DE102015103449A1 - Panzerglasscheibe - Google Patents

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DE102015103449A1 DE102015103449.2A DE102015103449A DE102015103449A1 DE 102015103449 A1 DE102015103449 A1 DE 102015103449A1 DE 102015103449 A DE102015103449 A DE 102015103449A DE 102015103449 A1 DE102015103449 A1 DE 102015103449A1
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Erich Siebein
Reinhard Kaltner
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VPS Vehicle Protection Systems GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Panzerglasscheibe zum Einbau in ein Fahrzeug (2) mit einem aus mehreren Schichten (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6) zusammengesetzten Glaspaket (3), wobei die Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) zumindest einiger Schichten (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6) zumindest abschnittsweise gegeneinander versetzt angeordnet sind. Weiter Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug, insbesondere ein Sonderschutzfahrzeug, mit einer in einer Fahrzeugöffnung angeordneten Fahrzeugscheibe (5) und einer an der nach fahrzeuginnen weisenden Seite der Fahrzeugscheibe (5) angeordneten Panzerglasscheibe (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Panzerglasscheibe zum Einbau in ein Fahrzeug mit einem aus mehreren Schichten zusammengesetzten Glaspaket sowie ein Fahrzeug, insbesondere ein Sonderschutzfahrzeug, mit einer in einer Fahrzeugöffnung angeordneten Fahrzeugscheibe und einer an der nach fahrzeuginnen weisenden Seite der Fahrzeugscheibe angeordneten Panzerglasscheibe.
  • Panzerglasscheiben werden in vielen Bereichen der Technik zum Schutz vor ballistischen Bedrohungen verwendet. Eingesetzt werden diese Scheiben insbesondere an Bankschaltern, in Schaufenstern oder aber auch zur Panzerung von Fahrzeugen. Das Panzerglas ist dabei derart ausgebildet, dass das Glas bei Beschädigung nicht oder nur wenig splittert und etwaigen Angriffen möglichst lange standhält.
  • Aus dem Bereich des Fahrzeugbaus ist es bekannt, herkömmliche Serienfahrzeuge wie PKWs oder auch Nutzfahrzeuge nachträglich mit zusätzlichen Schutzkomponenten auszustatten, wonach diese als Sonderschutzfahrzeuge beispielsweise für wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft verwendet werden. Im Bereich der Fahrzeugkarosserie werden als Schutzkomponenten zumeist Panzerungselemente in Form von Panzerplatten aus einem Panzerstahl verwendet, die unterhalb des eigentlichen Karosserieteils angeordnet werden, damit das Fahrzeug von außen her nicht als Sonderschutzfahrzeug zu erkennen ist. Im Bereich der Fahrzeugscheiben werden als Schutzkomponenten Panzerglasscheiben eingesetzt, welche zumeist unterhalb der serienmäßigen Fahrzeugscheibe angeordnet sind. Die Fahrzeugscheibe kann dabei fest mit der Panzerglasscheibe verbunden und von außen her kaum erkennbar sein.
  • Die Panzerglasscheiben weisen dabei als wesentlichen Bestandteil ein aus mehreren Schichten zusammengesetztes Glaspaket auf, bei welchem eine Vielzahl gleich großer Scheiben schichtweise aufeinander laminiert werden. Die Kanten der einzelnen Schichten schließen dabei bündig zueinander ab.
  • Solche Panzerglasscheiben mit vielen gleich großen Schichten haben sich in der Vergangenheit zwar durchaus bewährt, sie können bei modernen Fahrzeugen in bestimmten Situationen jedoch problematisch sein, insbesondere wenn die Fahrzeugöffnungen keine geradlinigen Umrisse aufweisen, sondern Anbauteile oder dergleichen in die Fahrzeugöffnung hineinragen.
