DE102015114038A1 - Anschlussvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Anschlußsystem zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer, wobei ein formschlüssig angeschlossenes Verbindungselement zwischen einer Anschluß-Planke der Schutzeinrichtung und dem letzten Anpralldämpferelement angeordnet ist und strassenseitlich der Anschlußplanke und zwischen dieser und dem formschlüssig Verbindungselement mindestens ein Übergangsdämpfungselement angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Anschlußsystem zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer.
- Anschlußsysteme zwischen zwei weiterführenden Schutzeinrichtungen unterschiedlicher Bau- und Konstruktionsart sind im Stand der Technik bekannt. Bei diesen Schutzeinrichtungen unterschiedlicher Bau- und Konstruktionsart handelt es sich um zum Einen um Leitplankenkonstruktionen aus Metall und zum Anderen um Konstruktionen aus Beton. Bei diesen Konstruktionen wurde ein Übergangsblech an die Betonkonstruktion angeformt und mit den Schutzplanken und der Betonwand verbunden. Die Zugband-Ausbildung wurden lediglich aneinander angeschlossen.
- Bei der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein Anpralldämpfer an eine weiterführenden Schutzeinrichtung angeschlossen, wobei zwei Problem zu bewältigen sind: der Anpralldämpfer muss neben seiner Aufgabe, ein aufprallendes Fahrzeug soweit abzudämpfen, dass die Insassen keinen Schaden nehmen, auch ein seitlich auftreffende Fahrzeuge ableiten. Gleichzeitig muss aber auch die weiterführende Schutzeinrichtung ihre Aufgabe über ihre gesamte Länge hinweg erfüllen. Hierzu weist sie üblicher Weise eine im Erdreich verankerte Absenkung auf, die die bei einem seitlichen Anprall auftretenden Zugkräfte einleitet. Wenn jedoch ein Anpralldämpfer vor einer weiterführenden Schutzeinrichtung angeordnet ist, kann eine Absenkung nicht ausgeführt werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlußsystem zu schaffen, bei dem die Zugbandfunktionen beider Einrichtungen, nämlich sowohl die der weiterführenden Schutzeinrichtung als auch die des Anpralldämpfers voll funktionsfähig sind.
- Die Aufgabe wird bei einem Anschlußsystem zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer dadurch gelöst, dass an der Schutzeinrichtung eine Anschlußplanke angeordnet ist und ein formschlüssiges Verbindungselement zwischen der Anschluß-Planke der Schutzeinrichtung und dem letzten Anpralldämpferelement angeordnet ist und strassenseitlich der Anschlußplanke und zwischen dieser und dem formschlüssigen Verbindungselement mindestens ein Übergangsdämpfungselement angeordnet ist.
- Dabei ist vorgesehen, dass an der weiterführenden Schutzeinrichtung zumindest eine Abspannung in Richtung Anpralldämpfer führt und im Endbereich des Anpralldämpfers im Boden verankert ist.
- Der Anpralldämpfer steht auf einem Betonfundament und die mindestens eine Abspannung ist im Betonfundament verankert.
- Stellt die weiterführende Schutzeinrichtung ein höheres Rückhaltevermögen durch mindestens zwei Schutzplanken bereit, dann ist jede Schutzplanke mit einer eigenen Abspannung versehen.
