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Die Erfindung betrifft ein Haltersystem für eine Wild- oder Überwachungskamera mit den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die bekannten Wild- oder Überwachungskameras werden bevorzugt von Beauftragten für den Naturschutz, wie Rangern in Wild-Hegegebieten, Jägern oder Förstern eingesetzt. Die hierfür vorgesehenen Kameras weisen ein vorzugsweise aus einem UV-beständigen Kunststoff gefertigtes Gehäuse auf, an dessen Vorderseite außer einer Öffnung für das Kameraobjektiv eine Lichtquelle, eine Bewegungs-Sensoreinrichtung sowie eine Sensorik für die Lichtverhältnisse angeordnet sind. In einem im Gehäuseinneren befindlichen Fach befinden sich Batterien für eine unabhängige Stromversorgung eines Elektroniksystems für die Kamera sowie das Beleuchtungssystem und die Sensorik.
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Die
DE 10 2012 208 669 B3 beschreibt ein Haltersystem für eine Kamera mit einem Aufnahmeteil, an dem mittels einer Rasteinrichtung in wiederlösbarer Weise die Kamera festlegbar ist, und mit einem Festlegeteil, das an Drittteilen, wie Baumstämmen, anbringbar ist.
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Weitere Haltersysteme für Kameras gehen aus der
US 2014/0252188 A1 und der
US 2006/0197001 A1 hervor.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Haltersystem für derartige Wild- oder Überwachungskameras zur Verfügung zu stellen, das die Anwendungsmöglichkeiten für die bekannten Wild- oder Überwachungskameras in vorteilhafter Weise erweitert.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haltersystem für eine Wild- oder Überwachungskamera mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Haltersystems gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 ist vorgesehen, dass das Aufnahmeteil als Teil der Rasteinrichtung eine an seinem Außenumfang angeordnete und vorspringende Rastzunge trägt, die mit einer Rastnase zwecks Eingriff in mindestens eine zuordenbare Rastausnehmung versehen ist, die auf einer Rückwand eines Kameragehäuses angeordnet ist.
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Es ist ferner ein Aufnahmeteil, an dem mittels einer Rasteinrichtung in wiederlösbarer Weise die Kamera festlegbar ist, sowie ein Festlegeteil vorgesehen, das an Drittteilen, wie Baumstämmen, anbringbar ist. Das dergestalt, vorzugsweise zweiteilig ausgebildete Haltersystem eröffnet die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von Festlegeteilen an unterschiedlichen Stellen anzubringen, beispielsweise an ausgewählten Baumstämmen in einer Waldung. Der Betreiber einer betreffenden Überwachungskamera kann nun, ohne die Verankerung des jeweiligen Festlegeteils am betreffenden Drittteil zu lösen, ein und dieselbe Kamera durch Lösen der Rasteinrichtung abnehmen und an anderer, gewünschter Einsatzstelle an dem dort bereits verankerten Festlegeteil anbringen. Das Festlegeteil kann in vereinfachter Form auch aus einem Festlegeband gebildet sein, das einen Baumstamm oder ein sonstiges Drittteil umfasst und das das Aufnahmeteil mit der Rasteinrichtung an diesem Drittteil, für die wiederlösbare Befestigung der Kamera, festlegt.
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Zwischen Festlege- und Aufnahmeteil kann ein Verbindungsteil vorgesehen sein, das ein Verschwenken des Aufnahmeteils gegenüber dem stationär angeordneten Festlegeteil ermöglicht. Dadurch lässt sich die Kamera auf einen gewünschten Blickwinkel ausrichten, ungeachtet dessen, in welcher Anbringposition sich das Festlegeteil am Drittteil, wie einem Baumstamm, befindet.
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In vorteilhafter Weise ist das Verbindungsteil aus einer Schwenkeinrichtung gebildet, die mit besonderem Vorteil einen Kugelkopf aufweisen kann, der an seinem freien Ende von dem Aufnahmeteil zumindest teilweise umgriffen ist, wobei der Kugelkopf über ein Verbindungsstück mit einem vorgebbaren Abstand an dem Festlegeteil festgelegt ist.
