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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Funktion zum Überwachen und Steuern einer Atmosphäre innerhalb eines Werkzeugmaschinensteuerpults.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Eine Werkzeugmaschine enthält zahlreiche elektronische Geräte, wie etwa eine numerische Steuerung und einen Servoverstärker. Es gibt jedoch zahlreiche externe Ausfallfaktoren, die den Ausfall der elektronischen Geräte verursachen. Hierbei werden Öl, Ölnebel, Staub, eine chemische Flüssigkeit, Wasser und Dampf als die externen Ausfallfaktoren aufgrund eines Schneidbetriebs oder eines Schleifbetriebs erzeugt und sind in der Atmosphäre um die Werkzeugmaschine vorhanden. Um die elektronischen Geräte vor den externen Ausfallfaktoren zu schützen, sind die elektronischen Geräte in einem Schrank, Steuerpult genannt, in einer üblichen Werkzeugmaschine aufgenommen.
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Um die Aufgabe des Schützens der elektronischen Geräte vor den externen Ausfallfaktoren zu erzielen, muss das Steuerpult eine Abdichtungsstruktur sein, die zum Abschirmen der Atmosphäre außerhalb des Steuerpults imstande ist. Die Struktur mit einer hohen Abdichtungseigenschaft setzt jedoch die Wartungsfreundlichkeit oder die Bearbeitbarkeit innerhalb des Steuerpults herab oder setzt die Wärmeabstrahlungsleistung des internen Geräts herab. Aus diesem Grund kann das Steuerpult nicht als vollständige Abdichtungsstruktur ausgebildet sein, und somit muss die Atmosphäre außerhalb des Steuerpults in einem gewissen Grad zugelassen sein. Zur Lösung der oben beschriebenen Probleme kann beispielsweise eine Technik zum Kühlen eines elektronischen Geräts, die in
JP H06-119083 A offenbart ist, oder eine Technik zum Schützen eines elektronischen Geräts durch Überwachen und Steuern einer Temperatur oder einer Feuchtigkeit innerhalb eines Steuerpults, die in
JP H09-138044 A offenbart ist, angewendet werden. Wenn diese Technik angewendet wird, können die elektronischen Geräte selbst dann geschützt werden, wenn die Atmosphäre außerhalb des Steuerpults das Innere des Steuerpults beeinflusst. Ferner sind, wenn ferner die Konzentration von Ölnebel oder Staub überwacht und gesteuert wird, ohne nur die Temperatur oder die Feuchtigkeit zu überwachen und zu steuern, die elektronischen Geräte weitergehend geschützt.
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Jedoch ist die Anzahl von Schnittstellen, die mit den peripheren Geräten der Werkzeugmaschine verbindbar sind, begrenzt. Beispielsweise gibt es zahlreiche periphere Geräte zu verbinden, wie etwa ein automatisches Türöffnungs-/-schließgerät, einen Werkzeugmaschineninnenleuchte und eine Schneidflüssigkeitspumpe, neben dem Gerät zum Schützen der elektronischen Geräte. Aus diesem Grund entsteht, wenn viele externe Ausfallfaktoren zu überwachen und zu steuern sind, dahingehend ein Problem, dass die Anzahl von Schnittstellen für eine Steuerung oder einen notwendigen Sensor nicht genügend ist. Ferner bestehen Bedenken, dass die externen Ausfallfaktoren selbst dann in das Steuerpult eindringen oder das Innere des Steuerpults beeinflussen, wenn die Werkzeugmaschine außer Betrieb ist. Es ist jedoch nicht möglich, die elektronischen Geräte vor dem Eindringen und die Beeinflussung der externen Ausfallfaktoren zu schützen, während die Werkzeugmaschine angeschaltet ist. Als Gegenmaßnahme für dieses Problem kann ein Verfahren zum Steuern der Atmosphäre durch ein Steuersystem unabhängig von der Werkzeugmaschine in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise in
JP 2002-103102 A offenbart. Jedoch besteht bei diesem Verfahren kein Bedarf, sich über dieses Problem Sorgen zu machen, wobei die Anzahl von leeren Schnittstellen selbst dann abnimmt, wenn die externen Ausfallfaktoren, die überwacht und gesteuert werden sollen, in der Anzahl zunehmen.
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Jedoch entsteht bei dem Verfahren zum Steuern der Atmosphäre durch das Steuersystem, das von der Werkzeugmaschine unabhängig ist, dahingehend ein Problem, dass der externe Ausfallfaktor, der gesteuert werden soll, als Blackbox behandelt wird. Dabei ändert sich die Umgebung der Werkzeugmaschine abhängig von der Werkzeugmaschine, und die Art oder das Verfahren des externen Ausfallfaktors, der überwacht und gesteuert werden soll, nachdem die Werkzeugmaschine beschickt wurde, muss abhängig von der Werkzeugmaschine angepasst und verbessert werden. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, das Steuerverfahren oder den Zustand des gemessenen externen Ausfallfaktors zu visualisieren. Ferner ist es unter Berücksichtigung der Benutzungsfreundlichkeit für einen Anwender wünschenswert, eine Anwenderschnittstelle in die Werkzeugmaschine einzugliedern, statt die Anwenderschnittstelle von der Werkzeugmaschine und dem externen Ausfallfaktorsteuersystem zu trennen.
