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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rosette zum Abdecken von Durchgangsöffnungen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Zum Durchführen von Leitungen durch Wände, Decken und Fußböden werden Durchgangsöffnungen in Bauwerkstrukturen eingebracht. Üblicherweise weisen die Durchgangsöffnungen meist unregelmäßige Konturen an den Austrittsstellen der Leitungen auf und die Rohre füllen nicht die gesamte Öffnung aus, was ein Abdecken des verbleibenden Teils der Öffnung erfordert. Zum Abdecken solcher nicht ausgefüllten Öffnungen werden sogenannte Rosetten verwendet. Solche Rosetten sind meist aus Kunststoff oder Metall gefertigt. Es gibt Rosetten in einteiligen und in mehrteiligen Ausführungen. Einteilige Rosetten werden meist über die Leitungen geführt und entlang der Leitung an die Öffnung herangeführt, und können dann mit dem die Öffnung umgebenden Material befestigt werden. Mehrteilige Rosetten, meist zweiteilig ausgebildet, werden um die Leitung aneinander gefügt, wobei eine geeignete Verbindung der Teile der Rosette gegeben sein muss, um ein Festlegen der Rosettenteile um das Rohr oder die Leitung zu ermöglichen und somit ein Verrutschen der Teile gegeneinander zu verhindern.
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Die
EP 2 492 028 offenbart ein Verfahren zum Aufbringen einer Rosette auf ein Rohr, wobei die Rosette ein Durchgangsloch zum Einführen des Rohres aufweist. Die Randbereiche des Durchgangslochs werden zunächst aus der Ebene der Rosette herausgebogen, so dass der lichte Abstand der sich gegenüberliegenden Ränder des Durchgangslochs größer ist als die Außenabmessung des Rohres. Nach dem Positionieren der Rosette auf dem Rohr wird der das Durchgangsloch umgebende Randbereich in die Ebene der Rosette zurück gedrückt, wodurch sich der lichte Abstand der gegenüberliegenden Ränder des Durchgangslochs auf ein Maß verringert, das kleiner ist als die ursprüngliche Außenabmessung des Rohres.
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Die
DE 20 2005 001 977 offenbart eine Abdeckung für eine Durchführung zweier paralleler Rohrleitungen, insbesondere für Heizkörper, mit die beiden Rohrleitungen exzentrisch umschließenden, kreisförmigen Abdeckrosetten, die aus zwei je eine halbe Durchtrittsöffnung für die Rohrleitung bildenden Teilen bestehen und in kreisförmigen Aufnahmen eines gemeinsamen Abdeckrahmens drehbar gelagert sind, der aus zwei die beiden Aufnahmen je zur Hälfte formenden Rahmenteilen zusammengesetzt ist.
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Die
DE 31 32 857 offenbart eine Rosette mit einem einen Durchbruch zur Aufnahme eines rohr- oder stangenförmigen Elements aufweisenden Unterteil und einer einen entsprechenden Durchbruch aufweisenden, auf das Unterteil aufsetzbaren Deckkappe, wobei das Unterteil so ausgebildet ist, dass der Querschnitt seines Durchbruchs beim Aufsetzen der Deckkappe verengt wird, so dass sich die Rosette aufgrund der Querschnittsverkleinerung ihres Durchbruchs beim Aufsetzen der Deckkappe von selbst an dem rohr- oder stangenförmigen Element festklemmen kann.
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Zu nennen sei auch die
EP 1 816 719 , die eine doppelwandige zweiteilige Rosette offenbart.
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Die
DE 20 2007 013 980 offenbart ein System zum Abdecken von Wandungsöffnungen für Leitungen oder dergleichen, mit einer mehrteilig ausgebildeten Rosette, deren Einzelteile untereinander, insbesondere mittels formschlüssig ineinandergreifender Verbindungsmittel, lösbar verbindbar sind. Das bekannte System weist mindestens ein Montagemittel zur Montage der Rosette an dem eine abzudeckende Wandungsöffnung unmittelbar umgebenden Material auf, wobei das Montagemittel und/oder die Einzelteile der Rosette derart ausgebildet sind, dass sie über magnetische Wechselwirkung lösbar miteinander befestigbar sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demgegenüber werden erfindungsgemäß eine Rosette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Abdecken von Durchgangsöffnungen mit den Merkmalen des Anspruchs 14 vorgeschlagen.
