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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebiet, auf welches die Offenbarung allgemein Bezug nimmt, betrifft Verriegelungen und betrifft im Spezielleren Fahrzeughaubenverriegelungen.
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HINTERGRUND
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Eine Haube eines Automobils umfasst in der Regel eine Verriegelungsanordnung mit einer primären Verriegelung zum Verriegeln der Haube in ihrer geschlossenen Stellung. Eine vom Fahrzeuginneren aus betätigbare Seilfreigabe kann dafür vorgesehen sein, die primäre Verriegelung in eine unverriegelte Stellung zu bewegen. Eine Feder kann dafür vorgesehen sein, die Haube in eine teilweise offene Stellung zu bewegen, in welcher die Haube durch eine sekundäre Verriegelung festgehalten wird. Die sekundäre Verriegelung kann dafür vorgesehen sein, zu gewährleisten, dass allein durch eine Freigabe der primären Verriegelung die Haube nicht vollständig geöffnet werden kann. Die sekundäre Verriegelung wird in der Regel manuell betätigt und der Zugriff darauf erfolgt an der Vorderseite des Fahrzeugs. Um die Haube vollständig zu öffnen, sind eine Freigabe der primären Verriegelung vom Fahrzeuginneren aus und eine Freigabe der sekundären Verriegelung von außerhalb des Fahrzeugs von dessen Vorderseite aus erforderlich.
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ZUSAMMENFASSUNG VON VERANSCHAULICHENDEN VARIANTEN
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Ein Produkt zum Verriegeln eines Verschlusses kann gemäß einer Anzahl von Varianten bereitgestellt werden, wobei ein Schließbügel mit dem Verschluss verbunden sein kann. Eine Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie zwischen einer primären Verriegelungsstellung, einer sekundären Verriegelungsstellung und einer offenen Stellung drehbar ist. Die Gabelfalle kann relativ zu dem Schließbügel derart positioniert sein, dass sie in der primären Verriegelungsstellung und in der sekundären Verriegelungsstellung mit dem Schließbügel in Eingriff steht. Ein primärer Arretierungshebel kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle positioniert sein und kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Arretierungsverriegelungsstellung, einer sekundären Arretierungsstellung und einer Arretierungsfreigabestellung drehbar zu sein. Ein sekundärer Arretierungshebel kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle positioniert sein und kann wechselwirkend mit dem primären Arretierungshebel gekoppelt sein. Der sekundäre Arretierungshebel kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Eingriffsstellung und einer Nichteingriffsstellung drehbar zu sein. In der Arretierungsverriegelungsstellung kann der primäre Arretierungshebel mit der Gabelfalle in Eingriff stehen und diese in der primären Verriegelungsstellung halten. Bei einer ersten Drehung des primären Arretierungshebels in die sekundäre Arretierungsstellung kann der primäre Arretierungshebel mit der Gabelfalle außer Eingriff treten, welche sich sodann in die sekundäre Verriegelungsstellung und in Halteeingriff mit dem sekundären Arretierungshebel dreht. Bei einer zweiten Drehung des primären Arretierungshebels in die Arretierungsfreigabestellung kann der primäre Arretierungshebel mit dem sekundären Arretierungshebel in Wechselwirkung treten, um diesen in die Nichteingriffsstellung zu drehen und ihn mit der Gabelfalle außer Eingriff zu bringen, welche sich sodann in die offene Stellung dreht.
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Gemäß einer Anzahl von Varianten kann eine Verriegelung eine Platte mit einer Gabelfalle aufweisen, die in einer ersten Ebene drehbar an der Platte montiert ist.