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Die
DE 10 2006 011 127 A1 zeigt einen Schaltschrank mit einer Schaltschranküberwachung, einschließlich einer Überwachung der Temperatur und Feuchte.
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Die
JP 2005-072 413 A zeigt ein Verfahren zur Belüftung von Schaltpanelen, die mit Luft aus klimatisierten Räumen belüftet werden.
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Die
JP H03-294 904 A zeigt eine Steuereinheit, bei der eine Belüftung und ein Heizen des Steuerungspanels durch die Steuereinheit selbst gesteuert wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dabei ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugmaschine vorzusehen, die mit einem Gerät zum Überwachen und Steuern von mehreren Ausfallfaktoren für eine Atmosphäre innerhalb eines Werkzeugmaschinensteuerpults durch die Benutzung einer Stromversorgung unabhängig von einer Werkzeugmaschinensteuerung, einer Werkzeugmaschine und einer Kommunikationseinheit ausgestattet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 3 oder 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Werkzeugmaschine gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält ein Steuerpultgehäuse, ein elektronisches Gerät mit einer Werkzeugmaschinensteuereinheit und eine Anwenderschnittstelleneinheit, die eine Werkzeugmaschine betreibt.
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Bei einer Werkzeugmaschine gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung enthält das Steuerpult eine Temperaturmesseinheit, die eine Atmosphärentemperatur innerhalb des Steuerpults misst, eine Temperaturanpassungseinheit, die die Temperatur innerhalb des Steuerpults anpasst, eine Feuchtigkeitsmesseinheit, die eine Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults misst, eine Feuchtigkeitsanpassungseinheit, die die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults anpasst, eine Atmosphärensteuereinheit, die eine Atmosphäre innerhalb des Steuerpults steuert, und eine Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit, die die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit, die Temperaturanpassungseinheit, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit und die Atmosphärensteuereinheit unabhängig von einer Stromversorgung der Werkzeugmaschine mit Strom versorgt. Dann wird die Atmosphärensteuereinheit über eine erste Kommunikationseinheit mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit verbunden, um mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit zu kommunizieren, und die Atmosphärensteuereinheit enthält eine Speichereinheit, die einen Temperaturbefehl und einen Feuchtigkeitsbefehl speichert, welche entsprechend einer Temperatur und einer Feuchtigkeit zugeordnet sind, und eine Befehlsausgabeeinheit, die den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl, die in der Speichereinheit gespeichert sind, auf Grundlage der Temperatur und der Feuchtigkeit, die entsprechend durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen sind, abruft, um den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl auszugeben. Dabei enthält die Anwenderschnittstelleneinheit eine Befehlsänderungseinheit, die über eine zweite Kommunikationseinheit mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit verbunden ist, um die gemessene Temperatur und die gemessene Feuchtigkeit zu prüfen und den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl der Atmosphärensteuereinheit zu ändern.
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Das Steuerpult kann ferner eine Konzentrationsmesseinheit, die eine Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults misst, und eine Konzentrationsanpassungseinheit enthalten, die die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults anpasst. Ferner kann die Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit die Konzentrationsmesseinheit und die Konzentrationsanpassungseinheit zusätzlich zur Temperaturmesseinheit, der Feuchtigkeitsmesseinheit, der Temperaturanpassungseinheit, der Feuchtigkeitsanpassungseinheit und der Atmosphärensteuereinheit mit Strom versorgen. Zudem kann die Speichereinheit einen Temperaturbefehl, einen Feuchtigkeitsbefehl und einen Ölnebelkonzentrationsbefehl speichern, die entsprechend der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration zugeordnet sind. Zudem kann die Befehlsausgabeeinheit den Temperaturbefehl, den Feuchtigkeitsbefehl und den Konzentrationsbefehl, die in der Speichereinheit gespeichert sind, auf Grundlage der Temperatur, der Feuchtigkeit und Ölnebelkonzentration, die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen sind, abrufen und ausgeben, und gibt diese abgerufenen Befehle aus. Dabei kann das Steuerpult ferner eine Messinformationsspeichereinheit enthalten, die Messinformation speichert, welche durch die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen wurde. Dann kann die Werkzeugmaschinensteuereinheit die Messinformation empfangen, die durch die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen wurde, und die Messinformation in der Messinformationsspeichereinheit speichern.
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Das Steuerpult kann ferner eine Messinformationsspeichereinheit enthalten, die Messinformation speichert, welche durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen wurde. Ferner kann die Werkzeugmaschinensteuereinheit die Messinformation, die durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen wurde, empfangen und die Messinformation in der Messinformationsspeichereinheit speichern.
