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Allgemeiner Stand der Technik
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Roboter-Fernüberwachungssystem, das einen oder mehrere Roboter überwacht, die sich an entfernten Standorten befinden.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Ein Fernüberwachungs- und Wartungssystem, das ermittelte Informationen von überwachten Objekten an eine Überwachungszentrale übermittelt und das die ermittelten Informationen der überwachten Objekte durch die Überwachungszentrale verarbeiten lässt und die Ergebnisse an ein Mobilendgerät übermittelt, wurde schon in der Vergangenheit verwendet. Ein derartiges Fernüberwachungs- und Wartungssystem hat sich zusammen mit der Zunahme von Smartphones schnell verbreitet. Auch auf dem Gebiet der Industrieroboter werden Überwachungssysteme eingesetzt, die Überwachungsinformationen von Robotern an eine Überwachungszentrale übermitteln und die Zustände der Roboter in der Überwachungszentrale anzeigen.
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Die
japanische Patentschrift Nr. 2009-26184 A offenbart, Störungsinformationen eines überwachten Objekts über eine Überwachungszentrale an ein Mobilendgerät zu senden und die empfangenen Informationen an dem Mobilendgerät anzuzeigen. Weiterhin offenbart die
japanische Patentschrift Nr. 2000-039910 A ein Verfahren zum Übermitteln von Sensorinformationen und Roboterinformationen in einem Lernbetrieb oder Arbeitsbetrieb eines Roboters mittels Sensoren in Echtzeit über mindestens eines von dem Internet und einem Intranet.
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Die
japanische Patentschrift Nr. 2009-26184 A hat jedoch das Problem, dass es keine Funktion gibt, durch die die Informationen aller überwachten Objekte zusammen angezeigt werden, und dass die Bestätigung Zeit in Anspruch nahm. Des Weiteren hatte die
japanische Patentschrift Nr. 2000-039910 A das Problem, dass beim Überwachen einer großen Anzahl von Robotern die Kommunikationszeit länger wurde oder die Kapazität der Mobilendgeräte schnell aufgebraucht war.
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Die vorliegende Erfindung wurde getätigt unter Berücksichtigung einer derartigen Situation und hat als Aufgabe, ein Roboter-Fernüberwachungssystem bereitzustellen, das leicht die Betriebszustände einer große Anzahl von Robotern überwachen kann, die sich an einem entfernten Standort befinden und überwacht werden.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt ein Roboter-Fernüberwachungssystem bereitgestellt, das mindestens einen Roboter an einem entfernten Standort überwacht, umfassend mindestens eine Robotersteuervorrichtung, die den mindestens einen Roboter steuert, einen Datenserver und ein Mobilendgerät, wobei jede der mindestens einen Steuervorrichtung einen Steuervorrichtungs-Speicherteil umfasst, der Überwachungsinformationen speichert, die einen Betriebszustand des Roboters enthalten sowie Alarminformationen und Attributinformationen, die mit den Überwachungsinformationen verknüpft sind, und einen Steuervorrichtungs-Übermittlungsteil, der die Überwachungsinformationen und die Attributinformationen zusammen an den Datenserver übermittelt, wobei der Datenserver einen Datenserver-Übermittlungsteil umfasst, der die Überwachungsinformationen und die Attributinformationen zusammen ab das Mobilendgerät übermittelt, und das Mobilendgerät einen Mobilendgerät-Speicherteil, der die Überwachungsinformationen und die Attributinformationen speichert, und einen Anzeigeteil umfasst, der die Attributinformationen als Basis benutzt, um alle Überwachungsinformationen zusammen anzuzeigen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird der erste Aspekt bereitgestellt, wobei die mindestens eine Robotersteuervorrichtung einen Festlegungsteil umfasst, der einen Übermittlungszeitablauf festlegt, durch den der Steuervorrichtungs-Übermittlungsteil die Überwachungsinformationen an den Datenserver übermittelt, wobei der Steuervorrichtungs-Speicherteil dazu ausgebildet ist, den Übermittlungszeitablauf zu speichern, der durch den Festlegungsteil mit den Überwachungsinformationen verknüpft festgelegt wird, und der Steuervorrichtungs-Übermittlungsteil übermittelt die Überwachungsinformationen und die Attributinformationen in Übereinstimmung mit dem Übermittlungszeitablauf an den Datenserver.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird der erste oder zweite Aspekt bereitgestellt, wobei das Mobilendgerät einen Festlegungsteil umfasst, der ein Zeitband zur Überwachung der Robotersteuervorrichtungen festlegt, und ein Erfassungsteil erfasst die Überwachungsinformationen und die Attributinformationen in dem durch den Festlegungsteil festgelegten Zeitband.
