DE102015120041A1 - Verfahren zur Ermittlung einer Notfallsituation einer Bedienperson eines mit einem Fahrerarbeitsplatz für die Bedienperson versehenen Flurförderzeugs - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung einer Notfallsituation einer Bedienperson eines mit einem Fahrerarbeitsplatz für die Bedienperson versehenen Flurförderzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Notfallsituation einer Bedienperson (B) eines mit einem Fahrerarbeitsplatz (F) für die Bedienperson (B) versehenen Flurförderzeugs (1), insbesondere eines Flurförderzeugs (1) mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand (5) ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz (F), wobei in dem Fahrerarbeitsplatz (F) ein Anwesenheitssensor (AS), der die Anwesenheit der Bedienperson (B) auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) erfasst, und von der auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) befindlichen Bedienperson (B) zu betätigende Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) zur Steuerung eines Fahrantriebs des Flurförderzeugs (1), zur Steuerung von mindestens einer Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs (1), beispielsweise eines Hubantriebs eines anhebbaren und absenkbaren Lastaufnahmemittels (6), und zur Steuerung mindestens einer Zusatzfunktion des Flurförderzeugs (1) vorgesehen sind, wobei für die reguläre Bedienung des Flurförderzeugs (1) von der auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) befindlichen Bedienperson (B) der Anwesenheitssensor (AS) betätigt wird und mindestens ein Bedienelement (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) betätigt wird. Erfindungsgemäß wird anhand der Betätigung des Anwesenheitssensors (AS) und/oder anhand der Betätigung der Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) eine Abweichung von einer regulären Bedienung als Notfallsituation der Bedienperson (B) ermittelt und im Falle einer Abweichung von einer regulären Bedienung eine Notfallreaktion ausgelöst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer Notfallsituation einer Bedienperson eines mit einem Fahrerarbeitsplatz für die Bedienperson versehenen Flurförderzeugs, insbesondere eines Flurförderzeugs mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz, wobei in dem Fahrerarbeitsplatz ein Anwesenheitssensor, der die Anwesenheit der Bedienperson auf dem Fahrerarbeitsplatz erfasst, und von der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen Bedienperson zu betätigende Bedienelemente zur Steuerung eines Fahrantriebs des Flurförderzeugs, zur Steuerung von mindestens einer Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs, beispielsweise eines Hubantriebs eines anhebbaren und absenkbaren Lastaufnahmemittels, und zur Steuerung mindestens einer Zusatzfunktion des Flurförderzeugs vorgesehen sind, wobei für die reguläre Bedienung des Flurförderzeugs von der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen Bedienperson der Anwesenheitssensor betätigt wird und mindestens ein Bedienelement betätigt wird.
  • Flurförderzeuge verfügen über einen Fahrerarbeitsplatz, auf dem sich eine Bedienperson befindet, um durch Betätigen von Bedienelementen den Fahrantrieb, eine Lenkung und eine Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs zu steuern. Um zu erkennen, ob sich die Bedienperson auf dem Fahrerarbeitsplatz befindet, kann ein Anwesenheitssensor vorgesehen sein, um die Anwesenheit der Bedienperson auf dem Fahrerarbeitsplatz zu erfassen. Durch Aktivieren des Anwesenheitssensor durch die Bedienperson kann ein Freigabesignal erzeugt werden, um bei einer Betätigung des entsprechenden Bedienelementes die angesteuerte Funktion, beispielsweise den Fahrantrieb, die Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs oder eine Zusatzfunktion des Flurförderzeugs, freizugeben. Bei einer Ausführung des Flurförderzeugs als Sitzgerät, bei dem sich die Bedienperson auf einem Fahrersitz befindet, kann der Anwesenheitssensor als Sitzbelegungsschalter ausgebildet sein, der erkennt, ob sich die Bedienperson auf dem Fahrersitz befindet. Bei einer Ausführung des Flurförderzeugs als Standgerät, bei dem sich die Bedienperson auf einer Fahrerplattform befindet, kann der Anwesenheitssensor als Totmannschalter ausgebildet sein, der von der stehenden Bedienperson mit einem Fuß betätigt werden muss.
  • Flurförderzeuge mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz sind in der Regel als Kommissionierflurförderzeuge, beispielsweise Hochregal-Kommissionierstapler oder Hochregalkommissionierer bzw. Vertikalkommissionierer, oder als Regalstapler ausgebildet.
  • Bei einem Flurförderzeug mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz, befindet sich die Bedienperson auf dem Fahrerarbeitsplatz, von dem aus die Bedienperson die Bedienelemente zur Steuerung eines Fahrantriebs des Flurförderzeugs, zur Steuerung der Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs und zur Steuerung der mindestens einen Zusatzfunktion des Flurförderzeugs betätigen kann. Bei derartigen Mann-Oben-Geräten ist das Lastaufnahmemittel an dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz angeordnet, so dass die Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs auch das Anheben und Absenken des Fahrerarbeitsplatzes mitumfasst. Bei einem Flurförderzeug mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz, bei dem sich die Bedienperson auf dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz befindet, kann somit die Bedienperson von dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz aus, das Flurförderzeug fahren, lenken und die Lasthandhabungsfunktionen steuern, zu denen auch das Anheben und Absenken des Fahrerarbeitsplatzes gehört.
  • Derartige Flurförderzeuge mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz weisen einen als Fahrkorb oder Fahrerkabine für eine Bedienperson ausgebildeten, anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand auf. An dem Fahrerstand ist hierbei ein Lastaufnahmemittel angeordnet, das beispielsweise von einer in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten und von Gabelzinken gebildeten Lastgabel, oder einer Schwenkschubgabel bzw. einer in Fahrzeugquerrichtung angeordneten Teleskopgabel ausgeführt sein kann. Derartige Flurförderzeuge mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz werden in Regalanlagen für einen Kommissionierbetrieb und Kommissionierarbeiten von Waren aus höheren Regalebenen eingesetzt. Zudem werden derartige Kommissionierflurförderzeuge in Regalanlagen für das Ein- und Auslagern von Paletten eingesetzt.
