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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einer Elektroniktasche, welche zur Aufnahme von Elektronikkomponenten des Haushaltskältegeräts ausgebildet ist. Zum Abdecken der Elektroniktasche ist ein Deckel vorgesehen. Der Deckel umfasst eine Frontplatte und wenigstens ein sich von der Frontplatte in die Elektroniktasche hinein erstreckende Wandung.
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Ein solches Haushaltskältegerät ist beispielsweise aus der
DE 20 2008 005 353 U1 bekannt. Hierbei stehen von einer der Elektroniktasche zugewandten Rückseite der Frontplatte leistenförmige Wandungen senkrecht ab, welche ein Rechteck bilden und an den Ecken miteinander verbunden sind. Zum Festlegen des Deckels an einem die Elektroniktasche aufweisenden Bereich des Haushaltskältegeräts trägt die Frontplatte des Deckels zwei Aufhängungen mit jeweiligen Rasthaken. Im montierten Zustand des Deckels hintergreifen die Rasthaken eine jeweilige, auf Seiten der Elektroniktasche vorgesehene Rastnase. Der so montierte Deckel deckt dann die Elektroniktasche ab.
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Des Weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, auf einen zur Abdeckung der Elektroniktasche vorgesehenen Deckel einen Dichtstreifen aufzukleben, damit ein Spalt zwischen dem Deckel und einem die Elektroniktasche aufweisenden Bereich des Haushaltskältegeräts abgedichtet werden kann.
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Das Aufbringen des Dichtstreifens auf den Deckel erhöht jedoch die für den Deckel vorzusehenden Materialkosten. Darüber hinaus ist das Anbringen des Dichtstreifens aufwändig, was in der Herstellung mit entsprechend erhöhten Lohnkosten einher geht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem auf besonders einfache Art und Weise ein Schutz für eine sich in der Elektroniktasche befindende Elektronikkomponente bereitgestellt ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltskältegerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät weist eine Elektroniktasche auf, welche zur Aufnahme von Elektronikkomponenten des Haushaltskältegeräts ausgebildet ist. Zum Abdecken der Elektroniktasche ist ein Deckel vorgesehen. Der Deckel umfasst eine Frontplatte und wenigstens ein sich von der Frontplatte in die Elektroniktasche hinein erstreckende Wandung. Hierbei weist die wenigstens eine Wandung zumindest einen geneigten Wandungsabschnitt auf. Der geneigte Wandungsabschnitt ist dazu ausgebildet, eine Flüssigkeit von einer in der Elektroniktasche anbringbaren Elektronikkomponente fern zu halten, welche in Folge der Schwerkraft entlang des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts fließt. Dadurch ist ein einfacher und effizienter Schutz insbesondere vor Wasser, Kondenswasser oder Schwallwasser bereitgestellt, welches so nicht hin zu der Elektronikkomponente gelangt, sondern entlang des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts abfließt.
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Der geneigte Wandungsabschnitt ist hierbei bevorzugt gegenüber einer Horizontalebene zumindest um wenige Grad, etwa um einen Winkel von zwischen 2° und 20°, insbesondere zwischen 5° und 10° geneigt. Fällt in einem rechtwinkligen Koordinatensystem eine Hochrichtung des Haushaltskältegeräts mit der y-Achse zusammen, eine Breite des Haushaltskältegeräts mit der x-Achse und eine Tiefe des Haushaltskältegeräts mit der z-Achse, so ist die Horizontalebene die x-z-Ebene. An einem solchen leicht nach unten geneigten Wandungsabschnitt kann insbesondere Wasser, welches sich in Folge von Kondensation am Deckel oder in der Elektroniktasche bildet, gut abfließen und so in einen Bereich abgeführt werden, in welchem es nicht in Kontakt mit der Elektronikkomponente gelangen kann. Der zumindest eine geneigte Wandungsabschnitt schützt die Elektronikkomponente jedoch auch vor einem Kontakt mit anderen Flüssigkeiten, wie Säften, Milch und dergleichen.