  • Gerade im Bereich solcher Anbauteile können zwischen der Fahrzeugkarosserie und der Panzerglasscheibe sowie zwischen dem Anbauteil und der Panzerglasscheibe Spalte entstehen. Diese Spalte stellen ballistische Schwachstellen dar, bei welchen zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen, um auch diese an das Schutzniveau der übrigen Bereiche des Sonderschutzfahrzeugs anzupassen. Zumeist werden hierzu die im Bereich der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Panzerungselemente von der Karosserie her kommend bis über den Spalt hinweg in einen Bereich unterhalb der Panzerglasscheibe geführt. Hierdurch ergibt sich zwar eine deutlich bessere Schutzwirkung, nachteilig ist jedoch, dass durch die bis in den Bereich der Scheibe geführten Panzerungselemente die Sicht aus dem Fahrzeug beeinträchtigt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Panzerglasscheibe und ein Fahrzeug mit verbesserten Sichtverhältnissen anzugeben, die sich zudem durch gute Schutzeigenschaften auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Panzerglasscheibe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Kanten zumindest einiger Schichten zumindest abschnittsweise gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  • Durch das zumindest abschnittsweise gegeneinander versetzte Anordnen der Kanten zumindest einiger Schichten kann die Panzerglasscheibe näher an die Fahrzeugkarosserie und/oder an Anbauteile herangeführt werden. Die zwischen Panzerglasscheibe und Fahrzeugkarosserie und/oder Anbauteilen verbleibenden Spalte können gering gehalten werden. Die bis in den Bereich unterhalb des Spaltes geführten Panzerungselemente können kleiner dimensioniert werden, wodurch ein kleinerer Bereich der Fahrzeugscheibe von diesen verdeckt wird. Insgesamt kann so der Durchsichtsbereich durch die Fahrzeugscheibe vergrößert und die Sichtverhältnisse bei einem Sonderschutzfahrzeug verbessert werden, ohne die ballistische Schutzwirkung zu beeinträchtigen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Kanten stufenförmig gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch den stufenförmigen Versatz der Kanten des Glaspakets kann die Panzerglasscheibe auf einfache Art und Weise an die Fahrzeugöffnung angepasst werden. Die einzelnen Schichten des Glaspakets können unterschiedliche Größen aufweisen, so dass sich ein insgesamt stufenförmiger Versatz der Kanten ergibt. So kann auf einfache Art und Weise eine seitliche Verlängerung der einzelnen Schichten des Glaspakets erreicht werden. Insgesamt kann sich eine optimal an die Einbausituation angepasste Panzerglasscheibe ergeben.
  • In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn die Kanten abgeschrägt ausgebildet sind. Durch die Abschrägung der Kanten kann die Panzerglasscheibe weiter an die Fahrzeugform angepasst werden, wobei die einzelnen Schichten noch einmal näher an das Fahrzeug herangeführt werden können. Auch in den abgeschrägten Bereichen ist dann ein erhöhter Schutz vorhanden, wodurch ballistische Schwachstellen zusätzlich minimiert werden können.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die abgeschrägten Kanten eine durchgehende Schrägfläche des Glaspakets bilden. Auf diese Weise kann eine ebene Fläche hergestellt werden, welche an die Fahrzeugöffnung angepasst ist und bevorzugt formschlüssig mit dieser in Kontakt stehen kann. Es ergibt sich ein einfacher Aufbau bei hohem ballistischen Schutz.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Kanten in einem Abschnitt gegeneinander versetzt und in einem Abschnitt bündig zueinander angeordnet sind. Es ist lediglich erforderlich, die Kanten der Panzerglasscheibe in den Abschnitten gegeneinander versetzt anzuordnen, in denen dies zur Erzeugung geringerer Spaltmaße erforderlich ist. In den anderen Abschnitten kann die bekannte Ausgestaltung der Panzerglasscheibe mit bündig zueinander angeordneten Kanten verwendet werden.
  • Eine in diesem Zusammenhang bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Abschnitt mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten zwischen zwei Abschnitten mit bündig angeordneten Kanten eingeschlossen ist. Auf diese Weise kann die Panzerglasscheibe an zwischen den Abschnitten mit bündig angeordneten Kanten angeordnete Anbauteile, wie beispielsweise einer dritten Bremsleuchte oder dergleichen, angepasst werden. Bevorzugt ist der Abschnitt mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten mittig angeordnet und wird von zwei bevorzugt gleich großen Abschnitten eingeschlossen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht Schutzelemente zur Verlängerung der Schichten und/oder zur Erhöhung der ballistischen Sicherheit vor. Die Schutzelemente können an den Kanten der Schichten angeordnet werden, und sich beispielsweise zwischen einer Schicht des Glaspakets und einem Anbauteil des Fahrzeugs erstrecken. Über die Schutzelemente können eventuell bestehende Größenunterschiede der einzelnen Schichten ausgeglichen bzw. ungeschützte Bereiche gesichert werden.
