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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung.
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Eine herkömmliche Antriebsvorrichtung weist ein Reduzierungsgetriebe auf mit einer Schnecke, die von einem Motor angetrieben wird, und einem Zahnrad, auf das die Drehung der Schnecke übertragen wird. Das Reduzierungsgetriebe ist in einem Aufnahmeabschnitt untergebracht. Die Antriebsvorrichtung reduziert die Drehzahl, die vom Motor erzeugt wird, mit dem Reduzierungsgetriebe und gibt die Drehung aus einer Ausgabeeinheit, die mit dem Reduzierungsgetriebe gekoppelt ist, nach außen aus. Als Beispiel beschreibt das
japanische Patent Nr. 5335107 eine Antriebsvorrichtung, die einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der einen ringförmigen Trägervorsprung aufweist. Der Trägervorsprung steht in der gleichen Richtung vor wie eine Trägerwelle, die ein Schneckenrad trägt, das mit einer Schnecke kämmt. Der Trägervorsprung trägt das Schneckenrad gleitfähig bzw. verschiebbar.
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Zahnräder aus Harz sind weniger teuer als Zahnräder aus Metall, und Schrägstirnräder erzeugen weniger Vibration und Lärm und haben festere Zähne als Geradstirnräder. Daher werden Schrägstirnräder aus Harz in einem Reduzierungsgetriebe verwendet. Jedoch erzeugen miteinander kämmende Schrägstirnräder eine Schubkraft. Wenn miteinander kämmende Schrägstirnräder die Drehzahl einer Schnecke reduzieren, weist das Schrägstirnrad, das in einem Leistungsübertragungsweg eines Reduzierungsgetriebes nahe an einer Ausgabeeinheit liegt, ferner einen größeren Durchmesser auf als ein Schrägstirnrad, das weiter weg von der Ausgabeeinheit liegt. Dadurch wird der Abstand zwischen dem Drehzentrum und dem Kämmabschnitt vergrößert. Wenn beispielsweise die Bewegung der Ausgabeeinheit beschränkt ist, während der Motor angetrieben wird, wird somit eine große Last an die Ausgabeeinheit angelegt. Dadurch wird die Schubkraft am Kämmabschnitt der Schrägstirnräder erhöht, und es wird bewirkt, dass das Schrägstirnrad, das im Leistungsübertragungsweg des Reduzierungsgetriebes nahe an der Ausgangseinheit liegt, in der axialen Richtung stark verbogen wird. Infolgedessen kann das Kämmen der Schrägstirnräder ungenügend werden. Ferner ist es schwierig, ein ungenügendes Kämmen der Schrägstirnräder zu vermeiden, bei dem nur der Trägervorsprung das Schneckenrad trägt, das mit der Schnecke kämmt, wie im oben genannten Dokument beschrieben ist.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, die Situationen reduziert, in denen die Schrägstirnräder ungenügend kämmen.
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Um das genannte Ziel zu erreichen, weist eine Antriebsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Antriebsvorrichtung, ein Reduzierungsgetriebe und eine Ausgabeeinheit auf. Das Reduzierungsgetriebe verringert eine Drehzahl, die von einem Motor erzeugt wird. Das Reduzierungsgetriebe weist mindestens zwei Schrägstirnräder aus Harz auf, die miteinander kämmen. Im Aufnahmeabschnitt ist das Reduzierungsgetriebe untergebracht. Der Aufnahmeabschnitt weist Drehlager auf, die die mindestens zwei Schrägstirnräder jeweils drehbar tragen. Die Ausgabeeinheit gibt die Drehung, deren Geschwindigkeit durch das Reduzierungsgetriebe verringert worden ist, nach außen aus. Der Aufnahmeabschnitt beinhaltet ein Getriebegehäuse mit einem Getriebeaufnahmeabschnitt, der in der Lage ist, die mindestens zwei Schrägstirnräder unterzubringen, und eine Gehäuseabdeckung, die eine Öffnung des Getriebeaufnahmeabschnitts schließt. Die mindestens zwei Schrägstirnräder beinhalten ein ausgabeseitiges Schrägstirnrad und ein anderes Schrägstirnrad. Das ausgabeseitige Schrägstirnrad ist in einem Leistungsübertragungsweg des Reduzierungsgetriebes näher an der Ausgabeeinheit angeordnet als das andere Schrägstirnrad. Die Drehlager beinhalten ein Drehlager, welches das ausgabeseitige Schrägstirnrad trägt und eine erste Mittelachse aufweist, und ein Drehlager, welches das andere Schrägstirnrad trägt und eine zweite Mittelachse aufweist. Die Gehäuseabdeckung weist einen Beschränkungsabschnitt auf, der in einem Bereich angeordnet ist, der eine gerade Linie beinhaltet, welche die erste Mittelachse und die zweite Mittelachse schneidet. Der Beschränkungsabschnitt steht zu einer Unterseite des Getriebeaufnahmeabschnitts vor. Der Beschränkungsabschnitt ist so gestaltet, dass er einen Gleitkontakt mit dem ausgabeseitigen Schrägstirnrad ermöglicht, um eine axiale Verbiegung des ausgabeseitigen Schrägstirnrads zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Ansicht von vorne, die eine Antriebsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 ist eine Querschnittsdarstellung der Antriebsvorrichtung entlang einer Linie 2-2 in 1.
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3 ist eine perspektivische Darstellung von Schrägstirnrädern der in 1 dargestellten Antriebsvorrichtung.
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4A ist eine Querschnitts-Gesamtansicht der Antriebsvorrichtung entlang einer Linie 4-4 in 1, und 4B ist eine vergrößerte Teilansicht von 4A.