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Bei einer Werkzeugmaschine gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung enthält das Steuerpult eine Temperaturmesseinheit, die eine Atmosphärentemperatur innerhalb des Steuerpults misst, eine Feuchtigkeitsmesseinheit, die eine Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults misst, eine Lüftungseinheit, die das Innere des Steuerpults belüftet, eine Atmosphärensteuereinheit, die die Atmosphäre innerhalb des Steuerpults steuert, und eine Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit, die die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit, die Lüftungseinheit und die Atmosphärensteuereinheit unabhängig von einer Stromversorgung der Werkzeugmaschine mit Strom versorgt. Ferner ist die Atmosphärensteuereinheit über eine erste Kommunikationseinheit mit der Werkzeugmaschinensteuerung verbunden, um mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit zu kommunizieren. Zudem enthält die Atmosphärensteuereinheit eine Speichereinheit, die den Lüftungsbefehl speichert, welcher mit der Temperatur und der Feuchtigkeit korreliert ist, und eine Befehlsausgabeeinheit, die den Lüftungsbefehl, der in der Speichereinheit gespeichert ist, auf Grundlage der Temperatur und der Feuchtigkeit, die entsprechend durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitseinheit gemessen sind, abruft, um den Lüftungsbefehl auszugeben. Dabei enthält die Anwenderschnittstelleneinheit eine Befehlsänderungseinheit, die über eine zweite Kommunikationseinheit mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit verbunden ist, um die gemessene Temperatur und die gemessene Feuchtigkeit zu prüfen und den Lüftungsbefehl der Atmosphärensteuereinheit zu ändern.
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Das Steuerpult kann ferner eine Konzentrationsmesseinheit enthalten, die eine Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults misst. Ferner kann die Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit die Konzentrationsmesseinheit zusätzlich zur Temperaturmesseinheit, der Feuchtigkeitsmesseinheit, der Lüftungseinheit und der Atmosphärensteuereinheit mit Strom versorgen. Zudem kann die Speichereinheit einen Lüftungsbefehl speichern, der mit der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration korreliert ist. Zudem kann die Befehlsausgabeeinheit den Lüftungsbefehl, der in der Speichereinheit gespeichert ist, auf Grundlage der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration, die entsprechend durch die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen sind, abrufen und ausgeben, und gibt diese abgerufenen Befehle aus. Dabei kann das Steuerpult ferner eine Messinformationsspeichereinheit enthalten, die Messinformation speichert, welche durch die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen ist. Ferner kann die Werkzeugmaschinensteuereinheit die Messinformation, die durch die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit und die Konzentrationsmesseinheit gemessen ist, empfangen und die Messinformation in der Messinformationsspeichereinheit speichern.
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Das Steuerpult kann ferner eine Messinformationsspeichereinheit enthalten, die Messinformation speichert, welche durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen ist. Ferner kann die Werkzeugmaschinensteuereinheit die Messinformation empfangen, die durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen ist, und die Messinformation in der Messinformationsspeichereinheit speichern.
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Bei einer Werkzeugmaschine gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung enthält das Steuerpult eine Temperaturmesseinheit, die eine Atmosphärentemperatur innerhalb des Steuerpults misst, eine Temperaturanpassungseinheit, die eine Atmosphärentemperatur innerhalb des Steuerpults anpasst, eine Feuchtigkeitsmesseinheit, die eine Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults misst, eine Feuchtigkeitsanpassungseinheit, die die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults anpasst, eine Atmosphärensteuereinheit, die eine Atmosphäre innerhalb des Steuerpults steuert, und eine Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit, die die Temperaturmesseinheit, die Feuchtigkeitsmesseinheit, die Temperaturanpassungseinheit, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit und die Atmosphärensteuereinheit unabhängig von einer Stromversorgung der Werkzeugmaschine mit Strom versorgt. Ferner ist die Atmosphärensteuereinheit über eine erste Kommunikationseinheit mit der Werkzeugsteuereinheit verbunden, um mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit zu kommunizieren. Zudem enthält die Atmosphärensteuereinheit eine Speichereinheit, die einen Temperaturbefehl und einen Feuchtigkeitsbefehl speichert, welche entsprechend der Temperatur und der Feuchtigkeit zugeordnet sind, und eine Befehlsausgabeeinheit, die den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl, die in der Speichereinheit gespeichert sind, auf Grundlage der Temperatur und der Feuchtigkeit, die entsprechend durch die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen ist, abruft, um den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl auszugeben. Dabei enthält die Anwenderschnittstelleneinheit eine Befehlsänderungseinheit, die über eine zweite Kommunikationseinheit mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit verbunden ist und über eine dritte Kommunikationseinheit mit der Atmosphärensteuereinheit verbunden ist, um die gemessene Temperatur und die gemessene Feuchtigkeit zu prüfen und den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl der Atmosphärensteuereinheit zu ändern.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Werkzeugmaschine vorzusehen, die mit einem Gerät zum Überwachen und Steuern von mehreren Ausfallfaktoren durch die Benutzung einer Stromversorgung unabhängig von einer Werkzeugmaschinensteuerung, einer Werkzeugmaschine und einer Kommunikationseinheit ausgestattet ist, wobei der Benutzer den Steuerungszustand des externen Ausfallfaktors durch Erhöhen der Anzahl der externen Ausfallfaktoren, die überwacht und gesteuert werden sollen, mit hoher Zuverlässigkeit überwachen und steuern kann, ohne die Anzahl der Schnittstellen zu erhöhen, die mit den peripheren Geräten der Werkzeugmaschine verbindbar sind.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aufgaben und die Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der unten folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor; es zeigen:
- 1 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 2 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 3 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 4 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 5 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
- 6 ein Hauptblockdiagramm, das eine Werkzeugmaschine gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform enthält ein Steuerpult 100, eine Werkzeugmaschinenantriebseinheit 200 und eine Werkzeugmaschinenstromversorgung 210. Das Steuerpult 100 enthält eine Werkzeugmaschinensteuereinheit 110, eine Atmosphärensteuereinheit 120, eine Temperaturmesseinheit 130, eine Temperaturanpassungseinheit 132, eine Feuchtigkeitsmesseinheit 140, eine Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142, eine Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit 160 und eine Anwenderschnittstelleneinheit 170.
