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Die Erfindung betrifft eine Zeitmessanlage zur Messung der Laufzeit eines Läufers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Zeitmessanlage ist bekannt durch
EP 1 646 432 81 . Hier wird bei einem Lauf-Wettkampf an den Anwesenheitspunkten eines vorgegebenen Laufwegs ein Anwesenheitssignal des Läufers erzeugt, z. B. das Startsignal und das Zielsignal. Dazu ist an jedem Anwesenheitspunkt eine Lichtquelle aufgestellt, die den Laufweg senkrecht kreuzt und auf einen Reflektor trifft, der den Lichtstrahl zu der Lichtquelle, genau gesagt einem Lichtstrahlempfänger zurückwirft. Bei Unterbrechung des Lichtstrahls erzeugt der Lichtstrahlempfänger ein Anwesenheitssignal. Dieses wird als Meßimpuls über ein im Bereich des Signalgebers aufgestelltes Funkgerät an den am Kopf des Laufweges aufgestellten Zeitmesser übertragen und dient dort als Schaltsignal, durch welches der Zeitgeber in Gang gesetzt oder abgeschaltet wird.
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Diese Zeitmessanlage hat den Nachteil, dass zur Erfassung der Anwesenheit eines Läufers (2) auf jeder die Laufstrecke kreuzenden Anwesenheitslinie eine Lichtschranke, bestehend aus einer Lichtstrahlquelle mit konstantem oder konstant pulsierendem Lichtstrahl, einem Lichtstrahlempfänger und einem Reflektor angeordnet und mit dem zentral angeordneten Zeitmesser zur Übertragung des Schaltsignals verbunden sein muß. Dadurch wird zur Einrichtung einer Laufstrecke mit einer derartigen Zeitmessanlage ein erheblicher Zeitaufwand benötigt und es ist zur Vermeidung von Fehlern eine gute Schulung des mit dem Einbau und der Betätigung der Zeitmeßanlage beschäftigten Personals erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Zeitmessanlage zu schaffen, die mit geringem Zeitaufwand aufgebaut werden kann und dabei keine elektrischen Installationen oder Einstellungen erfordert, deren richtige Ausführung eine besondere Schulung und Kontrolle erfordert, die insbesondere auch in Schulen von dem Lehrpersonal mit geringem Aufwand durchgeführt oder überwacht werden kann.
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Die Lösung beinhaltet eine Zeitmessanlage zur Zeitmessung der Laufzeit eines Läufers auf einer Laufstrecke zwischen zwei Anwesenheitslinien, welche die Laufstrecke kreuzen, mit Erfassungseinrichtungen zur Erfassung der Anwesenheit des Läufers auf jeder der Anwesenheitslinien, wobei die Erfassungseinrichtungen bestehen:
aus einer Lichtstrahlquelle, deren konstanter oder konstant pulsierender Lichtstrahl entlang der Anwesenheitslinie ausgerichtet ist und den Laufweg auf einer Messachse kreuzt, welche auf der Anwesenheitslinie senkrecht steht, einem Reflektor, welcher in dem Lichtstrahl angeordnet ist und den Lichtstrahl als Meßstrahl entlang der Anwesenheitslinie reflektiert,
einem Meßstrahlempfänger (Lichtstrahlempfänger), der in der Richtung des reflektierten Meßstrahls auf der Anwesenheitslinie angeordnet ist und durch Unterbrechung des Meßstrahlempfangs ein Anwesenheitssignal des Läufers erzeugt, welches dem Zeitmesser der Zeitmessanlage als Schaltsignal übertragen wird, wobei die Lichtstrahlquelle (6) und der Lichtstrahlempfänger (7) baulich zu einer Signalpaarung (5) vereinigt sind. Dabei ist erfindungsgemäß vor Kopf der Laufstrecke eine Baueinheit aufgestellt ist, welche die Zeitmessanlage enthält und die Laufstrecke ist derart angelegt, dass alle zur Erfassung der Anwesenheit des Läufers auf den vorgesehenen Anwesenhenheitslinien erforderlichen Signalpaarungen (jeweils bestehend aus Lichtstrahlquelle und Lichtstrahlempfänger) in die Baueinheit integriert und auf zumindest einer der dem Laufweg zugewandten Außenseiten der Baueinheit angeordnet sind.
insbesondere in der Ausgestaltung nach Anspruch 1.