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5 ist eine perspektivische Ansicht einer in 1 dargestellten Gehäuseabdeckung.
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6A ist eine Querschnitts-Gesamtansicht einer Antriebsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 6B ist eine vergrößerte Teilansicht von 6A.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer in 6 dargestellten Gehäuseabdeckung.
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8 ist eine perspektivische Ansicht der in 6 dargestellten Gehäuseabdeckung.
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9 ist eine perspektivische Ansicht einer Gehäuseabdeckung in einem weiteren Beispiel.
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10A ist eine Querschnitts-Gesamtansicht der Antriebsvorrichtung in dem weiteren Beispiel, die in 9 dargestellt ist, und 10B und 10C sind vergrößerte Teilansichten von 10A.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Nun wird eine Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung beschrieben. Wie in 1 dargestellt ist, weist eine Antriebsvorrichtung 10 einen Motor 20 und eine Reduzierungseinheit 30 auf, die mit dem Motor 20 verkoppelt ist.
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Der Motor 20 weist ein röhrenförmiges Joch 21 mit einem geschlossenen Ende, an einem Innenumfang des Jochs 21 befestigte (nicht dargestellte) Magnete und einen im Joch 21 aufgenommenen Anker 22 auf. Der Motor 20 treibt den Anker 22 drehend an. Der Anker 22 weist eine Drehwelle 23 auf, die ein distales Ende aufweist, das aus einer Öffnung des Jochs 21 heraus und in die Reduzierungseinheit 30 hinein vorsteht. Die Reduzierungseinheit 30 weist einen Aufnahmeabschnitt 31, ein Reduzierungsgetriebe 332 und eine Ausgabeeinheit 33 auf.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, weist der Aufnahmeabschnitt 31 ein Getriebegehäuse 41 und eine Gehäuseabdeckung 42 auf. Das Getriebegehäuse 41 besteht beispielsweise aus Harz. Das Getriebegehäuse 41 weist ein Seitenende (ein in 1 rechtes Ende) auf, das mit dem Joch 21 verkoppelt und daran befestigt ist. Das Seitenende ist offen, und ein Hohlraum, der sich in das Getriebegehäuse 41 hinein (zur linken Seite in 1) erstreckt, definiert einen röhrenförmigen Schneckenaufnahmeabschnitt 41a, der sich koaxial zur Drehwelle 23 erstreckt. Im Schneckenaufnahmeabschnitt 41a ist eine Schnecke 51 untergebracht, die das Reduzierungsgetriebe 32 bildet. Die Schnecke 51 ist drehbar innerhalb des Schneckenaufnahmeabschnitts 41a gelagert und so mit der Drehwelle 23 verkoppelt, dass sie sich als Einheit mit der Drehwelle 23 dreht.
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Das Getriebegehäuse 41 weist einen ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b, der mit dem Schneckenaufnahmeabschnitt 41a in Verbindung steht und in einer Richtung angeordnet ist, die orthogonal ist zur Achse des Schneckenaufnahmeabschnitts 41a (in 1 in der Richtung nach unten). Der erste Getriebeaufnahmeabschnitt 41b ist röhrenförmig und weist ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende auf (in der Darstellung von 1 auf der oberen Seite). Ferner weist das Getriebegehäuse 41 einen zweiten Getriebeaufnahmeabschnitt 41c auf, der mit dem ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b in Verbindung steht. Der zweite Getriebeaufnahmeabschnitt 41c ist in der radialen Richtung des ersten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b und in einer Richtung, die orthogonal ist zur Achse des Schneckenaufnahmeabschnitts 41a (in 1 in der Richtung nach unten) neben dem ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b angeordnet. Auf die gleiche Weise wie der erste Getriebeaufnahmeabschnitt 41b ist der zweite Getriebeaufnahmeabschnitt 41c röhrenförmig und weist ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende auf (in der Darstellung von 1 auf der oberen Seite). Der zweite Getriebeaufnahmeabschnitt 41c weist einen größeren Durchmesser auf als der erste Getriebeaufnahmeabschnitt 41b. Die Öffnungen des ersten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b und des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 41c sind mit der Gehäuseabdeckung 42 verschlossen.
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Wie in 1, 4A und 5 dargestellt ist, beinhaltet die Gehäuseabdeckung 42 eine kreisförmige erste Abdeckung 42a und eine kreisförmige zweite Abdeckung 42b. Die erste Abdeckung 42a, die aus einem Harz besteht, entspricht der Öffnung des ersten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b. Die zweite Abdeckung 42b, die einstückig mit der ersten Abdeckung 42a ausgebildet ist, entspricht der Öffnung des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 41c. Die zweite Abdeckung 42b weist einen größeren Durchmesser auf als die erste Abdeckung 42a. In der Gehäuseabdeckung 42 gehen vier Eingriffszungen 42c in der axialen Richtung der zweiten Abdeckung vom Rand der ersten Abdeckung 42a aus. Ferner geht in der Gehäuseabdeckung 42 ein angeschraubter Abschnitt 42d vom Rand der ersten Abdeckung 42a aus, und zwei angeschraubte Abschnitte 42d gehen von zwei Stellen an der Grenze zwischen der ersten Abdeckung 42a und der zweiten Abdeckung 42b aus. Die Eingriffszungen 42c sind mit Eingriffsvorsprüngen 41d, die von der Außenumfangsfläche des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 42c vorstehen, verrastet und in Eingriff gebracht. Ferner sind drei Schrauben bzw. Bolzen 43 durch die angeschraubten Abschnitte 42d hindurch geführt und am Getriebegehäuse 41 befestigt. Dadurch ist die Gehäuseabdeckung 42 am Getriebegehäuse 41 befestigt.