- Die Anschlußplanke ist eine Verlängerung einer unteren Schutzplanke der weiterführenden Schutzeinrichtung und im Endbereich letzterer Straßen abgewandt abgebogen und bildet mit dem Verbindungselement von oben gesehen einen Freiraum zur Aufnahme des mindestens einen Übergangsdämpfungselements.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht eines Anschlußsystems zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer von der Seite; -
2 eine schematische Ansicht des Anschlußsystems aus1 von oben; -
3 eine schematische Ansicht eines Anschlußsystems zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung aus Beton und einem davor angeordneten Anpralldämpfer von oben. - Die
1 und2 zeigt ein Anschlußsystem1 zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung2 und einem davor angeordneten Anpralldämpfer3 , wobei ein formschlüssig angeschlossenes Verbindungselement4 zwischen einer Anschluß-Planke4 der Schutzeinrichtung2 und dem letzten Anpralldämpferelement3' angeordnet ist und strassenseitlich der Anschlußplanke5 und zwischen dieser und dem formschlüssig angeschlossen Verbindungselement4 mindestens ein Übergangsdämpfungselement6 angeordnet ist. - An der weiterführenden Schutzeinrichtung
2 ist zumindest eine Abspannung10 ,13 ausgebildet, die in Richtung Anpralldämpfer3 führt und im Endbereich7 des Anpralldämpfers3 mittelbar oder unmittelbar im Boden verankert ist. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Anpralldämpfer auf einem Betonfundament
12 und die mindestens eine Abspannung ist im Betonfundament verankert. - Das dargestellt Anschlußsystem
1 ist bei einer weiterführende Schutzeinrichtung1 mit einem höheren Rückhaltevermögen eingesetzt. Es stellt mindestens zwei im Wesentlichen übereinander angeordnete Schutzplanken8 ,9 bereit, wobei jede Schutzplanke mit einer eigenen Abspannung10 versehen ist. - Im dargestellten Ausbildungsbeispiel ist die Anschlußplanke eine Verlängerung der unteren Schutzplanke der weiterführenden Schutzeinrichtung
2 . Sie ist in ihrem Endbereich von der Straße weg abgebogen und bildet mit dem Verbindungselement4 , von oben gesehen, einen Freiraum11 zur Aufnahme des mindestens einen Übergangsdämpfungselements6 bildet. -
3 zeigt eine schematische Ansicht eines Anschlußsystems zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung aus Beton und einem davor angeordneten Anpralldämpfer von oben. - Die weiterführenden Schutzeinrichtung
20 aus Beton weist ein Übergangselement21 auf, das aus Stahl oder auch aus Beton gefertigt sein kann. Das Übergangselement21 ist an seinem dem Anpralldämpfer zugewandten Ende mit mindestens einer Aufnahme22 für eine Anschlußplanke25 ausgebildet. Die Aufnahme kann beidseitig des Übergangselements21 ausgebildet sein, dies jedoch nur im Falle, dass zu beiden Seiten Fahrbahnen sind. Die Anschlußplanken25 sind an dem Übergangselement21 angeschraubt, sie können aber auch angeschweißt sein. - Die weiterführenden Schutzeinrichtung
20 weist eine mittig angeordnete Abspannung24 auf, die ein Stahlseil oder ein Stahlband sein kann. Eine weitere Abspannung wird durch das formschlüssig angeschlossenes Verbindungselement24 zwischen einem Dämpferelement26 des Anpralldämpfers23 und der Anschlußplanke25 bereitgestellt. - Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (7)
- Anschlußsystem zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer, wobei ein formschlüssig angeschlossenes Verbindungselement zwischen einer Anschluß-Planke der Schutzeinrichtung und dem letzten Anpralldämpferelement angeordnet ist und strassenseitlich der Anschlußplanke und zwischen dieser und dem formschlüssig Verbindungselement mindestens ein Übergangsdämpfungselement angeordnet ist.
- Anschlußsystem, insbesondere nach Anspruch 1, wobei an der weiterführenden Schutzeinrichtung zumindest eine Abspannung in Richtung Anpralldämpfer führt und im Endbereich des Anpralldämpfers mittelbar oder unmittelbar im Boden verankert ist.
- Anschlußsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Anpralldämpfer auf einem Betonfundament steht und die mindestens eine Abspannung im Betonfundament verankert ist.
- Anschlußsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die weiterführende Schutzeinrichtung ein höheres Rückhaltevermögen durch mindestens zwei Schutzplanken bereit stellt, wobei jede Schutzplanke mit einer eigenen Abspannung versehen ist.
- Anschlußsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Anschlußplanke eine Verlängerung einer unteren Schutzplanke der weiterführenden Schutzeinrichtung ist und im Endbereich letzterer Straßen abgewandt abgebogen ist und mit dem Verbindungselement von oben gesehen einen Freiraum zur Aufnahme des mindestens einen Übergangsdämpfungselements bildet.
- Anschlußsystem zwischen einer weiterführenden Schutzeinrichtung und einem davor angeordneten Anpralldämpfer, wobei die weiterführende Schutzeinrichtung
20 aus Beton ist und ein Übergangselement21 aufweist, das aus Stahl oder auch aus Beton gefertigt ist und an seinem dem Anpralldämpfer zugewandten Ende mit mindestens einer Aufnahme22 für eine Anschlußplanke25 ausgebildet ist, die an dem Übergangselement21 angeschraubt ist. - Anschlußsystem nach Anspruch 6, wobei die weiterführenden Schutzeinrichtung
20 eine mittig angeordnete Abspannung24 aufweist, die ein Stahlseil oder ein Stahlband sein kann, und wobei eine weitere Abspannung durch das formschlüssig angeschlossenes Verbindungselement24 zwischen einem Dämpferelement26 des Anpralldämpfers23 und der Anschlußplanke25 bereitgestellt ist.
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