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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb der Reinigungsvorrichtung. Die Erfindung wird im Zusammenhang mit in Flugzeugen montierten oder mobilen Getränkezubereitungsvorrichtungen beschrieben und kann vorteilhaft auch mit Getränkezubereitungsvorrichtungen, welche in anderen Fahrzeugen montiert oder verfahrbar sind, verwendet werden.
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Es ist bekannt, Fahrzeuge mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung zur Zubereitung von unterschiedlichen, heißen und/oder kalten Getränken auszustatten. Es sind auch mobile bzw. verfahrbare Getränkezubereitungsvorrichtungen zum Betrieb in Fahrzeugen bekannt. An in Fahrzeugen betriebene Getränkezubereitungsvorrichtungen werden häufig besondere hygienische Anforderungen gestellt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit welcher besonderen hygienischen Anforderungen, welche an in Fahrzeugen betriebenen Getränkezubereitungsvorrichtungen gestellt werden, besser erfüllt werden können.
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Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Reinigungsvorrichtung für eine Getränkezubereitungsvorrichtung gelöst. Weiter wird die Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung durch ein Verfahren zum Betrieb einer Reinigungsvorrichtung für eine Getränkezubereitungsvorrichtung gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Die Reinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ist zur Reinigung einer unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung bestimmt, wobei die Getränkezubereitungsvorrichtung eine Zapfeinheit zur Ausgabe wenigstens eines Getränks aufweist. Die Reinigungsvorrichtung weist einen verlagerbaren und wenigstens teilweise mit einer Reinigungslösung füllbaren Lösungsbehälter auf, sowie eine Verlagerungseinrichtung, welche ausgestaltet ist, den Lösungsbehälter in Richtung der Zapfeinheit oder wenigstens in vertikaler Richtung zu verlagern. Ferner weist die Reinigungsvorrichtung eine Fördereinrichtung auf, welche dem Lösungsbehälter Reinigungslösung zuführen kann. Zudem weist die Reinigungsvorrichtung eine Messeinrichtung auf, welche zur Erfassung eines Qualitätswerts ausgestaltet ist, wobei der Qualitätswert auf einen Alterungszustand der Reinigungslösung hinweisen kann.
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Das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt zum Betrieb einer Reinigungsvorrichtung für eine unabhängige Getränkezubereitungsvorrichtung weist die Schritte auf:
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S2 Verlagern eines Lösungsbehälters der Reinigungsvorrichtung in Richtung einer Zapfeinheit der Getränkezubereitungsvorrichtung, wobei die Zapfeinheit zur Ausgabe wenigstens eines Getränks ausgestaltet ist, oder Verlagern des Lösungsbehälters wenigstens in vertikaler Richtung, mittels einer Verlagerungseinrichtung der Reinigungsvorrichtung,
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S3 Füllen des Lösungsbehälters wenigstens teilweise mit einer Reinigungslösung mittels einer Fördereinrichtung der Reinigungsvorrichtung, insbesondere wiederholt bei fortgeschrittenem Alterungszustand der Reinigungslösung, insbesondere nach Schritt S2,
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S4 Erfassen eines Qualitätswerts, welcher auf einen Alterungszustand der Reinigungslösung hinweisen kann, mittels einer Messeinrichtung der Reinigungsvorrichtung, insbesondere während Schritt S3.
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Indem der Lösungsbehälter an die Zapfeinheit der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung herangeführt werden kann, kann auf eine Verlagerung der Getränkezubereitungsvorrichtung zum Zweck der Reinigung verzichtet werden, insbesondere wenn die Getränkezubereitungsvorrichtung in einer Bordküche montiert ist oder während der Reinigung im Fahrzeug verbleiben soll. Durch Erfassung der Qualität bzw. des Alterungszustands der Reinigungslösung kann die Wirksamkeit des Reinigungsvorgangs überwacht bzw. verbessert werden. Auf diese Weise kann der hygienische Zustand der Getränkezubereitungsvorrichtung verbessert und die zugrunde liegende Aufgabe gelöst werden.
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Unter einer Getränkezubereitungsvorrichtung ist im Sinne der Erfindung eine Vorrichtung zu verstehen, welche zur Zubereitung und Ausgabe von heißen und/oder kalten Getränken innerhalb eines Fahrzeugs ausgestaltet ist. Die Getränkezubereitungsvorrichtung kann in einer Bordküche des Fahrzeugs eingebaut oder innerhalb des Fahrzeugs verfahrbar sein. Die Getränkezubereitungsvorrichtung weist zur Ausgabe der Getränke eine Zapfeinheit auf, welche während der Ausgabe von dem Getränk durchströmt bzw. benetzt wird. Die Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere ein Stirnelement der Getränkezubereitungsvorrichtung, kann eine Gefäßausnehmung für ein Trinkgefäß oder ein Vorratsgefäß aufweisen, wobei die Zapfeinheit sich abschnittsweise in die Gefäßausnehmung erstrecken kann. Die Getränkezubereitungsvorrichtung kann Zubereitungsmittel aufweisen, welche zur Zubereitung der Getränke mit Wasser und mit einem von mehreren Getränkeextrakten ausgestaltet sind und welche mit der Zapfeinheit fluidverbunden sind.