  • Der anhebbare und absenkbare Fahrerstand kann mit einer Standplattform für eine stehende Bedienperson versehen sein oder mit einem Fahrersitz, beispielsweise einem Klappsitz, um eine Bedienung durch eine sitzende Bedienperson oder einer wahlweise Bedienung im Sitzen oder Stehen zu ermöglichen. Ein derartiges Flurförderzeug mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz bewegt sich im Betrieb längs einer Regalzeile in einer entsprechenden Regalgasse einer Regalanlage. Im Kommissionierbetrieb greift hierbei die auf dem Fahrerstand befindliche Bedienperson seitlich in das Regal, um Ware aus dem Regal aufzunehmen und auf dem Lastaufnahmemittel abzulegen, beispielsweise in einen auf dem Lastaufnahmemittel angeordneten Kommissionierbehälter. Zum Einstapeln einer Palette wird mittels der Schwenkschubgabel bzw. der Teleskopgabel eine Palette in Fahrzeugquerrichtung und somit seitlich in ein Regalfach des Regals eingeschoben. Das Ausstapeln einer Palette erfolgt entsprechend, indem mittels der Schwenkschubgabel bzw. der Teleskopgabel eine Palette in Fahrzeugquerrichtung und somit seitlich aus dem Regalfach des Regals herausgezogen wird.
  • Für die Bedienung des Fahrantriebs, der Lasthandhabungsfunktionen des Flurförderzeugs und der Zusatzfunktionen des Flurförderzeugs sind entsprechende Bedienelemente an dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz vorgesehen, die von der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen Bedienperson betätigt werden können, sowie ein Anwesenheitssensor vorgesehen, der in der Regel als Totmannschalter ausgebildet ist, der von der Bedienperson mit einem Fuß betätigt werden muss. Durch Betätigen der Bedienelemente wird hierbei ein Sollwert für die entsprechende Bewegung, beispielsweise den Fahrantrieb oder die Lasthandhabungsfunktionen erzeugt, bzw. eine Zusatzfunktion des Flurförderzeugs eingeschaltet. Durch Kombination der Betätigung des Anwesenheitssensors und zumindest eines der Bedienelemente wird ein Sollwert für die entsprechende Bewegung und eine Freigabe der Bewegung durchgeführt. Die Zusatzfunktionen können beispielsweise eine spezielle Freigabetaste sein, die von der Bedienperson mit einer Hand betätigt werden muss, oder eine Beleuchtung, eine Blinklicht oder eine Hupe, die von der Bedienperson durch Betätigen eines entsprechend Bedienelements, beispielsweis eines Bedientasters, eingeschaltet werden kann.
  • Bei derartigen Mann-Oben-Geräten befindet sich die Bedienperson auf dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz. Um das Flurförderzeug verlassen zu können, muss die Bedienperson den Fahrerarbeitsplatz auf eine Ausstiegshöhe absenken. Die Ausstiegshöhe ist in der Regel die vollständig abgesenkte Stellung des Fahrerarbeitsplatzes.
  • Sofern es bei einem angehobenen Fahrerarbeitsplatz zu einem technischen Defekt des Flurförderzeugs kommt, besteht die Möglichkeit, dass sich die auf dem Fahrerarbeitsplatz befindliche Bedienperson mittels eines Seils selbst aus dem angehobenen Fahrerarbeitsplatz abseilt, oder die alternative Möglichkeit, dass die auf dem Fahrerarbeitsplatz befindliche Bedienperson auf sich aufmerksam macht und einen Helfer herbeiruft, der über ein in dem nicht-anhebbaren Teil des Flurförderzeugs befindliches Notablass-Ventil den Fahrerarbeitsplatz auf die Ausstiegshöhe absenkt.
  • In diesen Fällen, ist es jedoch erforderlich, dass sich die auf dem Fahrerarbeitsplatz befindliche Bedienperson in einem derartigen physischen Zustand befindet, in dem die Bedienperson noch handlungsfähig ist, um entweder auf sich aufmerksam zu machen oder sich abzuseilen.
  • Sofern jedoch die auf dem angehobenen Fahrerarbeitsplatz befindliche Bedienperson handlungsunfähig ist und somit nicht mehr körperlich in der Lage ist, entweder auf sich aufmerksam zu machen oder sich durch Abseilen aus eigener Kraft zu befreien, beispielsweise infolge eines Schwächeanfalls, besteht bei bekannten Flurförderzeugen keine Möglichkeit, eine derartige Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson zu erkennen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit dem auf einfache Weise eine Notfallsituation der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen Bedienperson ermittelt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass anhand der Betätigung des Anwesenheitssensors und/oder anhand der Betätigung der Bedienelemente eine Abweichung von einer regulären Bedienung als Notfallsituation der Bedienperson ermittelt wird und im Falle einer Abweichung von einer regulären Bedienung eine Notfallreaktion ausgelöst wird. Erfindungsgemäß wird somit eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs durch die Bedienperson als Kriterium für eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt und eine Notfallreaktion ausgelöst. Sofern eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs auftritt, kann davon ausgegangen werden, dass eine Notfallsituation der Bedienperson eingetreten ist und die Bedienperson handlungsunfähig ist und somit körperlich nicht mehr in der Lage ist, auf sich aufmerksam zu machen oder das Flurförderzeug regulär bedienen zu können, bei einem Flurförderzeug mit einem anhebbaren Fahrerarbeitsplatz, beispielsweise durch eine reguläre Bedienung des Flurförderzeugs den Fahrerarbeitsplatz abzusenken oder eine sonstige Bewegung des Flurförderzeugs steuern kann.
  • Eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs kann auf einfache Weise erkannt und ermittelt werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Kombination und/oder die zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente und/oder des Anwesenheitssensors überprüft wird und die Notfallreaktion ausgelöst wird, wenn eine nicht-reguläre Kombination und/oder eine nicht-reguläre zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente und/oder des Anwesenheitssensors auftritt. Eine nicht-reguläre Kombination und/oder eine nicht-reguläre zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente und/oder des Anwesenheitssensors im Sinne der Erfindung ist als eine bei regulärer und bestimmungsgemäßer Bedienung des Flurförderzeugs und somit als eine im regulären und bestimmungsgemäßen Betrieb des Flurförderzeugs nicht auftretende Kombination oder zeitliche Abfolge zu verstehen.
  • Eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs kann auf einfache Weise erkannt und ermittelt werden, wenn vorteilhafterweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein ungewöhnliches passives Verhalten der Bedienperson des Flurförderzeugs und/oder ein nicht-vollständiger Bedienungsablauf als Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt wird. Sofern die Bedienperson über einen längeren Zeitraum vollständig passiv ist, d.h. keine Bedienelemente betätigt, und/oder übliche Bedienungsabläufe nicht vollständig ausführt, liegt eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs vor und es kann hieraus auf einfache Weise auf eine Notfallsituation und eine handlungsunfähige Bedienperson geschlossen werden.
  • Eine Notfallsituation der Bedienperson kann beispielsweise darin bestehen, dass die Bedienperson, beispielsweise aufgrund eines Schwächeanfalls, zusammenbricht und somit handlungsunfähig ist. Bei einem als Standgerät ausgebildeten Flurförderzeug liegt in einer Notfallsituation die zusammengebrochene Bedienperson auf dem Boden des Fahrerarbeitsplatzes.
