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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine, insbesondere einen Startermotor für eine Startvorrichtung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 35 39 851 A1 ist ein Startermotor für eine Startvorrichtung bekannt, die zum Starten einer Brennkraftmaschine eingesetzt wird. Der Startermotor weist an der Innenseite eines statorseitigen Gehäuses Permanentmagnete auf, denen zur Leitung des Magnetflusses Polschuhe zugeordnet sind, die über den Umfang verteilt ebenfalls an der Innenseite des Statorgehäuses angeordnet sind und von Halteringen fixiert werden. Jedem Permanentmagneten ist ein Flussleitstück zugeordnet, das parallel zum Permanentmagnet verläuft und an seinen beiden Stirnseiten von jeweils einem Haltering fixiert wird. An den Halteringen sind Haltezungen ausgestanzt und umgebogen, die an der Längsseite der Flussleitstücke anliegen und diese fixieren.
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Einen vergleichbaren Startermotor zeigt auch die
DE 10 2011 109 228 A1 , die ebenfalls Permanentmagnete und Flussleitstücke an der Innenseite des Statorgehäuses aufweist, welche an ihren beiden axialen Stirnseiten von Halteringen fixiert sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine elektrische Maschine so auszubilden, dass Polschuhe an der Statorinnenwand sicher gehalten sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße elektrische Maschine wird beispielsweise als Startermotor für eine Startvorrichtung eingesetzt, mit deren Hilfe eine Brennkraftmaschine gestartet werden kann. Hierbei treibt der Startermotor ein Starterritzel an, welches mittels eines Starterrelais in eine vorgerückte Position verstellbar ist, in der das Starterritzel mit einem Zahnkranz der Brennkraftmaschine kämmt.
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Die elektrische Maschine weist einen Stator und einen Rotor auf und ist insbesondere als Innenläufermotor ausgebildet. An der Statorinnenwand bzw. der Innenwand eines umgreifenden, statorseitigen Gehäuses befinden sich Erregerspulen, die bei Bestromung ein Magnetfeld erzeugen, welches mit einem rotierenden Magnetfeld auf dem rotorseitigen Anker interagiert. Das ankerseitige Magnetfeld wird entweder über Permanentmagnete auf dem Rotor erzeugt oder über Spulen, die über eine Kommutierungseinrichtung bestromt werden.
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Alternativ zu statorseitigen Erregerspulen können Permanentmagnete an der Starterinnenwand angeordnet sein; in diesem Fall weist der rotorseitige Anker Spulen auf, die über die Kommutierungseinrichtung bestromt werden. Anstelle von Polschuhen werden in diesem Fall Flussleitelemente verwendet, die in der gleichen Weise wie die Polschuhe ausgebildet sind.
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An der Statorinnenwand sind über den Umfang verteilt, mehrere Polschuhe angeordnet, welche den Magnetfluss der statorseitigen Erregerspulen bzw. der Permanentmagnete in Richtung auf den rotorseitigen Anker lenken. Zur Fixierung der Polschuhe wird mindestens ein Haltering eingesetzt, der sich an der Statorinnenwand abstützt und die Polschuhe an einer Stirnseite beaufschlagt.
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Es genügt grundsätzlich, lediglich einen Haltering vorzusehen, der die Polschuhe an einer Stirnseite abstützt und fixiert. In diesem Fall sind die Polschuhe an ihrer gegenüberliegenden Stirnseite auf andere Weise abgestützt, beispielsweise an radial nach innen einragenden Absätzen an der Statorinnenwand.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind dagegen zwei axial beabstandete Halteringe angeordnet, die sich an der Statorinnenwand abstützen und die Polschuhe an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten halten und fixieren. Die Polschuhe sind in diesem Fall an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten bevorzugt in identischer Weise ausgebildet; auch die Halteringe sind identisch ausgeführt und spiegelsymmetrisch im Stator angeordnet.
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Gegebenenfalls können über den Haltering bzw. die Halteringe auch die Erregerspulen bzw. die Permanentmagnete an der Statorinnenwand gehalten und fixiert werden.