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Die erfindungsgemäße Rosette weist eine Mehrzahl von konzentrisch angeordneten ausbrechbaren Rosettensegmenten auf. Die ausbrechbar miteinander verbundenen Rosettensegmente ermöglichen es, die Größe der Rosette, d. h. deren Innen- und ggf. auch deren Außendurchmesser, an die Abmessung der Durchgangsöffnung anzupassen. Weiterhin kann die Größe der Rosette an die Abmessung der durch die Durchgangsöffnung geführten Leitung angepasst werden. Erfindungsgemäß können somit mit einer Rosette Durchgangsöffnungen unterschiedlicher Größenbereiche abgedeckt werden.
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Die Rosette kann derart ausgestaltet sein, dass sie in ihrem unmontierten Zustand als einteilige Rosette vorliegt. Erst bei der Montage wird die Rosette in beispielsweise eine erste und eine zweite Teilrosette getrennt. Diese Ausgestaltung erlaubt es, die Rosette einteilig zu transportieren, und verhindert einen Verlust eines Teils der Rosette.
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Zum Teilen der Rosette in eine erste und eine zweite Teilrosette wird die erfindungsgemäße Rosette an einer Fügekante auseinandergebrochen. Die beiden Teilrosetten können an dieser Fügekante über Stege lösbar miteinander verbunden sein. Die Stege sind bspw. derart ausgestaltet, dass an ihrem einen Ende eine Sollbruchstelle ausgebildet ist, an welcher die Stege von der einen Teilrosette abbrechen. Die noch an der entsprechend anderen Teilrosette befindlichen Stege können (im wesentlichen) rückstandslos durch Abbrechen ebenfalls entfernt werden. Unter einem im wesentlichen rückstandslosen bzw. rückstandsfreien Abbrechen ist bspw. ein Abbrechen geringfügig hinter der Kontur zu verstehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform können an beiden Enden der Stege Sollbruchstellen ausgebildet sein. Die Sollbruchstellen können derart ausgestaltet sein, dass die Stege erst an ihrem einen Ende, beispielsweise einem nutseitigen Ende, und dann an einem entsprechend anderen Ende, beispielsweise einem nasenseitigen Ende, abbrechen. Selbstverständlich ist auch die andere Reihenfolge möglich, oder eine Mischung beider Bruchfolgen.
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An den Fügekanten der beiden Teilrosetten können Nuten und Nasen ausgebildet sein. Bei der Montage werden die beiden Teilrosetten an diesen Kanten aneinander gefügt. Die Nuten und Nasen verhindern ein Verrutschen der Teilrosetten zueinander.
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In einer Ausführungsform befinden sich die Stege, die die Teilrosetten miteinander verbinden, zwischen den Nuten und den Nasen. Die Sollbruchstelle der Stege kann bei dieser Ausgestaltung an dem nutseitigen Ende ausgebildet sein. Derart ausgestaltet bleiben die Stege an den vorstehenden Nasen mit einer Teilrosette verbunden und lassen sich dadurch deutlich leichter greifen, um die Stege rückstandslos zu entfernen.
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Andere Ausführungsformen, bei denen die Sollbruchstelle an einem anderen Ende als dem nutseitigen Ende ausgebildet ist, sind jedoch ebenso möglich.
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Die erfindungsgemäße Rosette weist eine Mehrzahl von konzentrisch angeordneten und ausbrechbar miteinander verbundenen Rosettensegmenten auf. Die Rosettensegmente können in einer Ausführungsform über Mikrostege miteinander verbunden sein und einen Mikrospalt zueinander aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform werden benachbarte Rosettensegmente durch drei Mikrostege gehalten. Dies gewährleistet, dass die Rosettensegmente in einer Ebene gehalten werden. Werden weniger Mikrostege als drei Mikrostege ausgebildet, können sich benachbarte Rosettensegmente aus der Ebene heraus verwinden. Bei mehr als drei ausgebildeten Mikrostegen wird das Ausbrechen der Rosettensegmente deutlich erschwert.
