DE102015106868B4 - Schutzweste - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H1/00Personal protection gear
    • F41H1/02Armoured or projectile- or missile-resistant garments; Composite protection fabrics

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Abstract

Schutzweste (100) mit:einer Schlaufenanordnung (10) mit zumindest zwei voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28" - 33", 28"' - 33'"),einem Riemenelement (40) mit zumindest einer Schlinge (41), undeinem Verbindungselement (55), das zum lösbaren Verbinden des Riemenelements (40) mit der Schutzweste (100) gleichzeitig durch die beiden Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28'' - 33'', 28''' - 33''') der Schlaufenanordnung (10) und die Schlinge (41) des Riemenelements (40) führbar ist, wobei das Verbindungselement (55) T-förmig ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzweste.
  • Eine Schutzweste kann einen abnehmbaren Geräteträger zum Aufnehmen verschiedener, insbesondere elektrischer und/oder elektronischer, Komponenten aufweisen. Derartige Schutzwesten können die Funktion der integrierten Komponenten im mobilen Einsatz unter extremen Umweltbedingungen gewährleisten. Um eine schnelle Trennung des Geräteträgers von der Schutzweste zu ermöglichen, kann dieser mit Hilfe von Klettverschlüssen an der Schutzweste befestigbar sein.
  • Die DE 20 2008 008 206 U1 beschreibt eine portable Stromversorgungsvorrichtung. Die Stromversorgungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, die Ausrüstung eines Soldaten mit Energie zu versorgen. Die Stromversorgungsvorrichtung umfasst flache Batteriezellen, die an einer Personenschutzplatte zum ballistischen Schutz des Soldaten angeordnet sind.
  • Die DE 20 2010 009 193 U1 beschreibt eine schnell zu lösende und abzulegende Schutzweste. Die Schutzweste umfasst ein Westenvorderteil, ein Westenrückenteil und ein die beiden Westenteile lösbar verbindendes Vierpunktverschlusssystem.
  • Die DE 20 2011 103 594 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Granate in eine Tasche. Die Tasche umfasst ein Rückwandteil, ein Vorderwandteil, Seitenwände, ein Bodenteil und eine Deckellasche, die über ein erstes an der Deckellasche angeordnetes Verschlussteil mit einem an dem Vorderwandteil angeordneten zweiten Verschlussteil zusammenwirkt, wobei ein Granatenaufnahmeraum der Tasche in seinem Aufnahmevolumen veränderbar ausgebildet ist.
  • Die DE 10 2009 006 373 A1 beschreibt eine abtrennbare Weste. Die Weste umfasst ein Frontelement, ein Rückelement und einen Schultergurt, der mit einem Ende am Front- oder Rückelement fest angeordnet ist und ein erstes Verbindungselement umfasst. Die Weste weist weiterhin einen Bauchgurt mit zwei Gurtelementen auf. An jedem Gurtelement ist mindestens ein zweites Verbindungselement angeordnet.
  • Die DE 10 2013 000 224 A1 beschreibt ein Sanitätsset. Das Sanitätsset umfasst eine Sanitätstasche, die rückseitig mit Klett-Hakenbereichen versehen ist, und ein an einer Weste vorgesehenes flexibles Verbindungsblatt, das Klett-Schlaufenbereiche aufweist.
  • Die US 2012/0318837 A1 und die US 7,963,427 B2 beschreiben jeweils eine Weste mit einer Schlaufenanordnung mit zumindest zwei voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen, einem Riemenelement mit zumindest einer Schlinge und einem Verbindungselement, das zum lösbaren Verbinden des Riemenelements mit der Weste gleichzeitig durch die beiden Schlaufen der Schlaufenanordnung und die Schlinge des Riemenelements führbar ist.
  • Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Schutzweste zu schaffen.
  • Demgemäß wird eine Schutzweste mit einer Schlaufenanordnung mit zumindest zwei voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen, einem Riemenelement mit zumindest einer Schlinge, und einem Verbindungselement vorgeschlagen, das zum lösbaren Verbinden des Riemenelements mit der Schutzweste gleichzeitig durch die beiden Schlaufen der Schlaufenanordnung und die Schlinge des Riemenelements führbar ist, wobei das Verbindungselement T-förmig ist.
  • Durch ein Herausziehen des Verbindungselements aus den Schlaufen der Schlaufenanordnung und der Schlinge des Riemenelements kann das Riemenelement schnell von der Schutzweste getrennt werden. Mit Hilfe des Riemenelements kann ein Geräteträger mit der Schutzweste verbunden werden. Im Gegensatz zu bekannten Lösungsansätzen kann durch die Verwendung des Verbindungselements, das durch die Schlaufen und die Schlinge geführt ist, auf Klettverschlüsse zum Befestigen des Geräteträgers an der Schutzweste verzichtet werden.
  • Durch die vorliegende Verbindung kann der Geräteträger fest gespannt werden. Folglich ist er fest und unbeweglich in Relation zur Schutzweste. Dadurch hat der Benutzer, beispielsweise beim Laufen, deutliche Vorteile gegenüber einer Lösung mit Klettverschluss. Des Weiteren ist der Geräteträger auf verschiedene Westengrößen adaptierbar.
