DE102015115700A1 - Zwischenspeicher - Google Patents

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DE102015115700A1
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Christian Richard
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Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH
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Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/04Distributing under pressure; Distributing mud; Adaptation of watering systems for fertilising-liquids
    • A01C23/045Filling devices for liquid manure or slurry tanks

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Abstract

Eine Speichervorrichtung (10) zur Zwischenspeicherung von im Wesentlichen flüssigem Material, insbesondere Gülle, mit einem Behälter (12) zur Aufnahme des Materials, wenigstens einem Ablauf (42) zur Abgabe des Materials und einem Rahmen (16) an welchem der Behälter (12) angeordnet ist. Die Speichervorrichtung (10) weist erfindungsgemäß eine Hebevorrichtung (14) mit mindestens einem Aktor (20) zur Veränderung der Höhe des Behälters (12) relativ zu dem Rahmen (16) auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speichervorrichtung zur Zwischenspeicherung von im Wesentlichen flüssigem Material gemäß dem Oberbegriff 1.
  • In der Landwirtschaft wird üblicherweise die durch Tierhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende Gülle als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. Um das Ausbringen der Gülle, besonders bei großen Flächen und damit großen auszubringenden Volumina, effizienter zu gestalten, werden auf den landwirtschaftlichen Flächen Ausbringfahrzeuge eingesetzt, welche wendig und bodenschonend eingesetzt werden können. Um die Versorgung der Ausbringfahrzeuge mit einer ausreichenden Menge an Gülle sicherzustellen, wird diese über Zubringerfahrzeuge, beispielsweise Lastkraftwagen, von den landwirtschaftlichen Betrieben bis zu den landwirtschaftlichen Flächen transportiert. Dort erfolgt üblicherweise ein Umtanken der Gülle von dem Zubringerfahrzeug auf das Ausbringfahrzeug. Die Zubringerfahrzeuge weisen hierbei üblicherweise ein deutlich größeres Transportvolumen für die auszubringende Gülle auf. Um bei einem besonders hohen Gülleaufkommen Zubringerfahrzeuge effizienter zu nutzen, ist bekannt, am Feldrand abgestellte Zwischenspeicher einzusetzen, welche durch ein oder mehrere Zubringerfahrzeuge aufgefüllt werden. Ein oder mehrere Ausbringfahrzeuge können so unabhängig von einem Zubringerfahrzeug aus dem Zwischenspeicher mit Gülle betankt werden. Hierdurch ist der Arbeitstakt der Ausbringfahrzeuge von dem Zuliefertakt eines Zubringerfahrzeuges entkoppelt. Zum Umfüllen der Gülle haben sich sogenannte Vakuumverfahren bewährt, bei denen mit Hilfe von Unterdruck Gülle aus dem jeweiligen Vorratsbehälter, beispielsweise des Zubringerfahrzeuges oder des Zwischenspeichers, abgesaugt wird.
  • Ein derartiger Zwischenspeicher in anhängerform ist aus der DE 196 24 189 A1 bekannt. Hierbei dient ein an einem Feldrand abgestellter Anhänger mit einem Behälter zur Aufnahme von Gülle als Zwischenspeicher, aus dem das Ausbringfahrzeug nachgetankt werden kann, beispielsweise ohne die landwirtschaftliche Fläche verlassen zu müssen. Das Umfüllen der Gülle erfolgt hierbei über ein Vakuumverfahren, welches ein aufwändiges Leitungssystem erforderlich macht, welches bei jedem Umfüllen zeitaufwändig angekoppelt werden muss. Zudem ist es erforderlich, auf dem Ausbringfahrzeug zum Erzeugen des Vakuums eine Pumpe vorzuhalten. Darüber hinaus erfolgt das Umfüllen technisch bedingt über Rohrleitungen mit begrenzten Durchmessern, wodurch die Transferrate begrenzt ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Speichervorrichtung bereitzustellen, welche ein verbessertes Umfüllen des flüssigen Materials ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachstehenden Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen.
