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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung, und im Speziellen eine Pressvorrichtung, welche eine Bildung von Falten auf einer Flanschoberfläche eines Paneels verhindern kann.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Die
DE 60 2004 009 025 T2 beschreibt ein Formwerkzeug für eine Presse zum Biegen eines negativen Winkels.
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Die
DE 601 16 412 T2 beschreibt ein Werkzeug zum Formen eines negativen Winkels.
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Die
US 7 665 341 B2 beschreibt ein Formwerkzeug zum Biegen eines negativen Winkels.
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Im Allgemeinen wird ein Fahrzeug hergestellt durch eine Anzahl von Zusammenbauprozessen, welche ungefähr 20000 bis 30000 Teile verwenden.
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Im Speziellen wird ein Fahrzeugkörper ausgebildet durch einen ersten Zusammenbauprozess, so dass Fahrzeugkörperpaneele in einem Pressverfahren produziert werden, und jedes Teil des Fahrzeugkörpers wird dann zusammengesetzt in einer Fahrzeugkörperfabrik, um einen Fahrzeugkörper in einem Body-in-White-Zustand (BIW) zu bilden.
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Um die Paneele wie oben beschrieben zu formen, wird ein Formprozess ausgeführt zum Pressformen der Paneele in einer vorherbestimmten Form mit verschiedenen Pressen, und dann wird Schneiden, Lochbilden, Krümmen und Biegen ausgeführt in einem Pressprozess, wie zum Beispiel Schneiden, Durchdrücken, Flanschen, und Falzen.
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In einem Pressformverfahren wird ein Flansch eines Paneels unter Berücksichtigung der elastischen Rückstellkraft bearbeitet. Insbesondere tritt ein „Rückspringen“ auf, wenn ein flach gewalztes Metall oder eine Legierung kalt bearbeitet wird, und beim Wegnehmen der Formkraft hat das Material die Neigung, sich teilweise in seine Originalform zurückzustellen aufgrund der elastischen Rückstellkraft des Materials. Dies wird „spring back“ genannt, und ist nicht nur durch die Zugfestigkeit und die Streckgrenze beeinflusst, sondern auch durch die Dicke, den Biegeradius und den Biegewinkel.
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In letzter Zeit wurden gebogene Formen auf einem Fahrzeug verwendet, um die Erscheinung eines Fahrzeugs zu verbessern. Insbesondere kann es erforderlich sein, die Ziehtiefe zu steigern zur Anwendung eines Panoramasonnendaches an einem Fahrzeug.
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Dennoch sind zur Anwendung eines Tiefziehverfahrens an einem Fahrzeugkörper in der verwandten Technik zwei Formverfahren erforderlich, zum Beispiel ein vertikal gerichteter Flanschformprozess, und ein horizontal gerichteter Flanschformprozess, und daher kann die Produktivität verschlechtert sein, und die Herstellungskosten können gesteigert sein.
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Außerdem kann in einem Nockenformprozess Zugpressformen nicht angewendet werden auf das Paneel, und daher muss Kompressionspressformen angewendet werden. Als Resultat können Falten auf einer Flanschoberfläche geformt werden, welches zu einem minderwertigen Aussehen beiträgt, und damit die Ausschussrate steigert.
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Aufgrund solcher Falten kann die Schweißqualität verschlechtert sein, und Elemente können mit dem Fahrzeugkörper nicht einfach verbunden werden.
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Die obigen Informationen, welche in diesem Hintergrundabschnitt offenbart sind, sind nur zur Steigerung des Verständnisses des Hintergrundes der Erfindung, und daher könnte dieser Informationen enthalten, welche nicht Stand der Technik bilden, welcher einem Fachmann mit gewöhnlichen Kenntnissen in diesem Land schon bekannt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Pressvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Die vorliegende Erfindung offenbart eine Pressvorrichtung, welche den Vorteil aufweist der Verhinderung der Bildung von Falten auf einem Paneel eines Fahrzeugkörpers durch Implementierung von Zugpressformen auf einem Paneel mit Tiefziehformen, wie zum Beispiel einem Dachseitenpaneel.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Pressvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Pressvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 zur Verfügung, welche insbesondere die Vorteile der Steigerung der Produktivität und der Reduzierung der Ausschussrate aufweisen.
