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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Haushaltsgerät mit einem
Korpus und einem Deckel, der an einer Öffnung des Gehäuses befestigbar
ist, indem eine erste Rastflächen
eine zweite Rastfläche
hintergreift.
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Bei
elektrischen Haushaltsgeräten
wie etwa Kältegeräten ist
es bekannt, an der Innenseite eines Deckels elektrische oder elektronische
Bauteile anzubringen, die zur Steuerung des Gerätes dienen, und den Deckel
am Korpus eines Gehäuse
zu Montieren, so dass die Bauteile geschützt in einem Hohlraum im Inneren
des Gehäuses
zu liegen kommen. Das Gehäuse
ist in das Gerät
eingelassen bzw. bei Kältegeräten eingeschäumt. Ein
solcher Deckel muss sicher mit dem ihn tragenden Korpus verbunden
sein, um sicherzustellen, dass ein Benutzer keine Spannung führende Teile
berühren
kann. Herkömmlicherweise
wird diese Anforderung erfüllt,
indem der Deckel mit Hilfe von Schrauben am Korpus befestigt wird.
Um das äußere Erscheinungsbild
des Geräts
nicht zu beeinträchtigen,
müssen
die hierfür erforderlichen
Schraublöcher
am Deckel mit Hilfe von Abdeckteilen kaschiert werden. Ferner ist
es denkbar, den Deckel am Korpus des Haushaltsgeräts zu verrasten.
Es erweist sich jedoch in der Praxis aufgrund der großen Abmessungen
des Deckels – dieser
kann sich über
die gesamte Breite des Gerätskorpus
erstrecken – und
der daraus resultierenden Maßungenauigkeit
und Verformbarkeit des Deckels als schwierig, eine ausreichend sichere
Verrastung zu gewährleisten.
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Ein
Haushaltsgerät
der eingangs genannten Art ist Gegenstand der nicht veröffentlichten
Patentanmeldung 10 2006 052 449.7. Diese Patentanmeldung beschreibt
ein Gehäuse
für ein
Haushaltsgerät mit
einem Korpus und einem Deckel, der an einer Öffnung des Gehäuses befestigbar
ist, indem eine erste Rastfläche
des Deckels eine zweite Rastfläche
des Korpus hintergreift. Nach der Lehre dieser älteren Patentanmeldung sollen
Deckel und Korpus jeweils der eine eine Aussparung und der andere
einen Vorsprung aufweisen und Vorsprung und Aussparung mit einem
Spiel in einer zu den Rastflächen
parallelen Richtung ineinander greifen, das kleiner als die Ausdehnung
der Rastflächen
in besagter Richtung ist. Diese Aussparung und der Vorsprung bilden
gewissermaßen
Führungsmittel,
die sicherstellen, dass die ersten und zweiten Rastflächen auch
tatsächlich ineinander
greifen. Bei der ersten in dieser Patentanmeldung beschriebenen
Ausfüh rungsform
ist nur eine erste und eine zweite Rastflächen an jeweils einem Rand
von Deckel und Korpus vorgesehen, während am gegenüberliegenden
Rand die Konturen von Deckel und Korpus so ausgebildet sind, dass
sie ineinander einführbar
sind und scharnierartig eine Schwenkbewegung gestatten. Bei einer
zweiten Ausführungsform
sind an beiden Schmalseiten des Deckels Stege vorgesehen, an denen
jeweils eine elastisch verschiebbare Zunge ausgeschnitten ist, welche
eine Rastnase trägt.
Auf der Rastnase ist die Rastfläche
des Deckels angeordnet, welche die Rastfläche auf dem Korpus hintergreift.
Die Stege sind in der Bewegungsrichtung der Zungen beim Einrasten
nicht beweglich.