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Die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 empfängt einen Bearbeitungsbefehl von einem Benutzer über die Anwenderschnittstelleneinheit 170 oder erzeugt einen Bearbeitungsbefehl auf Grundlage eines Bearbeitungsprogramms, das aus einem Speicher (nicht gezeigt) ausgelesen wird, steuert die Werkzeugmaschinenantriebseinheit 200 auf Grundlage des Bearbeitungsbefehls und gibt eine Bearbeitungsinformation, die durch Steuern der Werkzeugmaschinenantriebseinheit 200 erfasst wurde, an die Anwenderschnittstelleneinheit 170 aus. Die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 empfängt ferner Temperatur- und Feuchtigkeitsbefehlswerte vom Benutzer über die Anwenderschnittstelleneinheit 170, um diese Befehlswerte an die Atmosphärensteuereinheit 120 auszugeben. Dabei empfängt die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 ferner Atmosphärenmessinformation, wie etwa eine Temperatur und eine Feuchtigkeit, von der Atmosphärensteuereinheit 120, um die Atmosphärenmessinformation an die Anwenderschnittstelleneinheit 170 auszugeben.
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Die Atmosphärensteuereinheit 120 enthält eine Speichereinheit 122, die eine Tabelle speichert, welche durch Korrelieren eines physikalischen Betrags, der die Atmosphäre innerhalb des Steuerpults 100 darstellt, mit einem Befehlswert zum Anpassen der Atmosphäre innerhalb des Steuerpults 100 erhalten ist, und eine Befehlsausgabeeinheit 124, die den Befehlswert, der in der Speichereinheit 122 gespeichert ist, abruft und den Befehlswert an die Anpassungseinheiten die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142) ausgibt, welche die Atmosphäre anpassen.
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In der Ausführungsform sind die „Atmosphärentemperatur“ und die „Atmosphärenfeuchtigkeit“ als der physikalische Betrag der Atmosphäre innerhalb des Steuerpults 100 ausgewählt. Aus diesem Grund speichert die Speichereinheit 122 den Temperaturbefehlswert und den Feuchtigkeitsbefehlswert, die entsprechend der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit zugeordnet sind. Wie in 1 gezeigt, werden der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit pro vorgegebenem Temperaturbereich und pro vorgegebenem Feuchtigkeitsbereich in einem Tabellenformat zugeordnet, und der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert, die in der Speichereinheit 122 gespeichert sind, können auf Grundlage der Temperaturinformation und der Feuchtigkeitsinformation abgerufen werden, die von der Temperaturmesseinheit 130, welche die Temperatur innerhalb des Steuerpults 100 misst, und der Feuchtigkeitsmesseinheit 140, welche die Feuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 misst, eingegeben werden.
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Das Steuerpult 100 enthält die Temperaturmesseinheit 130 und die Feuchtigkeitsmesseinheit 140, die entsprechend die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 messen. Die Atmosphärensteuereinheit 120 ruft den Temperaturbefehlswert und den Feuchtigkeitsbefehlswert, die in der Speichereinheit 122 gespeichert sind, auf Grundlage der Temperaturinformation und der Feuchtigkeitsinformation ab, die entsprechend von der Temperaturmesseinheit 130 und der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 eingegeben sind. Die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt einen Temperaturbefehl und einen Feuchtigkeitsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Temperaturbefehlswerts und des abgerufenen Feuchtigkeitsbefehlswerts und gibt diese Befehle an die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 aus. Auf diese Art und Weise werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärentemperatur innerhalb des Steuerpults 100 durch die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 angepasst.
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Zudem werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit entsprechend dem Temperaturbefehlswert und dem Feuchtigkeitsbefehlswert zugeordnet und als die Tabellenform in der Speichereinheit 122 gespeichert, die in 1 gezeigt ist, wobei die Korrelation jedoch nicht auf das Beispiel von 1 beschränkt ist. Beispielsweise werden in 1 der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit zugeordnet, während der Temperaturbereich und der Feuchtigkeitsbereich auf 10 °C bzw. 10 % eingestellt ist. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, den Temperaturbereich und den Feuchtigkeitsbereich festzulegen. Beispielsweise können der Temperaturbereich und der Feuchtigkeitsbereich durch die Temperaturzone und die Feuchtigkeitszone geändert sein. In diesem Falle können der Temperaturbereich und der Feuchtigkeitsbereich auf Grundlage der Kennzeichen der Temperaturanpassungseinheit 132 und der Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 eingestellt werden, oder der Temperaturbereich und der Feuchtigkeitsbereich können auf Grundlage eines Versuchs oder dergleichen eingestellt werden. Ferner ist die Korrelation der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit bezüglich des Temperaturbefehlswerts und des Feuchtigkeitsbefehlswerts nicht auf die Tabellenform beschränkt, die in 1 gezeigt ist. Beispielsweise kann die Speichereinheit 122 einen Vergleichsausdruck zum Erzielen des Temperaturbefehlswerts und des Feuchtigkeitsbefehlswerts aus der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit speichern.
