnung immer gleich einfach zu handhaben ist und damit das Fadenende gleich einfach in den Innenraum des Wickelrohres eingebracht werden kann. Durch diese besondere Ausbildung des Wickelrohres ist eine sehr einfach aufgebaute Hilfsvorrichtung gegeben, die eine sehr einfache und sichere Handhabung zum Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens auch unter schwierigen Bedingungen ermöglicht.
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Eine besonders bevorzugte Hilfsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Schutzrohr aufweist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Wickelrohres entspricht und so mit dem Wickelrohr verbunden ist, dass sie das Wickelrohr umschließt und die Möglichkeit gibt, dass das Schutzrohr relativ zum Wickelrohr zumindest in Längsrichtung verschoben wird. Dabei soll diese Längsverschiebung bevorzugt so erfolgen, dass sie sich bis in den Bereich zur Aufnahme einer Wicklung erstrecken kann. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, das Schutzrohr auf der Außenseite des Wickelrohres so in distaler Richtung zu verschieben, dass eine auf der Außenseite im Endbereich des Wickelrohres angeordnete Wicklung, die mit Hilfe der Vorrichtung zum Halten der Wicklung fixiert ist, ganz oder teilweise durch das Schutzrohr bedeckt ist und dadurch ein ungewolltes Herabgleiten der Wicklung verhindert wird.
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Durch das Schutzrohr wird in dieser Positionierung ein zusätzlicher Schutz der Wicklung gewährleistet, während in zurückgezogener Position, das heißt in proximaler Position bzw. in in Richtung des Griffes verschobener Position der Endbereich freigegeben ist und eine Wicklung geschaffen oder abgeschoben bzw. abgezogen werden kann. Dadurch ist die Handhabung der Hilfsvorrichtung zum Bilden eines Knotens insbesondere chirurgischen Knotens in besonderem Maße gewährleistet.
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Neben der Möglichkeit, das Schutzrohr so auszubilden, dass es die Wicklung nur partiell an einer oder mehreren Stellen von außen bedeckt, hat es sich bewährt, das Schutzrohr so auszubilden, dass es den Endbereich des Wickelrohres in vollem Umfang umschließt. Damit ist eine aufgebrachte Wicklung vollständig insbesondere vor Beschädigung oder vor einer Veränderung in seiner Struktur bei einer Bewegung der Hilfsvorrichtung geschützt. Dadurch ist eine besonders sichere Handhabung und damit Bildung eines Knotens gewährleistet. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, das Griffteil mit einer Handhabe für das Längsverschieben des Sicherungsrohres zu versehen, die eine Verschiebung in distaler wie auch in proximaler Richtung ermöglicht.
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Durch die bevorzugte Wahl der Materialien insbesondere aus chirurgischem Stahl und durch die Wahl der Abmessungen insbesondere mit einem Durchmesser im Bereich von einem oder wenigen Zentimetern als Maximaldurchmesser des Wickelrohres bzw. des Schutzrohres wird es möglich, die Hilfsvorrichtung auch im Rahmen einer minimalchirurgischen Operation oder Anwendung zu verwenden und dadurch auch unter besonderen, erschwerten Bedingungen chirurgische Knoten im Inneren eines Körpers ohne unmittelbaren Sichtkontakt zu bilden. Gerade durch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung mit ihrem einfachen Aufbau, der eine einfache Handhabung ermöglicht, ist dies gewährleistet.
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Die Verwendung dieser Hilfsvorrichtung im endoskopischen Umfeld vereinfacht in erheblichem Maße das Nähen im Körper, da es nicht mehr erforderlich ist, den Faden durch mehrfaches Einführen und Herausnehmen der Fäden mit Nadelhaltern bzw. Fadenhaltern durch die Trokare zum Bilden eines chirurgischen Knotens zu manipulieren. Dies reduziert in besonderem Maße die Gefahr von Infektionen, erleichtert die Handhabung durch den Chirurgen und reduziert die Operationszeit.
