DE102013113611A1 - Brennkraftmaschine mit einer Trockensumpfschmierung - Google Patents
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Abstract
Eine Trockensumpfschmierung wird erreicht, indem das Öl im Kurbelgehäuse über eine Ölsaugpumpe aus dem Kurbelgehäuse abgesaugt wird. Ein im Kurbelgehäuse angeordneter Ölhobel leitet das Öl zur Ölsaugpumpe, wobei zwei Abscheidebereiche vorgesehen sind. Der erste Abscheidebereich ist auf der Ölpumpenseite bodenseitig in jeder Kurbelwellenkammer vorgesehen, der zweite Abscheidebereich ist seitlich der Kurbelwellenkammern auf der pumpenabgewandten Seite vorgesehen. Um dieses Öl zur Pumpe zu leiten, ist eine Verbindung über einen Verschlussdeckel realisiert, der das Kurbelwellenhauptlager verschließt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einer Trockensumpfschmierung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2010 055 189 A1 ist ein Ölhobel zur Anordnung in einem Verbrennungsmotor bekannt geworden, wobei der Ölhobel als flächiges Element zur Abtrennung zwischen einer Kurbelwelle und einer Ölwanne angeordnet ist. Ferner ist aus derDE 10 2008 060 409 A1 ein Verbrennungsmotor mit einem Kurbelgehäuseoberteil und einem Kurbelgehäuseunterteil bekannt, wobei ein am Kurbelgehäuseunterteil angeflanschter und in das Kurbelgehäuseunterteil ragender Ölhobel zum Abscheiden von Öltropfen vorgesehen ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine mit einer Trockensumpfschmierung zu schaffen, die in einfacher Weise eine Absaugung des von den Schmierstellen abtropfenden Öls in ein Kurbelgehäuseunterteil gewährleistet und eine Zuführung des Öls zu den Schmierstellen sicherstellt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass das von den Schmierstellen des Motors abtropfende und im Kurbelgehäuseunterteil sich sammelnde Öl abgesogen wird. Hierzu ist nach der Erfindung vorgesehen, dass in einer Kurbelwellenkammer des Kurbelgehäuseunterteils jeweils unterhalb einer Kurbelwelle ein flächiger Ölhobel angeordnet ist, der mit einem senkrecht zur Drehachse der Kurbelwelle verlaufenden Kammertrennwand verbunden ist. Der Ölhobel steht einem Verschlussdeckel für eine Lagerverschraubung der Kurbelwelle gegenüber und zwischen dem Ölhobel und dem darunter liegenden Verschlussdeckel ist ein Ölführungskanal angeordnet, der mit einer vom Ölhobel gebildeten obenseitigen Ölführungsfläche einer Öldsaugpumpe zugerichtet ist.
- Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der flächige Ölhobel einen horizontalen Boden umfasst, der an seinen freien Enden nach oben zur Kurbelwelle hochgezogene Flächenbereiche aufweist, wobei der eine Flächenbereich zur Ölsaugpumpe ansteigend ausgeführt ist und der gegenüberliegende weitere Flächenbereich zu Kurbelwangen der Kurbelwelle bogenförmig hochgezogen ist. Zwischen einer Seitenwand des Kurbelgehäuseunterteils und einer Stirnseite des Flächenbereichs des Ölhobels besteht ein Spalt zum Durchlass. Durch diese Ausbildung und Anordnung des Ölhobels im Kurbelgehäuseunterteil, ist gewährleistet, dass ein Ölfluss sowohl obenseitig des flächigen Ölhobels als auch im Seitenbereich des Kurbelgehäuseunterteils möglich wird und das Öl ungehindert der Ölsaugpumpe zugeführt werden kann.
- Ferner weist der Ölhobel zwei Öl-Abscheidebereiche auf, wobei der erste Abscheidebereich auf der Ölsaugpumpenseite bodenseitig auf dem Ölhobel in jeder Kurbelwellenkammer vorgesehen ist und der zweite Abscheidebereich ist seitlich in jeder Kurbelwellenkammer auf der der Ölpumpenseite abgewandten Seite vorgesehen. Durch diese beiden Öl-Abscheidebereiche zum einen an der Seitenwand des Kurbelgehäuseunterteils und zum anderen an der Oberseite des Ölhobels ist ein geteilter Ölfluss einerseits zwischen dem Ölhobel und dem Verschlussdeckel und andererseits obenseitig des Ölhobels möglich.