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Bei dieser Zeitmessanlage sind alle elektrisch betätigten Teile zentral aufstellbar und vorzugsweise (Anspruch 2) in einer Baueinheit integriert.
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Zur elektrischen Einrichtung der Laufstrecke müssen nur die Paarung der Lichtstrahlquelle und des Lichtstrahlempfänger vor Kopf der Laufstrecke also zentral aufgestellt, mit dem Lichtstrahl parallel zur Laufstrecke ausgerichtet und elektrisch eingeschaltet werden. Bei Batteriebetrieb ist auch eine Verkabelung nicht erforderlich. Daneben ist an allen Anwesenheitslinien, an denen die Anwesenheit des Läufers erfasst und zum Gegenstand einer Zeitmessung gemacht werden soll, lediglich die Aufstellung der Reflektoren, d. h. jeweils eines Umlenkspiegels und ein Endspiegels erforderlich, eine rein mechanische Tätigkeit, die keine genaue Kenntnis der Zeitmesstechnik erfordert. Die für die Zeitmessung erforderlichen Einstellungen können an einer Eingabeeinrichtung der Kopfstation vorgenommen werden durch Schalter, eine Tastatur oder dergl.. Die Kopfstation kann auch eine Rechner- und Speicherkapazität enthalten.
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Die Baueinheit bietet darüber hinaus den Vorteil, dass auch die Aufstellung und Anordnung der Lichtstrahlquellen und Lichtstrahlempfänger vorgegeben und daher ohne besondere Vorkenntnisse durchgeführt werden kann. Durch entsprechende Ausstattung dieser Baueinheit, im Rahmen dieser Anmeldung als Kopfstation bezeichnet, können mehrere unterschiedliche Laufstrecken und Spiele vorgegeben werden. Die Zeitmessanlage ist insbesondere für Schulen geeignet, wo mal spielerische Anwendungen mal sportliche Anwendungen gefragt sind, durch die Variation der Laufstrecken aber immer für Abwechslung und Interesse gesorgt werden kann. Insbesondere in der Ausgestaltung nach Anspruch 1 lassen sich diese Vorteile verwirklichen. Weiterbildungen der Erfindung kennzeichnen mehrere Grundanordnungen und Ausführungen der Kopfstation und damit einzurichtende Laufstrecken.
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Dabei ergibt sich, dass mittels einer entsprechend ausgestatteten Kopfstation Laufstrecken mit unterschiedlicher Länge, unterschiedlichem Verlauf und unterschiedlicher Zeitnahme, die gesamte Laufstrecke zwischen Start und Ziel (Anspruch 4, 1 & 3); aus Teilstrecken bestehende Laufstrecken (Ansprüche 3, 5, 7; 2, 4, 5, 6) abgesteckt werden können.
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Die Laufstrecken können in einer Richtung verlaufen (1, 2, 3; Anspruch 3, 4) oder U-förmig gefaltet sein (4, 5, 6; Anspruch 4, 5, 7). Die Laufstrecken können gerade gerichtet sein (1–4) oder zick-zack- bzw. schlangenförmig gewunden verlaufen. (5, 6).
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Zusätzlich zu den auf der Stirnseite der Kopfstation liegenden Signalgebern können auch seitliche Signalgeber mit Lichtstrahquelle und Lichtstrahlempfänger an einer oder beiden der Laufstrecke zugewandten Seiten der Kopfstation angebracht sein, um weitere Möglichkeiten zur Variierung der Laufstrecken zu erhalten. In diesem Falle sind die Reflektoren einfache Spiegel, die auf der anderen Seite der Laufstrecke aufgestellt und direkt auf den jeweiligen Signalgeber gerichtet sind (2 bis 6; Anspruch 6 und 7).
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Die erforderlichen Einstellungen an der Kopfstation können vorprogrammiert sein, so dass durch die Eingabeeinrichtung/Tastatur nur das erforderliche Einstellungsprogramm aufgerufen werden muß. Dabei können auch Testläufe vorprogrammiert sein, so dass bei Aufruf eines bestimmten Laufprogramms die Einrichtung der erforderlichen Anwesenheitslinien mit der richtigen Aufstellung der Reflektorsysteme mit jeweils einem Umlenkspiegel und einem damit zusammenwirkenden Endspiegel automatisch an der Kopfstation überwacht und verifiziert werden kann.