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Ein primärer Arretierungshebel kann derart drehbar an der Platte montiert sein, dass er in der ersten Ebene angeordnet sein kann. Der primäre Arretierungshebel kann selektiv mit der Gabelfalle in Eingriff stehen und kann dafür ausgelegt sein, die Gabelfalle in einer primären Verriegelungsstellung zu halten. Ein sekundärer Arretierungshebel kann einen versetzten Teilbereich aufweisen, wobei ein Schenkel auf einer Seite des versetzten Teilbereichs in einer zweiten Ebene angeordnet ist und ein Arm auf einer zweiten Seite des versetzten Teilbereichs in der ersten Ebene angeordnet ist. Der sekundäre Arretierungshebel kann dafür ausgelegt sein, mit der Gabelfalle in Eingriff zu treten und sie in einer sekundären Verriegelungsstellung zu halten.
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Gemäß einer Anzahl von anderen Varianten kann eine Verriegelung zum Freigeben des Schließbügels eines Verschlusses nach zweimaligem, aufeinanderfolgendem Ziehen an einem Seil bereitgestellt sein. Die Verriegelung kann eine Gabelfalle, einen primären Arretierungshebel und einen sekundären Arretierungshebel umfassen. Die Gabelfalle kann durch den primären Arretierungshebel in der primären Verriegelungsstellung gehalten werden und die Gabelfalle kann durch den sekundären Arretierungshebel in der sekundären Verriegelungsstellung gehalten werden. Die Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie den Schließbügel in einer primären Verriegelungsstellung hält und den Schließbügel bei einem ersten Zug an dem Seil aus der primären Verriegelungsstellung zu einer sekundären Verriegelungsstellung hin freigibt. Die Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie den Schließbügel bei einem zweiten Zug an dem Seil aus der sekundären Verriegelungsstellung zu einer offenen Stellung hin freigibt, wenn dem zweiten Seilzug eine auf den ersten Zug an dem Seil folgende Entspannung des Seils vorangeht.
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Andere veranschaulichende Varianten innerhalb des Umfangs der Erfindung werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele zwar Varianten der Erfindung offenbaren, jedoch nur Veranschaulichungszwecken dienen und den Umfang der Erfindung keineswegs einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausgewählte Beispiele von Varianten innerhalb des Umfangs der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen:
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1 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer geschlossenen, primären Verriegelungsstellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist;
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2 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer geschlossenen, primären Verriegelungsstellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist;
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3 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer primären Nichtverriegelungsstellung – sekundären Verriegelungsstellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist;
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4 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer primären Nichtverriegelungsstellung – sekundären Verriegelungsstellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist;
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5 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer offenen, sekundären Nichtverriegelungsstellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist;
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6 eine schematische Veranschaulichung einer Haubenverriegelung in einer freigegebenen, offenen Stellung gemäß einer Anzahl von Varianten ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON VERANSCHAULICHENDEN VARIANTEN
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Die nachfolgende Beschreibung der Varianten ist rein veranschaulichender Natur und es sollen dadurch der Umfang der Erfindung bzw. deren Anwendung oder deren Nutzungsbereiche nicht eingeschränkt werden.