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Unter einem Lösungsbehälter ist im Sinne der Erfindung ein Behälter der Reinigungsvorrichtung zu verstehen, welcher wenigstens zeitweise Reinigungslösung aufnehmen kann. Der Lösungsbehälter kann Reinigungslösung von der Zapfeinheit aufnehmen und/oder kann Teile der Zapfeinheit aufnehmen. Der Lösungsbehälter ist in Richtung der Zapfeinheit verlagerbar, insbesondere umkehrbar verlagerbar zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition. In der Arbeitsposition kann der Lösungsbehälter Reinigungslösung von der Zapfeinheit und/oder die Zapfeinheit wenigstens abschnittsweise aufnehmen. Dazu ist der Lösungsbehälter von der Verlagerungseinrichtung abgestützt.
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Unter einer Verlagerungseinrichtung ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche zur umkehrbaren Verlagerung des Lösungsbehälters, insbesondere zwischen dessen Ruheposition und dessen Arbeitsposition, ausgestaltet ist. Die Verlagerungseinrichtung kann einen Elektromotor und eine von diesem Elektromotor angetriebene Verlagerungsmechanik aufweisen. In seiner Ruheposition kann der Lösungsbehälter wenigstens teilweise von der Reinigungsvorrichtung aufgenommen sein, insbesondere um einer Beschädigung des Lösungsbehälter zu begegnen. Vor Beginn der Reinigungstätigkeit kann der Lösungsbehälter von der Verlagerungseinrichtung in Richtung der Zapfeinheit verlagert werden. Die Verlagerungseinrichtung kann ausgestaltet sein, den Lösungsbehälter umkehrbar entlang einer Bahnkurve, insbesondere in die Gefäßausnehmung der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung, zu verlagern.
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Unter einer Fördereinrichtung ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche der Förderung der Reinigungslösung in Richtung des Lösungsbehälters bzw. in Richtung der Zapfeinheit dient. Die Fördereinrichtung kann mit Rohrleitungen zur Führung der Reinigungslösung verbunden sein. Die Fördereinrichtung kann sowohl mit dem Lösungsbehälter als auch mit einem Tank der Reinigungsvorrichtung fluidverbunden sein. Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung einen Elektromotor und/oder ein Pumpelement auf.
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Unter einer Messeinrichtung ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche der Erfassung, insbesondere der Bereitstellung, eines Qualitätswertes dient, wobei der Qualitätswert auf einen Alterungszustand der Reinigungslösung hinweisen kann. Dazu kann die Messeinrichtung einen biologischen, chemischen und/oder physikalischen Parameter der Reinigungslösung erfassen und einen zugehörigen Qualitätswert bereitstellen. Vorzugsweise kann die Messeinrichtung ein zu dem Qualitätswert proportionales elektrisches oder elektronisch verarbeitbares Signal bereitstellen.
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Unter einem Qualitätswert Q ist im Sinne der Erfindung ein anzeigbarer und/oder kommunizierbarer Wert zu verstehen, welcher auf einen Alterungszustand der Reinigungslösung hinweisen kann. Mit fortschreitender Alterung der Reinigungslösung weicht der jeweilige Qualitätswert Q(t) zunehmend vom ursprünglichen Qualitätswert Qo ab (Abweichung). Aus dieser Abweichung kann auf die fortschreitende Alterung der Reinigungslösung geschlossen werden.
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Unter einer Reinigungslösung ist im Sinne der Erfindung eine Lösung zu verstehen, welche der Reinigung der Zapfeinheit bzw. von Teilen der Getränkezubereitungsvorrichtung dient. Die Reinigungslösung kann neben einem Lösungsmittel ein Reinigungsmittel beinhalten, vorzugsweise wobei das Reinigungsmittel Keimen entgegenwirken kann. Die Reinigungslösung kann ein Tensid oder andere chemische Substanzen aufweisen. Zu einer Reinigungslösung können ein erster Grenzwert Qa, bei welchem der Wechsel der Reinigungslösung ratsam ist, und ein zweiter Grenzwert Qb, bei welchem der Wechsel der Reinigungslösung erfolgen muss, vorgegeben sein und/oder der Reinigungsvorrichtung zur Verfügung stehen.
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Unter einer Zielposition ist im Sinne der Erfindung eine, insbesondere erwünschte, Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung zu verstehen, wobei
- • ein Gehäuseelement der Reinigungsvorrichtung im Wesentlichen parallel zu dem Stirnelement der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet ist, und/oder
- • ein Gehäuseelement der Reinigungsvorrichtung mit einem vorbestimmten Abstand zu dem Stirnelement der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet ist, und/oder
- • eine Längsachse des fahrbaren Gehäuses der Reinigungsvorrichtung mit einer Längsachse des Gehäuses der Getränkezubereitungsvorrichtung zusammenfällt, und/oder
- • der Lösungsbehälter wenigstens abschnittsweise in die Gefäßausnehmung verlagert werden kann.
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Unter einer Relativposition ist im Sinne der Erfindung eine gegenwärtige Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung zu verstehen, welche von der Zielposition abweicht.
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Nachfolgend sind Weiterbildungen beschrieben, welche ohne gegenteiligen Hinweis vorteilhaft jeweils miteinander kombinierbar sind.