  • Eine in diesem Zusammenhang vorteilhafte Ausgestaltung sieht dabei vor, dass die Schutzelemente aus Panzerstahl bestehen. Über die Schutzelemente kann die Schutzwirkung an einzelnen Stellen der Panzerglasscheibe zusätzlich erhöht werden. Bevorzugt weisen die Schutzelemente eine Dicke zwischen 3 mm und 15 mm, bevorzugt zwischen 5 mm und 10 mm und besonders bevorzugt von 8 mm auf. Besonders bevorzugt ist, wenn das Schutzelement dieselbe Dicke aufweist wie die zugehörige Schicht des Glaspakets. Zwischen die Schutzelemente und die einzelnen Schichten des Glaspakets kann beispielsweise ein Kleber eingebracht werden, mit dem die Schutzelemente an der Panzerglasscheibe befestigt werden können.
  • Bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Panzerglasscheibe nach einer der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet ist. Es ergeben sich die gleichen Vorteile, welche bereits im Zusammenhang mit der Panzerglasscheibe beschrieben wurden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass die Fahrzeugscheibe als Heckscheibe ausgebildet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht dabei vor, dass die Fahrzeugscheibe flächenmäßig größer als die Panzerglasscheibe ist. Die Fahrzeugscheibe kann in eine Fahrzeugöffnung eingebracht werden und diese vollständig überdecken und verschließen. So ist es von außen nicht erkennbar, dass unterhalb der Fahrzeugscheibe, an einer nach fahrzeuginnen weisenden Seite, eine Panzerglasscheibe angeordnet ist. Es ist daher für einen Laien nicht direkt feststellbar, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein Sonderschutzfahrzeug handelt.
  • Es ist ferner von Vorteil, wenn die Panzerglasscheibe an zumindest einer Kante eine Aussparung aufweist. Die Aussparung kann zur Aufnahme von Anbauteilen, wie Bremsleuchten, Antennenverstärkern, Zusatzleuchten oder dergleichen dienen. Durch das Vorsehen einer Aussparung kann die Panzerglasscheibe an komplexe Fahrzeugstrukturen angepasst werden, welche sich beispielsweise durch Anbauteile ergeben, so dass sich ein vollflächiger Schutz ergibt. Auf diese Weise kann die Panzerglasscheibe an den Standardaufbau eines Serienfahrzeuges angepasst werden, so dass es nicht erforderlich ist, Veränderungen an dem äußeren Erscheinungsbild des Fahrzeugs vorzunehmen. Nachträgliche Änderungen können auf diese Weise nicht ohne Weiteres von außen festgestellt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn im Bereich der Aussparung ein Abschnitt mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die Panzerglasscheibe an in der Aussparung aufgenommene Anbauteile herangeführt werden, so dass ballistische Schwachstellen minimiert werden können.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht dabei vor, dass die Aussparung wannenförmig, insbesondere mit zwei Seitenwänden und einem Bodenbereich, ausgebildet ist. Durch die wannenförmige Aussparung kann die Panzerglasscheibe auf einfache Art und Weise an viele standardmäßig produzierte Anbauteile angepasst werden. Bevorzugt reicht die Panzerglasscheibe direkt bis an ein Anbauteil und/oder an die Fahrzeugkarosserie heran.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass ein Abschnitt mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten im Bodenbereich und/oder im Bereich der Seitenwände vorgesehen ist. Auf diese Weise können die einzelnen Schichten der Panzerglasscheibe je nach Bedarf an die Ausgestaltung der Fahrzeugkarosserie und/oder der Anbauteile angepasst werden. Sofern sich am Bodenbereich und/oder an den Seitenwänden keine ballistischen Schwachstellen ergeben, ist es nicht erforderlich, auch dort die einzelnen Schichten bis an das Fahrzeug heranzuführen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht ein an dem Fahrzeug angeordnetes Anbauteil vor, das zumindest teilweise in die Aussparung der Panzerglasscheibe hineinragt und komplementär zu der Aussparung ausgebildet ist. Die Panzerglasscheibe kann bündig mit dem Anbauteil abschließen und der ballistische Schutz erhöht werden. Zwischen dem Anbauteil und der Panzerglasscheibe ergeben sich keine größeren Spalte oder dergleichen, über welche beispielsweise Geschosse o. ä. in das Fahrzeug eindringen können. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, die Anordnung der Anbauteile gegenüber der Standardausführung zu verändern, wodurch der Gesamtaufwand der Nachpanzerung des Fahrzeugs weiter verringert werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn das Anbauteil als Bremsleuchte ausgebildet ist. Alternativ kann das Anbauteil auch als Antennenverstärker, als Blitzleuchte, als Zusatzleuchte oder dergleichen ausgebildet sein. Hierbei sind verschiedenste Ausführungen denkbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass das Glaspaket der Panzerglasscheibe in einem Abschnitt zumindest abschnittsweise mit der Fahrzeugscheibe einen spitzen Winkel einschließt. Der Winkel kann bevorzugt in einem Bereich zwischen 0 und 60 Grad, bevorzugt zwischen 10 und 45 Grad liegen und besonders bevorzugt an die Abmessungen des Anbauteils angepasst sein, so dass der Abstand zwischen Anbauteil und Fahrzeugscheibe sowie zwischen Anbauteil und Panzerglasscheibe möglichst gering ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn das Anbauteil innerhalb des spitzen Winkels angeordnet ist. Durch die Anordnung des Anbauteils innerhalb des spitzen Winkels kann das Glaspaket soweit wie möglich an das Anbauteil herangeführt und der Winkel zwischen Fahrzeugscheibe und Panzerglasscheibe klein gehalten werden.