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Die Erfindung konzentriert also die Einrichtung einer Laufstrecke auf die Kopfstation, d. h. deren Aufstellung und Einstellung, ohne dass hierzu die Aufstellung und Verkabelung oder sonstige elektrische Verbindung anderer elektrischer Geräte eforderlich ist.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen:
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1–6: unterschiedliche Ausstattungen von Zeitmessanlagen mit Beispielen von Laufstrecken, die damit eingerichtet werden können..
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Im folgenden werden funktionell gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Die folgende Beschreibung gilt gleichermaßen für alle gezeigten Ausführungsbeispiele, sofern bei einem einzelnen Ausführungsbeispiele nicht auf Besonderheiten hingewiesen wird.
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Die Zeitmessanlage besteht in der Grundausstattung aus einer Strahlenquelle 6.2 als Lichtstrahlquelle LSG, einem Lichtstrahlempfänger 5 und einem Datenverarbeitungsgerät (Rechner) inklusive Zeitgeber und Eingabeeinrichtung z. B. Tastatur und Schalter. Als Lichtstrahlquelle kommt insbesondere eine Laserstrahlquelle in Betracht, deren Lichtstrahl ausreichend energiereich und stark gebündelt ist, so dass Fehlmessungen durch Lichtstreuung vermieden werden können.
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Die Kopfstation ist eine Box oder ein quaderförmiges Gehäuse 9. Sie ist im Bereich der Startlinie 10 und der Bereitschaftsline 11 aufgestellt. Der Läufer 2 wartet außerhalb dieses Bereiches vor der Bereitschaftslinie 11.
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Die Kopfstation 9 enthält eine oder mehrere Baueinheiten, als Signalgeber 5 bezeichnet und bestehend aus Lichtstrahlquelle 6 und Lichtstrahlempfänger 7, die beide in Laufrichtung gerichtet sind. Derartige Baueinheiten sind handelsüblich. Es handelt sich um Lichtstrahlquellen, die kontinuierliche oder pulsierende Lichtstrahlen, vor allem Laserstrahlen aussenden und empfangen können. Durch den Empfang oder auch durch die Unterbrechung des Empfangs (negativer Impuls) wird ein elektrisches Signal abgeben, das dem Rechner zur Weiterverarbeitung aufgegeben werden kann und bei entsprechender Programmierung des Rechners dem Zeitmesser als Startsignal oder Stoppsignal aufgegeben werden kann.
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Die Signalgeber 5 sind so in der Kopfstation vorzugsweise so angebracht, dass Lichtstrahlquelle 6 und Lichtstrahlempfänger 7 horizontal neben einander liegen und der ausgesendete und der empfangene Lichtstrahl in einer horizontalen Ebene, der Lichtstrahlebene, liegen.
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In der Lichtstrahlebene liegt ihnen gegenüber das Reflektorsystem, in dieser Anmeldung allgemein als „Reflektor 10” bezeichnet. Der Reflektor besteht aus einem Umlenkspiegel 10.1, etwas neben der Laufstreckegelegen, und dem Endspiegel 10.2, auf der anderen Seite der Laufstrecke gelegen.
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Der Reflektor 10 erfüllt durch die Aufstellung dieser beiden Spiegel auf einer Anwesenheitslinie die Aufgabe, den in Richtung beziehungsweise parallelen zu der Laufstrecke ausgesandten Lichtstrahl auf die Anwesenheitslinie zu richten und den reflektierten Rückstrahl parallel zu dem ausgesandten Lichtstrahl wieder zu dem Lichtstrahlempfänger 7 zurückzusenden.