  • Eine Speichervorrichtung zur Zwischenspeicherung von im Wesentlichen flüssigem Material, insbesondere Gülle, mit einem Behälter zur Aufnahme des Materials, wenigstens einem Ablauf zur Abgabe des Materials und einem Rahmen an welchem der Behälter angeordnet ist. Erfindungsgemäß weist die Speichervorrichtung eine Hebevorrichtung mit mindestens einem Aktor zur Veränderung der Höhe des Behälters relativ zu dem Rahmen auf.
  • Durch eine Veränderung der Höhe des Behälter zur Aufnahme des flüssigen Materials, insbesondere der Gülle, relativ zu dem Rahmen der Speichervorrichtung ist der Behälter in eine Höhe im Wesentlichen oberhalb eines Ausbringbehälters eines Ausbringfahrzeuges verbringbar. Ein Aktor zum Verändern der Höhe des Behälters kann beispielsweise hydraulisch oder elektro-mechanisch wirken, und insbesondere in Form eines Hydraulikzylinder oder eines elektrisch angetriebenen Spindeltriebes ausgebildet sein. Die Veränderung der Höhe des Behälters ermöglicht ein schwerkraftunterstütztes, insbesondere pumpenfreies, Umfüllen der Gülle aus dem Behälter in den Ausbringbehälter des Ausbringfahrzeuges. Hierdurch können, insbesondere durch die Unabhängigkeit von einer Pumpe, sehr große Querschnitte für einen Ablauf zum Umfüllen der Gülle genutzt werden. Hierdurch kann ein schnelleres Umfüllen der Gülle mit vergrößerten Volumenströmen von der Speichervorrichtung auf das Ausbringfahrzeug ermöglicht werden, ohne dass Leitungen aufwändig verbunden werden müssen. Dies hat den Vorteil, dass durch das schnellere Umfüllen Zeit und damit auch Kosten gespart werden können. Darüber hinaus kann eine Vakuumpumpe zum Umfüllen der Gülle von der Speichervorrichtung auf das Ausbringfahrzeug an dem Ausbringfahrzeug eingespart werden, wodurch Gewicht und Kosten eingespart werden können. Hierdurch kann das Ausbringfahrzeug beispielsweise eine größere Menge Gülle ausbringen ohne die Bodenbelastung zu erhöhen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Speichervorrichtung in einem leeren und/oder zumindest teilweise befülltem Zustand in der Höhe verlagerbar. Durch das Anheben der Speichervorrichtung, und insbesondere des Behälters der Speichervorrichtung, in einem zumindest teilgefüllten oder vollen Zustand, kann ein Umfüllen der Gülle weiter vereinfacht werden. Hierbei kann beispielsweise die Gülle von einem Zubringerfahrzeug mit geringem Energieaufwand in eine im Wesentlichen ebenerdig angeordnete Speichervorrichtung umgefüllt werden. Nach einem Umfüllen der Gülle ist die Speichervorrichtung, und insbesondere der Behälter der Speichervorrichtung, in der Höhe verlagerbar, so dass ein Umfüllen der Gülle von der Speichervorrichtung in das Ausbringfahrzeug schwerkraftunterstützt erfolgen kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Hebevorrichtung in Form einer, insbesondere zwischen dem Behälter und Rahmen, angeordneten Scherenhebevorrichtung ausgebildet. Eine Scherenhebevorrichtung ist besonders geeignet zum Anheben schwerer Lasten, wie eines vollen Behälters der Speichervorrichtung. Die Scherenhebevorrichtung kann dabei beispielsweise durch einen Aktor in Form eines hydraulischen Zylinders oder eines elektromechanischen Aktors in Form einer Spindel in der Höhe verändert werden.