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Die Stirnseite der Polschuhe weist eine Formschlusskontur auf, die vorzugsweise als eine axial vertiefte Nut ausgeführt ist, gegebenenfalls aber auch axial erhaben ausgebildet sein kann. Der Formschlusskontur an der Stirnseite der Polschuhe ist eine Formschlusskontur an dem Haltering zugeordnet, wobei im montierten Zustand die Formschlusskonturen an den Polschuhen und an dem Haltering ineinandergreifen, so dass ein Formschluss in mindestens eine Achsrichtung gebildet ist. Dieser Formschluss besteht somit bezogen auf die Motorlängsachse in Radialrichtung und/oder in Achsrichtung und/oder in Umfangsrichtung. Gemäß bevorzugter Ausführung wird über die Formschlusskonturen an den Polschuhen und an dem mindestens einen Haltering ein Formschluss in alle drei Achsrichtungen erzielt, also sowohl in Radial- als auch in Umfangs- und in Achsrichtung.
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Indem stirnseitig Formschlusskonturen ineinandergreifen, ist es nicht mehr erforderlich, dass ein Kontakt zwischen den Polschuhen und dem Haltering an den Polschuhlängsseiten besteht. Vorteilhafterweise besteht ausschließlich ein Kontakt zwischen Polschuhen und Haltering über die Stirnseite der Polschuhe. Hierdurch wird die Leitung des Magnetflusses durch die Polschuhe in nur geringer Weise beeinträchtigt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Formschlusskontur an der Stirnseite der Polschuhe mindestens einen zumindest annähernd sich in Radialrichtung erstreckenden Abschnitt und mindestens einen zumindest annähernd sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt auf. Dieser Formschlusskontur ist eine entsprechende Formschlusskontur an dem Haltering zugeordnet, so dass die Formschlusskonturabschnitte sowohl in Radialrichtung als auch in Umfangsrichtung ineinandergreifen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, dass nutförmige Formschlusskonturabschnitte sich nicht bis zum Rand der Stirnseite der Polschuhe bzw. des Halterings erstrecken, sondern innerhalb des betreffenden Bauteils enden, so dass der erhabene Formschlusskonturabschnitt am anderen Bauteil am stirnseitigen Ende der Nut anschlägt und entsprechend ein Formschluss in Radialrichtung bzw. in Umfangsrichtung gegeben ist. Darüber hinaus besteht auch in mindestens eine Achsrichtung eine formschlüssige Verbindung, da sich die Stirnseite des Polschuhs an dem Haltering axial abstützt. Es kommen aber auch Ausführungen in Betracht, bei denen nutförmige Formschlusskonturabschnitte sich bis zum Rand der Stirnseite erstrecken.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführung ist die Formschlusskontur an der Stirnseite der Polschuhe T-förmig ausgebildet. Sie weist einen zumindest annähernd in Radialrichtung verlaufenden Schenkel und einen weiteren, zumindest annähernd in Umfangsrichtung verlaufenden Schenkel auf, wobei die Schenkel bevorzugt miteinander verbunden sind. Im Fall einer nutförmigen Vertiefung an der Stirnseite der Polschuhe und einer erhabenen Ausführung an dem Haltering liegt die erhabene Formschlusskontur des Halterings in den nutförmigen Schenkeln der T-Form an der Stirnseite der Polschuhe an, wodurch in alle drei Raumrichtungen eine Abstützung bzw. ein Formschluss erreicht wird.
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Auf Seiten des Halterings ist die Formschlusskontur, gemäß weiterer zweckmäßiger Ausführung, an mindestens einer radial überstehenden Haltelasche gebildet. Die Formschlusskontur wird beispielsweise durch teilweises Ausstanzen aus dem Haltering gebildet. Hierdurch entsteht eine Haltezunge, die sich ganz oder teilweise in Achsrichtung erstreckt und sich somit über die Stirnseite des Halterings erhebt. Die Haltezunge ragt in montierter Position in eine nutförmig vertiefte Formschlusskontur an der Stirnseite der Polschuhe ein.
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Zusätzlich oder alternativ kann es auch zweckmäßig sein, eine Formschlusskontur direkt in die stirnseitige Wandseite der Haltelasche einzubringen, beispielsweise durch Einprägen.