  • Aus den baulichen Randbedingungen des Fahrerarbeitsplatzes ist es hierbei sehr wahrscheinlich, dass die auf dem Boden des Fahrerarbeitsplatzes liegende Bedienperson mit ihrem Gewicht auf dem Anwesenheitssensor liegt und diesen betätigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn der Anwesenheitssensor länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Betätigung der Bedienelemente erfolgt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt dar, wenn der Anwesenheitssensor länger als eine vorgegeben Zeitspanne hinaus betätigt ist, durch eine ausbleibende Betätigung eines Bedienelements aber keine Sollwerte für eine horizontale Bewegung des Flurförderzeugs durch den Fahrantrieb und/oder eine vertikale Bewegung des Lastaufnahmemittels durch den Hubantrieb vorgegeben werden. Sofern der Anwesenheitssensor länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass durch eine weitere Betätigung eines Bedienelements des Flurförderzeugs für den Fahrantrieb des Flurförderzeugs für eine horizontale Bewegung des Flurförderzeugs und/oder für den Hubantrieb für eine vertikale Bewegung des Lastaufnahmemittels angesteuert wird, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Betätigung des Anwesenheitssensor ohne eine zusätzliche Betätigung eines weiteren Bedienelements, d.h. ohne Sollwerte für den Fahrantrieb und/oder den Hubantrieb, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung, wobei das Flurförderzeug an dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz mit einer zwischen einer Öffnungsstellung und einer Absperrstellung betätigbaren seitlichen Sicherheitseinrichtung versehen ist, wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung länger als eine vorgegebene Zeitspanne in der Öffnungsstellung befindet und sich der Fahrerarbeitsplatz oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung, beispielsweise eine den Fahrerarbeitsplatz seitlich verschließende Tür oder Schrankeneinrichtung, des Fahrerarbeitsplatzes länger als eine vorgegebene Zeitspanne in der Öffnungsstellung befindet, in einer Höhe des Fahrerarbeitsplatzes, in der die seitliche Sicherheitseinrichtung eigentlich geschlossen sein müsste. Im regulären Betrieb des Flurförderzeugs wird von der Bedienperson die seitliche Sicherheitseinrichtung nur zum Aussteigen aus dem Fahrerarbeitsplatz bzw. zum Einsteigen in den Fahrerarbeitsplatz in die Öffnungsstellung betätigt, wobei der Fahrerarbeitsplatz auf die Ausstiegshöhe abgesenkt ist. Um den Fahrerarbeitsplatz anheben zu können, muss die seitliche Sicherheitseinrichtung in die Absperrstellung betätigt werden. Durch Überwachung der Stellung der seitlichen Sicherheitseinrichtung durch einen Sensor kann hierbei bei einer Betätigung des Bedienelements des Hubantriebs der Hubantrieb nur freigeben werden, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung in der Absperrstellung befindet. Sofern die seitliche Sicherheitseinrichtung des Fahrerarbeitsplatzes länger als eine vorgegebene Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, sich in der Öffnungsstellung befindet, in einer Höhe des Fahrerarbeitsplatzes, in der die seitliche Sicherheitseinrichtung für die reguläre Bedienung des Flurförderzeugs eigentlich geschlossen sein müsste, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Öffnungsstellung der seitlichen Sicherheitseinrichtung des Fahrerarbeitsplatzes bei oberhalb der Ausstiegshöhe angehobenem Fahrerarbeitsplatz bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn zumindest ein Bedienelement länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Freigabe-Sequenz erfolgt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn zumindest ein Bedienelement länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Freigabe-Sequenz erfolgt. Eine Freigabe-Sequenz kann als eine gleichzeitige Betätigung von mehreren Bedienelementen durch die Bedienperson ausgebildet sein. Bei einer Betätigung des Bedienelements des Hubantriebs durch eine Hand der Bedienperson kann es beispielsweise erforderlich sein, dass die Bedienperson mit der zweiten Hand ein weiteres Bedienelement, beispielsweise eine Freigabetaste, als Freigabe-Sequenz betätigen muss, um die Funktion des Hubantriebs freizugeben. Sofern ein Bedienelement länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass eine entsprechende erforderliche Freigabe-Sequenz erfolgt, d.h. der Bedienungsablauf nicht vollständig ist, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Betätigung eines Bedienelements ohne eine Durchführung der Freigabe-Sequenz bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn ein Bedienelement länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch der Anwesenheitssensor nicht betätigt wird. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn ein Bedienelement länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, jedoch der Anwesenheitssensor nicht betätigt wird, um die von dem Bedienelement angesteuerte Funktion freizugeben. Sofern ein entsprechendes Bedienelement länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass eine weitere Betätigung des Anwesenheitssensors erfolgt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht vollständig und somit als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Betätigung eines Bedienelements ohne eine zusätzliche Betätigung des Anwesenheitssensors bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn das Bedienelement zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, das Flurförderzeug jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn das Bedienelement zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, das Flurförderzeug jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt. Sofern das Bedienelement für den Fahrantrieb länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist und somit einen Sollwert für den Fahrantrieb erzeugt ohne dass das Flurförderzeug eine Fahrstrecke zurücklegt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Betätigung des Bedienelements zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs ohne dass das Flurförderzeug eine Fahrstrecke zurücklegt, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt. Eine derartige Situation kann beispielsweise Auftreten, wenn die Bedienperson handlungsunfähig ist, jedoch in diesem Zustand das Bedienelement für den Fahrantrieb noch betätigt, das Flurförderzeug jedoch bereits gegen eine Wand gefahren ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn das Bedienelement zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn das Bedienelement zur Steuerung des Hubantriebs länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt. Sofern das Bedienelement für den Hubantrieb länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist und somit einen Sollwert für den Hubantrieb erzeugt ohne dass der Hubantrieb eine Hubbewegung zurücklegt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da eine länger andauernde Betätigung des Bedienelements zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs ohne dass der Hubantrieb eine Hubbewegung durchführt, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt. Eine derartige Situation kann beispielsweise Auftreten, wenn die Bedienperson handlungsunfähig ist, jedoch in diesem Zustand das Bedienelement für den Hubantrieb noch betätigt, das Lastaufnahmemittel und somit der Hubantrieb bereits gegen einen Anschlag, beispielsweise eine Regalstrebe eines Regals, gefahren ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson ermittelt, wenn länger als eine vorgegebene Zeitspanne der Anwesenheitssensor und/oder zumindest ein Bedienelement nicht betätigt werden und sich der Fahrerarbeitsplatz oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn länger als eine vorgegeben Zeitspanne hinaus weder der Anwesenheitssensor noch ein Bedienelement betätigt ist, sich der Fahrerarbeitsplatz aber oberhalb der Ausstiegshöhe befindet. Im regulären Betrieb ist das Flurförderzeugs nur dann über eine längere Zeitspanne ohne eine Betätigung des Anwesenheitssensors und/oder eines Bedienelements, wenn die Bedienperson den Fahrerarbeitsplatz verlassen hat. Bei einem Flurförderzeug mit einem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz befindet sich hierzu im regulären Betrieb des Flurförderzeugs der Fahrerarbeitsplatz auf der Ausstiegshöhe, damit die Bedienperson den Fahrerarbeitsplatz verlassen kann. Sofern länger als eine vorgegebene Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, das Flurförderzeug ohne eine Betätigung des Anwesenheitssensors und/oder eines Bedienelements ist, sich der Fahrerarbeitsplatz jedoch oberhalb der Ausstiegshöhe befindet, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson erkannt werden, da ein länger andauerndes Ausbleiben der Betätigung des Anwesenheitssensors und/oder eines Bedienelements bei oberhalb der Ausstiegshöhe angehobenem Fahrerarbeitsplatz bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs nicht auftritt.