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Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das Verbindungsteil einstückiger Bestandteil des Festlegeteils, oder weist einen Schraubenbolzen auf, an dessen einem freien Ende der Kugelkopf sitzt und dessen anderes freies Ende ein Schraubgewinde aufweist, das in ein Innengewinde einschraubbar ist, das auf der dem Kugelkopf zugewandten Stirnseite des Festlegeteils zugänglich ist.
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Mit besonderem Vorteil ist die Anordnung so getroffen, dass sich die Schraubverbindung zwischen Kugelkopf und Festlegeteil mittels einer Kontermutter sichern lässt, die vorzugsweise außenumfangsseitig mit einer Rändel versehen ist und die zwischen Aufnahme- und Festlegeteil angeordnet ist.
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Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das Aufnahmeteil seitlich von einer Feststellschraube durchgriffen, deren freies Ende im festgestellten Zustand das Aufnahmeteil in vorgebbaren Schwenkstellungen auf dem Kugelkopf positioniert und deren anderes freies Ende eine Handhabe zum Betätigen der Feststellschraube aufweist. Auf einfache Weise ist dadurch das Gehäuse in eine gewünschte Schwenkstellung bringbar und darin festlegbar.
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Hinsichtlich der Gestaltung von Aufnahme- und Festlegeteil kann die Anordnung weiterhin so getroffen sein, dass diese Teile platten- oder blockförmig ausgebildet sind, wobei das Festlegeteil mit zwei gegenüberliegenden Festlegestegen über das Aufnahmeteil randseitig vorsteht.
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Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen weist das Festlegeteil im Bereich des Übergangs zwischen dem jeweiligen Festlegesteg und einer Festlegeplatte, in der mittig das Verbindungsstück angreift, einen Schlitz auf, durch den ein Festlegeband durchsteckbar ist, mittels dessen das Haltersystem an dem Drittbauteil, wie einem Baumstamm, festlegbar ist.
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In besonders vorteilhafter Weise kann das Festlegeteil zwischen den Festlegestegen auf der Rückseite der Festlegeplatte eine gekrümmt verlaufende Ausnehmung aufweisen, die der Umfangskontur eines Baumstammes nachempfunden ist. Durch den so gebildeten, gewölbten Anlagebereich ist eine besonders sichere Verankerung des Festlegeteils am jeweiligen Drittteil erreichbar.
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Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist das Aufnahmeteil an seiner freien vorderseitigen Stirnwand für die zumindest teilweise flächige Anlage an der Rückwand des Kameragehäuses zumindest abschnittsweise eben verlaufend ausgebildet und weist zwei vorspringende Führungsstege auf, die unter die korrespondierend ausgebildeten Führungsschienen des Kameragehäuses vorzugsweise so weit einschiebbar sind, bis das Rastteil der Rastzunge als Teil der Rasteinrichtung mit der Rastausnehmung in der Rückwand des Kameragehäuses als weiteres Teil der Rasteinrichtung in wiederlösbarer Weise verrastet ist.
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Vorzugsweise bestehen sowohl das Aufnahme- als auch das Festlegeteil aus Spritzgussteilen, die vorzugsweise aus witterungs- und UV-beständigen Kunststoffmaterialien gebildet sind.
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Gegenstand der Erfindung ist gemäß dem Patentanspruch 13 auch ein Set, bestehend aus mindestens
- - einer Wild- oder Überwachungskamera,
- - einem Haltersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und
- - einem Festlegeband.
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Um eine unbefugte Abnahme oder einen Diebstahl des Kameragehäuses oder von Bestandteilen davon zu verhindern, kann vorteilhafterweise ein das Set ergänzendes Sicherungssystem vorgesehen sein, das mit einem schwer durchtrennbaren Sicherungsseil oder Sicherungsband das Kameragehäuse oder Teile desselben durchgreift, wobei die freien Enden von Sicherungsseil oder -band mit einem Sicherungsschloss verbindbar sind.