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Zum Ausbilden der Mikrostege kann an vorgegebenen Stellen entlang des Mikrospalts der Spalterzeugungsprozess unterbrochen werden, so dass an diesen Positionen die Rosettensegmente miteinander verbunden bleiben. In weiterer Ausgestaltung erstreckt sich der Mikrospalt bspw. auf nicht mehr als 0,15 Millimeter. Ein solcher Mikrospalt kann beispielsweise durch einen Festkörperlaser erzeugt werden.
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In einer Ausgestaltungsform ist die erfindungsgemäße Rosette aus einem Stahlblech gefertigt und weist eine Dicke von 0,7 Millimeter bis 1,5 Millimeter auf. Es liegt auf der Hand, dass die erfindungsgemäße Rosette selbstverständlich auch aus anderen geeigneten Materialien fertigbar ist. Vorstellbar ist beispielsweise eine Rosette aus einem Aluminiumblech. Ebenso denkbar ist eine Rosette aus einem geeigneten Kunststoff. Die Dicke bzw. Stärke der Rosette ist dabei abhängig von und variiert mit dem verwendeten Material.
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In einer weiteren Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Rosette weist die Rosette eine Pulverbeschichtung auf. Die Pulverbeschichtung erfolgt derart, dass der Mikrospalt zwischen den benachbarten Rosettensegmenten bedeckt wird. Insbesondere erfolgt die Pulverbeschichtung derart, dass ein Ausbrechen der Rosettensegmente nicht behindert wird.
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Üblicherweise sind Durchgangsöffnungen für Leitungen im allgemeinen kreisförmige Öffnungen. Die Grundfläche der erdfindungsgemäßen Rosette ist jedoch nicht auf eine kreisförmige Grundfläche beschränkt. Ebenso vorstellbar ist bspw. eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche. Rechteckige Grundflächen können beispielsweise für Durchgangsöffnungen für Kabelkanäle benutzt werden.
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Die erfindungsgemäße Rosette erlaubt somit ein Abdecken von Durchgangsöffnungen unterschiedlicher Abmessungen mit einer Rosette; insbesondere müssen nicht eine Mehrzahl an verschiedenen Rosetten mit entsprechender Abmessung vorrätig gehalten werden.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Rosette mit kreisförmiger Grundfläche in ihrem Grundzustand.
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2 zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Rosette mit kreisförmiger Grundfläche in ihrem Montagezustand.
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3 zeigt eine schematische Darstellung der Verfahrensschritte.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rosette 10. Die Rosette 10 weist in dieser Ausführungsform eine im wesentlichen kreisförmige Grundfläche auf. Eine Mehrzahl von Rosettensegmenten, 12a bis 12l, sind konzentrisch angeordnet und bilden einen Grunddiskus der Rosette 10. Der Grunddiskus weist in dieser Ausführungsform zwei Teilrosetten (eine erste Halbrosette und eine zweite Halbrosette) 30, 32 auf, die beabstandet voneinander lösbar miteinander verbunden sind. Der Grunddiskus kann selbstverständlich aber auch aus mehr als zwei Teilrosetten gebildet sein ohne den Gegenstand der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Je nach Verwendung können zwei, drei, vier oder sogar mehr Teilrosetten vorgesehen sein. Dieser Grunddiskus bildet den Grundzustand, in dem die erfindungsgemäße Rosette 10 einteilig ausgebildet vorliegt.
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Die mehreren Rosettensegmente 12 sind ausbrechbar über mehrere Mikrostege 16 miteinander verbunden. In der in 1 gezeigten Ausführungsform werden benachbarte Rosettensegmente 12 durch drei Mikrostege 16 gehalten. Es können aber auch weniger und/oder mehr Mikrostege 16 zum Halten benachbarter Rosettensegmente 12 ausgebildet sein.
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Durch Ausbrechen einzelner äußerer Rosettensegmente 12 ist ein Außendurchmesser der Rosette 10 an die Abmessungen einer abzudeckenden bspw. kreisförmigen Durchgangsöffnung anpassbar. Ebenfalls ist ein Innendurchmesser der Rosette 10 durch Ausbrechen einzelner innerer Rosettensegmente 12 an die Abmessungen einer durch die Durchgangsöffnung geführten Leitung anpassbar. Die Rosette 10 ist somit an den nicht von der Leitung ausgefüllten verbleibenden abzudeckenden Teil der Durchgangsöffnung anpassbar. Die Anpassung an die abzudeckende Durchgangsöffnung kann dabei direkt am Ort der Montage erfolgen. Es muss somit keine Mehrzahl an Rosetten mit festen Abmessungen, die nur auf eine festgelegte Abmessung einer abzudeckenden Durchgangsöffnung anwendbar sind, vorgehalten werden.