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In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine Anordnung 10 zum Verriegeln eines Verschlusses wie beispielsweise einer Fahrzeughaube gemäß einer Anzahl von Varianten veranschaulicht. Die Verriegelung 10 umfasst eine Trägerplatte 12, auf welcher die Bauteile der Verriegelung montiert sein können. Die Verriegelung 10 steht mit einem Schließbügel 14 in Wechselwirkung, der an einer Haube (nicht veranschaulicht) eines Automobils angebracht sein kann. Der Schließbügel 14 tritt in einen Schlitz 16 ein und wirkt mit einer Falle, die hier als Gabelfalle 18 bezeichnet ist, zusammen. Stellungen des Schließbügels 14 lassen sich in als mit Stellungen der Gabelfalle 18 übereinstimmend beschreiben. Die Gabelfalle 18 umfasst einen Körper, der um einen Zapfen 20 herum verschwenkbar ist und einen Schlitz 22, einen Fuß 24, einen Arm 25 und eine Nockenfläche 26 mit einer Arretierung 27 aufweist. Die Verriegelung 10 umfasst einen primären Arretierungshebel 28, der einen Körper mit einer Öffnung, die als Schlitz 30 zwischen den Armen 32 und 34 bezeichnet ist, mit einem Hebel 36, der an einem Haubenfreigabeseil 38 angebracht sein kann, sowie mit einem Schenkel 40 aufweist. Der primäre Arretierungshebel 28 kann um einen Zapfen 42 herum schwenkbar sein. Der primäre Arretierungshebel 28 kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle 18 positioniert sein und kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Arretierungsverriegelungsstellung (in 1 gezeigt), einer sekundären Arretierungsstellung und einer Arretierungsfreigabestellung drehbar zu sein. Die Verriegelung 10 umfasst außerdem einen sekundären Arretierungshebel 44 mit einem Körper, der einen Fuß 46 mit einer Oberfläche 47 und einen Arm 48 mit einem Versatz 50 aufweist und um einen Zapfen 52 herum verschwenkbar ist. Der Versatz 50 kann als eine Biegung in dem Körper des sekundären Arretierungshebels 44 während eines Stanz- oder sonstigen Formgebungsvorgangs derart ausgebildet werden, dass der Fuß 46 und der Arm 48 nicht in derselben Ebene angeordnet sind. Der sekundäre Arretierungshebel kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle 18 und auf eine wechselwirkende Koppelung mit dem primären Arretierungshebel positioniert sein und kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Eingriffsstellung und einer Nichteingriffsstellung drehbar zu sein. Die Verriegelung 10 umfasst außerdem einen Fallenstößelhebel, der hier als ein Gabelfallenstößelhebel 54 bezeichnet ist, welcher einen Körper umfasst, der um einen Zapfen 56 herum verschwenkbar ist und einen ersten Arm 58 mit einem Nockenstößel 60 sowie einen zweiten Arm 62 mit einem umschlossenen Schlitz 64 aufweist. In dem Schlitz 30 des primären Arretierungshebels 28 und in dem Schlitz 64 des Gabelfallenstößelhebels 54 ist ein Kraftübertragungsbolzen 65 positioniert. Die Gabelfalle 18, der primäre Arretierungshebel 28 und der Arm 48 des sekundären Arretierungshebels 44 liegen in einer gemeinsamen Ebene.
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In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die Haubenverriegelungsanordnung aus 1 veranschaulicht, wobei darin Federn abgebildet sind, welche bestimmte Elemente gemäß einer Anzahl von Varianten in eine gegebene Richtung hin vorspannen. Im Spezielleren kann der primäre Arretierungshebel 28 eine Feder 70 umfassen, die sich um einen Zapfen 42 herumwindet und die ein erstes Ende 72 und ein zweites Ende 74 umfasst. Das Ende 72 kann um den Rand des primären Arretierungshebels 28 herumgewickelt sein oder kann sonst wie mit dem primären Arretierungshebel 28 in Eingriff stehen und das Ende 74 kann mit der Trägerplatte 12 verbunden sein (oder sonst wie verankert sein), so dass der primäre Arretierungshebel 28, wie veranschaulicht, in eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn gedrückt wird. Dies kann auch als ein Vorspannen des primären Arretierungshebels 28 in die in 2 gezeigte Stellung beschrieben