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Bei einem derartigen Set kann die Kamera ein Datenübertragungssystem aufweisen, mit dem zumindest Bilddaten an einen Empfänger übertragbar sind.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Haltersystems, das an einem Baumstamm angebracht ist;
- 2 eine näherungsweise in natürlicher Größe einer praktischen Ausführungsform gezeichnete, perspektivische Schrägansicht, in der ein Aufnahmeteil und ein Festlegeteil des Ausführungsbeispiels des Haltersystems gesondert dargestellt sind;
- 3 die Darstellung von 2, mittig aufgeschnitten, so dass von Aufnahmeteil und Festlegeteil jeweils eine Hälfte sichtbar ist;
- 4 eine gesonderte Darstellung eines zwischen Aufnahmeteil und Festlegeteil vorgesehenen Verbindungsteils;
- 5 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels, gesehen auf die Rückseite des Kameragehäuses;
- 6 und 6a die Darstellung von 5, wobei Aufnahmeteil und Festlegeteil von der Gehäuserückseite abgenommen sind; und
- 7 und 8 einen Längsschnitt bzw. Querschnitt des Ausführungsbeispiels mit leerem Kameragehäuse.
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Die 1 zeigt das Ausführungsbeispiel, angebracht an einem Baumstamm 1, wobei ein Festlegeteil 3 des Haltersystems mittels eines den Baumstamm 1 umschlingenden Sicherungsbandes 5 verankert ist. Als Sicherungsband 5 kann ein Stahlband vorgesehen sein, das den Baumstamm 1 umschlingt und dessen Enden mit einem in der Figur nicht sichtbaren, üblichen Spannverschluss verbunden sind, der mittels eines Sicherungsschlosses verschließbar ist. Die mittels des erfindungsgemäßen Haltersystemes am Drittteil, wie dem Baumstamm 1, anzubringende Überwachungskamera befindet sich in einem Kameragehäuse 7 aus einem witterungsbeständigen, UV-beständigen und schlagfesten Kunststoffwerkstoff. An der Vorderseite weist das im Umriss rechteckförmige, gerundete Ecken aufweisende Gehäuse 7 einen aufklappbaren Gehäusedeckel 9 auf, an dessen Stirnseite sich eine Öffnung 13 für das Kameraobjektiv, ein Bewegungssensor 15 und eine Lichtquelle 17 befinden. Des Weiteren ist an der Stirnseite des Deckels 9 eine Sensorik 19 angeordnet, die Umgebungszustände erkennt, wie Umgebungslicht und Umgebungsschall und, wie bei Überwachungskameras üblich, in Abhängigkeit hiervon den Betrieb der Kamera und der Lichtquelle 17 steuert.
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Die 2 zeigt das Festlegeteil und ein an der Rückwand 21 des Kameragehäuses 7 lösbar anbringbares Aufnahmeteil 23 in vom Gehäuse 7 abgenommenen Zustand, während die 5 das Haltersystem mit an der Rückwand 21 angebrachtem Aufnahmeteil 23 zeigt. Zur Bildung einer kugelgelenkartigen Verbindung zwischen Festlegeteil 3 und Aufnahmeteil 23 ist, wie aus 3, 7 und 8 zu ersehen ist, am Festlegeteil 3 ein Verbindungsteil 25 vorgesehen, das am freien Ende einen Kugelkopf 27 aufweist. Das Verbindungsteil 25 kann, wie in 3 gezeigt, mit dem Festlegeteil einstückig ausgebildet sein oder, wie in 4 gezeigt, als Verbindungsteil einen Schraubenbolzen aufweisen, dessen den Kugelkopf 27 entgegengesetztes Ende ein Gewinde 31 aufweist, das in ein Innengewinde 33 einschraubbar ist, das an einer Stirnseite des Festlegeteils 3 zugänglich ist, siehe 7 und 8. Dergestalt bildet das Verbindungsteil 25 ein Verbindungsteil, beispielsweise in Form des Schraubbolzens 29, über das der Kugelkopf 27 mit einem vorgebbaren Abstand vom Festlegeteil 3 gehalten ist. Zur Bildung des Kugelgelenks ist der Kugelkopf 27 in einer sein freies Ende teilweise übergreifenden Kugelkalotte aufgenommen, die im Aufnahmeteil 23 durch zwei miteinander verclipste Gehäuseteile 35 und 37 gebildet ist. Um das Kugelgelenk in gewünschter Schwenkstellung zu fixieren, ist das Aufnahmeteil 23 seitlich von einer Feststellschraube 39 durchgriffen, mit der ein Klemmschuh 41 an den Kugelkopf 27 andrückbar ist. Zur manuellen Betätigung der Feststellschraube 39 weist diese endseits einen Drehknebel 43 auf.