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Insbesondere ist der wenigstens eine Wandungsabschnitt zu einer Seitenwand des Haushaltskältegeräts hin geneigt, also zu einer Wand hin, welche parallel zur y-z-Ebene ausgerichtet ist. Hierbei ist eine Linie, in welcher sich eine durch den wenigstens einen Wandungsabschnitt aufgespannte Ebene und die y-z-Ebene schneiden, bevorzugt parallel zur x-Achse.
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Mittels eines solchen Deckels, welcher die wenigstens eine Wandung mit dem zumindest einen geneigten Wandungsabschnitt aufweist, lässt sich nicht nur die in der Elektroniktasche aufnehmbare Elektronikkomponente zu einer Sichtseite des Haushaltskältegeräts hin in optisch ansprechender Art und Weise abdecken. Vielmehr schützt der geneigte Wandungsabschnitt der wenigstens einen Wandung die Elektronikkomponente vor Flüssigkeiten, Staub, Schmutz und dergleichen Beeinträchtigungen. Darüber hinaus kann die entlang des geneigten Wandungsabschnitts abfließende Flüssigkeit leicht hin zu einem Ablaufreservoir geleitet werden, welches bei dem Haushaltskältegerät zur Aufnahme von Kondenswasser oder Schwallwasser vorgesehen sein kann.
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Des Weiteren braucht zwischen der Frontplatte und einer die Elektroniktasche aufweisenden Komponente des Haushaltskältegeräts kein Dichtstreifen vorgesehen zu werden. Die mit dem Anbringen des Dichtstreifens einhergehenden Materialkosten und Lohnkosten und auch der Montagevorgang selber können daher entfallen.
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Zudem ist auch bei Vorliegen unterschiedlich großer Abstände zwischen einer der Elektroniktasche zugewandten Seite der Frontplatte und der Elektroniktasche für einen Schutz der sich in der Elektroniktasche befindenden Komponenten, insbesondere Elektronikkomponenten, gesorgt. Wasser oder eine derartige Flüssigkeit, welche der Schwerkraft folgend von oben auf den geneigten Wandungsabschnitt gelangt, kann nämlich besonders einfach an der Elektronikkomponente vorbeigeleitet werden. Eine Schädigung der Elektronikkomponente durch sich im Bereich des Deckels befindende Flüssigkeiten wird somit vermieden. Auch können Fertigungstoleranzen beim Herstellen des Deckels und der Elektroniktasche, welche eine Ursache für die unterschiedlich großen Abstände sein können, so besonders weitgehend kompensiert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die wenigstens eine Wandung einen ersten geneigten Wandungsabschnitt und einen zweiten geneigten Wandungsabschnitt auf. Die beiden Wanddungsabschnitte grenzen in einem Firstbereich der wenigstens einen Wandung aneinander an. Mit anderen Worten bilden die beiden Wandungsabschnitte somit eine Art Satteldach, an dessen Dachschrägen die Flüssigkeit entlangfließen und so gut von der Elektronikkomponente ferngehalten werden kann. Durch eine derartige Ausgestaltung der wenigstens einen Wandung lässt sich insbesondere sicherstellen, dass die abfließende Flüssigkeit besonders gleichmäßig auf die beiden Wandungsabschnitte verteilt wird, um es von der Elektronikkomponente fernzuhalten. Bevorzugt fällt hierbei eine Erstreckungsrichtung des Firstbereichs mit einer Tiefenrichtung der Elektroniktasche zusammen. Wenn in einem rechtwinkligen Koordinatensystem die y-Achse die Hochrichtung des Haushaltskältegeräts angibt, die x-Achse die Breite und die z-Achse die Tiefe, so erstreckt sich entsprechend der Firstbereich in eine zu der z-Achse parallele Richtung.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Fristbereich bezogen auf die Richtung der Schwerkraft oberhalb eines in der Elektroniktasche angeordneten Gehäuses angeordnet ist, wobei in dem Gehäuse die Elektronikkomponente angeordnet werden kann. Dann kann die der Schwerkraft folgend von oben auf das Gehäuse zu fließende Flüssigkeit besonders gut durch die zumindest bereichsweise nach Art eines Satteldachs ausgebildete Wandung von der Elektronikkomponente ferngehalten werden. Die Richtung der Schwerkraft fällt hierbei mit der Hochrichtung des Haushaltskältegeräts zusammen, welche in dem rechtwinkligen Koordinatensystem der y-Achse entspricht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Fußbereich des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts in Richtung einer Breite eines in der Elektroniktasche angeordneten Gehäuses für die Elektronikkomponente von einer Seitenwand des Gehäuses beabstandet. Mit anderen Worten erstreckt sich der zumindest eine geneigte Wandungsabschnitts in Breitenrichtung über die Seitenwand des Gehäuses hinaus. Eine Flüssigkeit, welche der Schwerkraft folgend in den Fußbereich des Wandungsabschnitts gelangt, befindet sich dann in einem ausreichenden Abstand von der Seitenwand des Gehäuses, so dass ein Kontakt der Flüssigkeit mit dem Gehäuse sicher vermieden werden kann. Der Fußbereich des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts ist derjenige Bereich, zu welchem hin die Flüssigkeit der Schwerkraft folgend läuft.