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Gemäß einem vierten Aspekt wird einer vom ersten bis dritten Aspekt bereitgestellt, wobei das Mobilendgerät einen Festlegungsteil umfasst, der ein Aktualisierungsintervall der Überwachungsinformationen und der Attributinformationen festlegt, und einen Verarbeitungsteil umfasst, der eine Zeit, die von der Übermittlung bis zur Anzeige der Überwachungsinformationen und die Attributinformationen vom Datenserver erfordert wird, und eine Anzahl von Teilen der Überwachungsinformationen als Basis benutzt, um eine durchschnittliche Verarbeitungszeit zu berechnen, wobei das System dazu ausgebildet ist, die Anzahl der Teile der Überwachungsinformationen und die durchschnittliche Verarbeitungszeit zu multiplizieren, um eine erforderliche Verarbeitungszeit zu berechnen, und nur Überwachungsinformationen, die eine vorbestimmte Ordnung oder höhere Priorität enthalten, zu aktualisieren, wenn die erforderliche Verarbeitungszeit länger ist als das Aktualisierungsintervall, das durch den Festlegungsteil festgelegt wird.
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Gemäß einem fünften Aspekt wird einer vom ersten bis dritten Aspekt bereitgestellt, wobei das Mobilendgerät einen Festlegungsteil umfasst, der die zu löschenden Attributinformationen festlegt, und einen Löschungsteil umfasst, der die Überwachungsinformationen löscht, die mit den Attributinformationen verknüpft sind, die durch den Festlegungsteil festgelegt werden.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher werden durch die ausführliche Beschreibung von typischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Roboter-Fernüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des Roboter-Fernüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist ein Blockschaltbild einer Robotersteuervorrichtung.
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4 ist ein Blockschaltbild eines Datenservers.
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5 ist ein Blockschaltbild eines Mobilendgeräts.
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6 ist eine Ansicht, die den Ablauf von Kommunikationen zwischen einem Datenserver und einem Mobilendgerät zeigt.
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung in Bezug auf bestimmte Kriterien bei der in 6 gezeigten Filterung zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. In den folgenden Figuren werden gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen zugewiesen. Zum besseren Verständnis sind die Figuren in geeigneter Weise im Maßstab geändert.
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1 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Roboter-Fernüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 1 gezeigt, umfasst eine erste Fabrik 1 eine erste Linie 2 und eine zweite Linie 3. Die erste Linie 2 umfasst einen ersten Roboter 10a und einen zweiten Roboter 10b und eine Robotersteuervorrichtung 11a und 11b, die jeweils mit diesen Robotern verbunden sind, um sie zu steuern. In gleicher Weise umfasst die zweite Linie 3 einen dritten Roboter 10c und einen vierten Roboter 10d und Robotersteuervorrichtungen 11c und 11d, die jeweils mit diesen Robotern verbunden sind, um sie zu steuern.
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Darüber hinaus umfasst die N-te Fabrik 4 eine einzelne N-te Linie 5. Die N-te Linie 5 umfasst einen (N – 1)-ten Roboter 10(n – 1) und einen N-ten Roboter 10n und Robotersteuervorrichtungen 11(n – 1) und 11n, die jeweils mit diesen Robotern verbunden sind, um sie zu steuern.
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Es ist anzumerken, dass, obwohl nicht in den Zeichnungen gezeigt, mindestens eine weitere Fabrik zusätzlich zur ersten Fabrik 1 und der N-ten Fabrik 4 vorhanden sein kann. Ferner wird mindestens eine Fabrik mindestens eine Linie umfassen, und mindestens eine Linie wird mindestens einen Roboter umfassen.
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Wie in 1 gezeigt, sind die Robotersteuervorrichtungen mit einem Datenserver 20 verbunden. Ferner kann auf den Datenserver 20 durch ein erstes Mobilendgerät 30a bis zum N-ten Mobilendgerät 30n zugegriffen werden. Die Mobilendgeräte sind beispielsweise Smartphones.