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Vorzugsweise dient das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt zum Betrieb der Reinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt oder gemäß einer Ihrer Weiterbildungen.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse auf. Das Gehäuse kann Laufrollen aufweisen, so dass die Reinigungsvorrichtung, insbesondere durch das Fahrzeug, verfahrbar ist. Die Abmessungen des Gehäuses können standardisiert für die Verwendung in unterschiedlichen Flugzeugtypen sein, vorzugsweise nach dem ARINC-Standard. Ein Innenraum der Reinigungsvorrichtung kann mit im wesentlichen plattenförmigen Gehäuseelementen gegenüber der Umgebung begrenzt sein, wobei eines oder mehrere der Gehäuseelemente mit einem Leichtmetall, einer Leichtmetalllegierung, einem Kunststoff bzw. mit einem Verbundmaterial ausgebildet sind. Eines der Gehäuseelemente der Reinigungsvorrichtung kann ausgestaltet sein, gegenüber bzw. benachbart zu dem Stellungselement der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet zu werden. Das Gehäuse bzw. eines der Gehäuseelemente der Reinigungsvorrichtung kann eine Ausnehmung aufweisen, aus welcher der Lösungsbehälter mittels der Verlagerungseinrichtung umkehrbar in Richtung der Zapfeinheit verlagert werden kann.
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Alternativ ist die Reinigungsvorrichtung stationär angeordnet, vorzugsweise in einem Versorgungsraum in welchem Getränkezubereitungsvorrichtungen gewartet, mit Getränkeextrakt befüllt werden oder in welchem Extraktbehälter gewechselt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung einen Energiespeicher bzw. Sekundärbatterie auf, welcher zur elektrischen Versorgung der Fördereinrichtung, der Messeinrichtung und/oder der Verlagerungseinrichtung ausgestaltet ist. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Reinigungsvorrichtung unabhängig von einer externen Energieversorgung betreibbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine Bedienungseinrichtung auf, über welche einem Benutzer eine Zustandsinformation zugänglich gemacht werden kann. Die Bedienungseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung signalverbunden sein. Über die Bedienungseinrichtung können dem Benutzer Fortschrittsmeldungen, Störungsmeldungen, Qualitätswerte angezeigt werden. Über die Bedienungseinrichtung kann der Benutzer die Reinigungsvorrichtung starten.
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Gemäß einer Weiterbildung weist der, insbesondere im Wesentlichen trichterförmige, Lösungsbehälter eine Öffnung gegenüber der Umgebung, insbesondere zur wenigstens abschnittsweisen bzw. teilweisen Aufnahme der Zapfeinheit, und einen Zugang für die Reinigungslösung auf. Die Öffnung kann mit einer elastischen Dichtung bzw. Dichtlippe berandet sein, welche in der Arbeitsposition eine Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung wenigstens abschnittsweise berühren kann. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass eine der Umgebung zugewandte Fläche der Zapfeinheit mit Reinigungslösung benetzt bzw. gespült werden kann, wodurch die Reinigungslösung verbessert werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung sind der Lösungsbehälter und die Fördereinrichtung mittels einer flexiblen Rohrleitung miteinander fluidverbunden. Diese Weiterbildung kann den Vorteil einer vereinfachten Überführung aus der Ruheposition in die Arbeitsposition bieten.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine elektronische Steuereinrichtung auf, welche ausgestaltet ist, die Fördereinrichtung, die Messeinrichtung und/oder die Verlagerungseinrichtung zu steuern. Die Steuereinrichtung kann einen Mikroprozessor aufweisen oder kann als speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet sein. Die Steuereinrichtung kann zur Verknüpfung des Qualitätswerts Q(t) mit dem ersten Grenzwert Qa, bei welchem der Wechsel der Reinigungslösung ratsam ist, und mit dem zweiten Grenzwert Qb ausgestaltet sein. Weiter kann die Steuereinrichtung zur Erzeugung Zustandsmeldungen ausgestaltet sein, welche insbesondere vom Q(t) abhängig sind. Zudem kann die Steuereinrichtung zur Erzeugung von Fortschrittsmeldungen ausgestaltet sein, welche Aufschluss über den Fortschritt eines Reinigungsvorgangs geben.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine elektronische Steuereinrichtung auf, welche die Fördereinrichtung veranlassen kann, dem Lösungsbehälter eine vorbestimmte Menge M der Reinigungslösung zuführen, welche vorzugsweise abhängig von dem von der Zapfeinheit in Lösungsbehälter eingenommenen Raum ist. Die vorbestimmte Menge kann vom Qualitätswert Q(t) der Reinigungslösung abhängen und kann mit fortschreitender Alterung der Reinigungslösung größer gewählt sein. Alternativ kann die Steuereinrichtung bei fortschreitender Alterung der Reinigungslösung die Fördereinrichtung veranlassen, den Lösungsbehälter mehrmals hintereinander die vorbestimmte Menge der Reinigungslösung zuzuführen. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Reinigungsvorrichtung ohne Wechsel der Reinigungslösung über einen längeren Zeitraum betrieben werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine Kommunikationseinrichtung auf, welche ausgestaltet ist:
- • zur Übermittlung eines der Qualitätswerte, und/oder
- • zur Übermittlung einer der Fortschrittsmeldungen, insbesondere an eine übergeordnete Kommunikationseinrichtung, und/oder
- • zum Empfang eines Signals von der Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere wobei das Signal auf die Bauart der Getränkezubereitungsvorrichtung hinweist.