  • Vorteilhafterweise ist die vorgegebene Zeitspanne, d.h. die Toleranzzeit, die abläuft bis die Notfallreaktion durchgeführt wird, einstellbar und veränderbar. Für die oben beschriebenen Notfall-Indikatoren können hierbei die gleichen Zeitspannen oder unterschiedliche Zeitspannen vorgegeben werden. Sofern die Zeitspannen einstellbar und veränderbar sind, kann auf einfache Weise eine Anpassung der Zeitspannen an die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs und somit den regulären Betrieb des Flurförderzeugs erfolgen. Zudem kann durch eine Einstellung und Veränderung der Zeitspanne auf einfache Weise eine Anpassung der Zeitspannen an verschiedene Bedienpersonen erfolgen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird als Notfallreaktion ein akustischer Alarm und/oder ein visueller Alarm ausgelöst. Sofern eine entsprechende Notfallsituation der Bedienperson ermittelt wurde, d.h. eine Situation der Bedienperson eingetreten ist, in der die Bedienperson handlungsunfähig ist und somit körperlich nicht mehr in der Lage ist, auf sich aufmerksam zu machen, kann durch einen akustischen Alarm und/oder einen visuellen Alarm als Notfallreaktion auf einfache Weise auf das Flurförderzeug mit der handlungsunfähigen Bedienperson aufmerksam gemacht werden. Als akustischer Alarm kann beispielsweise eine Hupe des Flurförderzeugs als Onboard-Mittel des Flurförderzeugs eingeschaltet werden. Als optischer Alarm kann beispielsweise ein Blinklicht des Flurförderzeugs oder eine spezielle Lampe des Flurförderzeugs als Onboard-Mittel des Flurförderzeugs eingeschaltet werden. Zudem können spezielle Komponenten des Flurförderzeugs, die sich von den Onboard-Mitteln des Flurförderzeugs unterscheiden, für den akustischen Alarm und/oder den visuellen Alarm verwendet werden, beispielsweis eine Sirene als akustischer Alarm oder ein Blitzlicht als visueller Alarm.
  • Gemäß einer weiteren, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt als Notfallreaktion eine Meldung an einen den Einsatz des Flurförderzeugs planende und/oder überwachende Leitstelle. Sofern eine entsprechende Notfallsituation der Bedienperson ermittelt wurde, d.h. eine Situation der Bedienperson eingetreten ist, in der die Bedienperson handlungsunfähig ist und somit körperlich nicht mehr in der Lage ist, auf sich aufmerksam zu machen, kann durch eine Meldung von dem Flurförderzeug an einen den Einsatz des Flurförderzeugs planende und/oder überwachende Leitstelle als Notfallreaktion auf einfache Weise auf das Flurförderzeug mit der handlungsunfähigen Bedienperson aufmerksam gemacht werden.
  • Als Notfallreaktion kann ebenfalls ein Abschalten des Fahrantriebs durchgeführt werden. Sofern eine Notfallsituation der Bedienperson eingetreten ist, bei der das Bedienelement zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, das Flurförderzeug jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt, kann durch Abschalten des Fahrantriebs als Notfallreaktion das Flurförderzug auf einfache Weise in einen sicheren und abgeschalteten Zustand gebracht werden.
  • Als Notfallreaktion kann ebenfalls ein Abschalten des Hubantriebs durchgeführt werden. Sofern eine Notfallsituation der Bedienperson eingetreten ist, bei der das Bedienelement zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt, kann durch Abschalten des Hubantriebs als Notfallreaktion das Flurförderzug auf einfache Weise in einen sicheren und abgeschalteten Zustand gebracht werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer Seitenansicht,
  • 2 den Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs mit darin befindlicher Bedienperson in einer perspektivischen Darstellung und
  • 3 den Fahrerarbeitsplatz des Flurförderzeugs mit den Bedienelementen in einer vergrößerten Darstellung.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug 1 in einer Seitenansicht dargestellt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Flurförderzeug 1 als Mann-Oben-Gerät ausgebildet, beispielsweise als ein als Hochregalkommissionierer bzw. Vertikalkommissionierer ausgebildetes Kommissionierflurförderzeug. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Flurförderzeug 1 als Standgerät ausgebildet, das von einer stehenden Bedienperson bedient wird.
  • Das Flurförderzeug 1 weist einen Fahrzeugkörper mit einem Rahmen 2 auf, in dem ein Batteriefach zur Aufnahme einer beispielsweise als Antriebsbatterie ausgebildeten Energieversorgungseinheit 3 eines batterie-elektrischen Antriebssystems des Flurförderzeugs 1 ausgebildet ist. Das Flurförderzeug 1 weist einen Fahrerarbeitsplatz F für eine Bedienperson auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fahrerarbeitsplatz F von einem als Fahrkorb bzw. Fahrerkabine ausgebildeten Fahrerstand 5 für die stehende Bedienperson gebildet, der an einem von einem Hubgerüst gebildeten Hubwerk 4 mittels eines nicht näher dargestellten Hubantriebs auf- und abbewegbar angeordnet ist.
  • An dem Fahrerstand 5 ist bei dem dargestellten Flurförderzeug 1 ein Lastaufnahmemittel 6 befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lastaufnahmeeinrichtung 6 als Lastgabel mit zwei Gabelzinken ausgebildet. Das Lastaufnahmemittel 6 kann starr an dem Fahrerstand 5 angeordnet sein oder alternativ an einen am Fahrerstand 5 angeordneten Hubmast 7 mittels eines nicht näher dargestellten Hubantriebs anhebbar und absenkbar angeordnet sein.
