DE102014225360A1 - Schmiermittelführungsgehäuse mit Schottfunktion und Rücklauf - Google Patents
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Abstract
Schmiermittelführungsgehäuse (1) für eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse und einer geodätisch unter dem Kurbelgehäuse anordenbaren Schmiermittelsammelwanne zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wobei das Schmiermittelführungsgehäuse (1) zwischen dem Kurbelgehäuse (16) und der Schmiermittelsammelwanne (17) anordenbar ist und, wenigstens eine Schmiermitteldurchtrittsöffnung (1c) und eine Schmiermittelrückführung (1a, 1b) aufweist, wobei diese dazu eingerichtet sind, Schmiermittel von der Oberseite des Schmiermittelführungsgehäuses (1), insbesondere auf Seiten des Kurbelgehäuses (16), der Schmiermittelsammelwanne (17) zuzuführen, wobei das Schmiermittelgehäuse (1) von einer Umgrenzungskante (2) umschlossen ist und eine Projektion dieser Umgrenzungskante (2) in eine, zu einer Standebene des Kraftfahrzeugs parallelen, Ebene, einen Flächeninhalt A1 begrenzt, wobei der kumulierte Flächeninhalt A2 aller Schmiermitteldurchtrittsöffnungen (1c) kleiner ist, als 1/3 des Flächeninhalts A1 dadurch gekennzeichnet, dass bei senkrechter Ansicht, ausgehend von der Standebene des Kraftfahrzeugs, auf das Schmiermittelführungsgehäuse, insbesondere der Ansicht von Unten, wenigstens eine, vorzugsweise alle, Schmiermitteldurchtrittsöffnung (1c), jeweils von der Schmiermittelrückführung (1a, 1b) vollständig abgedeckt ist
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schmiermittelführungsgehäuse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Schmiermittelgehäuse ist aus der
DE 10 2008 009 873 A1 bekannt. - Nachfolgend wird die Erfindung in Zusammenhang mit einem Personenkraftfahrzeug beschrieben, dies ist nicht als eine Beschränkung der Erfindung zu verstehen. In Verbrennungskraftmaschinen werden an das Schmieröl, also das Motorenöl, welches zur Schmierung und Kühlung bewegter Teile, wie Kolben und Wellen, vorgesehen ist, bestimmte Anforderungen gestellt. Diese Anforderungen kann das Motorenöl nur dann langfristig erfüllen, wenn es während des Betriebs filtriert wird und ausreichende Beruhigungszeiten vorgesehen werden. Ein Ziel ist es einerseits den Eintrag von Gas in das Motorenöl gering zu halten und andererseits Beruhigungsstrecken zu schaffen, welche eine sogenannte „Entgasung, des Motorenöls ermöglichen. Für diese Aufgaben ist es bekannt, Trenneinrichtungen zwischen Ölsammelbehälter (Motorölwanne) und bewegten Teilen der Verbrennungskraftmaschine, insbesondere Kurbelwelle mit Pleuel und Kolben, vorzusehen. Derartige Einrichtungen werden häufig als „Ölhobel” bezeichnet.
- Aus der
DE 10 2008 009 873 A1 ist ein Schmiermittelgehäuse mit Rücklauf bekannt. Bei einem derartigen Gehäuse gelangt Schmiermittel von bewegten Bauteilen sowie vom Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine auf die Oberseite des Schmiermittelgehäuses. Von dieser Oberseite fließt es dann über einen Schmiermittelrücklaufkanal zurück in die Ölwanne. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schmiermittelführungsgehäuse mit verbesserter Effektivität zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand gemäß der unabhängigen Patentansprüche gelöst, zu bevorzugende Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schmiermittelführungsgehäuses ist insbesondere die Gefahr einer Schmiermittelverschäumung reduzierbar. Erfindungsgemäß ist bei senkrechter Ansicht auf das Schmiermittelführungsgehäuse, ausgehend von der Standebene des Kraftfahrzeugs, also insbesondere bei der Ansicht von Unten auf dieses Gehäuse, die Schmiermitteldurchtrittsöffnung von einer Schmiermittelrückführung vollständig abgedeckt. Dabei ist abgedeckt in diesem Sinn derart zu verstehen, dass die Öldurchtrittsöffung derart von der Schmiermittelrückführung abgedeckt wird, dass Schmierstoff von Oberhalb des Schmiermittelgehäuses nicht frei nach unten fallen kann, sondern in der Falllinie auf die Schmiermittelrückführung trifft und von dieser nach unten, insbesondere also in die Motorölwanne (Schmiermittelsammelwanne), geführt wird. Ebenso ist ein „freies, nach oben spritzen von Schmierstoff durch die Schmiermitteldurchtrittsöffnung verhindert. Insbesondere wenn Schmierstoff frei nach unten fallen kann, wird in einem Ölreservoir, in welches dieser eintritt, eine Luftmenge eingetragen, welche von diesem Ölreservoir wieder abgegeben werden muss. Insbesondere durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Schmiermittelgehäuses mit Schmiermittelrückführung ist ein verbessertes Schmiermittelgehäuse darstellbar, da der Lufteintrag verringerbar ist.
