DE102014215204A1 - Kupplungsausrücklager - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Kombination aus Lageraußenring 3 und Anlaufscheibe 7 für ein Kupplungsausrücklager 1 angegeben, wobei die Anlaufscheibe 7 mit dem Lageraußenring 3 ausschließlich mit dessen Außenmantel verbunden ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung befasst sich mit der Ausbildung und Verbindung von Anlaufscheiben mit dem Lageraußenring bei Kupplungsausrücklagern, wie sie etwa zur Betätigung von Schalttrennkupplungen von Brennkraftmaschinen verwendet werden.
- Allgemein ist es üblich, Schalttrennkupplungen von Brennkraftmaschinen mit sogenannten Kupplungsausrücklagern zu versehen, welche auf einer sogenannten Schiebehülse angeordnet sind. Diese Ausrücklager haben allgemein einen ersten und einen zweiten Lagerring, wobei der zweite Lagerring den ersten Lagerring koaxial umgibt. Ferner sind Wälzkörper vorgesehen, welche zwischen den Lagerringen auf von diesen bereitgestellten Laufbahnen abrollen. Der erste Lagerring eines solchen Ausrücklagers steht mit den Membranfedern einer Schalttrennkupplung in körperlichem Kontakt, während der zweite, zumeist stehende Lagerring mit einem Gehäuse in Wirkverbindung steht bzw. mit dem Gehäuse verbunden ist. Soll der Antriebsstrang über die Schalttrennkupplung unterbrochen werden, wird das Gehäuse zusammen mit dem zweiten Lagerring axial gegen die Wirkung der Membranfedern verschoben. Die die Axialbewegung des Gehäuses auslösende Kraft wird allgemein über einen sogenannten Ausrückhebel eingeleitet, der an am Gehäuse vorgesehenen, zumeist gerundet ausgebildeten Anlageflächen anliegt. Um den Verschleiß am Lagerring bzw. dessen Flansch, der mit den Membranfedern in körperlichem Kontakt seht, einzudämmen und gleichzeitig eine gute, behinderungsfreie Gleitbewegung der Membranfedern am Flansch zu gewährleisten, ist es üblich, den Flansch des Lagerrings, der mit den Membranfedern in Kontakt steht, mit einer sogenannten Anlaufscheibe zu versehen. Dann werden die Anlaufscheiben mit dem unteren Rand des Flansches verbunden, indem die Anlaufscheiben dort auf- bzw. angeklipst werden.
- Aufgabe dieser Erfindung ist es, Kupplungsausrücklager mit Anlaufscheiben dergestalt fortzubilden, dass diese nur noch einen verminderten Bauraum beanspruchen.
- Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind den Ansprüchen 2 bis 4 entnehmbar.
- Ist die Anlaufscheibe an ihrem äußeren Durchmesser mit einem sich axial erstreckenden Rand versehen, der mit dem Lageraußenring im verbundenen Zustand einen Überdeckungsbereich hat, wobei der Lageraußenring mit der Anlaufscheibe im Überdeckungsbereich verbunden ist, wird kein zusätzlicher radialer Bauraum benötigt, um die Anlaufscheibe mit dem Lageraußenring zu verbinden.
- Besonders einfach ist die Verbindung zwischen der Anlaufscheibe und dem Lageraußenring dann, wenn die Verbindung als Schnappverbindung ausgebildet ist.
- Eine vorteilhafte Schnappverbindung ist dann gegeben, wenn die äußere Mantelfläche des Lageraußenrings mit einer Nut versehen ist, in welche im verbundenen Zustand von Anlaufscheibe und Lageraußenring eine an der Anlaufscheibe vorgesehene Nase eingreift.
- Bei vorgegebenem Bauraum ist die radiale Dicke Di des Randes für die Auslegung des Kupplungsausrücklagers bedeutungslos, wenn zwischen dem Flansch und dem Lageraußenring eine sich in radialer Richtung erstreckende Schulter vorgesehen ist, die noch Teil des Lageraußenrings ist und die bezogen auf den größten Durchmesser D des Lageraußenrings einen kleineren Durchmesser d hat, und dass die radiale Dicke Di des Randes gleich oder kleiner der Differenz zwischen dem größten Durchmesser D des Lageraußenrings und dem kleineren Durchmesser d der Schulter des Lageraußenrings ist.