  • Darüber hinaus ist es bevorzugt, wenn zwischen dem Anbauteil und der Panzerglasscheibe zur Minimierung ballistischer Schwachstellen eine Panzerplatte angeordnet ist. Auf diese Weise können noch vorhandene Schwachstellen geschützt und ein Eindringen eines ballistischen Geschosses in den Fahrzeuginnenraum verhindert werden. Die Panzerplatte weist dabei bevorzugt eine Dicke zwischen 1 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 3 mm und 8 mm, besonders bevorzugt jedoch von 5 mm auf.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht dabei vor, dass sich die Panzerplatte parallel zum Anbauteil und zu der Schrägfläche erstreckt. Die Panzerplatte kann sich bevorzugt über die gesamte Breite der Panzerglasscheibe erstrecken und so über die gesamte Breite einen ballistischen Schutz sicherstellen. Darüber hinaus kann die Panzerplatte bis an die Fahrzeugscheibe herangeführt sein, wodurch weitere Schwachstellen verhindert werden können. Bevorzugt ist die Panzerplatte durch Kleben mit der Panzerglasscheibe fest verbunden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht sich nach fahrzeuginnen erstreckende, an die Fahrzeuggeometrie angepasste Panzerungselemente vor. Über die Panzerungselemente kann die Fahrzeugkarosserie vor ballistischen Geschossen geschützt werden. Die Panzerungselemente können dabei bevorzugt aus Panzerstahl gefertigt sein und eine Dicke zwischen 3 mm und 15 mm, bevorzugt zwischen 5 mm und 12 mm, besonders bevorzugt jedoch von 10 mm aufweisen. Die Panzerungselemente können über Befestigungselemente wie beispielsweise Bolzen, Schrauben oder dergleichen von der Fahrzeuginnenseite her mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden. Durch die Anpassung der Panzerungselemente an die Fahrzeuggeometrie kann erreicht werden, dass der Fahrzeuginnenraum nur minimal verkleinert wird und daher nicht zur Beeinträchtigung der Fahrzeuginsassen führt.
  • In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, wenn sich die Panzerungselemente parallel zur Panzerglasscheibe erstrecken und die Panzerglasscheibe im Bereich der Kanten überdecken. Es ergibt sich ein Überlappbereich zwischen den Panzerungselementen und der Panzerglasscheibe, wodurch ballistische Schwachstellen beseitigt werden. Bevorzugt überlappen sich die Panzerungselemente mit der untersten Schicht des Glaspakets, so dass sich insgesamt nur ein geringer Überlapp und damit eine gute Durchsicht durch die Fahrzeugscheibe ergibt.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Panzerglasscheibe über die Panzerungselemente arretiert ist. Die Panzerungselemente können bevorzugt an der untersten Schicht des Glaspakets angreifen und die Panzerglasscheibe zwischen Panzerungselement und Fahrzeugscheibe einschließen. Bevorzugt ist, wenn sich das Panzerungselement und die Panzerglasscheibe teilweise überlappen. Der Überlappbereich kann eine Länge zwischen 1 und 10 cm, bevorzugt zwischen 1 und 5 cm aufweisen. Die Fahrzeugscheibe kann im Randbereich der Fahrzeugöffnung mit der Karosserie beispielsweise über eine Klebeverbindung verbunden werden. Zusätzlich kann an weiteren Stellen zusätzlicher Kleber eingebracht werden, um so eine gute Haftung erzielen zu können. Es ergibt sich eine sichere Befestigung der Panzerglasscheibe innerhalb des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs, ohne die Sicht durch die Fahrzeugscheibe zu verringern.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Fahrzeugscheibe und die Panzerglasscheibe einen Verbund bilden. Die Fahrzeugscheibe kann beispielsweise über eine Klebeverbindung oder dergleichen fest mit der Panzerglasscheibe verbunden sein. Bei der Fahrzeugscheibe kann es sich um eine Serien-Fahrzeugscheibe handeln. Bevorzugt ist die Fahrzeugscheibe dicker als die üblicherweise vorgesehene Serien-Fahrzeugscheibe ausgebildet.