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Der Haltering kann als ein Stanzteil ausgebildet und insbesondere aus Blech gefertigt sein. Es kommen aber auch Ausführungen des Halterings als Kunststoffbauteil in Betracht.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist an dem Haltering ein Befestigungselement angeordnet, welches zur Befestigung an der Statorinnenwand dient. Das Befestigungselement ragt radial über den Haltering hinaus und liegt beispielsweise an einem radial nach innen einragenden Befestigungsvorsprung an der Statorinnenwand an. Das ringseitige Befestigungselement stützt sich hierbei in Achsrichtung und/oder in Umfangsrichtung ab, indem zum Beispiel eine U-förmige Ausnehmung im radial überstehenden Befestigungselement des Halterings einen Befestigungsvorsprung an der Statorinnenwand umgreift.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine Startvorrichtung einer Brennkraftmaschine im Längsschnitt, mit einem elektrischen Startermotor zum Antreiben eines Starterritzels,
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2 in perspektivischer Ansicht einen Haltering zur Befestigung von Polschuhen an der Statorinnenwand des elektrischen Startermotors,
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3 eine weitere perspektivische Ansicht des Halterings,
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4 eine perspektivische Ansicht eines Polschuhs mit stirnseitig eingebrachter, nutförmiger Formschlusskontur,
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5 eine perspektivische Darstellung von montierten Halteringen und Polschuhen an der Statorinnenwand,
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6 eine Detailansicht mit der Abstützung der Halteringe an Befestigungsvorsprüngen an der Statorinnenwand,
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7 eine weitere Detailansicht mit einem Eingriff einer Haltezunge am Haltering in einen nutförmigen Formschlusskonturabschnitt an der Stirnseite eines Polschuhs,
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8 die Abstützung eines ringseitigen Befestigungselementes an einem Befestigungsvorsprung an der Statorinnenwand in Umfangsrichtung,
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9 die axiale Abstützung der Halteringe an Befestigungsvorsprüngen an der Statorinnenwand,
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10 ein Haltering in einer Ausführungsvariante mit eingeprägten, T-förmigen Formschlusskonturen an radial überragenden Haltelaschen,
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11 ein Polschuh mit T-förmig an den Stirnseiten eingebrachten, nutförmigen Formschlusskonturen,
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12 Haltering und Polschuhe gemäß 10 und 11 in Zusammenbauposition.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine Startvorrichtung 10 im Längsschnitt dargestellt. Die Startvorrichtung 10 weist beispielsweise einen Startermotor 13 und ein Einrückrelais 16 auf. Der Startermotor 13 und das Einrückrelais 16 sind an einem gemeinsamen Antriebslagerschild 19 befestigt. Der Startermotor 13 dient funktionell dazu, ein Andreh- bzw. Starterritzel 22 anzutreiben, wenn es im Zahnkranz 25 der hier nicht dargestellten Brennkraftmaschine eingespurt ist.
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Der Startermotor 13 weist als statorseitiges Gehäuse ein Polrohr 28 auf, das an der Statorinnenwand Polschuhe 31 trägt, die Erregerwicklungen 34 im Stator zugeordnet sind. Die Polschuhe 31 umgeben wiederum einen rotorseitigen Anker 37, der ein aus Lamellen 40 aufgebautes Ankerpaket 43 und eine in Nuten 46 angeordnete Ankerwicklung 49 aufweist. Das Ankerpaket 43 ist auf eine Antriebswelle 44 aufgepresst. An dem Andrehritzel 22 abgewandten Ende der Antriebswelle 44 ist des Weiteren ein Kollektor bzw. Kommutator 52 angebracht, der Teil einer Kommutierungseinrichtung zur Stromübertragung und -wendung ist und unter anderem aus einzelnen Kommutatorlamellen 55 aufgebaut ist. Die Kommutatorlamellen 55 sind in bekannter Weise mit der Ankerwicklung 49 derartig elektrisch verbunden, dass sich bei Bestromung der Kommutatorlamellen 55 durch Kohlebürsten 58 eine Drehbewegung des Ankers 37 im Polrohr 28 ergibt. Eine zwischen dem Einspurrelais 16 und dem Startermotor 13 angeordnete Stromzuführung 61 versorgt im Einschaltzustand sowohl die Kohlebürsten 58 als auch die Erregerwicklung 34 mit Strom. Die Stromzuführung 61 kann alternativ mit der statorseitigen Erregerwicklung 34 verbunden sein, die mit den Kohlebürsten elektrisch verbunden ist.
