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HINTERGRUND
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Verschiedene Typen von Steckverbindern werden eingesetzt, um Verbindungen zwischen einem isolierten Draht und jeder Art von elektrischer Komponente, wie einer Leiterplatte (PCB), herzustellen. Diese Steckverbinder sind typischerweise als Sockel, Stecker und ummantelte Verteiler in einer großen Auswahl an Größen, Abstandsmaßen und Beschichtungsoptionen erhältlich.
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Die US 2014 / 0 242 833 A1 offenbart einen elektrischen Einzelelement-Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Hierbei weist die obere Wand eine seitlich nach außen ragende Lasche auf, die in einen Einschnitt an der Oberkante einer Seitenwand eingreift.
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Die
US 8 721 376 B1 beschreibt ebenfalls einen elektrischen Einzelelement-Steckverbinder, der ähnlich wie derjenige der oben genannten US 2014 / 0 242 833 A1 aufgebaut ist, jedoch keinerlei Lasche aufweist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen Einzelelement-Steckverbinder zur Verfügung zu stellen, der stabiler und betriebssicherer ausgebildet ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorgenannte Aufgabe wird durch einen elektrischen Einzelelement-Steckverbinder gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Hier werden Ausführungsformen eines elektrischen Steckverbinders offengelegt, der gut für die Verbindung mindestens eines isolierten, leitenden Kerndrahtes mit einer elektrischen Komponente, wie einer Leiterplatte, geeignet ist. Steckverbinder gemäß der erläuternden Ausführungsformen sind nicht auf die Verwendung von Leiterplatten beschränkt, sondern können in jeder Anwendung eingesetzt werden, in der eine sichere elektrische Verbindung zwischen Drähten und jeder anderen Art von Komponente erwünscht ist. Die hier beschriebenen Steckverbinder, die verwendet werden, um Drähte mit Leiterplatten zu verbinden, dienen nur der Erläuterung. Die hier offengelegten Ausführungsformen sind stabil, verlässlich und einfach im Aufbau.
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Gemäß den erläuternden Ausführungsformen ist der Steckverbinder ein Einzelelement-Steckverbinder, der aus einem leitenden Einfachkontakt gebildet wird und keinen Isolierkörper und keine Isolierform einschließt. Der Steckverbinder ist geeignet für ein Pick-and-Place-Montierverfahren, bei dem eine Vakuumtransfervorrichtung den Steckverbinder für die nachfolgende Oberflächenmontage an einer Leiterplatte platziert, was Fachleuten bekannt ist. Die Steckverbinder sind jedoch nicht auf diese Montagetechnik beschränkt.
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Der elektrische Einzelelement-Steckverbinder gemäß der Erfindung schließt ein leitendes Einzelkontaktelement ein, das in einer Käfigstruktur ausgebildet ist, wobei diese Käfigstruktur ein Draht-Einsteckende und ein Draht-Kontaktende definiert, die entlang einer längslaufenden Mittelachse des Steckverbinders angebracht sind. Die Käfigstruktur schließt eine Wandstruktur am Einsteckende ein, die eine Einlassöffnung für einen Draht am Einsteckende definiert. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform die Wandstruktur eine Vielzahl von Wänden in einer schachtelähnlichen Struktur am Einsteckende einschließen, wobei eine der Wände eine obere Aufnahmefläche mit einer Fläche definiert, die für die Platzierung einer Saugdüse einer Vakuumtransfervorrichtung geeignet ist. Die Käfigstruktur schließt darüber hinaus ein Paar Kontaktzinken ein, die zur Mittelachse des Steckverbinders der Wandstruktur am Einsteckende nachgeschaltet in der Einsteckrichtung des Drahtes in den Steckverbinder vorgespannt ist, wobei die Kontaktzinken einen Kontakt-Quetschpunkt für einen freiliegenden Kern des Drahtes definieren. Eine Komponente der Käfigstruktur definiert eine Kontaktfläche für den ineinandergreifenden elektrischen Kontakt mit einem entsprechenden Kontaktelement oder Kontaktpad auf der Komponente, wie einer Leiterplatte, an der der Steckverbinder angebracht ist.
