DE102014213297A1 - Drehmomentübertragungseinrichtung mit Dämpfereinrichtung und Reibungskupplung mit einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung - Google Patents

Drehmomentübertragungseinrichtung mit Dämpfereinrichtung und Reibungskupplung mit einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung (12) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Drehteil (16), einem um eine Drehachse (14) der Drehmomentübertragungseinrichtung (12) gegenüber dem ersten Drehteil (16) verdrehbaren zweiten Drehteil (18) und einer zwischen dem ersten Drehteil (16) und dem zweiten Drehteil (18) zwischengeschalteten Dämpfereinrichtung (20) zur Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang, wobei die Dämpfereinrichtung (20) mindestens einen Energiespeicher (42) aufweist. Es ist vorgesehen, dass die Dämpfereinrichtung (12) weiterhin mehrere umfänglich verteilt angeordnete Laufrollen (24) aufweist, wobei das zweite Drehteil (18) für jede dieser Laufrollen (24) eine Laufbahn (32) mit Umfangs- und Radialanteil aufweist und jede der Laufrollen (24) zum Abrollen auf der entsprechenden Laufbahn (32) drehbar und radial verlagerbar gelagert und mittels des mindestens einen Energiespeichers (42) an diese Laufbahn (32) angepresst ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Reibungskupplung mit einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Drehteil, einem um eine Drehachse der Drehmomentübertragungseinrichtung gegenüber dem ersten Drehteil verdrehbaren zweiten Drehteil und einer zwischen dem ersten Drehteil und dem zweiten Drehteil zwischengeschalteten Dämpfereinrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang, wobei die Dämpfereinrichtung mindestens einen Energiespeicher aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Reibungskupplung mit einer entsprechenden Drehmomentübertragungseinrichtung.
  • Ein Großteil heutiger Kraftfahrzeuge wird von Verbrennungsmotoren angetrieben. In den Brennräumen von Verbrennungsmotoren laufen Verbrennungsvorgänge ab, die durch ihre bauartbedingte Betriebsweise ein nicht kontinuierliches Drehmoment auf die den Antriebsstrang antreibende Kurbelwelle übertragen. Infolgedessen treten Dreh- oder Torsionsschwingungen auf, zu deren Dämpfung sogenannte Drehschwingungsdämpfer und/oder Drehschwingungstilger eingesetzt werden. Drehschwingungsdämpfer sind beispielsweise in Kupplungsscheiben einer Reibungskupplung oder in solchen Zweimassenschwungrädern integriert. Eine besondere Bauform eines Drehschwingungstilgers ist die Fliehkraftpendeleinrichtung, bei dem Pendelmassen auf Pendelbahnen mit Umfangs- und Radialanteil verlagerbar angeordnet sind, sodass die Pendelmassen bei Drehschwingungen unterschiedliche Radien einnehmen und damit das Trägheitsmoment des die Pendelmassen aufnehmenden Bauteils erhöht und das Bauteil damit kurzzeitig abgebremst wird. Fliehkraftpendeleinrichtungen werden zumeist in einem Zweimassenschwungrad oder mit einer Kupplungseinheit einer Reibungskupplung im Antriebsstrang verbaut.
  • Die eingangs erwähnte Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges ist beispielsweise als Zweimassenschwungrad und die entsprechende Reibungskupplung ist beispielsweise als Doppelkupplung aus der DE 10 2011 014 933 A1 bekannt. Das dort beschriebene Zweimassenschwungrad weist ein Eingangsteil, ein um eine Drehachse des Schwungrades gegenüber dem Eingangteil verdrehbares Ausgangteil und eine zwischen das Eingangsteil und das Ausgangsteil zwischengeschaltete Dämpfereinrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang auf, wobei die Dämpfereinrichtung mindestens einen als Bogenfeder ausgebildeten Energiespeicher aufweist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung und eine Reibungskupplung mit einer entsprechenden Drehmomentübertragungseinrichtung anzugeben, bei denen diese Drehmomentübertragungseinrichtung robust ausgeführt ist und zielgerichtet wirkt.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung ist vorgesehen, dass die Dämpfereinrichtung weiterhin zumindest eine Laufrolle und das zweite Drehteil eine Laufbahn mit Umfangs- und Radialanteil für diese Laufrolle oder jeweils eine solche Laufbahn für jede der Laufrollen aufweist, wobei die zumindest eine Laufrolle mittels des mindestens einen Energiespeichers in radialer Richtung oder einer Richtung mit einer Radialkomponente an die zumindest eine Laufbahn angepresst wird.