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Der Datenserver 20 und die Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n sind vorzugsweise durch ein Intranet durch Kabel verbunden. Der Datenserver 20 und die Mobilendgeräte 30a bis 30n sind vorzugsweise drahtlos durch das Internet verbunden. Der Datenserver 20 und die Robotersteuerungen 11a bis 11n können jedoch auch durch das Internet verbunden sein, und der Datenserver 20 und die Mobilendgeräte 30a bis 30n können auch durch das Intranet verbunden sein. Außerdem können solche Verbindungen verkabelt oder drahtlos sein.
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Wie in 1 gezeigt ist das Roboter-Fernüberwachungssystem 6 der vorliegenden Erfindung als ein System definiert, das eine oder mehrere Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n, die einen oder mehrere Roboter 10a bis 10n steuern, einen Datenserver 20 und ein oder mehrere Mobilendgeräte 30a bis 30n enthält. Wie weiterhin aus 1 ersichtlich wird, können die Steuervorrichtungen 11a bis 11n an verschiedenen Linien angeordnet sein oder können in verschiedenen Fabriken angeordnet sein.
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2 ist ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines Roboter-Fernüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Nachfolgend wird basierend auf 2 der Betrieb eines Roboter-Fernüberwachungssystems der vorliegenden Erfindung erklärt. Die Betriebsvorgänge von Schritt S1 bis Schritt S5, die in 2 gezeigt werden, werden durch die mehreren Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n ausgeführt. Zunächst werden in einem Schritt S1 Zugehörigkeitsinformationen und Datenserverinformationen eingestellt. Hierbei sind die „Zugehörigkeitsinformationen” Teil der Attributinformationen. Die Zugehörigkeitsinformationen enthalten die Namen der mehreren Roboter 10a bis 10n, die Namen der Fabriken 1 und 4, in denen die Roboter 10a bis 10n angeordnet sind, und die Namen der Produktionslinien 2, 3 und 5 in den Fabriken 1 und 4. Diese Namen können auch Nummern sein.
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Hierbei ist 3 ein Blockschaltbild einer Robotersteuervorrichtung. Die Robotersteuervorrichtung 11, die in 3 gezeigt wird, ist in gleicher Weise in jeder der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n ausgeführt. Wie in 3 gezeigt, enthält die Robotersteuervorrichtung 11 einen Festlegungsteil 12, durch den der Bediener verschiedene Bedingungen festlegt, einen Ausführungsteil 13, der ein Betriebsprogramm des entsprechenden Roboters 10 ausführt, einen Speicherteil 14, der verschiedene Typen von Daten speichert, und einen Übermittlungsteil 15, der Informationen, die im Speicherteil 14 gespeichert sind, an den Datenserver 20 übermittelt.
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Bei Schritt S1, der in 2 gezeigt wird, werden die Festlegungsteile 12, zum Beispiel Tastaturen, Mäuse, usw., die an den Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n bereitgestellt werden, dazu benutzt, deren Namen oder Nummern festzulegen. Es ist anzumerken, dass die Datenserverinformationen Adresseninformationen des Datenservers 20 sind und so automatisch bestimmt werden.
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Dann wird bei Schritt S2 die Überwachungsinformation eingestellt. Hierbei enthalten die Überwachungsinformationen Betriebsinformationen hinsichtlich der Roboter 10a bis 10n, das heißt, Informationen, die zeigen, ob die Roboter 10a bis 10n, die überwacht werden, arbeiten oder abgestellt sind.
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Außerdem enthalten die Überwachungsinformationen Alarminformationen. Weiterhin enthalten die Alarminformationen Alarmnummern und zu den Alarmnummern gehörige Alarminhalte. Die Alarminhalte enthalten beispielsweise einen Alarm, der ausgegeben wird, wenn ein Roboter stehen geblieben ist, einen Alarm bezüglich der Qualität des Produkts, das der Roboter bearbeitet, einen Alarm, der die Betriebsinformationen zeigt, einen Warnalarm, einen Benutzeralarm, usw., und können auch weitere Alarme enthalten. Die Überwachungsinformationen werden mittels der Festlegungsteile 12 eingestellt, die an den Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n vorgesehen sind.
