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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugdach, das abschnittsweise oder vollständig aufmachbar ist, insbesondere ein Cabriolet, sowie mit einer über eine Steuerungseinrichtung steuerbaren Spritzeinrichtung zum Aufspritzen einer Reinigungsflüssigkeit auf die Windschutzscheibe, die eine über die Steuerungseinrichtung gesteuerte Pumpe zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit umfasst.
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Kraftfahrzeuge verfügen zunehmend über Schiebedächer, die sich, wenn sie z. B. als sogenannte Panorama-Glasdächer ausgeführt sind, über eine beachtliche Länge der Fahrzeugdachlänge erstrecken und es ermöglichen, das Fahrzeugdach abschnittsweise zu öffnen. Daneben ist, wie hinlänglich bekannt, bei einem Cabriolet die Möglichkeit gegeben, das Dach vollständig zu öffnen und heckseitig zu verstauen. Je nachdem, ob nun ein Schiebedach vorgesehen ist, oder das Fahrzeugdach vollständig geöffnet werden kann, ergibt sich eine kleinere oder entsprechend große Öffnung. Ist das Fahrzeugdach geöffnet, also das Schiebedach aufgefahren oder das Cabrioverdeck versenkt, kann es vorkommen, dass bei Betätigung der fahrzeugseitig vorgesehenen Spritzeinrichtung zum Aufspritzen einer Reinigungsflüssigkeit auf die Windschutzscheibe etwas Reinigungsflüssigkeit in den Fahrzeuginnenraum gelangt. Die Reinigungsflüssigkeit wird über eine Pumpe zu entsprechenden Spritzdüsen, die benachbart zur Windschutzscheibe angeordnet sind, gefördert und über die Spritzdüsen mit entsprechendem Druck auf die Windschutzscheibe gesprüht. Dieser Sprühnebel kann nun über den Windschutzscheibenrand respektive den Frontscheibenrahmen durch das geöffnete Schiebedach oder geöffnete Verdeck in das Fahrzeuginnere gelangen, was unangenehm ist. Dies ist insbesondere bei einer Betätigung der Spritzeinrichtung im Stand oder bei geringerer Fahrgeschwindigkeit der Fall.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, das demgegenüber verbessert ist und das eine Möglichkeit bietet, ein Eindringen der Reinigungsflüssigkeit in den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die über die Spritzeinrichtung abgebbare Menge an Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit des Öffnungszustands des Fahrzeugdachs variierbar ist.
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Erfindungsgemäß arbeitet die Spritzeinrichtung in unterschiedlichen Modi, abhängig davon, ob das Fahrzeugdach geschlossen oder geöffnet ist. Bei geschlossenem Fahrzeugdach, wenn also keine Gefahr besteht, dass Reinigungsflüssigkeit in das Fahrzeuginnere gelangen kann, ist über die Spritzeinrichtung eine größere Menge an Reinigungsflüssigkeit abgebbar, bezogen auf eine definierte Zeiteinheit, als bei einem geöffneten Fahrzeugdach. In diesem Fall wird die maximal abgebbare Menge an Reinigungsflüssigkeit pro Zeiteinheit reduziert, das heißt, dass pro Zeiteinheit auf die Fahrzeugscheibe weniger Reinigungsflüssigkeit aufgebracht wird. Hierüber wird sichergestellt, dass einerseits keine Reinigungsflüssigkeit in das Fahrzeuginnere gelangen kann, und ferner, dass die aufgebrachte Reinigungsflüssigkeitsmenge auch sicher windschutzscheibenseitig respektive frontscheibenrahmenseitig abgeführt werden kann.
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Es erfolgt also eine Steuerung der Spritzeinrichtung unter Berücksichtigung des Öffnungs- oder Schließzustands des Fahrzeugdachs dahingehend, dass die Menge an abgebbarer Reinigungsflüssigkeit dem jeweiligen Öffnungszustand des Fahrzeugs angepasst wird.
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Darüber hinaus kann die Menge an abzugebender Reinigungsflüssigkeit zusätzlich auch in Abhängigkeit des Öffnungszustands der Seitenscheiben variierbar sein. Sind beispielsweise die beiden Seitenscheiben im Fahrer- oder Beifahrerbereich geöffnet, so könnte, wenn in diesem Fall zu viel Reinigungsflüssigkeit auf die Windschutzscheibe gebracht wird, die Reinigungsflüssigkeit den Frontscheibenrahmen seitlich umströmen und über die geöffneten Seitenscheiben in das Fahrzeuginnere gelangen. Dem kann dadurch begegnet werden, dass zusätzlich die Reinigungsflüssigkeit auch in Abhängigkeit des Öffnungszustands der Seitenscheiben variiert wird. Sind also die Seitenscheiben geöffnet, so kann, wenn zusätzlich auch das Fahrzeugdach geöffnet ist, eine nochmalige Verringerung der abzugebenden Reinigungsflüssigkeitsmenge angezeigt sein.