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Die Mikrostege 16 sind derart ausgestaltet, dass sich die Rosettensegmente 12 bei der Handhabung nicht zueinander verschränken, ein Ausbrechen einzelner Rosettensegmente 12 aber nicht behindern. Die Rosettensegmente 12 sind mit einer gewöhnlichen Zange greifbar. Greift man mit einer solchen Zange ein Rosettensegment 12 und hält die entsprechend anderen Rosettensegmente fest, können mit einer Auf-und-Ab-Bewegung des gegriffenen Rosettensegments gegenüber den festgehaltenen Rosettensegmenten die Mikrostege 16 gebrochen und das gegriffene Rosettensegment herausgelöst werden.
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Zwischen benachbarten Rosettensegmenten 12 ist ein Mikrospalt 22 ausgebildet. Die Breite des Mikrospalts ist so gewählt, dass der Mikrospalt noch deckend durch eine aufzubringende Beschichtung verfugbar ist. In einer Ausführungsform ist die Spaltbreite kleiner als 0,15 Millimeter gewählt. Eine Möglichkeit einen Spalt dieser Größenordnung zu realisieren bieten z. B. Festkörperlaser.
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Die Rosette 10 in 1 weist im wesentlichen zwei Teilrosetten 30, 32 auf. Die beiden Teilrosetten 30, 32 sind lösbar miteinander verbunden. Mit Stegen 14 werden die beiden Teilrosetten 30, 32 jeweils an einer Fügekante 24, 24' zusammen gehalten. Durch Auseinanderbrechen ist es möglich die beiden Teilrosetten 30, 32 voneinander zu trennen. Das Trennen der Rosette 10 in die beiden Teilrosetten 30, 32 kann dabei erst am Ort der Montage erfolgen. Bis zum Trennen der Rosette 10 in zwei Teilrosetten 30, 32, liegt die erfindungsgemäße Rosette 10 als einteilig ausgebildete Rosette vor. Bei einem Transport kann somit kein Teil der Rosette 10 verloren gehen, was bei mehrteilig ausgebildeten Rosetten zum Abdecken von Durchgangsöffnungen durchaus passieren kann.
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In der dargestellten Ausführungsform weisen die Fügekanten 24, 24' der Teilrosetten ein komplementäre Kantenprofil auf. An der Fügekante 24 der ersten Teilrosette 30 sind nasenartige Hervorhebungen 18 ausgebildet. An der Fügekante 24' der zweiten Teilrosette 32 sind nutenartige Vertiefungen 20 ausgebildet. Bei einem Anbringen der Rosette 10 zum Abdecken einer Durchgangsöffnung greifen die Hervorhebungen 18 in die Vertiefungen 20 und ermöglichen ein Festlegen der Teilrosetten 30, 32 um ein Rohr oder eine Leitung und gewährleisten ein versatzfreies Aneinanderfügen der Teilrosetten 30, 32.
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Andere Ausgestaltungsformen von komplementären Profilen aus einer „positiven” Seite mit Hervorhebungen und einer „negativen” Seite mit Vertiefungen verlassen den Rahmen der Erfindung nicht und sind für den Fachmann offensichtlich und naheliegend.
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Die teilrosettenverbindenden Stege 14 weisen eine Sollbruchstelle auf. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Sollbruchstelle an einem nutseitigen Ende der Stege 14 ausgebildet. Die Sollbruchstelle ist derart ausgestaltet, dass an der Teilrosette 32 nach einem Trennvorgang, bspw. durch Abbrechen, keine Rückstände der Stege 14 an der Teilrosette 32 verbleiben. Die Stege 14 verbleiben nach dem Trennvorgang also an ihrem gegenüberliegenden nasenseitigen Ende an der ersten Teilrosette 30. Dadurch sind sie leichter greifbar. Die Stege sind derart ausgestaltet, dass ein rückstandsloses Abbrechen der Stege 14 von der entsprechend anderen Teilrosette 30 gewährleistet ist. Eine Nacharbeit ist somit nicht erforderlich.