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Wie in 2 dargestellt ist, ist im ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b ein erstes Reduzierungsgetriebe 61 untergebracht. Das erste Reduzierungsgetriebe 61, das aus einem Harz, beispielsweise aus Polyacetal (POM) besteht, bildet das Reduzierungsgetriebe 32. Wie in 3 dargestellt ist, beinhaltet das erste Reduzierungsgetriebe 61 ein kreisförmiges Schneckenrad 62 und ein Schrägstirnrad 63 mit kleinem Durchmesser, das einen kleineren Durchmesser aufweist als das Schneckenrad 62. Das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser weist Zähne auf, die in Bezug auf die Achse schräg geschnitten sind. Das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser ist einstückig mit einer axialen Stirnfläche des Schneckenrads 62 ausgebildet. Die Mittelachse des Schneckenrads 62 entspricht derjenigen des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser. Wie in 2 dargestellt ist, weist der radial mittlere Abschnitt des ersten Reduzierungsgetriebes 61 ein Trägerloch 64 auf, das sich in der axialen Richtung durch das erste Reduzierungsgetriebe 61 erstreckt. Eine zylindrische Trägerwelle 65 ist in das Trägerloch 64 gepasst. Das erste Reduzierungsgetriebe 61 ist als Einheit mit der Trägerwelle 65 drehbar. Die beiden axialen Enden der Trägerwelle 65 erstrecken sich ausgehend von den beiden einander axial entgegengesetzten Seiten des ersten Reduzierungsgetriebes 61.
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Der radial mittlere Abschnitt an der Unterseite des ersten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b weist ein erstes ringförmiges Drehlager 41e auf. Ferner weist der radial mittlere Abschnitt an der Unterseite der ersten Abdeckung 42a ein ringförmiges erstes Drehlager 42e auf, das mit dem ersten Drehlager 41e ein Paar bildet. Das erste Drehlager 41e und das erste Drehlager 42e schließen die axialen Enden des Aufnahmeabschnitts 31, das heißt die Außenseiten des Aufnahmeabschnitts 31. Im Aufnahmeabschnitt 31 sind das erste Drehlager 31e und das erste Drehlager 42e koaxial. Ein axiales Ende der Trägerwelle 65 (das linke Ende in 2) ist in das erste Drehlager 41e eingeführt, und das andere axiale Ende der Trägerwelle 65 (das rechte Ende in 2) ist in das erste Drehlager 42e eingeführt. Die ersten Drehlager 41e und 42e lagern bzw. tragen die Trägerwelle 65 drehbar. Das heißt, die ersten Drehlager 41e und 42e tragen das erste Reduzierungsgetriebe 61, das im ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b angeordnet ist, mit der Trägerwelle 65. Das erste Reduzierungsgetriebe 61 ist im ersten Getriebeaufnahmeabschnitt 41b so angeordnet, dass das Schneckenrad 62 der Unterseite des ersten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b gegenüber liegt und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser der ersten Abdeckung 42a gegenüber liegt. Ferner steht das Schneckenrad 62 mit der Schnecke 51 in Eingriff.
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Wie in 4A dargestellt ist, ist im zweiten Getriebeaufnahmeabschnitt 41c ein zweites Reduzierungsgetriebe 71 untergebracht. Das zweite Reduzierungsgetriebe 71, das aus einem Harz, beispielsweise aus Polyacetal (POM) besteht, bildet das Reduzierungsgetriebe 32. Wie in 3 dargestellt ist, beinhaltet das zweite Reduzierungsgetriebe 71 ein Schrägstirnrad 72 mit großem Durchmesser und ein zylindrisches Ausgabelager 73, das einstückig mit dem radial inneren Abschnitt des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser ausgebildet ist.
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Wie in 3 and 4A dargestellt ist, weist das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser einen größeren Durchmesser auf als das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser. Das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser weist einen ringförmigen dünnen Abschnitt 72a, eine ringförmige Basis 72b und Zähne 72c auf. Der dünne Abschnitt 72a erstreckt sich von der Außenumfangsfläche des Ausgabelagers 73 zur radial äußeren Seite. Die Basis 72b ist einstückig mit dem dünnen Abschnitt 72a an der Außenumfangsfläche des dünnen Abschnitts 72a ausgebildet. Die Zähne 72c stehen von der Basis 72b zur radial äußeren Seite vor. Der dünne Abschnitt 72a weist eine geringere axiale Dicke auf als die Basis 72b. Somit weist das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser eine flache Eintiefung 72d auf, die zur Gehäuseabdeckung 42 hin offen ist. Die flache Eintiefung 72d ist axial zwischen der Basis 72b und dem Ausgabelager 73 eingetieft. Die Zähne 72c sind in Bezug auf die Drehachse L1 des zweiten Reduzierungsgetriebes 71 schräg geschnitten. Ferner liegen die beiden axialen Stirnflächen jedes Zahns 72c auf einer Ebene mit den beiden axialen Stirnflächen der Basis 72b. Die axialen Stirnflächen der Basis 72b und des Zahns 72c definieren die axialen Stirnflächen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. In der vorliegenden Ausführungsform wird von den beiden axialen Stirnflächen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser das eine, das der Gehäuseabdeckung 42 gegenüber liegt, als axiale Stirnfläche 72e bezeichnet. Die axiale Stirnfläche 72e der vorliegenden Ausführungsform ist eine flache Oberfläche, die orthogonal ist zur Drehachse L1 des zweiten Reduzierungsgetriebes 71.