  • Die Hubfunktion des Fahrerarbeitsplatzes F an dem Hubwerk 4 und die Hubfunktion des Lastaufnahmemittels 6 mittels des Hubmastes 7 an dem Fahrerarbeitsplatz F bilden bei dem dargestellten Flurförderzeug 1 die Lasthandhabungsfunktionen des Flurförderzeugs 1.
  • Alternativ kann das Lastaufnahmemittel 6 als Schwenkschubgabel ausgebildet sein, die an einen am Fahrerstand 5 angeordneten Hubmast anhebbar und absenkbar angeordnet ist. Alternativ kann das Lastaufnahmemittel 6 von einer in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar angeordneten Teleskopgabel gebildet werden, die an dem Fahrerstand 5 angeordnet ist.
  • Das Flurförderzeug 1 stützt sich mittels Laufrädern 8, die an einem lastteilseitigen Ende des Rahmens 2 angeordnet, und einem lenkbaren Antriebsrad 9, das an einem antriebsteilseitigen Ende des Rahmens 2 angeordnet ist, auf einer Fahrbahn ab. Im antriebsteilseitigen Ende des Rahmens 2 ist weiterhin ein nicht näher dargestelltes Antriebssystem angeordnet, das einen Fahrantrieb, beispielsweise einen elektrischen Fahrmotor, und einen Lenkantrieb, beispielsweise einen elektrischen Lenkmotor, für das lenkbare Antriebsrad 9 sowie ein elektrisch betriebenes Hydraulikpumpenaggregat umfasst, das zur Versorgung der Lasthandhabungsfunktionen vorgesehen ist, die von dem Hubantrieb des Hubwerkes 4 sowie einem Hubantrieb des Hubmastes 7 sowie gegebenenfalls vorhandenen weiteren Antrieben für das Lastaufnahmemittel 6 gebildet sind.
  • In der 1 ist das Flurförderzeug als Kommissionierflurförderzeug, beispielsweise Vertikalkommissionierer ausgebildet. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführung des Flurförderzeugs 1 mit der Ausführung des Fahrerarbeitsplatzes F an einem anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand 5 beschränkt. Die Erfindung kann ebenfalls bei einem Flurförderzeug mit einem nicht anhebbaren Fahrerarbeitsplatz F umgesetzt werden.
  • Der Fahrerarbeitsplatz F weist – wie aus den 2 und 3 näher dargestellt ist – eine Fahrerstandplattform 10 auf, auf der eine in der 2 näher dargestellte Bedienperson B im Betrieb des Flurförderzeugs 1 steht.
  • Der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als anhebbarer und absenkbarer Fahrerstand 5 ausgebildete Fahrerarbeitsplatz F weist weiterhin eine dem Hubwerk 4 zugewandte Rückwand 11, an der ein Fahrerschutzdach 12 angeordnet ist, und eine dem Lastaufnahmemittel 6 zugewandte Brüstungswand 13 auf. Zur seitlichen Begrenzung des Fahrerstandes 5 sind seitliche Sicherheitseinrichtungen 14 vorgesehen, die beispielsweise von strebenartigen Seitenschranken oder von Türen gebildet werden können. Die seitlichen Sicherheitseinrichtungen 14 können zwischen einer in den 1, 2 dargestellten Absperrstellung und einer Öffnungsstellung betätigt werden. Die seitliche Sicherheitseinrichtung 14 muss von der Bedienperson B nur zum Aussteigen aus dem Fahrerarbeitsplatz F bzw. zum Einsteigen in den Fahrerarbeitsplatz F in die Öffnungsstellung betätigt werden. Zum Aussteigen aus dem Fahrerarbeitsplatz F bzw. zum Einsteigen in den Fahrerarbeitsplatz F muss der Fahrerarbeitsplatz F auf eine Ausstiegshöhe abgesenkt werden. In der 1 befindet sich der Fahrerarbeitsplatz F auf der Ausstiegshöhe, wobei der Fahrerarbeitsplatz F vollständig abgesenkt ist.
  • Im Fahrerarbeitsplatz F ist ein Anwesenheitssensor AS vorgesehen, mit dem die Anwesenheit der Bedienperson B in dem Fahrerarbeitsplatz F ermittelt werden kann. Der Anwesenheitssensor AS ist im dargestellten im Bereich der Fahrerstandplattform 10 angeordnet und kann von einem Fuß der stehenden Bedienperson B betätigt werden.
  • In dem Fahrerarbeitsplatz F sind die für die Bedienung des Flurförderzeugs 1 erforderlichen Bedienelemente angeordnet, die von der auf dem Fahrerarbeitsplatz F befindlichen Bedienperson P im Betrieb des Flurförderzeugs 1 betätigt werden müssen.
  • Die Bedienelemente umfassen einen Lenkgeber BL als Signalgeber und als Sollwertgeber für die elektrische Lenkung des Flurförderzeugs 1. Zudem umfassen die Bedienelemente einen Fahrgeber BF als Signalgeber und als Sollwertgeber für den Fahrantrieb des Flurförderzeugs 1. Weiterhin umfassen die Bedienelemente einen Geber BH als Signalgeber und als Sollwertgeber für die Lasthandhabungsfunktionen des Flurförderzeugs 1. Für die Hubfunktion des Fahrerarbeitsplatzes F an dem Hubwerk 4 kann ein erstes Bedienelement BH 1 und für die Hubfunktion des Lastaufnahmemittels 6 mittels des Hubmastes 7 an dem Fahrerarbeitsplatz F ein zweites Bedienelement BH2 vorgesehen sein.
  • Zudem kann zumindest ein weiteres Bedienelement BZ vorgesehen sein, das als Signalgeber für mindestens eine Zusatzfunktion des Flurförderzeugs 1 dient und mit dem mindestens eine Zusatzfunktion des Flurförderzeugs 1 gesteuert werden kann.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fahrerarbeitsplatz F mit mehreren Bedieneinrichtungen 15, 16 versehen, die beispielsweise jeweils als Bedienpult ausgebildet sind. Die Bedieneinrichtung 16 ist hierbei als mastseitiges Bedienpult ausgebildet, das an der dem Hubwerk 4 zugewandten Seite des Fahrerarbeitsplatzes F angeordnet ist. Die Bedieneinrichtung 15 ist als lastseitiges Bedienpult ausgebildet, das an der dem Lastaufnahmemittel 6 zugewandten Seite des Fahrerarbeitsplatzes F angeordnet ist. Die oben genannten Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ sind hierbei an jeder der beiden Bedieneinrichtungen 15, 16 vorhanden.