  • Vorzugsweise ist der Behälter in Form eines Feldrandcontainers oder eines geschlossenen Tanks, insbesondere Vakuumtank, ausgebildet. Ein Feldrandcontainer bietet den Vorteil, dass dieser an einer Oberseite üblicherweise, insbesondere großflächig, geöffnet ist, wodurch ein Einfüllen der Gülle aus einem Zubringerfahrzeug in den Feldrandcontainer vereinfacht werden kann, da kein aufwändiges Andocken an entsprechende Anschlüsse notwendig ist. Das Zubringerfahrzeug kann die Gülle durch die geöffnete Oberseite in den Behälter in Form eines Feldrandcontainer einfüllen. Ein in Form eines geschlossenen Tankes ausgebildeter Behälter der Speichervorrichtung kann beispielsweise in Form eines Vakuumtankes ausgebildet sein, wodurch ein Umfüllen der Gülle von einem Zubringerfahrzeug in die Speichervorrichtung durch ein Absaugen aus dem Zubringerfahrzeug erfolgen kann. Ein Überladen der Gülle aus der Speichervorrichtung in den Ausbringbehälter kann anschließend schwerkraftunterstützt aus einer angehobenen Position des Behälters erfolgen. Das Befüllen der Speichervorrichtung mit Gülle kann in einem abgesenkten oder angehobenen Zustand des Behälters erfolgen.
  • Vorteilhafterweise ist weist die Speichervorrichtung mindestens ein Ventil zur Regelung des Volumenstroms des Ablaufes auf. Durch den regelbaren Ablauf, welcher durch ein Ventil steuerbar ist, kann die Menge der abzugebenden Gülle dosiert werden, so dass der Behälter der Speichervorrichtung zur Aufnahme der Gülle größer dimensioniert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch auch mehrere Ausbringfahrzeuge in kurzer Folge beladen werden können. Die Regelung des Volumenstromes kann auch an das zu beladene Ausbringfahrzeug anpassbar sein, beispielsweise mit einem geringen Volumenstrom für Ausbringfahrzeuge mit kleinerem Ausbringbehälter und einem größeren Volumenstrom für Fahrzeuge mit größerem Ausbringbehälter. Zudem kann der Volumenstrom während des Überladens regelbar sein, wodurch beispielsweise eine Drosselung des Volumenstromes kurz vor einem vollen Zustand des Ausbringbehälters erfolgen kann, wodurch dieser unter Vermeidung von Umfüllverlusten durch ein Überlaufen des Ausbringbehälters optimal beladen werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen direkt oder indirekt gegenüber dem Boden abstützbar ausgebildet. Ein direkt gegenüber dem Boden abgestützter Rahmen der Speichervorrichtung kann beispielsweise flächig auf dem Boden aufliegen, wodurch eine geringe Bodenverdichtung erreicht wird. Zudem kann so eine stabile Abstützung des Speicherbehälters gegenüber dem Boden erreicht werden. Eine indirekte Abstützung des Rahmens gegenüber dem Boden kann beispielsweise über Stützen erfolgen, welche an dem Rahmen ausfahrbar angeordnet sein können
  • Besonders vorteilhafterweise ist an dem Rahmen ein einziehbares Fahrwerk angeordnet. Ein an dem Rahmen angeordnetes Fahrwerk kann ein- oder mehrachsig ausgebildet sein, und insbesondere einem Transport der Speichervorrichtung zu der landwirtschaftlichen Fläche dienen. Das einziehbar ausgestaltete Fahrwerk hat den Vorteil, dass ein direktes Abstützen des Rahmens gegenüber dem Boden ermöglicht werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Speichervorrichtung in eine Transportposition, eine erste Betriebsposition und/oder eine zweite Betriebsposition verlagerbar. In einer Transportposition der Speichervorrichtung ist der Behälter auf den Rahmen abgesenkt, und das Fahrwerk in einer straßenverkehrstauglichen Art angeordnet, insbesondere abgesenkt. In einer ersten Betriebsposition der Speichervorrichtung ist der Behälter zur Aufnahme der Gülle auf den Rahmen abgesenkt, wobei der Rahmen direkt oder indirekt gegenüber dem Boden abgestützt ist. In dieser Position kann ein Aufnehmen von Gülle aus einem Zubringerfahrzeug vereinfacht werden. In einer zweiten Betriebsposition der Speichervorrichtung ist der Behälter zur Aufnahme der Gülle in einem leeren, teilgefüllten oder vollen Zustand nach oben verlagert und beabstandet zu dem Rahmen angeordnet. Der Rahmen ist dabei direkt oder indirekt gegenüber dem Boden abgestützt, wodurch eine Abgabe von Gülle aus der Speichervorrichtung an ein Ausbringfahrzeug schwerkraftunterstützt ohne Pumpe erfolgen kann.