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Außerdem werden bei Schritt S2 den Überwachungsinformationen Prioritätsordnungen mittels der Festlegungsteile 12 zugewiesen. Beispielsweise werden in dem folgenden Beispiel den Alarminformationen der Überwachungsinformationen Prioritätsordnungen zugewiesen. Die Prioritätsordnungen können jedoch durch den Bediener frei eingestellt werden, und von den Alarminformationen unterschiedlichen Überwachungsinformationen können ebenfalls Prioritätsordnungen zugewiesen werden. Die Prioritätsordnung ist Teil der Attributinformation.
Alarm, der anzeigt, dass Roboter stehen geblieben ist: Prioritätsordnung (1)
Alarm betreffend die Produktionsqualität: Prioritätsordnung (2)
Alarm, der Betriebsinformationen anzeigt: Prioritätsordnung (3)
Warnalarm: Prioritätsordnung (4)
Benutzeralarm: Prioritätsordnung (5)
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Dann führen bei Schritt S3 die Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n durch die Ausführungsteile 13 Betriebsprogramme aus, um die entsprechenden Roboter 10a bis 10n arbeiten zu lassen. Weiterhin, wenn ein Alarm in Bezug auf einen oder mehrere der obengenannten Alarminhalte ausgegeben wird während die Betriebsprogramme ausgeführt werden, speichern die Speicherteile 14 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n die Alarmnummer, Alarmeinzelheiten und die Fehlerhistorie des Alarms. Hierbei ist die Fehlerhistorie eine Art Zeitinformation, die die Historie der Zeit zeigt, zu der der Alarm ausgegeben wurde. Während die Betriebsprogramme ausgeführt werden, speichern außerdem die Speicherteile 14 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n die Betriebsinformationen der entsprechenden Roboter 10a bis 10n für jeden vorbestimmten Steuerzeitraum.
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Dann werden bei Schritt S4 Attributinformationen zu den Überwachungsinformationen, die in den Speicherteilen 14 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n gespeichert sind, das heißt, die Betriebsinformationen und Alarminformationen, hinzugefügt, um die Übermittlungsdaten zu erstellen. Hierbei enthalten die Attributinformationen mindestens eine von Zugehörigkeitsinformationen, Priorität und Zeitinformationen. Nachfolgend versteht sich „Informationen” dahingehend, dass sowohl Überwachungsinformationen als auch Attributinformationen entsprechend eingeschlossen sind.
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Bei Schritt S5 übermitteln dann die Übermittlungsteile 15 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n Übermittlungsdaten an den Datenserver 20, die bei Schritt S1 eingestellt wurden. Die Betriebsabläufe der Schritte S6 bis S7, die in 2 gezeigt werden, werden durch den Datenserver 20 durchgeführt.
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4 ist ein Blockschaltbild eines Datenservers. Der Datenserver 20, der in 4 gezeigt wird, enthält einen Kommunikationsteil 21, der mit den Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n und den Mobilendgeräten 30a bis 30n kommunizieren kann, einen Verarbeitungsteil 22, der verschiedenen Datentypen verarbeitet, und einen Speicherteil 23, der verschiedene Datentypen speichert.
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Mit Bezug wiederum auf 2 liefert bei Schritt S6 der Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 die Übermittlungsdaten, die von den Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n an den Verarbeitungsteil 22 des Datenservers 20 übermittelt werden. Des Weiteren weist der Verarbeitungsteil 22 den Informationen der Übermittlungsdaten eine spezielle ID zu und liefert diese an den Speicherteil 23 des Datenservers 20. Durch Zuweisung einer ID wird geklärt, ob die Informationen verarbeitet wurden. Der Speicherteil 23 speichert die Informationen, denen eine ID zugewiesen wurde.
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Bei Schritt S7 empfängt dann der Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 eine Anweisung von einem der Mobilendgeräte 30a bis 30n und liefert diese an den Verarbeitungsteil 22. Des Weiteren erstellt der Verarbeitungsteil 21 des Datenservers 20 Informationen in Übereinstimmung mit den Anweisungen von den Mobilendgeräten 30a bis 30n und liefert sie an den Kommunikationsteil 21. Des Weiteren übermittelt der Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 Informationen an die Mobilendgeräte. Die Betriebsabläufe der folgenden Schritte S8 bis S10 werden an den Mobilendgeräten 30a bis 30n durchgeführt.