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Das Ausgabelager 73 steht an den beiden einander axial entgegengesetzten Seiten des radial mittleren Abschnitts des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser nach außen vor. Das Ausgabelager 73 beinhaltet ein Ausgabeloch 73a, das in der axialen Richtung durch das Ausgabelager 73 hindurch verläuft. Die stabförmige Ausgabeeinheit 33, die sich als Einheit mit dem zweiten Reduzierungsgetriebe 71 dreht, ist in das Ausgabeloch 73a eingeführt. Die Ausgabeeinheit 33 steht an den beiden axialen Enden des Ausgabelagers 73 nach außen vor.
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Wie in 4A dargestellt ist, weist der radial mittlere Abschnitt an der Unterseite des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 41c ein zweites ringförmiges Drehlager 41f auf. Ferner weist der radial mittlere Abschnitt der zweiten Abdeckung 42b ein ringförmiges zweites Drehlager 42f auf, das mit dem zweiten Drehlager 41f ein Paar bildet. Im Aufnahmeabschnitt 31 sind das zweite Drehlager 41f und das zweite Drehlager 42f koaxial. Ein axiales Ende der Ausgabewelle 73 (das untere Ende in 4A) ist in das zweite Drehlager 41f eingeführt, und das andere axiale Ende der Ausgabewelle 73 (das obere Ende in 4A) ist in das zweite Drehlager 42f eingeführt. Die zweiten Drehlager 41f und 42f lagern die Ausgabewelle 73 drehbar. Das heißt, die zweiten Drehlager 41f und 42f tragen das zweite Reduzierungsgetriebe 71, das im zweiten Getriebeaufnahmeabschnitt 41c angeordnet ist, drehbar. In der Gehäuseabdeckung 42 weist das zweite Drehlager 42f ein distales Ende (das Ende auf der Innenseite des Aufnahmeabschnitts 31) auf, das in die flache Eintiefung 72d des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser eingeführt ist, so dass das zweite Drehlager 42f und die Basis 72b in der radialen Richtung überlappt werden. Ein axiales Ende der Ausgabeeinheit 33 erstreckt sich durch die Innenseite des zweiten Drehlagers 41f und steht aus dem Aufnahmeabschnitt 31 vor, und das andere axiale Ende der Ausgabeeinheit 33 erstreckt sich durch die Innenseite des zweiten Drehlagers 42f und steht aus dem Aufnahmeabschnitt 31 vor. Ein externer Verbraucher ist mit der Ausgabeeinheit 33 verbunden. Das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser kämmt mit dem Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser.
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Wie in 1, 2 und 4A dargestellt ist, wird in der Antriebsvorrichtung 10 die Antriebskraft des Motors 20 zuerst von der Drehwelle 23 auf die Schnecke 51 übertragen. Die Drehzahl, die von der Drehwelle 23 auf die Schnecke 51 übertragen wird, wird im Reduzierungsgetriebe 32 reduziert. Dann wird die Drehung von der Ausgabeeinheit 33 nach außen ausgegeben. Genauer wird die Drehung, die auf die Schnecke 51 übertragen wird, durch einen Leistungsübertragungsweg auf die Ausgabeeinheit 33 übertragen und von der Ausgabeeinheit 33 nach außen ausgegeben. Der Leistungsübertragungsweg beinhaltet das Schneckenrad 62, das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser, das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Ausgabelager 73.
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Wie in 4A dargestellt ist, weist die Innenfläche der Gehäuseabdeckung 42 (d.h. die Innenumfangsfläche des Aufnahmeabschnitts 31) einen Beschränkungsabschnitt 42g auf. Von dem Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser und dem Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser, die miteinander kämmen, ist das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser (das Schrägstirnrad auf der Außenseite) im Leistungsübertragungsweg des Reduzierungsgetriebes 32 näher an der Ausgabeeinheit 33 angeordnet als das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser (das andere Schrägstirnrad). Die Mittelachse des zweiten Drehlagers 42f, die das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser trägt, wird als die Mittelachse L2 bezeichnet. Die Mittelachse des ersten Drehlagers 42e, die das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser trägt, wird als die Mittelachse L3 bezeichnet. Die Mittelachse L2 ist parallel zur Mittelachse L3. Wie in 1 dargestellt ist, wird eine gerade Linie, die, gesehen in der axialen Richtung des zweiten Drehlagers 42f (d.h. in der Richtung der Mittelachse L2), durch die Mittelachse L2 und die Mittelachse L3 verläuft, als Gerade L4 bezeichnet. Wie in 4A dargestellt ist, schneidet die Gerade L4 die Mittelachse L2 und die Mittelachse L3 senkrecht.