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Die Kommunikationseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung signalverbunden sein. Die Kommunikationseinrichtung kann durch eine übergeordnete Kommunikationseinrichtung zum Empfang eines Signals aktivierbar sein. Die Kommunikationseinrichtung kann eine Funkschnittstelle, eine GSM Baugruppe und/oder eine optische Schnittstelle aufweisen. Die Kommunikationseinrichtung kann durch die Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung zur Übermittlung eines Signals an eine übergeordnete Kommunikationseinrichtung aktivierbar sein.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Messeinrichtung für den Qualitätswert wenigstens einen elektrischen Leitwert der Reinigungslösung, eine Farbänderung der Reinigungslösung und/oder die Absorption von Licht durch die Reinigungslösung (nachfolgend gemeinsam Parameter genannt) erfassen. Die Messeinrichtung kann ausgestaltet sein, einer Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung ein Signal zur Verfügung zu stellen, welches repräsentativ für den Qualitätswert ist. Die Messeinrichtung kann einen Messfühler aufweisen, welcher zeitweise von der Reinigungslösung durchströmt wird. Dieser Messfühler kann an oder in einer Rohrleitung angeordnet sein, wobei die Rohrleitung mit dem Lösungsbehälter und/oder mit der Fördereinrichtung fluidverbunden ist. Die Messeinrichtung kann mehrere dieser Messfühler aufweisen, welche an oder in verschiedenen Rohrleitungen der Reinigungsvorrichtung angeordnet sind.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Steuereinrichtung einen zu einem ersten Zeitpunkt erfassten Qualitätswert Q1 mit einem zu einem späteren Zeitpunkt erfassten Qualitätswert Q2 verknüpfen mittels (Q2 – Q1)/∆t. Dabei steht ∆t für das Zeitintervall, durch welches die beiden Qualitätswerte zeitlich beabstandet sind. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass der Einfluss eines systematischen Messfehlers oder einer Alterung des Messfühlers verringert sein kann.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Steuereinrichtung einen zu einem ersten Zeitpunkt erfassten Qualitätswert Q1 mit einem zu einem späteren Zeitpunkt erfassten Qualitätswert Q2 verknüpfen mittels Q2/Q1. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass der Einfluss eines systematischen Messfehlers oder einer Alterung des Messfühlers verringert sein kann.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Messeinrichtung Messwerte in einer insbesondere flexiblen Zuleitung zwischen dem Lösungsbehälter und der Fördereinrichtung erfassen. Die Messeinrichtung kann einen Messfühler aufweisen, welcher zeitweise von der Reinigungslösung durchströmt wird. Dieser Messfühler kann an oder in einer Rohrleitung angeordnet sein, wobei die Rohrleitung mit dem Lösungsbehälter und/oder mit der Fördereinrichtung fluidverbunden ist. Die Messeinrichtung kann mehrere dieser Messfühler aufweisen, welche an oder in verschiedenen Rohrleitungen der Reinigungsvorrichtung angeordnet sind.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Verlagerungseinrichtung den Lösungsbehälter mit einer, insbesondere in vertikaler Richtung wirkenden, Kraftkomponente in Richtung der Zapfeinheit beaufschlagen, insbesondere in Richtung einer wesentlichen horizontalen Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung, in welcher die Zapfeinheit angeordnet ist oder aus welcher sich die Zapfeinheit erstreckt. Dazu kann der Lösungsbehälter vorteilhaft eine Dichtung bzw. Dichtlippe aufweisen. Mit dieser Weiterbildung kann die Abdichtung verbessert bzw. einem unerwünschten Austritt der Reinigungslösung begegnet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Gestalt des Lösungsbehälters an eine Gefäßausnehmung der Getränkezubereitungsvorrichtung angepasst. Der Lösungsbehälter kann derart bemessen sein, dass er in bzw. durch die Gefäßausnehmung der Getränkezubereitungsvorrichtung geführt werden kann. Der Lösungsbehälter kann einen konischen Abschnitt aufweisen, wobei die größte Querschnittsfläche des Abschnitts wenigstens der Breite der Zapfeinheit der Getränkezubereitungsvorrichtung entspricht. Der Lösungsbehälter kann schmaler als die Breite der Gefäßausnehmung bemessen sein.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung einen im Gehäuse befindlichen Tank für Reinigungslösung auf, wobei der Tank mit der Fördereinrichtung fluidverbunden ist. Der Tank dient der Bevorratung der Reinigungslösung, insbesondere in der Ruheposition. Der Tank kann ein Vielfaches der vorbestimmten Menge der Reinigungslösung enthalten, so dass vorteilhaft ein längerer Betrieb der Reinigungsvorrichtung ohne Wechsel der Reinigungslösung möglich sein kann.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung ein fahrbares Gehäuse auf, mit welchem die Reinigungsvorrichtung einfacher an eine zu reinigende, insbesondere in einer Bordküche montierte, Getränkezubereitungsvorrichtung herangeführt werden kann.
