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GEBIET
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Die Offenbarung betrifft Verfahren zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger und Temperaturregelvorrichtungen für einen Funkempfänger. Insbesondere betrifft die Offenbarung Techniken zu einer wesentlichen Temperaturreduzierung im Verbindungsmodus für einen hohen Durchsatz, insbesondere im LTE-Verbindungsmodus.
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HINTERGRUND
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Bei einem Funkkommunikationssystem 100, wie z.B. in 1 dargestellt, wird eine mobile Station 120 (oder ein Mobilendgerät oder ein Benutzergerät, UE) für eine Kommunikation 101 mit einer Funkzelle 110 (oder einer Basisstation oder NodeB) mit Strom versorgt. Fälle, in denen ein hoher Datendurchsatz genutzt wird, stehen mit einer hohen Aktivität großer Teile von HW-Blöcken des Funkempfängers der mobilen Station 120 und somit mit einer hohen aktiven und Leck-Verlustleistung in Zusammenhang. Leckleistung steigt stark mit der Junction-Temperatur, was zu einer positiven Rückkopplung zwischen der Leckleistung und der Junction-Temperatur führt. In ungünstigsten Situationen kann dies zu Thermal Runways 130 führen. Datendrosselungskonzepte zum Überwinden thermischer Probleme eines drahtlosen Systems führen entweder zu einer langsameren Reduzierung der Chip-Temperatur oder sie verwenden eine Holzhammermethode, wie z.B. eine künstliche Betriebsstillegung (Out-of-Service), die das UE „blind“ macht. Es besteht eine Notwendigkeit, ein Konzept für eine intelligente Datendrosselung in Umgebungen mit hohem Datendurchsatz bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die begleitenden Zeichnungen sind beigefügt, um ein weitergehendes Verständnis von Ausführungsformen vorzusehen, und sind in dieser Beschreibung aufgenommen und bilden einen Teil davon. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und zusammen mit der Beschreibung dienen sie einer Erläuterung von Prinzipien der Ausführungsformen. Andere Ausführungsformen und viele der vorgesehenen Vorteile der Ausführungsformen sind leicht erkennbar, wenn sie unter Bezugnahme auf die nachstehende ausführliche Beschreibung besser verstanden werden.
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1 ist ein schematisches Diagramm, das ein Funkkommunikationssystem 100 darstellt.
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2 ist ein Zeitablaufdiagramm eines grundlegenden LTE-Unterrahmens 200.
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3 zeigt schematisch ein Beispiel eines Verfahrens 300 zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger gemäß einem ersten Ansatz.
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4 zeigt schematisch ein Beispiel einer Temperaturregelschaltung 400 für einen Funkempfänger gemäß dem ersten Ansatz.
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5 ist ein grundlegendes Zustandsdiagramm 500 zum Betreten und Verlassen des PDCCH-Only-Modus gemäß dem ersten Ansatz.
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6 zeigt schematisch ein Beispiel einer Verwendung des PDCCH-Only-Modus gemäß dem ersten Ansatz zur Thermodrosselung.
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7 zeigt schematisch ein Beispiel eines Verfahrens 700 zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger gemäß einem zweiten Ansatz.
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8 zeigt schematisch ein Beispiel einer Temperaturregelschaltung 800 für einen Funkempfänger gemäß dem zweiten Ansatz.
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9 ist ein grundlegendes Zustandsdiagramm 900 zum Betreten und Verlassen des PDCCH-Only-Modus gemäß dem zweiten Ansatz.
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10 zeigt schematisch ein Beispiel einer Verwendung des PDCCH-Only-Modus gemäß dem zweiten Ansatz zur Thermodrosselung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In der nachstehenden ausführlichen Beschreibung wird Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen konkrete Aspekte, in denen die Erfindung umgesetzt werden kann, zur Veranschaulichung gezeigt sind. Es versteht sich, dass andere Aspekte verwendet werden können und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die nachstehende ausführliche Beschreibung soll daher nicht in einem einschränkenden Sinne verstanden werden, und der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.
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Die folgenden Begriffe, Abkürzungen und Bezeichnungen werden hier verwendet:
- CRS:
- Cell specific Reference Signal (Zellenspezifisches Referenzsignal),
- RE:
- Resource Element (Ressourcenelement),
- RB:
- Resource Block (Ressourcenblock), z.B. ein Ressourcenblock in Frequenzrichtung mal Schlitz in Zeitrichtung,
- PRB:
- Physical Resource Block (Physischer Ressourcenblock),
- 3GPP:
- 3rd Generation Partnership Project (Partnerschaftsprojekt der 3. Generation),
- LTE:
- Long Term Evolution,
- LTE-A:
- LTE Advanced, Release 10 und neuere Versionen von 3GPP LTE,
- HF:
- Hochfrequenz,
- UE:
- User Equipment (Benutzergerät),
- SINR:
- Signal-to-interference and noise ratio (Signal-zu-Interferenz-plus-Rausch-Verhältnis),
- OFDM:
- Orthogonal Frequency Division Multiplex (Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren),
- eNB, eNodeB:
- Basisstation,
- (e)ICIC:
- (enhanced) Inter-Cell Interference Coordination ((verbesserte) Inter-Zellen-Interferenz-Koordinierung),
- MIMO:
- Multiple Input Multiple Output (Mehrfacheingang-Mehrfachausgang),
- CE:
- Channel Estimation (Kanalschätzung),
- HARQ:
- Hybrid Automatic Repeat Request (hybride automatische Wiederholungsanforderung),
- PDCCH:
- Physical Downlink Control Channel (physikalischer Downlink-Steuerkanal),
- DL:
- Downlink (Abwärtsstrecke),
- UL:
- Uplink (Aufwärtsstrecke),
- BW:
- Bandwidth (Bandbreite),
- DCI:
- Downlink Control Information (Downlinksteuerungsinformation),
- PDSCH:
- Physical Downlink Shared Channel (gemeinsamer physikalischer Downlink-Kanal),
- CA
- Carrier aggregation (Trägeraggregation),
- DRX:
- Diskontinuierlicher Empfang,
- CDRX:
- Verbindungs-DRX-Modus.
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Die hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können auf einer Temperaturregelung und Temperaturregelschaltungen in mobilen Vorrichtungen und Funkempfängern, insbesondere LTE-Funkempfängern, basieren. Eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur, kann unter Verwendung eines Systemtemperatur-Managers bestimmt werden. Der Systemtemperatur-Manager kann als eine Softwareinstanz implementiert sein, die die Temperatursensoren jeder Art, z.B. einen integrierten Einbaugerätsensor, die eine Systemtemperatur an verschiedenen Positionen, z.B. auf einem Chip, einer Leiterplatte (PCB) usw., erfassen und/oder messen und/oder melden können, steuert. Die Systemtemperaturen umfassen die durch die Sensoren gemeldete gemessene Temperatur und die von der Nutzung der Sensormesswerte abgeleiteten Temperaturen. Es versteht sich, dass Äußerungen, die in Verbindung mit einem beschriebenen Verfahren gemacht werden, auch für eine entsprechende Vorrichtung, die zum Durchführen des Verfahrens ausgelegt ist, wahr sein können und umgekehrt. Wenn zum Beispiel ein bestimmter Verfahrensschritt beschrieben wird, kann eine entsprechende Vorrichtung eine Einheit zum Durchführen des beschriebenen Verfahrensschritts umfassen, auch wenn eine solche Einheit nicht explizite beschrieben oder in den Figuren dargestellt ist. Es versteht sich außerdem, dass die Merkmale der verschiedenen hier beschriebenen Aspektbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht anders spezifiziert.