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Die Antriebswelle 44 ist kommutatorseitig mit einem Wellenzapfen 64 in einem Gleitlager 67 abgestützt, welches wiederum in einem Kommutatorlagerdeckel 70 ortsfest gehalten ist. Der Kommutatordeckel 70 wiederum wird mittels Zuganker 73, die über den Umfang des Polrohrs 28 verteilt angeordnet sind (Schrauben, beispielsweise 2, 3 oder 4 Stück) im Antriebslagerschild 19 befestigt. Es stützt sich dabei das Polrohr 28 am Antriebslagerschild 19 ab, und der Kommutatorlagerdeckel 70 am Polrohr 28.
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In Antriebsrichtung schließt sich an den Anker 37 ein sogenanntes Sonnenrad 80 an, das Teil eines Planetengetriebes 83 ist. Das Sonnenrad 80 ist von mehreren Planetenrädern 86 umgeben, üblicherweise drei Planetenräder 86, die mittels Wälzlager 89 auf Achszapfen 92 abgestützt sind. Die Planetenräder 86 wälzen in einem Hohlrad 95 ab, das im Polrohr 28 außenseitig gelagert ist. In Richtung zur Abtriebsseite schließt sich an die Planetenräder 86 ein Planetenträger 98 an, in dem die Achszapfen 92 aufgenommen sind. Der Planetenträger 98 wird wiederum in einem Zwischenlager 101 und einem darin angeordneten Gleitlager 104 gelagert. Das Zwischenlager 101 ist derartig topfförmig gestaltet, dass in diesem sowohl der Planetenträger 98, als auch die Planetenräder 86 aufgenommen sind. Des Weiteren ist im topfförmigen Zwischenlager 101 das Hohlrad 95 angeordnet, das letztlich durch einen Deckel 107 gegenüber dem Anker 37 geschlossen ist. Auch das Zwischenlager 101 stützt sich mit seinem Außenumfang an der Innenseite des Polrohrs 28 ab. Der Anker 37 weist auf dem vom Kommutator 52 abgewandten Ende der Antriebswelle 44 einen weiteren Wellenzapfen 110 auf, der ebenfalls in einem Gleitlager 113 aufgenommen ist, ab. Das Gleitlager 113 wiederum ist in einer zentralen Bohrung des Planetenträgers 98 aufgenommen. Der Planetenträger 98 ist einstückig mit der Abtriebswelle 116 verbunden. Diese Abtriebswelle 116 ist mit ihrem vom Zwischenlager 101 abgewandten Ende 119 in einem weiteren Lager 122, welches im Antriebslagerschild 19 befestigt ist, abgestützt. Die Abtriebswelle 116 ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt: So folgt dem Abschnitt, der im Gleitlager 104 des Zwischenlagers 101 angeordnet ist, ein Abschnitt mit einer sogenannten Geradverzahnung 125 (Innenverzahnung), die Teil einer sogenannten Wellen-Nabe-Verbindung ist. Diese Welle-Nabe-Verbindung 128 ermöglicht in diesem Fall das axial geradlinige Gleiten eines Mitnehmers 131. Dieser Mitnehmer 131 ist ein hülsenartiger Fortsatz, der einstückig mit einem topfförmigen Außenring 132 des Freilaufs 137 ist. Dieser Freilauf 137 (Richtgesperre) besteht des Weiteren aus dem Innenring 140, der radial innerhalb des Außenrings 132 angeordnet ist. Zwischen dem Innenring 140 und dem Außenring 132 sind Klemmkörper 138 angeordnet. Diese Klemmkörper 138 verhindern in Zusammenwirkung mit dem Innen- und dem Außenring eine Relativdrehung zwischen dem Außenring und dem Innenring in einer zweiten Richtung. Mit anderen Worten: Der Freilauf 137 ermöglicht eine Relativbewegung zwischen Innenring 140 und Außenring 132 nur in eine Richtung. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Innenring 140 einstückig mit dem Andrehritzel 22 und dessen Schrägverzahnung 143 (Außenschrägverzahnung) ausgeführt. Das Andrehritzel 22 kann alternativ auch als geradverzahntes Ritzel ausgeführt sein. Statt elektromagnetisch erregter Polschuhe 31 mit Erregerwicklung 34 können auch permanentmagnetisch erregte Pole verwendet werden.