- Unter dem Schmiermittelführungsgehäuse ist im Sinne der Erfindung ein sog. Ölhobel zu verstehen. Derartige Einrichtungen sind dazu vorgesehen, in einer Verbrennungskraftmaschine zwischen den bewegten Bauteilen, wie der Kurbelwelle, den Pleueln oder den Kolben auf der einen Seite und auf der anderen Seite der Schmiermittelsammelwanne bzw. der Ölwanne, in welcher ein Ölreservoir aufnehmbar ist, montiert zu werden.
- Das erfindungsgemäße Schmiermittelführungsgehäuse ist zur Verwendung mit einem Kraftahrzeug vorgesehen. In einem Kraftfahrzeug ergeben sich, insbesondere durch die Fahrbewegungen und Beschleunigungen besondere Anforderungen für ein derartiges Gehäuse. Während es bei statischen Anwendungen in der Regel ausreichend ist, mit dem Schmiermittelführungsgehäuse das von den bewegten Bauteilen zurücklaufende Schmiermittel zu sammeln und der Schmiermittelsammelwanne zuzuführen, ist es für eine mobile Anwendung, wie insbesondere in einem Kraftfahrzeug, von Bedeutung, auch das Zurückspritzen von Schmiermittel aus der Schmiermittelsammelwanne in Richtung der bewegten Bauteile aufgrund von Fahrbewegungen des Kraftfahrzeugs zu verhindern oder verringern.
- Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, Schmiermitteldurchtrittsöffnungen, durch welche es ermöglicht ist, dass Schmiermittel von der Oberseite des Schmiermittelführungsgehäuses (Seite auf der die bewegten Bauteile der Verbrennungskraftmaschine angeordnet sind) in Richtung zur Schmiermittelsammelwanne zu ermöglichen, dabei sind diese Öffnungen vollständig durch sog. Schmiermittelrückführungen abgedeckt sind.
- Dabei ist im Sinne dieser Erfindung unter dem Abdecken der Schmiermitteldurchtrittsöffnungen durch die Schmiermittelrückführungen zu verstehen, dass sich bei senkrechter Ansicht, ausgehend von einer Standebene des Kraftfahrzeugs, auf das Schmiermittelführungsgehäuse (Ansicht von unten) keine lichte Öffnung zum Durchtritt des Schmiermittels durch das Schmiermittelführungsgehäuse ergibt. Durch dieses Abdecken bzw. Überdecken der Schmiermitteldurchtrittsöffnungen durch die Schmiermittelrückführungen ist es einerseits ermöglicht, dass Schmiermittel von oberhalb des Schmiermittelführungsgehäuses durch die Schmiermitteldurchtrittsöffnungen in Richtung der Schmiermittelsammelwanne tritt. Andererseits wird das Durchtreten von Schmiermittel aus der Schmiermittelsammelwanne in Richtung zu den bewegten Bauteilen der Verbrennungskraftmaschine wenigstens erschwert oder verhindert.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schmiermittelführungsgehäuse als einen Bestandteil einen Kunststoff auf, oder besteht aus einem Kunststoff. Vorzugsweise ist unter einem Kunststoff ein faserverstärkter Kunststoff zu verstehen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schmiermittelführungsgehäuse als einen Bestandteil ein Leichtmetall auf, oder besteht aus einem Leichtmetall. Vorzugsweise weist ein derartiges Leichtmetall als einen Bestandteil Aluminium, Magnesium oder eine Legierung, in welcher Aluminium oder Magnesium oder beide ein Bestandteil sind.