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In einer erläuternden Ausführungsform ist der Steckverbinder aus einem einzelnen gestanzten Blech gebogen oder auf andere Weise in die Käfigstruktur geformt. Jede Anzahl und Konfiguration von Schnitten, Reliefs und ähnlichem kann am Blech ausgeführt werden, um das Biegen oder ein andersartiges Formen des Blechs in die Käfigstruktur mit den hier beschriebenen Merkmalen zu ermöglichen.
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In einer erläuternden Ausführungsform schließt die Käfigstruktur eine Vielzahl von Wänden ein, die in eine schachtelähnliche Struktur mit einer oberen Wand, einer zweiten bzw. unteren Wand und Seitenwänden am Einsteckende des Steckverbinders gebogen sind, wobei die obere Wand die Aufnahmefläche definiert. In einer Ausführungsform können die obere Wand und die Seitenwände eine umgefaltete Verlängerung der zweiten bzw. unteren Wand sein, um die schachtelähnliche Struktur zu bilden. Gemäß der Erfindung weist eine erste Seitenwand der Käfigstruktur eine Lasche auf, die sich in einen Einschnitt an der zweiten bzw. unteren Wand der Käfigstruktur erstreckt. Die Lasche und der Einschnitt können den Steckverbinder fester, stabiler und betriebssicherer machen. Erfindungsgemäß ist die zweite bzw. untere Wand eingerichtet zur Verbindung mit der besagten elektrischen Komponente, wobei diese Verbindung mit der elektrischen Komponente die Lasche im Einschnitt sichert.
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Die obere und untere bzw. zweite Wand können in einer Ausführungsform allgemein parallel verlaufen, wobei eine oder beide der oberen und unteren bzw. zweiten Wand einen vorderen Teil aufweisen, der zur Mittelachse des Steckverbinders abgewinkelt ist, um eine obere Drahtführung (obere Wand) und/oder untere Drahtführung (untere bzw. zweite Wand) zu definieren.
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Die Kontaktzinken werden von der Käfigstruktur definiert. In einer bestimmten Ausführungsform sind die Kontaktzinken vordere Teile der Seitenwände, die zur Mittelachse am Draht-Kontaktende des Steckverbinders abgewinkelt sind. Die Zinken können Entnahmelaschen einschließen, die sich von einem vordersten Teil der Kontaktzinken erstrecken, wobei die Entnahmelaschen so gestaltet sind, dass sie durch ein Werkzeug gegriffen werden können, um die Kontaktzinken zum Entfernen eines in den Steckverbinder eingesteckten Drahtes zu trennen. Die Entnahmelaschen können allgemein parallel zur Mittelachse verlaufen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Käfigstruktur eine Drahtstopp-Endwand einschließen, die vor den Kontaktzinken in einer Einsteckrichtung eines Drahtes in den Steckverbinder definiert ist, wobei diese Wand eine äußerste Endposition des leitenden Kerns des Drahtes im Steckverbinder definiert. Die Endwand kann durch die Käfigstruktur definiert sein. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform die untere bzw. zweite Wand unter den Kontaktzinken verlaufen, wobei die Endwand durch einen vorderen Teil der unteren bzw. zweiten Wand definiert ist, der nach oben in Richtung Mittelachse gebogen ist.
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Wie erwähnt ist der Steckverbinder durch seine Montagetechnik nicht auf eine Leiterplatte oder eine andere Komponente beschränkt. In einer Ausführungsform ist die Kontaktfläche durch einen Teil der unteren bzw. zweiten Wand der Käfigstruktur definiert, so dass der Steckverbinder an einem Kontaktpad auf einer Leiterplatte oberflächenmontierbar ist, wobei die Mittelachse allgemein parallel zur Leiterplatte verläuft. In einer weiteren Ausführungsform kann der Steckverbinder für eine Konfiguration als Durchsteckmontage oder als Montage von oben vorgesehen sein, bei der der Steckverbinder allgemein senkrecht zur Leiterplatte verläuft. In dieser Konfiguration kann die Kontaktfläche durch Kontaktfüße definiert sein, die allgemein quer zu den Wänden (untere bzw. zweite, obere oder Seitenwände) verlaufen.
