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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Sanitärarmatur, die zur kontrollierten Abgabe von Wasser im Bad oder in der Küche verwendet werden kann.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Stand der Technik ist bekannt, einen Schlauch zu verwenden, um Wasser von einem Wassereinlass zu einem Wasserauslass einer Sanitärarmatur zu leiten.
US 2010/0125946 A1 beschreibt z. B. eine Sanitärarmatur mit einem Hauptteil und einem Einstellhebel. Ein Schlauch liefert Wasser von dem Wassereinlass in dem Hauptteil zu dem Wasserauslass in dem Einstellhebel.
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EP 2 735 658 A1 offenbart eine Sanitärarmatur mit einem flexiblen Rohrstück aus einem elastischen Kunststoffmaterial, das einen Teil seines Wasserweges bildet. Die Enden des flexiblen Rohrstückes sind mit starren Rohren verbunden, die in einer abgewinkelten Konfiguration angeordnet sind.
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Diese Sanitärarmaturen benötigen meistens großzügige Gehäuse zur Aufnahme des Schlauchs oder Rohres, das den Wasserweg bildet.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sanitärarmatur bereitzustellen, die eine effizientere Nutzung von Gehäuseraum erlaubt, es ermöglicht, die Abmessungen der Sanitärarmatur zu verringern, und die leicht zu montieren ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Aufgabe wird durch eine Sanitärarmatur gelöst, die folgendes aufweist: einen Wassereinlass, einen Wasserauslass, einen Wasserweg, der den Wassereinlass mit dem Wasserauslass verbindet, eine feste Komponente, die sich entlang des Wasserweges erstreckt, und eine flexible Komponente, die sich entlang des Wasserweges erstreckt.
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Gemäß der Erfindung berührt die flexible Komponente die feste Komponente so abdichtend, dass ein langgestreckter Zwischenraum zwischen der festen Komponente und der flexiblen Komponente gebildet wird, wobei der Zwischenraum wenigstens einen Teil des Wasserwegs bildet.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Konzept, dass herkömmliche Schläuche bei Sanitärarmaturen normalerweise eine relativ dicke Schlauchwand besitzen und zusätzliche Strukturen in dem Gehäuse benötigen, die den Schlauch in einer gewünschten Position halten. Indem der Wasserweg gemäß der Erfindung durch einen langgestreckten Zwischenraum zwischen zwei angrenzenden Komponenten gebildet wird, wird deutlich weniger Platz benötigt. Somit ist es z. B. möglich, eine Sanitärarmatur bereitzustellen, die einen sehr flachen Querschnitt besitzt.
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Da eine der angrenzenden Komponenten flexibel ist, kann auf ein weiteres Dichtelementverzichtet werden. Dies trägt zusätzlich dazu bei, die Abmessungen der Sanitärarmatur zu verringern, und vereinfacht auch ihre Montage. Es kann jedoch auch erwogen werden, zwischen den beiden Komponenten eine zusätzliche Dichtung zu verwenden. Die Verwendung einer flexiblen Komponente hat ferner den Vorteil, dass Geräusche, die durch das Fließen des Wassers durch den Wasserweg verursacht werden, gedämpft werden. Die Verwendung einer flexiblen Komponente, die den Wasserweg bildet, verringert die Anforderungen an die Herstellungstoleranzen und trägt somit dazu bei, die Herstellungskosten zu reduzieren.
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In einer Ausführungsart sind die flexible Komponente und die feste Komponente durch eine Eingriffsverbindung miteinander verbunden. Da die flexible Komponente leicht verformt werden kann, ist die Eingriffsverbindung normalerweise flüssigkeitsdicht. Die Eingriffsverbindung kann sehr leicht hergestellt werden, indem die beiden Komponenten in ihrer richtigen gegenseitigen Ausrichtung zusammengedrückt werden.
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Die Eingriffsverbindung kann man erhalten, indem eine flexible Komponente verwendet wird, die eine Bodenwand und angrenzende Seitenwände aufweist; wenigstens dieser Teil der flexiblen Komponente hat somit im Wesentlichen die Form eines offenen Kanals. Die Seitenwände greifen in Nuten ein, die in der festen Komponente gebildet werden. Durch Einsetzen der Seitenwände der flexiblen Komponente in Nuten der festen Komponente wird ein großer Kontaktbereich zwischen der flexiblen Komponente und der festen Komponente bereitgestellt und somit eine wirksame Abdichtung gewährleistet.