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Wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Fußbereich des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts wenigstens eine Durchtrittsöffnung für in den Fußbereich gelangende Flüssigkeiten aufweist, so kann die hin zum Fußbereich laufende Flüssigkeit besonders gezielt abgeführt werden. Dadurch lässt sich die Flüssigkeit in einen Bereich der Elektroniktasche leiten, in welchem eine Schädigung von sich in der Elektroniktasche befindenden Elektronikkomponenten sicher vermieden ist. Als derartige Durchtrittsöffnungen können insbesondere eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Löcher vorgesehen sein, es ist jedoch auch möglich, einen durchgängigen Schlitz vorzusehen.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zwischen einem Fußbereich des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts und einem parallel zu einem Rand der Frontplatte verlaufenden Abschnitt der wenigstens einen Wandung eine Stufe ausgebildet ist. So lässt sich erreichen, dass sich in Folge der Schwerkraft entlang des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts abfließende Flüssigkeiten an der Stufe sammeln und so gut in unempfindliche Bereiche der Elektroniktasche abgeleitet werden können. Zudem ist eine solche Ausgestaltung der wenigstens einen Wandung herstellungstechnisch besonders einfach zu realisieren.
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Der zumindest eine geneigte Wandungsabschnitt kann einstückig mit einem Abschnitt der wenigstens einen Wandung ausgebildet sein, welcher parallel zu einem Rand der Frontplatte verläuft. Dadurch lässt sich dem zumindest einen geneigten Wandungsabschnitt eine besonders hohe Steifigkeit verleihen, so dass die wenigstens eine Wandung insgesamt besonders robust ausgebildet ist.
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Der zumindest eine geneigte Wandungsabschnitt kann in Richtung einer Tiefe der Elektroniktasche eine geringere Erstreckung aufweisen als ein Abschnitt der wenigstens einen Wandung, welcher parallel zu einem Rand der Frontplatte verläuft. Mit anderen Worten kann der wenigstens eine geneigte Wandungsabschnitt gegenüber dem parallel zum Rand der Frontplatte verlaufenden Abschnitt hin zu der Frontplatte zurückversetzt oder zurückspringend ausgebildet sein. Dadurch lässt sich besonders gut ein Bereich des zumindest einen geneigten Wandungsabschnitts vorgeben, von welchem aus die von der Elektronikkomponente fernzuhaltende Flüssigkeit ablaufen soll.