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Alternativ ist die Reinigungsvorrichtung stationär aufgestellt und kann einen Aufnahmeabschnitt zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme einer mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung aufweisen. Der Aufnahmeabschnitt kann wenigstens einen Anschlag für die Getränkezubereitungsvorrichtung aufweisen, gegen welchen die mobile Getränkezubereitungsvorrichtung herangeführt werden kann. Dadurch kann die Positionierung der Getränkezubereitungsvorrichtung relativ zu der Reinigungsvorrichtung vereinfacht sein.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung ein mechanisches Führungselement auf, welches zur Positionierung der insbesondere mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung relativ zu der Reinigungsvorrichtung ausgestaltet ist. Insbesondere ist das Führungselement mit einer oder zwei Führungsschienen ausgebildet, entlang welcher das Gehäuse der Getränkezubereitungsvorrichtung in Richtung des Anschlags geführt werden kann. Alternativ ist das Führungselement mit einem Führungsvorsprung ausgebildet, welcher von einer in einer Mantelfläche oder Stirnelement des Gehäuses der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordneten Ausnehmung wenigstens abschnittsweise aufgenommen werden kann. Vorzugsweise weist der Führungsvorsprung einen im Wesentlichen kegelförmigen Abschnitt auf, welcher einfacher in die Ausnehmung geführt werden kann. Weiter kann die stationäre Reinigungsvorrichtung einen Datenanschluss aufweisen. Die stationäre Reinigungsvorrichtung kann einfacher mit Energie und/oder mit Wasser für Reinigungsvorgänge versorgt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Fördereinrichtung Reinigungslösung zwischen dem Tank und dem Lösungsbehälter austauschen bzw. kann dazu von der Steuereinrichtung angesteuert werden. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass der Lösungsbehälter vor Überführung aus der Arbeitsposition in die Ruheposition geleert werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung einen Markierungsfühler auf, welcher zur Erfassung einer Positionsmarkierung an einer Mantelfläche oder am Stirnelement der Getränkezubereitungsvorrichtung ausgestaltet ist. Der Markierungsfühler kann mit der Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung signalverbunden sein. Vorzugsweise ist der Markierungsfühler mit einem optischen Sensor ausgebildet. Der Markierungsfühler kann zur Erfassung eines Abstands zwischen der Reinigungsvorrichtung und der Getränkezubereitungsvorrichtung ausgestaltet sein. Bei dieser Weiterbildung kann die Steuereinrichtung ausgestaltet sein, auf Grundlage eines Signals des wenigstens einen Markierungsfühlers eine Abweichung der gegenwärtigen Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung (Relativposition) von einer erwünschten Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung (Zielposition) zu bestimmen. Weiter kann die Steuereinrichtung ausgestaltet sein, aus der Abweichung der Relativposition von der Zielposition die Richtung zu ermitteln, in welche die Reinigungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist. Weiter kann die Steuervorrichtung ausgestaltet sein, aus der Abweichung der Relativposition von der Zielposition die Strecke zu ermitteln, um welche die Reinigungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist. Die Steuervorrichtung kann ausgestaltet sein, die Richtung und/oder die Strecke anzuzeigen, insbesondere mittels der Bedienungseinrichtung, insbesondere als Vektor.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Reinigungsvorrichtung eine Positionierungseinrichtung auf, welche zum Positionieren einer mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung relativ zu der Reinigungsvorrichtung, insbesondere innerhalb des Aufnahmeabschnitts der Reinigungsvorrichtung, ausgestaltet ist. Die Positionierungseinrichtung kann einen Aktuator aufweisen, welche zum Heranführen der mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung in Richtung eines Anschlags der Reinigungsvorrichtung und/oder zum Positionieren der mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung im Wesentlichen parallel zu dem Anschlag ist. Vorteilhaft ist die Positionierungseinrichtung durch eine Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung ansteuerbar. Damit kann der Vorteil einhergehen, dass das Positionieren reproduzierbarer bzw. automatisierbar ist.
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Eine bevorzugte Anordnung weist eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt oder gemäß einer der Weiterbildungen und die Getränkezubereitungsvorrichtung auf, wobei der Lösungsbehälter mittels der Verlagerungseinrichtung mit einer Kraftkomponente in Richtung der Zapfeinheit beaufschlagt sein kann. Vorzugsweise ist die Zapfeinheit wenigstens abschnittsweise von dem Lösungsbehälter abschnittsweise aufgenommen. Vorzugsweise befindet sich der Lösungsbehälter in seiner Arbeitsposition. Insbesondere befindet die Reinigungsvorrichtung sich in der Zielposition bezüglich der Getränkezubereitungsvorrichtung. Vorzugsweise ist der Lösungsbehälter abschnittweise in oder durch die Gefäßausnehmung geführt. Diese bevorzugte Anordnung kann vorteilhaft entsprechend dem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt betrieben werden.
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Indem der Lösungsbehälter an die Zapfeinheit der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung herangeführt ist, kann auf eine Verlagerung der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung zum Zweck der Reinigung verzichtet werden. Durch Erfassung der Qualität bzw. des Alterungszustands der Reinigungslösung kann die Wirksamkeit des Reinigungsvorgangs überwacht bzw. verbessert werden. Auf diese Weise kann der hygienische Zustand der Getränkezubereitungsvorrichtung verbessert und die zu Grunde liegende Aufgabe gelöst werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Anordnung weist die Getränkezubereitungsvorrichtung wenigstens eine Behälteraufnahme für einen Extraktbehälter auf, welcher einen Getränkeextrakt für die Getränkezubereitung enthalten kann. Diese Behälteraufnahme ist mit der Zapfeinheit fluidverbunden, insbesondere mittels einer Rohrleitung. Die Fördereinrichtung ist ausgestaltet, der Behälteraufnahme Reinigungslösung derart zuführen, insbesondere durch eine flexible Rohrleitung, dass die Reinigungslösung zunächst durch die Zapfeinheit fließen und anschließend von dem in Arbeitsposition befindlichen Lösungsbehälter aufgenommen werden kann. Vorzugsweise weist die Reinigungsvorrichtung einen der Tanks auf, welcher die Reinigungslösung von dem Lösungsbehälter aufnimmt. Vorzugsweise ist der Lösungsbehälter mit einer Kraftkomponente in Richtung einer Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung beaufschlagt. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Reinigungslösung auch durch die Zapfeinheit fließen kann, wodurch die Reinigungswirkung verbessert sein kann.