- Insbesondere ein Schmiermittelführungsgehäuse aus Kunststoff ist besonders kostengünstig herzustellen und weist ein geringes Gewicht auf. Weiter weist ein Schmiermittelführungsgehäuse aus einem Leichtmetall eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit auf.
- In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Schmiermittelrückführung ausgehend vom Schmiermittelgehäuse in Richtung zur Schmiermittelsammelwanne. Weiter weist die Schmiermittelrückführung vorzugsweise wenigstens abschnittsweise oder bevorzugt wenigstens über einen Bereich von 50% ihrer Länge oder mehr einen Neigungswinkel α auf. Dabei beschreibt der Neigungswinkel α die Neigung der Schmiermittelrückführung gegenüber der Standebene des Kraftfahrzeugs. Dieser Neigungswinkel α ist aus einem Bereich ausgewählt, welcher > 10°, vorzugsweise > 20°, bevorzugt > 30° und besonders bevorzugt > 40°. Weiter ist dieser Bereich < 80°, vorzugsweise < 70°, bevorzugt < 60° und besonders bevorzugt < 50°. Ganz besonders bevorzugt ist dieser Winkel α wenigstens im Wesentlichen 45° oder kleiner. Dabei ist in diesem Sinn unter wenigstens im Wesentlichen zu verstehen, dass der Winkel α aus einem Bereich zwischen 42 und 45° ausgewählt ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Auswahl des Neigungswinkels α aus dem erfindungsgemäßen Bereich dazu führt, dass das Schmiermittels einesteils sicher und anderenteils beruhigt von der Oberseite des Schmiermittelführungsgehäuses in die Schmiermittelsammelwanne gelangt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schmiermittelrückführung, bezogen auf die Hauptfahrrichtung des Kraftfahrzeugs, parallel zu dieser ausgerichtet. Weiter vorzugsweise ist die Schmiermittelrückführung bezogen auf die Hauptfahrrichtung des Kraftfahrzeugs von vorne oben, Verbindungsbereich mit dem Schmiermittelführungsgehäuse, nach hinten unten orientiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass insbesondere eine derartige Ausrichtung sich besonders positiv auf das Schmiermittelrückführungsverhalten des Schmiermittels auswirkt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schmiermittelrückführung wenigstens Abschnittsweise einen randoffenen Querschnitt auf. Weiter vorzugsweise ist dieser randoffene Querschnitt in einer Querschnittsebene definiert, welche parallel zur Standebene des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Weiter vorzugsweise ist dieser randoffene Querschnitt V-förmig gestaltet und bevorzugt U-förmig gestaltet. Vorzugsweise ist die Öffnung dieses Querschnitts in Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs nach hinten orientiert. Insbesondere durch einen randoffenen Querschnitt sind ein besonders gutes Entgasen des Schmiermittels und ein leichtes Zurückfließen des Schmiermittels in die Schmiermittelsammelwanne erreichbar.
- In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der randoffene Querschnitt der Schmiermittelrückführung wenigstens abschnittsweise unsymmetrisch. Vorzugsweise ist unter unsymmetrisch in diesem Sinn zu verstehen, dass ein Schenkel des V-förmigen bzw. U-förmigen Querschnitts länger ist als der andere Schenkel. Weiter vorzugsweise sind bei zwei nebeneinander angeordneten Schmiermittelrückführungen die jeweils benachbarten Schenkel der Querschnitte länger als die äußeren Schenkel. Untersuchungen haben gezeigt, dass derartige, wenigstens abschnittsweise unsymmetrisch gestaltete Schmiermittelrückführungen zu einer besonders guten Beruhigung des Schmiermittels beim Zurückfließen in die Ölsammelwanne führen.