  • Die erfindungsgemäße Drehmomentübertragungseinrichtung hat den Vorteil, dass sie im Vergleich zu den herkömmlichen Drehmomentübertragungseinrichtungen mit Dämpfereinrichtungen (wie etwa Zweimasseschwungrädern mit Bogenfedern als Dämpfern) sehr einfach aufgebaut ist und – durch entsprechende Wahl der Parameter Anpressdruck und Kontur der Laufbahnen – zielgerichteter wirken kann. Einer der entscheidenden Vorteile der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung ist, dass die Dämpfereinrichtung eine niedrige effektive Reibung besitzt (Rollreibung und die materialbedingten Verluste in der Drehmomentübertragungseinrichtung).
  • Die zumindest eine Laufrolle wird, wie gesagt, mittels des mindestens einen Energiespeichers in radialer Richtung oder einer Richtung mit einer Radialkomponente an die zumindest eine Laufbahn angepresst. Die radiale Richtung beziehungsweise die Radialkomponente kann nach außen oder nach innen gerichtet sein. Für eine Vielzahl von Anwendungen ist es von Vorteil, wenn die radiale Richtung beziehungsweise die Radialkomponente nach außen gerichtet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in dem zweiten Drehteil eine Ausnehmung ausgebildet, die einen Innenraum bildet. Dieser Innenraum wird von einem Innenumfang des zweiten Drehteils umfänglich begrenzt. Die mindestens eine Laufbahn wird dabei von dem Innenumfang gebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die zumindest eine Laufbahn – ausgegend von einer Basisposition – in beiden Umfangsrichtungen um die Drehachse entlang eines jeweiligen (gekrümmten) Bahnabschnitts unter jeweiliger Abnahme der radialen Höhe. Der eine Bahnabschnitt ist für den Zugbetrieb, der andere Bahnabschnitt ist für den Schubbetrieb. Prinzipiell kann die Form der Laufbahnen bezüglich der Drehrichtung um die Drehachse symmetrisch sein. Da für den Zugbetrieb jedoch andere Anforderungen gelten als für den Schubbetrieb des Antriebs, ist die Form der Laufbahnen bevorzugt asymmetrisch. In der Regel ist daher der eine Bahnabschnitt für den Zugbetrieb länger als der Bahnabschnitt für den Schubbetrieb.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Dämpfereinrichtung mehrere umfänglich verteilt angeordnete Laufrollen aufweist, wobei das zweite Drehteil für jede dieser Laufrollen eine Laufbahn mit Umfangs- und Radialanteil aufweist. Jede der Laufrollen ist zum Abrollen auf der entsprechenden Laufbahn drehbar und gegenüber dem ersten Drehteil radial verlagerbar gelagert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung presst der mindestens eine Energiespeicher jede der Laufrollen bezüglich der Drehachse im Wesentlichen radial an die entsprechende Laufbahn an. Der mindestens eine Energiespeicher kann dabei zum Beispiel als Hydraulik-, Pneumatik- oder Federelement ausgebildet sein.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass diese Drehmomentübertragungseinrichtung als Schwungrad ausgebildet ist, dessen zweites Drehteil als die Schwungmasse oder eine der Schwungmassen ausgestaltet ist. Bei nur einer Schwungmasse ist das Schwungrad ein Einmassen-Schwungrad, bei zwei Schwungmassen ein Zweimassenschwungrad. Bei einem solchen Zweimassenschwungrad ist die zweite Schwungmasse in der Regel am ersten Drehteil ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anpress-Druck, mit dem der mindestens eine Energiespeicher die mindestens eine Laufrolle an die Laufbahn(en) anpresst, einstellbar ist. Dazu ist die Dämpfereinrichtung zur Veränderung einer diesen Anpressdruck bestimmenden Vorspannung des Energiespeichers eingerichtet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Energiespeicher als Federelement, insbesondere als Schraubenfeder (Druck- beziehungsweise Zugfeder), ausgebildet ist.
  • Prinzipiell ist es möglich, dass eine oder mehrere Energiespeicher alle Laufrollen gemeinsam auf die entsprechenden Laufbahnen presst. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Dämpfereinrichtung mehrere Energiespeicher auf, wobei zum Anpressen jeder der Laufrollen an die entsprechende Laufbahn jeweils mindestens einer der Energiespeicher vorgesehen ist. Es kann sich dabei um jeweils einen Energiespeicher handeln, der entsprechend vorgespannt ist oder beispielsweise um ein Paar aus zwei einander entgegenwirkenden Energiespeichern, beispielsweise zwei Federelemente, von denen eine als Zugfeder und die andere als Druckfeder genutzt wird.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Drehteil als Eingangsteil der Drehmomentübertragungseinrichtung und das zweite Drehteil als Ausgangsteil der Drehmomentübertragungseinrichtung ausgebildet. Die Drehmomentübertragungseinrichtung ist also so ausgebildet, dass das Eingangsteil im Antriebsstrang antriebsseitig und das Ausgangsteil abtriebsseitig angeordnet werden soll. Dabei ist in einer besonderen Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Eingangsteil direkt an eine Abtriebswelle einer Antriebsmaschine des Antriebsstrangs, insbesondere an eine Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, anschließbar oder angeschlossen ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Drehmomentübertragungseinrichtung weiterhin einen Drehschwingungstilger, insbesondere eine Fliehkraftpendeleinrichtung auf. Dieser Drehschwingungstilger ist vorzugsweise am zweiten Drehteil montiert.