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Eine Weiterbildung des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt weist auch den folgenden Schritt auf:
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S1 Abfragen der gegenwärtigen Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung (Relativposition), insbesondere mittels eines Markierungsfühlers der Reinigungsvorrichtung.
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Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass einer Beschädigung des Lösungsbehälters oder der Verlagerungseinrichtung entgegengewirkt sein kann. Diese Weiterbildung kann den weiteren Vorteil bieten, dass einem unerwünschten Austritt von Reinigungslösung aus dem Lösungsbehälter in die Umgebung begegnet sein kann.
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Gemäß einer Weiterbildung beinhaltet Schritt S2, dass der Lösungsbehälter wenigstens abschnittweise in die Gefäßausnehmung der Getränkezubereitungsvorrichtung geführt wird.
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Ein zweites Verfahren dient dem Betrieb einer bevorzugten Anordnung, welche mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung und mit der Reinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt oder gemäß einer der Weiterbildungen aufweist. Der Lösungsbehälter kann mit einer Kraftkomponente in Richtung der Zapfeinheit beaufschlagt sein. Die Zapfeinheit kann von dem Lösungsbehälter wenigstens abschnittsweise aufgenommen sein. Die Getränkezubereitungsvorrichtung weist wenigstens eine Behälteraufnahme für einen Extraktbehälter auf, welcher einen Getränkeextrakt für die Getränkezubereitung enthalten kann. Diese Behälteraufnahme ist mit der Zapfeinheit fluidverbunden, insbesondere mittels einer Rohrleitung. Die Fördereinrichtung ist ausgestaltet, der Behälteraufnahme Reinigungslösung derart zuführen, insbesondere durch eine flexible Rohrleitung, dass die Reinigungslösung durch die Behälteraufnahme und die Zapfeinheit fließen und anschließend von dem in Arbeitsposition befindlichen Lösungsbehälter aufgenommen werden kann.
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Das zweite Verfahren weist neben den Schritten S1, S2, S4 auch die folgenden Schritte auf:
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S5 Zuführen von Reinigungslösung an die Behälteraufnahme, insbesondere durch eine flexible Rohrleitung, insbesondere nach Entfernen des Extraktbehälters aus der Behälteraufnahme,
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S6 Abführen von Reinigungslösung aus dem Lösungsbehälter,
vorzugsweise in der Reihenfolge S1, S2, S5, S6.
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Das zweite Verfahren kann den Vorteil einer verbesserten Reinigungswirkung bieten, indem die Zapfeinheit von der Reinigungslösung durchströmt werden kann.
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Eine Weiterbildung des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt oder des zweiten Verfahrens weist ferner den Schritt auf:
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S7 Verknüpfen eines zu einem ersten Zeitpunkt erfassten ersten Qualitätswerts Q1 und eines zu einem zweiten Zeitpunkt erfassten zweiten Qualitätswertes Q2, insbesondere Bilden eines Quotienten Q2/Q1 oder einer Differenz Q2 – Q1. Vorzugsweise wird (Q2 – Q1)/∆t bestimmt, wobei ∆t für das Zeitintervall zwischen den ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt steht.
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Vorzugsweise wird Schritt S7 nach oder gemeinsam mit Schritt S4 durchgeführt. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass einem systematischen Messfehler und/oder einer Alterung der Messeinrichtung begegnet werden kann.
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Eine Weiterbildung der Verfahren weist zusätzlich den Schritt auf:
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S8 Wechseln der Reinigungslösung, wenn der Qualitätswert auf einen vorbestimmten Alterungszustand der Reinigungslösung hinweist.
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Vorzugsweise wird der vorbestimmte Alterungszustand angenommen, wenn der aktuelle Qualitätswert Q(t) dem für die Reinigungslösung spezifischen ersten Grenzwert Qa oder dem zweiten Grenzwert Qb entspricht. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Reinigungswirkung verbessert sein kann.
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Eine Weiterbildung der Verfahren weist zusätzlich die Schritte auf:
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S10 Erfassen einer Positionsmarkierung, welche auf einer Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet ist, mittels eines Markierungsfühlers der Reinigungsvorrichtung, und Bereitstellen eines zugehörigen Positionssignals, insbesondere während Schritt S1,
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S11 Bestimmen eine Abweichung der gegenwärtigen Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung von einer erwünschten Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung (Zielposition) auf Grundlage des Positionssignals mittels einer Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung,
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S12 Bestimmen der Richtung, in welche die Reinigungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist, und/oder Bestimmen der Strecke, um welche die Reinigungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist, insbesondere durch die Steuereinrichtung,
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S13 Anzeigen der Richtung und/oder der Strecke mittels einer Bedienungseinrichtung der Reinigungsvorrichtung, insbesondere durch die Steuereinrichtung, insbesondere an einen Bediener der Reinigungsvorrichtung.
