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Die Erfindung betrifft ein Ablagefach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Gemäß Patentanspruch 10 betrifft die Erfindung ferner eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem derartigen Ablagefach.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit „–x” („minus x”), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x” („plus x”), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y”, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (–x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „–y”, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z”, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „–z” bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Fahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne”, „hinten”, „oben” „unten” sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts” und „links” in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, üblicherweise gebraucht werden.
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Seit geraumer Zeit geht der Trend insbesondere in der Fahrzeugindustrie immer mehr hin zu multifunktionalen Verstaukonzepten. Je größer das Volumen des angebotenen Stauraums ist, desto wichtiger wird es, eine sinnvolle und nach Möglichkeit auch flexibel konfigurierbare unterteilbare Verstaumöglichkeit zu bieten. So beschreibt die
DE 10 2006 048 565 A1 eine Ablagekonfiguration für eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs mit wenigstens einem Stauraum, der einem Gehäuse zugeordnet ist, das zwei Deckelelemente aufweist. Das erste Deckelelement ist so ausgelegt, dass es für auf Vordersitzen untergebrachte Insassen Zugang zum Stauraum ermöglicht. Das zweite Deckelelement erlaubt den Zugriff auf den gleichen Stauraum auch für auf Fondsitzen untergebrachte Insassen. Aus der
US 2010/0066115 A1 ist eine Mittelkonsole bekannt, welche einen nach oben offenen Behälter aufweist. An den Behälter schließt sich ein separater Getränkehalter an. Dem Behälter sind ein oder zwei verschiebbare Deckelelemente zugeordnet, die sich alternativ bis über den Getränkehalter erstrecken können. Die Deckelelemente können nach Art einer Rolltür oder eines Rollladens ausgebildet sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ablagefach mit einem im Hinblick auf den Stand der Technik alternativen Verstaukonzept zu schaffen, welches insbesondere eine variable Beladesituation ermöglicht. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit einem derartigen Ablagefach sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem derartigen Ablagefach bereitzustellen.
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Ausgehend von einem Ablagefach, mit einem nach oben offenen Behälter, welcher Behälter durch einen Behälterboden, zwei Seitenwände sowie eine Vorderwand und eine Rückwand gebildet ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Behälter durch eine sich von der einen zur anderen Seitenwand erstreckende, zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtete erste Trennwand in einen ersten Ablagebereich und einen zweiten Ablagebereich aufgeteilt ist, wobei die besagte erste Trennwand durch einen ersten, oberen Trennwandteil und einen zweiten, unteren Trennwandteil gebildet ist, und wobei der zweite, untere Trennwandteil dem Behälter entnehmbar ist und in eine hierdurch gebildete Öffnung vom ersten Ablagebereich her ein Schubfach einsetzbar ist, welches Schubfach zumindest teilweise in den zweiten Ablagebereich einschiebbar ist.
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Durch diese Maßnahme ist ein Ablagefach geschaffen, dessen Behälter vermittels herausnehmbarer und/oder einsetzbarer Unterteilungen variable Beladesituationen ermöglicht.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist vorgesehen, dass die Seitenwände im Bereich des ersten Ablagebereichs und/oder des zweiten Ablagebereichs zueinander korrespondierende erste Haltemittel zur formschlüssigen Aufnahme zumindest einer in den ersten oder zweiten Ablagebereich einsetzbaren und sich zwischen den Seitenwänden erstreckenden, vertikal ausgerichteten Steckwand aufweisen. Die besagte zumindest eine Steckwand ermöglicht vorteilhaft eine räumliche Unterteilung des ersten oder zweiten Ablagebereichs. Darüber hinaus können auch zwei oder mehr zueinander beabstandet angeordnete Steckwände vorgesehen sein, die zumindest einen Getränkehalter, auch als Cupholder bezeichnet, ausbilden, indem diese Steckwände entsprechend der Kontur des betreffenden Getränkebehältnisses korrespondierende, insbesondere konkav gerundete Aufnahmekonturen für ein Getränkebehältnis aufweisen. In Abhängigkeit einer aktuell zu verzeichnenden Dimensionierung des ersten Ablagebereichs und des Schubfaches können dabei die zumindest eine Steckwand bzw. die Steckwände zur Ausbildung des zumindest einen Getränkehalters und das Schubfach gemeinsam oder alternativ zum Einsatz kommen.