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5 ist ein Blockschaltbild eines Mobilendgeräts. Das Mobilendgerät 30, das in 5 gezeigt wird, ist in gleicher Weise ausgeführt wie die Mobilendgeräte 30a bis 30n. Wie in 5 gezeigt, enthält das Mobilendgerät 30 einen Kommunikationsteil 31, der mit einem Datenserver 20 kommunizieren kann, einen Verarbeitungsteil 32, der verschiedene Datentypen verarbeitet, einen Speicherteil 33, der verschiedene Datentypen speichert, und einen Anzeigeteil 34, der die angefragten Informationen anzeigt. Außerdem enthält das Mobilendgerät 30 einen Erfassungsteil 35, der verschiedenen Datentypen erfasst, einen Festlegungsteil 36, der es einem Bediener ermöglicht, verschiedene Bedingungen festzulegen, und einen Löschungsteil 37, der Überwachungsinformationen löscht, die mit den Attributinformationen verknüpft sind, die durch den Festlegungsteil 36 festgelegt wurden.
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Mit Bezug wiederum auf 2 liefert der Kommunikationsteil 31 des Mobilendgeräts 30 bei Schritt S8 Informationen, die vom Datenserver 20 erhalten wurden, an den Verarbeitungsteil 32 des Mobilendgeräts 30. Des Weiteren führt der Verarbeitungsteil 32 des Mobilendgeräts 30 eine Suche durch die Priorität, die Zugehörigkeitsinformationen und Zeitinformationen der empfangenen Informationen durch.
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Bei Schritt S9 speichert dann das Mobilendgerät 30 all die Informationen gemeinsam, die beim Verarbeitungsteil 32 für jede Fabrik, für jede Produktionslinie und für jeden Roboter verarbeitet wurde.
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Bei Schritt S10 zeigt das Mobilendgerät 30 dann Informationen am Anzeigeteil 34 des Mobilendgeräts 30 an. Insbesondere erfasst der Erfassungsteil 35 Informationen vom Speicherteil 33 und zeigt sie am Anzeigeteil 34 an. Des Weiteren zeigt er eine Warnung bezüglich Überwachungsinformationen einer vorbestimmten Ordnung oder höherer Priorität an, um diese dem Bediener mitzuteilen. Die vorbestimmte Ordnung ist eine solche, die durch den Bediener vorab festgelegt wird. Wenn es mehrere Prioritäten mit vorbestimmten Ordnungen gibt, werden außerdem die Überwachungsinformationen entsprechend der Prioritätsordnung angezeigt.
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Das Mobilendgerät 30 kann außerdem die Überwachungsinformationen entsprechend deren Prioritätsordnungen zur Anzeige am Anzeigeteil 34 farblich codieren. Beispielsweise können die Überwachungsinformationen beginnend mit der höchsten Prioritätsordnung durch rote, gelbe, grüne und schwarze Farben angezeigt werden. Außerdem kann der Anzeigeteil 34 des Mobilendgeräts 30 all die betreffenden Informationen gemeinsam für jede Fabrik, für jede Produktionslinie, für jeden Roboter und basierend auf der Art der Überwachungsinformationen anzeigen.
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Aufgrund dessen können in der vorliegenden Erfindung die Mobilendgeräte 30a bis 30n zu jeder Zeit und an jedem Ort verwendet werden, um die Betriebszustände der Roboter 10a bis 10n an entfernten Standorten zu überwachen. Außerdem können die Attributinformationen der mehreren Roboter 10a bis 10n als Basis benutzt werden, um die Überwachungsinformationen alle gemeinsam anzuzeigen. Zum Beispiel können die Überwachungsinformationen von nur einer spezifischen Fabrik, die Überwachungsinformationen von nur einer spezifischen Line oder die Überwachungsinformationen von nur einem spezifischen Roboter angezeigt werden. Aus diesem Grunde ist es bei der vorliegenden Erfindung auch möglich, die Belastung für die überwachenden Arbeiter zu reduzieren. Insbesondere haben in den vergangenen Jahren die unbemannten Produktionslinien zugenommen, so dass die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft für die Überwachung einer solchen Produktionslinie ist.