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Die hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in drahtlosen Kommunikationsnetzwerken, insbesondere Kommunikationsnetzwerken, die auf Mobilkommunikationsstandards, wie z.B. LTE, insbesondere LTE-A und/oder OFDM, basieren, implementiert werden. Die nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in mobilen Vorrichtungen (oder mobilen Stationen oder Benutzergeräten (User Equipment, UE)), insbesondere in Funkempfängern derartiger mobiler Vorrichtungen, implementiert werden. Die beschriebenen Vorrichtungen können integrierte Schaltungen und/oder passive Elemente umfassen und können gemäß verschiedenen Technologien hergestellt werden. Zum Beispiel können die Schaltungen als integrierte Logikschaltungen, integrierte analoge Schaltungen, integrierte Mischsignalschaltungen, optische Schaltungen, Speicherschaltungen und/oder integrierte passive Elemente ausgelegt werden.
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Die hier beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen ausgelegt werden. Funksignale können Funkfrequenzsignale, die durch eine Funkübertragungsvorrichtung (oder einen Funksender oder einen Sender) mit einer Funkfrequenz, die in einem Bereich von ungefähr 3 GHz bis 300 Hz liegt, abgestrahlt werden, sein oder diese umfassen. Der Frequenzbereich kann Frequenzen von elektrischen Wechselstromsignalen entsprechen, die zum Erzeugen und Detektieren von Funkwellen verwendet werden.
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Die hier nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können gemäß Mobilkommunikationsstandards, wie z.B. dem LTE-Standard (Long Term Evolution) oder der Erweiterungsversion LTE-A davon, ausgelegt werden. LTE (Long Term Evolution), vermarktet als 4G LTE, ist ein Standard für eine drahtlose Kommunikation von Hochgeschwindigkeitsdaten für Mobiltelefone und Datenterminals.
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Die hier nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in OFDM-Systemen angewendet werden. Das OFDM ist ein Verfahren zum Codieren digitaler Daten auf mehreren Trägerfrequenzen. Eine große Anzahl von eng beabstandeten orthogonalen Unterträgersignalen kann zum Tragen von Daten verwendet werden. Aufgrund der Orthogonalität der Unterträger kann ein Übersprechen zwischen den Unterträgern unterbunden werden.
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Die hier nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in mehrschichtigen heterogenen Netzwerken angewendet werden. Mehrschichtige heterogene Netzwerke (HetNet) können im LTE- und LTE-Advanced-Standard verwendet werden, um das Netzwerk nicht ausschließlich aus einer einzigen Art von eNodeB (homogenes Netzwerk) aufzubauen, sondern auch eNodeBs mit verschiedenen Fähigkeiten, vor allem verschiedenen Sendeleistungsklassen einzusetzen.
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Die hier nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in Trägeraggregationssystemen angewendet werden. Trägeraggregationssysteme können es einem LTE-A-UE ermöglichen, sich mit mehreren Trägern gleichzeitig zu verbinden.
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Das kann nicht nur eine trägerübergreifende Ressourcenzuweisung erlauben, sondern es kann auch ein Scheduler-basiertes schnelles Schalten zwischen Trägern ohne eine zeitraubende Übergabe ermöglichen.
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Die hier nachstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können in MIMO-Systemen und Diversity-Empfängern angewendet werden. Drahtlose MIMO-Kommunikationssysteme (Multipleinput multiple-output) nutzen mehrere Antennen an dem Sender und/oder dem Empfänger, um die Systemkapazität zu erhöhen und eine bessere Dienstqualität zu erzielen. Im Raummultiplex-Modus können MIMO-Systeme höhere Spitzendatenraten ohne Vergrößern der Bandbreite des Systems durch paralleles Senden von mehreren Datenströmen im gleichen Frequenzband erreichen. Ein Diversity-Empfänger verwendet zwei oder mehrere Antennen, um die Qualität und Zuverlässigkeit einer drahtlosen Verbindung zu verbessern.
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Nachstehend werden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen im Allgemeinen durchgehend zum Verweis auf gleiche Elemente verwendet werden. In der nachstehenden Beschreibung sind zum Zweck der Erklärung zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein gründliches Verständnis eines oder mehrerer Aspekte der Ausführungsformen zu ermöglichen. Jedoch kann es für einen Fachmann offensichtlich sein, dass ein oder mehrere Aspekte der Ausführungsformen mit einem geringeren Grad dieser spezifischen Einzelheiten umgesetzt werden können. Die nachstehende Beschreibung sollte daher nicht im beschränkenden Sinne ausgelegt werden.
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Die verschiedenen zusammengefassten Aspekte können in verschiedenen Formen ausgeführt werden. Die nachstehende Beschreibung zeigt auf veranschaulichende Weise verschiedene Kombinationen und Ausgestaltungen, in denen die Aspekte umgesetzt werden können. Es versteht sich, dass die beschriebenen Aspekte und/oder Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und dass andere Aspekte und/oder Ausführungsformen verwendet werden können und strukturelle und funktionelle Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung sind derart ausgelegt, dass sie Funkunterrahmen, insbesondere LTE-Unterrahmen, gemäß einem Zeitablaufdiagramm eines grundlegenden LTE-Unterrahmens 200 empfangen, wie in 2 dargestellt. Der LTE-Unterrahmen 200 kann als ein Funkunterrahmen mithilfe der nachstehend unter Bezugnahme auf 3 bis 10 beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen empfangen werden. Der LTE-Unterrahmen 200 kann durch die Empfangspfade 405, 807 empfangen werden, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 4 bis 8 beschrieben.
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In LTE besteht ein 1-ms-Downlink-Funkunterrahmen 200 aus 14 OFDM-Symbolen (mit normalen zyklischen Präfix). Der PDCCH (Physical Downlink Shared Channel (gemeinsamer physikalischer Downlink-Kanal)) 201 wird immer in den ersten Symbolen eines DL-Unterrahmens 200 gesendet und trägt eine Downlinksteuerungsinformation (DCI). Die genaue Anzahl von OFDM-Symbolen, die den PDCCH 201 tragen, wird dynamisch durch die eNodeB gewählt und wird in dem PCFICH (physischer Steuerformat-Indikator-Kanal) signalisiert. Für eine Zellenbandbreite (BW) >= 3 MHz kann sie in den ersten bis zu 3 Symbolen, beziehungsweise für BW = 1,4 MHz in den ersten bis zu 4 Symbolen gesendet werden. Die folgenden restlichen Symbole des Unterrahmens enthalten den PDSCH (Physical Downlink Shared Channel (gemeinsamer physikalischen Downlink-Kanal)) 202, der Benutzerdaten und Steuermeldungen höherer Schichten trägt. Einzelheiten des Zeitablaufs können 2 entnommen werden.
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Jedes OFDM-Symbol weist eine Dauer von 2048 Ts auf und es wird ihm ein zyklisches Präfix vorangestellt. Das zyklische Präfix für das erste OFDM-Symbol in einem Schlitz weist eine Dauer von 160 Ts auf, für alle anderen beträgt die Dauer 144 Ts.
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Die DCI auf dem PDCCH 201 umfasst eine UL-Freigabeinformation, d.h. ob sich in den folgenden PDSCH-Symbolen 202 des Unterrahmens 200 Daten für das UE befinden oder nicht. Die Folge des PDCCH 201 und des PDSCH 202 wurde absichtlich gewählt, um auf der UE-Seite eine Energieeinsparung zu ermöglichen: wenn keine UL-Freigabe auf dem PDCCH 201 vorliegt, kann theoretisch der Empfangspfad während des PDSCH-Bereichs 202 ausgeschaltet werden. Dies hat eine besondere Bedeutung in dem RRC-Verbindungszustand (Funkressourcensteuerungs-Verbindungszustand), in dem das UE den PDCCH 201 fortlaufend überwachen muss, außer im Verbindungsmodus-DRX (diskontinuierlicher Empfang).
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Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung, die nachstehend beschrieben sind, ermöglichen eine Temperaturreduzierung im LTE-Verbindungsmodus für Fälle, in denen ein hoher Datendurchsatz genutzt wird, mithilfe einer Datendrosselung, insbesondere durch Verwendung einer glatten Downlink-Durchsatzdrosselung, die durch Imitieren einer vorübergehenden Herabsetzung der Funkbedingungen für eine kurze Zeitdauer eine Steuerung des Ebenendatenempfangs ermöglicht.