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Pumpe zum Befüllen und/oder Entleeren des Behälters vorgesehen. Durch eine an der Speichervorrichtung angeordneten Pumpe kann ein Aufnehmen und Abgeben der Gülle vereinfacht werden. Hierbei kann die Pumpe beispielsweise über einen Anschluss von einem Ausbringfahrzeug oder einem Zubringerfahrzeug angetrieben werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aggregat zur Energieerzeugung zum Betreiben mindestens eines Aktor und/oder der Pumpe vorgesehen. Ein Aggregat zur Energieerzeugung kann beispielsweise an dem Rahmen der Speichervorrichtung angeordnet sein. Durch das Aggregat kann ein Betreiben, insbesondere ein eigenständiges Betreiben des mindestens einen Aktors zum Heben und Senken des Behälters der Speichervorrichtung ermöglicht werden. Zudem kann eine Pumpe der Speichervorrichtung mit Energie versorgt werden, wodurch ein autonomes Befüllen und Abgeben mit Gülle ermöglicht werden kann.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuereinrichtung zum Steuern und Regeln mindestens eines Aktors, der Pumpe und/oder des Ventils vorgesehen. Eine Steuereinrichtung kann zum Steuern und Regeln einer Höhe des Behälters der Speichervorrichtung ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung kann dabei mit dem mindestens einen Aktor, einem Ventil zum Ablassen, einer Pumpe zum Aufnehmen und/oder Abgeben von Gülle verbunden sein. Die Steuereinrichtung ist hierbei drahtgebunden oder drahtlos mit Steuereinrichtungen des Ausbringfahrzeuges oder eines Zubringerfahrzeuges verbindbar ausgestaltet. Dies bietet den Vorteil, dass ein Heben und Senken des Behälters der Speichervorrichtung sowie ein Abgeben von Gülle durch eine entsprechende Ansteuerung des mindestens einen Aktors und/oder des Ventils von einem Bediener des Ausbringfahrzeuges fernbedienbar ist. Hierdurch kann das Umfüllen der Gülle weiter vereinfacht werden. Die Steuereinrichtung ist zudem durch ein Aggregat zur Energieerzeugung mit Energie versorgbar
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Seitenansicht einer Speichervorrichtung mit einem Zubringerfahrzeug und einem Ausbringfahrzeug.
  • Die in 1 dargestellte Speichervorrichtung 10 weist einen Behälter 12 zur Aufnahme eines im Wesentlichen flüssigen Materials wie Gülle auf. Der Behälter 12 ist dabei über eine Hebevorrichtung 14 mit einem Rahmen 16 der Speichervorrichtung 10 verbunden, wobei der Behälter 12 durch die Hebevorrichtung 14 gegenüber dem Rahmen 16 in der Höhe verlagerbar ist. Die dargestellte Hebevorrichtung 14 ist in Form einer Scherenhebevorrichtung 18 ausgebildet, welche durch zwei Aktoren 20 in der Höhe verstellbar ist. An dem Rahmen 16 ist ein Fahrwerk 22 in Form eines doppelachsigen, einziehbaren Fahrwerks ausgebildet. Das Fahrwerk 22 ist einer eingezogenen Position dargestellt, so dass der Rahmen 16 im Wesentlichen vollflächig gegenüber dem Boden 24 abgestützt ist, so dass der Rahmen 16 direkt gegenüber dem Boden 24 abgestützt ist. Zur indirekten Abstützung des Rahmens 16 gegenüber dem Boden 24 sind an dem Rahmen 16 Stützen 26 angeordnet, welche beispielsweise hydraulisch ausgefahren werden können, um den Rahmen 16 gegenüber dem Boden 24 abzustützen. Das Fahrwerk 22 kann dabei in einer abgesenkten Position verbleiben. Die dargestellten Stützen 26 sind in einer eingezogenen Position dargestellt. Eine Deichsel 28 zum Ziehen der Speichervorrichtung 10 in einer Transportposition, ist in einer hochgeklappten Form dargestellt.