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Um die Variabilität der Beladung des Behälters des Ablagefachs noch weiter zu verbessern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Behälter im Bereich des zweiten Ablagebereichs sowie oberhalb der Öffnung in der ersten Trennwand oder oberhalb des Schubfaches zueinander korrespondierende zweite Haltemittel für ein auf dieselben horizontal ablegbares Rahmenelement aufweist, welches Rahmenelement den zweiten Ablagebereich in einen ersten, oberen und einen zweiten, unteren Ablage-Teilbereich unterteilt. Bevorzugt ist das Schubfach derart dimensioniert, dass es im vollständig in die Öffnung eingeschobenen Betriebszustand den zweiten, unteren Ablage-Teilbereich nur teilweise einnimmt und einen Einschubabschnitt definiert, an den sich ein freier Abschnitt des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs anschließt. Es ist somit eine weitere Differenzierung des Ablagefaches bewirkt. Im Hinblick darauf ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Einschubabschnitt mittels einer zweiten, sich zwischen den Seitenwänden erstreckenden und lösbar am Behälter befestigten vertikalen Trennwand vom freien Abschnitt des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs separiert oder separierbar. Hierdurch ist insbesondere eine Behinderung der Verschiebebewegung des Schubfaches durch im freien Abschnitt des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs befindliches Ladegut wirkungsvoll vermieden. Überdies ist bei Nicht-Einsatz des Schubfaches eine Unterteilung des zweiten Ablagebereiches respektive dessen zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs ermöglicht wobei auch zwei oder mehr Trennwände zum Einsatz kommen können. Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist das Rahmenelement bevorzugt im Bereich des Einschubabschnitts geschlossen oder weitestgehend geschlossen und im Bereich des freien Abschnitts, einen Durchgriff aufweisend, offen ausgebildet. Hierdurch sind unter Separierungsgesichtspunkten vorteilhaft weitere Möglichkeiten geschaffen, Ladegut im Ablagefach zu verstauen. Vorteilhaft kann dem Rahmenelement ein Schiebeboden zum Verschließen des besagten Durchgriffs zugeordnet oder zuordenbar sein, um den ersten, oberen Ablage-Teilbereich vom freien Abschnitt zu separieren. Im besagten freien Abschnitt kann bevorzugt Ladegut verstaut sein, auf welches man nur selten zugreifen muss.
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Wie die Erfindung noch vorsieht, ist dem ersten und/oder dem zweiten Ablagebereich ein Deckelelement zugeordnet, um den ersten und/oder zweiten Ablagebereich zu verschließen.
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Sind beide Ablagebereiche zu verschließen, kann ein gemeinsames Deckelelement vorgesehen oder jedem Ablagebereich ein separates Deckelelement zugeordnet sein. Die Deckelelemente können durch sogenannte Rollos gebildet oder als schwenkbare Deckelelemente ausgebildet sein. Rollos beanspruchen im Hinblick auf besagte schwenkbare Deckelelemente einen geringeren Bau- und Funktionsraum, sind aber aufwändiger in der Herstellung.