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Im Anschluss an den Schritt S13 kann der Bediener die Reinigungsvorrichtung in ihre Zielposition verlagern. Vorzugsweise werden anschließend die Schritte S2, S3 und S4 durchgeführt. Alternativ oder wenn eine Reinigung auch einer der Behälteraufnahmen der Getränkezubereitungsvorrichtung gewünscht ist, können anschließend die Schritte S2, S4, S5, S6 durchgeführt werden. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Positionierung der Reinigungsvorrichtung bezüglich der Getränkezubereitungsvorrichtung vor deren Reinigung vereinfacht ist.
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Eine Weiterbildung der Verfahren weist zusätzlich die Schritte auf:
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S10 Erfassen einer Positionsmarkierung, welche auf einer Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet ist, mittels eines Markierungsfühlers der Reinigungsvorrichtung, und Bereitstellen eines zugehörigen Positionssignals, insbesondere während Schritt S1,
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S11 Bestimmen eine Abweichung der gegenwärtigen Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung von einer erwünschten Position der Reinigungsvorrichtung relativ zu der Getränkezubereitungsvorrichtung (Zielposition) auf Grundlage des Positionssignals mittels einer Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung,
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S12a Bestimmen der Richtung, in welche die Getränkezubereitungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist, und/oder Bestimmen der Strecke, um welche die Getränkezubereitungsvorrichtung für das Einnehmen der Zielposition zu verlagern ist, insbesondere durch die Steuereinrichtung,
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S13 Anzeigen der Richtung und/oder der Strecke mittels einer Bedienungseinrichtung der Reinigungsvorrichtung, insbesondere durch die Steuereinrichtung, insbesondere an einen Bediener der Reinigungsvorrichtung.
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Im Anschluss an den Schritt S13 kann der Bediener die Getränkezubereitungsvorrichtung in ihre Zielposition verlagern. Vorzugsweise werden anschließend die Schritte S2, S3 und S4 durchgeführt. Alternativ oder wenn eine Reinigung auch einer der Behälteraufnahmen der Getränkezubereitungsvorrichtung gewünscht ist, können anschließend die Schritte S2, S4, S5, S6 durchgeführt werden. Diese Weiterbildung kann den Vorteil bieten, dass die Positionierung der mobilen Getränkezubereitungsvorrichtung bezüglich der Reinigungsvorrichtung vor der Reinigung vereinfacht ist.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt schematisch eine Reinigungsvorrichtung 10 gemäß dem ersten Aspekt, aufweist und dem Lösungsbehälter 11, welcher von der Verlagerungseinrichtung 12 gehalten ist und welcher mit der Fördereinrichtung 13 fluidverbunden ist. Weiter weist die Reinigungsvorrichtung die Messeinrichtung 14 auf, welche den auf den Alterungszustand der Reinigungslösung hinweisenden Qualitätswert erfassen kann. Die Verlagerungseinrichtung ist wenigstens höhenverstellbar. Die 1 zeigt zudem einen Teil der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung 30 mit ihrer Zapfeinheit 31 mittels gestrichelter Linien. Vorzugsweise weist die Reinigungsvorrichtung die Steuereinrichtung, die Kommunikationseinrichtung, dem Tank, den Markierungsfühler, eine Sekundärbatterie und/oder die Bedienungseinrichtung auf.
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2a zeigt schematisch den Lösungsbehälter 11 welcher mittels der Zuleitung 18 mit der Fördereinrichtung 13 fluidverbunden ist. Die Messeinrichtung 14 ist zur Erfassung des Qualitätswerts der Reinigungslösung in der insbesondere flexiblen Zuleitung 18 angeordnet. Der im Wesentlichen trichterförmig gestaltete Lösungsbehälter 11 ist teilweise gefüllt und dessen Öffnung 15 ist ausgestaltet und bemessen, die Zapfeinheit der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung wenigstens abschnittsweise aufzunehmen.
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2b zeigt schematisch den Lösungsbehälter 11 in einer schalenförmigen bzw. wannenförmigen Gestaltung. Die Öffnung 15 ist ausgestaltet und bemessen, die Zapfeinheit der unabhängigen Getränkezubereitungsvorrichtung wenigstens abschnittsweise aufzunehmen. Am unteren Ende des Lösungsbehälters 11 ist der Zugang 16 zur Verbindung mit der nicht dargestellten insbesondere flexiblen Zuleitung angeordnet.
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2c zeigt schematisch, dass der Lösungsbehälter 11 mit einer senkrechten Kraftkomponente in Richtung der Zapfeinheit 31 beaufschlagt ist und an der Zapfeinheit anliegt. Der Lösungsbehälter 11 ist im Wesentlichen vollständig mit Reinigungslösung gefüllt, so dass eine Außenfläche der Zapfeinheit der Reinigung unterzogen werden kann.
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2d zeigt schematisch den nicht gefüllten Lösungsbehälter 11 sowie dessen mögliche Relativbewegung in Richtung der Zapfeinheit 31 vor oder nach dem Reinigungsvorrichtung.
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2e zeigt schematisch, dass der Lösungsbehälter 11 bzw. dessen Öffnung 15 zur abschnittsweisen Aufnahme der mit mehreren Zapfstellen ausgebildeten Zapfeinheit 31 bemessen ist.