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Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung zeigt ein Instrumentenset zum Bilden eines chirurgischen Knotens mit einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung, mit wenigstens einem Trokar, durch den die Hilfsvorrichtung in den Körperhohlraum zumindest partiell eingeführt werden kann, mit mehreren Nadelhaltern, mit denen entweder ein Faden oder eine Nadel erfasst und manipuliert werden kann, und mit einem Faden, der mit oder ohne Nadel an einem Ende ausgebildet sein kann. Diese Komponenten des Instrumentensets sind so aufeinander abgestimmt, dass sie in ihren Materialien und in ihren Abmessungen ohne Behinderung zusammenwirken können. Insbesondere ermöglichen der oder die Trokare das Durchführen der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung gegebenenfalls neben einem oder mehreren anderen chirurgischen Instrumenten insbesondere Nadelhaltern. Die Hilfsvorrichtung mit dem Wickelrohr ermöglicht ein Einbringen bzw. ein Hindurchbewegen eines Nadelhalters, indem der freie Innendurchmesser des Wickelrohres dem Außendurchmesser des Nadelhalters entspricht. Durch dieses Instrumentenset sind die Voraussetzungen geschaffen, dass ein chirurgischer Knoten insbesondere unter minimalinvasiven Bedingungen sicher und einfach geschaffen werden kann, was durch Verwendung der erfindungsgemäß einfach ausgebildeten Hilfsvorrichtung für das Bilden eines chirurgischen Knotens ermöglicht wird.
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Weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei ist die Erfindung nicht auf diese gezeigten Varianten beschränkt.
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Es zeigen im Einzelnen:
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1: einen beispielhaften Endbereich eines Wickelrohres der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens,
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2: den Endbereich des Wickelrohres aus 1 mit Wicklung,
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3a: eine schematische Ansicht eines Endbereiches mit einem Klemmschlitz als Vorrichtung zum Halten der Wicklung im Endbereich und
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3b: eine schematische Ansicht eines Endbereiches mit einer anderen beispielhaften Vorrichtung zum Halten der Wicklung in Form eines Y-förmigen Längsschlitzes.
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Der in 1 dargestellte Bereich einer beispielhaften Hilfsvorrichtung für das Bilden eines chirurgischen Knotens zeigt den Endbereich 2, der an seinem distalen Ende 3 schräg abgeschnitten ausgebildet ist. In dem schräg abgeschnittenen distalen Ende 3 endet das Wickelrohr 1 der Hilfsvorrichtung. Es ist aus einem medizinischen Stahl gebildet und zeigt einen Längsschlitz 4, der sich vom schräg angeschnittenen distalen Ende 3 in Richtung Griffteil und damit in Richtung des proximalen Endes des Wickelrohres 1 erstreckt. Der Längsschlitz 4 endet in einer kreisförmigen, erweiterten Öffnung 12. Zwischen der kreisförmigen, erweiterten Öffnung 12 und dem distalen Ende 3 befindet sich im Endbereich 2 des Wickelrohres 1 ein Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung 6 eines Fadens 7. In 1 ist die Wicklung 6 nicht dargestellt.
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Im Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung ist eine auf der Außenseite des Wickelrohres 1 das Wickelrohr 1 umlaufende Vertiefung 9 angeordnet. Diese Vertiefung 9 bildet eine Vorrichtung 8 zum Halten einer Wicklung 6. Dies wird dadurch erreicht, dass in dieser Vertiefung 9 ein Faden um das Wickelrohr 1 geschlungen wird, bis der Faden 7 zwischen ein- und dreimal das Wickelrohr 1 im Bereich der Vertiefung 9 und damit im Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung umschlungen hat.
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Durch die in proximaler bzw. distaler Richtung der Vertiefung 9 befindlichen, ansteigenden Flanken ist gewährleistet, dass die Wicklung 6, wie sie in 2 dargestellt ist, nicht in distaler Richtung, also in Richtung des distalen Endes 3 vom Wickelrohr 1 heruntergleiten kann. Weiterhin ist auch gewährleistet, dass die Wicklung 6 ebenso nicht unbeabsichtigt weiter in Richtung des proximalen Endes, also in Richtung des Griffes der Hilfsvorrichtung weiter verschoben werden kann, da die ansteigenden Flanken, die die Vertiefung 9 proximal bzw. distal begrenzen, als Barriere wirken.
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Die Kanten des Wickelrohres 2 sind, wie in 1 bzw. 2 dargestellt, so abgerundet ausgebildet, dass der Faden 7 im Rahmen der Handhabung, also bei dem Bilden des Knotens, nicht beschädigt werden kann.
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Um einen oder mehrere Einzelknoten zum Vernähen eines Gewebes zu bilden, wird typischerweise ein Instrumentenset verwendet, das eine Hilfsvorrichtung mit einem Wickelrohr 1 zeigt und ein oder mehrere Trokare zum Einbringen des Wickelrohres, wenigstens zwei Nadelhalter, die auch Fadenhalter genannt werden, sowie einen Faden mit Nadel zeigt.