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Erläuternde Ausführungsformen können auch jede Art von elektrischen Komponentenbaugruppen umfassen, die das einzelne oben vorgestellte und unten in allen Einzelheiten beschriebene Steckverbinderelement enthalten, um elektrisch einen oder mehrere Drähte an eine elektrische Komponente anzuschließen. Beispielsweise kann die Komponentengruppe eine Leiterplatte in ineinandergreifendem elektrischem Kontakt mit einem oder mehreren leitenden Drähten über den elektrischen Steckverbinder einschließen.
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Figurenliste
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Die vorhergehenden und andere Merkmale dieser Offenbarung werden durch die folgende Beschreibung und die beigefügten Ansprüche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen weiter verdeutlicht. Da diese Zeichnungen nur einige Ausführungsformen gemäß der Offenbarung darstellen und daher nicht als ihren Umfang einschränkend betrachtet werden dürfen, wird diese Offenbarung durch die Verwendung der beigefügten Zeichnungen noch genauer und detaillierter beschrieben.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Steckverbinders gemäß einer erläuternden Ausführungsform.
- 2 zeigt eine perspektivische Draufsicht, Einsteckenden- und Seitenansicht eines ineinander greifenden Steckverbinders gemäß einer erläuternden Ausführungsform.
- 3 zeigt eine perspektivische Unterseitenansicht, Einsteckenden-Ansicht und Seitenansicht eines ineinander greifenden Steckverbinders gemäß einer erläuternden Ausführungsform.
- 4 zeigt die Seitenansicht einer Ausführungsform eines Steckverbinders gemäß einer erläuternden Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der folgenden detaillierten Beschreibung wird Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen. In den Zeichnungen kennzeichnen ähnliche Symbole normalerweise ähnliche Komponenten, es sei denn der Kontext verlangt etwas anderes.
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Es werden Ausführungsformen eines elektrischen Steckverbinders offenbart, der gut für die Verbindung mindestens eines isolierten, leitenden Kerndrahtes mit einer elektrischen Komponente, wie einer Leiterplatte, geeignet ist. In einer erläuternden Ausführungsform ist ein Steckverbinder ein Einzelelement-Steckverbinder, der in einer Käfigstruktur ausgebildet ist, wobei diese Käfigstruktur ein Draht-Einsteckende und ein Draht-Kontaktende definiert, die entlang einer längslaufenden Mittelachse des Steckverbinders angeordnet sind. Die Käfigstruktur schließt eine Wandstruktur am Einsteckende ein, die eine Einlassöffnung für einen Draht am Einsteckende definiert. Der Steckverbinder kann aus einem einzelnen gestanzten Blech gebogen oder auf andere Weise in die Käfigstruktur geformt sein. Eine erste Seitenwand der Käfigstruktur des erfindungsgemäßen Steckverbinders weist eine Lasche auf, die sich in einen Einschnitt an einer anderen, erfindungsgemäß unteren bzw. zweiten Wand der Käfigstruktur erstreckt. Die Lasche und der Einschnitt können den Steckverbinder fester, stabiler und betriebssicherer machen. Hierbei ist die untere bzw. zweite Wand eingerichtet zur Verbindung mit der besagten elektrischen Komponente, wobei diese Verbindung mit der elektrischen Komponente die Lasche im Einschnitt sichert. Die Käfigstruktur schließt darüber hinaus ein Paar Kontaktzinken ein, die zur Mittelachse des Steckverbinders der Wandstruktur am Einsteckende nachgeschaltet in der Einsteckrichtung des Drahtes in den Steckverbinder vorgespannt sind, wobei die Kontaktzinken einen Kontakt-Quetschpunkt für einen freiliegenden Kern des Drahtes definieren. Eine Komponente der Käfigstruktur definiert eine Kontaktfläche für den ineinandergreifenden elektrischen Kontakt mit einem entsprechenden Kontaktelement oder Kontaktpad auf der Komponente, wie einer Leiterplatte, an der der Steckverbinder angebracht ist.