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3 zeigt schematisch eine Einzelheit eines Ausführungsbeispiels der Reinigungsvorrichtung, bei welcher der Lösungsbehälter 11 bemessen ist, um wenigstens abschnittsweise von der Gefäßausnehmung 32 der Getränkezubereitungsvorrichtung 30 aufgenommen werden zu können. Die Verlagerungseinrichtung 12 ist ausgestaltet, den Lösungsbehälter sowohl vertikal als auch horizontal verlagern zu können, insbesondere entlang einer vorbestimmten Bahnkurve, welche an die Gefäßausnehmung 32 angepasst ist. Die flexible Zuleitung 18 erleichtert das Verlagern des Lösungsbehälters in die Gefäßausnehmung, in welche die Zapfeinheit 31 sich erstreckt.
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4 zeigt schematisch eine bevorzugte Anordnung 40 mit der Reinigungsvorrichtung 10 im Wesentlichen entsprechend der Ausführung der 1 und mit der Getränkezubereitungsvorrichtung 30, ebenfalls im Wesentlichen der 1 entsprechend. Das fahrbare im wesentlichen quaderförmige Gehäuse 19 der Reinigungsvorrichtung weist Laufrollen zur vereinfachten Beförderung im Fahrzeug und zur vereinfachten Positionierung der Reinigungsvorrichtung bezüglich der fahrzeugmontierten Getränkezubereitungsvorrichtung auf.
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5 zeigt schematisch das Zusammenwirken der Reinigungsvorrichtung mit der Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere innerhalb der bevorzugten Anordnung, insbesondere während des zweiten Verfahrens zum Betrieb der Anordnung. Die Reinigungsvorrichtung weist einen Tank 20 für Reinigungslösung, auf aus welchem die Fördereinrichtung 13 Reinigungslösung über eine flexible Rohrleitung der Behälteraufnahme 33 der Reinigungsvorrichtung zuführen kann. Diese Behälteraufnahme ist mittels einer zur Führung von Getränkeextrakt ausgestalteten Leitung mit der Zapfeinheit 31 fluidverbunden, so dass die Reinigungslösung auch diese Getränkeextrakt führende Leitung benetzen bzw. reinigen kann. Die Reinigungslösung tritt aus der Zapfeinheit in den Lösungsbehälter 11 ein, wobei der Lösungsbehälter mit einer Kraft in Richtung der Zapfeinheit beaufschlagt ist. Die Reinigungslösung verlässt den Lösungsbehälter durch dessen Zugang 16 in Richtung des Tanks. Die Erfassung des Qualitätswerts kann stromab von der Fördereinrichtung, stromab vom Lösungsbehälter oder stromab vom Tank erfolgen.
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6 zeigt Flussdiagramme zweier Varianten des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt, jeweils aufweisend die Schritte S2, S3 und S4. Bei der links dargestellten Variante folgt Schritt S4 auf den Schritt S3. Die rechts dargestellte Variante des Verfahrens, bei welcher die Schritte S3 und S4 im Wesentlichen zeitgleich durchgeführt werden, bewirkt denselben technischen Effekt.
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7 zeigt Flussdiagramme zweier Varianten des zweiten Verfahrens jeweils aufweisend die Schritte S1, S2, S4, S5 und S6. Bei der links dargestellten Variante erfolgt Schritt S4 im Wesentlichen zeitgleich mit Schritt S6. Die rechts dargestellte Variante des Verfahrens, bei welcher die Schritte S5 und S4 im Wesentlichen zeitgleich durchgeführt werden, bewirkt denselben technischen Effekt.
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8 zeigt ein Flussdiagramm einer Weiterbildung der Verfahren, bei welcher die Schritte S10, S11, S12 und S13 dem Schritt S2 vorausgehen. Vorzugsweise werden während Schritt S13 Richtung und Strecke zur Verlagerung der Reinigungsvorrichtung in die Zielposition dem Bediener mittels eines Vektors angezeigt. Mit dieser Weiterbildung ist das Positionieren der Reinigungsvorrichtung bezüglich der Getränkezubereitungsvorrichtung vor der Ausführung des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt und vor der Ausführung des zweiten Verfahrens zum Betrieb der Anordnung vereinfacht.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Reinigungsvorrichtung
- 11
- Lösungsbehälter
- 12
- Verlagerungseinrichtung
- 13
- Fördereinrichtung
- 14
- Messeinrichtung
- 15
- Öffnung des Lösungsbehälters
- 16
- Zugang des Lösungsbehälters
- 17
- Steuereinrichtung
- 18
- Zuleitung zwischen Lösungsbehälter und Fördereinrichtung
- 19
- fahrbares Gehäuse
- 20
- Tank
- 21
- flexible Rohrleitung
- 22
- Markierungsfühler
- 30
- Getränkezubereitungsvorrichtung
- 31
- Zapfeinheit
- 32
- Gefäßausnehmung
- 33
- Behälteraufnahme
- 34
- Extraktbehälter
- 35
- Positionsmarkierung
- 36
- Mantelfläche der Getränkezubereitungsvorrichtung
- 37
- Stirnelement der Getränkezubereitungsvorrichtung
- 40
- Anordnung mit Reinigungsvorrichtung und Getränkezubereitungsvorrichtung