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Bevorzugt kann die Menge an abzugebender Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs variieren. Das heißt, dass die Menge umso geringer ist, je langsamer das Fahrzeug fährt. Die geringste Menge würde in diesem Fall abgegeben, wenn das Fahrzeug mit geöffnetem Fahrzeugdach steht, wobei – sofern auch eine Mengenvariation in Abhängigkeit des Öffnungszustands der Seitenscheiben realisiert ist – diese Menge nochmals reduziert wird, wenn zusätzlich auch die Seitenscheiben geöffnet sind. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit kann die Menge gemäß einer entsprechend vorgegebenen Kennlinie oder dergleichen erhöht werden, da mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit der abgegebene Sprühnebel fahrtwindbedingt immer stärker direkt gegen die Windschutzscheibe gedrückt wird und über die gleichzeitig arbeitenden Scheibenwischer sogleich entsprechend verteilt und abgeführt werden kann.
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Zur Variation der abzugebenden Menge an Reinigungsflüssigkeit kann die Steuerungseinrichtung die Pumpe, die die Reinigungsflüssigkeit zu den Spritzdüsen fördert, entsprechend steuern. Das heißt, dass über die Steuerungseinrichtung die Betriebsparameter der Pumpe, nämlich der Pumpendruck sowie gegebenenfalls die Sprühzeit, entsprechend variiert werden. Je nach Ansteuerung fördert also die Pumpe die Reinigungsflüssigkeit mit niedrigerem oder höherem Druck zu den Spritzdüsen respektive über eine kürzere oder längere Zeitdauer, wenn die Spritzeinrichtung derart ausgelegt ist, dass bei einer dauerhaften Betätigung automatisch für ein definiertes Zeitintervall gespritzt wird, also ein intermittierender Spritzbetrieb vorgesehen ist.
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Um die Pumpe entsprechend anzusteuern ist die Steuerungseinrichtung in einer Weiterbildung der Erfindung zur Ermittlung der abzugebenden Menge in Abhängigkeit einer Information über den Öffnungszustand des Fahrzeugdachs, gegebenenfalls einer oder mehrerer Seitenscheiben und gegebenenfalls der Fahrgeschwindigkeit ausgebildet ist. Die entsprechenden Parameter werden über geeignete Sensoren ermittelt oder in Abhängigkeit der Schalterbetätigung, beispielsweise der Seitenscheibenöffnungsschalter oder des Verdecköffnungsschalters, erfasst und können wie zumeist üblich über einen der Signalkommunikation dienenden Kraftfahrzeugbus von der Steuerungseinrichtung abgegriffen werden. Über den Bus wird selbstverständlich auch eine entsprechende Geschwindigkeitsinformation erfasst, so dass sämtliche erforderlichen Informationen vorliegen und verarbeitet werden können. Anhand dieser Informationen ermittelt die Steuerungseinrichtung dann den einzustellenden Pumpendruck oder die nötige Pumpenbetriebsdauer.
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Wie beschrieben erfolgt die Mengenvariation durch entsprechende Variation des Pumpendrucks und/oder der Pumpenbetriebsdauer. Es kann hierbei eine Art Kennliniensteuerung in Abhängigkeit der entsprechenden Eingangsinformationen (Öffnungszustand, Fahrgeschwindigkeit) vorgesehen sein, oder eine stufenweise Variation etc.
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In jedem Fall erfolgt eine entsprechende Anpassung derart, dass das Eindringen von Reinigungsflüssigkeit in den Fahrzeuginnenraum verhindert wird. Dieser wird also hierüber weder verschmutzt noch besteht die Gefahr, dass Kleidungsstücke der Passagiere verschmutzt werden können.
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Neben dem Kraftfahrzeug selbst betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zum Betrieb einer Spritzeinrichtung zum Aufspritzen einer Reinigungsflüssigkeit auf eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, welche Spritzeinrichtung eine über die Steuerungseinrichtung gesteuerte Pumpe zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit umfasst. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die über die Spritzeinrichtung abgegebene Menge an Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit des Öffnungszustands des Fahrzeugdachs variiert wird.
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Die Menge wird in Weiterbildung der Erfindung zusätzlich in Abhängigkeit des Öffnungszustands der Seitenscheiben und/oder in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs variiert.