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Eine Pressvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine untere Matrizennockenbasis, welche gleitbar in einer unteren Matrize angeordnet ist, und ein unteres Matrizenpad aufweist, welches zu einem oberen Abschnitt davon verbunden ist, ein oberes Matrizenpad, welches unter einer oberen Matrize durch eine Dämpfungsfeder an einer Position, welche dem unteren Matrizenpad entspricht, gelagert ist, und einen oberen Matrizennockengleiter, welche eine Nockengleitoberfläche aufweist, welche an einem unteren Abschnitt davon ausgebildet ist, eine Nockenoberfläche, welche an einem oberen Abschnitt davon ausgebildet ist, und einen Nockenstahl, welcher daran befestigt ist, umfasst, aufweisen.
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Die Pressvorrichtung beinhaltet eine Halteeinheit, welche zu der unteren Matrizennockenbasis befestigt ist, und den oberen Matrizennockengleiter zum Halten einer Flanschoberfläche eines Paneels während des Pressformens.
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Die Halteeinheit weist ein unteres Haltepad, welches an der unteren Matrizennockenbasis gelagert ist zum Halten eines inneren Abschnittes der Flanschoberfläche des Paneels, und ein oberes Haltepad, welches an dem oberen Matrizennockengleiter gelagert ist zum Halten eines äußeren Abschnitts der Flanschoberfläche des Paneels, welche dem unteren Haltepad entspricht, auf.
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Das untere Haltepad und das obere Haltepad sind an der unteren Matrizennockenbasis und dem oberen Matrizennockengleiter gelagert, wobei eine Dämpfungsfeder eingefügt ist zwischen dem unteren Haltepad und der unteren Matrizennockenbasis, und zwischen dem oberen Haltepad und dem oberen Matrizennockengleiter zur Bereitstellung einer elastischen Kraft zu dem unteren Haltepad und zu dem oberen Haltepad.
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Die Halteeinheit kann die Flanschoberfläche während des Pressformens des Paneels für ein Paneel, welches streckgeformt werden soll, halten.
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Die Pressvorrichtung kann einen Verbindungsblock, welcher die untere Matrizennockenbasis kontaktiert und gleitbar ist in der unteren Matrize, und einen unteren Matrizenantrieb, welcher unter der oberen Matrize gelagert ist, aufweisen, wobei der untere Matrizenantrieb die untere Matrizennockenbasis durch den Verbindungsblock drückt, wenn die obere Matrize sich nach unten bewegt.
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Eine Antriebsoberfläche kann auf dem unteren Matrizenantrieb zum Drücken des Verbindungsblocks ausgebildet sein.
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Eine Kontaktoberfläche kann auf dem Verbindungsblock ausgebildet sein, welche die Antriebsoberfläche des unteren Matrizenantriebs kontaktiert.
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Die Pressvorrichtung kann ferner Abriebsplatten aufweisen, welche zwischen der unteren Matrize und dem Verbindungsblock, und zwischen der unteren Matrize und der unteren Matrizennockenbasis jeweils angeordnet sind.
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Der untere Matrizenantrieb kann die untere Matrizennockenbasis durch den Verbindungsblock drücken, um die untere Matrizennockenbasis hin zu dem oberen Matrizennockengleiter zu bewegen, wenn die obere Matrize sich nach unten bewegt.
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Die Pressvorrichtung kann ferner einen Nockenführungsblock, welcher getrennt von der unteren Matrizennockenbasis ausgebildet ist, und eine Nockenführungsoberfläche aufweist, welche sich hin zu der unteren Matrizennockenbasis neigt, und einen Nockenantrieb, welcher eine Nockenantriebsoberfläche aufweist, welche sich in einer entgegengesetzten Richtung zu der Nockenführungsoberfläche neigt und unter der oberen Matrize gelagert ist, aufweisen.
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Ein Einsatzabschnitt kann in der unteren Matrizennockenbasis ausgebildet sein, und der Nockenstahl kann eingesetzt werden in den Einsatzabschnitt für ein Paneel, welches in einem Pressformverfahren streckgeformt werden soll.