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In einer Ausführungsform weist die Rosette 10 eine Pulverbeschichtung auf. Die Pulverbeschichtung erfolgt dabei spaltdeckend. Die Beschichtung ist derart ausgestaltet, dass sie ein Ausbrechen einzelner Rosettensegmente 12 nicht behindert.
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2 zeigt eine Rosette 10 im aneinandergefügten Zustand. Die Rosette 10 der 1 liegt nun mehrteilig vor und ist getrennt in die erste Teilrosette 30 und in die zweite Teilrosette 32, die an einer Fügekante 24 aneinander gefügt sind. Der Außendurchmesser der Rosette 10 wurde an die Abmessungen einer Durchgangsöffnung (nicht dargestellt) angepasst. Das Rosettensegment 12a der ersten Teilrosette 30 der 1 wurde ausgebrochen, ebenso das Rosettensegment 12g der zweiten Teilrosette 32, wodurch ein kleinerer Außendurchmesser der Rosette 10 als in 1 realisiert wird.
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Auch der Innendurchmesser der Rosette 10 wurde an die Abmessung einer Leitung oder eines Rohrs, welche durch die Durchgangsöffnung geführt werden, angepasst. In dieser Ausführungsform wurden die radial gesehen inneren Rosettensegmente 12e und 12f der ersten Teilrosette 30 ausgebrochen, sowie die radial gesehen inneren Rosettensegmente 12k und 12l der zweiten Teilrosette 32, wodurch ein größerer Innendurchmesser der Rosette 10 als im Grundzustand aus 1 realisiert wird.
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Verblieben sind an der ersten Teilrosette 30 die Rosettensegmente 12b bis 12d und an der zweiten Teilrosette 32 die Rosettensegmente 12h bis 12j. Die beiden Teilrosetten 30, 32 sind aneinandergefügt, wobei die Nasen 18 der ersten Teilrosette 30 in die Nuten 20 der zweiten Teilrosette 32 greifen. Die Stege 14 zwischen den Nuten 20 und Nasen 18 sind rückstandslos entfernt. Die beiden Teilrosetten 30, 32 sind somit ohne Abstand aneinander gefügt.
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In 3 ist ein Schema der Verfahrensschritte dargestellt. Um von dem Grundzustand der 1 zu dem montierten Zustand der 2 zu gelangen, wurde ein erfindungsgemäßes Verfahren angewandt.
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Nach dem Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Rosette Schritt (Schritt 40) wird die Rosette 10 in die mindestens zwei Teilrosetten 30, 32 getrennt (Schritt 42). Dabei bricht die eine Teilrosette 32 an einem nutseitigen Ende der Stege 14 von der entsprechend anderen Teilrosette 30 ab.
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Die an der anderen Teilrosette 30 noch befindlichen Stege 14 werden rückstandslos entfernt (Schritt 44), um ein abstandsloses Aneinanderfügen der Teilrosetten 30, 32 zu gewährleisten.
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Zum Anpassen der Abmessung, d. h. des Außen- und/oder des Innendurchmessers der Rosette 10, werden in einem weiteren Verfahrensschritt 46 verschiedene Rosettensegmente 12 aus der Rosette 10 ausgebrochen. Dies geschieht beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Zange, mit der einzelne Rosettensegmente 12 greifbar sind. Mit einer Auf-und-Ab-Bewegung können die Mikrostege, durch die die Rosettensegmente 12 miteinander verbunden sind, gebrochen werden und einzelne Rosettensegmente 12 herausgelöst werden.
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In einem abschließenden Verfahrensschritt werden die angepassten Teilrosetten 30, 32 über einer Durchgangsöffnung aneinander gefügt und angebracht, 48. Dabei greifen die komplementären Muster an der Fügekante 24, 24' ineinander und verhindern ein versetztes Aneinanderfügen der beiden Teilrosetten 30, 32.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2492028 [0003]
- DE 202005001977 [0004]
- DE 3132857 [0005]
- EP 1816719 [0006]
- DE 202007013980 [0007]