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Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung, die nachstehend beschrieben werden, können Zustände zur Beschreibung eines bestimmten Verhaltens des Funkempfängers verwenden. Zum Beispiel kann ein zweiter Zustand einen Energiesparmodus, der nachstehend auch als „PDCCH-Only-Modus“ bezeichnet wird, beschreiben. In diesem Energiesparmodus ist ein Empfangen von bestimmten Abschnitten eines Empfangssignals, das durch einen Empfangspfad des Funkempfängers empfangen wird, ausgeschaltet, um Energie zu sparen und somit die Temperatur des Funkempfängers zu reduzieren. Weitere Einzelheiten dieses zweiten Zustands werden nachstehend, insbesondere unter Bezugnahme auf 5, 6 und 9, 10, beschrieben.
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Ein erster Zustand kann zum Beispiel einen normalen Energiemodus, der nachstehend auch als „Normalmodus“ oder „PDCCH-Normal“ bezeichnet wird, beschreiben. In diesem normalen Energiemodus ist ein Empfangen der vorstehend beschriebenen bestimmten Abschnitte des Empfangssignals eingeschaltet, d.h. aktiviert, um die vollständige Information des Funksignals, insbesondere die Benutzerdateninformation, die in dem PDSCH-Bereich eines LTE-Funkunterrahmens aufgenommen ist, wie in 2 dargestellt, zu empfangen. In diesem ersten Zustand kann aufgrund eines starken Datenverkehrs die Temperatur des Funkempfängers steigen. Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung stellen eine Steuerungstechnik zum Steuern eines Übergangs zwischen diesen zwei Zuständen bereit, um eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur des Funkempfängers, z.B. eine Breitbandvorrichtungschip-Temperatur (BB-Vorrichtungschip-Temperatur) zu regeln und den Funkempfänger vor Schäden zu schützen.
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3 zeigt schematisch ein Beispiel eines Verfahrens 300 zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger gemäß einem ersten Ansatz.
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Das Verfahren umfasst ein Empfangen 301 einer Folge von Funkunterrahmen, z.B. einer Folge von LTE-Funkunterrahmen 200, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, in einem ersten Zustand. Jeder Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfasst mindestens einen Steuerbereich, z.B. einen PDCCH-Bereich 201, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, und mindestens einen Datenbereich, z.B. einen PDSCH-Bereich 202, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Das Verfahren umfasst ferner ein Überwachen 302 einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur T des Funkempfängers, z.B. eine Chip-Temperatur T, die von einem Gesundheitsmonitor oder -wächter verfügbar ist, anzeigt. Das Verfahren 300 umfasst ferner: Wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur T einen ersten Schwellenwert, z.B. einen ersten Schwellenwert T1, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben, übersteigt 303, ein Wechseln 304, d.h. Übergehen in einen zweiten Zustand 305, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs ausgeschaltet ist.
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Der mindestens eine Steuerbereich 201 und der mindestens eine Datenbereich 202 können in jedem Funkunterrahmen 200 aufeinanderfolgend angeordnet sein, z.B. wie in 2 dargestellt. Das Verfahren 300 kann ferner ein Überwachen einer Steuerinformation von mindestens einem Steuerbereich 201 von mindestens einem Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfassen, z.B. eines Steuerinformationsfeldes, zum Beispiel einer UL-Freigabe, die in dem in 2 dargestellten PDCCH-Bereich 201 aufgenommen ist.
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Das Verfahren 300 kann ferner ein Identifizieren von mindestens einer ausstehenden Wiederholungsübertragung eines Funkunterrahmens 200 von der Steuerinformation umfassen, z.B. einer negativen Bestätigung (Non-Acknowledgement) NACK, die mit einem nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen HARQ-Prozess in Zusammenhang steht.
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Das Verfahren 300 kann ferner ein positives Bestätigen (Acknowledging) der mindestens einen ausstehenden Wiederholungsübertragung in dem zweiten Zustand 305 umfassen. Auch in dem zweiten Zustand, in dem ein Empfangen von Datenbereichen ausgeschaltet ist, können ausstehende Wiederholungsübertragungen positiv bestätigt werden, um weitere Wiederholungsübertragungen zu vermeiden.
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Das Verfahren 300 kann ferner umfassen: wenn die überwachte Temperaturinformation 302 anzeigt, dass die Systemtemperatur T unter einen zweiten Schwellenwert, z.B. einen nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen zweiten Schwellenwert T2, fällt, ein Wechseln, d.h. ein Übergehen von dem zweiten Zustand 305 (der dem nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen zweiten Zustand 501 entspricht) in einen ersten Zustand (der dem nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ersten Zustand 502 entspricht), in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 der Folge von Funkunterrahmen eingeschaltet, d.h. aktiviert ist.
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Das Verfahren 300 kann ferner ein Wechseln, d.h. ein Übergehen von dem zweiten Zustand 501 in den ersten Zustand 502 unabhängig von der überwachten Temperaturinformation 302 umfassen, wenn eine gegebene maximale Dauer eines Verbleibens in dem zweiten Zustand 501, z.B. eine maximale Dauer des Verbleibens tonlyMax, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, erreicht wurde 503.
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In dem ersten Zustand 502 kann ein Empfangen des mindestens einen Steuerbereichs 201 der Folge von Funkunterrahmen eingeschaltet, d.h. aktiviert sein, um eine Information zu überwachen, die eine Anwesenheit von Benutzerdaten in dem entsprechenden mindestens einen Datenbereich 202, z.B. Benutzerdaten in dem in 2 dargestellten PDSCH-Bereich, anzeigt.
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Das Verfahren 300 kann ferner ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs 201 der Folge von Funkunterrahmen auf eine Scheduling-Zuteilung, z.B. eine DL-Zuweisung oder eine UL-Freigabeinformation, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs ausgeschaltet ist 305, 501, umfassen. Das bedeutet, dass auch wenn das Empfangen des Datenbereichs 202 ausgeschaltet ist, ein Empfangen des Steuerbereichs weiterhin möglich ist, um auf eine Scheduling-Zuteilung zu prüfen.
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Das Verfahren 300 kann ferner ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs 201 der Folge von Funkunterrahmen auf eine UL-Freigabeinformation und ein Decodieren des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs 202, während das Empfangen des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs eingeschaltet ist 502, umfassen. Wenn sowohl der Steuerbereich als auch der Datenbereich empfangen werden können, kann die UL-Freigabeinformation von dem PDCCH-Bereich 201 empfangen werden und die entsprechende Information in dem PDSCH-Bereich 202 kann decodiert werden.
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4 zeigt schematisch ein Beispiel einer Temperaturregelschaltung 400 für einen Funkempfänger gemäß dem ersten Ansatz. Die Temperaturregelschaltung 400 umfasst eine Überwachungsschaltung 401 und eine Steuerschaltung 403.
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Der Funkempfänger umfasst einen in 4 dargestellten Empfangspfad zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, z.B. LTE-Unterrahmen 200, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Jeder Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfasst mindestens einen Steuerbereich, z.B. einen in 2 gezeigten PDCCH-Bereich 201, und mindestens einen Datenbereich, z.B. einen in 2 gezeigten PDSCH-Bereich 202.
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Die Überwachungsschaltung 401 überwacht eine Temperaturinformation 404, die eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur T des Funkempfängers, anzeigt.
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Die Steuerschaltung 403 ist derart ausgelegt, dass sie in einen zweiten Zustand, z.B. einen vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen zweiten Zustand 305 oder einen nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen zweiten Zustand 501, wechselt, d.h. übergeht, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 ausgeschaltet ist 406, wenn die überwachte Temperaturinformation 404 anzeigt, dass die Systemtemperatur T einen ersten Schwellenwert, z.B. einen nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen ersten Schwellenwert T1, übersteigt.
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Die Steuerschaltung 403 kann von dem zweiten Zustand 501 in einen ersten Zustand, z.B. einen nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ersten Zustand 502, wechseln, d.h. übergehen, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 der Folge von Funkunterrahmen 200 eingeschaltet, d.h. aktiviert, ist, wenn die überwachte Temperaturinformation 404 anzeigt, dass die Systemtemperatur T unter einen zweiten Schwellenwert, z.B. unter einen nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen zweiten Schwellenwert T2, fällt.