  • Sämtliche der im Zusammenhang mit dem Fahrzeug erläuterten Merkmale und Ausgestaltung können auch allein und in Kombination bei einer Panzerglasscheibe der eingangs genannten Art verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Hierin zeigt:
  • 1 einen Teilausschnitt einer ungepanzerten Fahrzeugkarosserie mit einer Fahrzeugscheibe,
  • 2 einen erfindungsgemäßen Aufbau des Fahrzeugs mit einer mit der Fahrzeugscheibe einen Verbund bildenden Panzerglasscheibe,
  • 3 eine alternative Ausführung einer erfindungsgemäßen Panzerglasscheibe in einem Fahrzeug und
  • 4 eine schematische Darstellung einer Heckscheibe eines Fahrzeugs.
  • In 1 ist ein Teilausschnitt einer Fahrzeugkarosserie eines Fahrzeugs 2 dargestellt, welcher den Dachbereich 11 sowie einen Teil der Heckscheibe 5 des Fahrzeugs 2 zeigt. Bei dem Fahrzeug 2 kann es sich beispielsweise um einen serienmäßig produzierten PKW oder ein serienmäßiges Nutzfahrzeug handeln, welches zu einem Sonderschutzfahrzeug 2 umgerüstet werden kann. Eine solche Umrüstung eines Serienfahrzeugs wird beispielsweise im Bereich des Personenschutzes oder dergleichen durchgeführt, um wichtige Persönlichkeiten vor ballistischen Angriffen von außen zu sichern.
  • Einen Teilbereich eines gepanzerten Sonderschutzfahrzeugs 2 zeigt der in der 2 dargestellte Teilausschnitt. Bei dem Fahrzeug 2 sind mehrere aus einem Panzerstahl bestehende Panzerungselemente 7 vorgesehen, welche über Befestigungselemente 13, wie Bolzen oder Schrauben, mit der Fahrzeugkarosserie im Bereich des Fahrzeugdaches 11 verbunden sind. Die Panzerungselemente 7 sind an die Fahrzeuggeometrie angepasst, erstrecken sich jeweils über kurze Bereiche und überlappen sich mit dem daran anschließenden nächsten Panzerungselement 7. Die Befestigungselemente 13 sind zur Befestigung der Panzerungselemente 7 durch den Überlappbereich geführt. Auf diese Weise kann das Fahrzeug 2 vor ballistischen Angriffen geschützt werden, ohne dass der Fahrzeuginnenraum signifikant verkleinert wird. Die Panzerungselemente 7 bestehen beim Ausführungsbeispiel aus Panzerstahl, welcher eine Dicke von 10 mm aufweist.
  • Wie dies den Darstellungen in den 1 und 2 zu entnehmen ist, weist die Fahrzeugkarosserie im Heckbereich eine Fahrzeugöffnung 12 auf, welche von der Fahrzeugscheibe 5 überdeckt und verschlossen wird. Die Fahrzeugscheibe 5 schließt bündig mit der Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs 2 ab. Unterhalb der Fahrzeugscheibe 5 und von dieser überdeckt ist ein Anbauteil 6 angeordnet, welches im Ausführungsbeispiel als eine dritte Bremsleuchte des Fahrzeugs 2 ausgebildet ist. Diese Bremsleuchte 6 ist sowohl bei dem Serienfahrzeug 2 als auch bei dem umgerüsteten Sonderschutzfahrzeug 2 vorgesehen. Ein solches Anbauteil 6 kann jedoch auch ein Antennenverstärker, eine andere Zusatzleuchte oder dergleichen sein.
  • Bei der Umrüstung des Fahrzeugs in ein Sonderschutzfahrzeug 2 kann die Fahrzeugscheibe 5 durch einen Verbund aus der Fahrzeugscheibe 5 und der Panzerglasscheibe 1 ersetzt werden. Die Panzerglasscheibe 1 ist an der nach fahrzeuginnen weisenden Seite der Fahrzeugscheibe 5 angeordnet und mit dieser beispielsweise durch Verkleben verbunden. Der Verbund aus Fahrzeugscheibe 5 und Panzerglasscheibe 1 kann in die Fahrzeugöffnung 12 eingesetzt und mit der Karosserie fest verbunden werden. Die Verbindung kann beispielsweise über eine vollflächige Verklebung, eine Verklebung im Randbereich der Scheibe 5 oder an anderen definierten Stellen erfolgen.