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Die Steuerungseinrichtung kann zur Mengenvariation die Pumpe entsprechend ansteuern, wobei die Steuerungseinrichtung die abzugebende Menge an Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit einer Information über den Öffnungszustand des Fahrzeugdachs, gegebenenfalls einer oder mehrerer Seitenscheiben und/oder der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ermittelt. Die Mengenvariation erfolgt durch entsprechende Einstellung des ermittelten nötigen Pumpendrucks und/oder der ermittelten nötigen Pumpenbetriebsdauer, gesteuert über die Steuerungseinrichtung.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, und
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2 eine Prinzipdarstellung der Spritzeinrichtung des Kraftfahrzeugs aus 1 nebst Darstellung der Eingangsinformationen zur Ermittlung der abzugebenden Menge an Reinigungsflüssigkeit.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1, das hier als Cabriolet ausgebildet ist. Es weist also ein vollständig aufmachbares Fahrzeugdach 2 in Form eines entsprechenden Verdecks 3 auf, das, wie durch den Doppelpfeil dargestellt ist, vollständig geöffnet und heckseitig versenkt werden kann, aber auch vollständig geschlossen werden kann. Der grundsätzliche Aufbau eines solchen Kraftfahrzeugs 1 respektive Cabriolets ist hinlänglich bekannt.
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Fahrzeugseitig vorgesehen ist eine Spritzeinrichtung 4, umfassend eine Pumpe 5, die aus einem Reservoir 6 Reinigungsflüssigkeit 7 zu entsprechenden Spritzdüsen 8, die benachbart zur Windschutzscheibe 9 angeordnet sind, mit entsprechendem Druck fördert. Über die Spritzdüsen 8 wird Reinigungsflüssigkeit 7 auf die Windschutzscheibe 9 gesprüht, um diese zu reinigen. Die Pumpe 5 wird über eine Steuerungseinrichtung 10 gesteuert, die zur Ermittlung der abzugebenden Menge an Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit des Öffnungszustands des Fahrzeugdachs 2 und gegebenenfalls weiterer Parameter ausgebildet ist. Diese entsprechenden Informationen über den Dachöffnungszustand sowie die weiteren Parameter werden im gezeigten Beispiel seitens der Steuerungseinrichtung von einem Fahrzeugbus 11, über den Informationen bzw. Signale kommuniziert werden, abgegriffen.
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Die Steuerungseinrichtung 10 ist in der Lage, entsprechende Ansteuerparameter für die Pumpe 5 zu ermitteln, um die abzugebende Menge an Reinigungsflüssigkeit 7 so zu variieren, dass bei geöffnetem Fahrzeugdach 2 und gegebenenfalls zusätzlich geöffneten Seitenscheiben 12 des Fahrzeugs 1 ein Eindringen von Reinigungsflüssigkeit in das Fahrzeuginnere vermieden wird. 2 zeigt eine entsprechende Prinzipdarstellung betreffend die Spritzeinrichtung 4 sowie die entsprechenden aufgenommenen und verarbeiteten Informationen.
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Gezeigt ist die Steuerungseinrichtung 10, die die Pumpe 5 steuert, die die Reinigungsflüssigkeit 7 aus dem Reservoir 6 abpumpt und zu den Spritzdüsen 8 fördert.
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Am Fahrzeugbus 11 liegen unterschiedliche Informationen in Form entsprechender Signale an, die von entsprechenden Komponenten des Kraftfahrzeugs 1 auf den Fahrzeugbus 11 gelegt werden. Die Steuerungseinrichtung 10 erfasst als Information I1 eine Information über den Öffnungszustand des Fahrzeugdachs 2, hier also des Verdecks 3. Über einen Öffnungs- und Schließschalter S1 kann der Fahrer das Verdeck 3 öffnen und schließen. Den entsprechenden Betätigungs- respektive Öffnungs- oder Schließzustand gibt z. B. der Schalter S1 an den Fahrzeugbus 11. Diese Information I1 wird seitens der Steuerungseinrichtung 10 vom Fahrzeugbus 11 abgegriffen. In Abhängigkeit bereits dieser Information ist es dem Grunde nach möglich, eine Mengenvariation vorzunehmen. Ist das Verdeck 3 geschlossen, so kann mit einer entsprechend hohen Reinigungsflüssigkeitsmenge gearbeitet werden. Ist das Verdeck 3 jedoch geöffnet, so wird die Menge entsprechend reduziert, was dadurch erfolgt, dass die Steuerungseinrichtung 10 die Pumpe 5 so ansteuert, dass diese mit der Reinigungsflüssigkeit 7 mit geringerem Druck fördert und zu den Spritzdüsen 8 bringt, wie gegebenenfalls auch die Spritzzeit variiert wird. In 2 ist der Druck mit p und die Spritzzeit mit t angegeben. Die Variation der Spritzzeit ist nicht zwingend erforderlich. Vielmehr kann es – auch bei zur Vornahme des Spritzvorgangs gegebener längerer Betätigung eines Bedienhebels durch den Fahrer – ausreichend sein, nur den Spritzdruck zu variieren. Alternativ oder zusätzlich kann zur Variation der Spritzzeit seitens der Steuerungseinrichtung die Pumpe so gesteuert werden, dass intermittierend gepumpt und damit intermittierend, also stoßweise gespritzt wird. Hält der Fahrer den Bedienhebel dauerhaft betätigt, so wird in diesem Fall nur intervallweise für jeweils eine ermittelte maximale Spritzdauer gespritzt, worüber die Mengenvariation ebenfalls erreicht werden kann. Wird z. B. bei den gegebenen Randbedingungen eine Maximalspritzzeit von 2 s ermittelt, so wird die Pumpe für die Dauer von 2 s angesteuert und arbeitet, wonach ein Pausenintervall von z. B. ebenfalls 2 s gegeben ist, bis die Pumpe erneut für 2 s angesteuert wird. Es ergibt sich dann ein stoßweises Aufspritzen der Reinigungsflüssigkeit. Es kann entweder nur die Druck- oder nur die Spritzzeitvariation zur Mengenanpassung erfolgen, daneben können auch beide Variationsmöglichkeiten parallel genutzt werden, also eine Druck- und eine Zeitvariation in Abhängigkeit der gegebenen Randbedingungen erfolgen.