  • Hierdurch wird im Vergleich zu der Verwendung von Klettverschlüssen eine sehr hohe Verschmutzungsunempfindlichkeit erreicht. Ferner wird dadurch, dass zum Trennen des Riemenelements von der Schutzweste nur das Verbindungselement aus den Schlaufen und der Schlinge herausgezogen werden muss, eine Blindbedienbarkeit bereitgestellt. Vorzugsweise sind mehrere Riemenelemente vorgesehen. Die Schutzweste kann auch als beschusshemmende Schutzweste, durchschusshemmende Schutzweste oder ballistische Schutzweste ausgebildet sein. Die Schutzweste kann als Geräteträgersystem bezeichnet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Schlinge des Riemenelements zwischen den beiden Schlaufen der Schlaufenanordnung anordenbar.
  • Vorzugsweise ist das Riemenelement aus einem Textilwerkstoff gefertigt. Das Riemenelement ist vorzugsweise flexibel.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Schlaufenanordnung eine Vielzahl an voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen auf, die matrixförmig angeordnet sind.
  • Vorzugsweise weist die Schlaufenanordnung mehrere parallel zueinander und voneinander beabstandet angeordnete Schlaufenbänder auf, die mit Hilfe von Nähten mit einer Rückseite der Schutzweste verbunden sind. Die Nähte trennen die Schlaufen voneinander. Die Anzahl der Schlaufenbänder sowie die Anzahl der Schlaufen sind beliebig. Die Schlaufenanordnung bildet vorzugsweise ein sogenanntes Molle-System oder Molle-Feld.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Schutzweste eine Vielzahl an Riemenelementen mit jeweils zumindest einer Schlinge.
  • Beispielsweise kann die Schutzweste vier oder sechs Riemenelemente aufweisen. Vorzugsweise sind die Riemenelemente seitlich an der Schutzweste vorgesehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Riemenelement genau eine Schlinge auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Riemenelement N Schlingen (mit N ≥ 2) auf. Dann hat die Schutzweste vorzugsweise auch N Verbindungselemente. N kann beispielsweise 2, 4 oder 6 sein. Durch die Verwendung der Mehrzahl N von Riemenelementen und der Mehrzahl N von Verbindungselementen wird die Tragkraft vorteilhafterweise erhöht.
  • An dem Riemenelement kann ein Schnellverbindungselement, wie beispielsweise eine Klickschnalle, vorgesehen sein. Das Riemenelement kann ferner eine Befestigungsschlaufe aufweisen, die durch das Schnellverbindungselement hindurchgeführt ist.
  • Das Verbindungselement ist T-förmig.
  • Das Verbindungselement weist vorzugsweise einen kurzen horizontal angeordneten Steg und einen langen vertikal angeordneten Steg auf. Das Verbindungselement kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, einem Faserverbundwerkstoff oder einem Metallwerkstoff gefertigt sein.
  • Durch die T-Form des Verbindungselements werden eine Blindbedienbarkeit und eine Handschuhbedienbarkeit ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Schutzweste zwei Verbindungselemente.
  • Vorzugsweise ist beidseits seitlich an der Schutzweste jeweils ein derartiges Verbindungselement vorgesehen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die zwei Verbindungselemente miteinander verbunden.
  • Die Verbindungselemente können beispielsweise mit Hilfe eines Griffs miteinander verbunden sein. Der Griff kann eine Schlaufe, ein Seil, ein Draht oder ein Bügel sein. Insbesondere können die beiden Verbindungselemente auch materialeinstückig ausgebildet sein. Dadurch, dass die zwei Verbindungselemente mit einander verbunden sind, können diese gleichzeitig aus den Schlaufen und der Schlinge herausgezogen werden. Hierdurch kann eine besonders schnelle und einfache Trennung der Riemenelemente von der Schutzweste erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Schutzweste einen mit Hilfe des Riemenelements lösbar an der Schutzweste befestigbaren Geräteträger.
  • Der Geräteträger kann auch als Behälter bezeichnet werden. Der Geräteträger weist vorzugsweise eine Basisplatte auf. Die Basisplatte kann ergonomisch auf die jeweiligen menschlichen Körperregionen, wie beispielsweise auf den Rücken eines Trägers der Schutzweste, angepasst sein. Die Basisplatte kann beispielsweise aus verschiedenen Werkstoffen wie Kunststoffen, metallischen Werkstoffen oder Werkstoffen mit Schutzwirkung wie beispielsweise Kevlar oder Spezialkeramik gefertigt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Geräteträger mit Hilfe eines lösbaren Schnellverbindungselements, insbesondere einer Klickschnalle, mit dem Riemenelement verbindbar.
  • Das Schnellverbindungselement kann insbesondere ein männliches Verbindungsteil und ein weibliches Verbindungsteil umfassen, die ineinander steckbar sind. Das männliche Verbindungsteil kann an dem Riemenelement und das weibliche Verbindungsteil kann an dem Geräteträger vorgesehen sein. Das Schnellverbindungselement des Geräteträgers kann beispielsweise an der Basisplatte befestigt sein. Vorzugsweise weist der Geräteträger eine Vielzahl an Schnellverbindungselementen, insbesondere an weiblichen Verbindungsteilen, auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Geräteträger dazu eingerichtet, austauschbare elektrische und/oder elektronische Komponenten aufzunehmen.