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Diesbezüglich können die Festlegungsteile 12 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n benutzt werden, um den Übermittlungszeitablauf für die Übermittlungsteile 15 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11n festzulegen, um die Überwachungsinformationen an den Datenserver 20 zu übermitteln. Der Übermittlungszeitablauf ist eine Art von Zeitinformation und kann für jede der Überwachungsinformationen festgelegt werden.
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Wenn beispielsweise die Überwachungsinformation eine spezifische Alarminformation ist, dann ist es möglich, eine unmittelbare Übermittlung der Alarminformation festzulegen, direkt nachdem ein Alarm bezüglich dieser Alarminformation erzeugt wird. Alternativ ist es auch möglich, ein Zeitintervall für die Übermittlung durch einen Festlegungsteil 15 festzulegen und die Information für jedes Zeitintervall zu übermitteln. Weiterhin kann das Festlegungsteil 12 auch dazu benutzt werden, um die Übermittlungszeit direkt festzulegen.
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Wenn ein solcher Übermittlungszeitablauf festgelegt wird, speichern die Speicherteile 14 der Robotersteuervorrichtungen 11a bis 11 den Übermittlungszeitablauf, der mit den Überwachungsinformationen verknüpft ist. Des Weiteren werden die Übermittlungsinformationen an den Datenserver 20 entsprechend dem festgelegten Übermittlungszeitablauf übermittelt. In der vorliegenden Erfindung kann der Übermittlungszeitablauf festgelegt werden, und der Bediener kann Attributinformationen und Überwachungsinformationen nach eigenem Belieben erhalten.
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Diesbezüglich ist 6 eine Ansicht, die den Kommunikationsfluss zwischen einem Datenserver und einem Mobilendgerät zeigt. Wie bei Schritt S21 in 6 gezeigt, verbindet sich der Kommunikationsteil 31 des Mobilendgeräts 30 periodisch mit dem Datenserver 20. Ferner wurde bei Schritt S22 die ID der letzten Information, die durch das Mobilendgerät 30 verarbeitet wurde, über das Kommunikationsteil 31 des Mobilendgeräts 30 an den Datenserver 20 geliefert.
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Dann empfängt der Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 die ID der letzten Information und liefert sie an den Verarbeitungsteil 22 des Datenservers 20. Der Verarbeitungsteil 22 des Datenservers 20 sucht innerhalb des Speicherteils 23 des Datenservers 20, um zu bestimmen, ob eine Information vorhanden ist, die neuer als die ID der letzten Information ist.
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Wenn eine neuere Information als die ID der letzten Information vorhanden ist, wird weiterhin bei Schritt S23 eine Liste von Informationen erstellt, die Informationen enthält, die neuer sind als die ID der letzten Information. Dann wird die Liste über den Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 an das Mobilendgerät 30 geliefert. Der Kommunikationsteil 31 des Mobilendgeräts 30 empfängt dann die Liste der Informationen von dem Datenserver 20 und liefert sie an den Verarbeitungsteil 32 des Mobilendgeräts 30. Der Verarbeitungsteil 32 des Mobilendgeräts 30 verwendet die Liste der Informationen als Basis, um den später erwähnten Filterungsprozess in Übereinstimmung mit bestimmten Kriterien durchzuführen.
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Die so erstellte Liste von Informationen wird bei Schritt S24 über den Kommunikationsteil 31 des Mobilendgeräts 30 an den Datenserver 20 geliefert. Der Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 empfängt dann die Liste von erforderlichen Informationen und liefert sie an den Verarbeitungsteil 22 des Datenservers 20. Der Verarbeitungsteil 22 des Datenservers 20 sammelt Informationen in Übereinstimmung mit der Liste von erforderlichen Informationen. Bei Schritt S25 wird diese Liste über den Kommunikationsteil 21 des Datenservers 20 an das Mobilendgerät 30 geliefert. Danach empfängt und verarbeitet das Mobilendgerät 30 die Informationen und speichert die ID der abschließenden Information im Speicherteil 33 des Mobilendgeräts 30. Durch eine solche Verarbeitungsfolge versteht es sich, dass das Mobilendgerät 30 immer die ID der letzten Information speichern kann.
