DE102015100561A1 - Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorderwagenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie (4) mit zwei Längsträgern (8, 10), die über eine Vorderrahmenanordnung (12) miteinander verbunden sind und über mindestens einen Querträger (14, 16) an einer Fahrgastzellenanordnung (2) angebunden sind, wobei der mindestens eine Querträger (14, 16) in Richtung einer jeweiligen Außenseite der Fahrgastzellenanordnung (2) abgewinkelt ausgeführt ist, wobei ein erster abgewinkelter Querträger (14) und ein zweiter abgewinkelter Querträger (16) vorgesehen sind, wobei der erste abgewinkelte Querträger (14) Teil einer Stirnwandstruktur (18) und der zweite abgewinkelte Querträger (16) Teil einer Bodenplattenstruktur (20) der Fahrgastzellenanordnung (2) sind, wobei beide Querträger (14, 16) jeweils über ein Anschlussorgan (22, 32) mit dem Längsträger (8, 10) verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeuges mit zwei Längsträgern, die über eine Vorderrahmenanordnung miteinander verbunden sind und über mindestens einen Querträger an einer Fahrgastzellenanordnung angebunden sind, wobei der mindestens eine Querträger in Richtung einer jeweiligen Außenseite der Fahrgastzellenanordnung abgewinkelt ausgeführt ist.
- Eine derartige Vorderwagenstruktur ist aus der
DE 10 2012 023 946 A1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart einen Vorderwagen, bei dem die Längsträger auf einen Querträger der Fahrgastzellenanordnung anschließen, der an seinen beiden nach außen gerichteten Enden abgewinkelt gabelförmig ausgebildet ist. Durch eine derartige Anordnung soll gewährleistet sein, dass die Vorderwagenstruktur ein verbessertes Frontalcrashverhalten aufweist. Hierbei führt jedoch insbesondere die gabelförmige Ausführung des Querträgers zu einem erhöhten Montageaufwand, da hierbei auch bei geringen Toleranzabweichungen sich der Aufbau schwierig gestaltet. Darüber hinaus ist durch die derartige Vorderwagenstruktur auch nicht gewährleistet, dass ein optimiertes Frontalcrashverhalten dahingehend optimiert ist, dass über die gesamte Höhe der Vorderwagenstruktur projiziert auf die Fahrgastzelle eine gleichmäßige Krafteinleitung vorliegt. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, auf einfache und kostengünstige Weise das Frontalcrashverhalten einer Vorderwagenstruktur zu optimieren und gleichzeitig eine einfache Montage zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein erster abgewinkelter Querträger und ein zweiter abgewinkelter Querträger vorgesehen sind, wobei der erste abgewinkelte Querträger Teil einer Stirnwandstruktur und der zweite abgewinkelte Querträger Teil einer Bodenplattenstruktur der Fahrgastzellenanordnung sind, wobei beide Querträger jeweils über ein Anschlussorgan mit dem Längsträger verbunden sind. Auf diese Weise findet eine für das Frontalcrashverhalten optimale Krafteinleitung über die gesamte Höhe der Vorderwagenstruktur in die Fahrgastzellenanordnung statt. Die Vorderwagenstruktur kann auf einfache Weise vormontiert und hinsichtlich der Toleranzen ausgerichtet werden, so dass keine Montageverzögerung bei der Herstellung der gesamten Fahrzeugkarosserie auftritt.
- In vorteilhafter Weise ist das Anschlussorgan einstückig mit dem jeweiligen Längsträger ausgeführt und über Anschlussflächen mit den beiden Querträgern verbunden.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Anschlussorgan als zweischenkelige Gabelung ausgebildet sein, deren erster Schenkel mit einer ersten Anschlussfläche auf den ersten abgewinkelten Querträger angreift und deren zweiter Schenkel mit einer zweiten Anschlussfläche auf den zweiten abgewinkelten Querträger angreift. Hierbei verläuft in vorteilhafter Weise der erste Schenkel der Gabelung koaxial mit dem jeweiligen Längsträger.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert, hierbei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrgastzellenanordnung eines Kraftfahrzeuges mit angebundener Vorderwagenstruktur, -
2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II aus1 , und -
3 eine Unteransicht der Fahrgastzellenanordnung und der angebundenen Vorderwagenstruktur aus1 . -