  • Die Aktoren 20 sind über Leitungen mit einer Pumpe 30, insbesondere einer Hydraulikpumpe, verbunden, welche über ein Aggregat 32 zur Leistungserzeugung antreibbar ist. Über das Aggregat 32 ist ebenfalls eine Steuereinrichtung 34 mit Energie versorgbar, wobei über die Steuereinrichtung 34 die Pumpe 30 und die Aktoren 20, beispielsweise über Ventile (nicht dargestellt) steuer- und regelbar sind. Hierdurch kann eine Höhenverlagerung des Behälters 12 durch die Steuereinrichtung 34 gesteuert und geregelt werden. Die Speichervorrichtung 10 ist in einer zweiten Betriebsposition dargestellt, wobei der Behälter 12 beabstandet zu dem Rahmen 16 angeordnet ist und der Rahmen 16 gegenüber dem Boden 24 direkt abgestützt ist. Das Fahrwerk 22 ist dabei in einem eingezogenen Zustand angeordnet. Der Behälter 12 der in Form eines Feldrandcontainers 36 ausgebildeten Speichervorrichtung 10 ist dabei oberhalb eines Ausbringbehälters 38 eines Ausbringfahrzeuges 40 angeordnet. Über einen Ablauf 42 des Behälters 12, welcher einen sehr großen Querschnitt aufweisen kann, kann die Gülle schwerkraftunterstützt, im Wesentlichen ohne Pumpunterstützung, durch ein Ventil 44 geregelt, durch den Ablauf 42 auf das Ausbringfahrzeug 40 umgeladen werden. Hierbei kann die Gülle durch den Ablauf 42 und durch eine Aufnahmeöffnung 46 des Ausbringbehälters 38 strömen.
  • Zur Steuerung der Höhenverlagerung des Behälters 12 der Speichervorrichtung 10 kann das Ausbringfahrzeug 40 drahtlos mit der Steuereinrichtung 34 der Speichervorrichtung 10 verbindbar sein. Hierdurch kann von dem Ausbringfahrzeug 40, beispielsweise durch dessen Bediener, über die Steuereinrichtung 34 nicht nur die Höhe des Behälters 12, sondern auch über das Ventil 44 die überzuladende Güllemenge und/oder ein Volumenstrom der Gülle steuerbar sein. Das Volumen des Behälters 12 kann dabei größer sein als das Volumen des Ausbringbehälters 38. Dies hat den Vorteil, dass ein oder mehrere Ausbringfahrzeuge durch die Speichervorrichtung 10, insbesondere mehrfach, beladen werden können, bevor ein erneutes Befüllen der Speichervorrichtung 10 durch ein Zubringerfahrzeug 48 notwendig ist. Ein Zubringerfahrzeug 48 kann dabei einen Zubringbehälter 50 aufweisen, welcher ein größeres Volumen als der Behälter 12 oder der Ausbringbehälter 38 aufweist. Das Zubringerfahrzeug 48 kann beispielsweise in Form eines Sattelschleppers ausgebildet sein, welcher zum Umfüllen der Gülle aus dem Zubringbehälter 50 in den Behälter 12 über eine Zubringleitung 52 mit dem Behälter 12 verbindbar ist.