- Zur Kanalisierung des Ölflusses aus den beiden Öl-Abscheidebereichen ist nach der Erfindung des Weiteren vorgesehen, dass das Gehäuse der Ölsaugpumpe zwei Zuflusskanäle für das Öl umfasst, wobei der eine obere Zuflusskanal untenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich des Ölhobels und obenseitig von einer vorragenden Kanalanformung des Gehäuses der Ölsaugpumpe gebildet wird. Der weitere untere Zuflusskanal ist obenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich des Ölhobels und untenseitig von einer vorragenden Anformung des Gehäuses der Ölsaugpumpe gebildet. Somit kann das Öl zügig über die Ölansaugpumpe einem Ölbehälter oder dergleichen zugeführt und mittels einer Öldruckpumpe den Schmierstellen des Motors wieder zugeführt werden.
- Vorzugsweise ist in jeder Kurbelwellenkammer an einer Seite des Kurbelgehäuseunterteils die Ölsaugpumpe angeordnet, welche mit dem in jeder Kurbelwellenkammer angeordnetem Ölhobel und den Ölflüssen in Wirkverbindung steht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Die Zeichnung zeigt eine schaubildliche Darstellung eines Kurbelgehäuseunterteils einer Brennkraftmaschine mit einem Ölhobel und einer Ölansaugpumpe sowie den Verlauf der Ölflüsse.
- Eine Brennkraftmaschine
1 mit einer Trockensumpfschmierung umfasst im Wesentlichen eine in einem Kurbelgehäuseunterteil2 gelagerte Kurbelwelle3 , deren Kurbelwangen4 jeweils in einer Kurbelwellenkammer5 angeordnet sind, die über Kammertrennwände6 unterteilt sind. In der Kurbelwellenkammer5 des Kurbelgehäuseunterteils2 ist jeweils unterhalb der Kurbelwelle3 ein flächiger Ölhobel7 angeordnet, der mit den senkrecht zur Drehachse der Kurbelwelle3 verlaufenden Kammertrennwand6 verbunden ist. - Der Ölhobel
7 steht einem Verschlussdeckel8 für eine Lagerverschraubung der Kurbelwelle3 gegenüber, wobei zwischen dem Ölhobel und dem darunter liegenden Verschlussdeckel8 ein Ölführungskanal9 gebildet ist. Eine weitere Ölführung wird am Ölhobel7 durch eine obenseitige Ölführungsfläche10 erzielt. Sowohl der Ölführungskanal9 als auch die Ölführungsfläche10 leiten den Ölfluss11 ,12 einer Ölsaugpumpe14 zu. - Der flächige Ölhobel
3 weist einen horizontalen Boden15 auf, an den sich zu beiden Seiten zur Kurbelwelle3 hochgezogene Flächenbereiche16 ,17 anschließen. Der Flächenbereich16 ist zur Ölsaugpumpe14 ansteigend ausgeführt. Der gegenüberliegende weitere Flächenbereich17 ist zur Kurbelwelle3 bogenförmig hochgezogen. Zwischen einer Seitenwand18 des Kurbelgehäuseunterteils2 und einer Stirnseite19 des Flächenbereichs17 des Ölhobels7 ist ein Spalt20 vorgesehen, durch den Öl eintreten kann. - Der Ölhobel
7 weist für das Öl vorzugsweise zwei AbscheidebereicheI undII auf, wobei der erste AbscheidebereichI auf der Ölsaugpumpenseite bodenseitig auf dem Ölhobel7 in jeder Kurbelwellenkammer5 vorgesehen ist. Der zweite AbscheidebereichII ist seitlich jeder Kurbelwellenkammer5 auf der der Ölsaugpumpe14 abgewandten Seite vorgesehen. - Zur Zuführung des Öls zur Ölsaugpumpe
14 weist das Gehäuse21 bzw. die Ölsaugpumpe14 zwei übereinander liegende Zuflusskanäle22 und23 auf. Der obere Zuflusskanal22 wird untenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich16 des Ölhobels7 und obenseitig von einer vorragenden Kanalanformung24 des Gehäuses21 gebildet. - Der weitere untere Zuflusskanal