  • Die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten können beispielsweise ein Funkgerät, ein Rechnersystem, Akkumulatoren und/oder eine Verkabelung umfassen. Vorzugsweise sind die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten so montiert, dass eine Relativbewegung zwischen den einzelnen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten vermieden wird, um Beschädigungen der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten und/oder der Verkabelung durch Dauerbruch der Verkabelung oder Gegeneinanderstoßen der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten zu verhindern. Die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten können fest an der Basisplatte montiert sein. Beispielsweise mittels einer Verschraubung oder mit Hilfe eines Schnellverschlusses für einen schnellen und werkzeuglosen Austausch. Vorzugsweise können je nach Einsatzprofil verschieden leistungsfähige elektrische und/oder elektronische Komponenten montiert werden und durch weitere elektrische und/oder elektronische Komponenten erweitert werden. Vorzugsweise wird die Verkabelung auf der Basisplatte geführt, befestigt und mit einer Zugentlastung gegenüber externen Komponenten versehen. Hierdurch wird eine Beschädigung der Verkabelung infolge von Knicken und Lastwechseln vermieden. Insbesondere weist die Basisplatte einen derartigen Stoßschutz auf, dass die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten vor Stößen und dergleichen geschützt sind. Somit schützt die Basisplatte die Komponenten beispielsweise beim Herunterfallen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geräteträger eine Kühleinrichtung zum Kühlen der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten.
  • Beispielsweise können in der Basisplatte verschiedene passive Wärmeleitungselemente wie Lüftungskanäle oder Lüftungslöcher eingebracht sein. In den Geräteträger können Luftkanäle eingebettet sein, um eine optimale Luftkühlung zu realisieren. Weiterhin können in den Geräteträger passive wärmespreizende Elemente wie Kühlkörper oder Heatpipes integriert werden. Diese Systeme benötigen vorteilhafterweise keine Energie. Weiterhin können in den Geräteträger aktive Kühlelemente, wie beispielsweise Lüfter oder Peltierelemente, integriert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Schutzweste eine an dem Geräteträger befestigte Ummantelung.
  • In der Ummantelung können Zu- und/oder Abluftöffnungen integriert sein, um eine konvektive Lüftung eines Innenraums der Ummantelung zu realisieren. Die Ummantelung ist vorzugsweise aus einem flexiblen textilen Werkstoff gefertigt. Alternativ kann die Ummantelung aus einem steifen Werkstoff wie beispielsweise einem Faserverbundwerkstoff oder einem Metallwerkstoff gefertigt sein. Die Basisplatte kann fest mit der Ummantelung verbunden sein. Alternativ kann die Ummantelung austauschbar sein. Die Ummantelung ist insbesondere werkzeuglos austauschbar.
  • Hierzu kann die Ummantelung mit der Basisplatte beispielsweise mit Hilfe eines Klettverschlusses oder eines Druckknopfsystems verbunden werden. Insbesondere können für verschiedene Einsatzprofile speziell angepasste Ummantelungen wie zum Beispiel verschiedene Tarnsysteme im militärischen Bereich modular durch einen geschulten Nutzer für den jeweiligen Einsatzzweck ausgetauscht werden. Vorteilhafterweise kann eine verschlissene Ummantelung durch einen geschulten Nutzer einfach ausgetauscht werden. Die Ummantelung kann zusätzlich mit einem Infrarotschutz versehen werden, so dass eine Signatur der von der Ummantelung abgedeckten elektrischen und/oder elektronischen Komponenten nicht ermittelbar ist. Zusätzlich kann die Ummantelung vor Flammeneinwirkung geschützt werden. Hierzu kann beispielsweise eine Imprägnierung vorgesehen sein. Die Ummantelung kann weiterhin einen Schutz bei Erwärmung durch Sonneneinstrahlung bereitstellen. Hierzu kann die Ummantelung ein metallisiertes Gewebe und/oder eine metallisierte Folie aufweisen. Das metallisierte Gewebe und/oder die metallisierte Folie sind insbesondere auf einem Deckel und/oder auf einer oder beiden Seitenwänden der Ummantelung angebracht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Ummantelung eine verschließbare Öffnung.
  • Es können mehrere Öffnungen vorgesehen sein. Durch die Öffnung können beispielsweise die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten ausgetauscht werden. Die Öffnung kann beispielsweise mit Hilfe eines Klettverschlusses und/oder eines Reißverschlusses geöffnet und verschlossen werden. Insbesondere kann die Öffnung mit einem Deckel verschlossen werden. An dem Deckel können weitere Schlaufen oder Schlingen zur Befestigung kleinerer Geräte befestigt werden. Insbesondere kann die Ummantelung ein Molle-System aufweisen, damit zusätzlich Ausrüstung an der Ummantelung angebracht werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Ummantelung ein stoßabsorbierendes Verstärkungselement, insbesondere ein Verstärkungsgewebe oder Verstärkungsgewirk.
  • In dem Verstärkungselement können Kühlkanäle zum Kühlen der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten vorgesehen sein. Mit Hilfe des stoßabsorbierenden Verstärkungselementes können die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten vor mechanischer Beschädigung geschützt werden. Das Verstärkungselement ist vorzugsweise aus einem textilen Werkstoff gefertigt.
  • Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
    • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Schutzweste;
    • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Verbindungselements für die Schutzweste gemäß 1;
    • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Geräteträgers für die Schutzweste gemäß 1;
    • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Schutzweste gemäß 1 mit dem Geräteträger gemäß 3;
    • 5 zeigt eine schematische vergrößerte Ansicht des Geräteträgers gemäß 3;
    • 6 zeigt eine weitere schematische vergrößerte Ansicht des Geräteträgers gemäß 3;
    • 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schnellverbindungselements für die Schutzweste gemäß 1;
    • 8 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Schnellverbindungselements gemäß 8; und
    • 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schnellverbindungselements für die Schutzweste gemäß 1.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Die 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Schutzweste 100. Die Schutzweste 100 kann dazu eingerichtet sein, eine Person vor Projektilen und/oder Stichen zu schützen. Die Schutzweste 100 kann hierzu plattenförmige Einlagen aufweisen, die aus einem Metallwerkstoff, einem Keramikwerkstoff und/oder einem Faserverbundwerkstoff gefertigt sind. Die Schutzweste 100 kann auch als beschusshemmende Schutzweste, durchschusshemmende Schutzweste oder ballistische Schutzweste ausgebildet sein.
  • Die Schutzweste 100 weist eine Schlaufenanordnung 10 auf. Die Schlaufenanordnung 10 umfasst eine Vielzahl voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneter Schlaufenbänder 11 bis 18. Die Anzahl der Schlaufenbänder 11 bis 18 ist beliebig. Die Schutzweste 100 kann, wie die 1 zeigt, acht Schlaufenbänder 11 bis 18 aufweisen. Die Schlaufenbänder 11 bis 18 sind vorzugsweise horizontal angeordnet und mit Hilfe von Nähten 19 bis 27 mit einer Rückseite 101 der Schutzweste 100 vernäht. Die Nähte 19 bis 27 verlaufen vorzugsweise in vertikaler Richtung. Insbesondere sind die Nähte 19 bis 27 senkrecht zu den Schlaufenbändern 11 bis 18 angeordnet. Die Schutzweste 100 umfasst weiterhin einen Tragegriff 102 zum Tragen derselben, wenn diese nicht angelegt ist.
  • Mit Hilfe der Nähte 19 bis 27 werden die Schlaufenbänder 11 bis 18 so unterteilt, dass eine Vielzahl an Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33"'gebildet werden. Die Anzahl der Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33''' ist beliebig. In der 1 sind lediglich die Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33''' der Schlaufenbänder 11 bis 14 mit Bezugszeichen versehen. Die Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33''' der Schlaufenbänder 11 bis 18 sind matrixförmig angeordnet und bilden ein sogenanntes Molle-System oder Molle-Feld.
  • Die Schutzweste 100 umfasst weiterhin zumindest ein Riemenelement 40. Das Riemenelement 40 ist vorzugsweise aus einem textilen Material gefertigt und weist endseitig eine Schlinge 41 und eine Befestigungsschlaufe 42 auf. Die Anzahl der Riemenelemente 40 ist beliebig. Wie die 1 zeigt, kann die Schutzweste 100 sechs Riemenelemente 40 aufweisen. An der Befestigungsschlaufe 42 des Riemenelements 40 ist ein Schnellverbindungselement 43 vorgesehen. Das Schnellverbindungselement 43 kann eine sogenannte Klickschnalle oder ein Steckschloss sein. Insbesondere ist an dem Riemenelement 40 ein männliches Verbindungsteil 44 des Schnellverbindungselements 43 vorgesehen. Die Schlinge 41 der jeweiligen Riemenelemente 40 ist jeweils zwischen zwei benachbarten Schlaufenbändern 11 bis 18 angeordnet. Beispielsweise ist ein Riemenelement 40 zwischen den Schlaufenbändern 11 und 12 und insbesondere zwischen den Schlaufen 33 und 33' angeordnet. Ein weiteres Riemenelement 40 kann ebenfalls zwischen den Schlaufenbändern 11 und 12 und insbesondere zwischen den Schlaufen 28 und 28' angeordnet sein.
  • Die Schutzweste 100 umfasst ferner zumindest ein Verbindungselement 55, das zum lösbaren Verbinden des Riemenelements 40 mit der Schutzweste 100 gleichzeitig beispielsweise durch die beiden Schlaufen 28 und 28' oder 33 und 33' der Schlaufenanordnung 10 und die Schlinge 41 des Riemenelements 40 führbar ist. Das Verbindungselement 55 ist T-förmig und weist einen langen Steg 56, der durch die Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33''' führbar ist, und einen kurzen Steg 57 auf, der verhindert, dass das Verbindungselement 55 durch die Schlaufen 28 bis 28''' und 33 bis 33''' nach unten hindurchrutscht.
  • Vorzugsweise sind, wie in der 1 gezeigt, zwei derartige Verbindungselemente 55 vorgesehen. Dabei kann jedes Verbindungselement 55 dazu eingerichtet sein, drei oder mehr Riemenelemente 40 mit der Schutzweste 100 zu verbinden. Die beiden Verbindungselemente 55 können miteinander verbunden sein. Hierzu kann ein die beiden Verbindungselemente 55 miteinander verbindender Griff 58 vorgesehen sein. Der Griff 58 kann beispielsweise ein Seil, ein Draht, ein Textilband oder ein Kunststoffbauteil sein. Beispielsweise können anstelle des Griffs 58 die kurzen Stege 57 der Verbindungselemente 55 direkt miteinander verbunden sein. Die 2 zeigt die beiden Verbindungselemente 55 ohne die Schutzweste 100.