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Wie in 1, 4A und 5 dargestellt ist, ist der Beschränkungsabschnitt 42g an der Innenfläche der Gehäuseabdeckung 42 innerhalb eines Bereichs ausgebildet, der die Gerade L4 einschließt. Das heißt, der Beschränkungsabschnitt 42g befindet sich da, wo zumindest ein Teil des Beschränkungsabschnitts 42g axial von der Geraden L4 geschnitten wird. Genauer ist der Beschränkungsabschnitt 42g in einem Bereich ausgebildet, der einen Abschnitt der Geraden L4 zwischen der Mittelachse L2 und der Mittelachse L3 einschließt. Der Beschränkungsabschnitt 42g, der einstückig mit der Gehäuseabdeckung 42 ausgebildet ist, ist an der Innenfläche der zweiten Abdeckung 42b im Bereich der Grenze mit der ersten Abdeckung 42a ausgebildet. Ferner steht der Beschränkungsabschnitt 42g in der Richtung der Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f zur Innenseite des Aufnahmeabschnitts 31 (zur Unterseite des ersten und des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b und 41c) vor. Außerdem erstreckt sich der Beschränkungsabschnitt 42g nach Art eines Bogens in der Umfangsrichtung des zweiten Drehlagers 42f. Wie in 1 und 5 dargestellt ist, verläuft die Gerade L4, in Richtung der Mittelachse L2 gesehen, durch den in Umfangsrichtung mittleren Teil des Beschränkungsabschnitts 42g. Wie in 4A und 4B dargestellt ist, ist eine distale Stirnfläche des Beschränkungsabschnitts 42g eine flache Oberfläche, die orthogonal ist zur Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f. Der Beschränkungsabschnitt 42g liegt der Basis 72b in Richtung der Mittelachse L2 gegenüber. Die Höhe des Beschränkungsabschnitts 42g in Richtung der Mittelachse L2 ist so eingestellt, dass der Beschränkungsabschnitt 42g die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser nicht berührt, wenn eine Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, klein ist (bei oder unter einer Nennlast liegt). Die Höhe des Beschränkungsabschnitts 42g in Richtung der Mittelachse L2 ist so eingestellt, dass die axiale Stirnfläche des Beschränkungsabschnitts 42g die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser berührt und darauf gleitet, wenn die Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, groß ist (über der Nennlast liegt). Zum Beispiel ist die Höhe des Beschränkungsabschnitts 42g in der Richtung der Mittelachse L2 so eingestellt, dass die Lücke zwischen dem Beschränkungsabschnitt 42g und der Basis 72b 0,05 bis 0,45 mm beträgt. Das heißt, der Beschränkungsabschnitt 42g ist so gestaltet, dass er einen Gleitkontakt mit dem Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser ermöglicht, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser zu beschränken.
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Nun wird der Betrieb der Antriebsvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Wenn die Antriebskraft des Motors 20 in der Antriebsvorrichtung 10 die Schnecke 51 dreht, wird die Drehzahl durch das Reduzierungsgetriebe 32 reduziert, um das Drehmoment zu erhöhen. Dann wird die Drehung von der Ausgabeeinheit 33 nach außen ausgegeben. Wenn keine Last an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird oder wenn eine geringe Last (Nennlast) an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, berührt der Beschränkungsabschnitt 42g die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser nicht. Wenn die Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, groß ist (größer als die Nennlast), wird eine Schubkraft in dem Abschnitt gebildet, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser kämmen. Die Schubkraft biegt das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung und bewegt das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in Richtung auf das Gehäuse 42. Infolgedessen berührt der distale Endabschnitt des Beschränkungsabschnitts 42g gleitfähig die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser, so dass der Beschränkungsabschnitt 42g eine weitere Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung beschränkt.
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Die erste Ausführungsform weist die nachstehend beschriebenen Vorteile auf.
- (1) Die Gehäuseabdeckung 42 beinhaltet den Beschränkungsabschnitt 42g. Das zweite Drehlager 42f, welches das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser drehbar trägt, beinhaltet die Mittelachse L2. Das erste Drehlager 42e, welches das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser drehbar trägt, beinhaltet die Mittelachse L3. Der Beschränkungsabschnitt 42g liegt in einem Bereich, der die Gerade L4 beinhaltet, welche die Mittelachse L2 und die Mittelachse L3 schneidet. Wenn das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser von der Schubkraft, die von dem Abschnitt erzeugt wird, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser kämmen, verbogen wird, wird das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser im oben genannten Bereich verbogen. Wenn eine große Last (größer als die Nennlast) von außen an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, wirkt eine erhöhte Schubkraft im Kämmabschnitt so, dass das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung verbogen wird. In diesem Fall beschränkt der Beschränkungsabschnitt 42g, der so gestaltet ist, dass er einen Gleitkontakt mit dem Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser ermöglicht, eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Dadurch ist es möglich, ein ungenügendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser zu vermeiden.
- (2) Der Beschränkungsabschnitt 42g berührt gleitend die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und beschränkt auf einfache und wirksame Weise eine axiale Verbiegung des Abschnitts, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser miteinander kämmen. Dadurch wird ein ungenügendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser auf einfache und effektive Weise vermieden.
- (3) Wenn eine Last, die größer ist als die Nennlast, an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, das heißt, wenn eine Schubkraft, die durch den Kämmabschnitt des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser erzeugt wird, zunimmt, berührt der Beschränkungsabschnitt 42g gleitfähig das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser. Wenn es wahrscheinlich ist, dass das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung verbogen wird, berührt daher der Beschränkungsabschnitt 42g gleitfähig das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und beschränkt die axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Da die axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser wirksam beschränkt werden kann, kann ein ungenügendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser wirksam vermieden werden.
- (4) Wenn eine Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, kleiner ist als die Nennlast, berührt der Beschränkungsabschnitt 42g das Zahnrad 72 nicht. Wenn die Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, kleiner ist als die Nennlast, wird daher die Antriebskraft des Motors 20 von der Ausgabeeinheit 33 wirksam ausgegeben.
- (5) Allein durch die Anordnung des Beschränkungsabschnitts 42g, der die Form eines einfachen, in der Richtung der Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f vorstehenden Vorsprungs hat, in der Gehäuseabdeckung 42 wird die axiale Verbiegung des Zahnrads 72 mit dem großen Durchmesser beschränkt. Dadurch wird ein unzureichendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser vermieden, und somit wird ein Anstieg der Herstellungskosten der Antriebsvorrichtung 10 begrenzt.
- (6) Da der Beschränkungsabschnitt 42g eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser beschränkt, muss die axiale Dicke des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser nicht vergrößert werden, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser zu beschränken. Dadurch wird ein unzureichendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser vermieden, ohne die Antriebsvorrichtung 10 in der axialen Richtung zu vergrößern. Im Vergleich zu dann, wenn die Dicke des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser vergrößert ist, werden ferner eine Formschrumpfung und die Erzeugung von Hohlräumen, die beim Formen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser aus Harz auftreten würden, reduziert.