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Bekannte
Rastverbindungen haben den Nachteil, dass nur mit relativ engen
Fertigungstoleranzen realisierbar sind eine sichere Verrastung gewährleistet
ist. Enge Fertigungstoleranzen sind jedoch bei Kunststoff-Spritzgussteilen
nur mit erhöhtem
Fertigungsaufwand darstellbar. Darüber hinaus können Deckel
und Korpus ggf. unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen, was wiederum zu einem signifikanten Längenunterschied zwischen diesen
Teilen führen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine
Rastverbindung zwischen einem Korpus und einem Deckel bereitzustellen,
welche größere Fertigungstoleranzen
als die im Stand der Technik bekannten Lösungen zulässt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch ein Haushaltsgerät gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist
von Deckel und Korpus jeweils der eine einen federnd schwenkbaren Rasthaken
auf, an dem die Rastfläche
angeordnet ist, und der andere Führungsmittel,
welche dazu ausgelegt sind, im eingerasteten Zustand den Fuß des Rasthakens
abzustützen
und einen Maximalabstand zwischen dem Fuß des Rasthakens des einen
und der Rastfläche
des anderen vorzugeben. Der Fuß des
Rasthakens ist in der Schwenkrichtung des Rasthakens beweglich.
Diese Beweglichkeit ist vorzugsweise elastisch und kann z. B. eine
Auslenkung des Fußes
des Rasthakens von bis zu 1 mm, vorzugsweise bis zu 2 mm und besonderes
bevorzugt bis zu 4 mm in der Schwenkrichtung des Rasthakens zulassen.
Besonders bevorzugt wird die Beweglichkeit dadurch erzielt, dass
der Rasthaken an einer Aufhängung
angeordnet ist, welche in der Schwenkrichtung des Rasthakens beweglich
ist. „Beweglich" kann im Sinne der
Erfindung auch „biegsam" bedeuten. Die Aufhängung kann
somit entweder nur biegsam sein, oder biegsam und beweglich am Deckel
bzw. Korpus angelenkt, oder biegesteif und beweglich am Deckel bzw.
Korpus angelenkt. Vorzugsweise ist die Aufhängung in der Schwenkrichtung
des Rasthakens elastisch.
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Durch
die Beweglichkeit des Fußes
des Rasthakens bzw. die bewegliche Aufhängung des Rasthakens können erhebliche
Größenunterschiede bis
zu ca. 1 bis 5 mm zwischen Korpus und Deckel toleriert werden, da
der Rasthaken bei der Montage unabhängig von seiner Ausgangsposition
durch die Führungsmittel
in einen geeigneten Abstand zu der Rastfläche gebracht wird, die er beim
Einrasten hintergreifen soll. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn
Korpus und Deckel langgestreckte Elemente sind, deren Länge etwa
der Breite eines Haushaltsstandgeräts entspricht (also ca. 40–80 cm,
vorzugsweise ca. 60 cm), da bei derartigen Längen mit erheblichen fertigungsbedingten
und temperaturabhängigen
Größenschwankungen
zu rechnen ist.
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Die
Führungsmittel
sorgen dafür,
dass eine definierte Mindest-Überlappung
zwischen der Rastfläche
des Deckels einerseits und der Rastfläche des Korpus andererseits
und somit eine sichere Verrastung erreicht wird.
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Die
Rastfläche
von entweder Korpus oder Deckel ist an einem schwenkbaren Rasthaken
angeordnet, so dass diese Rastfläche
in einer zur Rastfläche
tangentialen Richtung federnd verschiebbar ist. Diese Rastfläche kann
somit beim Montieren des Deckels am Korpus an der Rastfläche des
anderen von Korpus und Deckel vorbeigeführt werden, die sie hintergreifen
soll. Die Schwenkrichtung des Rasthakens ist vorzugsweise im Wesentlichen
quer zu dem Rand des Korpus bzw. des Deckels, an dem er angeordnet ist.
Besonders bevorzugt entspricht die Schwenkrichtung des Rasthakens
der Längsrichtung
von Korpus bzw. Deckel.
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Vorzugsweise
ist die bewegliche Aufhängung
im Wesentlichen in Form einer Rippe ausgestaltet, die von Korpus
bzw. Deckel absteht. Aus dieser kann der der Rasthaken in Form einer
Zunge ausgeschnitten sein. Die Rippe ist bevorzugt im Wesentlichen
quer zur Schwenkrichtung des Rasthakens ausgerichtet.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich eine U-förmige Gestaltung der beweglichen
Aufhängung
des Rasthakens erwiesen. Dabei ist der Fuß des Rasthakens am mittleren
Schenkel des U's
angesetzt, während
die Enden der äußeren Schenkel
am Korpus bzw. am Deckel befestigt sind. Vorzugsweise ist die Anbindung
zwischen den äußeren Schenkeln
und dem Korpus bzw. Deckel beweglich und erlaubt ein Verschwenken
der Aufhängung.