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Es wird nun Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der Erfindung genommen, von denen ein oder mehrere Beispiele in den Figuren dargestellt sind. Die Ausführungsformen werden zu Erläuterungszwecken dargestellt und dürfen nicht als einschränkend betrachtet werden. Beispielsweise können Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform dargestellt oder beschrieben sind, mit einer anderen Ausführungsform verwendet werden, um noch eine weitere Ausführungsform zu erhalten.
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Erläuternde Ausführungsformen eines elektrischen Steckverbinders 10 sind in 1 bis 4 dargestellt. Der elektrische Steckverbinder 10 verbindet den leitenden Kern 14 eines isolierten Drahtes 12 mit jeder Art von elektrischer Komponente, wie einer Leiterplatte (PCB). Zur einfacheren Erläuterung und Darstellung ist der Steckverbinder 10 hier im Zusammenhang mit dem Anschluss von Drähten an eine Leiterplatte erläutert und es wird darauf Bezug genommen. Zusätzlich ist der Steckverbinder 10 in den Figuren als Einweg-Steckverbinder dargestellt, der nur eine einzige Drahtposition aufweist. Der Steckverbinder 10 ist hinsichtlich der Anzahl seiner Drahtpositionen nicht beschränkt. Ausführungsformen, die eine Käfigstruktur mit mehr als einer Drahtposition aufweisen, sind möglich. Beispielsweise können verschiedene Ausführungsformen eine Käfigstruktur aufweisen, die zusätzlich zum dargestellten Einweg-Steckverbinder als Zweiweg-, Dreiweg-Steckverbinder usw. ausgebildet ist.
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Mit Bezug auf die Figuren im Allgemeinen ist eine Ausführungsform eines elektrischen Einzelelement-Steckverbinders 10 dargestellt. Der Steckverbinder 10 ist besonders für den Anschluss eines Drahtes 12 an jede Art von elektrischer Komponente wie eine Leiterplatte geeignet, wie in 1 dargestellt. Der Draht 12 kann ein verdrillter oder fester Kerndraht mit einem Kern 14 sein, der von Isoliermaterial 16 umgeben ist. Vor Einstecken des Drahtes 12 in den Steckverbinder 10 wird ein Stück des Isoliermaterials 16 vom Kern 14 am Ende des Drahtes 12 abgezogen.
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Wie oben erwähnt ist der Steckverbinder 10 ein Einzelelement-Steckverbinder, der aus einem leitenden Einzelkontaktelement 18 gebildet wird. Dieses Einzelkontaktelement 18 kann jedes geeignete leitende Metallmaterial mit einer Drahtstärke und anderen physikalischen Eigenschaften sein, die für die Beibehaltung der Form des Steckverbinders 10 im Montageverfahren geeignet sind, ebenso wie für die Betriebsumgebung der elektrischen Komponente, an die der Steckverbinder 10 angebracht ist.
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Das leitende Einzelkontaktelement 18 ist in einer Käfig- oder käfigähnlichen Struktur ausgebildet, die allgemein als Käfigstruktur 20 dargestellt ist. Die Käfigstruktur 20 schließt ein Draht-Einsteckende 22 ein, das eine Einlassöffnung 28 zum Einstecken des leitenden Kerndrahtes 12 in den Steckverbinder 10 definiert. Die Käfigstruktur 20 definiert auch ein Draht-Kontaktende 24, das das Ende der Käfigstruktur 20 darstellt, an dem der freiliegende leitende Kern 14 des Drahtes 12 mit dem leitenden Einzelkontaktelement 18 verbunden ist. Das Einsteckende 22 und das Draht-Kontaktende 24 sind entlang einer längslaufenden Mittelachse 26 des Steckverbinders 10 ausgerichtet.