- (7) Der Beschränkungsabschnitt 42g beschränkt die axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Dadurch wird ein unzureichendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser vermieden, und ein Bruch der Zähne 7c des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser, der auftreten würde, wenn das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser unzureichend kämmen, wird reduziert. Somit kann das zweite Reduzierungsgetriebe 71 aus einem Harzmaterial wie Polyacetal (POM) gebildet werden, das weniger teuer ist als Stahl.
- (8) Das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser weist einen dünnen Abschnitt 72a auf. Somit weist das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser die flache Eintiefung 72d auf. Das distale Ende des zweiten Drehlagers 42f wird in die flache Eintiefung 72d eingeführt. Dadurch ist es möglich, das zweite Drehlager 42f in der axialen Richtung zu verlängern. Ferner beschränkt der Beschränkungsabschnitt 42g eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser, die durch die Schubkraft erzeugt wird, die am Abschnitt des Kämmens mit dem Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser erzeugt wird. Somit wird auch dann, wenn der dünne Abschnitt 72a im Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser angeordnet ist und die axiale Länge des zweiten Drehlagers 42f vergrößert ist, ein unzureichendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser vermieden. Außerdem tragen die zweiten Drehlager 41f und 42f das zweite Reduzierungsgetriebe 71 noch stabiler.
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Zweite Ausführungsform
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Nun wird eine Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung beschrieben. In der zweiten Ausführungsform haben die Komponenten, die den entsprechenden Komponenten der ersten Ausführungsform gleich sind, ähnliche oder gleiche Bezugszahlen.
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Wie in 6A dargestellt ist, weist die Basis 72b des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser eine röhrenförmige Innenumfangsfläche 72f auf, die parallel ist zur Drehachse L1 des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser.
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Anstelle des Beschränkungsabschnitts 42g der ersten Ausführungsform beinhaltet eine Antriebsvorrichtung 80 der zweiten Ausführungsform einen Beschränkungsabschnitt 42k, der in der Gehäuseabdeckung 42 angeordnet ist. Der Beschränkungsabschnitt 42k ist an der Innenfläche der Gehäuseabdeckung 42 innerhalb eines Bereichs ausgebildet, der die Gerade L4 einschließt. Das heißt, der Beschränkungsabschnitt 42k befindet sich da, wo zumindest ein Teil des Beschränkungsabschnitts 42k axial von der Geraden L4 geschnitten wird. Genauer ist der Beschränkungsabschnitt 42k in einem Bereich ausgebildet, der einen Abschnitt der Geraden L4 zwischen der Mittelachse L2 und der Mittelachse L3 einschließt. Der Beschränkungsabschnitt 42k, der einstückig mit der Gehäuseabdeckung 42 ausgebildet ist, ist an der Innenfläche der zweiten Abdeckung 42b um den Grenzbereich mit der ersten Abdeckung 42a herum ausgebildet. Ferner steht der Beschränkungsabschnitt 42k in der Richtung der Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f von der Innenfläche der zweiten Abdeckung 42b zur Innenseite des Aufnahmeabschnitts 31 vor. Der Beschränkungsabschnitt 42k liegt dem dünnen Abschnitt 72a, der eine geringere Dicke aufweist als die Basis 72b, axial gegenüber und überlappt die Basis 72b in der radialen Richtung. Wie in 6A, 6B und 7 dargestellt ist, erstreckt sich der Beschränkungsabschnitt 42k nach Art eines Bogens in der Umfangsrichtung des zweiten Drehlagers 42f. Die Seitenfläche des Beschränkungsabschnitts 42k, die auf der Seite gegenüber dem zweiten Drehlager 42f angeordnet ist (d.h. die Seitenfläche, die näher an der ersten Abdeckung 42a liegt), wird als Gleitfläche 42m bezeichnet, die bogenförmig und konzentrisch mit dem zweiten Drehlager 42f ist. Die Gleitfläche 42m berührt die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b des zweiten Reduzierungsgetriebes 71, die von den zweiten Drehlagern 41f und 42f drehbar getragen wird. Die Stirnfläche des Beschränkungsabschnitts 42k in der Richtung der Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f (die untere Stirnfläche in 6A) berührt das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser nicht.
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Wie in 6A und 8 dargestellt ist, weist die Außenfläche der Gehäuseabdeckung 42 (d.h. die Außenfläche des Aufnahmeabschnitts 31) eine Verstärkungsrippe 42n auf, die den Beschränkungsabschnitt 42k verstärkt. Die Verstärkungsrippe 42n ist da angeordnet, wo der Beschränkungsabschnitt 42k mit dem Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser angeordnet ist. Die Verstärkungsrippe 42n, die einstückig mit der Gehäuseabdeckung 42 ausgebildet ist, ist an der Außenfläche der zweiten Abdeckung 42b auf der Seite ausgebildet, die dem Beschränkungsabschnitt 42k entgegengesetzt ist. Genauer ist die Verstärkungsrippe 42n in der Außenfläche der zweiten Abdeckung 42b auf der Seite gegenüber des in Umfangsrichtung mittleren Abschnitts des Beschränkungsabschnitts 42k ausgebildet. Die Verstärkungsrippe 42n ist innerhalb eines Bereichs ausgebildet, der, in der Richtung der Mittelachse L2 betrachtet, die Gerade L4 beinhaltet. Die Verstärkungsrippe 42n weist die Form einer flachen Platte auf, die sich in der Richtung der Mittelachse L2 des zweiten Drehlagers 42f erstreckt, und ist orthogonal zur Umfangsrichtung des zweiten Drehlagers 42f. Die Verstärkungsrippe 42n weist ein Basisende auf (ein Ende der Verstärkungsrippe 42n, das nahe an der Mittelachse 42f liegt und an einer Innenseite des Aufnahmeabschnitts 31 angeordnet ist), das so geneigt ist, dass die Außenfläche der Gehäuseabdeckung 42 näher an die radial äußere Seite des zweiten Drehlagers 42f kommt. Dadurch ist es möglich, dass die Verstärkungsrippe 42n eine Kraft vom Beschränkungsabschnitt 42k aufnimmt, die in der radialen Richtung wirkt.