- Ein Schmiermittelversorgungssystem für eine Verbrennungskraftmaschine zur Verwendung mit einem Kraftfahrzeug weist ein Kurbelgehäuse auf, welches zur Aufnahme einer Kurbelwelle eingerichtet ist. Die Schmiermittelsammelwanne zur Aufnahme des Schmiermittels ist unterhalb der Kurbelwelle angeordnet. Eine Schmiermittelförderungseinrichtung ist dazu eingerichtet, Schmiermittel aus der Schmiermittelsammelwanne anzusaugen und bewegbare Teile der Verbrennungskraftmaschine zur Schmierung und Kühlung zuzuführen. Das Schmiermittel wird über eine Ansaugleitung, welche in einem Ansaugbereich in der Schmiermittelsammelwanne angeordnet ist, aus dieser abgesaugt. Dabei ist ein erfindungsgemäßes Schmiermittelführungsgehäuse zwischen dem Kurbelgehäuse und der Schmiermittelsammelwanne angeordnet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ansaugbereich, wenigstens im Wesentlichen, im Bereich der Schmiermittelrückführung angeordnet. Dabei ist unter im Wesentlichen in diesem Bereich angeordnet zu verstehen, dass der kleinste Abstand des Ansaugbereichs zur Schmiermittelrückführung geringer ist als 250 mm, vorzugsweise geringer ist als 150 mm, bevorzugt geringer ist als 100 mm und besonders bevorzugt geringer oder gleich 50 mm ist. Einerseits führt ein Anordnen des Ansaugbereichs mit größerer Entfernung zu der Schmiermittelrückführung zu einer stärkeren Beruhigung und Entschäumung des Schmiermittels beim Zurücklaufen, andererseits können größere Entfernungen zur Schmiermittelrückführung zum Ansaugen von Luft führen, so dass sich der angegebene Bereich für die Beabstandung des Ansaugbereichs zur Schmiermittelrückführung als guter Kompromiss erwiesen hat.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ansaugbereich in Bezug auf die Hauptfahrrichtung des Kraftfahrzeugs hinter der Schmiermittelrückführung angeordnet. Insbesondere durch die Anordnung hinter der Schmiermittelrückführung ist sichergestellt, dass in Beschleunigungsphasen des Kraftfahrzeugs ausreichend Schmiermittel im Ansaugbereich des Schmiermittelversorgungssystems vorhanden ist.
- Zu bevorzugende Ausführungsformen sind in den nachfolgend erläuterten Figuren in teilweise schematisierter Darstellung gezeigt. Dabei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht des Schmiermittelführungsgehäuses, -
2 eine Ansicht von unten auf das Schmiermittelgehäuse, -
3 eine Seitenansicht des Schmiermittelführungsgehäuses, -
4 ein Schmiermittelversorgungssystem. - In
1 ist ein Schmiermittelgehäuse in perspektivischer Weise dargestellt. Das Schmiermittelführungsgehäuse1 weist Befestigungsausnehmungen4 auf. Zur Versteifung des Schmiermittelführungsgehäuses1 sind Versteifungsrippen3 vorgesehen. Die Schmiermittelrückführungen1a ,1b sind in etwa der Mitte des Schmiermittelführungsgehäuses1 angeordnet. Dabei decken die Schmiermittelrückführungen1a ,1b die Schmiermitteldurchtrittsöffnungen (nicht dargestellt) in dieser Ansicht ab. Das Schmiermittelführungsgehäuse1 ist von einer Umgrenzungskante2 umschlossen. - In