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Diesbezüglich enthält das Mobilendgerät 30 einen Festlegungsteil 36, der das zu überwachende Zeitband festlegt. Das zu überwachende Zeitband kann beispielsweise nur das Tageszeitband oder kann nur das Nachtzeitband sein. Wenn der Festlegungsteil 36 nicht dazu verwendet wird, das Zeitband festzulegen, kann das zu überwachende Zeitband beim Erfassen der ID der letzten Information festgelegt werden (Schritt S22).
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Wenn der Festlegungsteil 36 verwendet wird, das zu überwachende Zeitband anstatt der ID der letzten Information festzulegen, wird das festgelegte Zeitband an den Datenserver 20 übermittelt. Der Datenserver 20 erstellt eine Liste von Informationen, die bei einem festgelegten Zeitband gespeichert wird. Eine solche Liste von Informationen wird durch den Erfassungsteil 35 des Mobilendgeräts 30 erfasst. Dadurch ist es möglich, die Überwachungsinformationen des festgelegten Zeitbands zu erfassen. Mit anderen Worten, es ist möglich, das erwünschte Zeitband festzulegen und die Überwachungsinformation in dem Zeitband zu bestätigen. Damit kann die Bestätigungsbelastung für den überwachenden Arbeiter reduziert werden. Außerdem kann die Situation vermieden werden, in der die Kapazität des Mobilendgeräts 30 aufgebraucht ist oder die Kommunikationszeiten länger werden.
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Diesbezüglich führt der Verarbeitungsteil 32 des Mobilendgeräts 30 wie in 6 gezeigt bei Schritt S23 einen Filterungsprozess in Übereinstimmung mit vorbestimmten Kriterien basierend auf der Liste von Informationen aus. Hierbei ist 7 ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung in Bezug auf die vorbestimmten Kriterien bei der Filterung, die in 6 gezeigt wird, zeigt. In 7 wird bei Schritt S31 der Festlegungsteil 36 des Mobilendgeräts 30 dazu verwendet, um das Aktualisierungsintervall der Informationen am Mobilendgerät 30 festzulegen. Des Weiteren werden bei Schritt S32 die Anzahl von Teilinformationen in der Liste von Informationen, die vom Datenserver 20 empfangen wird, und die durchschnittliche Verarbeitungszeit, die vorab im Speicherteil 33 des Mobilendgeräts 30 gespeichert wird, als Basis verwendet, um die erforderliche durchschnittliche Verarbeitungszeit aus der folgenden Formel (1) zu berechnen. (Erforderliche Verarbeitungszeit) = (Durchschnittliche Verarbeitungszeit) × (Anzahl von Teilinformationen), Formel (1).
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Hierbei wird die „durchschnittliche Verarbeitungszeit” ausgedrückt durch die folgende Formel (2): (Durchschnittliche Verarbeitungszeit) = (Zeit von Erfassung der Daten vom Datenserver 20 bis zur Anzeige am Anzeigenteil 34)/(Anzahl von Teilinformationen), Formel (2).
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Bei Schritt S33 wird dann beurteilt, ob die erforderliche Verarbeitungszeit länger als das festgelegte Aktualisierungsintervall ist. Wenn die erforderliche Verarbeitungszeit länger als das Aktualisierungsintervall ist, geht die Routine weiter zu Schritt S34, während, wenn sie nicht länger ist, die Routine zu Schritt S35 weitergeht.
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Bei Schritt S34 wird, um die Informationen hoher Priorität mit hoher Priorität zu verarbeiten, die Liste von Informationen gefiltert, um sie zu aktualisieren. Alternativ ist es ebenfalls möglich, nur die Informationen mit einer vorbestimmten Ordnung oder einer höheren Priorität zu aktualisieren. Dadurch wird verständlich, dass die Aktualisierungsverarbeitung einfacher wird und die Verarbeitungszeit verkürzt wird. In diesem Fall werden nur Informationen mit einer vorbestimmten Ordnung oder einer höheren Priorität am Anzeigeteil 34 des Mobilendgeräts 30 angezeigt. Im Gegensatz dazu wird bei Schritt S35 die Liste der Informationen von dem Datenserver 20 nicht aktualisiert.