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Die Temperaturregelschaltung 400 kann ferner eine zweite Überwachungsschaltung zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs 201 von mindestens einem Funkunterrahmen 200 auf eine UL-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten 406 des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs 202 umfassen. Das bedeutet, dass die zweite Überwachungsschaltung durchgehend auf eine UL-Freigabeinformation während der Ausschalt- und Einschaltphase der Datenbereiche überwachen kann.
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Die Temperaturregelschaltung 400 kann ferner eine Decodierschaltung zum Decodieren des mindestens einen Datenbereichs 202, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet, d.h. aktiviert, ist, d.h. während sich die Temperaturregelschaltung 400 in dem nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen ersten Zustand 502 befindet, umfassen.
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5 ist ein grundlegendes Zustandsdiagramm 500 zum Betreten und Verlassen des PDCCH-Only-Modus gemäß dem ersten Ansatz. Dieses Zustandsdiagramm 500 veranschaulicht einen ersten Ansatz zur Temperaturregelung, der nachstehend im Vergleich zu dem „erweiterten Algorithmus“, der in dem nachstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen Zustandsdiagramm 900 dargestellt ist, auch als der „Grundalgorithmus“ bezeichnet wird.
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Der Algorithmus des Grundalgorithmus ist in 5 dargelegt. Beginnend in einem „normalen PDCCH-Decodiermodus“ 502 (gemäß Zustand 2, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben) löst der Algorithmus einen „PDCCH-Only-Modus“ 501 (gemäß Zustand 1, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben) im Fall von T > T1 504 aus und initialisiert die in dem Only-Modus verbrachte Zeit mit tonly = 0, 505. Wenn T > T1 unter T2 fällt oder der Zähler tonly einen Zeitlimitwert 503 erreicht, löst der Algorithmus den Moduswechsel zurück in den „normalen PDCCH-Decodiermodus“ 502. Der Zeitlimitwert 503 ist ein einstellbarer Parameter, der gemäß der Netzwerkkonfiguration gewählt werden soll, um jegliche Gesprächsabbrüche (call drops) zu vermeiden. Außerdem sind ein vergleichbarer Timer und ein entsprechender Zeitlimitwert für den „normalen Modus“ 502 anwendbar, der im Bereich von einigen ms sein sollte, um das Drosselverfahren fortzusetzen, nachdem alle erforderlichen Meldungen während des normalen Modusbetriebs 502 empfangen wurden. Aus Gründen der Kürze ist dieser zweite Timer nicht in 5 dargestellt.
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Der Grundalgorithmus kann die Systemtemperatur, z.B. die Chip-Temperatur T, wie durch einen Systemtemperatur-Manager gemeldet, und zwei Schwellenwerte T1 zum Betreten des „PDCCH-Only-Decodiermodus“ 501 und T2 zum Zurückkehren in die „PDCCH-Normaldecodierung“ 502, sowie eine maximale Verweilzeit, die eine endlose Drosseldauer bei dem drahtlosen System verhindert und einen rechtzeitigen Empfang eines MAC-Steuerelements ermöglicht, um rechtzeitige Voreinstellungen für den Uplink zu ermöglichen, verwenden. Der Systemtemperatur-Manager kann als eine Softwareinstanz implementiert werden, die die Temperatursensoren jeder Art, z.B. einen integrierten Einbaugerätsensor, die eine Systemtemperatur an verschiedenen Positionen, z.B. auf einem Chip, einer Leiterplatte (PCB) usw., erfassen und/oder messen und/oder melden können, steuert. Die Systemtemperaturen umfassen die durch die Sensoren gemeldete gemessene Temperatur und die von der Nutzung der Sensormesswerte abgeleiteten Temperaturen. Hierbei werden während des „PDCCH-Only-Modus“ 501 die Downlink-Steuerkanäle decodiert und der HF-Empfänger wird gleich nach seinem Empfang ausgeschaltet, so dass jegliche Zuteilungen des gemeinsamen physikalischen Downlink-Kanals (PDSCH) vermieden werden. Hierbei umfassen Downlink-Steuerkanäle den physikalischen Downlink-Steuerkanal (PDCCH), den physischen Steuerformat-Indikator-Kanal (PCFICH), den physischen Hybrid-ARQ-Indikator-Kanal (PHICH) und den ersten Satz von zellenspezifischen Referenzsignalen (CRS), die in dem ersten und dem fünften Symbol jedes vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen OFDM-Unterrahmens enthalten sind.
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6 zeigt schematisch ein Beispiel einer Verwendung des „PDCCH-Only-Modus“ 501 gemäß dem ersten Ansatz zur Thermodrosselung. 6 veranschaulicht ein Beispiel einer Implementierung des vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen „Grundalgorithmus“. Dieses Beispiel ist nicht beschränkend an sich und soll vor allem vielmehr das Konzept gemäß der Offenbarung vorstellen als auf die Dauer der Drosselung oder die für den Schwellenwert gewählten Parameter hinweisen.
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Nachdem T T1 erreichte (siehe 6d), wird der Empfangsmodus sofort von der „PDCCH-Normaldecodierung“ (Zustand 1, 602, siehe 6a) in den „PDCCH-Only-Modus“ (Zustand 1, 601, siehe 6a) umgeschaltet, so dass keine weiteren Downlink-Zuteilungen empfangen werden können, was dadurch angezeigt ist, dass die weiß markierten DL-Blöcke für den HARQ-Prozess #5 bis #8 nach dem Moduswechsel schwarz werden (siehe 6b). Vorherige HARQ-Prozesse #1 bis #4 können bestätigt werden, während der PDCCH-Only verwendet wird (siehe A, A, A, A in 6c), da eine Sendeaktivität parallel zu dieser Funktion möglich ist. Hierbei können weitere Drosselungsverfahren, die den Uplink-Durchsatz anvisieren, mit der vorgestellten Funktion gleichzeitig bestehen.
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Während T sinkt (siehe 8d), da der Turbo-Decoder während des PDCCH-Only-Modus 601 nicht aktiv ist, lösen Negativbestätigungsmeldungen (Non-Acknowledgement) (siehe N,N,N,N in 8c) Wiederholungsübertragungen von der eNB aus. Dieser Prozess imitiert schlechtere Funkbedingungen für eine bestimmte Zeitdauer, die hinreichend sein sollte, um T abzukühlen, bis der Wert T2 erreicht (siehe 8d), um zu der PDCCH-Normaldecodierung 602 zurückzukehren. Nicht dargestellt ist die Auswirkung eines vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen zusätzlichen Timers tonlyMax, der verwendet werden kann, um zu verhindern, dass die Vorrichtung dauerhaft in dem PDCCH-Only-Modus 601 verbleibt, und einen rechtzeitigen MAC-CE-Empfang, insbesondere für TA-Einstellungen, wie vorstehend beschrieben, ermöglicht.
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Unter der Annahme einer vollständigen Uplink- und Downlink-Zuteilung mit zwei Aggregationsträgern von einer Bandbreite 20 MHz, könnte die erste Schwellenwerttemperatur T1 erreicht werden, wenn die Vorrichtung bei Bedingungen mit einer hohen Umgebungstemperatur betrieben wird. Bei Verwendung des vorstehend erwähnten Drosselungsverfahrens ist es zum Erreichen der zweiten Schwellenwerttemperatur T2 erforderlich, dass die Vorrichtung mehrere Sekunden lang in dem PDCCH-Modus 601 verbleibt. Simulationen des thermischen Verhaltens eines typischen Funkempfängers für das vorstehend beschriebene Szenario führten zu einer Gesamtdrosselungszeit von einer Dauer von einigen Sekunden, während 6 der Einfachheit halber eine viel schnellere Temperaturreduzierung darstellt.