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In einer erläuternden Ausführungsform schließt die Käfigstruktur 20 eine Wandstruktur 30 ein, die den Draht 12 im Wesentlichen umgibt. Die Wandstruktur 30 kann jede Anzahl und jede Konfiguration von Wänden, wie kreisförmige, halbkreisförmige Wandkomponenten und so weiter einschließen. Mindestens ein Teil der Wandstruktur 30 definiert eine obere Aufnahmefläche 32. Diese Fläche 32 weist eine Fläche auf, die für die Platzierung einer Saugdüse einer Vakuumtransfervorrichtung geeignet ist, so dass die Steckverbinder 10 an eine elektrische Komponente, wie eine Leiterplatte, in einem üblichen Pick-and-Place-Verfahren übertragen werden können, wie es Fachleuten bekannt ist. In einer erläuternden Ausführungsform werden die Steckverbinder 10 in Bandform geliefert, die einer üblichen Vakuumtransfervorrichtung im Pick-and-Place-Verfahren zugeführt wird.
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Die Käfigstruktur 20 schließt ein Paar Kontaktzinken 34 ein, die zur Mittelachse 26 des Steckverbinders 10 der Wandstruktur 30 nachgeschaltet in der Einsteckrichtung des Drahtes 12 in den Steckverbinder 10 vorgespannt sind. Diese Kontaktzinken 34 sind durch Abschnitte oder Aussparungen des leitenden Einzelkontaktelements 18 definiert und bilden einen Kontakt-Quetschpunkt 36 für den Kontakt mit dem freiliegenden Kern 14 des Drahtes 12. Der Quetschpunkt 36 dient auch als Klemmpunkt, um ein versehentliches Entfernen des Drahtes 12 vom Steckverbinder 10 zu verhindern.
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Der Steckverbinder 10 schließt eine Kontaktfläche 38 ein, die durch jeden beliebigen Teil oder Abschnitt der Käfigstruktur 20 definiert sein kann. Die Kontaktfläche 38 ist für einen ineinandergreifenden elektrischen Kontakt mit einem entsprechenden Kontaktelement an der elektronischen Komponente vorgesehen. Beispielsweise kann die Kontaktfläche 38 als ein Abschnitt des unteren Teils oder der unteren bzw. zweiten Wand der Käfigstruktur 20 definiert sein, die mit einem entsprechenden Kontaktpad auf der Leiterplatte verbunden ist, wo der Steckverbinder 10 direkt auf dem Kontaktpad der Leiterplatte oberflächenmontiert sein kann.
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In der dargestellten Ausführungsform wird der Steckverbinder 10, insbesondere das leitende Einzelkontaktelement 18, aus einem einzelnen Blechmaterial gebildet, das gebogen oder auf andere Weise in die Form der Käfigstruktur 20 gebracht wird. Jede Art von Einschnitt, Aussparung oder anderen Strukturen können in das leitende Einzelkontaktelement 18 geschnitten oder gestanzt werden, um die Bildung des leitenden Einzelkontaktelements 18 in der Gesamtkonfiguration des hier beschriebenen Steckverbinders 10 zu ermöglichen.
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In der dargestellten Ausführungsform schließt die Wandstruktur 30 eine Vielzahl von Wänden ein, die in eine schachtelähnliche Struktur 40 mit einer oberen Wand 42, einer unteren bzw. Wand 44 und gegenüberliegenden Seitenwänden 46 gebogen sind. Die obere Wand 42 definiert die oben erörterte Aufnahmefläche 32. Es ist auch zu beachten, dass auch jede andere Wand die Aufnahmefläche 32 bilden kann. Die schachtelähnliche Struktur 40 kann durch die Wände auf verschiedene Weise definiert sein. Beispielsweise ist in der dargestellten Ausführungsform eine der Seitenwände 46 eine Komponente, die im Verhältnis zur unteren bzw. zweiten Wand 44 nach oben gebogen ist, während die obere Wand 42 im Verhältnis zu einer der Seitenwände 46 seitlich gebogen und die andere Seitenwand 46 im Verhältnis zur oberen Wand 42 nach unten zur unteren bzw. zweiten Wand 44 gebogen ist.