23 wird obenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich16 des Ölhobels7 und untenseitig von einer vorragenden Kanalanformung25 des Gehäuse21 der Ölsaugpumpe14 gebildet. Durch diese Ausbildung der beiden Zuflusskanäle22 und23 an der Ölsaugpumpe14 ist ein kanalisierter, kontinuierlicher Ölfluss11 ,12 zur Ölsaugpumpe14 sichergestellt. - Vorzugsweise ist jede Kurbelwellenkammer
5 an einer Seite des Kurbelgehäuseunterteils2 mit einer Ölsaugpumpe14 versehen, die mit dem in jeder Kurbelwellenkammer5 angeordneten Ölhobel7 sowie den Ölflüssen11 ,12 in Wirkverbindung steht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010055189 A1 [0002]
- DE 102008060409 A1 [0002]
Claims (5)
- Brennkraftmaschine (
1 ) mit einer Trockensumpfschmierung, wobei in einem Kurbelgehäuseunterteil (2 ) der Brennkraftmaschine (1 ) ein Ölhobel (7 ) zum Ableiten von angesammeltem Öl angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kurbelwellenkammer (5 ) des Kurbelgehäuseunterteils (2 ) jeweils unterhalb einer Kurbelwelle (3 ) ein flächiger Ölhobel (7 ) angeordnet ist, der mit einem senkrecht zur Drehachse der Kurbelwelle (3 ) verlaufenden Kammertrennwand (6 ) verbunden ist und dass der Ölhobel (7 ) einem Verschlussdeckel (8 ) für eine Lagerverschraubung der Kurbelwelle (3 ) gegenübersteht und dass zwischen dem Ölhobel (7 ) und dem darunter liegenden Verschlussdeckel (8 ) ein Ölführungskanal (9 ) angeordnet ist, der mit einer vom Ölhobel (7 ) gebildeten obenseitigen Ölführungsfläche (10 ) einer Ölsaugpumpe (14 ) zugerichtet ist. - Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Ölhobel (
7 ) einen horizontalen Boden (15 ) als Ölführungsfläche (10 ) umfasst, der an seinen freien Enden nach oben zur Kurbelwelle (3 ) hochgezogene Flächenbereiche (16 ,17 ) aufweist, wobei der eine Flächenbereich (16 ) zur Ölsaugpumpe (14 ) ansteigend ausgeführt ist und der gegenüber liegende weitere Flächenbereich (17 ) zu Kurbelwangen (4 ) der Kurbelwelle (3 ) bogenförmig hochgezogen ist und zwischen einer Seitenwand (18 ) des Kurbelgehäuseunterteils (2 ) und an einer Stirnseite (19 ) des Flächenbereichs (17 ) der Ölhobel (7 ) einen Spalt (20 ) aufweist. - Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölhobel (
7 ) zwei Öl-Abscheidebereiche (I undII ) für das Öl umfasst, wobei der erste Abscheidebereich (I ) auf der Ölsaugpumpenseite bodenseitig auf dem Ölhobel (7 ) in jeder Kurbelwellenkammer (5 ) vorgesehen ist und dass der zweite Abscheidebereich (II ) seitlich jeder Kurbelwellenkammer (5 ) auf der der Ölpumpenseite (14 ) abgewandten Seite vorgesehen ist. - Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (
21 ) der Ölsaugpumpe (14 ) zwei Zuflusskanäle (22 ,23 ) für das Öl umfasst, wobei der eine obere Zuflusskanal (22 ) untenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich (16 ) des Ölhobels (7 ) und obenseitig von einer vorragenden Kanalanformung (24 ) des Gehäuses (21 ) gebildet wird und dass der weitere untere Zuflusskanal (23 ) obenseitig vom hochgezogenen Flächenbereich (16 ) des Ölhobels (7 ) und untenseitig von einer vorragenden Kanalanformung (25 ) des Gehäuses (21 ) der Ölsaugpumpe (14 ) gebildet wird. - Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Kurbelwellenkammer (
5 ) an einer Seite des Kurbelwellenunterteils (2 ) die Ölsaugpumpe (14 ) angeordnet ist, die mit dem in jeder Kurbelwellenkammer (5 ) angeordneten Ölhobel (7 ) in Wirkverbindung steht.
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- 2013-12-06 DE DE102013113611.7A patent/DE102013113611A1/de not_active Withdrawn
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