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Der Vorteil der vorstehend beschriebenen Temperaturregeltechnik gegenüber bekannten Lösungen besteht in dem fortlaufenden Empfang des physikalischen Downlink-Steuerkanals, während Zuteilungen des gemeinsamen physikalischen Downlink-Kanals sogar vor ihrem Erscheinen verworfen werden. Neben einer wesentlichen Temperaturreduzierung des UE ist es weiterhin möglich, auf die eNodeB einzuwirken und eine Uplink-Aktivität sowohl auf dem Steuer- als auch dem gemeinsamen Kanal auszuführen.
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Auf eine Reduzierung der Energieaufnahme für einen bestimmten Betriebsmodus folgt auch eine Reduzierung der Systemtemperatur. Hierbei folgt die anfängliche Temperaturabnahme einer Exponentialkurve. In einem Szenario mit einem hohen Durchsatz leistet der PDSCH-Bereich aufgrund der Turbo-Decodierung der Nutzdaten den größten Beitrag zum Energieverbrauch. Der PDCCH-Only-Modus 601 bietet die Möglichkeit zur Verhinderung, dass das UE den PDSCH-Bereich eines Unterrahmens gleich am Anfang empfängt, wobei dies ein Ausschalten des HF im Voraus umfasst, so dass mit dem Transceiver ein anderer Hauptverursacher des Energieverbrauchs von dem Drosselungsverfahren umfasst wird.
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7 zeigt schematisch ein Beispiel eines Verfahrens 700 zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger gemäß einem zweiten Ansatz.
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Das Verfahren 700 umfasst ein Empfangen 701 einer Folge von Funkunterrahmen, z.B. einer Folge von LTE-Funkunterrahmen 200, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Jeder Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfasst mindestens einen Steuerbereich, z.B. einen PDCCH-Bereich 201, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, und mindestens einen Datenbereich, z.B. einen PDSCH-Bereich 202, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Das Verfahren 700 umfasst ferner ein Überwachen 702 einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur T des Funkempfängers, z.B. eine von einem Gesundheitswächter verfügbare Chip-Temperatur T, anzeigt. Das Verfahren 700 umfasst ferner ein Überwachen 703 einer Wiederholungsübertragungsinformation, die eine Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,x, z.B. HARQ-Wiederholungsübertragungen, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschrieben, anzeigt.
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Das Verfahren 700 umfasst ferner ein Wechseln 705 von einem zweiten Zustand 706, in dem das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 ausgeschaltet ist, in einen ersten Zustand 707, in dem das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 eingeschaltet ist, wenn eine erste Bedingung in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation 702 und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation 703 erfüllt ist 704.
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Der mindestens eine Steuerbereich 201 und der mindestens eine Datenbereich 202 können in jedem Funkunterrahmen 200 aufeinanderfolgend angeordnet sein, z.B. wie in 2 dargestellt. Das Verfahren 700 kann ferner ein Überwachen einer Steuerinformation von mindestens einem Steuerbereich 201 von mindestens einem Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfassen, z.B. eines Steuerinformationsfeldes, zum Beispiel einer UL-Freigabe, die in dem in 2 dargestellten PDCCH-Bereich 201 aufgenommen ist.
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Die erste Bedingung kann erfüllt sein 704, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation 702 anzeigt, dass die geregelte Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur T, unter einen zweiten Schwellenwert, z.B. einen nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen zweiten Schwellenwert T2, fällt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 703 anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen, z.B. HARQ-Wiederholungsübertragungen NNACK,x, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschrieben, eine maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen, z.B. eine maximale Anzahl von HARQ-Wiederholungsübertragungen NNACK,max, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschrieben, übersteigt. Die Anzahl von ausstehenden Wiederholungsübertragungen kann ein Parameter des Algorithmus sein, der für einen Kompromiss zwischen einer Dauer der Drosselungszeit und einer Leistungsbeeinflussung verwendet werden kann.
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Das Verfahren 700 kann ferner ein Wechseln von dem ersten Zustand 707 (der dem nachstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen ersten Zustand 902 oder dem „Normalmodus“ oder „PDCCH-Normal“ 1002, wie in 10 dargestellt, entspricht) in den zweiten Zustand 706 (der dem nachstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen zweiten Zustand 901 oder dem „PDCCH-Only-Modus“ oder dem „PDCCH-Only“ 1001, wie in 10 dargestellt, entspricht), wenn eine zweite Bedingung in Bezug sowohl auf die überwachte Temperaturinformation 702 als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 703 erfüllt ist, umfassen.
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Die zweite Bedingung kann erfüllt sein, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation 702 anzeigt, dass die Systemtemperatur T einen ersten Schwellenwert T1, z.B. wie in 10d dargestellt, übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 703 anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,x, z.B. wie in 10c dargestellt, unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,max liegt.
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Die Wiederholungsübertragungsinformation 703 kann eine Anzahl von nicht bestätigten (non-acknowledged) Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen pro HARQ-Prozess (Hybrid Automatic Repeat Request, hybride automatische Wiederholungsanforderung), wie z.B. in 10c dargestellt, anzeigen.
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Das Verfahren 700 kann ferner ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs 201 von mindestens einem Funkunterrahmen 200 auf eine UL-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten 706 des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs 202, z.B. wie vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, umfassen.
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Das Verfahren 700 kann ferner ein Decodieren des mindestens einen Datenbereichs 202, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet ist 707, wie z.B. vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben, umfassen.
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Das Verfahren 700 kann mit dem vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Verfahren 300 kombiniert werden.
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8 zeigt schematisch ein Beispiel einer Temperaturregelschaltung 800 für einen Funkempfänger gemäß dem zweiten Ansatz. Die Temperaturregelschaltung 800 umfasst einen Temperaturwächter 801, einen Wiederholungsübertragungswächter 803 und eine Steuerung 805.
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Der Funkempfänger umfasst einen in 8 dargestellten Empfangspfad 807 zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, z.B. LTE-Unterrahmen 200, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Jeder Funkunterrahmen 200 in der Folge von Funkunterrahmen umfasst mindestens einen Steuerbereich, z.B. einen in 2 gezeigten PDCCH-Bereich 201, und mindestens einen Datenbereich, z.B. einen in 2 gezeigten PDSCH-Bereich 202.
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Der Temperaturwächter 801 überwacht eine Temperaturinformation 804, die eine Systemtemperatur, z.B. eine Chip-Temperatur T des Funkempfängers, anzeigt.
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Der Wiederholungsübertragungswächter 803 überwacht eine Wiederholungsübertragungsinformation 806, die eine Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,x, wie z.B. nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschrieben, anzeigt.
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Die Steuerung 805 wechselt von einem zweiten Zustand 901, z.B. einem vorstehend unter Bezugnahme auf 7 beschriebenen zweiten Zustand 706 oder einem nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen zweiten Zustand 1001 „PDCCH-Only“, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 ausgeschaltet ist, in einen ersten Zustand 902, z.B. einen vorstehend unter Bezugnahme auf 7 beschriebenen ersten Zustand 707 oder einen nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen zweiten Zustand 1002 „PDCCH-Normal“, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs 202 eingeschaltet ist 808, wenn eine erste Bedingung, z.B. eine nachstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebene erste Bedingung 903, in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation 804 und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation 806 erfüllt ist.
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Die erste Bedingung 903 kann erfüllt sein, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation 804 anzeigt, dass die Systemtemperatur T unter einen zweiten Schwellenwert, z.B. einen nachstehend unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen zweiten Schwellenwert T2, fällt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 806 anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,x (siehe 10c) eine gegebene maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,max übersteigt.
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Die Steuerung 805 kann von dem ersten Zustand 902 in den zweiten Zustand 901 wechseln, wenn eine zweite Bedingung 904 in Bezug auf sowohl die überwachte Temperaturinformation 804 als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 806 erfüllt ist.
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Die zweite Bedingung 904 kann erfüllt sein, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation 804 anzeigt, dass die Systemtemperatur T einen ersten Schwellenwert T1 (siehe 10d) übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation 806 anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,x unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen NNACK,max (siehe 10c) liegt.