  • Die Schutzweste 100 umfasst weiterhin einen in der 3 gezeigten Behälter oder Geräteträger 60. Der Geräteträger 60 umfasst eine Basisplatte 61. Die Basisplatte 61 kann ergonomisch auf die jeweiligen menschlichen Körperregionen, wie beispielsweise den Rücken eines Trägers der Schutzweste 100, angepasst sein. Die Basisplatte 61 kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, einem metallischen Werkstoff oder aus Werkstoffen mit Schutzwirkung, wie beispielsweise Kevlar und/oder Spezialkeramik, gefertigt sein.
  • An oder auf der Basisplatte 61 können elektrische und/oder elektronische Komponenten 62 bis 64 angeordnet sein. Mit dem Bezugszeichen 62 ist in der 2 beispielsweise ein Funkgerät, mit dem Bezugszeichen 63 ist beispielsweise eine Rechnereinheit und mit dem Bezugszeichen 64 ist beispielsweise eine Akkumulatoreinheit gekennzeichnet. Weiterhin kann an der Basisplatte 61 auch eine Verkabelung zur Verbindung der Komponenten 62 bis 64 vorgesehen sein. Die Komponenten 62 bis 64 sind modular austauschbar. Je nach Einsatzprofil der Schutzweste 100 können verschieden leistungsfähige Komponenten 62 bis 64 montiert oder durch weitere Komponenten erweitert werden. Beispielsweise können Funkgeräte mit unterschiedlicher Funkreichweite, Rechnereinheiten mit unterschiedlicher Rechnerleistung und/oder Akkumulatoreinheiten mit unterschiedlicher Akkulaufzeit vorgesehen sein.
  • Wie die 5 in einer Detailansicht des Geräteträgers 60 zeigt, können an der Basisplatte 61 Vertiefungen, Kanäle oder Ausnehmungen 65 zur Aufnahme einer Verkabelung 66 zum Verkabeln der Komponenten 62 bis 64 vorgesehen sein. Weiterhin können an jeder Ausnehmung 65 Befestigungselemente 67 vorgesehen sein, die dazu eingerichtet sind, die Verkabelung 66 in der Ausnehmung 65 festzulegen. Beispielsweise können die Befestigungselemente 67 Clips- oder Schnappelemente sein, hinter die die Verkabelung 66 einschnappbar ist.
  • Die Verkabelung 66 kann ferner zumindest einen Stecker 68 zum Verbinden der Verkabelung 66 mit einer der Komponenten 62 bis 64 aufweisen. Hierdurch können die Komponenten 62 bis 64 leicht ausgetauscht werden. Die Komponenten 62 bis 64 sind vorzugsweise so an der Basisplatte 61 montiert, dass eine Relativbewegung zwischen den einzelnen Komponenten 62 bis 64 verhindert wird. Hierdurch kann eine Beschädigung der Verkabelung 66 oder ein Gegeneinanderstoßen der Komponenten 62 bis 64 verhindert werden. Hierzu sind in der Basisplatte 61 entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme der Komponenten 62 bis 64 vorgesehen.
  • Die Komponenten 62 bis 64 können, wie in der 5 gezeigt, mit Hilfe von Schrauben fest an der Basisplatte 61 montiert sein. Alternativ können die Komponenten 62 bis 64 mit einem Schnellverschluss versehen werden, damit sie schnell und werkzeuglos ausgetauscht werden können. Als Schnellverschluss kann beispielsweise ein Klettverschluss vorgesehen sein. Dadurch, dass die Verkabelung 66 auf der Basisplatte 61 geführt und befestigt ist, wird eine Beschädigung der Verkabelung infolge von Knicken oder Lastwechseln vermieden. Insbesondere kann auch eine Zugentlastung der Verkabelung 66 erreicht werden. Auch die Verkabelung 66 kann einfach ausgetauscht werden, insbesondere da sie ausschließlich aus Einzelkabeln besteht. Die Einzelkabel können separat ausgetauscht werden.
  • Wie die 6 zeigt, können seitlich neben den Komponenten 62 bis 64 an der Basisplatte 61 Stege 69 vorgesehen sein. Beispielsweise ist beidseitig der Komponenten 62 bis 64 jeweils ein derartiger Steg 69 vorgesehen. Der Steg 69 weist vorzugsweise eine Vielzahl Vertiefungen oder Ausnehmungen 70 auf, in denen die Stecker 68 der Verkabelung 66 aufgenommen sind. Hierdurch wird ein Verrutschen oder Bewegen der Stecker 68 gegenüber den Komponenten 62 bis 64 verhindert. Damit dienen die Stege 69 auch als Schutz für die Stecker 68 oder Steckverbinder. Ferner verbessern die Stege 69 die Möglichkeit des werkzeuglosen Austauschs eines Steckers 68.
  • Weiterhin können in der Basisplatte 61 Lüftungslöcher oder Kühlkanäle vorgesehen sein, die dazu eingerichtet sind, erwärmte Luft von den Komponenten 62 bis 64 wegzuführen. Hierdurch wird eine Überhitzung der Komponenten 62 bis 64 verhindert.
