DE102014224406A1 - Kitt für eine Niederdruckentladungslampe, Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eineNiederdruckentladungslampe und rdruckentladungslampe - Google Patents

Kitt für eine Niederdruckentladungslampe, Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eineNiederdruckentladungslampe und rdruckentladungslampe Download PDF

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Abstract

In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Kitt für eine Niederdruckentladungslampe (1) bereitgestellt. Der Kitt weist als einzige Harzkomponente Schellack auf. Ferner wird ein Kitt für eine Niederdruckentladungslampe (1) bereitgestellt, der als Haupt-Harzkomponente Schellack aufweist und der mindestens eine Neben-Harzkomponente aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kitt für eine Niederdruckentladungslampe, ein Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eine Niederdruckentladungslampe und eine Niederdruckentladungslampe.
  • Herkömmliche Niederdruckentladungslampen, beispielsweise Kompaktleuchtstofflampen (Compact Fluorescent Lamp, CFL), können Gehäuse und Entladungsgefäße, die an den Gehäusen befestigt sind, aufweisen. Die Gehäuse können auch als Sockel bezeichnet werden oder jeweils einen Sockel aufweisen. In den Gehäusen können optional elektronische Vorschaltgeräte angeordnet sein.
  • Die Entladungsgefäße können beispielsweise Glasgefäße und/oder Entladungsröhren sein. Die Entladungsgefäße können beispielsweise U-förmig und/oder röhrenförmig ausgebildete Gefäßbereiche aufweisen. Alternativ dazu können die Entladungsgefäße ohne Krümmung ausgebildet sein. In und/oder an den Entladungsgefäßen können sich Leuchtstoffe befinden. Beispielsweise kann ein Entladungsgefäß an seiner Innenseite mit einer Leuchtstoffschicht beschichtet sein. Die Leuchtstoffschicht des Entladungsgefäßes kann Leuchtstoffe oder ein Leuchtstoffgemisch und optional ein Trägermaterial, in dem die Leuchtstoffe eingelagert sind, aufweisen.
  • Zusätzlich kann in dem Entladungsgefäß eine geringe Menge an Quecksilber angeordnet sein. In ausgeschaltetem Zustand der Entladungslampe bildet das Quecksilber bei beispielsweise Zimmertemperatur einen kleinen Tropfen im Inneren des Entladungsgefäßes. Schaltet man die Entladungslampe an, so fließt ein elektrischer Strom durch ein Gas in dem Entladungsgefäß. Dadurch erhitzt sich das Quecksilber und geht nach und nach in seine Gasphase über. In dem gasförmigen Zustand beginnt das Quecksilber, UV-Strahlung abzustrahlen.
  • Die Entladungsgefäße können mittels eines Kitts, der beispielsweise auch als Sockelkitt oder als „Basing Cement“ bezeichnet wird, an den entsprechenden Gehäusen, insbesondere Sockeln, befestigt werden. In anderen Worten kann der Kitt als Haftmittel zum Befestigen der Entladungsgefäße an dem Gehäuse, insbesondere dem Sockel, verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein derartiger Kitt auch zum Abdichten einer oder mehrerer Komponenten einer der Niederdruckentladungslampen verwendet werden. Beispielsweise kann mittels des Kitts ein Spalt zwischen einem Gehäuse, einem Sockel und/oder einem Deckel des Gehäuses bzw. des Sockels und einem entsprechenden Entladungsgefäß mittels des Kitts abgedichtet werden. Ein Kitt kann somit grundsätzlich als Haft- und/oder Dichtmittel dienen. Das Haftmittel kann auch als Klebemittel oder Klebstoff bezeichnet werden.
  • Bei der Herstellung der Niederdruckentladungslampen wird somit das Entladungsgefäß, beispielsweise ein Glaskolben, mit dem Gehäuse bzw. Sockel, beispielsweise mit einem Deckel des Gehäuses bzw. Sockel verklebt. Der Deckel kann beispielsweise eine Kunststoffkappe sein. Diese Verklebung wird mit dem Kitt, insbesondere dem Sockelkitt durchgeführt, dabei wird der Kitt auf die Kunststoffkappe mit Hilfe einer Dosiereinrichtung aufgebracht. Anschließend wird der Kitt thermisch gehärtet.