werden, wobei der Schenkel 40 gegen den Fuß 24 der Gabelfalle 18 positioniert ist und diesen in der vollständig geschlossenen, primären Verriegelungsstellung feststellt. Der sekundäre Arretierungshebel 44 kann eine Feder 76 umfassen, die sich um einen Zapfen 52 herumwindet und ein erstes Ende 77 und ein zweites Ende 78 umfasst. Das Ende 77 kann um den Rand des sekundären Arretierungshebels 44 herumgewickelt sein oder kann sonst wie mit dem sekundären Arretierungshebel 44 in Eingriff stehen und ein Ende 78 kann mit der Trägerplatte 12 verbunden sein (oder sonst wie verankert sein), so dass der sekundäre Arretierungshebel 44, wie veranschaulicht, in eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn gedrückt wird. Dies kann auch als Vorspannen des sekundären Arretierungshebels 44 in die gezeigte Stellung beschrieben werden, wobei der Fuß 46 mit dem Kraftübertragungsbolzen 65 außer Eingriff gebracht wird und der Arm 48 derart mit der Gabelfalle 18 außer Eingriff gebracht wird, dass der sekundäre Arretierungshebel 44 in einer Bereitschaftsstellung isoliert werden kann. Der Gabelfallenstößelhebel 54 kann eine Feder 79 umfassen, die sich um einen Zapfen 56 herumwindet und ein erstes Ende 80 und ein zweites Ende 82 umfasst. Das Ende 80 kann um den Rand des Gabelfallenstößelhebels 54 herumgewickelt sein oder kann sonst wie mit dem Gabelfallenstößelhebel 54 in Eingriff stehen und das Ende 82 kann mit der Trägerplatte 12 verbunden sein (oder sonst wie verankert sein), so dass der primäre Gabelfallenstößelhebel 54, wie veranschaulicht, in eine Richtung im Gegenuhrzeigersinn gedrückt wird. Dies kann auch als Vorspannen des Gabelfallenstößelhebels 54 beschrieben werden, so dass der Nockenstößel 60 gegen die Nockenfläche 26 der Gabelfalle 18 vorgespannt wird. Der primäre Arretierungshebel 28 kann als in einer Arretierungsverriegelungsstellung befindlich beschrieben werden. Die Federn 70, 76 und 79 sind in den schematischen 1 und 3–6 der Einfachheit der Darstellungsweise halber weggelassen, können zu Funktionszwecken jedoch vorhanden sein, oder durch andere Vorspannvorrichtungen ersetzt sein.
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In 3, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die Verriegelung 10 gemäß einer Anzahl von Varianten in eine sekundäre Stellung umgestellt, in welcher der primäre Arretierungshebel 28 die Gabelfalle 18 freigegeben hat, welche durch den sekundären Arretierungshebel 44, der sich nun in einer Eingriffsstellung befindet, in der sekundären Stellung (primären Freigabestellung) gehalten wird. Diese kann auch als die primäre Nichtverriegelungsstellung oder die sekundäre Verriegelungsstellung bezeichnet werden. Im Spezifischeren wurde durch einen ersten Zug an dem Haubenfreigabeseil 38 der primäre Arretierungshebel 28 gegen die Kraft der Feder 70 (in 2 gezeigt) in die dem Uhrzeigersinn folgende Richtung in eine sekundäre Arretierungsstellung gedreht und ist dadurch der Fuß 24 der Gabelfalle 18 von dem Schenkel 40 des primären Arretierungshebels 28 freigegeben worden. Die Aufwärtskraft, die durch den Schließbügel 14 als Folge einer Haubenöffnungsfeder (nicht gezeigt) ausgeübt wird, hat die Gabelfalle 18 gedreht, nachdem diese von dem primären Arretierungshebel 28 freigegeben worden ist. Durch die Drehung des primären Arretierungshebels 28 ist außerdem der in dem Schlitz 30 positionierte Kraftübertragungsbolzen 65 mit dem Fuß 46 des sekundären Arretierungshebels 44 in Eingriff gebracht worden. Die Freigabe der Gabelfalle 18 hat es dieser erlaubt, sich bis zu dem gezeigten Punkt zu drehen, an welchem der Fuß 24 mit dem Arm 48 des sekundären Arretierungshebels 44 in Kontakt tritt. Dadurch wird die Gabelfalle 18 in der sekundären Verriegelungsstellung festgestellt, in welcher sich der Schließbügel 14 nach oben bewegt hat, er jedoch aufgrund des vertikalen Aufeinandertreffens mit dem Arm 25 in dem Schlitz 22 festgehalten wird, wodurch eine vollständige Freigabe der Verriegelung 10 verhindert wird.