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Die Erfindung betrifft auch eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, sowie ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem Ablagefach der vorbeschriebenen Art.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 äußerst schematisch ein Kraftfahrzeug mit einer Mittelkonsole, welche Mittelkonsole mit einem erfindungsgemäßen Ablagefach ausgestattet ist,
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2 eine perspektivische Einzeldarstellung der Mittelkonsole des Fahrzeugs nach 1 mit dem Ablagefach,
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3 das Ablagefach nach 1 bzw. 2 in einer Einzeldarstellung gemäß einer ersten Ausführungsvariante desselben (Grundausstattung),
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4 das Ablagefach im Längsschnitt,
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5 eine Detaildarstellung einer Trennwand des Ablagefachs,
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6a–b basierend auf besagter Grundausstattung zwei Ansichten einer zweiten Ausführungsvariante des Ablagefachs zur Schaffung unterschiedlicher Beladesituationen im Ablagefach mit einer Steckwand,
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7a die Steckwand nach 6a oder 6b in einer Aufsicht,
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7b die Steckwand nach 6a oder 6b in einer Rückansicht,
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7c die Steckwand nach 6a oder 6b in einer Vorderansicht,
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7d die Einzelheit „X” nach 7c in einer perspektivischen Darstellung,
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8 eine dritte Ausführungsvariante des Ablagefachs,
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9 eine vierte Ausführungsvariante des Ablagefachs,
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10a–i eine schematische Darstellung der Montageschritte zur Schaffung einer fünften Ausführungsvariante des Ablagefachs,
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11 das Ablagefach der fünften Ausführungsvariante im Längsschnitt,
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12 das Ablagefach nach 9 in einer perspektivischen Aufsicht in einem ersten möglichen Benutzungszustand,
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13 das Ablagefach nach 9 in einer perspektivischen Aufsicht in einem weiteren möglichen Benutzungszustand, und
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14 ein Ablagefach in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, in weitestgehender Übereinstimmung mit der Ausführungsvariante nach 10 und 11.
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1 zeigt zunächst ein Fahrzeug 1, hier ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens, mit einer Mittelkonsole 2, welche Mittelkonsole 2 in 2 detaillierter dargestellt ist. Die Mittelkonsole 2 ist modulartig aufgebaut und weist fahrzeugfrontseitig (–x) einen Anschlussbereich 3 an ein nicht zeichnerisch dargestelltes Armaturenbrett auf. Fahrzeugheckseitig (+x) weist die Mittelkonsole 2 ein Luftausströmermodul 4 mit Luftausströmern 4a auf, welche Luftausströmer 4a mit einer nicht zeichnerisch dargestellten Klimaanlage verbunden sind. Im Bereich des besagten Armaturenbretts weist die Mittelkonsole gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Bedieneinrichtung 5 eines Entertainment- und/oder Informationssystems des Fahrzeugs 1 auf, an welches sich zum Fahrzeugheck (+x) hin eine Aufnahmeplatte 6 mit einer Öffnung 6a für einen nicht zeichnerisch dargestellten Schalt- bzw. Gangwahlhebel anschließt. Zwischen der besagten Aufnahmeplatte 6 und dem Luftausströmermodul 4 ist ein Ablagefach 7 zum Verstauen von Ladegut, insbesondere diverser Kleinteile vorgesehen.
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Gemäß den 3 und 14 weist das Ablagefach 7 einen bevorzugt einstückig aus Kunststoff gefertigten, nach oben offenen Behälter 8 auf, der seinerseits durch einen Behälterboden 9, zwei Seitenwände 10, 11 sowie eine fahrzeugfrontseitige Vorderwand 12 und eine fahrzeugheckseitige Rückwand 13 gebildet ist. Dem Behälter 8 sind Seitenteile 14, 15 zugeordnet und an demselben derart befestigt bzw. befestigbar, dass diese Seitenteile 14, 15 im montierten Zustand Bestandteil einer Außenhaut 16 der Mittelkonsole 2 sind.