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Die flexible Komponente kann einen langgestreckten Abschnitt aufweisen, der sich entlang des Wasserwegs erstreckt, und einen ringförmigen Abschnitt, der einstückig mit dem langgestreckten Abschnitt ausgebildet ist. Der ringförmige Abschnitt erzeugt eine Dichtung zwischen der festen Komponente und einer Wasserauslasskomponente, die dazu eingerichtet ist, einen Luftsprudler oder einen ähnlichen Einsatz aufzunehmen.
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In diesem Fall erstreckt sich der Zwischenraum zwischen der festen Komponente und der flexiblen Komponente vorzugsweise von dem Wassereinlass zu der Wasserauslasskomponente. Es sind dann keine weiteren Verbindungsstücke oder Armaturen erforderlich, weil sich der Zwischenraum im Wesentlichen entlang der gesamten axialen Länge des Wasserweges erstreckt. Alternativ kann sich der Zwischenraum zwischen der festen Komponente und der flexiblen Komponente nur entlang eines großen Teils der axialen Länge des Wasserweges erstrecken, z. B. wenigstens 90%. In diesem Fall kann die flexible Komponente einer weiteren Komponente, die z. B. vor der Wasserentnahmekomponente angeordnet ist, Wasser zuführen.
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Das Wasser wird normalerweise über eine Verbindung zu einem Rohr oder einem Schlauch, das bzw. der sich außerhalb des Gehäuses der Sanitärarmatur befindet, einem Mischventil der Sanitärarmatur zugeführt. Das in der Sanitärarmatur angeordnete Ventil wird nicht als Teil des Wasserweges als solchem angesehen. Der Wassereinlass weist eine Fluidverbindung mit dem Ventil auf und legt den Beginn des Wasserweges durch die Sanitärarmatur fest. Der Wasserauslass ist durch den Querschnitt der Sanitärarmatur bestimmt, mit dem der Wasserstrahl aus der Sanitärarmatur austritt.
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Der ringförmige Abschnitt der flexiblen Komponente kann durch eine zylindrische Seitenwand gebildet sein, die einstückig mit den Seitenwänden des kanalförmigen, langgestreckten Abschnittes gebildet ist.
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Dadurch, dass man an diesem Ende der flexiblen Komponente auf die Bodenwand verzichtet, erhält man den ringförmigen Abschnitt, der eine Öffnung darstellt, durch die das Wasser über die Auslasskomponente zu dem Wasserauslass fließen kann.
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Die Seitenwand, die den ringförmigen Abschnitt bildet, kann entlang ihrem Umfang mit einem Teil ihrer Höhe in die feste Komponente eingreifen. Mit dem restlichen Teil kann die Seitenwand in die Wasserauslasskomponente eingreifen, so dass die feste Komponente und die Wasserauslasskomponente über die flexible Komponente abdichtend verbunden sind. Durch Verbinden der Wasserauslasskomponente mit der festen Komponente über die flexible Komponente können die Herstellungstoleranzen großzügiger gewählt und die Herstellungskosten somit gesenkt werden.
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Die flexible Komponente kann beispielsweise aus Silikon oder Gummi hergestellt sein. Diese Materialien besitzen eine ausreichende Elastizität, um als Abdichtung zu dienen, wenn sie mit der festen Komponente in Kontakt sind. Außerdem besitzen Silikon und Gummi gute Geräuschdämmungseigenschaften.
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Die flexible Komponente kann zwischen der festen Komponente und einer Gehäusekomponente der Sanitärarmatur angeordnet sein. Eine Gehäusekomponente ist eine Komponente, die der Benutzer der Sanitärarmatur sehen kann, nachdem sie beispielsweise an einem Waschbecken montiert wurde.
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Zur optimalen Raumausnutzung innerhalb der Sanitärarmatur kann die flexible Komponente in direktem Kontakt mit der Gehäusekomponente stehen und kann sich etwas an ihre Form anpassen, um besser in einen Hohlraum zwischen der Gehäusekomponente und der festen Komponente in der montierten Sanitärarmatur zu passen. Da Sanitärarmaturen oft eine abgewinkelte Form haben, kann es vorteilhaft sein, die flexible Komponente so herzustellen, dass sie wenigstens im Wesentlichen der Kontur der Gehäusekomponente und der festen Komponente folgt. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung eines Spritzgießverfahrens erreicht werden. Dies verhindert ein deutliches Verbiegen der flexiblen Komponente, was möglicherweise eine lokale Verengung des Wasserweges verursachen könnte.