  • Für diese Verklebung von Niederdruckentladungslampen sind unterschiedliche Kitte bekannt. Beispielsweise sind bekannt Kitte basierend auf Phenolharz in Kombination mit synthetischen Weichmachern, Kitte basierend auf Phenolharz in Kombination mit Naturharz, insbesondere Schellack, Kitte basierend auf Phenolharz in Kombination mit Schellack und Kolophonium und Kitte basierend auf synthetischen Polyesterharzen. Sowohl die Verwendung von Phenolharzen als auch synthetischen Polyesterharzen führt zu erhöhter VOC-Emissionen (Emissionen organischer Verbindungen mit C=6-16, z.B. Phenol). Diese Emissionen können oberhalb des vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlenen Richtwertes liegen und damit gesundheitlich nicht unbedenklich sein.
  • Beispielswiese gelten VOC-Emissionen unter 300 µg/m3 als hygienisch unbedenklich, zwischen 300 µg/m3 und 1.000 µg/m3 als hygienisch noch unbedenklich, zwischen 1.000 µg/m3 und 3.000 µg/m3 als hygienisch auffällig, zwischen 3.000 µg/m3 und 10.000 µg/m3 als hygienisch bedenklich und über 10.000 µg/m3 als hygienisch inakzeptabel.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Kitt für eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt, der gesundheitlich unbedenklich ist, dessen Emissionen gesundheitlich unbedenklich sind, dessen VOC-Emissionen gesundheitlich unbedenklich sind, dessen VOC-Emissionen unterhalb des vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlenen Richtwertes liegen und/oder der einfach und/oder kostengünstig herstellbar ist und/oder eine besonders gute Haft- und/oder Dichtwirkung hat.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt, das einfach und/oder kostengünstig durchführbar ist und/oder das dazu beiträgt, dass der Kitt eine besonders gute Haft- und/oder Dichtwirkung hat und/oder gesundheitlich unbedenklich ist und/oder dass die Emissionen des Kitts gesundheitlich unbedenklich sind, dass die VOC-Emissionen des Kitts gesundheitlich unbedenklich sind und/oder dass die VOC-Emissionen des Kitts unterhalb des vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlenen Richtwertes liegen.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt, die gesundheitlich unbedenklich ist, deren Schadstoff-Emissionen gesundheitlich unbedenklich sind, deren VOC-Emissionen gesundheitlich unbedenklich sind, deren VOC-Emissionen unterhalb des vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlenen Richtwertes liegen und/oder die einfach und/oder kostengünstig herstellbar ist.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Kitt für eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt. Der Kitt weist als einzige Harzkomponente Schellack auf.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Kitt für eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt. Der Kitt weist als Haupt-Harzkomponente Schellack auf und der Kitt weist mindestens eine Neben-Harzkomponente auf.
  • Dass Schellack die Haupt-Harzkomponente ist, kann beispielsweise bedeuten, dass der Gewichtsanteil der Neben-Harzkomponente kleiner als die Hälfte, kleiner als ein zehntel, kleiner als ein hundertstel und/oder kleiner als ein tausendstel des Gewichtsanteils des Schellacks ist.
  • Die vollständige oder zumindest weitgehende Vermeidung von anderen Harzkomponenten als Schellack, beispielsweise die Vermeidung von Phenolharzen und/oder synthetischen Polyesterharzen im Kitt und ihr vollständiger oder zumindest weitgehender Ersatz durch das Naturharz Schellack, das eine Lebensmittelzulassung hat, trägt dazu bei, dass die Niederdruckentladungslampe und insbesondere der Kitt gesundheitlich unbedenklich sind und/oder die Emissionen, insbesondere die Schadstoffemissionen, beispielsweise die VOC-Emissionen, gesundheitlich unbedenklich sind und/oder unterhalb des vom Deutschen Umweltbundesamt empfohlenen Richtwertes liegen. Beispielsweise können die VOC-Emissionen bei dem Kitt unter 300 µg/m3 liegen. Ferner kann der Kitt und damit die Niederdruckentladungslampe einfach und/oder kostengünstig hergestellt werden. Ferner kann der Kitt eine besonders gute Haft- und/oder Dichtwirkung haben.