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In der Atmosphärensteuereinheit 120 mit einer derartigen Konfiguration werden, wenn die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation entsprechend von der Temperaturmesseinheit 130 und der Feuchtigkeitsmesseinheit 140, die entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 messen, eingegeben sind, der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert, die entsprechend der Temperaturinformation und der Feuchtigkeitsinformation entsprechen, unter Bezugnahme auf die Tabelle der Speichereinheit 122 auf Grundlage der eingegebenen Temperaturinformation und der eingegebenen Feuchtigkeitsinformation abgerufen, und die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt den Temperaturbefehl und den Feuchtigkeitsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Temperaturbefehlswerts und des abgerufenen Feuchtigkeitsbefehlswerts. Der Temperaturbefehl und der Feuchtigkeitsbefehl, die auf diese Art und Weise erzeugt wurden, werden entsprechend an die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 ausgegeben, und dadurch werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 angepasst.
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Die Temperaturmesseinheit 130 und die Feuchtigkeitsmesseinheit 140 sind entsprechend als Messeinheiten konfiguriert, die entsprechend die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 messen und die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation erzeugen, um die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation an die Atmosphärensteuereinheit 120 auszugeben. Ferner sind die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 entsprechend als Einheiten mit einer Funktion zum Anpassen der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 konfiguriert. Beispielsweise beinhalten die Geräte einen Wärmetauscher, einen Entfeuchter und ein Lüftungsgebläse, die m Steuerpult 100 vorgesehen sind.
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Die Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit 160 ist eine Stromversorgung, die die Atmosphärensteuereinheit 120, die Temperaturmesseinheit 130, die Feuchtigkeitsmesseinheit 140, die Temperaturanpassungseinheit 132 und die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 140 mit Strom versorgt, und ist getrennt von der Werkzeugmaschinenstromversorgung 210 vorgesehen, die die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 mit Strom versorgt.
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Die Anwenderschnittstelleneinheit 170 enthält eine Eingabeeinheit (nicht gezeigt), die als Taste, Schalter, Maus oder Berührungsbildschirm zum Empfangen eines Vorgangs vom Benutzer konfiguriert ist, und eine Anzeigeeinheit, wie etwa eine Flüssigkristallanzeige (nicht gezeigt), zum Vorsehen der Bearbeitungsinformation oder der Messinformation. Durch Benutzung der Anwenderschnittstelle 170 kann der Anwender über die Eingabeeinheit verschiedene Befehle für die Werkzeugmaschinensteuereinheit 120 erzeugen und die Information über die Werkzeugmaschine oder das Steuerpult über die Anzeigeeinheit prüfen.
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Bei dem Steuerpult 100 mit der oben beschriebenen Konfiguration ist die Atmosphärensteuerungsstromversorgungseinheit 160, die die Atmosphärensteuereinheit 120 mit elektrischem Strom versorgt, getrennt von der Werkzeugmaschinenstromversorgung 210 vorgesehen, die die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 mit elektrischem Strom versorgt, wie oben beschrieben. Aus diesem Grund kann die Atmosphäre innerhalb des Steuerpults auch dann gemessen werden, wenn die Werkzeugmaschinensteuerung 210 nicht eingeschaltet ist, d.h. wenn die Werkzeugmaschine nicht in Betrieb ist.
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Als Nächstes wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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In der ersten Ausführungsform (1) werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 gemessen, und der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert zum Anpassen der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 werden auf Grundlage der gemessenen Atmosphärentemperatur und der gemessenen Atmosphärenfeuchtigkeit eingestellt. In der zweiten Ausführungsform wird jedoch die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 zusätzlich zur Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit gemessen, und die Ölnebelkonzentration wird auf Grundlage des Messergebnisses angepasst.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform enthält zusätzlich zur Konfiguration der Werkzeugmaschine der ersten Ausführungsform eine Konzentrationsmesseinheit 150, die die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 misst, und eine Konzentrationsanpassungseinheit 152, die die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 anpasst.
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Die Konzentrationsmesseinheit 150 ist als eine Piezoausgleichsstaubmesseinheit konfiguriert, die innerhalb des Steuerpults 100 vorgesehen ist, und erzeugt Ölnebelkonzentrationsinformation auf Grundlage der gemessenen Ölnebelkonzentration, um die Ölnebelkonzentrationsinformation an die Atmosphärensteuereinheit 120 auszugeben. Die Konzentrationsanpassungseinheit 152 ist als ein Luftfilter konfiguriert, der Luft innerhalb des Steuerpults 100 filtert, und empfängt den Ölnebelkonzentrationsbefehl von der Atmosphärensteuereinheit 120, um die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 anzupassen.