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Bevorzugt erstreckt sich die wenigstens eine, den zumindest einen geneigten Wandungsabschnitt aufweisende Wandung senkrecht von der Frontplatte in die Elektroniktasche hinein. So kann besonders gut sichergestellt werden, dass die den geneigten Wandungsabschnitt entlang laufende Flüssigkeit zu Außenseiten der Elektroniktasche hin abgeleitet wird. Die geneigten Wandungsabschnitte, welche auf der Frontplatte senkrecht aufstehen, sind bevorzugt für sich betrachtet jeweils eben ausgebildet.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Elektronikkomponente in ein Gehäuse einsteckbar ist, welches in der Elektroniktasche angeordnet ist. Dann lässt sich nämlich die Elektronikkomponente etwa im Rahmen einer Kundendienstleistung einfach austauschen. Die beschädigte Elektronikkomponente kann so einfach und zerstörungsfrei aus dem Gehäuse entnommen und durch eine funktionstüchtige Elektronikkomponente ersetzt werden, welche in das Gehäuse eingesteckt wird.
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Vorteilhaft ist in einem in der Elektroniktasche angeordneten Gehäuse als die Elektronikkomponente ein Sensor angeordnet. Bei einem solchen Sensor ist nämlich das Fernhalten von Flüssigkeiten, Schmutz und Staub zur Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit besonders sinnvoll.
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Der Sensor kann insbesondere dazu ausgebildet sein, in Abhängigkeit von einem Geöffnetsein oder Geschlossensein einer Tür des Haushaltskältegeräts ein Signal auszugeben. Insbesondere bei einem solchen, auch als Türsensor bezeichneten Sensor sorgt nämlich das Fernhalten von Flüssigkeiten für eine ungestörte Funktionstüchtigkeit des Sensors.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Elektroniktasche zumindest bereichsweise in einem Zwischenraum zwischen einem Innenbehälter und einem Außengehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet ist, wobei der Innenbehälter einen Aufnahmeraum des Haushaltskältegeräts begrenzt. Ein solcher Innenbehälter ist vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet und begrenzt mit seinen Wänden den Aufnahmeraum, in welchen Lebensmittel eingebracht werden können. Das Außengehäuse, welches den Innenbehälter umgibt, kann aus einem Metall, insbesondere aus Blech gebildet sein. In dem Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter und dem Außengehäuse ist thermisch isolierendes Material angeordnet. Insbesondere kann hierbei ein thermisch isolierender Schaum in dem Zwischenraum vorhanden sein. Ein solches thermisch isolierendes Material umgibt die Elektroniktasche bevorzugt zumindest bereichsweise. Die Elektroniktasche kann also insbesondere von dem thermisch isolierenden Material umschäumt sein.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 in einer Perspektivansicht ein Haushaltskältegerät mit geöffneter Tür, wobei eine unterhalb einer Deckenplatte des Haushaltskältegeräts angeordnete Elektroniktasche durch einen Deckel verdeckt ist;
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2 in einer Explosionsdarstellung die Elektroniktasche und den in einem Abstand zu der Elektroniktasche gezeigten Deckel sowie einen Sensor, welcher in ein Sensorgehäuse eingeschoben werden kann, welches innerhalb der Elektroniktasche angeordnet ist;
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3 in einer vergrößerten Detailansicht ein Bereich einer oberen Wandung des Deckels, welche sich senkrecht von einer Frontplatte des Deckels hin zur Elektroniktasche erstreckt;
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4 eine Schnittansicht durch die Elektroniktasche, wobei der Schnitt in Richtung der Breite des Haushaltskältegeräts durch die obere Wandung verläuft; und
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5 eine weitere, teilweise geschnittene Ansicht der Elektroniktasche, wobei der Schnitt in Richtung der Tiefe des Haushaltskältegeräts verläuft.
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Ein in 1 gezeigtes Haushaltskältegerät 1 kann, wie vorliegend beispielhaft gezeigt, als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet sein. Das Haushaltskältegerät 1 kann des Weiteren als Kühlgerät oder als Gefriergerät ausgebildet sein.
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Das Haushaltskältegerät 1 umfasst ein Außengehäuse 2, welches einen Innenbehälter 3 umgibt. Der Innenbehälter 3 begrenzt einen Aufnahmeraum 4 oder Innenraum, in welchen Lebensmittel eingebracht werden können. Der Innenbehälter 3 weist frontseitig eine Beschickungsöffnung auf, welche durch eine Tür 5 verschlossen werden kann. Die Tür 5 ist in 1 in einem geöffneten Zustand gezeigt. Bei dem in 1 gezeigten Haushaltskältegerät 1 dient die Tür 5 dem Verschließen eines Kühlschrankbereichs des Haushaltskältegeräts 1. Eine weitere, in 1 geschlossen gezeigte Tür verschließt einen Gefrierbereich des Haushaltskältegeräts 1.