  • Es versteht sich, dass alternativ nur eine der beiden Bedieneinrichtungen 15 oder 16 vorhanden sein kann. Zudem können die Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ bei einem Flurförderzeug mit einem Fahrersitz, beispielsweise einem Klappsitz, in einer oder zwei seitlichen Armlehnen des Fahrersitzes oder in Konsolen seitlich oder vor dem Fahrersitz angeordnet sein.
  • Das Flurförderzeug 1 ist mit einer Hupe HP als Onboard-Mittel des Flurförderzeugs 1 versehen, mit dem ein akustischer Alarm erzeugt werden kann. Weiterhin ist das Flurförderzeug 1 mit einem Blinklicht oder eine spezielle Lampe BBL als Onboard-Mittel des Flurförderzeugs 1 versehen, mit dem ein optischer Alarm erzeugt werden kann. Weiterhin können spezielle Komponenten des Flurförderzeugs 1, die sich von den Onboard-Mittel des Flurförderzeugs 1 unterscheiden, vorgesehen sein, mit denen ein akustischer Alarm und/oder ein visueller Alarm erzeugt werden kann, beispielsweis eine Sirene SI für einen akustischen Alarm oder ein Blitzlicht BLZ für einen visuellen Alarm.
  • Das erfindungsgemäße Flurförderzeug 1 ist mit einer elektronischen Steuereinrichtung 30 versehen, die eingangsseitig mit den Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ in Verbindung steht und ausgangsseitig mit der Hupe HP und mit dem Blinklicht oder der speziellen Lampe BBL sowie der gegebenenfalls vorhandenen Sirene SI und/oder dem gegebenenfalls vorhandenen Blitzlicht BZ.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug 1 kann eine Notfallsituation der auf dem Fahrerarbeitsplatz F befindlichen und handlungsunfähigen Bedienperson B erkannt werden. Die Bedienperson B ist handlungsunfähig, wenn die auf dem Fahrerarbeitsplatz F befindliche Bedienperson B nicht mehr körperlich in der Lage ist, entweder auf sich aufmerksam zu machen oder sich durch Abseilen aus eigener Kraft befreien kann, beispielsweise infolge eines Schwächeanfalls.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 wird hierzu anhand der Betätigung des Anwesenheitssensors AS und/oder anhand der Betätigung der Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ sowie der Stellung der seitlichen Sicherheitseinrichtung 14 eine Abweichung von einer regulären Bedienung als Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt und im Falle einer Abweichung von einer regulären Bedienung eine Notfallreaktion ausgelöst.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 wird eine Abweichung von einem regulären Bedienungsablauf des Flurförderzeugs 1 erkannt, indem die Kombination und/oder die zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ und/oder des Anwesenheitssensors AS überprüft und ausgewertet wird und die Notfallreaktion ausgelöst wird, wenn eine nicht-reguläre Kombination und/oder eine nicht-reguläre zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ und/oder des Anwesenheitssensors AS auftritt.
  • Die elektronischen Steuereinrichtung 30 erkennt hierbei ein ungewöhnliches passives Verhalten der Bedienperson B des Flurförderzeugs 1 und/oder einen nicht-vollständigen Bedienungsablauf als Abweichung von einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 und somit als Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B.
  • Eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B kann beispielsweise darin bestehen, dass die Bedienperson B, beispielsweise aufgrund eines Schwächeanfalls, zusammenbricht und somit handlungsunfähig ist. Bei einem als Standgerät ausgebildeten Flurförderzeug 1 liegt in einer Notfallsituation die zusammengebrochene Bedienperson B auf der Fahrerstandplattform 10 und somit auf dem Boden des Fahrerarbeitsplatzes F.
  • Aus den baulichen Randbedingungen des Fahrerarbeitsplatzes F ist es hierbei sehr wahrscheinlich, dass die auf der Fahrerstandplattform 10 des Fahrerarbeitsplatzes F liegende Bedienperson B mit ihrem Gewicht auf dem Anwesenheitssensor AS liegt und diesen betätigt.
  • Eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B wird von der elektronischen Steuereinrichtung 30 ermittelt, wenn der Anwesenheitssensor AS länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch während der Betätigung des Anwesenheitssensors AS keine Betätigung der Bedienelemente BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ erfolgt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt dar, wenn der Anwesenheitssensor AS länger als eine vorgegeben Zeitspanne hinaus betätigt ist, durch eine ausbleibende Betätigung eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ aber keine Sollwerte für eine horizontale Bewegung des Flurförderzeugs 1 durch den Fahrantrieb und/oder eine vertikale Bewegung des Lastaufnahmemittels 6 oder des Fahrerstandes 5 durch den Hubantrieb vorgegeben werden. Sofern der Anwesenheitssensor AS länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass durch eine weitere Betätigung eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ eine Funktion des Flurförderzeugs 1 angesteuert wird, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Betätigung des Anwesenheitssensor AS ohne eine zusätzliche Betätigung eines weiteren Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ, d.h. ohne Sollwerte für eine Funktion des Flurförderzeugs 1, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung 14 länger als eine vorgegebene Zeitspanne in der Öffnungsstellung befindet und sich der Fahrerarbeitsplatz F oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt ebenfalls dar, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung 14, länger als eine vorgegebene Zeitspanne in der Öffnungsstellung befindet, in einer Höhe des Fahrerarbeitsplatzes F, in der die seitliche Sicherheitseinrichtung F im regulären Betrieb eigentlich geschlossen sein müsste. Im regulären Betrieb des Flurförderzeugs F wird von der Bedienperson B die seitliche Sicherheitseinrichtung 14 nur zum Aussteigen aus dem Fahrerarbeitsplatz F bzw. zum Einsteigen in den Fahrerarbeitsplatz F in die Öffnungsstellung betätigt, wobei der Fahrerarbeitsplatz F auf die Ausstiegshöhe abgesenkt ist. Sofern die seitliche Sicherheitseinrichtung 14 des Fahrerarbeitsplatzes F länger als eine vorgegebene Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, sich in der Öffnungsstellung befindet, in einer Höhe des Fahrerarbeitsplatzes F, in der die seitliche Sicherheitseinrichtung 14 für die reguläre Bedienung des Flurförderzeugs 1 eigentlich geschlossen sein müsste, d.h. bei einem oberhalb der Ausstiegshöhe befindlichen Fahrerarbeitsplatz F, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Öffnungsstellung der seitlichen Sicherheitseinrichtung 14 des Fahrerarbeitsplatzes F bei oberhalb der Ausstiegshöhe angehobenem Fahrerarbeitsplatz F bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn zumindest ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Freigabe-Sequenz erfolgt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson stellt ebenfalls dar, wenn zumindest eines der Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Freigabe-Sequenz erfolgt. Eine Freigabe-Sequenz kann als eine gleichzeitige Betätigung von mehreren Bedienelementen BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ durch die Bedienperson B ausgebildet sein. Bei einer Betätigung des Bedienelements BH, BH1, BH2 des Hubantriebs durch eine Hand der Bedienperson B kann es beispielsweise erforderlich sein, dass die Bedienperson B mit der zweiten Hand ein weiteres Bedienelement BZ, beispielsweise eine Freigabetaste, als Freigabe-Sequenz betätigen muss, um die Funktion des Hubantriebs freizugeben. Sofern ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass eine entsprechende erforderliche Freigabe-Sequenz erfolgt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Betätigung eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ ohne eine Durchführung der Freigabe-Sequenz bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch der Anwesenheitssensor AS nicht betätigt wird. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt ebenfalls dar, wenn ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, jedoch der Anwesenheitssensor AS nicht betätigt wird, um die von dem Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ angesteuerte Funktion freizugeben. Sofern ein entsprechendes Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist ohne dass eine weitere Betätigung des Anwesenheitssensors AS erfolgt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Betätigung eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ ohne eine zusätzliche Betätigung des Anwesenheitssensors AS bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn das Bedienelement BF zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs 1 länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, das Flurförderzeug 1 jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt ebenfalls dar, wenn das Bedienelement BF zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs 1 länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, das Flurförderzeug 1 jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt. Sofern das Bedienelement BF für den Fahrantrieb länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist und somit einen Sollwert für den Fahrantrieb erzeugt ohne dass das Flurförderzeug 1 eine Fahrstrecke zurücklegt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Betätigung des Bedienelements BF zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs 1 ohne dass das Flurförderzeug 1 eine Fahrstrecke zurücklegt, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt. Eine derartige Situation kann beispielsweise Auftreten, wenn die Bedienperson B handlungsunfähig ist, jedoch in diesem Zustand das Bedienelement BF für den Fahrantrieb noch betätigt, das Flurförderzeug 1 jedoch bereits gegen eine Wand gefahren ist.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn das Bedienelement BH1 bzw. BH2 zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs 1 länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt ebenfalls dar, wenn das Bedienelement BH1 bzw. BH2 zur Steuerung des Hubantriebs länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt. Sofern das Bedienelement BH1 bzw. BH2 für den Hubantrieb länger als eine vorgegeben Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, betätigt ist und somit einen Sollwert für den Hubantrieb erzeugt ohne dass der Hubantrieb eine Hubbewegung zurücklegt, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da eine länger andauernde Betätigung des Bedienelements BH1 bzw. BH2 zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs 1 ohne dass der Hubantrieb eine Hubbewegung durchführt, bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt. Eine derartige Situation kann beispielsweise Auftreten, wenn die Bedienperson B handlungsunfähig ist, jedoch in diesem Zustand das Bedienelement BH1 bzw. BH2 für den Hubantrieb noch betätigt, das Lastaufnahmemittel 6 und somit der Hubantrieb bereits gegen einen Anschlag, beispielsweise eine Regalstrebe eines Regals, gefahren ist.
  • Von der elektronischen Steuereinrichtung 30 kann eine weitere Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B ermittelt werden, wenn länger als eine vorgegebene Zeitspanne der Anwesenheitssensor AS und/oder zumindest ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ nicht betätigt werden und sich der Fahrerarbeitsplatz F oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet. Einen Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B stellt ebenfalls dar, wenn länger als eine vorgegeben Zeitspanne hinaus weder der Anwesenheitssensor AS noch ein Bedienelement BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ betätigt ist, sich der Fahrerarbeitsplatz F aber oberhalb der Ausstiegshöhe befindet. Im regulären Betrieb ist das Flurförderzeugs 1 nur dann über eine längere Zeitspanne ohne eine Betätigung des Anwesenheitssensors AS und/oder eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ, wenn die Bedienperson B den Fahrerarbeitsplatz F verlassen hat. Bei einem Flurförderzeug 1 mit einem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz F befindet sich hierzu im regulären Betrieb des Flurförderzeugs 1 der Fahrerarbeitsplatz F auf der Ausstiegshöhe, damit die Bedienperson B den Fahrerarbeitsplatz F verlassen kann. Sofern länger als eine vorgegebene Zeitspanne, d.h. eine festgelegte Toleranzzeit, das Flurförderzeug 1 ohne eine Betätigung des Anwesenheitssensors AS und/oder eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ ist, sich der Fahrerarbeitsplatz F jedoch oberhalb der Ausstiegshöhe befindet, kann dieser Bedienungsablauf als nicht regulär ermittelt und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B erkannt und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Notfallreaktion ausgelöst werden, da ein länger andauerndes Ausbleiben der Betätigung des Anwesenheitssensors AS und/oder eines Bedienelements BL, BF, BH, BH1, BH2, BZ bei oberhalb der Ausstiegshöhe angehobenem Fahrerarbeitsplatz F bei einer bestimmungsgemäßen Bedienung und somit bei einer regulären Bedienung des Flurförderzeugs 1 nicht auftritt.
  • Die elektronische Steuereinrichtung 30 löst, nachdem eine Abweichung von einer regulären Bedienung und somit eine Notfallsituation der Bedienperson B ermittelt wird, eine definierte Notfallreaktion aus.
  • Diese Notfallreaktion kann durch Auslösen eines akustischen Alarms und/oder eines visuellen Alarms an dem Flurförderzeugs 1 erfolgen. Als akustischer Alarm kann von der elektronischen Steuereinrichtung 30 die Hupe HP des Flurförderzeugs 1 eingeschaltet werden. Als optischer Alarm kann von der elektronischen Steuereinrichtung 30 ein Blinklicht des Flurförderzeugs 1 oder die spezielle Lampe BBL des Flurförderzeugs 1 eingeschaltet werden. Zudem können von der elektronischen Steuereinrichtung 30 spezielle Komponenten des Flurförderzeugs 1, die sich von den Onboard-Mittel des Flurförderzeugs 1 unterscheiden, für den akustischen Alarm und/oder den visuellen Alarm verwendet werden, beispielsweis die Sirene SI als akustischer Alarm oder das Blitzlicht BLZ als visueller Alarm.
  • Als Notfallreaktion kann alternativ oder zusätzlich von der elektronischen Steuereinrichtung 30 eine Meldung an einen den Einsatz des Flurförderzeugs 1 planende und/oder überwachende, übergeordnete Leitstelle LS erfolgen.
  • Als Notfallreaktion kann von der elektronischen Steuereinrichtung 30 ebenfalls ein Abschalten des Fahrantriebs durchgeführt wird. Sofern eine Notfallsituation der Bedienperson B eingetreten ist, bei der das Bedienelement BF zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs 1 länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, das Flurförderzeug 1 jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt, kann durch Abschalten des Fahrantriebs als Notfallreaktion das Flurförderzug 1 auf einfache Weise in einen sicheren und abgeschalteten Zustand gebracht werden.