  • Optional kann bei verschiedenen Ausführungsformen der Kitt ausschließlich Komponenten aufweisen, die eine Lebensmittelzulassung, beispielsweise in Deutschland, in Europa, in den USA, in Japan oder in China, haben.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen ist der Gewichtsanteil der Neben-Harzkomponente kleiner als die Hälfte, kleiner als ein zehntel, kleiner als ein hundertstel und/oder kleiner als ein tausendstel des Gewichtsanteils des Schellacks. Falls der Kitt insgesamt drei oder mehr Harzkomponenten, also die Haupt-Harzkomponente und zwei oder mehr Neben-Harzkomponenten, aufweist, so ist bei verschiedenen Ausführungsformen der Gesamtgewichtsanteil aller Neben-Harzkomponenten kleiner als die Hälfte, kleiner als ein zehntel, kleiner als ein hundertstel und/oder kleiner als ein tausendstel des Gewichtsanteils der Haupt-Harzkomponente, nämlich des Schellacks.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt mindestens einen ersten Weichmacher auf. Der erste Weichmacher kann dazu beitragen, die Härte und Sprödigkeit des Schellack zu verringern, so dass der entsprechende Kitt besonders gut als Haft- und/oder Dichtmittel verwendbar ist.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt als ersten Weichmacher Zitronensäureester auf. Zitronensäureester besitzt eine Lebensmittelzulassung und hat keine bei der VOC Analyse nennenswert nachweisbare Emissionen.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt mindestens einen zweiten Weichmacher auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Kitt einen Stoff zum Verbessern seiner Haftung aufweisen.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt als zweiten Weichmacher 1,2-Propandiol oder Ethylenglycol auf. Alternativ oder zusätzlich kann Propandiol auch zum Verbessern der Haftung des Kitts dienen. Propandiol hat eine Lebensmittelzulassung.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt mindestens einen Füllstoff auf.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt als Füllstoff Calciumcarbonat auf.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt mindestens ein Lösungsmittel auf.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen weist der Kitt als Lösungsmittel Ethanol auf.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Herstellen des Kitts für die Niederdruckentladungslampe bereitgestellt, wobei für den Kitt als einzige Harzkomponente Schellack verwendet wird.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verfahren zum Herstellen des Kitts für die Niederdruckentladungslampe bereitgestellt, wobei für den Kitt als Haupt-Harzkomponente Schellack verwendet wird und wobei mindestens eine Neben-Harzkomponente verwendet wird.
  • In verschiedenen Ausführungsformen wird eine Niederdruckentladungslampe bereitgestellt. Die Niederdruckentladungslampe weist ein Gehäuse, ein Entladungsgefäß, das an dem Gehäuse befestigt ist, und den im Vorhergehenden erläuterten Kitt auf.
  • Bei verschiedenen Ausführungsformen ist das Entladungsgefäß mittels des Kitts an dem Gehäuse befestigt. Beispielsweise ist das Entladungsgefäß an dem Sockel der Niederdruckentladungslampe befestigt. Der Kitt kann in diesem Zusammenhang auch als Sockelkitt bezeichnet werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Niederdruckentladungslampe;
  • 2 eine Schnittdarstellung der Niederdruckentladungslampe gemäß 1;
  • 3 perspektivische Ansichten eines Deckels eines Gehäuses der Niederdruckentladungslampe gemäß 1;
  • 4 eine Tabelle mit mehreren Ausführungsbeispielen einer Zusammensetzung eines Kitts für eine Niederdruckentladungslampe.
  • In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsbeispielen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsbeispiele benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
  • Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
  • Ein Kitt ist grundsätzlich ein Haftmittel, beispielsweise ein Klebemittel oder ein Klebstoff, zum Befestigen und/oder Verkleben von Bauteilen oder ein Dichtmittel zum Abdichten von Bauteilen oder Bereichen, beispielsweise Spalten oder Ausnehmungen, zwischen Bauteilen.
  • 1 zeigt eine Niederdruckentladungslampe 1, die ein Entladungsgefäß 2 und ein Gehäuse 3 aufweist. Die Niederdruckentladungslampe 1 kann beispielsweise eine Energiesparlampe und/oder eine Kompaktleuchtstofflampe sein. Das Entladungsgefäß 2 kann beispielsweise Glas aufweisen oder daraus gebildet sein. Das Entladungsgefäß 2 kann auch als Druckentladungsgefäß, Leuchtkolben, Entladungsröhre, Gasentladungsröhre oder als Brenner bezeichnet werden. Das Entladungsgefäß 2 weist beispielsweise zwei an sich U-förmig und im Querschnitt röhrenförmig ausgebildete Gefäßteile 21 und 22 auf, welche durch einen Steg 23 verbunden sind und dadurch einen zusammenhängenden Entladungsraum bilden. Die beiden Gefäßteile 21 und 22 erstrecken sich mit ihren freien Enden in das Gehäuse 3, in dem optional ein elektronisches Vorschaltgerät (nicht dargestellt) angeordnet sein kann.