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Der Behälter 8 ist durch eine sich in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) von einer Seitenwand 10 zur anderen Seitenwand 11 erstreckende, vertikal ausgerichtete erste Trennwand 17 in einen ersten, vorderen Ablagebereich 18 und einen zweiten, hinteren Ablagebereich 19 aufgeteilt. Die beiden Ablagebereiche 18, 19 sind mittels separater Deckelelemente 20, 21 verschließbar. Das dem ersten, vorderen Ablagebereich 18 zugeordnete Deckelelement 20 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Rollo ausgebildet und in Führungsschienen 22 geführt. Das dem zweiten, hinteren Ablagebereich 19 zugeordnete Deckelelement 21 ist demgegenüber schwenkbar ausgebildet ist und weist nach oben eine bevorzugt gepolsterte Armauflage 23 auf.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese besondere Konfiguration, sondern erfasst auch eine Ausführung, bei der beide Deckelelemente 20, 21 entweder als Rollo oder schwenkbar ausgebildet sind. Überdies ist auch eine Konfiguration mit erfasst, bei der lediglich einer der beiden Ablagebereiche 18, 19 mittels eines Deckelelementes 20, 21 verschließbar ist oder beide Ablagebereiche 18, 19 mittels eines einzigen, gemeinsamen und als Rollo oder schwenkbar ausgebildeten Deckelelements 20, 21 verschließbar sind (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Wie den 3 bis 5 weiter zu entnehmen ist, ist die besagte erste Trennwand 17 durch einen ersten, oberen Trennwandteil 17a und einen zweiten, unteren Trennwandteil 17b gebildet. Der erste, obere Trennwandteil 17a ist dabei mit dem Behälter 8 bzw. dessen Seitenwänden 10, 11 durch Form-, Kraft- und/oder Stoffschluss fest verbunden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist eine formschlüssige Fügeverbindung gewählt, indem das erste, obere Trennwandteil 17a als separates Anbauteil bereitgestellt (14) und mit den Seitenwänden 10, 11 des Behälters 8 durch Verrastung verbunden wird. Das zweite, untere Trennwandteil 17b ist demgegenüber mit den Seitenwänden 10, 11, dem Behälterboden 9 und/oder dem ersten, oberen Trennwandteil 17a lösbar verbunden und dem Behälter 8 bei Bedarf entnehmbar, worauf unten näher eingegangen wird (10a–i). Vorliegend sind sowohl am Behälterboden 9 als auch am ersten, oberen Trennwandteil 17a Mittel 24 zur Fixierung des zweiten, unteren Trennwandteils 17b vorgesehen (5). Die 3 bis 5 zeigen insoweit eine Grundausstattung des Ablagefachs 7 mit zwei Ablagebereichen 18, 19.
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Um die Beladesituation des Ablagefachs 7 variabler zu gestalten, weisen die Seitenwände 10, 11 im Bereich des ersten Ablagebereichs 18 zueinander korrespondierende erste Haltemittel 25 in Form von Haltestegen auf, welche Haltestege gemäß den 6a und 6b eine sich zwischen den Seitenwänden 10, 11 erstreckende Steckwand 26 formschlüssig aufnehmen. Zur Fixierung der Steckwand 26 sind beidseitig derselben bewegliche Rasten 27, beispielsweise federbelastete Rasten 27, vorgesehen, die in korrespondierende Ausnehmungen (nicht zeichnerisch dargestellt) formschlüssig eindringen (7c, 7d). Die Rasten 27 sind vorteilhaft mittels eines Tasters 28 an der Steckwand 26 betätigbar (6a, 6b, 7a–c) wodurch der Formschluss wieder gelöst werden und die Steckwand 26 wieder dem ersten Ablagebereich 18 des Behälters 8 entnommen werden kann. Gemäß den 7a und 7b weist besagte Steckwand 26 ferner ein Haltenetz 29 für Kleinteile auf.
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Gemäß den 8 und 9 sind im zweiten Ablagebereich 19 beispielgebend drei weitere Steckwände 30, 31, 32 vorgesehen, die auch hier vorteilhaft eine räumliche Unterteilung des Ablagebereichs 19 erlauben. Wie den 7a und 7b noch zu entnehmen ist, kann die Steckwand 26 eine konkave Aufnahmekontur 33 aufweisen, welche Aufnahmekontur 33 bevorzugt als Aufnahme für ein nicht zeichnerisch dargestelltes Getränkebehältnis, insbesondere eine Getränkeflasche fungiert. Sind, wie in den 8 und 9 beispielhaft dargestellt, zwei derartige, zueinander beabstandet angeordnete und mit besagter Aufnahmekontur 33 ausgestattete Steckwände 26a, 26b; 30, 31 vorgesehen, wird ein sogenannter Getränkehalter 48, auch als Cupholder bezeichnet, ausgebildet, indem diese Steckwände 26a, 26b; 30, 31 entsprechend der Kontur des betreffenden Getränkebehältnisses korrespondierende, insbesondere konkav gerundete Aufnahmekonturen 33 für das Getränkebehältnis aufweisen.