  • Die Panzerglasscheibe 1 setzt sich aus einem aus mehreren Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 zusammengesetzten Glaspaket 3 zusammen, wobei zwischen den einzelnen Glasschichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 beispielsweise Folien oder dergleichen angeordnet sein können, welche die Durchschusssicherheit bzw. die Splittersicherheit des Glaspakets 3 erhöhen. Die einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 und/oder die Folien können miteinander durch Laminieren verbunden sein.
  • Die im Bereich der Fahrzeugscheibe 5 angeordneten Panzerungselemente 7 überlappen die unterste Schicht 3.1 des Glaspakets 3 im Bereich einer Kante 4.1, so dass die Panzerglasscheibe 1 zwischen den Panzerungselementen 7 und der Fahrzeugscheibe 5 eingeschlossen wird. Der Überlapp der Panzerungselemente 7 erstreckt sich dabei rund um die gesamte Fahrzeugöffnung 12.
  • Bei bekannten Sonderschutzfahrzeugen 2 trat bisher das Problem auf, dass die Panzerglasscheibe 1 im Bereich der seitlichen Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 in einem Winkel von 90° gegenüber der Fahrzeugscheibe 5 endete, da die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 der Panzerglasscheibe 1 bündig zueinander abschlossen. Hierdurch ergaben sich beispielsweise im Bereich des Anbauteils 6 größere Spalte und damit unerwünschte ballistische Schwachstellen, welche durch die Panzerungselemente 7 geschützt werden mussten. Dies wiederum führte jedoch dazu, dass das Sichtfeld des Fahrers eines Fahrzeugs 2 bedeutend eingeschränkt wurde, so dass dieser beispielsweise nur entlang des in der 2 als S2 bezeichneten Sichtwegs aus dem Fahrzeug 2 herausblicken konnte.
  • Um nun diese Probleme zu lösen und die Durchsicht durch die Panzerglasscheibe 1 und die Fahrzeugscheibe 5 zu erhöhen, ist bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug 2 vorgesehen, dass die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 zumindest einiger Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 zumindest abschnittsweise gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  • Wie dies der Darstellung in der 2 zu entnehmen ist, sind bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 in einem Abschnitt A2 stufenförmig gegeneinander versetzt angeordnet. Durch eine solche Ausführungsform können einzelne der Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 des Glaspakets 3 zur Seite hin länger ausgebildet sein als andere. Auf diese Weise können die einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 so nah wie möglich an das Anbauteil 6 herangeführt werden, wodurch der Bereich, durch welchen hindurch geschaut werden kann, insgesamt vergrößert wird. Es ist nicht mehr erforderlich, die Panzerungselemente 7 weit in das Sichtfeld zu führen, sondern vielmehr können diese kürzer ausgestaltet werden, so dass es dem Fahrer ermöglicht wird, entlang des Sichtwegs S1 aus der Scheibe 5 hinauszublicken.
  • Abhängig von der Geometrie der Panzerglasscheibe 1 und des Fahrzeugs 2 kann es möglich sein, dass einzelne Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 der Panzerglasscheibe 1 nicht bis hin zum Anbauteil 6 reichen. Um diese Lücke zu schließen, sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Schutzelemente 8 vorgesehen, welche zur Verlängerung der Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 und/oder zur Erhöhung der ballistischen Sicherheit verwendet werden können.
  • Bei den Schutzelementen 8 handelt es sich um Elemente aus Panzerstahl, welche eine Dicke von 8 mm aufweisen, was bevorzugt der Schichtdicke der einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 entspricht. Durch das Schutzelement 8 können möglicherweise vorhandene ballistische Schwachstellen geschlossen werden bzw. die Panzerung an einzelnen Stellen durch das Schutzelement 8 zusätzlich verstärkt werden. Das Schutzelement 8 kann hierzu beispielsweise zwischen die einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 gesteckt und/oder mit den einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 beispielsweise durch Verkleben verbunden werden.
  • Darüber hinaus können Zwischenräume, welche beispielsweise zwischen den einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 und den Schutzelementen 8 oder dem Anbauteil 6 entstehen beispielsweise mit Kleber aufgefüllt werden. Auf diese Weise können weitere Schwachstellen vermieden werden.