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Wenn das Haubenfreigabeseil 38 durch Aussetzen der Krafteinwirkung in einen entspannten Zustand versetzt wird, wie dies in 4 gezeigt ist, wird durch die Kraft der Feder 79, die dabei durch die Feder 70 (beide in 2 gezeigt) unterstützt werden kann, bewirkt, dass sich der primäre Arretierungshebel 28 und der Gabelfallenstößelhebel 54 im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis der Nockenstößel 60 mit der Gabelfalle 18 in der Arretierung 27 in Eingriff tritt. Der Kraftübertragungsbolzen 65 verschiebt sich entlang der Oberfläche 47 des Fußes 46 in dem Schlitz 30 des primären Arretierungshebels 28 und in dem Schlitz 64 des Gabelfallenstößelhebels 54. Dadurch wird der Kraftübertragungsbolzen 65 in eine hier gezeigte, aktive Stellung gebracht, wobei er sich entlang der Oberfläche 47 in eine Stellung nahe bei dem Rand 84 des sekundären Arretierungshebels 44 bewegt hat, wobei eine durch den Kraftübertragungsbolzen 65 aufgewendete vertikale Kraft den sekundären Arretierungshebel 44 in eine Richtung im Uhrzeigersinn dreht. Falls das Seil 38 nicht freigegeben und in einen entspannten Zustand versetzt wird, ist der primäre Arretierungshebel 28 nicht in der Lage, den sekundären Arretierungshebel 44 zu drehen.
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In 5 und 6, auf welche Bezug genommen wird, ist eine Anzahl von Varianten gezeigt, bei welchen die Verriegelung 10 in einer offenen Stellung und vollständig freigegeben und geöffnet gezeigt ist. Der primäre Arretierungshebel 28 kann sich in einer Arretierungsfreigabestellung befinden. Es kann eine zweite Kraftaufwendung auf das Haubenfreigabeseil 38 erfolgen, um zu bewirken, dass sich die primäre Arretierung 28 in einer Richtung im Uhrzeigersinn dreht und durch den Kraftübertragungsbolzen 65 Kraft aufwendet und eine Wechselwirkung ausübt, um sich indirekt mit dem Fuß 46 zu koppeln, wie dies in 5 gezeigt ist, wodurch der sekundäre Arretierungshebel 44 dazu veranlasst wird, sich in eine Richtung im Uhrzeigersinn zu drehen. Die Drehung bewegt den Arm 48 derart, dass dieser an dem Ende 85 des Fußes 24 vorbeigleitet und sich in eine Nichteingriffsstellung bewegt, wobei die Gabelfalle 18 freigegeben wird, um sich in eine Richtung im Uhrzeigersinn zu drehen. Dadurch wird es ermöglicht, dass die durch den Schließbügel 14 aufgewendete Kraft die Gabelfalle 18 dreht und ersterer aus dem Schlitz 22 freigegeben wird, wodurch die Haube geöffnet wird und die Verriegelung 10 in den vollständig offenen Zustand bewegt wird. Die Freigabe des Seils 38 erlaubt es, dass sich die Verriegelung 10 in die in 6 gezeigte offene Stellung entspannt, wobei der sekundäre Arretierungshebel 44 die Gabelfalle 18 in der offenen Stellung hält. Wenn der Schließbügel 14 beim Schließen der Haube wieder in den Schlitz 22 eintreten kann, gleitet die Nockenfläche 26 der Gabelfalle 18 jeweils entlang: der Fläche 86 des sekundären Arretierungshebels 44, der Fläche 87 der primären Arretierung 28 und entlang dem Nockenstößel 60 nach unten, wodurch die Verriegelung 10 in die verschlossene primäre Verriegelungsstellung aus 1 zurückversetzt wird.