  • Nun zurückkehrend zu 3 zeigt diese weiterhin, dass der Geräteträger 60 eine Ummantelung 80 aufweist. Die Ummantelung 80 kann beispielsweise aus einem flexiblen textilen Werkstoff oder aus einem unflexiblen Werkstoff, wie beispielsweise einem Stahlblech oder einem Faserverbundwerkstoff, gefertigt sein. Die Basisplatte 61 kann fest mit der Ummantelung 80 verbunden sein. Alternativ kann die Ummantelung 80 von der Basisplatte 61 abnehmbar sein. Hierzu kann beispielsweise ein Klettverschluss oder ein Druckknopfsystem zum lösbaren Verbinden der Ummantelung 80 mit der Basisplatte 61 vorgesehen sein.
  • Insbesondere kann die Ummantelung 80 vorteilhafterweise für verschiedene Einsatzprofile ausgetauscht werden. Beispielsweise können mit der Ummantelung 80 verschiedene Tarnsysteme im militärischen Bereich, wie beispielsweise Wintertarn, Wüstentarn oder grüner Fleckentarn, modular durch einen geschulten Nutzer für den jeweiligen Einsatzzweck vorbereitet und/oder ausgetauscht werden. Weiterhin kann die Ummantelung 80, sobald sie verschlissen ist, leicht ausgetauscht werden. Ferner kann die Ummantelung 80 mit einem Infrarotschutz versehen werden, so dass die in der Ummantelung 80 aufgenommenen Komponenten 62 bis 64 nicht anhand ihrer Infrarotsignatur identifizierbar sind.
  • Die Ummantelung 80 kann beispielsweise mittels einer Imprägnierung vor Flammeneinwirkung geschützt werden. Weiterhin kann die Ummantelung 80 zusätzlich einen Schutz vor Sonneneinstrahlung bereitstellen. Hierdurch wird ein reduzierter Wärmeeintrag in das Gesamtsystem erreicht und damit eine Überhitzung der Komponenten 62 bis 64 verhindert. Beispielsweise kann dies durch ein metallisiertes Gewebe oder metallisierte Folien erreicht werden. Diese zusätzliche Schutzschicht kann einen definierten Abstand zu den Komponenten 62 bis 64 erhalten. Die Ummantelung 80 kann die Komponenten 62 bis 64 vor mechanischer Belastung schützen. Hierzu kann an einem Deckel 81 der Ummantelung 80 ein stoßabsorbierendes Verstärkungselement 82 vorgesehen sein. Das Verstärkungselement 82 ist insbesondere ein textiles Verstärkungsgewebe oder Verstärkungsgewirk. In dem Verstärkungselement 82 können Kühlkanäle zum Kühlen der Komponenten 62 bis 64 vorgesehen sein.
  • Die Ummantelung 80 weist ferner zumindest eine verschließbare Öffnung 83 auf. Die Öffnung 83 kann mittels des Deckels 81 verschlossen werden. Der Deckel 81 kann mittels eines Klettverschlusses verschlossen werden. Hierzu ist an dem Deckel 81 ein Klettband 84 und an der Ummantelung 80 ein Klettband 85 vorgesehen. Zusätzlich oder optional kann die Ummantelung 80 zum Schließen des Deckels 81 Reißverschlüsse 86 bis 89 aufweisen. Der Geräteträger 60 weist eine Kühleinrichtung 90 zum Kühlen der Komponenten 62 bis 64 auf. Die Kühleinrichtung 90 kann in der Ummantelung 80 vorgesehene Durchbrüche oder Löcher umfassen.
  • Außenseitig an der Ummantelung 80 können kleinere Geräte befestigt werden. Hierzu kann beispielsweise außenseitig an dem Deckel 81 ein Molle-System vorgesehen sein. Vorzugsweise wird die Ummantelung 80 auf Abstand zu den Komponenten 62 bis 64 gehalten, um eine ausreichende Querlüftung sicherzustellen. Der Geräteträger 60 kann außer der Kühleinrichtung 90 weitere passive Wärmeleitungselemente aufweisen. Beispielsweise können passive wärmespreizende Elemente, wie beispielsweise Kühlkörper oder Heatpipes, in den Geräteträger 60 integriert werden. Hierbei ist vorteilhaft, dass derartige Systeme keine Energie verbrauchen. Alternativ können in den Geräteträger 60 auch aktive Kühlelemente, wie beispielsweise Lüfter oder Peltierelemente, integriert werden. In die Ummantelung 80 können ferner Abluftkanäle, wie beispielsweise geringkompressible Lüftungskanäle aus Schlauchelementen, integriert sein.
  • Die Funktionsweise der Schutzweste 100 wird mit Bezug auf die 4 erläutert. Die 4 zeigt die an einen Benutzer angelegte Schutzweste 100 mit dem Geräteträger 60. Der Geräteträger 60 ist mit Hilfe der Riemenelemente 40 und insbesondere mit Hilfe der an den Riemenelementen 40 vorgesehenen Schnellverbindungselemente 43 mit der Schutzweste 100 verbunden. Die Schnellverbindungselemente 43 sind vorzugsweise auch mit Handschuhen betätigbar. Die an den Riemenelementen 40 vorgesehenen männlichen Verbindungsteile 44 der Schnellverbindungselemente 43 sind in an dem Geräteträger 60 vorgesehene weibliche Verbindungsteile 45 einschnappbar. Zum Entfernen des Geräteträgers 60 von der Schutzweste können die Schnellverbindungselemente 43 gelöst werden.