2 ist eine Ansicht von unten auf das Schmiermittelführungsgehäuse1 dargestellt. Dabei umschließt die Umrisskante2 das Schmiermittelführungsgehäuse1 vollständig. In der dargestellten Projektionsebene von2 umschließt die Umrisskante2 den Flächeninhalt A1. Die Schmiermitteldurchtrittsöffnungen1c sind als strichlierte Linien dargestellt, da diese durch die Ölführungen1a ,1b vollständig abgedeckt sind. Die Schmiermittelrückführungen1a ,1b weisen einen unsymmetrischen U-förmigen Querschnitt in dieser Projektionsebene auf. Dabei weist dieser unsymmetrische Querschnitt jeweils einen kurzen Schenkel1k und einen langen Schenkel1l auf. Das Schmiermittelführungsgehäuse1 ist über die Befestigungsbohrungen4 an dem Kurbelgehäuse bzw. an dem Ölsammelbehälter (nicht dargestellt) befestigbar. Zur Versteifung des Schmiermitteiführungsgehäuses sind Versteifungsrippen3 vorgesehen. Gegenüber dem Flächeninhalt A1 ist der Flächeninhalt A2 sehr klein. Durch diesen kleinen Flächeninhalt ist einerseits eine besonders gute Abschottung der bewegten Bauteile gegenüber der Schmiermittelsammelwanne erreichbar, andererseits müssen die Schmiermitteldurchtrittsöffnungen1c und damit der Flächeninhalt A2 so groß sein, dass das Öl noch sicher durch des Schmiermittelführungsgehäuse hindurch tritt. - In
3 ist eine Seitenansicht auf das Schmiermittelführungsgehäuse1 dargestellt. Dabei ist in dieser Ansicht die Fahrzeugstandebene8 als strichlierte Linie dargestellt. Gegenüber der Fahrzeugstandebene8 ist der Neigungswinkel α der Schmiermittelrückführung1a ,1b erkennbar. Die Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs (Geradeausfahrt nach vorne) ist durch den Pfeil5 repräsentiert. In Richtung7 sind die Kurbelwelle und weitere bewegte Bauteile der Verbrennungskraftmaschine angeordnet. In Richtung6 ist die Ölsammelwanne angeordnet. - In
4 ist ein Schmiermittelversorgungssystem in teilweise schematisierter Art dargestellt. Ausgehend von der Schmiermittelführungseinrichtung1 ist in Richtung7 oben die Kurbelwelle9 über die Pleuel11 mit dem Kolben10 verbunden. Die Kurbelwelle9 ist im Kurbelgehäuse16 drehbar gelagert. Die bewegbaren Teile der Verbrennungskraftmaschine werden über das Ölspritzsystem12 mit Schmiermittel versorgt. Aus der Schmiermittelsammelwanne17 wird über die Schmiermittelpumpe13 durch den Ansaugbereich15 Schmiermittel abgesaugt und zur Ölspritzdüse12 gefördert. Dabei ist der Ansaugbereich15 in Bezug auf die Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs5 hinter den Schmiermittelrückführungen1a ,1b angeordnet. Der Ansaugbereich15 ist von den Schmiermittelrückführungen1a ,1b durch den Abstand14 beabstandet angeordnet. Die strichlierte Linie8 stellt die Kraftfahrzeugstandebene dar. - Bevorzugt wird das Schmiermittelführungsgehäuse aus einem Kunststoff, wie z. B. glasfaserverstärktes Polyamid oder einem Leichtmetall, wie z. B. Aluminium oder Magnesium, vorzugsweise aus einer Legierung mit wenigstens einem dieser Stoffe als Legierungselement, hergestellt.