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Eine Pressvorrichtung zum Pressformen eines Paneels, welches eingesetzt ist in eine obere Matrize und eine untere Matrize gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine untere Matrizennockenbasis, welche gleitbar in einer unteren Matrize gelagert ist, und eine Formform aufweist, welche einer unteren Oberfläche eines unteren Abschnittes des Paneels entspricht, einem Verbindungsblock, welcher die untere Matrizennockenbasis kontaktiert und gleitbar in der unteren Matrize angeordnet ist, ein unteres Matrizenpad, welches obere Abschnitte der unteren Matrizennockenbasis und den Verbindungsblock kontaktiert, und eine Formform aufweist, welche einer unteren Oberfläche eines oberen Abschnittes des Paneels entspricht, einen unteren Matrizenantrieb, welcher unter der oberen Matrize gelagert ist, um wahlweise die untere Matrizennockenbasis durch den Verbindungsblock zu drücken, ein oberes Matrizenpad, welches unter der oberen Matrize durch eine Dämpfungsfeder gelagert ist an einer Position, welche dem unteren Matrizenpad entspricht, und eine Formform aufweist, welche einer oberen Fläche eines oberen Abschnitts des Paneels entspricht, einen Nockenführungsblock, welcher in der unteren Matrize getrennt von der unteren Matrizennockenbasis ausgebildet ist, und eine Nockenführungsoberfläche aufweist, welche sich zu der unteren Matrizennockenbasis neigt, einen oberen Matrizennockengleiter, welcher eine Nockengleitoberfläche aufweist, welche der Nockenführungsoberfläche des Nockenführungsblocks entspricht, von der eine Nockenoberfläche sich in entgegengesetzter Richtung zu der Nockengleitoberfläche neigt, und wobei der obere Matrizennockengleiter einen Nockenstahl aufweist, welcher an der unteren Matrizennockenbasis befestigt ist, einen Nockenantrieb, welcher unter der oberen Matrize gelagert ist, und eine Nockenantriebsoberfläche aufweist, welche der Nockenoberfläche des oberen Matrizennockengleiters entspricht, und eine Halteeinheit, welche an der unteren Matrizennockenbasis und den oberen Matrizennockengleiter gelagert ist zum Halten einer Flanschoberfläche des Paneels während des Pressformens aufweisen.
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Die Halteeinheit weist ein unteres Haltepad, welches an der unteren Matrizennockenbasis gelagert ist, zum Halten eines inneren Abschnittes der Flanschoberfläche des Paneels, und ein oberes Haltepad, welches an dem oberen Matrizennockengleiter zum Halten eines äußeren Abschnittes der Flanschoberfläche des Paneels, welches dem unteren Haltepad entspricht, auf.
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Das untere Haltepad und das obere Haltepad sind jeweils an der unteren Matrizennockenbasis und dem oberen Matrizennockengleiter gelagert, wobei eine Paddämpfungsfeder eingefügt ist zwischen dem unteren Haltepad und der unteren Matrizennockenbasis, und zwischen dem oberen Haltepad und dem oberen Matrizennockengleiter zum Bereitstellen einer elastischen Kraft jeweils zu dem unteren Haltepad und dem oberen Haltepad.
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Die Halteeinheit kann die Flanschoberfläche während des Pressformens des Paneels für das Paneel, welches streckgeformt werden soll, halten.
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Ein Einsatzabschnitt kann in der unteren Matrizennockenbasis ausgebildet sein, und der Nockenstahl kann eingesetzt sein in den Einsatzabschnitt für ein Paneel, welches streckgeformt werden soll in einer Pressformung.
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Eine Pressvorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Bildung von Falten auf einem Paneel eines Fahrzeugkörpers verhindem durch eine Implementierung von Zugpressformen auf ein Paneel mit Tiefziehformung, wie zum Beispiel ein Dachseitenpaneel.
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Eine Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Produktivität steigern und die Ausschussrate reduzieren.
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Eine Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Attraktivitätserscheinung eines Fahrzeuges, die Schweißqualität, und die Befestigungsqualität von Elementen steigern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht, welche eine Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 2 ist eine Querschnittsansicht, welche eine Betätigung der Pressvorrichtung der 1 darstellt.
- 3 ist eine schematische Ansicht, welche Schritte eines Pressens eines Paneels durch eine Pressvorrichtung gemäß 1 darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird hiernach in Genauigkeit mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.
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Fachmänner in der Technik werden bemerken, dass die beschriebenen Ausführungsformen auf verschiedene Weise modifiziert werden können, ohne von dem Geist und dem Bereich der vorliegenden Erfindung wegzutreten. Teile, welche nicht assoziiert sind mit der Beschreibung, werden weggelassen, um speziell die vorliegende Erfindung zu beschreiben, und Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Elemente durch die Beschreibung.
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Zusätzlich werden Teile, welche irrelevant sind, für die Beschreibung weggelassen, um deutlich die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu beschreiben, und Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente durch die Beschreibung, was auch auf die verwandte Technik angewendet wird. Die Größe und die Dicke der Komponenten sind in den Zeichnungen schematisch skizziert zum Verständnis und zur leichten Beschreibung, jedoch ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. Die Dicke von einigen Abschnitten und Regionen sind zur Deutlichkeit vergrößert.