  • Vorteilhafterweise können zum schnellen Entfernen des Geräteträgers 60 von der Schutzweste 100 die in der 1 gezeigten Verbindungselemente 55 nach oben in einer Auszugsrichtung A herausgezogen werden. Hierdurch wird die Verbindung der Riemenelemente 40 mit der Schutzweste 100 gelöst und der Geräteträger 60 ist ohne die Betätigung der Schnellverbindungselemente 43 von der Schutzweste 100 lösbar. Weiterhin kann auch nur eines der Verbindungselemente 55 in der Auszugsrichtung A herausgezogen werden, so dass der Geräteträger 60 seitlich wegklappbar ist.
  • Die 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Schnellverbindungselements 43 in einem unverschlossenen Zustand. Die 8 zeigt das Schnellverbindungselement 43 gemäß 7 in einem verschlossenen Zustand. Im Folgenden wird auf die 7 und 8 gleichzeitig Bezug genommen.
  • Das Schnellverbindungselement 43 umfasst ein erstes oder männliches Verbindungsteil 44 und ein zweites oder weibliches Verbindungsteil 45. Das männliche Verbindungsteil 44 kann in das weibliche Verbindungsteil 45 eingesteckt werden. Das männliche Verbindungsteil 44 kann mit dem Riemenelement 40 verbunden sein. Das männliche Verbindungsteil 44 weist zwei federelastisch verformbare Arme 46, 47 auf. Zwischen den Armen 46, 47 kann ein Mittelsteg vorgesehen sein. Durch seitlichen Druck, der in der 8 mit Hilfe von Pfeilen dargestellt ist, auf die Arme 46, 47 bewegen sich diese aufeinander zu, so dass das männliche Verbindungsteil 44 außer Eingriff mit dem weiblichen Verbindungsteil 45 bringbar ist. Das männliche Verbindungsteil 44 ist dann aus dem weiblichen Verbindungsteil 45 herausziehbar. Insbesondere ist das Schnellverbindungselement 43 zweifingerbedienbar. Der seitliche Druck kann mittels Zeigefinger und Daumen aufgebracht werden.
  • Ferner kann das Schnellverbindungselement 43 eine Befestigungsplatte 48 umfassen. Die Befestigungsplatte 48 kann mit einem textilen Werkstoff vernäht werden. Das weibliche Verbindungsteil 45 ist mit der Befestigungsplatte 48 verbindbar, insbesondere verclipsbar oder verschnappbar. Mit Hilfe der Befestigungsplatte 48 kann das weibliche Verbindungsteil 45 beispielsweise direkt auf der Ummantelung 80 des Geräteträgers 60 angebracht werden. Das weibliche Verbindungsteil 45 ist hierdurch oberflächenmontierbar. Das Schnellverbindungselement 43 ist flach, besonders robust gegenüber Umwelteinflüssen, handschuhbedienbar und blindbedienbar.
  • Die 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schnellverbindungselements 43 in einem unverschlossenen Zustand. Das Schnellverbindungselement 43 gemäß der 9 unterscheidet sich von dem Schnellverbindungselement 43 gemäß den 7 und 8 im Wesentlichen dadurch, dass es fernbedienbar ist.
  • Hierzu weist das männliche Verbindungsteil 44 einen Kniehebelmechanismus auf. Der Kniehebelmechanismus umfasst eine Verbindung 49, die die Arme 46, 47 miteinander verbindet. Die Verbindung 49 kann einteilig mit den Armen 46, 47 ausgebildet sein. Mittig in der Verbindung 49 ist ein Betätigungselement 50 eingehängt. Das Betätigungselement 50 kann ein textiler Bowdenzug sein. Insbesondere kann das Betätigungselement 50 ein textiles Band oder ein gewebtes Drahtseil sein. Das Betätigungselement 50 ist in einer textilen Ummantelung 51 angeordnet. Die Ummantelung 51 dient der Führung des Betätigungselements 50 und verhindert eine Beschädigung des Betätigungselements 50. Beispielsweise kann die Ummantelung 51 in oder an dem Riemenelement 40 vorgesehen sein. An einem dem männlichen Verbindungsteil 44 abgewandten Endabschnitt des Betätigungselements 50 kann ein Griff 52 vorgesehen sein. Der Griff 52 kann eine Verdickung des Betätigungselements 50 sein. Das Betätigen des Griffs 52 ist in der 9 mit Hilfe eines Pfeils gezeigt. Beim Betätigen des Betätigungselements 50 bewegen sich die Arme 46, 47 in Richtung in der 9 gezeigter Pfeile aufeinander zu.
  • Das Schnellverbindungselement 43 gemäß der 9 weist den Vorteil auf, dass es nicht mit zwei Fingern am männlichen Verbindungsteil 44 bedient werden muss, sondern dass es beispielsweise bei der Montage an schwer zugänglichen Stellen mit Hilfe des Betätigungselements 50 aus der Entfernung bedienbar ist. Das Schnellverbindungselement 43 kann im Vergleich zu mit Hilfe zweier Finger zu öffnender Lösungsansätze wesentlich schneller und komfortabler geöffnet werden. Insbesondere können mit einem Betätigungselement 50 mehrere Schnellverbindungselemente 43 gleichzeitig betätigt werden.
