DE102015101929A1

DE102015101929A1 - Antriebsmodul für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102015101929A1
Application number: DE102015101929.9A
Authority: DE
Inventors: Stavros Athanasiadis; Broder Sönnichsen; Boris Knobloch; Joachim Ramacher
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2015-02-11
Filing date: 2015-02-11
Publication date: 2016-08-11

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Antriebsmodul (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor (2) und einem diesem nachgeschalteten Getriebe (3), wobei sowohl der Verbrennungsmotor (2) als auch das Getriebe (3) jeweils ein eigenes Gehäuse (4, 5) mit einem Flansch (6, 7) aufweisen, und die Gehäuse (4, 5) im Bereich der aneinander liegenden beiden Flansche (6, 7) miteinander verschraubt sind, sowie mit einer Elektromaschine (10) im Antriebsstrang des Antriebsmoduls (1). Bei einem derartigen Antriebsmodul ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Elektromaschine (10) innerhalb der Gehäuseanordnung der beiden Gehäuse (4, 5) von Verbrennungsmotor (2) und Getriebe (3) sowie zwischen dem Verbrennungsmotor (2) und dem Getriebe (3) angeordnet ist, und ferner zwischen den beiden Gehäusen (4, 5) im Bereich voneinander zugewandten Flächen (8, 9) der Flansche (6, 7) eine umlaufende separate Dichtung (11) angeordnet ist. Bei einem solchen Antriebsmodul ist die Elektromaschine besonders vor Umwelteinflüssen geschützt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Antriebsmodul für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor und einem diesem nachgeschalteten Getriebe, wobei sowohl der Verbrennungsmotor als auch das Getriebe jeweils ein eigenes Gehäuse mit einem Flansch aufweisen, und die Gehäuse im Bereich der aneinander liegenden beiden Flansche miteinander verschraubt sind, sowie mit einer Elektromaschine im Antriebsstrang des Antriebsmoduls.
Ein derartiges Antriebsmodul ist aus der US 2008/0202829 A1 bekannt.
Bei dem Verbrennungsmotor handelt es sich um einen konventionellen Benzin- oder Dieselmotor mit Abtriebswelle, die mit dem nachgeschalteten Getriebe zusammenwirkt. Dem Getriebe nachgeschaltet weist das Antriebsmodul die Elektromaschine auf. Diese ist auf der dem Verbrennungsmotor abgewandten Seite an das Gehäuse des Getriebes angeflanscht. Die Elektromaschine ist nicht besonders vor Umwelteinflüssen geschützt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Antriebsmodul der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass die Elektromaschine vor Umwelteinflüssen besonders geschützt ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Antriebsmodul, das gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Antriebsmodul ist somit vorgesehen, dass die Elektromaschine innerhalb der Gehäuseanordnung der beiden Gehäuse von Verbrennungsmotor und Getriebe sowie zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Gehäuse angeordnet ist, und ferner zwischen den beiden Gehäusen im Bereich von einander zugewandten Flächen der Flansche eine umlaufende separate Dichtung angeordnet ist.
Durch die Anordnung der Elektromaschine innerhalb der Gehäuseanordnung ist diese bereits besser bezüglich Umwelteinflüssen geschützt, als wenn die Elektromaschine außerhalb der Gehäuseanordnung der beiden Gehäuse von Verbrennungsmotor und Getriebe angeordnet wäre. Der besondere Schutz bezüglich Umwelteinflüssen erfolgt aufgrund der zusätzlichen Anordnung der umlaufenden separaten Dichtung zwischen den beiden Gehäusen im Bereich der einander zugewandten Flächen der Flansche der beiden Gehäuse. Durch diese separate Dichtung wird eine besonders hohe Dichtigkeit im Bereich der miteinander verschraubten Flansche der beiden Gehäuse von Verbrennungsmotor und Getriebe erzielt.
Die umlaufende separate Dichtung ist somit um die Antriebsachse des Antriebsmoduls umlaufend.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtung aus Metall oder aus Metall und Elastomer besteht. Durch diese Spezialdichtung aus Metall bzw. Metall und Elastomer zwischen den beiden Gehäusen kann der Innenraum der Gehäuseanordnung bzw. der Gehäuse hermetisch abgedichtet werden. In diesem Innenraum des Gehäuses kann deshalb die Elektromaschine besonders vorteilhaft eingesetzt werden, da sie vor Umwelteinflüssen besonders geschützt ist.