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Nachfolgend wird auf den Einspurmechanismus eingegangen. Das Einrückrelais 16 weist einen Bolzen 150 auf, der ein elektrischer Kontakt ist und der an den Pluspol einer elektrischen Starterbatterie, die hier nicht dargestellt ist, angeschlossen ist. Dieser Bolzen 150 ist durch einen Relaisdeckel 153 hindurchgeführt. Dieser Relaisdeckel 153 schließt ein Relaisgehäuse 156 ab, das mittels mehrerer Befestigungselemente 159 (Schrauben) am Antriebslagerschild 19 befestigt ist. Im Einrückrelais 16 sind weiterhin eine Einzugswicklung 162 und eine sogenannte Haltewicklung 165 angeordnet. Die Einzugswicklung 162 und die Haltewicklung 165 bewirken beide jeweils im eingeschalteten Zustand ein elektromagnetisches Feld, welches sowohl das Relaisgehäuse 156 (aus elektromagnetisch leitfähigem Material), einen linear beweglichen Anker 168 und einen Ankerrückschluss 171 durchströmt. Der Anker 168 trägt eine Schubstange 174, die beim linearen Einzug des Ankers 168 in Richtung zu einem Schaltbolzen 177 bewegt wird. Mit dieser Bewegung der Schubstange 174 zum Schaltbolzen 177 wird dieser aus seiner Ruhelage in Richtung zu zwei Kontakten 180 und 181 bewegt, so dass eine am zu den Kontakten 180 und 181 Ende des Schaltbolzens 177 angebrachte Kontaktbrücke 184 beide Kontakte 180 und 181 elektrisch miteinander verbindet. Dadurch wird vom Bolzen 150 elektrische Leistung über die Kontaktbrücke 184 hinweg zur Stromzuführung 61 und damit zu den Kohlebürsten 58 geführt. Der Startermotor 13 wird dabei bestromt.
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Das Einrückrelais 16 bzw. der Anker 168 hat darüber hinaus die Aufgabe, mit einem Zugelement 187 einen dem Antriebslagerschild 19 drehbeweglich angeordneten Hebel zu bewegen. Dieser Hebel 190, üblicherweise als Gabelhebel ausgeführt, umgreift mit zwei hier nicht dargestellten Zinken an ihrem Außenumfang zwei Scheiben 193 und 194, um einen zwischen diesen eingeklemmten Mitnehmerring 197 zum Freilauf 137 hin gegen den Widerstand der Feder 200 zu bewegen und dadurch das Andrehritzel 22 in den Zahnkranz 25 einzuspuren.
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In den 2 bis 9 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für die Befestigung und Halterung der Polschuhe 31 an der Statorinnenwand mithilfe von Halteringen 201 dargestellt. Die über den Umfang verteilt angeordneten Polschuhe 31 sind von zwei axial zueinander beabstandeten, an jeder Stirnseite der Polschuhe anliegenden Halteringen 201 im Gehäuse 28 fixiert. Jeder der identisch aufgebauten, spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Halteringe 201 weist einen Trägerring 202 auf, an dem radial überstehend Haltelaschen 203 angeformt sind, an denen Haltezungen 204 und 205 teilweise ausgestanzt und umgebogen sind. Eine erste Haltezunge 204 erstreckt sich annähernd in Achsrichtung, die zweite Haltezunge 205 befindet sich radial weiter außen als die erste Haltezunge 204 und ist gegenüber einer Radialen um einen verhältnismäßig kleinen Winkel von nicht mehr als 30° umgebogen. Die Haltelaschen 203 liegen unmittelbar an der Stirnseite der Polschuhe 31 an, die Haltezungen 204 und 205 bilden eine Formschlusskontur 208, die sich axial über die Stirnseite der Haltelasche 203 erhebt und in eine nutförmige Formschlusskontur 209 an der Stirnseite des Polschuhs 31 einragt.