  • Im Gegensatz zu bekannten Lösungsansätzen, bei denen ein Geräteträger mit Hilfe eines Klettverschlusses mit einer Schutzweste verbunden wird, weist die vorliegende Schutzweste 100 den Vorteil auf, dass die Funktionalität der Schutzweste 100 auch bei einer starken Verschmutzung bestehen bleibt. Klettverschlüsse verschmutzen im rauen Alltagsgebrauch sehr schnell, so dass eine sichere Verbindung der Schutzweste mit dem Geräteträger bei derartigen Systemen nicht dauerhaft gewährleistet ist. Ferner sind die Schnellverbindungselemente 43 besonders robust und handschuhbetätigbar. Eine Blindbedienbarkeit der Schutzweste 100 ist gegeben, da zum Lösen des Geräteträgers 60 nur die Verbindungselemente 55 nach oben in der Auszugsrichtung A herausgezogen werden müssen. Hierdurch wird auch eine Bedienbarkeit mittels Fäustlingen und/oder mittels ABC-Schutzeinrichtungen ermöglicht.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Insbesondere kann die Schutzweste für den militärischen Einsatz, für die Feuerwehr, für das technische Hilfswerk und für den Katastrophenschutz eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schlaufenanordnung
    11
    Schlaufenband
    12
    Schlaufenband
    13
    Schlaufenband
    14
    Schlaufenband
    15
    Schlaufenband
    16
    Schlaufenband
    17
    Schlaufenband
    18
    Schlaufenband
    19
    Naht
    20
    Naht
    21
    Naht
    22
    Naht
    23
    Naht
    24
    Naht
    25
    Naht
    26
    Naht
    27
    Naht
    28 - 28'''
    Schlaufe
    29 - 29'''
    Schlaufe
    30 - 30'''
    Schlaufe
    31 - 31'''
    Schlaufe
    32 - 32'''
    Schlaufe
    33 - 33'''
    Schlaufe
    40
    Riemenelement
    41
    Schlinge
    42
    Befestigungsschlaufe
    43
    Schnellverbindungselement
    44
    Verbindungsteil
    45
    Verbindungsteil
    46
    Arm
    47
    Arm
    48
    Befestigungsplatte
    49
    Verbindung
    50
    Betätigungselement
    51
    Ummantelung
    52
    Griff
    55
    Verbindungselement
    56
    Steg
    57
    Steg
    58
    Griff
    60
    Geräteträger
    61
    Basisplatte
    62
    Komponente
    63
    Komponente
    64
    Komponente
    65
    Ausnehmung
    66
    Verkabelung
    67
    Befestigungselement
    68
    Stecker
    69
    Steg
    70
    Ausnehmung
    80
    Ummantelung
    81
    Deckel
    82
    Verstärkungselement
    83
    Öffnung
    84
    Klettband
    85
    Klettband
    86
    Reißverschluss
    87
    Reißverschluss
    88
    Reißverschluss
    89
    Reißverschluss
    90
    Kühleinrichtung
    100
    Schutzweste
    101
    Rückseite
    102
    Tragegriff
    A
    Auszugsrichtung

Claims (14)

  1. Schutzweste (100) mit: einer Schlaufenanordnung (10) mit zumindest zwei voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28" - 33", 28"' - 33'"), einem Riemenelement (40) mit zumindest einer Schlinge (41), und einem Verbindungselement (55), das zum lösbaren Verbinden des Riemenelements (40) mit der Schutzweste (100) gleichzeitig durch die beiden Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28'' - 33'', 28''' - 33''') der Schlaufenanordnung (10) und die Schlinge (41) des Riemenelements (40) führbar ist, wobei das Verbindungselement (55) T-förmig ist.
  2. Schutzweste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlinge (41) des Riemenelements (40) zwischen den beiden Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28" - 33", 28"' - 33''') der Schlaufenanordnung (10) anordenbar ist.
  3. Schutzweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufenanordnung (10) eine Vielzahl an voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordneten Schlaufen (28 - 33, 28' - 33', 28" - 33", 28'" - 33''') aufweist, die matrixförmig angeordnet sind.
  4. Schutzweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Riemenelementen (40) mit jeweils zumindest einer Schlinge (41).
  5. Schutzweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemenelement (40) genau eine Schlinge (41) aufweist.
  6. Schutzweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Verbindungselemente (55).
  7. Schutzweste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Verbindungselemente (55) miteinander verbunden sind.
  8. Schutzweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit Hilfe des Riemenelements (40) lösbar an der Schutzweste (100) befestigbaren Geräteträger (60).
  9. Schutzweste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (60) mit Hilfe eines lösbaren Schnellverbindungselements (43), insbesondere einer Klickschnalle, mit dem Riemenelement (40) verbindbar ist.
  10. Schutzweste nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (60) dazu eingerichtet ist, austauschbare elektrische und/oder elektronische Komponenten (62 - 64) aufzunehmen.
  11. Schutzweste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (60) eine Kühleinrichtung (90) zum Kühlen der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten (62 - 64) umfasst.
  12. Schutzweste nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine an dem Geräteträger (60) befestigte Ummantelung (80).
  13. Schutzweste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (80) eine verschließbare Öffnung (83) umfasst.
  14. Schutzweste nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (80) ein stoßabsorbierendes Verstärkungselement (82), insbesondere ein Verstärkungsgewebe oder Verstärkungsgewirk, umfasst.
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