Die Dichtung ist insbesondere einteilig ausgebildet. Hierdurch lässt sie sich besonders einfach montieren und es ist dadurch auch gewährleistet, dass die Dichtung, da sie nicht unterbrochen ist, umlaufend abdichtet. Insbesondere Partikel und/oder Feuchtigkeit können demnach nicht von außen in den Innenraum der Gehäuse gelangen.
Die umlaufende Dichtung ist vorzugsweise abweichend von einer Kreisform gestaltet. Insbesondere ist die umlaufende Dichtung mehrfach abknickend gestaltet, entsprechend der Gestaltung der Flanschflächen.
Die Dichtung ist vorzugsweise flach ausgebildet, bezogen auf die Erstreckung des Antriebsmoduls in Richtung deren Abtriebsachse.
Die zugewandten Flächen der beiden Flansche der Gehäuse von Verbrennungsmotor und Getriebe sind insbesondere parallel zueinander angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet, dass die beiden Gehäuse in montiertem Zustand flächig aneinander liegen und überdies die umlaufende separate Dichtung präzise zwischen den Flächen der beiden Flansche positioniert ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der beigefügten Zeichnung und der Beschreibung des in der Zeichnung wiedergegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiels, ohne auf dieses beschränkt zu sein.
Es zeigt:
1 das erfindungsgemäße Antriebsmodul für ein Kraftfahrzeug, in einem Vertikalschnitt veranschaulicht, geschnitten durch die Abtriebsachse des Antriebsmoduls,
2 das in 1 umrandete Detail des Antriebsmoduls in einem größeren Maßstab,
3 eine Explosionsdarstellung des Antriebsmoduls für den Verbindungsbereich von Gehäuses des Verbrennungsmotors und Gehäuse des Getriebes.
Figurenbeschreibung
Veranschaulicht ist ein Antriebsmodul 1 für ein Kraftfahrzeug. Das Antriebsmodul 1 weist einen Verbrennungsmotor 2 und ein diesem nachgeschaltetes Getriebe 3 auf.
Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich beispielsweise um einen Personenkraftwagen, insbesondere einen Sportwagen. Bei dem Personenkraftwagen ist beispielsweise das Antriebsmodul im Heckbereich angeordnet, insbesondere das Getriebe 3 vor dem Verbrennungsmotor 2 angeordnet.
Bei dem Antriebsmodul 1 weist der Verbrennungsmotor 2 ein äußeres Gehäuses 4 und das Getriebe 3 ein äußeres Gehäuse 5 auf. Das Gehäuse 4 ist mit einem Flansch 6, das Gehäuse 5 mit einem Flansch 7 versehen. Die Gehäuse 4 und 5 sind im Bereich der aneinander liegenden beiden Flansche 6, 7 mittels einer nicht näher veranschaulichten Schraubverbindung miteinander verschraubt. Hierbei sind die zugewandten Flächen 8, 9 der beiden Flansche 6, 7 parallel zueinander angeordnet.
Eine Elektromaschine 10 ist im Antriebsstrang des Antriebsmoduls 1 zwischen dem Verbrennungsmotor 2 und dem Getriebe 3 angeordnet. Die Elektromaschine 10 ist innerhalb der Gehäuseanordnung der beiden Gehäuse 4, 5 von Verbrennungsmotor 2 und Getriebe 3 positioniert, zwischen dem Verbrennungsmotor 2 und dem Gehäuse 3. Zur besonders guten Abdichtung der Elektromaschine 10 gegenüber Umwelteinflüssen ist zusätzlich eine besondere Abdichtung zwischen den beiden Gehäusen 4 und 5 im Bereich derer Flanschen 6 und 7 vorgesehen. So ist zwischen den beiden Gehäusen 4, 5 im Bereich der einander zugewandten Flächen 8, 9 der Flansche 6, 7 eine umlaufende, separate Dichtung 11 angeordnet. Diese läuft um die Abtriebsachse 12 des Antriebsmoduls 1 herum.
Die Dichtung 11 besteht aus Metall oder aus Metall und Elastomer. Die Dichtung 11 ist einteilig ausgebildet. Die umlaufende Dichtung 11 ist abweichend von einer Kreisform gestaltet, konkret, wie es der Darstellung der 3 zu entnehmen ist, mehrfach abknickend entsprechend der Gestaltung der Flanschflächen 8, 9 ausgebildet. Die Dichtung 11 ist flach ausgebildet, bezogen auf die Erstreckung der Antriebseinheit 1 in Richtung deren Abtriebsachse 12.
Allgemein ist in den Figuren betreffend den Verbrennungsmotor 2 eine abtriebsseitige Kurbelwelle 13 sowie ein mit dieser zusammenwirkendes Zweimassenschwungrad 14 veranschaulicht, das drehfest mit einer Eingangswelle 15 der Elektromaschine 10 verbunden ist. Abtriebsseitig wirkt die Elektromaschine 10 mit einer Getriebeeingangswelle 16 zusammen.
Eine motorseitige Abdichtung erfolgt durch einen Wellendichtring 17 und eine getriebeseitige Abdichtung durch einen Wellendichtring 18.
Bezugszeichenliste