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In einen Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse 2 und dem Innenbehälter 3 ist üblicherweise ein thermisch isolierendes Material, etwa in Form eines Schaums eingebracht. Der Innenbehälter 3 ist daher bevorzugt zu seiner in 1 linken und rechten Seite hin sowie unterseitig als auch oberseitig von dem thermisch isolierenden Material umgeben. Eine Deckenplatte 6 des Haushaltskältegeräts 1 kann auch als Toppanel bezeichnet werden, wobei die Deckenplatte 6 insbesondere aus einem Blech gebildet sein kann. In einem Bereich des zwischen dem Außengehäuse 2 und dem Innenbehälter 3 vorhandenen Zwischenraums, welcher unterhalb der Deckenplatte 6 des Außengehäuses 2 angeordnet ist, ist vorliegend eine Elektroniktasche 7 ausgebildet (vgl. 2). Die Elektroniktasche 7 dient zur Aufnahme von Elektronikkomponenten und/oder Steuergeräten und dergleichen.
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Die in 2 gezeigte räumliche Anordnung der Elektroniktasche 7 am Haushaltskältegerät 1 ist lediglich exemplarisch, und die Elektroniktasche 7 kann sich bei anderen Ausführungsformen des Haushaltskältegeräts 1 an anderen Stellen im Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse 2 und dem Innenbehälter 3 befinden. Insbesondere kann die Elektroniktasche 7 oder eine weitere Elektroniktasche in einem Raum zwischen dem Kühlschrankbereich und dem Gefrierbereich des Haushaltskältegeräts 1 angeordnet sein.
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Die Elektroniktasche 7 ist zu einer Frontseite des Haushaltskältegeräts 1 hin durch einen Deckel 8 verdeckt, welcher als Blende dient. In 1 ist der die Elektroniktasche 7 verschließende Deckel 8 in seiner Einbauposition gezeigt, in welcher die Elektroniktasche 7 und sich in der Elektroniktasche 7 befindende Bauteile durch den Deckel 8 abgedeckt und daher nicht sichtbar sind.
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Dem gegenüber ist in 2 der Deckel 8 vor seiner Montage an das Außengehäuse 4 und/oder den Innenbehälter 3 gezeigt. Aus dieser Perspektivansicht ist erkennbar, dass der Deckel 8 eine nach Art einer Blende ausgebildete Frontplatte 9 umfasst, wobei sich von einer der Elektroniktasche 7 zugewandten Rückseite der Frontplatte 9 Wandungen 10, 11 in Richtung der Elektroniktasche 7 erstrecken. In 2 sind lediglich eine obere Wandung 10 und eine seitliche Wandung 11 zu sehen, jedoch bilden insbesondere vier solcher bevorzugt senkrecht auf der Rückseite der Frontplatte 9 stehender Wandungen 10, 11 einen nach Art einer Schürze umlaufenden, im Wesentlichen rechteckigen Rahmen. Die Außenmaße diese Rahmens sind dabei bevorzugt an Innenmaße der Elektroniktasche 7 derart angepasst, dass beim Anbringen des Deckels 8 an dem die Elektroniktasche 7 umfassenden Bereich des Haushaltskältegeräts 1 die Wandungen 10, 11 in die Elektroniktasche 7 hineinragen. Die rahmenartig angeordneten Wandungen 10, 11 können insbesondere, wie vorliegend gezeigt, in Eckbereichen 12 miteinander verbunden sein.