  • Die Panzerglasscheibe 1 schließt in dem Abschnitt A2 mit der Fahrzeugscheibe 5 einen spitzen Winkel α ein, in welchem das Anbauteil 6 angeordnet ist. Die Panzerglasscheibe 1 ist dabei möglichst nah an das Anbauteil 6 herangeführt, um so einen möglichst großen Sichtbereich zu generieren.
  • Wie dies ebenfalls der Darstellung in der 2 zu entnehmen ist, ist zwischen dem Anbauteil 6 und der Panzerglasscheibe 1 eine Panzerplatte 9 angeordnet, welche ebenfalls zur Erhöhung des ballistischen Schutzes vorgesehen ist. Durch das Vorsehen einer solchen Panzerplatte 9 können eventuell verbleibende ballistische Schwachstellen geschlossen werden. Die Panzerplatte 9 überdeckt dabei die gesamte Breite der Panzerglasscheibe 1 und ist von der Unterseite des Glaspakets 3, also der Schicht 3.1 bis hin zur Schicht 3.6 bzw. direkt bis zur Fahrzeugscheibe 5 hin geführt.
  • Die Panzerplatte 9 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Dicke von 8 mm auf. Zur besseren Darstellbarkeit ist zwischen der Panzerplatte 9 und der Panzerglasscheibe 1 in der 2 ein Abstand dargestellt, allerdings ist es bevorzugt, wenn zwischen der Panzerglasscheibe 1 und der Panzerplatte 9 kein Abstand besteht, sondern diese in direktem Kontakt miteinander stehen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Panzerplatte 9 mit dem Glaspaket 3 verklebt wird. Zwischen dem Anbauteil 6 und der Panzerplatte 9 sollte hingegen aus Fertigungsgründen ein Luftspalt vorgesehen sein. Sämtliche ballistische Schwachstellen können auf diese Weise geschlossen werden, so dass ein hoher Schutz der Fahrzeuginnensassen bei gleichzeitiger guter Durchsicht durch die Heckscheibe des Fahrzeugs 2 gewährleistet werden kann.
  • Eine alternative Ausführungsform der als Heckscheibe ausgebildeten Fahrzeugscheibe 5 zeigt 3. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel, welches in der 2 dargestellt ist, sind die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 der Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 nicht stufenförmig gegeneinander versetzt angeordnet, sondern vielmehr abgeschrägt ausgebildet, wobei die abgeschrägten Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 eine durchgehende Schrägfläche F bilden. In diesem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 durchgehend bis hin zum Anbauteil 6 geführt, so dass in diesem Fall Schutzelemente 8 nicht erforderlich sind.
  • Zur Veranschaulichung der Geometrie der Panzerglasscheibe 1 sowie deren Position am Fahrzeug 2 ist in der 4 eine perspektivische Ansicht einer schematischen Darstellung einer Heckscheibe 5 eines Fahrzeugs 2 dargestellt.
  • Die Fahrzeugscheibe 5 ist flächenmäßig größer ausgebildet als die Panzerglasscheibe 1, so dass der Verbund aus Fahrzeugscheibe 5 und Panzerglasscheibe 1 die Fahrzeugöffnung des Fahrzeugs 2 vollständig abdeckt. Auch das Anbauteil 6 wird von der Fahrzeugscheibe 5 überdeckt. Um die Panzerglasscheibe 1 an die standardmäßigen Abmessungen des Fahrzeugs 2 und insbesondere an mögliche Anbauteile 6 des Fahrzeugs 2 anzupassen, ist in der Panzerglasscheibe 1 eine Aussparung 10 vorgesehen, welche sich an der oberen Kante der Panzerglasscheibe 1 befindet. Die Aussparung 10 ist dabei komplementär zum Anbauteil 6 ausgebildet.
  • Wie dies ebenfalls der 4 zu entnehmen ist, kann die Panzerglasscheibe 1 in verschiedene Abschnitte A1, A2, A3 unterteilt werden. Bei den Abschnitten A1, A3 handelt es sich vorliegend um solche Bereiche, in denen die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 der einzelnen Schichten 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6 bündig zueinander angeordnet sind. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Abschnitt A2 um einen Bereich, in welchem die Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Der Abschnitt A2 wird dabei zwischen den Abschnitten A1, A3 eingeschlossen.