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Die untere bzw. zweite Wand 44 schließt einen Einschnitt 60 ein, der aus dem leitenden Einzelkontaktelement 18, wie in den 2 und 3 zu sehen, herausgeschnitten sein kann. In dieser Ausführungsform ist der Einschnitt rechtwinklig. In verschiedenen anderen Ausführungsformen kann der Einschnitt in jeder möglichen Form ausgeführt sein, beispielsweise kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig, quadratisch, trapezförmig usw. Der Einschnitt 60 ist auf der Seite der unteren bzw. zweiten Wand 44 in der Nähe einer der Seitenwände 46. Diese erste Seitenwand 46 weist eine Lasche 62 auf, die so geformt ist, dass sie in den Einschnitt 60 passt. Hier ist die Lasche 62 rechtwinklig geformt, um in den Einschnitt 60 zu passen. In anderen Ausführungsformen kann die Lasche 62 auf viele verschiedene Arten geformt sein, um in den Einschnitt 60 zu passen. Die Lasche 62 ist so geformt, dass sie festsitzend in den Einschnitt 60 passt, so dass der Steckverbinder 10 stabiler und strukturell solider ist. Zusätzlich ist, wenn der Steckverbinder 10 gelötet oder auf andere Weise an einer Leiterplatte befestigt ist, ein Steckverbinder 10 mit der Lasche 62 und dem Einschnitt 60 robuster und widersteht dem Zug eines Drahtes, der in den Steckverbinder 10 eingesteckt wird. In verschiedenen alternativen Ausführungsformen kann die Lasche 62, je nach Wunsch, so geformt sein, dass sie lockerer oder fester im Einschnitt 60 sitzt. In den erläuternden Ausführungsformen ist der Einschnitt 60 an der unteren bzw. zweiten Wand 44 und die Lasche 62 an einer der Seitenwände 46 dargestellt. Die Lasche 62 kann durch Biegen eines Teils des leitenden Einzelkontaktelements 18 in einem im Wesentlichen rechten Winkel von der Seitenwand 46 zur Einlassöffnung 28 geformt sein.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Lasche 62 an der gegenüberliegenden Seitenwand 46 platziert sein und der Einschnitt 60 an der gegenüberliegenden Seite der unteren bzw. zweiten Wand 44, um die Lasche 62 aufzunehmen. In noch weiteren Ausführungsformen, wenn die Wandstruktur 30 kreisförmig oder halbkreisförmig ist und keine unterschiedlichen Wände per se vorhanden sind, kann die Wandstruktur 30 immer noch eine Lasche 62 und einen Einschnitt 60 aufweisen, die zusammenpassen, um der Wandstruktur 30 und dem Steckverbinder 10 als Ganzem mehr Stabilität und Struktur zu verleihen. In anderen Ausführungsformen, wenn die Wandstruktur 30 eine andere Form aufweist, z. B. eine Dreiecksform, kann die Wandstruktur in ähnlicher Weise immer noch eine Lasche 62 und einen Einschnitt 60 aufweisen, die zusammengefügt werden, um der Wandstruktur 30 und dem Steckverbinder 10 mehr Stabilität und Struktur zu verleihen.