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Zusätzlich bedeutet „Einheit“, „Mittel“, „Teil“, „Bauteil“, und ähnliches, welche in dieser Offenbarung beschrieben werden, eine Einheit einer Konfiguration, welche zumindest eine Funktion oder Tätigkeit ausführt.
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Es soll verstanden werden, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug...“; oder jeder andere ähnliche Begriff, wie er hierin verwendet wird, Motofahrzeuge allgemein, wie beispielsweise Personenkraftwagen, einschließlich Geländewagen (sports utility vehicles, SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Industriefahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen sowie Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, umsteckbare Hybrid-Elektrofahrzeuge, mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge, die mit anderen alternativen Kraftstoffen (z. B. Kraftstoffen, die aus einer andere Quelle als Erdöl stammen) betrieben werden, einschließt. Wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das über zwei oder mehr Antriebsquellen verfügt, zum Beispiel ein Fahrzeug, das sowohl mit Benzin als auch mit Strom betrieben wird.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck, bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben und soll die Erfindung daher in keiner Weise einschränken. Wie sie hierin verwendet werden, sollen die Singularformen „ein, eine, eines“; und „der, die, das“ auch die Pluralformen umfassen, solange aus dem Kontext nicht klar etwas anderes ersichtlich ist. Weiter soll verstanden werden, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, wenn sie in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein der genannten Merkmale, Zahlen, Schritte, Arbeitsvorgänge, Elemente und/oder Komponenten/Bestandteile angeben, jedoch nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung eines oder mehrerer Merkmale, Zahlen, Schritte, Arbeitsvorgänge, Elemente, Komponenten/Bestandteile und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie er hierin verwendet wird, schließt der Begriff „und/oder“ jegliche und alle Kombination eines oder mehrerer der damit verbundenen aufgelisteten Punkte ein.
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Zudem kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nicht-transitorische, computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Datenträger ausgeführt werden, der ausführbare Programmbefehle enthält, die durch einen Prozessor, eine Steuerung oder Ähnliches ausgeführt werden. Beispiele computerlesbarer Datenträger enthalten Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, Compact-Disc-Festwertspeicher (CD-ROMs), Magnetbänder, Disketten, Speichersticks, Chipkarten und optische Datenspeichervorrichtungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Das computerlesbare Aufnahmemedium kann auch in netzwerkgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass das computerlesbare Medium auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z.B. durch einen Telematikserver oder ein Controller Area Network (CAN).
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1 stellt eine Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
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Mit Bezug auf 1 kann eine Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Bildung von Falten auf einer Flanschoberfläche F eines Paneels eines Fahrzeugkörpers verhindern durch die Implementierung einer Zugpressformung auf ein Paneel mit Tiefziehform wie zum Beispiel ein Dachseitenpaneel, und die Produktivität verbessern und die Ausschussrate verringern.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine untere Matrize 1 angeordnet, und eine obere Matrize 3 ist nach oben und nach unten über der unteren Matrize 1 beweglich, und das Paneel P ist eingesetzt zwischen der unteren Matrize 1 und der oberen Matrize 3, um gepresst zu werden.
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Die Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine untere Matrizennockenbasis 5, einen Verbindungsblock 7, ein unteres Matrizenpad 9, einen unteren Matrizenantrieb 11, ein oberes Matrizenpad 13, einen Nockenführungsblock 15, einen oberen Matrizennockengleiter 17, einen Nockenantrieb 23, und eine Halteeinheit 30 aufweisen.
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Die untere Matrizennockenbasis 5 ist gleitbar in der unteren Matrize 1 angeordnet, und weist eine Formform auf, welche einer unteren Oberfläche eines unteren Abschnitts des Paneels P entspricht.
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Der Verbindungsblock 7 kontaktiert die untere Matrizennockenbasis 5 und ist in der unteren Matrize 1 gleitbar angeordnet.
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Das untere Matrizenpad 9 kontaktiert obere Abschnitte der unteren Matrizennockenbasis 5 und den Verbindungsblock 7, und weist eine Formform auf, welche einer unteren Oberfläche eines oberen Abschnitts des Paneels P entspricht.
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Abriebsplatten 2 können jeweils zwischen der unteren Matrize 1 und der unteren Matrizennockenbasis 5, und zwischen der unteren Matrize 1 und dem Verbindungsblock 7 angeordnet sein.