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Um das Aufnahmeteil 23 lösbar an der Rückwand 21 des Gehäuses 7 festzulegen, sind an der Rückwand 21 im Abstand voneinander in Vertikalrichtung verlaufende Führungsschienen 45 vorgesehen. Um das Aufnahmeteil 23 mit an seiner Stirnseite 47 befindlichen, ebenflächigen Anlagebereichen mit der Rückwand 21 des Gehäuses 7 in Anlage zu bringen, weist das Aufnahmeteil 23 zwei seitlich vorspringende Führungsstege 49 auf, die unter die Führungsschiene 45 soweit einschiebbar sind, dass eine Verrastung einer Rastnase 51 mit einer Rastausnehmung 52 oder 53 zustande kommt, die in der Rückwand 21 des Gehäuses 7 gebildet sind. Die Rastnase 51, siehe 3, befindet sich an einer vom Umfang der Stirnseite 47 des Aufnahmeteils 23 vorstehenden Rastzunge 55, deren abgebogenes Ende eine Handhabe 57 für ein manuelles Lösen der Verrastung aufweist. Dadurch dass zwei Rastausnehmungen 52 und 53 an der Rückwand 21 ausgebildet sind, lässt sich das Aufnahmeteil 23 in zwei um 180° verdrehte Positionen verrasten, so dass, nach Wunsch, der Drehknebel 43 zur Fixierung des Kugelgelenks am Gehäuse 7 rechtsseitig oder linksseitig zugänglich ist.
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Für die Schraubverbindung zwischen Aufnahmeteil 23 und Festlegeteil 3, die durch das Gewinde 31 am Bolzen 39 des Kugelkopfes 27 und das Innengewinde 33 im Festlegeteil 3 gebildet ist, kann als Sicherung eine Kontermutter vorgesehen sein, die in der 7 weggelassen ist und vorzugsweise außenumfangsseitig mit einer Rändel versehen ist, so dass sie manuell festgestellt werden kann. Wie am deutlichsten aus 2 zu ersehen ist, weist das blockförmig ausgebildete Festlegeteil 3 für die Anlage am jeweiligen Drittteil, wie dem Baumstamm 1, seitlich vorstehende Festlegestege 59 auf, die, wie insbesondere 1 zeigt, über den Randbereich des gegenüberliegenden Aufnahmeteiles 23 seitlich vorstehen. Im Bereich des Überganges zwischen den jeweiligen Festlegestegen 59 und einer Festlegeplatte 61, in der mittig das Innengewinde 33 für das vom Bolzen 29 des Kugelkopfes 7 gebildete Verbindungsstück angeordnet ist, befindet sich ein Schlitz 63, durch den das Sicherungsband 5 durchsteckbar ist, um das Festlegeteil 3 zu verankern. Wie am deutlichsten aus 2 und 8 zu ersehen ist, weist das Festlegeteil 3 zwischen den Festlegestegen 59 auf der Rückseite der Festlegeplatte 61 eine gekrümmt verlaufende Ausnehmung 65 auf, die der Umfangskontur eines Baumstammes 1 nachempfunden ist, was die Sicherheit der Verankerung des Festlegeteiles 3 begünstigt.
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Des Weiteren weist das Festlegeteil 3, wie man insbesondere in 2 sieht, an den Festlegestegen 59 jeweils paarweise einander gegenüberliegend vier Bohrungen auf, die den Durchgriff von korrespondierenden Schrauben oder Nägeln ermöglichen, so dass sich das erfindungsgemäße Haltersystem, beispielsweise für eine Überwachungskamera, auch an einer Gebäudewand anbringen lässt.