  • Das Gehäuse 3 weist einen Sockel 6 und einen Deckel 8 auf. Aus dem Sockel 6 führen Kontaktstifte 4 und 5 zum Versorgen der Entladungslampe 1 mit elektrischem Strom und/oder zum Steuern der Entladungslampe 1 nach außen. An den in 1 oberen Enden gezeigten Teilbereichen des Entladungsgefäßes 2 sind die Gefäßteile 21 bogenförmigen ausgebildet. In den bogenförmigen Teilbereichen der Gefäßteile 21, 22 entsprechen Querschnitte B der Gefäßteile 21, 22 im Wesentlichen den Querschnitten, die die Gefäßteile 21 und 22 außerhalb dieser bogenförmigen Teilbereiche aufweisen, beispielsweise den Querschnitten im Bereich der Schnittlinie AA. Alternativ dazu kann die Entladungslampe 1 ein gerades, also nicht gekrümmtes Entladungsgefäß 2 aufweisen.
  • Das Entladungsgefäß 2 kann mittels eines nicht dargestellten Kitts an dem Gehäuse 3 befestigt sein. Beispielsweise kann das Entladungsgefäß 2 an dem Sockel 6 und/oder dem Deckel 8 befestigt sein. Fernern kann gegebenenfalls ein Spalt zwischen dem Deckel 8 und dem Entladungsgefäß 2 mittels des Kitts abgedichtet sein. Der Kitt kann auch als Sockelkitt bezeichnet werden und/oder als Haft- und/oder Dichtmittel dienen.
  • Der Kitt weist als einzige Harzkomponente Schellack auf. Alternativ dazu kann der Kitt als Haupt-Harzkomponente Schellack aufweisen und zusätzlich eine oder mehrere Neben-Harzkomponenten aufweisen. Dass Schellack die Haupt-Harzkomponente ist, kann beispielsweise bedeuten, dass der Gewichtsanteil der einen oder mehreren Neben-Harzkomponenten insgesamt kleiner als die Hälfte, kleiner als ein zehntel, kleiner als ein hundertstel und/oder kleiner als ein tausendstel des Gewichtsanteils des Schellacks ist. Optional kann der Kitt ausschließlich Komponenten aufweisen, die eine Lebensmittelzulassung, beispielsweise in Deutschland, in Europa, in den USA, in Japan oder in China, haben.
  • Der Kitt kann einen ersten Weichmacher aufweisen. Der erste Weichmacher kann dazu beitragen, die Härte und Sprödigkeit des Schellacks zu verringern, so dass der Kitt besonders gut als Haft-, Binde- und/oder Dichtmittel verwendbar ist. Beispielsweise weist der Kitt als ersten Weichmacher Zitronensäureester auf. Optional kann der Kitt einen zweiten Weichmacher aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Kitt einen Stoff zum Verbessern seiner Haftung aufweisen. Der Kitt kann als zweiten Weichmacher beispielsweise 1,2-Propandiol oder Ethylenglycol aufweisen. Das Propandiol kann auch zum Verbessern der Haftung des Kitts dienen. Insbesondere kann Propandiol die Oberflächenspannung des Kitts verringern. Zusätzlich kann der Kitt mindestens einen Füllstoff aufweisen, beispielsweise Calciumcarbonat. Zusätzlich kann der Kitt mindestens ein Lösungsmittel aufweisen, beispielsweise Ethanol.
  • Bei einem Verfahren zum Herstellen des Kitts für die Niederdruckentladungslampe wird für den Kitt als einzige Harzkomponente Schellack verwendet. Alternativ dazu kann bei dem Verfahren zum Herstellen des Kitts für die Niederdruckentladungslampe als Haupt-Harzkomponente Schellack und eine Neben-Harzkomponente verwendet werden.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Entladungslampe 1 entlang der Schnittlinie AA in 1. Die Schnittdarstellung zeigt zwei Rohrabschnitte 21a, 21b des Gefäßteils 21 und zwei Rohrabschnitte 22a, 22b des Gefäßteils 22. Die Gefäßteile 21, 22 weisen Innenseiten 24 des Entladungsgefäßes 2 auf. An den Innenseiten 24 des Entladungsgefäßes 2 und damit an den Innenseiten 24 der Gefäßteile 21, 22 und somit auch an den Innenseiten 24 der Rohrabschnitte 21a, 21b, 22a, 22b ist eine Leuchtstoffschicht 7 ausgebildet. Die Leuchtstoffschicht 7 weist Leuchtstoffe auf oder ist daraus gebildet. Das Entladungsgefäß 2 mit der Leuchtstoffschicht 7 kann als beschichtetes Entladungsgefäß 2 bezeichnet werden.