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Als zweite zur ersten Information I1 zusätzlich berücksichtigbare Information I2 wird vom Fahrzeugbus 11 eine Information über den Öffnungs- oder Schließzustand der Seitenscheiben 12 abgegriffen. Jeder Seitenscheibe ist ein entsprechender Schalter S2 zugeordnet, der bei Betätigung ein entsprechendes Informationssignal an den Fahrzeugbus 11 gibt, das anzeigt, dass die Seitenscheibe 12 geschlossen ist oder geöffnet ist. Die Information I2 kann gegebenenfalls auch einen Informationsgehalt umfassen, der angibt, wie weit die Seitenscheibe 12 geöffnet ist. Denn ist diese lediglich ein kurzes Stückgeöffnet, beispielsweise 1–5 cm, so ist mitunter eine Mengenvariation nicht zwingend erforderlich, verglichen mit einem vollständigen Öffnen der Seitenscheibe 12. Ist nur eine Seitenscheibe 12 geöffnet, so kann bereits dies ausreichend sein, die Reinigungsflüssigkeitsmenge entsprechend zu reduzieren, da dann grundsätzlich Reinigungsflüssigkeit auch über die eine geöffnete Seitenscheibe in das Fahrzeuginnere gelangen kann.
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Die Steuerungseinrichtung 10 berücksichtigt nun sowohl die Information I1 als auch I2 und kann daraus die abzugebende Menge bestimmen, respektive den Ansteuerparameter hinsichtlich des Pumpendrucks und/oder die abzugebende Menge pro Zeiteinheit anzupassen.
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Als dritte Information I3 wird eine Geschwindigkeitsinformation berücksichtigt, also die Fahrgeschwindigkeit. Hierzu wird über einen Geschwindigkeitserfassungssensor v die Ist-Geschwindigkeit erfasst und auf den Fahrzeugbus 11 gegeben, die dort als Information I3 von der Steuerungseinrichtung 10 abgegriffen und verarbeitet wird. Diese Ist-Geschwindigkeit kann Null sein, das heißt, das Fahrzeug steht, oder den entsprechenden Ist-Geschwindigkeitswert angeben.
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Je langsamer nun die Fahrgeschwindigkeit ist, umso niedriger soll die abzugebende Reinigungsflüssigkeitsmenge sein, die pro Zeiteinheit aufgebracht wird, was seitens der Steuerungseinrichtung 10 dadurch berücksichtigt wird, dass der Pumpendruck p und/oder die Spritzzeit t wie beschrieben entsprechend reduziert wird.
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Werden alle drei Informationen I1, I2 und I3 berücksichtigt, so wird folglich mit dem niedrigsten Pumpendruck gearbeitet, wenn das Verdeck 3 geöffnet ist und wenigstens eine der Seitenscheiben 12 komplett geöffnet ist und das Fahrzeug 1 steht oder äußerst langsam fährt. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird der Pumpendruck und damit die abgebbare Flüssigkeitsmenge erhöht. Entsprechendes gilt, wenn eine zuvor geöffnete Seitenscheibe geschlossen wird, da dann geänderte Randbedingungen vorliegen.
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Erfindungsgemäß folgt also eine Begrenzung der Flüssigkeitsmenge über eine insbesondere fahrzeuggeschwindigkeitsabhängige Steuerung des Pumpendrucks und/oder der Pumpenbetriebsdauer der Pumpe 5 sowie zusätzlich durch eine Berücksichtigung der Öffnungszustände des Fahrzeugdachs 2 sowie der Seitenscheiben.