1: Antriebsmodul
2: Verbrennungsmotor
3: Getriebe
4: Gehäuse
5: Gehäuse
6: Flansch
7: Flansch
8: Fläche
9: Fläche
10: Elektromaschine
11: Dichtung
12: Abtriebsachse
13: Kurbelwelle
14: Zweimassenschwungrad
15: Eingangswelle
16: Getriebeeingangswelle
17: Wellendichtring
18: Wellendichtring

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 2008/0202829 A1 [0002]

Claims

Antriebsmodul (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verbrennungsmotor (2) und einem diesem nachgeschalteten Getriebe (3), wobei sowohl der Verbrennungsmotor (2) als auch das Getriebe (3) jeweils ein eigenes Gehäuse (4, 5) mit einem Flansch (6, 7) aufweisen, und die Gehäuse (4, 5) im Bereich der aneinander liegenden beiden Flansche (6, 7) miteinander verschraubt sind, sowie mit einer Elektromaschine (10) im Antriebsstrang des Antriebsmoduls (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromaschine (10) innerhalb der Gehäuseanordnung der beiden Gehäuse (4, 5) von Verbrennungsmotor (2) und Getriebe (3) sowie zwischen dem Verbrennungsmotor (2) und dem Getriebe (3) angeordnet ist, und ferner zwischen den beiden Gehäusen (4, 5) im Bereich voneinander zugewandten Flächen (8, 9) der Flansche (6, 7) eine umlaufende separate Dichtung (11) angeordnet ist.
Antriebsmoduls nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11) aus Metall oder aus Metall und Elastomer besteht.
Antriebsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11) einteilig ausgebildet ist.
Antriebsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtung (11) abweichend von einer Kreisform gestaltet ist, insbesondere mehrfach abknickend entsprechend der Gestaltung der Flächen (8, 9) der Flansche (6, 7) gestaltet ist.
Antriebsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11), bezogen auf die Erstreckung der Antriebseinheit (1) in Richtung der Abtriebsachse (12), flach ausgebildet ist.
Antriebsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zugewandten Flächen (8, 9) der beiden Flansche (6, 7) parallel zueinander angeordnet sind.