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Ferner werden der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration zugeordnet und in einem Tabellenformat in der Speichereinheit 122 der Atmosphärensteuereinheit 120 gespeichert. In 2 werden der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und Ölnebelkonzentration pro vorgegebenem Temperaturbereich, pro vorgegebenem Feuchtigkeitsbereich und pro vorgegebenem Ölnebelkonzentrationsbereich zugeordnet, und der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert, die in der Speichereinheit 122 gespeichert sind, werden auf Grundlage der Temperaturinformation, der Feuchtigkeitsinformation und der Ölnebelkonzentrationsinformation abgerufen, die von der Temperaturmesseinheit 130, der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 und der Konzentrationsmesseinheit 150, welche entsprechend die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 messen, eingegeben werden.
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Dann ruft die Atmosphärensteuereinheit 120 den Temperaturbefehlswert, den Feuchtigkeitsbefehlswert und den Ölnebelkonzentrationsbefehlswert, die in der Speichereinheit 122 gespeichert sind, auf Grundlage der Temperaturinformation, der Feuchtigkeitsinformation und der Ölnebelkonzentrationsinformation, die von der Temperaturmesseinheit 130, der Feuchtigkeitsmesseinheit 130 und der Konzentrationsmesseinheit 150 eingegeben sind, ab. Die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt den Temperaturbefehl, den Feuchtigkeitsbefehl und den Ölnebelkonzentrationsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Temperaturbefehlswerts, des abgerufenen Feuchtigkeitsbefehlswerts und des abgerufenen Ölnebelkonzentrationsbefehlswerts und gibt den Temperaturbefehl, den Feuchtigkeitsbefehl und den Ölnebelkonzentrationsbefehl an die Temperaturanpassungseinheit 132, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und die Konzentrationsanpassungseinheit 152 aus. Auf diese Art und Weise werden die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 durch die Temperaturanpassungseinheit 132, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und die Konzentrationsanpassungseinheit 152 angepasst.
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Zusätzlich werden der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration zugeordnet und in einem Tabellenformat in der Speichereinheit 122 gespeichert, die in 2 gezeigt ist, wobei die Korrelation jedoch nicht auf das Beispiel von 2 beschränkt ist. Beispielsweise werden in 2 der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert entsprechend der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration zugeordnet, während der Temperaturbereich, der Feuchtigkeitsbereich und der Ölnebelkonzentrationsbereich auf 10 °C, 10 % bzw. 10% eingestellt ist. Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, den Temperaturbereich, den Feuchtigkeitsbereich und den Ölnebelkonzentrationsbereich festzulegen. Beispielsweise können der Temperaturbereich, der Feuchtigkeitsbereich und der Ölnebelkonzentrationsbereich gemäß der Temperaturzone, der Feuchtigkeitszone und der Ölnebelkonzentrationszone geändert sein. In diesem Falle können der Temperaturbereich, der Feuchtigkeitsbereich und der Ölnebelkonzentrationsbereich auf Grundlage der Kennzeichen der Temperaturanpassungseinheit 132, der Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und der Konzentrationsanpassungseinheit 152 eingestellt werden, oder der Temperaturbereich, der Feuchtigkeitsbereich und der Ölnebelkonzentrationsbereich können auf Grundlage eines Versuchs oder dergleichen eingestellt werden. Ferner ist die Erfindung nicht auf die Tabellenform beschränkt, die in 2 gezeigt ist. Beispielsweise kann die Speichereinheit 122 einen Vergleichsausdruck zum Erzielen des Temperaturbefehlswerts, des Feuchtigkeitsbefehlswerts und des Ölnebelkonzentrationsbefehlswerts aus der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration speichern.
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Im Falle des Steuerpults 100 mit der oben beschriebenen Konfiguration kann zusätzlich zu dem Vorteil des Steuerpults 100, das in der ersten Ausführungsform beschrieben ist, die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults selbst dann angepasst werden, wenn die Werkzeugmaschinenstromversorgung nicht eingeschaltet ist, d.h. wenn die Werkzeugmaschine nicht betrieben ist.
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Als Nächstes wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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In der ersten Ausführungsform (1) werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 gemessen, und der Temperaturbefehlswert und der Feuchtigkeitsbefehlswert zum Anpassen der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 werden auf Grundlage der gemessenen Atmosphärentemperatur und der gemessenen Atmosphärenfeuchtigkeit eingestellt. In der dritten Ausführungsform ist jedoch eine Lüftungseinheit 180 zum Anpassen der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 vorgesehen.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform enthält eine Lüftungseinheit 180, die die Luft innerhalb des Steuerpults 100 entlüftet, anstelle der Temperaturanpassungseinheit 132 und der Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 der ersten Ausführungsform (1). Die Lüftungseinheit 180 ist in einer Außenwand des Steuerpults vorgesehen und enthält eine Einlassöffnung, die mit einem Filter versehen ist, und ein Gebläse, das in einer Auslassöffnung vorgesehen ist. Die Lüftungseinheit empfängt einen Lüftungsbefehl von der Atmosphärensteuereinheit 120 und entlüftet die Luft innerhalb des Steuerpults 100 beispielsweise durch Steuern der Drehgeschwindigkeit des Gebläses, um die Temperatur und die Feuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 anzupassen.