  • Die Aussparung 10 ist wannenförmig ausgebildet und weist zwei Seitenwände 10.1, 10.2 sowie einen Bodenbereich 10.3 auf. Im vorliegenden Fall ist sowohl im Bodenbereich 10.3 als auch im Bereich der Seitenwände 10.1, 10.2 ein Abschnitt A2 mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten 4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6 vorgesehen. Die Panzerglasscheibe 1 kann so an die Geometrie des Anbauteils 6 angepasst und direkt bis an dieses herangeführt werden. Die Panzerglasscheibe 1 ragt dabei bis an die Fahrzeugkarosserie des Fahrzeugs 2 bzw. bis an das Anbauteil 6 heran. Sowohl das Anbauteil 2 als auch die Panzerglasscheibe 1 werden dabei vollflächig von der Fahrzeugscheibe 5 überdeckt, so dass es von außen nicht sichtbar ist, dass sich im Fahrzeuginnenraum eine Panzerungsscheibe 1 befindet.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Panzerglasscheibe 1 lässt sich bei einem Fahrzeug 2 die Durchsicht durch eine Fahrzeugscheibe 5 deutlich erhöhen. Des Weiteren werden ballistische Schwachstellen im Bereich von Anbauteilen 6 minimiert und so der Schutz des Fahrzeugs 2 weiter erhöht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Panzerglasscheibe
    2
    Fahrzeug
    3
    Glaspaket
    3.1...3.n
    Schichten
    4.1...4.n
    Kanten der Schichten
    5
    Fahrzeugscheibe
    6
    Anbauteil
    7
    Panzerungselemente
    8
    Schutzelement
    9
    Panzerplatte
    10
    Aussparung
    10.1, 10.2
    Seitenwände
    10.3
    Bodenbereich
    11
    Fahrzeugdach
    12
    Fahrzeugöffnung
    13
    Befestigungselement
    α
    Winkel
    A1
    Abschnitt
    A2
    Abschnitt
    A3
    Abschnitt
    F
    Schrägfläche
    S1
    Sichtweg
    S2
    Sichtweg

Claims (17)

  1. Panzerglasscheibe zum Einbau in ein Fahrzeug (2) mit einem aus mehreren Schichten (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6) zusammengesetzten Glaspaket (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) zumindest einiger Schichten (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6) zumindest abschnittsweise gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  2. Panzerglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) stufenförmig gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  3. Panzerglasscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) in einem Abschnitt (A2) gegeneinander versetzt und in einem Abschnitt (A1, A3) bündig zueinander angeordnet sind.
  4. Panzerglasscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (A2) mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) zwischen zwei Abschnitten (A1, A3) mit bündig angeordneten Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) eingeschlossen ist.
  5. Fahrzeug, insbesondere Sonderschutzfahrzeug, mit einer in einer Fahrzeugöffnung (12) angeordneten Fahrzeugscheibe (5) und einer an der nach fahrzeuginnen weisenden Seite der Fahrzeugscheibe (5) angeordneten Panzerglasscheibe (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerglasscheibe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
  6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugscheibe (5) als Heckscheibe ausgebildet ist.
  7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugscheibe (5) flächenmäßig größer als die Panzerglasscheibe (1) ist.
  8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerglasscheibe (1) an zumindest einer Kante eine Aussparung (10) aufweist.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Aussparung (10) ein Abschnitt (A2) mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) vorgesehen ist.
  10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (10) wannenförmig, insbesondere mit zwei Seitenwänden (10.1, 10.2) und einem Bodenbereich (10.3), ausgebildet ist.
  11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (A2) mit gegeneinander versetzt angeordneten Kanten (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6) im Bodenbereich (10.3) und/oder im Bereich der Seitenwände (10.1, 10.2) vorgesehen ist.
  12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch ein am Fahrzeug (2) angeordnetes Anbauteil (6), dass zumindest teilweise in die Aussparung (10) der Panzerglasscheibe (1) hineinragt und komplementär zu der Aussparung (10) ausgebildet ist.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (6) als Bremsleuchte ausgebildet ist.
  14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaspaket (3) der Panzerglasscheibe (1) in einem Abschnitt (A2) zumindest abschnittsweise mit der Fahrzeugscheibe (5) einen spitzen Winkel (α) einschließt.
  15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil (6) innerhalb des spitzen Winkels (α) angeordnet ist.
  16. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anbauteil (6) und der Panzerglasscheibe (1) zur Minimierung ballistischer Schwachstellen eine Panzerplatte (9) angeordnet ist.
  17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugscheibe (5) und die Panzerglasscheibe (1) einen Verbund bilden.
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