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Wie bereits oben dargetan, ist das zweite, untere Trennwandteil 17b dem Behälter 8 bei Bedarf entnehmbar. Die entsprechenden Schritte zur Entnahme des zweiten, unteren Trennwandteils 17b sind in den 10a–c gezeigt. Entsprechend den eingezeichneten Richtungspfeilen wird das zweite, untere Trennwandteil 17b zunächst aus der Ebene der ersten Trennwand 17 heraus geschwenkt, beispielsweise in den zweiten Ablagebereich 19 geschwenkt und dann nach oben demselben entnommen. Durch diese Maßnahme ist eine Öffnung 34 in der ersten Trennwand 17 gebildet. In diese Öffnung 34 ist vom ersten Ablagebereich 18 her ein Schubfach 35 einsetzbar (vgl. 10h–i, 11, 12).
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Um die Variabilität der Beladung des Behälters 8 des Ablagefachs 7 noch weiter zu verbessern, weist der Behälter 8 im Bereich des zweiten Ablagebereichs 19 sowie oberhalb der Öffnung 34 in der ersten Trennwand 17 oder oberhalb des Schubfaches 35 zueinander korrespondierende zweite Haltemittel 36 für ein auf dieselben horizontal ablegbares Rahmenelement 37 auf. Als zweite Haltemittel 36 sind vorliegend in den zweiten Ablagebereich 19 hineinreichende Fortsätze an den Seitenwänden 10, 11 vorgesehen und an denselben befestigt oder mit denselben einstückig ausgebildet. Vermittels des Rahmenelementes 37 wird der zweite Ablagebereich 19 in einen ersten, oberen und einen zweiten, unteren Ablage-Teilbereich 19a, 19b unterteilt (10f–i, 11, 12).
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Das Schubfach 35 ist derart dimensioniert, dass es im vollständig in die Öffnung 34 eingeschobenen Betriebszustand den zweiten, unteren Ablage-Teilbereich 19b nur teilweise einnimmt und einen Einschubabschnitt 38 definiert, an den sich ein freier Abschnitt 39 des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs 19b anschließt. Der Einschubabschnitt 38 ist mittels einer zweiten, sich zwischen den Seitenwänden 10, 11 erstreckenden und lösbar am Behälter 8 befestigten vertikalen Trennwand 40 vom freien Abschnitt 39 des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs 19b separiert bzw. separierbar. Hierdurch ist insbesondere eine Behinderung der Verschiebebewegung des Schubfaches 35 durch im freien Abschnitt 39 des zweiten, unteren Ablage-Teilbereichs 19b befindlichen Ladeguts wirkungsvoll vermieden. Es versteht sich für den Fachmann sicherlich von selbst, dass im Hinblick auf die 10d und 10e zunächst die Trennwand 40 entsprechend den eingezeichneten Richtungspfeilen in den zweiten, unteren Ablage-Teilbereich 19b eingesetzt und erst hiernach gemäß den 10f und 10g das Rahmenelement 37 entsprechend den eingezeichneten Richtungspfeilen auf die zweiten Haltemittel 36 abgelegt wird.