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Ferner wird der Lüftungsbefehlswert, wie in 3 gezeigt, mit der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit korreliert und in einem Tabellenformat in der Speichereinheit 122 der Atmosphärensteuereinheit 120 gespeichert. In 3 wird der Lüftungsbefehlswert mit der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit pro vorgegebenem Temperaturbereich und pro vorgegebenem Feuchtigkeitsbereich korreliert und in einem Tabellenformat gespeichert. Daher kann der Lüftungsbefehlswert, der in der Speichereinheit 122 gespeichert ist, auf Grundlage der Temperaturinformation und der Feuchtigkeitsinformation, die entsprechend von der Temperaturmesseinheit 130 und der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 eingegeben ist, welche entsprechend die Temperatur und die Feuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 messen, abgerufen werden.
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Die Atmosphärensteuereinheit 120 ruft den Lüftungsbefehlswert, der in der Speichereinheit 122 gespeichert ist, auf Grundlage der Temperaturinformation und der Feuchtigkeitsinformation, die von der Temperaturmesseinheit 130 und der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 eingegeben sind, ab. Die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt einen Lüftungsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Lüftungsbefehlswerts, um den Lüftungsbefehl an die Lüftungseinheit 180 auszugeben. Wenn die Luft innerhalb des Steuerpults 100 auf diese Art und Weise entlüftet wird, werden die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit durch die Lüftungseinheit 180 angepasst. Die anderen Konfigurationen sind dieselben wie jene der ersten Ausführungsform.
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Als Nächstes wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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In der zweiten Ausführungsform (2) werden die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 gemessen, und der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert werden zum Anpassen der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 auf Grundlage der gemessenen Atmosphärentemperatur, der gemessenen Atmosphärenfeuchtigkeit und der gemessenen Ölnebelkonzentration eingestellt. In der vierten Ausführungsform ist jedoch eine Lüftungseinheit zum Anpassen der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 vorgesehen.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform enthält die Lüftungseinheit 180, die die Luft innerhalb des Steuerpults 100 entlüftet, anstelle der Temperaturanpassungseinheit 132, der Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und der Konzentrationsanpassungseinheit 152 der zweiten Ausführungsform (2). Die Lüftungseinheit 180 ist in einer Außenwand des Steuerpults vorgesehen und enthält eine Einlassöffnung, die mit einem Filter versehen ist, und ein Gebläse, das in einer Auslassöffnung vorgesehen ist. Die Lüftungseinheit empfängt einen Lüftungsbefehl von der Atmosphärensteuereinheit 120 und entlüftet die Luft innerhalb des Steuerpults 100 beispielsweise durch Steuern der Drehgeschwindigkeit des Gebläses, um die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 anzupassen.
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Ferner wird der Lüftungsbefehlswert, wie in 4 gezeigt, mit der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration korreliert und in einem Tabellenformat in der Speichereinheit 122 der Atmosphärensteuereinheit 120 gespeichert. In 4 wird der Lüftungsbefehlswert mit der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration pro vorgegebenem Temperaturbereich, pro vorgegebenem Feuchtigkeitsbereich und pro vorgebenem Ölnebelkonzentrationsbereich korreliert, und der Lüftungsbefehlswert, der in der Speichereinheit 122 gespeichert ist, wird auf Grundlage der Temperaturinformation, der Feuchtigkeitsinformation und der Ölnebelkonzentrationsinformation, die entsprechend von der Temperaturmesseinheit 130, der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 und der Konzentrationsmesseinheit 150 eingegeben ist, welche entsprechend die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 messen, abgerufen.
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Die Atmosphärensteuereinheit 120 ruft den Lüftungsbefehlswert auf Grundlage der Temperaturinformation, der Feuchtigkeitsinformation und der Konzentrationsinformation, die von der Temperaturmesseinheit 130, der Feuchtigkeitsmesseinheit 140 und der Konzentrationsmesseinheit 150 eingegeben sind, ab. Die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt einen Lüftungsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Lüftungsbefehlswerts, um den Lüftungsbefehl an die Lüftungseinheit 180 auszugeben. Wenn die Luft innerhalb des Steuerpults 100 auf diese Art und Weise entlüftet wird, werden die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration 180 angepasst. Die anderen Konfigurationen sind dieselben wie jene der zweiten ersten Ausführungsform.
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Als Nächstes wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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In der zweiten Ausführungsform (2) werden die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 gemessen, und dann werden der Temperaturbefehlswert, der Feuchtigkeitsbefehlswert und der Ölnebelkonzentrationsbefehlswert zum Anpassen der Atmosphärentemperatur, der Atmosphärenfeuchtigkeit und der Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 auf Grundlage der gemessenen Atmosphärentemperatur, der gemessenen Atmosphärenfeuchtigkeit und der gemessenen Ölnebelkonzentration eingestellt. In der fünften Ausführungsform ist jedoch eine Konfiguration zum Aufzeichnen von jedem der gemessenen Atmosphärentemperatur, der gemessenen Atmosphärenfeuchtigkeit und der gemessenen Ölnebelkonzentration vorgesehen.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform enthält zusätzlich zur Konfiguration der Werkzeugmaschine der zweiten Ausführungsform (2) eine Messinformationsaufzeichnungseinheit 190. Die Messinformationsaufzeichnungseinheit 190 speichert die Messinformation über die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100, die durch die Temperaturmesseinheit 130, die Feuchtigkeitsmesseinheit 140 und die Konzentrationsmesseinheit 150 gemessen sind.