  • Bei der dargestellten Speichervorrichtung 10 in Form eines Feldrandcontainers 36 ist die Oberseite des Behälters 12 im Wesentlichen vollständig geöffnet, so dass ein aufwändiges Anschließen der Zubringleitung 52 an den Behälter 12 entfällt. Die Gülle kann aus dem Zubringbehälter 50 über die Zubringleitung 52 auf einfache Weise über die Oberseite 54 in den Behälter 12 gepumpt werden. Dies kann sowohl in einer ersten Betriebsposition als auch einer zweiten Betriebsposition der Speichervorrichtung 10 erfolgen. In der dargestellten zweiten Betriebsposition ist der Behälter 12 beabstandet zu dem Rahmen 16 dargestellt. Hierbei wird für ein Umfüllen der Gülle von dem Zubringerfahrzeug 48 eine höhere Energie benötigt, als wenn der Behälter 12 in der ersten Betriebsposition angeordnet ist, wo der Behälter 12 im Wesentlichen an dem Rahmen 16 abgestützt ist und im Wesentlichen in der gleichen Höhe angeordnet sein kann wie der Zubringbehälter. Hierbei kann ein Umfüllen der Gülle von dem Zubringerfahrzeug 48 in den Behälter 12 aufgrund des deutlich geringeren Höhenunterschiedes mit einem geringeren Energieaufwand erfolgen
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Speichervorrichtung
    12
    Behälter
    14
    Hebevorrichtung
    16
    Rahmen
    18
    Scheren-Hebevorrichtung
    20
    Aktor
    22
    Fahrwerk
    24
    Boden
    26
    Stütze
    28
    Deichsel
    30
    Pumpe
    32
    Aggregat
    34
    Steuereinrichtung
    36
    Feldrandcontainer
    38
    Ausbringbehälter
    40
    Ausbringfahrzeug
    42
    Ablauf
    44
    Ventil
    46
    Aufnahmeöffnung
    48
    Zubringerfahrzeug
    50
    Zubringbehälter
    52
    Zubringleitung
    54
    Oberseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19624189 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Speichervorrichtung zur Zwischenspeicherung von im Wesentlichen flüssigem Material, insbesondere Gülle, mit einem Behälter (12) zur Aufnahme des Materials, wenigstens einem Ablauf (42) zur Abgabe des Materials und einem Rahmen (16) an welchem der Behälter (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (10) eine Hebevorrichtung (14) mit mindestens einem Aktor (20) zur Veränderung der Höhe des Behälters (12) relativ zu dem Rahmen (16) aufweist.
  2. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (10) in einem leeren und/oder zumindest teilweise befülltem Zustand in der Höhe verlagerbar ist.
  3. Speichervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebevorrichtung in Form einer, insbesondere zwischen dem Behälter (12) und Rahmen (16), angeordneten Scherenhebevorrichtung (18) ausgebildet ist.
  4. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (12) in Form eines Feldrandcontainers (36) oder eines geschlossenen Tanks, insbesondere Vakuumtank, ausgebildet ist.
  5. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (10) mindestens ein Ventil (44) zur Regelung des Volumenstroms des Ablaufes (42) aufweist.
  6. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) direkt oder indirekt gegenüber dem Boden (24) abstützbar ausgebildet ist.
  7. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmen (16) ein einziehbares Fahrwerk (22) angeordnet ist.
  8. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichervorrichtung (10) in eine Transportposition, eine erste Betriebsposition und/oder eine zweite Betriebsposition verlagerbar ist.
  9. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe (30) zum Befüllen und/oder Entleeren des Behälters (12) vorgesehen ist.
  10. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aggregat (32) zur Energieerzeugung zum Betreiben mindestens eines Aktor (20) und/oder der Pumpe (30) vorgesehen ist.
  11. Speichervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (34) zum Steuern und Regeln mindestens eines Aktors (20), der Pumpe (30) und/oder des Ventils (44) vorgesehen ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19624189A1 (de) 1996-06-18 1998-01-08 Zunhammer Sebastian Dipl Ing F Umfüll-Vorrichtung

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DE19624189A1 (de) 1996-06-18 1998-01-08 Zunhammer Sebastian Dipl Ing F Umfüll-Vorrichtung

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