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Das Kameragehäuse 7 ist in den Schnittdarstellungen von 7 und 8 im Wesentlichen ohne innere Einbauten dargestellt, bei denen es sich, wie bei den bekannten Wild- oder Überwachungskameras üblich, im Wesentlichen um Batterien in einem Batteriefach 67, einer Steuer- und Antriebselektronik für die Kamera, die Sensoren 15, 19 und die Lichtquelle 17 handelt. Diese kann eine Reihe unabhängig voneinander ansteuerbarer LEDs aufweisen, die bei Tageslichtverhältnissen eine entsprechende Beleuchtung liefern und bei Nacht Infrarotaufnahmen mittels Schwarzlicht ermöglichen. Außerdem kann ein Datenfernübertragungssystem mit einer Antenne 69 vorgesehen sein, um zumindest Bilddaten an eine Überwachungsstation zu übermitteln.
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Aufgrund des erfindungsgemäßen Haltersystems mit Rasteinrichtung 51, 52, 53 ist es auch möglich, die Kamera vor Ort, beispielsweise für einen Batteriewechsel, von dem Haltersystem zu entfernen und anschließend wieder anzubringen. Ferner erlaubt das erfindungsgemäße Haltersystem eine Schwenkbetätigung sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder. Im Rahmen des Sicherungssystems kann auch für die aufklappbaren Kameragehäusehälften ein übliches Bügelschloss Verwendung finden, das Dritte dann davon abhält, die Kamera zu öffnen, um beispielsweise an das integrierte Batteriefach mit den Batterien zu gelangen. Da, wie insbesondere die 6 zeigt, an der Rückwand 21 des Kameragehäuses 7 zwei quer verlaufende Rastausnehmungen 52, 53 vorhanden sind, kann die Rastnase 51 der Rastzunge 55, die einstückig mit dem Gehäuse des Aufnahmeteiles 23 verbunden ist, von den Abstandsmaßen her gleichermaßen in beide Rastausnehmungen 52, 53 wahlweise eingreifen, so dass sich die Kamera in zwei gegenüberliegenden Richtungen oben und unten dergestalt rastend am Aufnahmeteil 23 festlegen lässt. Ferner ist eingängig, dass im Hinblick auf den Schwenk- oder Kugelkopf 27 sich das Aufnahmeteil 23 mit dem Kameragehäuse 7 in beliebige Richtungen, auch in horizontale Schwenkrichtungen, bringen lässt, sofern dies die Kameraaufnahmetechnik erfordert. Wie sich des Weiteren aus der 6 ergibt, sind die beiden in gleicher Höhenlage zueinander angeordneten Führungsschienen 45 nach unten hin geöffnet, so dass in Blickrichtung auf die 6, 6a gesehen das Aufnahmeteil 23 sich von unten mit seinen Führungsstegen 49 einfahren lässt, bis dann die Rastnase 51 mit der oberen Rastausnehmung 52 verrastet. Die Oberseite des jeweiligen Führungssteges 49 schließt dann bündig mit dem oberen Endsteg der jeweiligen Führungsschiene 45 ab, die insoweit klammerartig die Führungsstege 49 in diesem Bereich übergreift. Es ist selbstredend, dass, wenn das Haltersystem nach der 6a an einem Drittteil, wie einem Baum, festgelegt ist (s. hierzu 1), das Kameragehäuse 7 nach der 6 in der dahingehenden Ausführungsform von oben her mit den Führungsschienen 45 auf die stationär angeordneten vorspringenden Führungsstege 49 aufgeschoben wird.
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In Blickrichtung auf die 5 und 6 ist am Kameragehäuse 7 oben an deren Rückwand 21 eine dreistegige Quertraverse ausgebildet, die einen Durchgriffskanal ausbildet für die Aufnahme des bereits angesprochenen Sicherungsseiles oder Sicherungsbandes, das jeweils endseitig mit einem Sicherungsschloss verschlossen einen Diebstahlschutz für die an sich teure Kamera bildet.