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Die Messinformationsaufzeichnungseinheit 190 ist mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 verbunden und empfängt die Messinformation (die Temperaturinformation, die Feuchtigkeitsinformation und die Ölnebelkonzentrationsinformation), die von der Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 übertragen wird, um die Messinformation in einem Speicher (nicht gezeigt) aufzuzeichnen. Dabei wird die Messinformation von der Atmosphärensteuereinheit 120 an die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 übertragen. Die Messinformation, die im Speicher aufgezeichnet ist, kann geprüft werden, während sie ausgelesen wird, und mit zweckmäßigem Timing angezeigt werden, wenn der Benutzer die Anwenderschnittstelleneinheit 170 betreibt. Ferner kann die Messinformation über eine Schnittstelle (nicht gezeigt) in einem externen Speichermedium gespeichert werden und zum Analysieren des Zustands der Werkzeugmaschine benutzt werden. Die anderen Konfigurationen sind dieselben wie jene der anderen Ausführungsformen.
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Im Steuerpult 100 mit der oben beschriebenen Konfiguration können zusätzlich zu den Vorteilen des Steuerpults 100, das in den oben beschrieben Ausführungsformen beschrieben ist, verschiedene Messinformationen im Zusammenhang mit der Atmosphäre des Steuerpults 100 gespeichert werden, und dadurch kann diese Information für verschiedene Zwecke benutzt werden.
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Dann ruft die Atmosphärensteuereinheit 120 den Temperaturbefehlswert, den Feuchtigkeitsbefehlswert und den Ölnebelkonzentrationsbefehlswert, die in der Speichereinheit 122 gespeichert sind, auf Grundlage der Temperaturinformation, der Feuchtigkeitsinformation und der Ölnebelkonzentrationsinformation, die von der Temperaturmesseinheit 130, der Feuchtigkeitsmesseinheit 130 und der Konzentrationsmesseinheit 150 eingegeben sind, ab. Die Befehlsausgabeeinheit 124 erzeugt den Temperaturbefehl, den Feuchtigkeitsbefehl und den Ölnebelkonzentrationsbefehl auf Grundlage des abgerufenen Temperaturbefehlswerts, des abgerufenen Feuchtigkeitsbefehlswerts und des abgerufenen Ölnebelkonzentrationsbefehlswerts und gibt den Temperaturbefehl, den Feuchtigkeitsbefehl und den Ölnebelkonzentrationsbefehl an die Temperaturanpassungseinheit 132, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und die Konzentrationsanpassungseinheit 152 aus. Auf diese Art und Weise werden die Atmosphärentemperatur, die Atmosphärenfeuchtigkeit und die Ölnebelkonzentration innerhalb des Steuerpults 100 durch die Temperaturanpassungseinheit 132, die Feuchtigkeitsanpassungseinheit 142 und die Konzentrationsanpassungseinheit 152 angepasst. Die anderen Konfigurationen sind dieselben wie jene der zweiten Ausführungsform.
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Als Nächstes wird eine Werkzeugmaschine gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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In der ersten Ausführungsform (1) ist die Anwenderschnittstelleneinheit 170 über die Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 mit der Atmosphärensteuereinheit 120 verbunden. In der Ausführungsform ist die Anwenderschnittstelleneinheit 170 jedoch direkt mit der Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 und der Atmosphärensteuereinheit 120 (d.h. ohne Zwischenschaltung der Werkzeugmaschinensteuerung 110 dazwischen) verbunden.
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In der Werkzeugmaschine gemäß der Ausführungsform sind zusätzlich zur Konfiguration der ersten Ausführungsform die Kommunikationsleitung zwischen der Anwenderschnittstelleneinheit 170 und der Werkzeugmaschinensteuereinheit 110 und die Kommunikationsleitung zwischen der Anwenderschnittstelleneinheit 170 und der Atmosphärensteuereinheit 120 separat vorgesehen.
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Jede dieser Kommunikationsleitungen ist aus einem Bus ausgebildet, der eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle bildet, und die Anwenderschnittstelleneinheit 170 ist zum separaten Steuern einer Anzeigebefehlseingabe von den Kommunikationsleitungen und einer Betriebsbefehlsausgabe an die jeweiligen Kommunikationsleitungen konfiguriert. Die Anwenderschnittstelleneinheit 170 kann eine Betriebseinheit und eine Anzeigeeinheit enthalten, die für jede Kommunikationsleitung hinsichtlich Hardware oder Software dediziert sind, oder sie kann die Eingabe/Ausgabe durch Umschalten der Kommunikationsleitung steuern.
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Mit einer derartigen Konfiguration kann der Benutzer der Atmosphärensteuereinheit 120 das Ändern des Befehlswerts über den Betrieb der Anwenderschnittstelleneinheit 170 befehlen und kann die Atmosphärentemperatur und die Atmosphärenfeuchtigkeit innerhalb des Steuerpults 100 durch Anzeigen der Atmosphärentemperatur und der Atmosphärenfeuchtigkeit auf der Anwenderschnittstelleneinheit 170 selbst dann prüfen, wenn die Werkzeugmaschinenstromversorgung angehalten ist.