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Zur
Führung
des Rasthakens beim Einrasten sind Führungsmittel vorgesehen, welche
bevorzugt durch eine oder mehrere Halterippen am Korpus bzw. am
Deckel gebildet sind. Vorteilhafterweise ist ein Paar von Wesentlichen
parallel zur Schwenkrichtung des Rasthakens angeordneten Halterippen
vorgesehen.
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Zur
Abstützung
des Rasthakens an den Führungsmittel
sind vorzugsweise eine oder mehrere Stütznasen am Fuß des Rasthakens
angeordnet, besonders bevorzugt an jeder Seite des Rasthakens eine
Stütznase.
Besonders bevorzugt stützt
sich jede Stütznase
sich beim Einrasten an einer entsprechenden Halterippe ab, die im
Wesentlichen parallel zur Schwenkrichtung des Rasthakens ausgerichtet
ist.
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Vorzugsweise
sind zwei oder mehr der oben beschriebenen Rastverbindungen vorgesehen,
insbesondere zwei Rastverbindungen an einander gegenüberliegenden
Seiten des Korpus bzw. des Deckels, besonders bevorzugt an den zwei
Schmalseiten. Durch die Erfindung gelingt es, auch bei einem Korpus
mit entsprechend großem
Abstand zwischen den gegenüberliegenden
die Rastflächen
tragenden Seiten eine sichere Verrastung zu gewährleisten.
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Vorzugsweise
ist der Korpus eine Kabeltasche und der Deckel eine Anzeige-/Bedienblende eines
Kältegeräts, insbesondere
eines Kühlschranks, eines
Gefrierschranks, oder einer Kühl-/Gefrierkombination.
Sowohl Korpus also auch Deckel sind vorzugsweise aus Kunststoff
und besonders bevorzugt als Spritzgussteile ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind die Führungsmittel
am Korpus und der Rasthaken am Deckel bzw. an der Anzeige-/Bedienblende
angeordnet. Eine umgekehrte Ausbildung ist jedoch auch denkbar,
bei der die Führungsmittel
am Deckel und der Rasthaken am Korpus angeordnet sind.
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Vorzugsweise
weist von Deckel und Korpus mindestens der eine eine Mehrzahl von
gestaffelten Rastflächen
auf. Indem die Rastfläche
des jeweils anderen von Deckel und Korpus eine aus dieser Mehrzahl
von gestaffelten Rastflächen
hintergreift, kann der Deckel in verschiedenen Positionen zum Korpus
verrastet werden.
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Weite
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Kältegeräts mit einer noch getrennten
Anzeige-/Bedienblende;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Anzeige-/Bedienblende und einer
Kabeltasche;
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3 einen
Querschnitt durch einen Teil eines Korpus und eines Deckels im eingerasteten
Zustand;
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4 einen
Teil eines Deckels in einer perspektivischen Darstellung;
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5 einen
Teil eines Korpus in einer perspektivischen Darstellung;
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6, 7 schematische
Seitenansichten eines Rastmechanismus gemäß Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Kältegeräts 30, wie etwa eines
Kühl- oder Gefrierschranks
in Standbauweise mit einer Tür 31 und einer
Arbeitsplatte 32. der vordere Rand 33 der Arbeitsplatte 32 schließt mit der
Tür 31 bündig ab.
In diesen vorderen Rand 33 ist eine Öffnung gebrochen, in die ein
Korpus 1, hier eine Kabeltasche 1, eingefügt ist.
Der Korpus 1 hat in etwa die Form eines langgestreckten
Quaders mit offener Vorderseite. Eine Anzeige-/Bedienblende 2 ist
vom Kältegerät 30 getrennt
dargestellt und dient als Deckel 2 für den Korpus 1. Der
Deckel 2 umfasst eine Abdeckplatte 14, die im
montierten Zustand den vorderen Rand 33 der Arbeitsplatte
größtenteils
abdeckt, sowie eine Schürze 15,
die vier von einer Rückseite
der Abdeckplatte 14 rechtwinklig abste hende, untereinander
an den Ecken verbundene Stege 17, 19 umfasst und vorgesehen
ist, um im montierten Zustand in den Korpus 1 einzugreifen.
Korpus 1 und Deckel 2 sind aus Kunststoff spritzgeformt.