- Für eine kostengünstige Fertigung wird das Schmiermittelführungsgehäuse gemäß bevorzugt als ein Spritzgussteil hergestellt aus einem Kunststoff oder aus einem Leichtmetall.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008009873 A1 [0001, 0003]
Claims (11)
- Schmiermittelführungsgehäuse (
1 ) für eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse und einer geodätisch unter dem Kurbelgehäuse anordenbaren Schmiermittelsammelwanne zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wobei das Schmiermittelführungsgehäuse (1 ) zwischen dem Kurbelgehäuse (16 ) und der Schmiermittelsammelwanne (17 ) anordenbar ist und, wenigstens eine Schmiermitteldurchtrittsöffnung (1c ) und eine Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) aufweist, wobei diese dazu eingerichtet sind, Schmiermittel von der Oberseite des Schmiermittelführungsgehäuses (1 ), insbesondere auf Seiten des Kurbelgehäuses (16 ), der Schmiermittelsammelwanne (17 ) zuzuführen, wobei des Schmiermittelgehäuse (1 ) von einer Umgrenzungskante (2 ) umschlossen ist und eine Projektion dieser Umgrenzungskante (2 ) in eine, zu einer Standebene des Kraftfahrzeugs parallelen, Ebene, einen Flächeninhalt A1 begrenzt, wobei der kumulierte Flächeninhalt A2 aller Schmiermitteldurchtrittsöffnungen (1c ) kleiner ist, als 1/3 des Flächeninhalts A1 dadurch gekennzeichnet, dass bei senkrechter Ansicht, ausgehend von der Standebene des Kraftfahrzeugs, auf das Schmiermittelführungsgehäuse, insbesondere der Ansicht von Unten, wenigstens eine, vorzugsweise alle, Schmiermitteldurchtrittsöffnung (1c ), jeweils von der Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) vollständig abgedeckt ist. - Schmiermittelführungsgehäuse (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass des Schmiermittelführungsgehäuse (1 ) wenigstens teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff besteht. - Schmiermittelführungsgehäuse (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelführungsgehäuse (1 ) ein Spritzgussteil ist. - Schmiermittelführungsgehäuse nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelgehäuse (
1 ) wenigstens teilweise oder vollständig aus einem Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium oder bevorzugt einer Aluminiumlegierung besteht. - Schmiermittelgehäuse (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) sich aus gehend vom Schmiermittelgehäuse (1 ) in Richtung zu Schmiermittelsammelwanne (17 ) erstreckt, dass die Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) wenigstens abschnittsweise oder wenigstens über einen Bereich von 50% ihrer Länge oder mehr unter einem Neigungswinkel α verläuft und dass dieser Winkel aus einem Bereich ausgewählt ist, der größer ist als 10°, vorzugsweise größer als 20°, bevorzugt größer als 30° und besonders bevorzugt größer als 40° und weiter ist der Winkel kleiner als 80°, vorzugsweise kleiner als 70°, bevorzugt kleiner als 60° und besonders bevorzug Weiner als 50°. - Schmiermittelgehäuse (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schmiermittelrückführung (1a ,1b ), bezogen auf die Hauptfahrtrichtung (5 ) eines Kraftfahrzeugs parallel zu dieser und von vorne oben nach hinten unten orientiert ist. - Schmiermittelgehäuse (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) wenigstens in einer Querschnittsebene, welche parallel zu einer Standebene (8 ) des Kraftfahrzeugs orientiert ist, einen randoffenen Querschnitt aufweist, vorzugsweise einen v-förmigen oder bevorzugt u-förmigen Querschnitt und das die Öffnung dieses Querschnitts bezogen auf die Hauptfahrrichtung (5 ) nach hinten orientiert ist. - Schmiermittelgehäuse (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der randoffene Querschnitt wenigstens abschnittsweise unsymmetrisch ist. - Schmiermittelversorgungssystem für eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse (
16 ), welches zur Aufnahme einer Kurbelwelle (9 ) eingerichtet ist, einer Schmiermittelsammelwanne (17 ) zur Aufnahme eins Schmiermittels, einer Schmiermittelförderungseinrichtung (13 ) mit einer Ansaugleitung, welche in der Schmiermittelsammelwanne (17 ) angeordnet ist und durch welche in einem Ansaugbereich (15 ) Schmiermittel in der Schmiermittelsammelwanne (17 ) ansaugbar ist und mit einem Schmiermittelführungsgehäuse (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches räumlich zwischen diesem Kurbelgehäuse (16 ) und dieser Schmiermittelsammelwanne (17 ) angeordnet ist. - Schmiermittelversorgungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugbereich (
15 ) wenigstens im Wesentlichen im Bereich wenigstens einer der, vorzugsweise aller, Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) angeordnet ist, und vorzugsweise ist der Abstand des Ansaugbereichs (15 ) zu wenigstens einer der Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) geringer als 250 mm, vorzugsweise geringer als 150 mm bevorzugt geringer als 100 mm und besonders bevorzugt geringer als 50 mm. - Schmiermittelversorgungssystem nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugbereich (
15 ), in Bezug auf die Hauptfahrtrichtung (5 ) hinter wenigstens einer oder allen dieser Schmiermittelrückführung (1a ,1b ) angeordnet ist.
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