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In einer erläuternden Ausführungsform wird die eingreifende Lasche 62 an der Basis des Kontakts auf eine Leiterbahn der Leiterplatte gelötet. Mit anderen Worten, die Oberfläche mit der Lasche 62 und dem Einschnitt 60 wird als Kontaktfläche 38 verwendet. Der gesamte Abschnitt der schachtelähnlichen Struktur 40 des Kontakts ist dann starr an einer Leiterplatte befestigt, was einen mechanisch stabileren Kontakt ergibt, wenn Kräfte auf die in den Kontakt 10 eingesteckten Drähte einwirken.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Wand mit einem Einschnitt 60 als Kontaktfläche verwendet werden, um den Steckverbinder 10 mit einer Leiterplatte oder einer anderen elektrischen Komponente zu verbinden. In dieser Ausführungsform kann die Kontaktfläche eine Oberfläche der Lasche 62 einschließen. Wenn zudem die Kontaktfläche in dieser Ausführungsform auf eine Leiterplatte oder eine andere elektrische Komponente gelötet (oder auf andere Weise angebracht) wird, kann die Lötstelle oder andere Verbindung die Lasche 62 und die Wand mit dem Einschnitt 60 zusammenfügen und mehr Halt und Stabilität bieten. In jeder Ausführungsform, bei der eine Wand mit der Lasche 62 oder dem Einschnitt 60 mit einer elektrischen Komponente verbunden wird, kann die Wand die Kontaktfläche sein, die an der Komponente befestigt wird, wobei die Mittelachse des Steckverbinders 10 allgemein parallel zu der Komponente verläuft. Eine weitere Art, den Halt und die Stabilität durch die Ausführungsform in 3 zu erhöhen, besteht darin, dass sich die untere bzw. zweite Wand 44 mit dem Einschnitt 60 unter den Kontaktzinken 34 und darüber hinaus zu einer Kontaktwand 54 (unten genauer beschrieben) erstreckt. In einer weiteren Ausführungsform kann ein Steckverbinder 10 mehr als eine Lasche und mehr als einen Einschnitt aufweisen. Die Mehrfachlaschen und -einschnitte können auf einer beliebigen Kombination von Wänden vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Wand eine Lasche und einen Einschnitt aufweisen, während eine benachbarte Wand einen entsprechenden Einschnitt und eine entsprechende Lasche aufweist. In einem weiteren Beispiel können zwei Wände eine Lasche und zwei Wände einen Einschnitt aufweisen. In noch einem weiteren Beispiel kann eine Wand zwei Laschen aufweisen, während die benachbarte Wand zwei Einschnitte aufweist.
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Darüber hinaus weist in der in 3 gezeigten Ausführungsform die Wandstruktur 30 vier Kanten auf, an denen die Seitenwände 46, die untere bzw. zweite Wand 44 und die obere Wand 42 zusammentreffen. In dieser Ausführungsform verläuft die Lasche 62 durch eine der Kanten , so dass keine Kante vorliegt, an der kein Material des leitenden Einzelkontaktelementes 18 vorhanden ist. Mit anderen Worten, es ist keine Kante vorhanden, an der eine vollständige Lücke oder ein Spalt des leitenden Einzelkontaktelementes 18 auftritt.
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In der erläuternden Ausführungsform in 3 verläuft die Lasche 62 in einem Winkel von einer der Seitenwände 46. Die Lasche 62 verläuft ungefähr senkrecht zur Seitenwand 46. In anderen Ausführungsformen kann die Lasehe in verschiedenen anderen Winkeln verlaufen. Beispielsweise, wenn die Wandstruktur eine Dreiecksform statt einer quadratischen Form bildet, kann eine Lasche in einem Winkel von ungefähr sechzig Grad von einer der Wände verlaufen, um parallel zu einer anderen Wand zu sein. In einem weiteren Beispiel kann die Wandstruktur gewölbt sein und dadurch eine Lasche mit einer Wölbung an der Wandstruktur verlaufen. In weiteren Ausführungsformen verläuft eine Lasche nicht in einem bestimmten Winkel, um parallel mit der Wand eines Einschnitts zu sein.
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Bestimmte Ausführungsformen des Steckverbinders 10 können auch Führungsflächen innerhalb der Käfigstruktur 20 einschließen, die dazu dienen, einen physischen Kontakt des Drahtes 12 innerhalb der Struktur 20 herzustellen und diesen auszurichten. In der erläuterten Ausführungsform beispielsweise wird eine obere Drahtführung 48 durch einen abgewinkelten Teil der oberen Wand 42 definiert. Diese obere Drahtführung 48 ist von der allgemein parallelen oberen Wand (parallel zur unteren bzw. zweiten Wand 44) hin zur Mittelachse 26 abgewinkelt. In ähnlicher Weise kann die untere bzw. zweite Wand 44, die parallel zur oberen Wand 42 sein kann, einen vorderen Teil aufweisen, der zur Mittelachse 26 abgewinkelt ist, um eine untere Drahtführung 50 zu definieren.