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Des Weiteren wird bei Schritt S36 die Liste der Informationen vom Mobilendgerät 30 an den Datenserver 20 geliefert. Bei Schritt S37 empfängt und verarbeitet dann das Mobilendgerät 30 Informationen vom Datenserver 20, wie oben erläutert. Weiterhin empfängt das Mobilendgerät 30 bei Schritt S38 Informationen vom Datenserver 20 und speichert die Zeit bis zu deren Anzeige am Anzeigeteil 34 im Speicherteil 33. Des Weiteren verwendet das Mobilendgerät die oben genannte Formel (2) als Basis, um die durchschnittliche Verarbeitungszeit zu berechnen und zu speichern. Die gespeicherte durchschnittliche Verarbeitungszeit wird zum Zeitpunkt der nächsten Aktualisierung verwendet.
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Diesbezüglich kann der Festlegungsteil 36 eines Mobilendgeräts 30 dazu verwendet werden, einige Attributteilinformationen zur Löschung festzulegen. In diesem Fall löscht der Löschungsteil 37 des Mobilendgeräts 30 die Überwachungsinformationen bezüglich der Attributinformationen, die durch den Festlegungsteil 36 festgelegt wurden. Demzufolge ist es möglich, nur die Überwachungsinformationen bezüglich der Attributinformationen zu erhalten, die der Bediener angefordert hat.
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Beispielsweise kann der Festlegungsteil 36 des Mobilendgeräts 30 dazu benutzt werden, alle Informationen, die sich auf andere Fabriken als eine spezifische Fabrik, zum Beispiel andere Fabriken als Fabrik 1, beziehen, zu löschen und zu ermöglichen, dass nur die Informationen der ersten Fabrik 1 gesehen werden können. Es versteht sich daher, dass der Betriebsablauf des Betrachtens der angeforderten Attributinformationen rationeller und effizienter wird, und die Anfrage des Bedieners kann flexibel gehandhabt werden. Ferner kann selbst in einem Roboterfernsystem 6, das eine große Anzahl von Robotern aufweist, die Situation vermieden werden, dass die Kapazität des Speicherteils 33 eines Mobilendgeräts 30 aufgebraucht ist oder die Kommunikationszeit länger wird.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Im ersten Aspekt kann der Betriebszustand eines oder mehrerer Roboter an entfernten Standorten leicht überwacht werden. Weiterhin können Attributinformationen und Überwachungsinformationen mehrerer Roboter zusammen angezeigt werden, so dass die Belastung für den überwachenden Arbeiter reduziert werden kann. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei der Überwachung einer unbenannten Produktionslinie.
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Im zweiten Aspekt kann die Übermittlungszeit festgelegt werden, so dass der Bediener Attributinformationen und Überwachungsinformationen in Übereinstimmung mit den eigenen Belangen des Bedieners erhalten kann.
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Im dritten Aspekt kann das Zeitband zum Überwachen der Robotersteuervorrichtungen festgelegt werden, so dass die Attributinformationen und die Überwachungsinformationen nur in dem Zeitband erhalten werden können, das der Bediener anfordert. Aus diesem Grund können Situationen vermieden werden, in denen die Kapazität des Mobilendgeräts unzureichend wird oder die Kommunikationszeit lang wird.
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Im vierten Aspekt werden nur Überwachungsinformationen, die eine vorbestimmte Ordnung oder höhere Priorität aufweisen, aktualisiert, wenn ein Produkt aus der Anzahl von Teilen der Überwachungsinformationen und der durchschnittlichen Verarbeitungszeit länger als das Aktualisierungsintervall ist. Dadurch wird die Aktualisierungsverarbeitung einfach und die Verarbeitungszeit kann gekürzt werden.
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Im fünften Aspekt kann der Festlegungsteil benutzt werden, um einen Teil der Attributinformationen vom Mobilendgerät zu löschen, so dass nur Überwachungsinformationen erhalten werden können, die sich auf die Attributinformationen beziehen, die der Bediener anfordert. Ferner können selbst in einem Roboter-Fernüberwachungssystem, das eine große Anzahl von Robotern aufweist, Situationen vermieden werden, in denen die Kapazität des Mobilendgeräts unzureichend wird oder die Kommunikationszeit lang wird.
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Es wurden typische Ausführungsformen verwendet, um die vorliegende Erfindung zu erklären, jedoch wird ein Fachmann verstehen, dass die obengenannten Änderungen und verschiedene andere Änderungen, Löschungen und Ergänzungen gemacht werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2009-26184 A [0003, 0004]
- JP 2000-039910 A [0003, 0004]