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9 ist ein grundlegendes Zustandsdiagramm 900 zum Betreten und Verlassen des PDCCH-Only-Modus gemäß dem zweiten Ansatz.
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Dieses Zustandsdiagramm 900 veranschaulicht einen zweiten Ansatz zur Temperaturregelung, der nachstehend im Vergleich zu dem sogenannten „Grundalgorithmus“, der in dem vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschriebenen Zustandsdiagramm 500 dargestellt ist, auch als der „erweitere Algorithmus“ bezeichnet wird.
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Der Algorithmus des erweiterten Algorithmus ist in 9 dargelegt. Beginnend in dem „normalen(Decodier-)Modus“ 902 (gemäß Zustand 2, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 7 und 8 beschrieben), nach dem Initialisieren 906 aller NNACK,x mit der vorher verzeichneten Anzahl von Wiederholungsübertragungen pro HARQ-Prozess – typischerweise mit 0 –, löst der Algorithmus den „PDCCH-Only-Modus“ 901 (gemäß Zustand 1, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben) im Fall von T > T1 mnur dann aus, wenn NNACK,x <= NNACK,max für alle verbleibenden DL-HARQ-Prozesse wahr ist 904. Wenn T > T1 unter T2 sinkt oder NNACK,max für mindestens einen der verzeichneten HARQ-Prozesse erreicht wird 903, löst der Algorithmus den Moduswechsel zurück zu dem „normalen(Decodier-)Modus“ 902 aus. Hierbei wird der Zeitlimit tonly,max. wie vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, nicht benötigt, da mehrere Modusumschaltungen während der Drosselungszeit erwartet werden.
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Der erweiterte Algorithmus des Algorithmus begrenzt die Anzahl von fehlgeschlagenen Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragungen, um den Datenverlust für den dargelegten Drosselungsansatz zu begrenzen sowie um es zu ermöglichen, dass weitere Parameter den Algorithmus an bestimmte Szenarien anpassen. Die Drosselungswirkung des erweiterten Algorithmus ist durch ein, im Vergleich zu dem vorstehend unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschriebenen Grundalgorithmus, häufigeres Umschalten von Empfangsmodi leicht gesenkt.
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10 zeigt schematisch ein Beispiel einer Verwendung des PDCCH-Only-Modus 901 gemäß dem zweiten Ansatz zur Thermodrosselung. 10 veranschaulicht ein Beispiel einer Implementierung des vorstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen „erweiterten Algorithmus“. Dieses Beispiel ist nicht beschränkend an sich und soll vor allem vielmehr das Konzept gemäß der Offenbarung vorstellen als auf die Dauer der Drosselung oder die für den Schwellenwert gewählten Parameter hinweisen.
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Die Anzahl von Wiederholungsübertragungsversuchen NNACK,x pro HARQ-Prozess x wird berücksichtigt und mit einer maximalen Anzahl von Wiederholungsübertragungen NNACK,max verglichen. In dem dargestellten Beispiel beträgt NNACK,max = 3 und die maximale Anzahl von vorherigen Wiederholungsübertragungsversuchen beträgt aufgrund von einer nicht dargestellten vorherigen Wiederholungsübertragung NNACK,6 = 1. Wie in dem Grundalgorithmus (siehe 5, 6) wird der Empfangsmodus in den PDCCH-Only-Modus 1001 (siehe 10a) umgeschaltet, nachdem T T1 übersteigt (siehe 10d). Nach dem Versenden einer dritten negativen Bestätigungsmeldung (non-acknowledgement) (siehe N in 10c) für HARQ#6 und nach 14 ms einer fortlaufenden Downlink-Datendrosselung wird der durch das UE für dieses Szenario gewählte Grenzwert von Wiederholungsübertragungsversuchen erreicht, so dass der Empfangsmodus wieder für 8 ms zurück in die „PDCCH-Normaldecodierung“ 1002 umgeschaltet wird (siehe 10a), auch wenn der Temperaturschwellenwert T2 nicht erreicht wurde (siehe 10d).
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Nach der Bestätigung von HARQ#6 (siehe 10c) kehrt das UE wieder in den „PDCCH-Only-Modus“ 1001 zurück, um die Temperatur weiter zu reduzieren. Da keine Schalt- und Entscheidungsfindungszeit in diesem Beispiel erwogen wird, werden alle verbleibenden HARQ-Prozesse #5 bis #8 in dem dargestellten Beispiel abgeschlossen, während HARQ-Prozesse, die während dieses Zeitfensters initiiert wurden (HARQ#1/2_new), nicht abgeschlossen werden. Dieser Prozess soll wiederholt werden, bis T T2 erreicht oder tonlyMax überschritten wird.
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Wie vorstehend für den Grundalgorithmus ausgeführt (siehe 5, 6), ist die Temperaturreduzierung in einem typischen Szenario viel langsamer als in 10 dargestellt, so dass der eNB-Scheduler die Zuteilungsrate nach dem Empfang von konsekutiven NACKs reduzieren könnte. Wie vorstehend beschrieben, wird erwartet, dass die DL-Drosselung bei Bedingungen mit einem hohen DL-Durchsatz aufgrund einer übermäßigen Systemtemperatur aktiviert wird. In diesem Szenario erfährt das UE wahrscheinlich eine hochqualitative Funkverbindung und meldet hohe CQI-Werte an die eNB, die eine erfolgreiche Decodierung von PDSCH nach dem Übergang in den „normalen PDCCH-Modus“ 1002 ermöglichen würden. Somit soll der dargestellte Ansatz an Technikbauten, die die PDCCH-Only-Funktion bereitstellen, getestet werden, wenn diese unter realen Netzwerkbedingungen verfügbar sind, um weitere Anpassungen des dargestellten Parametersatzes zu ermöglichen.
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Der Vorteil von vorstehend offenbarten Temperaturregeltechniken gegenüber bekannten Lösungen besteht in dem fortlaufenden Empfang des physikalischen Downlink-Steuerkanals, während Zuteilungen des gemeinsamen physikalischen Downlink-Kanals sogar vor ihrem Erscheinen verworfen werden. Neben einer wesentlichen Temperaturreduzierung des UE ist es weiterhin möglich, auf die eNodeB einzuwirken und eine Uplink-Aktivität auf sowohl dem Steuer- als auch dem gemeinsamen Kanal auszuführen. Wenn außerdem Downlink-HARQ-Prozesse in dem Drosselungsverfahren, wie unter Bezugnahme auf 7 bis 10 beschrieben, erwogen werden, ist die Auswirkung der Drosselung auf den Downlink-Durchsatz im Vergleich mit anderen bekannten Datendrosselungsverfahren wesentlich reduziert.
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Auf eine Reduzierung der Energieaufnahme für einen bestimmten Betriebsmodus folgt auch eine Reduzierung der Chip-Temperatur. Hierbei kann die anfängliche Temperaturabnahme einer Exponentialkurve folgen. In einem Szenario mit einem hohen Durchsatz kann der PDSCH-Bereich aufgrund der Turbo-Decodierung der Nutzdaten den größten Beitrag zum Energieverbrauch leisten. Der PDCCH-Only-Modus 1001 bietet die Möglichkeit zur Verhinderung, dass das UE den PDSCH-Bereich eines Unterrahmens gleich am Anfang empfängt, wobei dies ein Ausschalten des HF im Voraus umfasst, so dass mit dem Transceiver ein anderer Hautverursacher des Energieverbrauchs von dem Drosselungsverfahren umfasst wird.
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Von den vorstehend präsentierten Lösungen kann der erweiterte Algorithmus für Implementierungen vorteilhafter sein, während der Grundalgorithmus die Mittel zum Verwenden des PDCCH-Only-Modus zum Zweck einer Thermodrosselung vorstellt. Für eine endgültige Definition des Parametersatzes des Grundalgorithmus können weitere Einsatzprüfungen, die die Reaktion des Netzwerks umfassen, erforderlich sein. Es wird erwartet, dass der erweiterte Algorithmus aufgrund der höheren Anzahl von Modusübergängen ein vorhersagbareres Verhalten auf Kosten einer leicht höheren Drosselungszeit bieten kann.