  • Auf einer Oberseite 7a und/oder in der Leuchtstoffschicht 7 können sich Partikel befinden, die in 2 aufgrund ihrer geringen Größe nicht sichtbar bzw. nicht eingezeichnet sind. und die beispielsweise dazu beitragen können, dass ein maximaler Lichtstrom im Betrieb schnell erreicht wird und/oder ein Lichtstromanlauf besonders kurz ist. Zusätzlich kann sich eine geringe Menge an Quecksilber in dem Entladungsgefäß 2 befinden, beispielsweise 1 mg Quecksilber oder weniger, wobei das Quecksilber im ausgeschalteten Zustand der Entladungslampe 1 beispielsweise flüssig ist und im eingeschalteten Zustand bei maximalem Lichtstrom im Wesentlichen gasförmig ist. Das Quecksilber kann mit den Partikeln auf der Oberfläche 7a der Leuchtstoffschicht 7 eine Verbindung eingehen und beispielsweise mit Indium aufweisenden Partikeln Amalgam bilden. In dem Entladungsgefäß 2 befindet sich ein Gas, beispielsweise ein Edelgas, das im Betrieb als Elektronenleiter und/oder Elektronenpuffer dient.
  • Die Partikel sind beispielsweise Metallpartikel und/oder dienen dazu, Quecksilber zu binden. Beispielsweise weisen die Metallpartikel Indium, Zinn, Titan, Zink, Silber, Gold, Wismut, Aluminium oder Kupfer auf. Die Partikel können beispielsweise eine mittlere Teilchengröße aufweisen zwischen 50 und 2000 nm, zwischen 100 und 500 nm oder zwischen 200 und 300 nm.
  • Die Leuchtstoffe können beispielsweise Teil eines Leuchtstoffgemischs sein. Als im Roten emittierender Leuchtstoff kann beispielsweise Y2O3:EU verwendet werden, als im Grünen emittierender Leuchtstoff kann beispielsweise LaPo4:Ce,Tb, CeMgAl11O19:Tb oder CAT verwendet werden, als im blauen emittierender Leuchtstoff kann beispielsweise BAM, BaMgAl10O17 oder BaAlXOY:Eu,Mn verwendet werden und/oder als im gelben emittierender Leuchtstoff kann beispielsweise YAG oder Y3Al5O12:Ce verwendet werden.
  • Im Betrieb der Entladungslampe 2 wird eine Spannung an die Kontaktstifte 4, 5 des Entladungsgefäßes 2 angelegt. Dadurch fließt ein elektrischer Strom durch das Gas in dem Entladungsgefäß und das Quecksilber wird erhitzt. Dadurch wird das auf die Oberfläche 7a der Leuchtstoffschicht 7 verteilte, gebundene Quecksilber schnell in seine Gasphase überführt. Die gasförmigen Quecksilberatome bzw. -moleküle werden durch die elektrische Energie des elektrischen Stroms angeregt und strahlen über das Entladungsgefäß 2 gleichmäßig verteilt UV-Strahlung, beispielsweise bei einer Wellenlänge von 254 nm, ab. Die UV-Strahlung regt die Leuchtstoffe in der Leuchtstoffschicht 7 zum Leuchten an. Beispielsweise können die Leuchtstoffe rotes, grünes, blaues und/oder ein gelbes Licht emittieren, wodurch beispielsweise weißes Licht erzeugt werden kann.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Deckels 8 unabhängig von dem Gehäuse 3 und dem Entladungsgefäß 2. Der Deckel 8 weist beispielsweise vier Ausnehmungen 9 auf, die für die Gefäßteile 21, 22 des Entladungsgefäßes 2 vorgesehen sind. Der Kitt kann beispielsweise zum Abdichten eines Spaltes zwischen den Gefäßteilen 21, 22 und den Rändern der Ausnehmungen 9 dienen.
  • 4 zeigt mehrere Ausführungsbeispiele einer Zusammensetzung des Kitts. Die Kitte, die eine Zusammensetzung gemäß der in 4 gezeigten Tabelle haben, können VOC-Emissionen deutlich unter 300 µg/m3 haben. Diese können somit hygienisch unbedenklich sein.