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Die nachfolgende Beschreibung von Varianten veranschaulicht lediglich Bauteile, Elemente, Handlungen, Produkte und Verfahrensweisen, die als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten sind, und es soll durch das, was spezifisch offenbart wird oder nicht ausdrücklich ausgeführt ist, dieser Umfang in keiner wie auch immer gearteten Weise eingeschränkt werden. Bauteile, Elemente, Handlungen, Produkte und Verfahrensweisen, können auch anders als hier ausdrücklich beschrieben miteinander kombiniert und neu angeordnet werden und sind dennoch als innerhalb des Umfangs der Erfindung gelegen zu betrachten.
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Variante 1 kann ein Produkt zum Verriegeln eines Verschlusses umfassen. Ein Schließbügel kann mit dem Verschluss verbunden sein. Eine Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie zwischen einer primären Verriegelungsstellung, einer sekundären Verriegelungsstellung und einer offenen Stellung drehbar ist. Die Gabelfalle kann relativ zu dem Schließbügel derart positioniert sein, dass sie in der primären Verriegelungsstellung und in der sekundären Verriegelungsstellung mit dem Schließbügel in Eingriff steht. Ein primärer Arretierungshebel kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle positioniert sein und kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Arretierungsverriegelungsstellung, einer sekundären Arretierungsstellung und einer Arretierungsfreigabestellung drehbar zu sein. Ein sekundärer Arretierungshebel kann im Hinblick auf einen selektiven Eingriff mit der Gabelfalle positioniert sein und kann wechselwirkend mit dem primären Arretierungshebel gekoppelt sein. Der sekundäre Arretierungshebel kann dafür ausgelegt sein, zwischen einer Eingriffsstellung und einer Nichteingriffsstellung drehbar zu sein. In der Arretierungsverriegelungsstellung kann der primäre Arretierungshebel mit der Gabelfalle in Eingriff stehen und diese in der primären Verriegelungsstellung halten. Bei einer ersten Drehung des primären Arretierungshebels in die sekundäre Arretierungsstellung kann der primäre Arretierungshebel mit der Gabelfalle außer Eingriff treten, welche sich sodann in die sekundäre Verriegelungsstellung und in Halteeingriff mit dem sekundären Arretierungshebel dreht. Bei einer zweiten Drehung des primären Arretierungshebels in die Arretierungsfreigabestellung kann der primäre Arretierungshebel mit dem sekundären Arretierungshebel in Wechselwirkung treten, um diesen in die Nichteingriffsstellung zu drehen und ihn mit der Gabelfalle außer Eingriff zu bringen, welche sich sodann in die offene Stellung dreht.
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Variante 2 kann ein Produkt gemäß Variante 1 umfassen, welches einen Kraftübertragungsbolzen umfasst, durch den der primäre Arretierungshebel mit dem sekundären Arretierungshebel in Wechselwirkung steht.
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Variante 3 kann ein Produkt gemäß Variante 1 oder 2 mit einem mit dem primären Arretierungshebel verbundenen Seil umfassen. Die zweite Drehung des primären Arretierungshebels, welche bewirkt, dass sich der sekundäre Arretierungshebel dreht, gibt die Gabelfalle nur dann zu der offenen Stellung hin frei, wenn zuvor auf die erste Drehung des primären Arretierungshebels eine Freigabe des Seils in einen entspannten Zustand erfolgt ist.
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Variante 4 kann ein Produkt gemäß Variante 3 umfassen, wobei der Kraftübertragungsbolzen derart ausgelegt ist, dass er sich, wenn das Seil in einen entspannten Zustand freigegeben wird, entlang einer Fußfläche des sekundären Arretierungshebels in eine aktive Stellung verschiebt, in der es dem primären Arretierungshebel ermöglicht wird, den sekundären Arretierungshebel zu drehen.