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Das Rahmenelement 37 ist bevorzugt im Bereich des Einschubabschnitts 38 geschlossen oder weitestgehend geschlossen und im Bereich des freien Abschnitts 39, einen Durchgriff 41 aufweisend, offen ausgebildet. Hierdurch sind unter Separierungsgesichtspunkten vorteilhaft weitere Möglichkeiten geschaffen, Ladegut im Ablagefach 7 zu verstauen. Vorteilhaft ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dem Rahmenelement 37 ein Schiebeboden 42 zum Verschließen des besagten Durchgriffs 41 zugeordnet, um den ersten, oberen Ablage-Teilbereich 19a vom freien Abschnitt 39 zu separieren. Im freien Abschnitt 39 kann bevorzugt Ladegut verstaut sein, auf welches man nur selten zugreifen muss. Der Eingriff in das herausgezogene Schubfach 35 erfolgt gemäß 11 entsprechend dem Richtungspfeil 43 über den ersten Ablagebereich 18, wogegen der Eingriff in den freien Abschnitt 39 entsprechend dem Richtungspfeil 44 über den zweiten Ablagebereich 19 und durch den Durchgriff 41 des Rahmenelements 37 hindurch erfolgt.
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Wie insbesondere den 12 bis 14 noch zu entnehmen ist, ist dem im Bereich des Einschubabschnitts 38 geschlossen oder weitestgehend geschlossen ausgebildeten Rahmenelement 37 eine bevorzugt rutschhemmende Ablagematte 45 zugeordnet, auf welcher vorteilhaft beispielsweise Münzgeld ablegbar ist. Weiter ist 14 zu entnehmen, dass dem Schubfach 35 zwei Federelemente 46 zugeordnet sind, die ihrerseits vorteilhaft eine klapper- und demgemäß geräuschfreie Lagerung und Verschiebebewegung des Schubfaches 35 bewirken. Überdies ist 14 noch eine Abdeckung 47 zu entnehmen, die in Kombination mit der Aufnahmeplatte 6 (2) den Rollbereich des als Rollo ausgebildeten Deckelelements 20 abdeckt bzw. kaschiert.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen auf eine Mittelkonsole 2 eines Fahrzeugs 1, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit einem Ablagefach 7 der beschriebenen Art ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein Ablagefach 7 einer Mittelkonsole 2, sondern erfasst jedwedes Ablagefach an einem Fahrzeug, beispielsweise auch an Luft- oder Wasser-Fahrzeugen, welches Ablagefach das vorbeschriebene Verstaukonzept aufweisen soll. Das Ablagefach kann dabei beispielsweise auch Bestandteil einer ggf. klappbaren Armlehne im Fondbereich eines Fahrzeugs sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Mittelkonsole
- 3
- Anschlussbereich
- 4
- Luftausströmermodul
- 4a
- Luftausströmer
- 5
- Bedieneinrichtung
- 6
- Aufnahmeplatte
- 6a
- Öffnung
- 7
- Ablagefach
- 8
- Behälter
- 9
- Behälterboden
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Vorderwand
- 13
- Hinterwand
- 14
- Seitenteil
- 15
- Seitenteil
- 16
- Außenhaut
- 17
- erste Trennwand
- 17a
- erster Trennwandteil
- 17b
- zweiter Trennwandteil
- 18
- erster Ablagebereich
- 19
- zweiter Ablagebereich
- 19a
- erster Ablage-Teilbereich
- 19b
- zweiter Ablage-Teilbereich
- 20
- Deckelelement
- 21
- Deckelelement
- 22
- Führungsschiene
- 23
- Armauflage
- 24
- Mittel zur Fixierung
- 25
- erste Haltemittel
- 26
- Steckwand
- 26a
- Steckwand
- 26b
- Steckwand
- 27
- Rasten
- 28
- Taster
- 29
- Haltenetz
- 30
- Steckwand
- 31
- Steckwand
- 32
- Steckwand
- 33
- Aufnahmekontur
- 34
- Öffnung
- 35
- Schubfach
- 36
- zweite Haltemittel
- 37
- Rahmenelement
- 38
- Einschubabschnitt
- 39
- freier Abschnitt
- 40
- zweite Trennwand
- 41
- Durchgriff
- 42
- Schiebeboden
- 43
- Richtungspfeil
- 44
- Richtungspfeil
- 45
- Ablagematte
- 46
- Federelement
- 47
- Abdeckung
- 48
- Getränkehalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006048565 A1 [0003]
- US 2010/0066115 A1 [0003]