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Die Abriebplatte 2 kann der unteren Matrizennockenbasis 5 und dem Verbindungsblock 7 ermöglichen, die untere Matrize 1 sanft zu bewegen.
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Der untere Matrizenantrieb 11 ist unter der oberen Matrize 3 gelagert und kontaktiert den Verbindungsblock 7 über eine Antriebsoberfläche 12, welche daran ausgebildet ist.
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Eine Kontaktoberfläche 8 ist auf dem Verbindungsblock 7 ausgebildet, welche der Antriebsoberfläche 12 des unteren Matrizenantriebs 11 entspricht.
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Wenn sich die obere Matrize 3 nach unten bewegt, kontaktiert der untere Matrizenantrieb 11 die Kontaktoberfläche 8 des Verbindungsblocks 7 über die Antriebsoberfläche 12, und drückt den Verbindungsblock 7 und die untere Matrizennockenbasis 5 hin zu dem oberen Matrizennockengleiter 17.
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An einem Abschnitt der untere Matrize 1, an dem die untere Matrizennockenbasis 5 daran angeordnet ist, neigt sich eine untere Matrizennockenbasisoberfläche 4 hin zu dem oberen Matrizennockengleiter 17.
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Das obere Matrizenpad 13 ist unter der oberen Matrize 3 mittels einer Dämpfungsfeder 14 an einer Position angeordnet, welche der des unteren Matrizenpads 9 entspricht, und weist eine Formform auf, welche einer oberen Oberfläche eines unteren Abschnittes des Paneels P entspricht.
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Der Nockenführungsblock 15 ist an der unteren Matrize 1 weg von der unteren Matrizennockenbasis 5 ausgebildet, und eine Nockenführungsoberfläche neigt sich hin zu der unteren Matrizennockenbasis 5.
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Der obere Matrizennockengleiter 17 weist eine Nockengleitoberfläche 18 auf, welche der Nockenführungsoberfläche 16 des Nockenführungsblockes 15 entspricht, wobei eine Nockenoberfläche 19 sich in entgegengesetzter Richtung zu der Nockengleitoberfläche 18 neigt.
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Ein Nockenstahl 21 ist vorzugsweise zu dem oberen Matrizennockengleiter 17 hin zu dem der unteren Matrizennockenbasis 5 gelagert.
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Der Nockenantrieb 23 ist unter der oberen Matrize 3 gelagert, und eine Nockenantriebsoberfläche 24, welche der Nockenoberfläche 15 des oberen Matrizennockengleiters 17 entspricht, ist an dem Nockenantrieb 23 ausgebildet.
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Die Halteeinheit 30 ist an der unteren Matrizennockenbasis 5 und dem oberen Matrizennockengleiter 17 gelagert zum Halten der Flanschoberfläche F des Paneels P während des Pressformens.
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Die Halteeinheit 30 kann einen Haltezustand der Flanschoberfläche F während des Pressens aufrechterhalten unter Verwendung der unteren Matrizennockenbasis 5 und des oberen Matrizennockengleiters 17, so dass das Paneel P streckgeformt werden kann während des Pressformens.
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Die Halteeinheit 30 beinhaltet ein unteres Haltepad 31, welches an der unteren Matrizennockenbasis 5 gelagert ist zum Halten eines inneren Abschnitts der Flanschoberfläche F des Paneels P, und ein oberes Haltepad 33, welches an dem oberen Matrizennockengleiter 17 gelagert ist zum Halten eines äußeren Abschnittes der Flanschoberfläche F des Paneels P, welcher dem unteren Haltepad 31 entspricht.
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Das untere Haltepad 31 und das obere Haltepad 33 sind jeweils an der unteren Matrizennockenbasis 5 und dem oberen Matrizennockengleiter 17 gelagert, wobei eine Paddämpfungsfeder 35 zwischen dem unteren Haltepad 31 und der unteren Matrizennockenbasis 5, und zwischen dem oberen Haltepad 33 und dem oberen Matrizennockengleiter 17 eingefügt ist zum Bereitstellen einer elastischen Kraft für das untere Haltepad 31 und das obere Haltepad 33.
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Ein Einsatzabschnitt 6 ist an der unteren Matrizennockenbasis 5 ausgebildet, und der Nockenstahl 21 ist eingesetzt in den Einsatzabschnitt 6 für das Paneel P, welches streckgeformt werden soll in einer Pressformung.
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Hiernach werden die Arbeitsschritte der Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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2 zeigt Vorgänge der Pressvorrichtung der 1, und 3 zeigt ein gepresstes Paneel, welches durch eine Pressvorrichtung gemäß 1 gebildet wurde.