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Variante 5 kann ein Produkt gemäß Variante 4 umfassen, welches einen Gabelfallenstößelhebel mit einem Schlitz umfasst, in welchem der Kraftübertragungsbolzen positioniert sein kann. Wenn das Seil in den entspannten Zustand freigegeben wird, kann eine Feder den Gabelfallenstößelhebel dazu zwingen, sich zu drehen, wodurch der Kraftübertragungsbolzen in die aktive Stellung bewegt wird.
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Variante 6 kann ein Produkt gemäß Variante 5 umfassen, wobei der Gabelfallenstößelhebel einen Arm mit einem Nockenstößel umfasst, der mit einer Nockenfläche der Gabelfalle in Eingriff tritt, wenn er sich in der primären Verriegelungsstellung oder nahe bei dieser befindet.
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Variante 7 kann ein Produkt gemäß Variante 6 umfassen, wobei der Nockenstößel mit einer Arretierung der Gabelfalle in Eingriff tritt, wenn sich der Kraftübertragungsbolzen in der aktiven Stellung befindet.
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Variante 8 kann ein Produkt gemäß Variante 7 umfassen, wobei die Nockenfläche der Gabelfalle derart ausgelegt sein kann, dass sie an einer ersten Fläche des sekundären Arretierungshebels, an einer zweiten Fläche des primären Arretierungshebels und an dem Nockenstößel entlanggleitet, wenn der Schließbügel die Gabelfalle in die primäre Verriegelungsstellung bewegt.
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Variante 9 kann ein Produkt gemäß einer der Varianten 2–8 umfassen, wobei der primäre Arretierungshebel einen Schlitz umfasst, in welchem der Kraftübertragungsbolzen positioniert ist.
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Variante 10 kann eine Verriegelung umfassen, die eine Platte mit einer Gabelfalle aufweisen kann, die in einer ersten Ebene drehbar an der Platte montiert ist. Ein primärer Arretierungshebel kann drehbar an der Platte montiert sein und in der ersten Ebene angeordnet sein. Der primäre Arretierungshebel kann selektiv mit der Gabelfalle in Eingriff stehen und kann dafür ausgelegt sein, die Gabelfalle in einer primären Verriegelungsstellung zu halten. Ein sekundärer Arretierungshebel kann einen versetzten Teilbereich aufweisen, wobei ein Schenkel auf einer ersten Seite des versetzten Teilbereichs in einer zweiten Ebene angeordnet ist und ein Arm auf einer zweiten Seite des versetzten Teilbereichs in der ersten Ebene angeordnet ist. Der sekundäre Arretierungshebel kann dafür ausgelegt sein, mit der Gabelfalle in Eingriff zu treten und die Gabelfalle in einer sekundären Verriegelungsstellung zu halten.
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Variante 11 kann eine Verriegelung gemäß Variante 10 umfassen, welche einen Kraftübertragungsbolzen aufweist, durch den der primäre Arretierungshebel mit dem sekundären Arretierungshebel in Wechselwirkung steht.
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Variante 12 kann eine Verriegelung gemäß Variante 11 mit einem mit dem primären Arretierungshebel verbundenen Seil umfassen. Eine Drehung des primären Arretierungshebels durch das Seil kann den Kraftübertragungsbolzen bewegen, so dass dieser bewirkt, dass sich der sekundäre Arretierungshebel nur dann dreht und dabei die Gabelfalle zu einer offenen Stellung hin freigibt, wenn zuvor der primäre Arretierungshebel die Gabelfalle aus einer primären Verriegelungsstellung freigegeben hat und daraufhin eine Freigabe des Seils in einen entspannten Zustand erfolgt ist.
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Variante 13 kann eine Verriegelung gemäß Variante 12 umfassen, so dass der Kraftübertragungsbolzen derart ausgelegt ist, dass er sich, wenn das Seil in den entspannten Zustand freigegeben wird, entlang einer Fußfläche des sekundären Arretierungshebels in eine aktive Stellung verschiebt, in der es dem primären Arretierungshebel ermöglicht wird, den sekundären Arretierungshebel zu drehen.