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Dazu sind die beiden Spiegel des Reflektorsystems auf der Anwesenheitslinie in der horizontalen Lichtstrahlebene aufgestellt und in vertikalen Ebenen prismenartig zu einander ausgerichtet. Der Lichtstrahlquelle 6 ist also auf den Umlenkspiegel 10.1 gerichtet. Die vertikale Ebene des Umlenkspiegels 10.1 bildet mit dem kommenden Lichtstrahl in der Lichtstrahlebene einen Winkel von 45°. Der von ihm reflektierten Lichtstrahl kreuzt also die Laufstrecke im wesentlichen unter einem Winkel von 90° und trifft auf den Endspiegel 10.2. Die vertikale Ebene des Endspiegels 10.2 liegt auf der anderen Seite der Laufstrecke und bildet mit dem in die Anwesenheitslinie umgelenkten Lichtstrahl in der Lichtstrahlebene einen Winkel von 90°. Das bedeutet, dass der auf der Anwesenheitslinie einfallende Lichtstrahl in der gleichen Richtung zu dem Umlenkspiegel 10.1 und von diesem zu dem Lichtstrahlempfänger 7 zurückgeworfen wird.
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Der Lichtstrahl kreuzt also zwischen dem Umlenkspiegel 10.1 und dem Endspiegel 10.2 zwei Male die Laufstrecke. Wird der Lichtstrahl zwischen dem Umlenkspiegel 10.1 und dem Endspiegel 10.2 oder zwischen dem Signalgeber 5 und dem Reflektorsystem durch den auf der Laufstrecke vorbeilaufenden Läufer unterbrochen, wird dieser negative Impuls zur Festlegung eines Zeitpunktes des Laufs – wie geschildert – benutzt.
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Auf jeder Anwesenheitslinie 3 wird also jeweils ein Reflektor 10, bestehend aus Umlenkspiegel 10.1 und Endspiegel 10.2 angeordnet, sofern die Anwesenheitslinie – in Laufrichtung – vor der Kopfstation liegt. Liegt die Anwesenheitslinie gleich auf mit der Kopfstation, wie es insbesondere bei der Start- und/oder Ziellinie der Fall sein kann – so ist der Signalgeber 5 mit Lichtstrahlquelle 6 und Lichtstrahlempfänger 7 seitlich angebracht und senkrecht auf die Laufstrecke gerichtet. In diesem falle besteht der Reflektor lediglich aus einem Endspiegel, der auf der anderen Seite der Laufstrecke aufgestellt ist und den Lichtstrahl direkt zu dem zugeordneten Lichtstrahlempfänger zurückwirft.
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Als Anwesenheitslinie wird in dieser Anmeldung jede Linie bezeichnet, auf der der Läufer beim Lauf über die Laufstrecke zum Zwecke der Zeitaufnahme erfasst werden soll. Eine wesentliche Anwesenheitslinie ist daher die Startlinie 3.1, eine andere die Ziellinie 3.2. Daneben können durch Anwesenheitslinien aber auch Teilstrecken 4.1, 4.2 oder die Umkehrstrecke 4.3 der gesamten Laufstrecke markiert werden, um Teil- und Zwischenzeiten zu erfassen.
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Wenn der Läufer eine Anwesenheitslinie kreuzt, wird der zu kreuzende Lichtstrahl kurzzeitig unterbrochen. Das bedeutet, dass der Lichtstrahlempfänger 7 kein Signal erhält. Dieser negative Impuls wird durch einen in der Kopfstation 9 eingebauten Rechner, Mikroprozessor 14 erfasst und als Startsignal oder Stoppsignal oder Zwischensignal an den Zeitmesser 8 gegeben, der ebenfalls Bestandteil der Rechnerkapazität ist und in die Kopfstation von außen sichtbar integriert ist. Der Rechner 14 enthält auch Eingabeeinrichtungen, insbesondere eine Tastatur 16. Ferner beinhaltet die Rechner-Kapazität auch eine Speicherkapazität. Daher können Eingaben gemacht werden, um unterschiedliche Laufstrecken zu programmieren und um die entsprechenden Laufstrecken einzurichten und die Bedeutung der einzelnen Signale vorzugeben.
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Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn die Kopfstation einen Drucker enthält, durch welchen dem Läufer die Länge und der Verlauf der Laufstrecke und die Laufzeit und evtl. die Zwischenzeiten mitgeteilt werden.