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Wie schon erwähnt, können die Kontaktzinken 34 verschiedene Formen innerhalb der Käfigstruktur 20 annehmen. In der erläuterten Ausführungsform sind die Kontaktzinken 34 durch vordere Teile der jeweiligen Seitenwände 46 definiert, die zur Mittelachse 26 am Quetschpunkt 36 gebogen oder abgewinkelt sind. Auf diese Weise sind die Kontaktzinsen 34 zueinander (und zur Mittelachse 26) vorgespannt. Die Kontaktzinken 34 trennen sich und greifen den leitenden Kern 14 des Drahtes, wenn der Draht durch die Kontaktzinken 34 eingesteckt wird.
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In bestimmten Ausführungsformen kann eine Entnahmelasche 52 an jedem Kontaktzinken 34 allgemein vor dem Quetschpunkt 36 definiert sein. Diese Entnahmelaschen 52 bieten eine Stelle zum Einstecken eines Werkzeuges zwischen den Zinken 34, um die Zinken 34 zu öffnen und den Draht 12 zu entfernen. Die Entnahmelaschen 52 können verschiedene Formen aufweisen. In der erläuterten Ausführungsform sind die Entnahmelaschen 52 durch allgemein nach vorne verlaufende Laschen definiert, die im Wesentlichen parallel zur Mittelachse 26 verlaufen, wobei der Draht 12 aus dem Steckverbinder 10 entfernt ist.
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In bestimmten Ausführungsformen, wie in den Figuren dargestellt, kann eine Drahtstoppwand 54 am Ende des Draht-Kontaktendes 24 der Käfigstruktur 20 eingeschlossen sein. Diese Kontaktwand 54 bietet eine Oberfläche, gegen die der leitende Kern 14 des Drahtes 12 in der vollständig eingesteckten Position des Drahtes 12 stößt. Diese Kontaktwand 54 kann auf verschiedene Weise geformt sein. In der erläuterten Ausführungsform wird die Kontaktwand 54 von einem aufgebogenen Teil der unteren bzw. zweiten Wand 44 gebildet. Die Wand 54 kann darüber hinaus einen Überhang oder eine Lippe 58 einschließen, die zurück zum Quetschpunkt 36 der Kontaktzinken 34 verläuft. Dieser Überhang 58 kann dazu dienen, ein versehentliches Entfernen des Drahtes 12 in vertikaler Richtung zum Steckverbinder 10 zu verhindern.
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Wie schon erwähnt kann die Kontaktfläche 38 durch einen Teil der unteren bzw. zweiten Wand 44 definiert sein, die mit einem Gegenkontaktpad auf einer Leiterplatte zusammengeführt wird. In dieser Ausführungsform ist der Steckverbinder 10 für die übliche Oberflächenmontage geeignet.
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In einer alternativen Ausführungsform kann der Steckverbinder für einen Durchsteckanschluss definiert sein, bei dem der Steckverbinder durch ein Loch in einer Leiterplatte verläuft. Es können Kontaktfüße vorgesehen sein, die sich seitlich von gegenüberliegenden Wänden, wie den Seitenwänden, erstrecken, um sich mit einem Kontaktpad auf jeder Seite der Durchstecköffnung in der Leiterplatte zu verbinden. In anderen Ausführungsformen können die Kontaktfüße seitlich von einer der Wände oder einer Kombination von Wänden (obere Wand, untere bzw. zweite Wand, Seitenwände) verlaufen. In ähnlicher Weise können die Kontaktfüße der Oberflächenmontage des Steckverbinders auf der Leiterplatte dienen, wo der Steckverbinder eine relativ vertikale (d. h. senkrechte) Ausrichtung zur Leiterplatte einnimmt. In einer erläuternden Ausführungsform sind die Kontaktfüße durch nach außen gebogene Teile jeder Seitenwand definiert. In einer alternativen Ausführungsform können die Kontaktfüße auch durch nach außen gebogene Teile der unteren bzw. zweiten Wand 44 und der oberen Wand 42 definiert sein.