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Wie insbesondere aus 3 besonders gut hervorgeht, umfasst die obere, also der Deckenplatte 6 des Haushaltskältegeräts 1 am nächsten liegende Wandung 10 unterschiedlich geformte Bereiche oder Abschnitte. Entsprechend weist die obere Wandung 10 zwei geneigte Wandungsabschnitte 13, 14, nämlich einen ersten Wandungsabschnitt 13 und einen zweiten Wandungsabschnitt 14 auf. Diese beiden geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 bilden eine Struktur nach Art eines Satteldachs, und sie grenzen in einem Firstbereich 15 aneinander an. Der Firstbereich 15 befindet sich in Bezug auf eine Breite B des Deckels 8, also in Richtung der x-Achse eines rechtwinkligen Koordinatensystems, auf der Höhe eines Gehäuses 16, welches innerhalb der Elektroniktasche 7 angeordnet ist. Das Gehäuse 16 ist vorliegend in Bezug auf die Breite B der Elektroniktasche 7, also in Richtung der x-Achse in etwa mittig angeordnet. Eine Firstlinie des Firstbereichs 15 ist in Richtung einer Tiefe T der Elektroniktasche 7 orientiert, also in Richtung der z-Achse des rechtwinkligen Koordinatensystems. In dem rechtwinkligen Koordinatensystem gibt eine y-Achse eine Hochrichtung des Haushaltskältegeräts 1 an.
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Ausgehend von dem Firstbereich 15 weisen die geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 ein Gefälle auf, sie sind also bezogen auf ein x-z-Ebene des Haushaltskältegeräts 1 jeweils nach unten geneigt. Dies führt dazu, dass eine Flüssigkeit wie etwa Kondenswasser, welches sich im Bereich des Deckels 8 beziehungsweise der Elektroniktasche 7 bilden kann, entlang dieser geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 nach unten läuft und zwar hin zu jeweiligen Fußbereichen 17 der Wandungsabschnitte 13, 14. Eine Neigung der Wandungsabschnitte 13, 14 kann beispielsweise bei 5° bis 10° bezogen auf die Horizontalebene, also die x-z-Ebene liegen.
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Wenn die entlang der Wandungsabschnitte 13, 14 in Richtung der Breite B des Haushaltskältegeräts 1 abfließende Flüssigkeit in die Fußbereiche 17 gelangt, so ist verhindert, dass es mit dem Gehäuse 16 in Kontakt kommen kann. Dadurch ist auch ein Sensor 18 geschützt, welcher in Richtung der Tiefe T des Haushaltskältegeräts 1, also von vorne, in das Gehäuse 16 eingeschoben oder eingesteckt werden kann. Zusätzlich oder alternativ zu dem Sensor 18 können auch weitere Elektronikkomponenten im Bereich der Elektroniktasche 7 durch die satteldachförmige Gestaltung der beiden geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 vor einer Beaufschlagung mit Flüssigkeiten wie Wasser oder Säften aber auch Staub und Schmutz von oben geschützt werden.
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Vorliegend dient der Sensor 18 dem Erfassen eines Geöffnetseins oder eines Geschlossenseins der Tür 5 des Haushaltskältegeräts 1. Der Sensor 18 ist daher als sogenannter Türsensor ausgebildet. Durch den Deckel 8 ist der Sensor 18 zur Frontseite des Haushaltskältegeräts 1 hin zudem abgedeckt, also vor einem Benutzer des Haushaltskältegeräts 1 verborgen in der Elektroniktasche 7 angeordnet. Dennoch kann der Sensor 18 etwa in einem Kundendienstfall leicht aus dem Gehäuse 16 entnommen und somit ausgetauscht werden.
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Wie des Weiteren aus 3 ersichtlich ist, ist zwischen den Fußbereichen 17 der geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 und einem eben verlaufenden Abschnitt 19 der oberen Wandung 10 jeweils eine Stufe 20 ausgebildet. Der ebene Abschnitt 19 der oberen Wandung 10 verläuft parallel zu einem oberen Rand 21 der Frontplatte 9 des Deckels 8 (vgl. 2). Der obere Rand 21 der Frontplatte 9 kann insbesondere nach Art eines Stegs ausgebildet sein und die Deckenplatte 6 in Richtung der Tiefe T des Haushaltskältegeräts 1 ein Stück weit übergreifen (vgl. 5).