- Wege zum Ausführen der Erfindung
- Die Erfindung soll nun anhand einer einzigen Figur näher beschrieben werden. Diese Figur zeigt ein Kupplungsausrücklager
1 , welches von einem Lagerinnenring2 , einem Lageraußenring3 und Wälzkörpern4 gebildet wird. Dabei umgibt der Lageraußenring3 den Lagerinnenring2 koaxial. Zwischen den beiden Lagerringen2 ,3 sind die Wälzkörper4 angeordnet, die auf von den beiden Lagerringen2 ,3 bereitgestellten, aber nicht näher bezeichneten Laufbahnen abrollen. - Der Lageraußenring
3 ist mit einem Flansch5 versehen, der sich in Richtung der Drehachse DA erstreckt. - Deutlich ist der Darstellung in der einzigen Figur entnehmbar, dass in dem dort gezeigten Ausführungsbeispiel der Lageraußenring
3 nicht übergangslos in den Flansch5 übergeht, sondern dass der Lageraußenring3 eine sich in axialer Richtung erstreckende Schulter6 aufweist, die noch Teil des Lageraußenrings3 ist und die gegenüber dem größten Durchmesser D des Lageraußenrings3 einen kleineren Durchmesser d hat. Ebenso wie der Lagerinnenring2 ist auch der Lageraußenring3 mitsamt der Schulter6 und dem Flansch5 als einstückiges Blechformteil ausgebildet. - Des Weiteren zeigt die einzige Figur eine Anlaufscheibe
7 . Diese Anlaufscheibe7 ist an ihrem äußeren Durchmesser DA mit einem Rand8 versehen. Auch ist diese Anlaufscheibe7 , wie die beiden Lagerringe2 ,3 einstückig ausgebildet. Entsprechend der Schraffur in der Figur ist Anlaufscheibe7 aus Kunststoff hergestellt. Entsprechend den Gegebenheiten kann die Anlaufscheibe7 in einem anderen – nicht weiter gezeigten – Ausführungsbeispiel auch aus Metall oder einem Verbundwerkstoff hergestellt sein. - Ist die Anlaufscheibe
7 – so wie in der Figur gezeigt – verbunden, liegt die Anlaufscheibe7 nahtlos am Flansch5 und deckt diesen in diesem Ausführungsbeispiel vollständig ab. Wie der Figur zu entnehmen ist, bildet im verbundenen Zustand von Anlaufscheibe7 und Flansch5 der Rand8 der Anlaufscheibe7 mit der Schulter6 des Lageraußenrings3 einen Überdeckungsbereich9 . Dieser Überdeckungsbereich9 dient auch gleichzeitig zur Befestigung von Anlaufscheibe7 und Lageraußenring3 . Dazu ist eine Schnappverbindung vorgesehen. Diese Schnappverbindung wird in diesem Ausführungsbeispiel von einer in der Schulter6 vorgesehenen Nut10 , welche Teil der äußeren Mantelfläche MF des Lageraußenrings3 ist, und einer am Rand8 des Flansches5 angebrachten Nase11 gebildet. Wird zur Verbindung von Anlaufscheibe7 und Lageraußenring3 die Anlaufscheibe7 in Pfeilrichtung P in Richtung Flansch5 geschoben, wird diese zunächst durch den körperlichen Kontakt des Randes8 bzw. der Nase11 mit der Rundung12 am Lageraußenring3 ausgerichtet, bevor dann bei weiterer Bewegung in Pfeilrichtung der Rand8 leicht von der Drehachse DA weggebogen wird. Hat dann die Anlaufscheibe7 ihre Endlage am Lageraußenring3 eingenommen, stellt sich die elastische Verbiegung des Randes8 zurück, wenn die Nase11 in die an der Schulter6 vorgesehene Nut10 einschnappt. - Deutlich ist der Darstellung gemäß der einzigen Figur entnehmbar, dass im gezeigten Ausführungsbeispiel der Rand
8 der Anlaufscheibe7 im verbundenen Zustand nicht aufträgt, da dessen radiale Dicke Di kleiner der Differenz des großen Durchmessers D des Lageraußenrings3 und des kleinen Durchmessers d der Schulter6 ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsausrücklager
- 2
- Lagerinnenring
- 3
- Lageraußenring
- 4
- Wälzkörper
- 5
- Flansch
- 6
- Schulter
- 7
- Anlaufscheibe
- 8
- Rand
- 9
- Überdeckungsbereich
- 10
- Nut
- 11
- Nase
- 12
- Rundung
Claims (4)
- Kupplungsausrücklager mit einen Lageraußenring
3 , der mit einem zur Drehachse DA des Kupplungsausrücklagers1 gerichteten Flansch5 versehen ist, und mit einer Anlaufscheibe7 , die am Flansch5 anliegt und mit diesem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufscheibe7 an ihrem äußeren Durchmesser DA einen sich axial erstreckenden Rand8 aufweist, dass der Rand8 und der Lageraußenring3 im verbundenen Zustand einen Überdeckungsbereich haben und dass im Überdeckungsbereich9 der Rand8 mit dem Lageraußenring3 verbunden ist. - Kupplungsausrücklager nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Anlaufscheibe
7 und dem Lageraußenring3 als Schnappverbindung10 ,11 ausgebildet ist. - Kupplungsausrücklager nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Mantelfläche MF des Lageraußenrings
3 mit einer Nut10 versehen ist, in welche im verbundenen Zustand von Anlaufscheibe7 und Lageraußenring3 eine an der Anlaufscheibe7 vorgesehene Nase11 eingreift. - Kupplungsausrücklager nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flansch
5 und dem Lageraußenring3 eine sich in radialer Richtung erstreckende Schulter6 vorgesehen ist, die noch Teil des Lageraußenrings3 ist und die bezogen auf den größten Durchmesser D des Lageraußenrings einen kleineren Durchmesser d hat, und dass die radiale Dicke Di des Randes8 gleich oder kleiner der Differenz zwischen dem größten Durchmesser D des Lageraußenrings und dem kleineren Durchmesser d der Schulter des Lageraußenrings ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014215204.6A DE102014215204A1 (de) | 2014-08-01 | 2014-08-01 | Kupplungsausrücklager |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102014215204.6A DE102014215204A1 (de) | 2014-08-01 | 2014-08-01 | Kupplungsausrücklager |
Publications (1)
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DE102014215204A1 true DE102014215204A1 (de) | 2016-02-04 |
Family
ID=55079558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102014215204.6A Withdrawn DE102014215204A1 (de) | 2014-08-01 | 2014-08-01 | Kupplungsausrücklager |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102014215204A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016223311A1 (de) | 2016-11-24 | 2018-05-24 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsausrücklager |
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2014
- 2014-08-01 DE DE102014215204.6A patent/DE102014215204A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016223311A1 (de) | 2016-11-24 | 2018-05-24 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kupplungsausrücklager |
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