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In dem Zustand, in dem das Paneel P zwischen der unteren Matrizennockenbasis 5 und dem unteren Matrizenpad 9 eingesetzt ist, bewegt sich die obere Matrize 3 nach unten, wie dargestellt in S1 der 2, wobei der untere Matrizenantrieb 11 sich nach unten bewegt zusammen mit der oberen Matrize 3, und die Antriebsoberfläche 12 kontaktiert die Kontaktoberfläche 8 des Verbindungsblocks 7. Dann drückt die Antriebsoberfläche 12 die Kontaktoberfläche 8 um den Verbindungsblock 7 und die untere Matrizennockenbasis 5 hin zu dem oberen Matrizennockengleiter 17 zu bewegen.
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In diesem Zustand drückt das obere Matrizenpad 13 das untere Matrizenpad 9 und wird elastisch gestützt durch die Dämpfungsfeder 14, um den oberen Abschnitt des Paneels P zu drücken, welcher eine Formungstiefe aufweist, welche relativ nicht tief ist, zusammen mit dem unteren Matrizenpad 9.
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Die obere Matrize 3 bewegt sich weiter nach unten, wie dargestellt in S2 der 2, und dann drückt die Nockenantriebsoberfläche des Nockenantriebs 23 die Nockenoberfläche 19 des oberen Matrizennockengleiters 17.
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Bei dem Zustand, bei dem die Nockengleitoberfläche 18 des oberen Matrizennockengleiters 17 die Nockenführungsoberfläche 16 des Nockenführungsblockes 15 kontaktiert, gleitet der obere Matrizennockengleiter 17 hin zu der unteren Matrizennockenbasis 5 auf der Nockenführungsoberfläche 16 während der Abwärtsbewegung des Nockenantriebs 23.
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In diesem Zustand kontaktiert das untere Haltepad 31 der Halteeinheit 30 eine Innenseite der Flanschoberfläche F des Paneels P, und das obere Haltepad 33 der Halteeinheit 30 kontaktiert eine äußere Seite der Flanschoberfläche F des Paneels P, um die Flanschoberfläche F zu halten.
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Jede Paddämpfungsfeder 35 stellt eine elastische Kraft dem unteren Haltepad 31 und dem oberen Haltepad 33 zur Verfügung, so dass die Flanschoberfläche F des Paneels nicht von der Halteeinheit 30 getrennt werden kann.
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Insbesondere hält die Halteeinheit 30 die Flanschoberfläche F des Paneels P vor der Pressformung unter Verwendung des Nockenstahls 21. Dann presst der obere Matrizennockengleiter 17 den unteren Abschnitt des Paneels P mit der Tiefformungstiefe durch den Nockenstahl 21.
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Wie gezeigt in S10 bis S40 der 3, wird an dem Zustand, bei dem die Halteeinheit 30 die Flanschoberfläche F des Paneels P hält, der Nockenstahl 21 eingesetzt in den Einsatzabschnitt 6, um das Paneel P zu drücken, und die Halteeinheit 30 bewegt sich zusammen mit dem Nockenstahl 21.
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Insbesondere bewegt sich die Halteeinheit 30, welche die Flanschoberfläche F des Paneels P hält, entlang der Bewegungsrichtung des Nockenstahls 21, zum Beispiel bis ungefähr 10 mm vor dem Ende der Pressformung. Daher, weil der Nockenstahl 21 eingesetzt ist in den Einsatzabschnitt 6 der unteren Matrizennockenbasis 5, wird das Paneel P streckgeformt in einer Pressformung, um eine Bildung von Falten zu verhindern.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Pressvorrichtung die Bildung von Falten auf der Flanschoberfläche F des Paneels P des Fahrzeugkörpers verhindern durch eine Implementierung von Zugpressformen auf ein Paneel mit Tiefziehformung, wie zum Beispiel ein Panoramasonnendach. Die Pressvorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Produktivität steigern und die Ausschussrate reduzieren.
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Außerdem kann die Pressvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das attraktive Erscheinungsbild eines Fahrzeuges, sowie die Schweißqualität und die Befestigungsqualität von Elementen steigern.
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Während die Erfindung beschrieben wurde im Zusammenhang mit dem, was derzeit als die praktischen beispielhaften Ausführungsbeispiele angesehen werden, sollte es verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Gegenteil dazu gedacht ist, um verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen abzudecken, welche in dem Geist und dem Bereich der beigefügten Ansprüche beinhaltet ist.