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Die Zeitmessanlage nach 1 zeigt, dass in eine derartige Kopfstation 9 zwei Signalgeber 5 an der Stirnseite der Kopfstation integriert sind, jeweils mit Lichtstrahquelle 6 & Lichtstrahlempfänger 7. Beide sind in Richtung der Laufstrecke 4 ausgerichtet und geringfügig neben der Laufstrecke angeordnet. Der rechte Signalgeber 5.2 wirkt mit einem Reflektor 10 mit Umlenkspiegel 10.1 und Endspiegel 10.2 zusammen, die auf der ersten Anwesenheitslinie, der Startlinie 3.1, angeordnet sind. Der linke Signalgeber 5.1 wirkt mit einem Reflektor 10 mit Umlenkspiegel 10.1 und Endspiegel 10.2 zusammen, welche auf einer zweiten Anwesenheitslinie, der Ziellinie 3.2 angeordnet sind. In beiden Fällen kreuzen die umgelenkten Lichtstrahlen die Laufstrecke 4 unter einem Winkel von 90°.
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Zum Einrichten dieser Laufstrecke wird die Kopfstation 9 kurz vor der geplanten Startlinie 3.1 aufgestellt und mit den Signalgebern auf die geplante Startlinie 3.1 und Ziellinie 3.2 ausgerichtet. Sodann wird mittels der Tastatur 16 ein Programm aufgerufen, welches dem rechten Signalgeber 5.2 die Funktion zuweist, den Zeitmesser 8 in Gang zu setzen und dem linken Signalgeber 5.1 die Funktion zuweist, den Zeitmesser zu stoppen.
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Der Läufer 2 nimmt vor Beginn seines Laufs an der Bereitschaftslinie 11 Aufstellung und löst durch seine Anwesenheit auf der Startlinie 3.1 das Startsignal für den Zeitmesser 8 und durch seine Anwesenheit auf der Ziellinie 3.2 das Stoppsignal aus.
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Die ermittelte Zeit kann zum Beispiel an einem Display des Zeitmessers 8 sichtbar gemacht und/oder an einem Drucker ausgedruckt werden.
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Die Zeitmessanlage nach 2 weist eine Kopfstation 9 auf, welche ebenfalls zwei in Laufrichtung gerichtete Signalgeber 5.1 und 5.2 aufweist, daneben aber auch einen seitlichen Signalgeber 5.3. Gegenüber dem seitlichen Signalgeber 5.3 wird ein Reflektor 10, in diesem Fall ein einfacher Spiegel, aufgestellt, welcher auf den Lichtstrahlempfänger 7 des seitlichen Signalgebers 5.3 ausgerichtet ist. Dieser rechtsseitige Signalgeber 5.3 erfaßt die Anwesenheit des Läufers auf der Startlinie 3.1, die auf gleicher Höhe wie die Kopfstation 9 liegt..
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Der vor Kopf gelegene linke Signalgeber 5.1 erfasst die Anwesenheit des Läufers auf der Ziellinie 3.2. Durch den zweiten vor Kopf rechts gelegenen Signalgeber 5.2 wird eine Zwischen-Anwesenheitslinie 3.3 angepeilt, durch welche die gesamte Laufstrecke 4 in zwei Teilstrecken 4.1 und 4.2 unterteilt wird.
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Zur Einrichtung einer solchen Laufstrecke wird die Kopfstation 9 etwas neben der Laufstrecke und so aufgestellt, dass der seitliche Signalgeber 5.3 auf der Startlinie 3.1 liegt und mit seinen Lichtstrahlen die Laufstrecke 4 des Läufers 2 unter einem senkrechten Winkel kreuzt. Im übrigen erfordert die Einrichtung der Laufstrecke wenige einfache Handgriffe, indem auf den gewünschten Anwesenheitslinien 3.1, 3.2 und 3.3 jeweils ein Reflektor bzw. eine Reflektor-Paarung 10 von Umlenkspiegel 10.1 und Endspiegel 10.2 aufgestellt wird. An der Kopfstation kann eine Schalteinrichtung vorgesehen sein, durch welche die Lichtstrahlquelle 6 kurzzeitig in Betrieb genommen werden und anhand einer Kontrollleuchte der zugeordneten Lichtstrahlempfänger 7 festgestellt wird, ob die Reflektoren richtig aufgestellt sind. Der seitliche rechte Reflektor 10 kann in derselben Weise überprüft werden.