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Die feste Komponente und die flexible Komponente können gemeinsam in einer Ausnehmung aufgenommen sein, die in der Gehäusekomponente gebildet ist. Dann kann eine weitere Abdeckkomponente bereitgestellt sein, die die feste Komponente abdeckt und somit zusammen mit der Gehäusekomponente ein geschlossenes Gehäuse für die Sanitärarmatur bereitstellt. Diese übereinander angeordnete Konfiguration führt zu einer Sanitärarmatur mit einer sehr effizienten Raumausnutzung, die auch leicht zu montieren ist. Wenn die Gehäusekomponente, die feste Komponente und die Abdeckkomponente aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind, das in einem Spritzgießverfahren hergestellt worden ist, können sehr niedrige Herstellungskosten erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen vielleicht leichter verständlich. Es zeigen:
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1 eine Explosionsansicht mit wichtigen Komponenten einer Sanitärarmatur gemäß der Erfindung;
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2 eine Vorderansicht der Sanitärarmatur;
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3 eine Querschnittsansicht der montierten Sanitärarmatur entlang der Linie III-III;
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4 eine Seitenansicht der Sanitärarmatur;
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5 eine Querschnittsansicht der montierten Sanitärarmatur entlang der Linie V-V.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSARTEN
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1 zeigt eine Explosionsansicht mit wichtigen Komponenten einer Sanitärarmatur 10 gemäß der Erfindung. Es sind nur die Komponenten gezeigt, die für die Erfindung relevant sind.
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Eine Gehäusekomponente 12, die von einem Benutzer der Sanitärarmatur in ihrem montierten Zustand gesehen werden kann, hat einen Basisabschnitt 14, der normalerweise an einem nicht gezeigten Waschbecken angeordnet ist. Der Basisabschnitt 14 hat eine Basisöffnung 16, die ebenfalls nicht gezeigte Wasserrohre für die Zufuhr oder Abgabe von Wasser aus der Sanitärarmatur 10 aufnehmen kann. Die Gehäusekomponente 12 umfasst weiterhin eine Öffnung der Mischeinheit 18, die in der Nähe des Basisabschnittes 14 angeordnet ist. Die Öffnung der Mischeinheit 18 kann beispielsweise einen nicht gezeigten Schaft aufweisen, der einen nicht gezeigten Bedienhebel, der außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, mit einer Mischeinheit, wie beispielsweise einem Ventil, verbindet, um die manuelle Betätigung der Mischeinheit zu ermöglichen. An ihrem entfernten Ende besitzt die Gehäusekomponente 12 einen Auslassabschnitt 20 mit einer Auslassabschnittsöffnung 22, die eine Wasserauslasskomponente 30 aufnimmt. Die Gehäusekomponente 12 besitzt grundsätzlich die Form einer langgestreckten, abgewinkelten Halbschale und umfasst eine Ausnehmung 24, die so ausgebildet ist, dass sie eine flexible Komponente 26 und eine feste Komponente 28 aufnimmt.
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Die feste Komponente 28 umfasst eine Basis 32, die in den Basisabschnitt 14 der Gehäusekomponente 12 passt. Die Basis 32 hat eine Öffnung 34, die der Basisöffnung 16 der Gehäusekomponente 12 entspricht. Die feste Komponente 28 hat zwei gegenüberliegende Seitenabschnitte 36a, 36b und einen Frontabschnitt 38, der zwischen und einstückig mit den Seitenabschnitten 36a und 36b gebildet ist. Das entfernte Ende des Frontabschnittes 38 ist einstückig mit einem horizontalen Abschnitt 40 der festen Komponente 28 gebildet. In dem Seitenabschnitt 36a befindet sich eine Öffnung 42 und in dem Seitenabschnitt 36b eine zu der Öffnung 42 koaxiale Ausnehmung 44, so dass die Öffnung 42 und die Ausnehmung 44 eine nicht gezeigte Mischeinheit aufnehmen und halten können. Der Frontabschnitt 38 der festen Komponente 28 umfasst einen Wassereinlass 46, der mit der Mischeinheit in Fluidverbindung steht und den Beginn des Wasserweges durch die Sanitärarmatur 10 bildet. Die feste Komponente 28 umfasst weiterhin eine Umgehungs-Wasserauslassöffnung 48, die in dem Frontabschnitt 38 in der Nähe der Basis 32 angeordnet ist, deren Funktion unter Bezugnahme auf 3 weiter unten näher beschrieben wird.