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Um mit einem Faden 7 mehrere Einzelknoten zu bilden, muss der gesamte Faden 7 durch das zu vernähende Gewebe gezogen werden, bis ein Überstand von etwa 6 bis 8 cm zu der Einstichstelle verbleibt. Dies wird mit Hilfe eines Nadelhalters realisiert, der über einen Trokar in den Körper des Patienten geführt ist. Über einen zweiten Trokar wird die Hilfsvorrichtung für das Bilden eines Knotens mit dem Wickelrohr 1 eingeführt, bis der Endbereich 2 mit dem distalen Ende 3 mit dem Längsschlitz 4 in den Bereich des zu bildenden Knotens gelangt ist. Anschließend wird durch den Innenraum des Wickelrohres 1 der zweite Nadelhalter eingeführt, bis dieser am distalen Ende 3 aus dem Wickelrohr 1 herausragt und den Faden 7 mit seinem freien Ende greifen kann. Der ergriffene Faden 7 wird dann in den Endbereich 2 des Wickelrohres 1 so hineingezogen, dass der Faden in den Längsschlitz 4 hineingleitet. Dies wird insbesondere dadurch erleichtert, dass das distale Ende 3 schräg angeschnitten ist und in seinem proximalen Abschnitt des Längsschlitzes 4 endet. Dadurch gleitet der Faden 7 an der Endfläche des distalen Endes entlang, bis er den Längsschlitz 4 findet. Dies erfolgt zwangsweise, wenn der Faden 7 in proximaler Richtung zurückgezogen wird. Das Zurückziehen wird bevorzugt so lange durchgeführt, bis der Faden im Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung im Längsschlitz 4 zum Liegen kommt.
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Danach wird das Wickelrohr beispielsweise im Uhrzeigersinn mehrfach, zum Beispiel dreimal, um die Längsachse gedreht, sodass eine dreifache Umwicklung des Fadens im Bereich der Vertiefung 9 entsteht, die im Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung angeordnet ist. Danach wird das andere Ende des Fadens 7 mit der Nadel mit dem ersten Nadelhalter ergriffen und so bewegt, dass die Nadel in die erweiterte Öffnung 12 eingeführt und in distaler Richtung aus dem distalen Ende 3 des Wickelrohres 1 herausgezogen wird. Dadurch wird der Faden 7 um die drei umlaufenden Wicklungen herumgeschlungen und schafft die Basis eines Knotens. Damit die Wicklung 6 nicht von dem Wickelrohr 1 abspringt bzw. aus der Vertiefung 9, die die Vorrichtung 8 zum Halten der Wicklung 6 bildet, unbeabsichtigt herausgleitet oder abspringt, wird der Faden zwischen dem Gewebe und dem Wickelrohr 1 etwas stramm gehalten.
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Anschließend wird die erzeugte Basisstruktur des Knotens mit der umschlossenen Wicklung 6 von dem Wickelrohr 1 abgeschoben bzw. abgeworfen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Spannung auf dem Faden 7 reduziert wird, sodass der Radius der Wicklung 6 sich erweitert und die Möglichkeit geschaffen wird, dass die Wicklung 6 aus der Vertiefung 9, die die Vorrichtung 8 zum Halten der Wicklung 6 bildet, in distaler Richtung verlassen und anschließend vom Wickelrohr 1 abgleiten kann. Um den Knoten endgültig zu bilden, wird er nun anschließend mit den beiden Nadelhaltern strammgezogen. Weitere Knoten werden dann wiederholt in entsprechender Weise gebildet.
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In 3a und 3b sind alternative Beispiele für die Ausbildung einer Vorrichtung 8 zum Halten einer Wicklung schematisch dargestellt. In 3a ist ein distales Ende 3 eines Wickelrohres 1 dargestellt. Es zeigt einen Längsschlitz 4, der sich in proximaler Richtung verjüngt und dadurch einen Klemmschlitz 10 bildet. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung 8 zum Halten der Wicklung 6 mit dem Klemmschlitz 10 ist es nicht mehr erforderlich, dass sich der Faden vor oder zu Beginn der Knotenbildung im Wickelrohr 1 befinden muss. Der Faden kann frei im Bereich des zu bildenden Knotens in einem Körperhohlraum liegen. Hier wird er durch die passende Bewegung des Wickelrohres 1 ergriffen, indem das Wickelrohr 1 auf den Faden 7 so zubewegt wird, dass der Faden 7 in den Klemmschlitz 10 hineingleitet, bis die Klemmwirkung durch den sich verjüngenden Klemmschlitz 10 eintritt.