  • Als Notfallreaktion kann von der elektronischen Steuereinrichtung 30 ebenfalls ein Abschalten des Hubantriebs durchgeführt wird. Sofern eine Notfallsituation der Bedienperson B eingetreten ist, bei der das Bedienelement BH1 bzw. BH2 zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs 1 länger als eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt ist, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt, kann durch Abschalten des Hubantriebs als Notfallreaktion das Flurförderzug 1 auf einfache Weise in einen sicheren und abgeschalteten Zustand gebracht werden.
  • Die elektronische Steuereinrichtung 30 bildet somit mit dem Verfahren, indem aus der Abweichung von einer regulären Bedienung auf eine Notfallsituation der handlungsunfähigen Bedienperson B geschlossen werden kann und eine definierte Notfallreaktion ausgelöst wird, einen Notfall-Assistent für das Flurförderzeug 1, in dem bei einer Notfallsituation mit einer handlungsunfähigen Bedienperson B durch die Notfallreaktion auf das Flurförderzeugs 1 mit der handlungsunfähigen Bedienperson aufmerksam gemacht werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bildet somit eine Hilfe für die Bedienperson B, wenn diese aufgrund der physischen Situation reguläre Hilfsmittel nicht mehr aktivieren kann, um auf sich aufmerksam zu machen oder sich aus dem Fahrerarbeitsplatz F zu befreien.
  • Bei der Erfindung ist kein weiteres Hilfsmittel erforderlich, wie beispielsweise eine im Fahrerarbeitsplatz angeordnete Panik-Taste oder ein von der Bedienperson mitgeführtes Mobiltelefon. Mit derartigen Hilfsmitteln ist zudem eine Notfallsituation mit einer handlungsunfähigen Bedienperson nicht zu ermitteln, da die Betätigung der Panik-Taste oder die Aktivierung des Mobiltelefons voraussetzt, dass sich die Bedienperson selbst helfen kann.
  • Zudem ist bei der Erfindung keine periodisch und regelmäßig zu aktivierende Taste, eine sogenannte Alive-Taste, erforderlich, wie im Schienenbereich für Lokomotivführer vorgesehen, um durch Ausbleiben der Betätigung dieser Taste auf eine handlungsunfähige Bedienperson zu schließen. Zudem würde eine periodisch und regelmäßig zu aktivierende Taste bei Flurförderzeugen den regulären Bedienablauf stören.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird hingegen ein ungewöhnliches passives Verhalten der Bedienperson B des Flurförderzeugs 1 oder ein nicht-vollständiger Bedienungsablauf als Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson B ermittelt.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer Notfallsituation einer Bedienperson (B) eines mit einem Fahrerarbeitsplatz (F) für die Bedienperson (B) versehenen Flurförderzeugs (1), insbesondere eines Flurförderzeugs (1) mit einem als anhebbaren und absenkbaren Fahrerstand (5) ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz (F), wobei in dem Fahrerarbeitsplatz (F) ein Anwesenheitssensor (AS), der die Anwesenheit der Bedienperson (B) auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) erfasst, und von der auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) befindlichen Bedienperson (B) zu betätigende Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) zur Steuerung eines Fahrantriebs des Flurförderzeugs (1), zur Steuerung von mindestens einer Lasthandhabungsfunktion des Flurförderzeugs (1), beispielsweise eines Hubantriebs eines anhebbaren und absenkbaren Lastaufnahmemittels (6), und zur Steuerung mindestens einer Zusatzfunktion des Flurförderzeugs (1) vorgesehen sind, wobei für die reguläre Bedienung des Flurförderzeugs (1) von der auf dem Fahrerarbeitsplatz (F) befindlichen Bedienperson (B) der Anwesenheitssensor (AS) betätigt wird und mindestens ein Bedienelement (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Betätigung des Anwesenheitssensors (AS) und/oder anhand der Betätigung der Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) eine Abweichung von einer regulären Bedienung als Notfallsituation der Bedienperson (B) ermittelt wird und im Falle einer Abweichung von einer regulären Bedienung eine Notfallreaktion ausgelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination und/oder die zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) und/oder des Anwesenheitssensors (AS) überprüft wird und die Notfallreaktion ausgelöst wird, wenn eine nicht reguläre Kombination und/oder zeitliche Abfolge der Betätigung der Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) und/oder des Anwesenheitssensors (AS) auftritt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein ungewöhnliches passives Verhalten der Bedienperson (B) des Flurförderzeugs (1) und/oder ein nicht-vollständiger Bedienungsablauf als Indikator für eine Notfallsituation der Bedienperson (B) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn der Anwesenheitssensors (AS) länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Betätigung der Bedienelemente (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flurförderzeug (1) an dem anhebbaren und absenkbaren Fahrerarbeitsplatz (F) mit einer zwischen einer Öffnungsstellung und einer Absperrstellung betätigbaren seitlichen Sicherheitseinrichtung (14) versehen ist, wobei eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn sich die seitliche Sicherheitseinrichtung (14) länger als eine vorgegebene Zeitspanne in der Öffnungsstellung befindet und sich der Fahrerarbeitsplatz (F) oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn zumindest ein Bedienelement (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch keine Freigabe-Sequenz erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn ein Bedienelement (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, jedoch der Anwesenheitssensor (AS) nicht betätigt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn das Bedienelement (BF) zur Steuerung des Fahrantriebs des Flurförderzeugs (1) länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, das Flurförderzeug (1) jedoch keine Fahrstrecke zurücklegt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn das Bedienelement (BH; BH1; BH2) zur Steuerung des Hubantriebs des Flurförderzeugs (1) länger als eine vorgegebene Zeitspanne betätigt wird, der Hubantrieb jedoch keine Hubbewegung durchführt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einer regulären Bedienung ermittelt wird, wenn länger als eine vorgegebene Zeitspanne der Anwesenheitssensor (AS) und/oder zumindest ein Bedienelement (BL; BF; BH; BH1; BH2; BZ) nicht betätigt werden und sich der Fahrerarbeitsplatz (F) oberhalb einer Ausstiegshöhe befindet.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Zeitspanne einstellbar und veränderbar ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Notfallreaktion ein akustischer Alarm und/oder ein visueller Alarm ausgelöst wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Notfallreaktion eine Meldung an einen den Einsatz des Flurförderzeugs planende und/oder überwachende Leitstelle (LS) erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Notfallreaktion ein Abschalten des Fahrantriebs durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Notfallreaktion ein Abschalten des Hubantriebs durchgeführt wird.
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