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Die flexible Komponente 26, die beispielsweise aus Silikon oder Gummi hergestellt sein kann, besitzt einen kanalförmigen, langgestreckten Abschnitt 50 mit einer Bodenwand 52 und angrenzenden Seitenwänden 54, die an der Symmetrieebene der flexiblen Komponente 26 ineinander übergehen und eine umlaufende Wand bilden. Die flexible Komponente 26 umfasst weiterhin einen ringförmigen Abschnitt 56, der einstückig mit einem Brückenabschnitt 58 gebildet ist, welcher zwischen dem ringförmigen Abschnitt 56 und dem kanalförmigen, langgestreckten Abschnitt 50 angeordnet ist. Den ringförmigen Abschnitt 56 erhält man durch Verzicht auf die Bodenwand 52. Der ringförmige Abschnitt 56 bildet eine Öffnung für das Wasser, so dass letzteres zu der Wasserauslasskomponente 30 fließen kann, die den nächsten Abschnitt des Wasserweges entlang der Fließrichtung bildet. Der ringförmige Abschnitt 56 wird durch eine zylindrische Seitenwand mit einem umlaufenden unteren Teil 60a und einem oberen Teil 60b gebildet, der einstückig mit den Seitenwänden des angrenzenden Brückenabschnittes 58 der flexiblen Komponente 26 gebildet ist. Während der offene obere Teil 60b in die feste Komponente 28 eingreift, greift der restliche umlaufende untere Teil 60a der Seitenwand in eine Nut 62 ein, die sich in der Wasserauslasskomponente 30 befindet. Auf diese Art und Weise sind die feste Komponente 28 und die Wasserauslasskomponente 30 durch die flexible Komponente 26 abdichtend miteinander verbunden. Der Brückenabschnitt 58 deckt Positionierrippen 64 der Wasserauslasskomponente 30 ab. Die Positionierrippen 64 gewährleisten eine umlaufende Positionierung der Wasserauslasskomponente 30 in dem Auslassabschnitt 20 der Gehäusekomponente 12.
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2 ist eine Vorderansicht der Sanitärarmatur 10, bei der die Gehäusekomponente 12 mit der Öffnung der Mischeinheit 18 und der Auslassabschnitt 20 zu sehen sind.
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3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III von 2, der die Sanitärarmatur 10 im montierten Zustand zeigt. Die feste Komponente 28 und die flexible Komponente 26 sind in der Ausnehmung 24 aufgenommen, die in der Gehäusekomponente 12 gebildet ist, so dass die flexible Komponente 26 zwischen der Gehäusekomponente 12 und der festen Komponente 28 aufgenommen ist. Um den Raum innerhalb der Sanitärarmatur 10 optimal auszunutzen, ist die flexible Komponente 26 in direktem Kontakt mit der Gehäusekomponente 12 und kann sich etwas an ihre Form anpassen, um besser in einen Hohlraum zwischen der Gehäusekomponente 12 und der festen Komponente 28 in der montierten Sanitärarmatur 10 zu passen. Die flexible Komponente 26 kann in einem Spritzgießverfahren hergestellt werden, so dass sie zumindest im Wesentlichen der abgewinkelten Kontur der Gehäusekomponente 12 und der festen Komponente 28 folgt. Dies verhindert ein deutliches Verbiegen der flexiblen Komponente 26, was möglicherweise eine lokale Verengung des Wasserweges verursachen könnte.
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Im montierten Zustand, wie er in 3 gezeigt ist, ist die feste Komponente 28 durch ein Abdeckelement 74 bedeckt, um für die Sanitärarmatur 10 ein geschlossenes Gehäuse bereitzustellen. Diese übereinander angeordnete Konfiguration der verschiedenen Komponenten führt zu einer Sanitärarmatur 10, die einen besonders flachen Querschnitt besitzt und leicht zu montieren ist. Wenn die Gehäusekomponente 12, die feste Komponente 28 und die Abdeckkomponente 74 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind und auch in einem Spritzgießverfahren hergestellt wurden, können die Gesamtherstellungskosten für die Sanitärarmatur 10 sehr gering gehalten werden.