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Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung können mit anderen gleichzeitigen Abläufen, z.B. einem SCI-Bericht, einer Funkverbindungsüberwachung, RRM-Messungen usw., gleichzeitig bestehen. Die offenbarten Verfahren können für andere gleichzeitige Abläufe angewendet werden.
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Im Fall eines weiteren Temperaturanstiegs jenseits von T1 können weitere aggressivere Verfahren eingesetzt werden, um zu verhindern, dass der Chip beschädigt oder zerstört wird. Diese haben keine Auswirkung auf die Anwendbarkeit der präsentierten Ansätze.
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Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Offenbarung sind ebenfalls für eine Konfiguration mit erweiterten zyklischen Präfixen und einer TDD-Konfiguration anwendbar, wobei lediglich die genaue Zeiteinteilung von den vorstehend gezeigten Beispielen anders sein wird.
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BEISPIELE
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Die folgenden Beispiele beziehen sich auf weitere Ausführungsformen. Beispiel 1 ist ein Verfahren zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst; Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; und wenn die Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt, ein Übergehen in einen zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens eines Datenbereichs deaktiviert ist.
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In Beispiel 2 kann der Gegenstand nach Beispiel 1 fakultativ umfassen, dass die Systemtemperatur eine Chip-Temperatur des Funkempfängers umfasst.
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In Beispiel 3 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 1 bis 2 fakultativ ein Überwachen einer Steuerinformation von mindestens einem Steuerbereich von mindestens einem Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen umfassen.
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In Beispiel 4 kann der Gegenstand nach Beispiel 3 fakultativ ein Identifizieren von mindestens einer adaptiven Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragung (HARQ: hybride automatische Wiederholungsanforderung) eines Funkunterrahmens von der Steuerinformation umfassen.
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In Beispiel 5 kann der Gegenstand nach Beispiel 4 fakultativ ein Bereitstellen, in dem zweiten Zustand, einer positiven Bestätigung der mindestens einer adaptiven Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragung in Uplink-Richtung umfassen.
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In Beispiel 6 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 1 bis 5 fakultativ umfassen: wenn die Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt, ein Übergehen von dem zweiten Zustand in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist.
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In Beispiel 7 kann der Gegenstand nach Beispiel 6 fakultativ ein Übergehen von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand unabhängig von der Temperaturinformation, wenn eine gegebene maximale Dauer des Verbleibens in dem zweiten Zustand erreicht wurde, umfassen.
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In Beispiel 8 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 6 bis 7 fakultativ umfassen, dass in dem ersten Zustand ein Empfangen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist, um eine Information zu überwachen, die eine Anwesenheit von Benutzerdaten in dem entsprechenden mindestens einem Datenbereich anzeigt.
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In Beispiel 9 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 1 bis 8 fakultativ ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, umfassen.
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In Beispiel 10 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 1 bis 9 fakultativ ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation und ein Decodieren des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs eingeschaltet ist, umfassen.
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Beispiel 11 ist eine Temperaturregelschaltung für einen Funkempfänger, der zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen ausgelegt ist, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst, wobei die Temperaturregelschaltung umfasst: eine Überwachungsschaltung, die zum Überwachen einer Temperaturinformation ausgelegt ist, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; und eine Steuerschaltung, die zum Übergehen in einen zweiten Zustand ausgelegt ist, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt.
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In Beispiel 12 kann der Gegenstand nach Beispiel 11 fakultativ umfassen, dass die Steuerschaltung zum Übergehen von dem zweiten Zustand in einen ersten Zustand ausgelegt ist, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt.
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In Beispiel 13 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 11 bis 12 fakultativ eine zweite Überwachungsschaltung umfassen, die zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs von mindestens einem Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs ausgelegt ist.
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In Beispiel 14 kann der Gegenstand nach Beispiel 13 fakultativ eine Decodierschaltung umfassen, die zum Decodieren des mindestens einen Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs aktiviert ist, ausgelegt ist.
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Beispiel 15 ist ein Verfahren zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger, wobei das Verfahren umfasst: Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst; Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; Überwachen einer Wiederholungsübertragungsinformation, die eine Anzahl von Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragungen für jeden Downlink-HARQ-Prozess anzeigt; und Wechseln von einem zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet ist, wenn eine erste Bedingung in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist.
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In Beispiel 16 kann der Gegenstand nach Beispiel 15 fakultativ umfassen, dass die erste Bedingung erfüllt ist, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen eine gegebene maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen übersteigt.
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In Beispiel 17 kann der Gegenstand nach Beispiel 16 fakultativ ein Wechseln von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, wenn eine zweite Bedingung in Bezug auf sowohl die überwachte Temperaturinformation als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, umfassen.
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In Beispiel 18 kann der Gegenstand nach Beispiel 17 fakultativ umfassen, dass die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen liegt.
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In Beispiel 19 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 15 bis 18 fakultativ umfassen, dass die Wiederholungsübertragungsinformation eine Anzahl von nicht bestätigten Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen pro hybridem automatischem Wiederholungsanforderungsprozess anzeigt.
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In Beispiel 20 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 15 bis 19 fakultativ ein Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs von mindestens einem Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs umfassen.
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In Beispiel 21 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 15 bis 20 fakultativ ein Decodieren des mindestens einen Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs aktiviert ist, umfassen.
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Beispiel 22 ist eine Temperaturregelvorrichtung für einen Funkempfänger, der zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen ausgelegt ist, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst, wobei der Temperaturregler umfasst: einen Temperaturwächter, der zum Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt, ausgelegt ist; einen Wiederholungsübertragungswächter, der zum Überwachen einer Wiederholungsübertragungsinformation, die eine Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen anzeigt, ausgelegt ist; und eine Steuerung, die zum Übergehen von einem zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet ist, wenn eine erste Bedingung in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, ausgelegt ist.
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In Beispiel 23 kann der Gegenstand nach Beispiel 22 fakultativ umfassen, dass die erste Bedingung erfüllt ist, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen eine gegebene maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen übersteigt.
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In Beispiel 24 kann der Gegenstand nach Beispiel 23 fakultativ umfassen, dass die Steuerung zum Übergehen von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, wenn eine zweite Bedingung in Bezug auf sowohl die überwachte Temperaturinformation als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, ausgelegt ist.
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In Beispiel 25 kann der Gegenstand nach Beispiel 24 fakultativ umfassen, dass die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen liegt.
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Beispiel 26 ist ein computerlesbares nicht flüchtiges Medium, auf dem Computerbefehle gespeichert werden, die bei ihrer Ausführung durch einen Computer den Computer dazu veranlassen, das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 10 oder 15 bis 21 auszuführen.
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Beispiel 27 ist eine Vorrichtung zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Einrichtung zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst; eine Einrichtung zum Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; und eine Einrichtung zum Wechseln in einen zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt.
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In Beispiel 28 kann der Gegenstand nach Beispiel 27 fakultativ umfassen, dass die Systemtemperatur eine Chip-Temperatur des Funkempfängers umfasst.
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In Beispiel 29 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 27 bis 28 fakultativ eine Einrichtung zum Überwachen einer Steuerinformation von mindestens einem Steuerbereich von mindestens einem Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen umfassen.
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In Beispiel 30 kann der Gegenstand nach Beispiel 29 fakultativ eine Einrichtung zum Identifizieren von mindestens einer adaptiven Downlink-HARQ (hybriden automatischen Wiederholungsanforderung) eines Funkunterrahmens von der Steuerinformation umfassen.
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In Beispiel 31 kann der Gegenstand von Beispiel 30 fakultativ eine Einrichtung zum Bereitstellen, in dem zweiten Zustand, einer positiven Bestätigung der mindestens einer adaptiven Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragung in Uplink-Richtung umfassen.
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In Beispiel 32 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 27 bis 31 fakultativ umfassen: eine Einrichtung zum Übergehen von dem zweiten Zustand in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt.