  • Die Zusammensetzungen können jedoch auch variiert werden und die entsprechenden Kitte können dennoch als hygienisch unbedenklich eingestuft werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Füllstoffe, beispielsweise Calciumcarbonat, einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 65,0% bis 90%, beispielsweise von 70,0% bis 85%, beispielsweise von 75,0% bis 80,0%. Schellack kann einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 5,0% bis 16,0%, beispielsweise von 7,0 % bis 14,0%, beispielsweis von 9,0% bis 12,0%. Der erste Weichmacher, beispielsweise Zitronensäureester (Trietylcitrat), kann einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 0,1% bis 2,0%, beispielsweise von 0,5% bis 1,4%, beispielsweise von 0,5% bis 1,2%. Der zweite Weichmacher, beispielsweise 1,2-Propandiol, kann einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 0,1% bis 2,0%, beispielsweise von 0,6% bis 1,4%, beispielsweise von 0,8% bis 1,2%. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Weichmacher, beispielsweise Ethylenglycol, einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 0,1% bis 2,0%, beispielsweise von 0,2% bis 0,9%, beispielsweise von 0,5% bis 0,6%. Das Lösungsmittel, beispielsweise Ethanol, kann einen prozentualen Gewichtsanteil haben beispielsweise von 4,0% bis 20,0%, beispielsweise von 8,0% bis 13,0%, beispielsweise von 10,0% bis 11,0%.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann die Niederdruckentladungslampe 1 ein Entladungsgefäß 2 mit einer anderen Form, beispielsweise einer Stabform, oder mit einem dritten Gefäßteil haben. Ferner kann der Kitt bei der Niederdruckentladungslampe 1 an anderen Stellen und/oder zu anderen Zwecken verwendet werden, beispielsweise zum Verkleben und/oder Abdichten anderer Komponenten der Niederdruckentladungslampe. Ferner kann der Kitt eine andere Zusammensetzung haben, bei der Schellack die einzige Harzkomponente oder zumindest die Haupt-Harzkomponente ist. Beispielsweise kann der Kitt mehr oder weniger als die gezeigten Komponenten aufweisen.

Claims (15)

  1. Kitt für eine Niederdruckentladungslampe (1), wobei der Kitt als einzige Harzkomponente Schellack aufweist.
  2. Kitt für eine Niederdruckentladungslampe (1), wobei der Kitt als Haupt-Harzkomponente Schellack aufweist und wobei der Kitt mindestens eine Neben-Harzkomponente aufweist.
  3. Kitt nach Anspruch 2, bei dem der Gewichtsanteil der Neben-Harzkomponente kleiner als die Hälfte, kleiner als ein zehntel, kleiner als ein hundertstel und/oder kleiner als ein tausendstel des Gewichtsanteils des Schellacks ist.
  4. Kitt nach einem der vorstehenden Ansprüche, der mindestens einen ersten Weichmacher aufweist.
  5. Kitt nach Anspruch 4, der als ersten Weichmacher Zitronensäureester aufweist.
  6. Kitt nach einem der Ansprüche 4 oder 5, der mindestens einen zweiten Weichmacher aufweist.
  7. Kitt nach Anspruch 6, der als zweiten Weichmacher 1,2-Propandiol oder Ethylenglycol aufweist.
  8. Kitt nach einem der vorstehenden Ansprüche, der mindestens einen Füllstoff aufweist.
  9. Kitt nach Anspruch 8, der als Füllstoff Calciumcarbonat aufweist.
  10. Kitt nach einem der vorstehenden Ansprüche, der mindestens ein Lösungsmittel aufweist.
  11. Kitt nach Anspruch 10, der als Lösungsmittel Ethanol aufweist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eine Niederdruckentladungslampe (1), wobei als einzige Harzkomponente Schellack verwendet wird.
  13. Verfahren zum Herstellen eines Kitts für eine Niederdruckentladungslampe (1), wobei als Haupt-Harzkomponente Schellack verwendet wird und wobei mindestens eine Neben-Harzkomponente verwendet wird.
  14. Niederdruckentladungslampe (1), aufweisend ein Gehäuse (3), ein Entladungsgefäß (2), das an dem Gehäuse (3) befestigt ist, und einen Kitt nach einem der Ansprüche 1 bis
  15. Niederdruckentladungslampe (1) nach Anspruch 14, bei der das Entladungsgefäß (2) mittels des Kitts an dem Gehäuse (3) befestigt ist.
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