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Das
aus Korpus 1 und Deckel 2 geformte Gehäuse ist
zur Aufnahme der Steuerschaltungen des Kältegeräts vorgesehen und schirmt sie
von dem Isoliermaterial ab, das die hohlen Wände des Kältegeräts 30 bzw. der Arbeitplatte 32 ausfüllt. Der
Korpus 1 nimmt die Leitungen für die Anzeige- und Bedienelemente
auf.
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des oberen vorderen Rands 33 eines Kältegeräts. In diesen Rand ist die
Kabeltasche 1 eingesetzt, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Breite des Kältegeräts erstreckt.
Auf diese Kabeltasche 1 soll die Anzeige-/Bedienblende 2 befestigt
werden. In dieser können
an geeigneten Stellen Durchbrüche
oder Fenster 16 gebildet sein, durch die Bedienelemente der
Steuerschaltungen herausgeführt
oder Anzeigeelemente sichtbar sind. An den beiden Schmalseiten der
Kabeltasche 1 und der Anzeige-/Bedienblende 2 sind
die allgemein mit 18 bezeichneten Rastverbindungen angeordnet,
die in Folgenden genauer erläutert
werden.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Rastmechanismus 18 auf
dem Deckel 2. Hierbei ist die Blickrichtung im Wesentlichen
von einer Schmalseite des Deckels 2 auf dessen Rückseite, welche
im montierten Zustand nicht sichtbar ist. Eine Rastfläche 3 – die in
diesem Beispiel in mehrere gestaffelte Rastflächen unterteilt ist – ist an
einem Rasthaken 4 angeordnet, welcher wiederum über eine
bewegliche Aufhängung 10 mit
der Rückseite
der Abdeckplatte 14 verbunden ist. Der Rasthaken 4 ist
in Richtung des Pfeils P beweglich, um ein Gleiten der Rastfläche 3 hinter
die komplementäre
Rastfläche auf
dem Korpus und somit ein Einrasten zu ermöglichen. Im Hintergrund ist
die Schürze 15 erkennbar, mit
der die Aufhängung 10 jedoch
nicht direkt verbunden ist. Der Rasthaken 4 ist nicht aus
dem Steg 17 der Schürze 15 ausgeschnitten,
da der Fuß 11 des Rasthakens
in diesem Fall nicht ausreichend beweglich wäre.
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Die
Aufhängung 10 ist
im Wesentlichen U-förmig,
wobei die beiden Seitenschenkel 10a, 10b bei 9 an
der Abdeckplatte 14 befestigt sind. Vorzugsweise sind die
Anbindungen 9 elastisch, so dass die Aufhängung 10 in
der Schenkrichtung P des Rasthakens beweglich ist. Stattdessen oder
zusätzlich
sind auch die Schenkel 10a, 10b in dieser Richtung
bieg sam, da sie aus einer relativ dünnen Kunststoffrippe bestehen.
Der eine Schenkel 10a ist flach und somit an der Anbindung 9 besonders
beweglich, während der
andere Schenkel 10b im Querschnitt L-förmig ist und somit eine größere Biegesteifigkeit
aufweist. Alternativ und je nach Elastizität des für die Aufhängung 10 verwendeten
Materials können
auch beide Schenkel 10a, 10b flach oder beide
Schenkel 10a, 10b im Querschnitt profiliert sein.
Der mittlere Schenkel 10c, an dem der Fuß 11 des
Rasthakens 4 angeordnet ist, ist gegenüber den Seitenschenkeln 10a, 10b leicht
nach vorne versetzt. Der Rasthaken 4 ist in Form einer
flachen Zunge ausgebildet. Durch die Form der Aufhängung 10 und
die Anbindung 9 der Schenkel 10a, 10b am
Deckel 2 erhält
die Aufhängung 10,
die den Rasthaken 4 trägt,
ausreichende Elastizität
und Beweglichkeit, um auch im Falle von unvermeidlichen Maßabweichungen
zwischen Korpus 1 und Deckel 2 eine sichere Rastverbindung
sicherzustellen. Die Aufhängung 10 ist
vorzugsweise aus Kunststoff und ist insbesondere als Spritzgussteil ausgebildet,
welches separat hergestellt und dann mit der Abdeckplatte 14 verbunden
wird.