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In Beispiel 33 kann der Gegenstand von Beispiel 32 fakultativ eine Einrichtung zum Übergehen von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand unabhängig von der überwachten Temperaturinformation, wenn eine gegebene maximale Dauer des Verbleibens in dem zweiten Zustand erreicht wurde, umfassen.
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In Beispiel 34 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 32 bis 33 fakultativ umfassen, dass in dem ersten Zustand ein Empfangen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist, um eine Information zu überwachen, die eine Anwesenheit von Benutzerdaten in dem entsprechenden mindestens einem Datenbereich anzeigt.
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In Beispiel 35 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 27 bis 34 fakultativ eine Einrichtung zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, umfassen.
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In Beispiel 36 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 27 bis 35 fakultativ eine Einrichtung zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs der Folge von Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation und eine Einrichtung zum Decodieren des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen entsprechenden Datenbereichs eingeschaltet ist, umfassen.
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Beispiel 37 ist ein Temperaturregelsystem für einen Funkempfänger, der zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen ausgelegt ist, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst, wobei das Temperaturregelsystem umfasst: ein Überwachungsteilsystem, das zum Überwachen einer Temperaturinformation ausgelegt ist, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; und ein Steuerteilsystem, das zum Übergehen in einen zweiten Zustand ausgelegt ist, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt.
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In Beispiel 38 kann der Gegenstand nach Beispiel 37 fakultativ umfassen, dass das Steuerteilsystem zum Übergehen von dem zweiten Zustand in einen ersten Zustand ausgelegt ist, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs der Folge von Funkunterrahmen aktiviert ist, wenn die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt.
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In Beispiel 39 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 37 bis 38 fakultativ ein zweites Überwachungsteilsystem umfassen, das zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs von mindestens einem Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs ausgelegt ist.
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In Beispiel 40 kann der Gegenstand nach Beispiel 39 fakultativ ein Decodierteilsystem umfassen, das zum Decodieren des mindestens einen Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs aktiviert ist, ausgelegt ist.
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Beispiel 41 ist eine Vorrichtung zur Temperaturregelung in einem Funkempfänger, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Einrichtung zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst; eine Einrichtung zum Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt; eine Einrichtung zum Überwachen einer Wiederholungsübertragungsinformation, die eine Anzahl von Downlink-HARQ-Wiederholungsübertragungen für jeden Downlink-HARQ-Prozess anzeigt; und eine Einrichtung zum Übergehen von einem zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet ist, wenn eine erste Bedingung in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist.
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In Beispiel 42 kann der Gegenstand nach Beispiel 41 fakultativ umfassen, dass die erste Bedingung erfüllt ist, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen eine gegebene maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen übersteigt.
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In Beispiel 43 kann der Gegenstand nach Beispiel 42 fakultativ eine Einrichtung zum Übergehen von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, wenn eine zweite Bedingung in Bezug auf sowohl die überwachte Temperaturinformation als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, umfassen.
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In Beispiel 44 kann der Gegenstand nach Beispiel 43 fakultativ umfassen, dass die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen liegt.
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In Beispiel 45 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 41 bis 44 fakultativ umfassen, dass die Wiederholungsübertragungsinformation eine Anzahl von nicht bestätigten Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen pro hybridem automatischem Wiederholungsanforderungsprozess anzeigt.
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In Beispiel 46 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 41 bis 45 fakultativ eine Einrichtung zum Überwachen des mindestens einen Steuerbereichs von mindestens einem Funkunterrahmen auf eine UPLINK-Freigabeinformation unabhängig von einem Ausschalten des Empfangens des mindestens einen Datenbereichs umfassen.
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In Beispiel 47 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 41 bis 46 fakultativ eine Einrichtung zum Decodieren des mindestens einen Datenbereichs, während das Empfangen des mindestens einen Datenbereichs aktiviert ist, umfassen.
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Beispiel 48 ist ein Temperaturregelsystem für einen Funkempfänger, der zum Empfangen einer Folge von Funkunterrahmen ausgelegt ist, wobei jeder Funkunterrahmen in der Folge von Funkunterrahmen mindestens einen Steuerbereich und mindestens einen Datenbereich umfasst, wobei das Temperaturregelsystem umfasst: ein Temperaturüberwachungsteilsystem, das zum Überwachen einer Temperaturinformation, die eine Systemtemperatur des Funkempfängers anzeigt, ausgelegt ist; ein Wiederholungsübertragungs-Überwachungsteilsystem, das zum Überwachen einer Wiederholungsübertragungsinformation, die eine Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen anzeigt, ausgelegt ist; und ein Steuerteilsystem, das zum Übergehen von einem zweiten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs deaktiviert ist, in einen ersten Zustand, in dem ein Empfangen des mindestens einen Datenbereichs eingeschaltet ist, wenn eine erste Bedingung in Bezug auf mindestens eines von der überwachten Temperaturinformation und der überwachten Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, ausgelegt ist.
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In Beispiel 49 kann der Gegenstand nach Beispiel 48 fakultativ umfassen, dass die erste Bedingung erfüllt ist, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse auftritt: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur unter einem zweiten Schwellenwert liegt, die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen eine gegebene maximale Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen übersteigt.
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In Beispiel 50 kann der Gegenstand nach Beispiel 49 fakultativ umfassen, dass das Steuerteilsystem zum Wechseln von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, wenn eine zweite Bedingung in Bezug auf sowohl die überwachte Temperaturinformation als auch die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation erfüllt ist, ausgelegt ist.
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In Beispiel 51 kann der Gegenstand nach Beispiel 50 fakultativ umfassen, dass die zweite Bedingung erfüllt ist, wenn beide der folgenden Ereignisse auftreten: die überwachte Temperaturinformation anzeigt, dass die Systemtemperatur einen ersten Schwellenwert übersteigt, und die überwachte Wiederholungsübertragungsinformation anzeigt, dass die Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen unter der gegebenen maximalen Anzahl von ausstehenden Funkunterrahmen-Wiederholungsübertragungen liegt.
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In Beispiel 52 kann der Gegenstand nach einem der Beispiele 48 bis 51 fakultativ umfassen, dass das System ein On-Chip-System ist.
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Obwohl ein konkretes Merkmal oder ein konkreter Aspekt der Offenbarung in Bezug auf lediglich eine oder mehrere Implementierungen offenbart sein kann, kann außerdem ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen kombiniert werden und kann für eine beliebige oder besondere Anwendung erwünscht und vorteilhaft sein. Insofern als die Begriffe „umfassen/aufnehmen“, „aufweisen“, „mit“ oder andere Varianten davon entweder in der ausführlichen Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet werden, sollen außerdem solche Begriffe auf eine ähnliche Weise wie der Begriff „umfassen (comprise)“ inklusiv sein. Außerdem versteht es sich, dass Aspekte der Offenbarung in diskreten Schaltungen, teilweise integrierten Schaltungen oder vollständig integrierten Schaltungen oder Programmiereinrichtungen implementiert werden können. Außerdem sind die Begriffe „Beispiel“, „zum Beispiel“ und „z.B.“ lediglich als ein Beispiel und nicht das Beste oder Optimale gedacht.
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Obwohl hier konkrete Aspekte veranschaulicht und beschrieben wurden, wird es für einen Durchschnittsfachmann offensichtlich sein, dass die konkreten gezeigten und beschriebenen Aspekte durch eine Vielzahl von alternativen und/oder äquivalenten Implementierungen ersetzt werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Diese Anmeldung soll alle Anpassungen oder Abwandlungen der konkreten hier besprochenen Aspekte umfassen.
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Obwohl die Elemente in den nachstehenden Ansprüchen in einer bestimmten Reihenfolge mit entsprechender Bezeichnung genannt werden, ist nicht notwendigerweise beabsichtigt, dass diese Elemente darauf beschränkt sind, in dieser bestimmten Reihenfolge implementiert zu werden, solange die Anspruchsnennungen auch sonst nicht eine besondere Reihenfolge zum Implementieren einiger oder aller jener Elemente angeben.