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Sodann wird an der Kopfstation 9 mittels der Tastatur 16 ein vorab eingegebenes Programm aufgerufen, durch welches die negativen Impulse des Lichtstrahlempfängers 5.3 des seitlichen Signalgebers 5.3 zum Ingangsetzen des Zeitmessers 8, die negativen Impulse des rechten Signalgebers 5.3 zur Abnahme einer Zwischenzeit und die negativen Impulse des linken Signalgeber aus 5.1 zur Abnahme der Gesamtzeit dienen.
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Auch hier wartet der Läufer 2 an der Bereitschaft Linie 11.
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Die Kopfstation 9 enthält bei dieser Ausführung neben den Signalgebern 5 und dem Zeitmesser 8 auch noch eine Bereitschaftsampel 13 zur Abgabe eines Bereitschaftssignals für den wartenden Läufer. Auch in diese Bereitschaftsampel 13 ist mit dem Zeitmesser 8 zur Weitergabe des Bereitschaftsdienstsignals verbunden.
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Das Ausführungsbeispiel nach 3 zeigt eine sehr einfache Ausführung. Lediglich an der Startlinie 3.1 ist ein seitlicher Signalgeber 5.3 und vor Kopf der Kopfstation 9 ein Signalgeber 5, jeweils mit Lichtstrahlquelle 6 und Lichtsignalempfänger 7 vorgesehen. Die Einzelheiten hierzu, insbesondere die Funktion der Einzelelemente sowie die Einrichtung und Aufstellung der Kopfstation wurden bereits beschrieben.
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4 zeigt eine Zeitmessanlage, die zur Erfassung der Gesamtzeit und der Zwischenzeiten einer u-förmig gefalteten Laufstrecke geeignet ist.
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Die Besonderheiten bestehen in folgendem. Es sind zwei seitliche Signalgeber 5.3 rechts und 5.4 links vorhanden mit den zugehörigen Reflektoren 10. Die Kopfstation 9 ist so aufgestellt, dass diese Signalgeber 5.3 und 5.4 mit ihren Reflektoren 10 auf der Start- und Ziellinie liegen, wobei die Lichtstrahlen entgegengesetzt gerichtet sind.. Der Lichtstrahlempfänger 7 des rechtsseitigen Signalgebers 5.3 erfasst die Anwesenheit des Läufers 2 auf der Startlinie 3.1, also beim Start, der Lichtstrahlempfänger 7 des linksseitigen Signalgebers erfasst die Anwesenheit des Läufers auf der Ziellinie 3.2.
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Die Laufstrecke besteht aus einem Hinweg 4.1, einem Rückweg 4.2 sowie der Umkehrstrecke 4.3.
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Eine Ampelanlage mit der Richtungsampel 12, zeigt dem wartenden Läufer durch ein Rechtssignal oder ein Linkssignal, auf welcher Seite die Laufstrecke beginnt und dass der Start bevorsteht, und ferner durch des Bereitschaftssignal der Bereitschaftsampel 13, dass er loslaufen muß. Hierdurch kann auch die Reaktionszeit des Läufers, also das Zeitintervall zwischen Bereitschaftssignal und der Anwesenheit auf der Startlinie 3.1 bestimmt werden.
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Zur Einrichtung der Laufstrecke nach 5 wird eine Kopfstation 9 in der Ausstattung nach 4 verwandt. Allerdings ist der linke Seitensignalgeber 5.4 nicht benutzt, so dass dort kein Reflektor aufgestellt ist.