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Nun wird der Betrieb der Antriebsvorrichtung 80 der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Wenn der Motor 20 angetrieben wird, dreht sich in der Antriebsvorrichtung 80 das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser, während die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b die Gleitfläche 42m berührt und darauf gleitet. Wenn eine Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, groß wird, wird eine Schubkraft in dem Abschnitt gebildet, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser kämmen. Die Schubkraft wirkt so, dass das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung zur Gehäuseabdeckung 42 hin verbogen wird. Jedoch berührt die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b die Gleitfläche 42m des Beschränkungsabschnitts 42k. Somit beschränkt der Beschränkungsabschnitt 42k die axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser.
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Wie oben beschrieben, weist die zweite Ausführungsform die folgenden Vorteile zusätzlich zu (5) und (8) der ersten Ausführungsform auf.
- (1) Die Gehäuseabdeckung 42 beinhaltet den Beschränkungsabschnitt 42k. Das zweite Drehlager 42f, welches das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser trägt, beinhaltet die Mittelachse L2. Das erste Drehlager 42e, welches das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser trägt, beinhaltet die Mittelachse L3. Der Beschränkungsabschnitt 42k ist in einem Bereich ausgebildet, der die Gerade L4 beinhaltet, welche die Mittelachse L2 und die Mittelachse L3 schneidet. Wenn das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser von der Schubkraft, die von dem Abschnitt erzeugt wird, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser kämmen, verbogen wird, wird das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser im oben genannten Bereich verbogen. Wenn eine große Last von außen an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, wirkt eine erhöhte Schubkraft im Kämmabschnitt so, dass das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser in der axialen Richtung verbogen wird. In diesem Fall beschränkt der Beschränkungsabschnitt 42k, der so gestaltet ist, dass er einen Gleitkontakt mit dem Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser ermöglicht, eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Dadurch ist es möglich, ein ungenügendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser zu vermeiden.
- (2) Der Beschränkungsabschnitt 42k liegt dem dünnen Abschnitt 72a, der eine geringere Dicke aufweist als die Basis 72b, axial gegenüber und umschließt die Basis 72b. Der Beschränkungsabschnitt 42k ist so gestaltet, dass er einen Gleitkontakt mit der Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser ermöglicht. Dadurch wird eine axiale Verbiegung an dem Abschnitt, wo das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser miteinander kämmen, auf einfache Weise vermieden, ohne den Aufnahmeabschnitt 31 in der axialen Richtung zu vergrößern.
- (3) Die Verstärkungsrippe 42n verstärkt den Beschränkungsabschnitt 42k. Da die Verstärkungsrippe 42n die Festigkeit des Beschränkungsabschnitts 42k erhöht, widersteht der Beschränkungsabschnitt 42k einer größeren Kraft als sie vom Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser ausgeübt wird.
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Jede von den oben genannten Ausführungsformen kann modifiziert werden wie nachstehend beschrieben.
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In der ersten und der zweiten Ausführungsform sind die Beschränkungsabschnitte 42g und 42k innerhalb eines Bereichs, der die Gerade L4 (zwischen der Mittelachse L2 und der Mittelachse L3) beinhaltet, in der Umfangsrichtung nur an einer Stelle angeordnet, die einem Abschnitt des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser entspricht. Wenn die Beschränkungsabschnitte 42g und 42k, in der axialen Richtung betrachtet, zumindest in dem Bereich ausgebildet sind, der die Gerade L4 beinhaltet, können die Beschränkungsabschnitte 42g und 42k jedoch einen anderen Aufbau haben.
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Zum Beispiel kann der Beschränkungsabschnitt so angeordnet sein, dass er eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser über dem gesamten Umfang beschränkt.
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Genauer kann eine Modifikation vorgenommen werden wie in 9 und 10 dargestellt. In diesem Beispiel weist die Gehäuseabdeckung 42 mehrere (z.B. zwölf) Beschränkungsabschnitte 42g auf, die in der Umfangsrichtung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser angeordnet sind. Die Beschränkungsabschnitte 42g sind innerhalb des Bereichs angeordnet, der die Gerade L4 beinhaltet. Die Beschränkungsabschnitte 42g sind so gestaltet, dass sie einen Gleitkontakt mit dem gesamten Umfang des Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser ermöglichen, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser über dem gesamten Umfang zu beschränken. Die Beschränkungsabschnitte 42g weisen identische Formen auf und sind in regelmäßigen Abständen angeordnet. Jedoch können die Beschränkungsabschnitte 42g unterschiedliche Formen aufweisen und müssen nicht in regelmäßigen Abständen angeordnet sein. Ferner können sich die Beschränkungsabschnitte in der Umfangsrichtung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser kontinuierlich oder auf ringförmige Weise erstrecken, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser über dem gesamten Umfang zu beschränken.