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Über den Umfang des Halteringes 201 verteilt sind außerdem an dem Trägerring 202 des Halterings Befestigungselemente 206 und 207 angeordnet, die sich ebenfalls radial über den Trägerring 202 erheben und die zur Befestigung des Halterings 201 an der Statorinnenwand dienen. Die Befestigungselemente 206 sind als Befestigungszungen ausgebildet, die Befestigungselemente 207 ebenfalls als Befestigungszungen, jedoch mit einer U-förmigen Ausnehmung.
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Die nutförmige Formschlusskontur an den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten der Polschuhe 31 weist T-Form auf mit einem radial verlaufenden Schenkel 210 und einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schenkel 211. In den sich in Radialrichtung ersteckenden Schenkel 210 ragt die Haltezunge 205 am Haltering 201 ein, in den sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schenkel 211 die Haltezunge 205 am Haltering. Auf diese Weise sind die Polschuhe 31 in Radialrichtung, in Achsrichtung und in Umfangsrichtung formschlüssig über die Halteringe 201 im Gehäuse 28 gehalten. Die Halteringe 201 liegen lediglich an den beiden Stirnseiten jedes Polschuhs 31 an, im Bereich der Stirnseiten greifen die Formschlusskonturen 208 und 209 ineinander.
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Wie 5 zu entnehmen, sind über den Umfang verteilt vier Polschuhe 31 im Gehäuse 28 angeordnet und von den beiden stirnseitig einrahmenden Halteringen 201 im Gehäuse 28 fixiert. Die Halteringe 201 stützen sich über ihre Befestigungselemente 206, 207 an gehäuseseitigen Befestigungsvorsprüngen 212 ab, die an der Innenwand des Gehäuses 28 angeordnet sind und radial nach innen einragen. Die laschenförmigen Befestigungselemente 206 stützen sich hierbei axial an Befestigungsvorsprüngen 212 (6, 9) ab, die laschenförmigen Befestigungselemente 207 mit U-förmiger Ausnehmung umgreifen weitere Befestigungsvorsprünge 212 (8).
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Wie 7 zu entnehmen, liegt die Haltelasche 203 des Halterings 201 an der Stirnseite des Polschuhs 31 an, wobei die Haltezungen 204 und 205 an der Haltelasche 203 in die nutförmige Formschlusskontur 209 an der Stirnseite des Polschuhs 31 einragen.
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Der in Umfangsrichtung verlaufende Schenkel der nutförmigen Formschlusskontur 209 an der Stirnseite des Polschuhs 31 befindet sich auf der radial innen liegenden Seite.
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In den 10 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Haltering 201 in einer alternativen Ausführung dargestellt, wohingegen die Polschuhe 31 im Wesentlichen gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt sind und an ihren beiden Stirnseiten jeweils eine T-förmige, nutförmige Formschlusskontur 209 mit einem Schenkel 210 in Radialrichtung und einem Schenkel 211 in Umfangsrichtung aufweisen. Die Befestigung der Polschuhe 31 erfolgt über radial überstehende Haltelaschen 203 am Haltering 201, wobei in die Haltelaschen 203 eine Formschlusskontur 208 eingeprägt ist, die ebenso wie die Formschlusskontur 209 am Polschuh 31 T-förmig ausgebildet ist. Die Formschlusskontur 208 an den Haltelaschen 203 wird insbesondere durch Einprägen hergestellt, so dass die Formschlusskontur axial gegenüber der Oberfläche der Haltelasche 203 erhaben ausgebildet ist. In der montierten Position (12) ragt die erhabene Formschlusskontur 208 am Haltering 201 in die nutförmige Formschlusskontur 209 an der Stirnseite des Polschuhs 31 ein.
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Der Haltering 201 ist außerdem mit mehreren, über den Umfang verteilt angeordneten Stützlaschen 213 versehen, die sich in Achsrichtung erstrecken. Zwischen jeweils zwei Haltelaschen 203 befindet sich eine Stützlasche 213. In der montierten Position gemäß 12 liegen die Stirnkanten der Stützlaschen 213 der beiden Halteringe 201 aneinander und stützen sich in Achsrichtung gegeneinander ab.
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Die axiale Abstützung der Halteringe 201 an der Statorinnenwand erfolgt über die radial sich nach außen erstreckenden Haltelaschen 203.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3539851 A1 [0002]
- DE 102011109228 A1 [0003]