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Es wird eine gefaltete Laufstrecke eingerichtet wie sie um Prinzip anhand von 4 dargestellt ist. Allerdings ist die Laufstrecke so geführt, dass Start und Ziel hier auf derselben Seite der Kopfstation 9 liegen und durch den rechten Signalgeber 5.3 und den zugeordneten Reflektor erfasst werden. Die Laufstrecke besteht aus dem Hinweg 4.1 zwischen der Startlinie 3.1 und der ersten Umkehrlinie 3.4, aus dem Umkehrweg 4.3. zwischen der ersten und der zweiten Umkehrlinie 3.4 und dem Rückweg 4.2. Dieser ist schlangenförmig geführt. Der Läufer muss um die Pylone 17 herumlaufen, welche beidseits der parallel zur Laufstrecke gerichteten Lichtstrahlen der Signalgeber 5.2 und 5.3 aufgestellt sind. Sodann muß der Läufer zur Ziellinie 3.2 auf der rechten Seite der Kopfstation 9 zurückkehren. Es ist ersichtlich, dass auch auf dem Rückweg 4.2 negative Impulse durch die Lichtstrahlempfänger 7 der Signalgeber 5.2 und 5.3 empfangen werden, wenn der Läufer die Lichtstrahlen der Signalgeber 5.2 beziehungsweise 5.3 kreuzt. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, weitere Teilzeiten auf den vorprogrammierten Anwesenheitslinien 3.5 der einzelnen Wendepunkte zu erfassen.
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Es ist ersichtlich, dass statt des Rückweges auch der Hinweg schlangenförmig verlaufen kann. In 6 ist dargestellt, dass Hinweg und Rückweg schlangenförmig verlaufen. Der Läufer muss auf der Laufstrecke 4 Pylone 17 umrunden, so dass er auf dem Hinweg (in der 6) rechts, auf dem Rückweg links von der Kopfstation 9 vorbeiläuft und – beginnend und endend an der Start-/Ziellinie 3.1, 3.2 – sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg einen wellenförmigen Laufweg um die Pylone 17 zurücklegt und zwischen den Umkehrlinien 3.4 umgekehrt.
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Bei diesem Verlauf der Laufstrecke wird auch der linke Seitensignalgeber 5.4 verwandt und dort auch dar Reflektor 10 aufgestellt, weil in diesem Falle die Startlinie 3.2 auf der linken Seite der Kopfstation 9 liegt, der Läufer also startet. Das Ziel liegt rechts der Kopfstation. Der Läufer wird dort durch den rechtsseitigen Signalgeber erfasst, wenn er die Ziellinie 3.2 erreicht.
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Es wird aus diesen Beispielen von Laufstrecken die Erfindung und ihre Bedeutung klar, nämlich, dass eine Vielzahl von Laufstrecken vorgegeben werden kann allein durch die Ausstattung, Programmierung, geeignete Aufstellung und Einstellung der Kopfstation ohne weitere elektrische Installationen, abgesehen von der rein mechanischen Aufstellung der Reflektoren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zeitmessanlage 1
- 2
- Läufer 2
- 3
- Anwesenheitslinie 3
- 3.1
- Start 3.1
- 3.2
- Ziel 3.2
- 3.3
- Zwichenerfassung 3.3
- 3.4
- Umkehrpunkt Umkehrlinie 3.4
- 3.5
- Wendepunkt/Wendelinie 3.5
- 4
- Laufstrecke Laufweg 4
- 4.1
- Teilstrecke, Hinweg 4.1
- 4.2
- Teilstrecke, Rückweg 4.2
- 4.3
- Umkehrstrecke 4.3
- 4.4
- Rückweg, wellenförmiger bis zick-zackförmiger Laufweg 4.4
- 5
- Signalgeber
- 5.1
- Signalgeber 5.1
- 5.2
- rechter Signalgeber 5.2
- 5.3
- Seitensignalgeber, Signalgeber Start 5.3, rechtsseitig
- 5.4
- Seitensignalgeber, Signalgeber Ziel 5.4, linksseitig
- 6
- Strahlenquelle, Lichtstrahlquelle, Laserstrahl-Quelle (Lichtstrahlquelle) 6.1
- 7
- Lichtstrahlempfänger 7
- 8
- Zeitmesser 8
- 9
- Kopfstation 9
- 10
- Reflektor 10
- 10.1
- Umlenkspiegel 10.1
- 10.2
- Endspiegel 10.2
- 11
- Bereitschaftslinie 11
- 12
- Richtungsampel, Rechts-/Linkssignal 12
- 13
- Bereitschaftsampel für Bereitschaftssignal 13
- 14
- Mikroprozessor Rechner 14
- 15
- Batterie 15
- 16
- Eingabeeinrichtung 16
- 17
- Pylon 17
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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