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Auch wenn das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser so wirkt, dass es sich außerhalb des Bereichs, der die Gerade L4 beinhaltet, an verschiedenen Stellen in der Umfangsrichtung in der axialen Richtung verbiegt, beschränken die Beschränkungsabschnitte 42g eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Dadurch wird ein ungenügendes Kämmen des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser und des Schrägstirnrads 63 mit dem kleinen Durchmesser vermieden. Dadurch werden auch die nachteiligen Wirkungen von Einkerbungen im Vergleich zu dann, wenn nur ein Abschnitt in der Umfangsrichtung einen Beschränkungsabschnitt beinhaltet, reduziert. Ferner ist die Formbarkeit des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser verbessert. Darüber hinaus werden im Vergleich zu dann, wenn beispielsweise ein ringförmiger Beschränkungsabschnitt 42g ausgebildet wird, Materialkosten verringert, wenn mehrere Beschränkungsabschnitte 42g in der Umfangsrichtung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser ausgebildet werden.
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Außerdem weist in diesem Beispiel (siehe 9 und 10) jeder Beschränkungsabschnitt 42g (an dem Ende, das jeweils zur Unterseite des ersten und des zweiten Getriebeaufnahmeabschnitts 41b und 41c hin ausgerichtet ist) ein distales Ende auf, das eine abgeschrägte Ecke aufweist. Dadurch wird beispielsweise eine Kraft, die lokal an das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser angelegt wird, auch dann reduziert, wenn das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser etwas kippt und gleitet. Ferner ist ein Abrieb in Gleitabschnitten reduziert.
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Wenn in der ersten Ausführungsform eine Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, größer ist als die Nennlast, berührt die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser gleitfähig den Beschränkungsabschnitt 42g. Jedoch kann unabhängig davon, wie groß die Last ist, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, der Beschränkungsabschnitt 42g so ausgebildet sein, dass er die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser gleitfähig berührt. Ferner kann der Beschränkungsabschnitt 42g so ausgebildet sein, dass er die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser gleitfähig berührt, wenn die Last an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird.
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In der zweiten Ausführungsform berührt die Gleitfläche 42m des Beschränkungsabschnitts 42k gleitfähig immer die Umfangsfläche 72f der Basis 72b des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser. Jedoch kann der Beschränkungsabschnitt 42k so ausgebildet sein, dass die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b die Gleitfläche 42m nicht berührt, wenn die Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, klein ist. Ferner kann der Beschränkungsabschnitt 42k so ausgebildet sein, dass die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b die Gleitfläche 42m berührt, wenn die Last, die an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird, groß (größer als die Nennlast) ist. Außerdem kann der Beschränkungsabschnitt 42k so ausgebildet sein, dass er die Innenumfangsfläche 72f gleitfähig berührt, wenn eine Last an die Ausgabeeinheit 33 angelegt wird.
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In der ersten Ausführungsform berührt der Beschränkungsabschnitt 42g gleitfähig die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads mit dem großen Durchmesser 72 zu beschränken. In der zweiten Ausführungsform berührt der Beschränkungsabschnitt 42k gleitfähig die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser, um eine axiale Verbiegung des Schrägstirnrads mit dem großen Durchmesser 72 zu beschränken. Jedoch können der Beschränkungsabschnitt 42g und der Beschränkungsabschnitt 42k so gestaltet sein, dass sie sowohl die axiale Stirnfläche 72e des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser als auch die Innenumfangsfläche 72f der Basis 72b gleitfähig berühren, um die axiale Verbiegung des Schrägstirnrads 72 mit dem großen Durchmesser zu beschränken.
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In der ersten Ausführungsform ist der Beschränkungsabschnitt 42g einstückig mit der Gehäuseabdeckung 42 ausgebildet. Jedoch kann der Beschränkungsabschnitt 42g vom Abdeckungsgehäuse 42 getrennt sein und an der Innenfläche der Gehäuseabdeckung 42 befestigt sein. Das gleiche gilt für den Beschränkungsabschnitt 42k der zweiten Ausführungsform.
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In jeder der oben genannten Ausführungsformen beinhalten die Antriebsvorrichtungen 10 und 80 zwei Schrägstirnräder, das heißt das Schrägstirnrad 72 mit dem großen Durchmesser und das Schrägstirnrad 63 mit dem kleinen Durchmesser. Jedoch muss in der Antriebsvorrichtung 10 die Anzahl der Schrägstirnräder des Reduzierungsgetriebes 32 nicht zwei sein und kann drei oder mehr sein. Von den drei oder mehr Schrägstirnrädern wird in den beiden kämmenden Schrägstirnrädern (in irgendwelchen zwei miteinander kämmenden Schrägstirnrädern) das Schrägstirnrad, das im Leistungsübertragungsweg des Reduzierungsgetriebes 32 näher an der Ausgabeeinheit 33 liegt, als ausgabeseitiges Schrägstirnrad bezeichnet. Der Aufnahmeabschnitt 31 weist den Beschränkungsabschnitt 42g (oder den Beschränkungsabschnitt 42k) auf, der im Aufnahmeabschnitt 31 angeordnet ist. Der Beschränkungsabschnitt 42g (oder der Beschränkungsabschnitt 42k) liegt in einem Bereich, der eine Gerade beinhaltet, die die Mittelachse eines Drehlagers schneidet, welches das ausgabeseitige Schrägstirnrad trägt, und die die Mittelachse eines Drehlagers schneidet, das ein Schrägstirnrad trägt, das mit dem ausgabeseitigen Schrägstirnrad kämmt. Der Beschränkungsabschnitt 42g (oder der Beschränkungsabschnitt 42k) ist so gestaltet, dass er einen Gleitkontakt mit dem ausgabeseitigen Schrägstirnrad ermöglicht, um eine axiale Verbiegung des ausgabeseitigen Schrägstirnrads zu beschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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