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Variante 14 kann eine Verriegelung gemäß Variante 13 umfassen, wobei ein Gabelfallenstößelhebel einen Schlitz umfasst, in welchem der Kraftübertragungsbolzen positioniert sein kann. Wenn das Seil in den entspannten Zustand freigegeben wird, zwingt eine Feder den Gabelfallenstößelhebel dazu, sich zu drehen, wodurch der Kraftübertragungsbolzen in die aktive Stellung bewegt wird.
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Variante 15 kann eine Verriegelung gemäß Variante 14 umfassen, wobei der Gabelfallenstößelhebel einen Arm mit einem Nockenstößel umfassen kann, der mit einer Nockenfläche der Gabelfalle in Eingriff tritt, wenn er sich in der primären Verriegelungsstellung oder nahe bei dieser befindet.
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Variante 16 kann eine Verriegelung gemäß Variante 15 umfassen, wobei der Nockenstößel mit einer Arretierung der Gabelfalle in Eingriff tritt, wenn sich der Kraftübertragungsbolzen in der aktiven Stellung befindet.
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Variante 17 kann eine Verriegelung gemäß Variante 15 oder 16 umfassen, wobei die Nockenfläche der Gabelfalle an einer ersten Fläche des sekundären Arretierungshebels, an einer zweiten Fläche des primären Arretierungshebels und an dem Nockenstößel entlanggleitet, wenn ein Schließbügel die Gabelfalle in die primäre Verriegelungsstellung bewegt.
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Variante 18 kann eine Verriegelung gemäß einer der Varianten 11–18 umfassen, wobei der primäre Arretierungshebel eine Öffnung umfasst, in welcher der Kraftübertragungsbolzen positioniert sein kann.
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Variante 19 kann eine Verriegelung zum Freigeben des Schließbügels eines Verschlusses nach zwei aufeinanderfolgenden Zügen an einem Seil umfassen und kann eine Gabelfalle, einen primären Arretierungshebel und einen sekundären Arretierungshebel umfassen. Die Gabelfalle kann durch den primären Arretierungshebel in der primären Verriegelungsstellung gehalten werden und die Gabelfalle kann durch den sekundären Arretierungshebel in der sekundären Verriegelungsstellung gehalten werden. Die Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie den Schließbügel in einer primären Verriegelungsstellung hält und den Schließbügel bei einem ersten Zug an dem Seil aus der primären Verriegelungsstellung zu einer sekundären Verriegelungsstellung hin freigibt. Die Gabelfalle kann derart ausgebildet sein, dass sie den Schließbügel bei einem zweiten Zug an dem Seil aus der sekundären Verriegelungsstellung zu einer offenen Stellung hin freigibt, wenn diesem eine auf den ersten Zug an dem Seil folgende Entspannung des Seils vorangeht.
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Variante 20 kann eine Verriegelung gemäß Variante 19 umfassen, welche einen Gabelfallenstößelhebel mit einem Schlitz umfassen kann. Ein Kraftübertragungsbolzen kann in dem Schlitz angeordnet sein und kann zwischen dem primären Arretierungshebel und dem sekundären Arretierungshebel in Eingriff bringbar sein. Die Freigabe des Seils in den entspannten Zustand kann es dem Gabelfallenstößelhebel erlauben, sich zu drehen, wodurch der Kraftübertragungsbolzen in eine aktive Stellung bewegt wird, die es dem primären Arretierungshebel erlaubt, den sekundären Arretierungshebel bei einem zweiten Zug an dem Seil zu drehen.
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Die obige Beschreibung von ausgewählten Varianten innerhalb des Umfangs der Erfindung ist rein veranschaulichender Natur und Varianten oder Abwandlungen davon sind somit nicht als Abweichung von der Wesensart und dem Umfang der Erfindung zu betrachten.