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Danach wird das Wickelrohr 1 in bekannter Weise mehrfach um die Längsachse gedreht, bis eine Wicklung um das Wickelrohr 1 im Bereich 5 zur Aufnahme einer Wicklung, die sich im Bereich des Klemmschlitzes 10 befindet, aufgebracht ist. Dabei wird das Fadenende mit der Nadel weiterhin frei im Zentrum, also in Verlängerung des Rohrinnenraumes gehalten. Um den Knoten zu bilden, wird der Faden anders als bei der Vorgehensweise gemäß 1 und 2 nicht mehr mit der Nadel von hinten nach vorne durch die Wicklung 6 über die erweiterte Öffnung 12 gezogen, sondern das andere Fadenende, ohne Nadel, wird von vorne nach hinten in die Wicklung 6 gezogen, was mit Hilfe des Nadelhalters erfolgt, der sich durch den Innenraum des Wickelrohres 1 erstreckt. Der nun gebildete noch lockere Knoten wird jetzt von dem Wickelrohr 1 abgeworfen und gespannt, sodass sich ein fester Knoten bildet.
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Im Hinblick auf ein noch geringeres Risiko einer Beschädigung des Fadens 7 hat es sich auch bewährt, die Vorrichtung 8 zum Halten der Wicklung in Form eines Y-förmigen Längsschlitzes 11 entsprechend 3b auszubilden. Dieser verjüngt sich nicht entsprechend dem Klemmschlitz 10 der 3a, sodass der Faden 7 im verjüngenden Schlitz 10 nicht eingeklemmt ist.
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Der Y-förmige Längsschlitz 11 zeigt ein Ende, das in das distale Ende 3 des Wickelrohres 1 mündet, während sich die beiden anderen Enden in Richtung des proximalen Endes, also in Richtung des Griffteils der Hilfsvorrichtung, erstrecken. Zwischen diesen beiden Schenkeln befindet sich eine Lasche 14, die durch das Wickelrohr und durch diese beiden Schenkel des Y-förmigen Längsschlitzes 11 gebildet wird.
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Soll ein Knoten mit Hilfe dieser Hilfsvorrichtung mit Y-förmigem Längsschlitz 11 gebildet werden, so wird im Gegensatz zu dem Vorgehen gemäß der 3a der Faden 7 zum Bilden der Wicklung 6 nicht durch den Nadelhalter, der sich im Innenraum bzw. durch den Innenraum des Wickelrohres 1 erstreckt, sondern durch den anderen Nadelhalter ergriffen und so in die beiden Schenkel des Y-förmigen Längsschlitzes 2 eingeführt, dass er sich im Bereich der Lasche 14 in den Innenraum des Wickelrohres 1 erstreckt. Wird nun ein Nadelhalter im Inneren des Wickelrohres 1 nach vorne bewegt, so wird der Faden 7 durch den konisch erweiternden Nadelhalter im Innenraum an die Innenwand im Bereich der Lasche 14 gepresst und dadurch fixiert. Im Folgenden wird dann wie bei dem Vorgehen gemäß 3a das Wickelrohr 1 mehrfach um die Längsachse gedreht und das freie Fadenende ohne Nadel von vorne nach hinten in die Wicklung gezogen und anschließend die gebildete Basisstruktur für den Knoten abgeworfen und der Knoten so gespannt, dass ein fester Knoten gebildet wird. Dabei wird vor dem Abwerfen des Knotens der Nadelhalter im Inneren des Wickelrohres 1 zurückgezogen, sodass die Wicklung 6 freigegeben wird und als Knoten abgeworfen werden kann.
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Die dargestellte Hilfsvorrichtung für das Bilden eines insbesondere chirurgischen Knotens erweist sich in ihrem Aufbau als einfach und robust und ermöglicht es, dem Benutzer auf relativ unkomplizierte Weise einen Knoten zu bilden. Dies ist auch unter schwierigen insbesondere chirurgischen insbesondere unter minimalinvasiven Bedingungen möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wickelrohr
- 2
- Endbereich
- 3
- Distales Ende
- 4
- Längsschlitz
- 5
- Bereich zur Aufnahme einer Wicklung
- 6
- Wicklung
- 7
- Faden insbesondere eines chirurgischen Faden
- 8
- Vorrichtung zum Halten der Wicklung
- 9
- Vertiefung
- 10
- Klemmschlitz
- 11
- Y-förmiger Längsschlitz
- 12
- Erweiterte Öffnung
- 14
- Lasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012100083 A1 [0004]
- DE 112010002096 T5 [0005]
- EP 2538851 B1 [0006]
- WO 2012/119582 A1 [0007]