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Zu
beiden Seiten des Fußes 11 sind
Haltenasen 7 vorgesehen, welche zu der der Rastfläche 3 abgewandten
Seite zeigen. Diese wirken bei der Montage mit Führungsmitteln 8 des
Korpus zusammen, welche in Bezug auf die 5 genauer
erläutert
werden sollen.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf eine Schmalseite des Korpus 1.
Am Rand der Schmalseite ist eine Rastnase 6 mit einer Rastfläche 5 zu
erkennen, welche bei der Montage von der Rastfläche 3 des Deckels
hintergriffen wird. Ferner stehen von der Seitenwand des Korpus 2 zwei
Halterippen 8 ab, welche als Führungsmittel fungieren und
dabei einen Maximalabstand zwischen dem Fuß 11 des Rasthakens 4 und
der Rastfläche 5 definieren,
der auch bei Längenunterschieden
zwischen Korpus 1 und Deckel 2 eingehalten wird.
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Das
Zusammenwirken zwischen dem Rastmechanismus auf Korpus 1 und
Deckel 2 wird nun anhand der 3 erläutert. 3 zeigt
einen Schnitt durch den linken Rand des Korpus 1 und des
Deckels 2 im eingerasteten Zustand. Die vergrößerte Darstellung
lässt die
beidseitigen Rastflächen 3, 5 deutlich erkennen.
Der Deckel 2 trägt
eine federnde Aufhängung 10 mit
einem Rasthaken 4, auf dem die Rastfläche 3 angeordnet ist,
die die Rastnase 6 mit der Rastfläche 5 auf dem Korpus 1 hintergreift.
Auf der der Rastfläche 3 abgewandten
Seite der Aufhängung 10 ist
eine Stütznase 7 vorgesehen,
die sich an Hal terippen 8, die mit dem Korpus 1 in
Verbindung stehen, abstützt.
Wie aus 5 zu erkennen ist, sind in dem dort
dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zwei zueinander und zu den Längsseiten des Korpus 1 parallele
Halterippen 8 vorgesehen.
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Wie
aus den Querschnitten der 6 und 7 hervorgeht,
wird bei der Montage des Deckels 2 auf dem Korpus 1 der
Rasthaken 4 des Deckels 1 links und rechts zwischen
der Rastnase 6 und den Halterippen 8 des Korpus 1 gefangen,
während
die Halterippen 8 den Fuß des Rasthakens 4 über die Stütznasen 7 so
ausrichten, dass eine definierte Mindestüberdeckung zwischen der Rastfläche 3 des
Deckels und der Rastfläche 5 des
Korpus eingehalten wird. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei der Deckel 2 und Korpus 1 genau aufeinander
passen. 7 zeigt dagegen ein Ausführungsbeispiel,
bei der aufgrund von fertigungsbedingten oder temperaturabhängigen Größenschwankungen
die Position der Aufhängung 10 des
Rasthakens 4 zu der Position der Rastnase 5 in
der Längsrichtung
von Deckel 2 und Korpus 1 verschoben sind. Beim
Einschieben des Deckels 2 in den Korpus 1 werden
jedoch die Haltenasen 7 an den Führungsrippen 8 abgelenkt und
biegen dadurch die Aufhängung 10 nach
links, so dass der Rasthaken 4 im gleichen Abstand zu der Rastfläche 5 endet
und dort einrastet. Dies ist möglich,
weil die Aufhängung 10 und
insbesondere dessen einer Schenkel 10a biegsam ist und/oder
beweglich bei 9 angebunden ist.
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In
den 4 bis 7 ist jeweils nur die Rastverbindung 18 an
einer Schmalseite von Korpus 1 und Deckel 2 dargestellt.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass, wie in 2 angedeutet,
an der anderen Schmalseite von Korpus 1 und Deckel 2 eine entsprechende
Rastverbindung 18 vorgesehen sein kann. Es wäre allerdings
auch möglich,
die erfindungsgemäße Gestaltung
der Rastverbindung 18 nur auf eine Schmalseite von Korpus 1 und
Deckel 2 anzuwenden und für die gegenüberliegende Schmalseite eine
Lösung
zu wählen,
bei der die Randkonturen von Deckel 2 und Korpus 1 so
ausgebildet sind, dass sie ineinander einführbar sind und eine Schwenkbewegung
gestatten.
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Die
Erfindung hat somit eine Rastverbindung geschaffen, welche unabhängig von
fertigungsbedingten und temperaturabhängigen Größenschwankungen ist.