1 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht eine Fahrgastzelle2 einer Kraftfahrzeugkarosserie4 mit einer angebundenen Vorderwagenstruktur6 . Die Vorderwagenstruktur6 umfasst im Wesentlichen zwei Längsträger8 ,10 , die über eine Vorderrahmenanordnung12 miteinander verbunden sind. Die Längsträger8 ,10 sind an zwei Querträgern14 ,16 der Fahrgastzellenanordnung angebunden. Der erste Querträger14 ist hierbei Teil einer Stirnwandstruktur18 (siehe hierzu2 ) und der zweite Querträger ist Teil einer Bodenplattenstruktur20 (siehe hierzu2 ) der Fahrgastzellenanordnung2 . Wie hier angedeutet und in3 deutlich dargestellt, sind die Querträger14 ,16 in Richtung einer jeweiligen Außenseite der Fahrgastzellenanordnung2 zur Fahrgastzellenanordnung2 hin abgewinkelt ausgeführt. -
2 zeigt eine Schnittansicht der Fahrgastzellenanordnung2 und der Vorderwagenstruktur6 aus1 im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in1 . Deutlich zu erkennen ist hier, wie der Längsträger8 an die Querträger14 ,16 über ein Anschlussorgan22 angebunden ist. Dieses Anschlussorgan22 verfügt über Anschlussflächen24 ,26 mit den jeweiligen Querträgern14 ,16 verbunden. Das Anschlussorgan22 ist hierbei als eine zweischenkelige Gabelung ausgebildet, deren erster Schenkel28 mit der ersten Anschlussfläche24 auf den ersten abgewinkelten Träger14 angreift. Ein zweiter Schenkel30 des Anschlussorgans22 greift mit der zweiten Anschlussfläche26 auf den zweiten abgewinkelten Querträger16 an. Der erste Schenkel28 der Gabelung des Anschlussorganes22 verläuft koaxial mit dem Längsträger8 . Hierdurch ist auf einfache konstruktive Weise mittels zwei Längsträgern8 ,10 eine hinsichtlich des Frontalcrashverhaltens über die Vorderwagenstruktur6 in die Fahrgastzellenanordnung2 gewährleistet. Die Gefahr von örtlich hohen Deformationen aufgrund einer starken kurzfristigen Krafteinleitung kann hierdurch wesentlich minimiert werden. -
3 zeigt nun in einer Draufsicht die Anbindung der Längsträger8 ,10 über Anschlussorgane22 ,32 an die Querträger14 ,16 der Fahrgastzellenanordnung2 . Deutlich ist hier zu erkennen, wie die Querträger14 ,16 zur jeweiligen Fahrzeugaußenseite in Richtung der Fahrgastzellenanordnung2 abgewinkelt sind. Die Anschlussorgane22 ,32 greifen jedoch auf den nicht abgewinkelten Teil der jeweiligen Querträger14 ,16 an. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012023946 A1 [0002]
Claims (4)
- Vorderwagenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie (
4 ) mit zwei Längsträgern (8 ,10 ), die über eine Vorderrahmenanordnung (12 ) miteinander verbunden sind und über mindestens einen Querträger (14 ,16 ) an einer Fahrgastzellenanordnung (2 ) angebunden sind, wobei der mindestens eine Querträger (14 ,16 ) in Richtung einer jeweiligen Außenseite der Fahrgastzellenanordnung (2 ) abgewinkelt ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster abgewinkelter Querträger (14 ) und ein zweiter abgewinkelter Querträger (16 ) vorgesehen sind, wobei der erste abgewinkelte Querträger (14 ) Teil einer Stirnwandstruktur (18 ) und der zweite abgewinkelte Querträger (16 ) Teil einer Bodenplattenstruktur (20 ) der Fahrgastzellenanordnung (2 ) sind, wobei beide Querträger (14 ,16 ) jeweils über ein Anschlussorgan (22 ,32 ) mit dem Längsträger (8 ,10 ) verbunden sind. - Vorderwagenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussorgan (
22 ,32 ) einstückig mit dem jeweiligen Längsträger (8 ,10 ) ausgeführt ist und über Anschlussflächen (24 ,26 ) mit den beiden Querträgern (14 ,16 ) verbunden ist. - Vorderwagenstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussorgan (
22 ,32 ) als zweischenkelige Gabelung ausgebildet ist, deren erster Schenkel (28 ) mit einer ersten Anschlussfläche (24 ) auf den ersten abgewinkelten Querträger (14 ) angreift und deren zweiter Schenkel (30 ) mit einer zweiten Anschlussfläche (26 ) auf den zweiten abgewinkelten Querträger (16 ) angreift. - Vorderwagenstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (
28 ) der Gabelung koaxial mit dem jeweiligen Längsträger (8 ,10 ) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015100561.1A DE102015100561A1 (de) | 2015-01-15 | 2015-01-15 | Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015100561.1A DE102015100561A1 (de) | 2015-01-15 | 2015-01-15 | Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102015100561A1 true DE102015100561A1 (de) | 2016-07-21 |
Family
ID=56293679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102015100561.1A Granted DE102015100561A1 (de) | 2015-01-15 | 2015-01-15 | Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102015100561A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111409697A (zh) * | 2020-04-14 | 2020-07-14 | 王涵熙 | 一种汽车前端结构及其制造方法 |
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-
2015
- 2015-01-15 DE DE102015100561.1A patent/DE102015100561A1/de active Granted
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