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Vorliegend sind die geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 einstückig mit diesen horizontal, also parallel zur x-z-Ebene ausgerichteten Abschnitten 19 der oberen Wandung 10 ausgebildet. Es kann jedoch auch in den Fußbereichen 17 ein Schlitz oder Spalt oder dergleichen vorgesehen sein, durch welchen die entlang der Wandungsabschnitte 13, 14 nach unten fließende Flüssigkeit dann weiter ablaufen kann. Hierbei kann ein die Wandungsabschnitte 13, 14 umfassender Bereich der Wandung 10 von den Abschnitten 19 durch den Schlitz getrennt ausgebildet sein. Alternativ können in den Fußbereichen 17 zum Ableiten der Flüssigkeit einzelne Durchtrittsöffnungen in Form von Löchern oder dergleichen vorgesehen sein.
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Durch die Schrägstellung der geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 oberhalb des Sensors 18 wird eine Flüssigkeit wie Wasser, sofern es von oben in den das Gehäuse 16 beziehungsweise den Sensor 18 aufnehmenden Bereich der Elektroniktasche 7 laufen sollte, über die nach Art von Dachschrägen ausgebildeten Wandungsabschnitte 13, 14 der oberen Wandung 10 seitlich an dem Sensor 18 vorbeigeleitet. Dadurch wird verhindert, dass der Sensor 18 oder ein derartiges elektrisches oder elektronisches Bauteil durch die Flüssigkeit beschädigt wird.
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4 zeigt die Elektroniktasche 7 mit dem darin angeordneten Gehäuse 16 für den Sensor 18 in einer Schnittdarstellung. Aus dieser ist besonders gut ersichtlich, wie die eine Art Satteldach bildenden geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 oberhalb des Gehäuses 16 angeordnet sind. Des Weiteren geht aus 4 gut hervor, dass in Richtung der Breite B des in der Elektroniktasche 7 angeordneten Gehäuses 16 die Fußbereiche 17 der geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 von jeweiligen Seitenwänden 22 des Gehäuses 16 beabstandet sind. Wenn also die sich in den Fußbereichen 17 sammelnde Flüssigkeit aus den Fußbereichen 17 abläuft, so läuft sie in einem gewissen seitlichen Abstand an den Seitenwänden 22 des Gehäuses 16 vorbei der Schwerkraft folgend nach unten.
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Aus 5 ist schließlich besonders gut ersichtlich, wie das Gehäuse 16 in der Elektroniktasche 7 gehalten ist. So ist an einer Oberseite des Gehäuses 16 eine im Querschnitt U-förmige Halterung ausgebildet, von welcher sich ein Schenkel 23 hin zu einer Frontseite des Haushaltskältegeräts 1 erstreckt. An einem freien Ende weist der Schenkel 23 eine Halteklemme 24 auf, welche auf einen nach innen umgebogenen Flansch 25 der Deckenplatte 6 aufgesteckt ist.
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Des Weiteren geht aus 5 gut hervor, wie der Sensor 18 von vorne in das Gehäuse 16 eingesteckt ist. Darüber hinaus ist aus 5 gut ersichtlich, wie die beiden geneigten Wandungsabschnitte 13, 14 den in das Gehäuse 16 eingesteckten Sensor 18 vor einer Beaufschlagung mit von oben kommenden Flüssigkeiten schützen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Tür
- 6
- Deckenplatte
- 7
- Elektroniktasche
- 8
- Deckel
- 9
- Frontplatte
- 10
- Wandung
- 11
- Wandung
- 12
- Eckbereich
- 13
- Wandungsabschnitt
- 14
- Wandungsabschnitt
- 15
- Firstbereich
- 16
- Gehäuse
- 17
- Fußbereich
- 18
- Sensor
- 19
- Abschnitt
- 20
- Stufe
- 21
- Rand
- 22
- Seitenwand
- 23
- Schenkel
- 24
- Halteklemme
- 25
- Flansch
- B
- Breite
- T
- Tiefe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008005353 U1 [0002]