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Im montierten Zustand der Sanitärarmatur 10 tritt Wasser, das durch die Mischeinheit bereitgestellt ist, durch den Wassereinlass 46 der festen Komponente 28 in den Wasserweg ein, der durch einen langgestreckten Zwischenraum 66 erzeugt wird, welcher zwischen der festen Komponente 28 und der flexiblen Komponente 26 gebildet ist. Das Wasser wird entlang diesem Wasserweg von dem Wassereinlass 46 zu dem Wasserauslass 68 der Sanitärarmatur 10 geführt. Die flüssigkeitsdichte Abdichtung des Wasserweges wird durch Zusammendrücken der beiden Komponenten 26, 28 in ihrer richtigen gegenseitigen Ausrichtung erreicht. Wenn die Seitenwände 54 der flexiblen Komponente 26 in Nuten 70 eingeschoben werden, die in der festen Komponente 28 gebildet sind, ist ein Wulst 72 an den Seitenwänden 54, wie in 1 zu sehen ist, in den Nuten 70 eingepasst, so dass eine Eingriffsverbindung der flexiblen Komponente 26 und der festen Komponente 28 erreicht wird. Die flexible Komponente 26 passt sich an die Geometrie der Nuten 70 an und liefert dadurch eine große Kontaktfläche zwischen der flexiblen Komponente 26 und der festen Komponente 28 und dichtet den Wasserweg somit wirksam ab. Dazu können die Nuten 70 eine Hinterschneidung aufweisen, in die der Wulst 72 eingepasst ist, wie dies in dem Querschnitt von 5 gezeigt ist, oder alternativ gerade Wände haben.
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4 zeigt eine Seitenansicht der Sanitärarmatur 10 mit der Öffnung der Mischeinheit 18 und dem Auslassabschnitt 20 der Gehäusekomponente 12.
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Im Folgenden wird die Positionierung der Wasserauslasskomponente 30 in der Gehäusekomponente 12 unter Bezugnahme auf 3 und den in 5 gezeigten Querschnitt entlang der Linie V-V beschrieben. Die feste Komponente 28 wird an der Gehäusekomponente 12 befestigt. Eine mittlere Rippe 76, die in dem horizontalen Abschnitt 40 der festen Komponente 28 gebildet ist, drückt auf den Brückenabschnitt 58 der flexiblen Komponente 26, die sich in direktem Kontakt mit der Wasserauslasskomponente 30 befindet. Auf diese Art und Weise wird die Wasserauslasskomponente 30 gegen einen Absatz 78 gedrückt, der in dem Auslassabschnitt 20 der Gehäusekomponente 12 gebildet ist, so dass eine sichere axiale Positionierung der Wasserauslasskomponente 30 gewährleistet ist. In 5 ist ein Überstand der mittleren Rippe 76 zu sehen, der auf den Brückenabschnitt 58 der flexiblen Komponente 26 drückt. Durch Verbinden der Wasserauslasskomponente 30 mit der festen Komponente über die flexible Komponente 26 können die Herstellungstoleranzen großzügiger eingestellt werden und die Herstellungskosten können somit gesenkt werden.
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Wasser, das entlang des Wasserweges von dem Wassereinlass 46 durch den Zwischenraum 66 zu dem ringförmigen Abschnitt 56 der flexiblen Komponente 26 fließt, gelangt durch die Öffnung des ringförmigen Abschnittes 56 in die Wasserauslasskomponente 30. Die Wasserauslasskomponente 30 umfasst einen Gewindeabschnitt 80, der beispielsweise einen nicht gezeigten Luftsprudler aufnehmen kann.
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Ein zusätzlicher zweiter Wasserweg wird durch die Umgehungs-Wasserauslassöffnung 48 gebildet, die mit einem nicht gezeigten Auslassrohr, das in der Basisöffnung 34 und der Basisöffnung 16 der Gehäusekomponente aufgenommen ist, verbunden werden kann. Die Umgehungs-Wasserauslassöffnung 48 kann durch ein separates Steuerelement aktiviert werden, so dass von dem Wassereinlass 46 geliefertes Mischwasser auf Verlangen von dem Zwischenraum 66 zwischen der flexible Komponente 26 und der festen Komponente 28 zu einer weiteren, nicht gezeigten Sanitärarmatur abgegeben werden kann, die mit dem Auslassrohr verbunden ist.
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In 5 ist auch der kanalförmige, langgestreckte Abschnitt 50 der flexiblen Komponente 26 mit der Bodenwand 52 und den Seitenwänden 54 zu sehen. Die Seitenwände 54 sind in die umlaufenden Nute 70 der festen Komponente 28 eingeschoben, so dass der Wulst 72 jeder Seitenwand 54 durch den Halsabschnitt 74 jeder Nut 70 befestigt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2010/0125946 A1 [0002]
- EP 2735658 A1 [0003]