  • Dabei weist die Fliehkraftpendeleinrichtung mit Vorteil eine Trägereinrichtung und mehreren bezüglich der Drehachse umfänglich verteilt angeordneten Pendelmassen auf. Jede dieser Pendelmassen ist dabei an der Trägereinrichtung relativ zu dieser entlang einer Pendelbahn mit Umfangs- und Radialanteil bewegbar angeordnet. Durch eine solche Fliehkraftpendeleinrichtung werden die Dreh- und Torsionsschwingungen weiter reduziert. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägereinrichtung mit dem zweiten Drehteil drehfest verbunden ist oder dass die Trägereinrichtung vom zweiten Drehteil direkt gebildet wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Reibungskupplung mit Drehmomentübertragungseinrichtung ist vorgesehen, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung als vorstehend genannte Drehmomentübertragungseinrichtung ausgebildet ist.
  • Die gängigen Ausführungsformen und die generelle Funktion von Reibungskupplungen im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs sind aus einer Vielzahl von Patentanmeldungen und anderen Dokumenten der Anmelderin bekannt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ausgangsteil der Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer Gegendruckplatte der Reibungskupplung verbunden ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigt die
  • 1: Details einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit einer Dämpfereinrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen und einer Fliehkraftpendeleinrichtung zur zusätzlichen Drehschwingungstilgung in schematischen Darstellungen.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer als Schwungrad 10 ausgebildeten Drehmomentübertragungseinrichtung 12 für einen Antriebsstrang eines (nicht dargestellten) Kraftfahrzeuges. Diese Drehmomentübertragungseinrichtung 12 umfasst zwei bezüglich einer gemeinsamen Drehachse 14 gegeneinander verdrehbare Drehteile 16, 18 sowie eine zwischen die beiden Drehteile 16, 18 zwischengeschaltete Dämpfereinrichtung 20 zur Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang. Im unteren Teil der Figur ist die Anbindung an den Antrieb des Antriebsstrangs mit dem ersten Drehteil 16 gezeigt. Der in den oberen Teil der Figur weisende Pfeil zeigt an, das das erste Drehteil 16 auf Höhe der Drehachse 14 an die Dämpfereinrichtung 20 angebunden ist.
  • Die Dämpfereinrichtung 20 weist – ausgehend von der Drehachse 14 – zwei sich in einander entgegengesetzte radiale Richtungen erstreckende Arme 22 auf. Jeder dieser Arme 22 ist innerhalb der Dämpfereinrichtung 20 radial verschiebbar gelagert. An dem jeweiligem offenen Ende dieser Arme 22 ist je ein Lager für eine Laufrolle 24 der Dämpfereinrichtung 20 angeordnet. Das zweite der Drehteile 18 ist im Wesentlichen scheibenartig geformt und bildet eine Schwungmasse 26 des Schwungrades 10. In einem Axialabschnitt des zweiten Drehteils 18 ist eine Ausnehmung ausgebildet, die einen von einem Innenumfang 28 des zweiten Drehteils 18 umfänglich begrenzten Innenraum 30 bildet. An dem Innenumfang 28 des zweiten Drehteils 18 ist für jede der (beiden) Laufrollen 24 je eine Laufbahn 32 mit Umfangs- und Radialanteil ausgebildet. Bei jeder der Laufbahnen 32 erstreckt sich – ausgegend von einer jeweiligen Basisposition – ein jeweiliger Bahnabschnitt 34 für den Schubbetrieb und ein Bahnabschnitt 36 für den Zugbetrieb in je eine der beiden Umfangsrichtungen um die Drehachse 14 unter jeweiliger Abnahme der radialen Höhe. Da für den Zugbetrieb jedoch andere Anforderungen gelten als für den Schubbetrieb eines Antriebs, ist die Form der Laufbahnen 32 – wie hier – für viele Anwendungen bevorzugt asymmetrisch. Bei jeder der Laufbahnen 32 ist der eine Bahnabschnitt 34 für den Schubbetrieb einer solchen asymmetrischen Laufbahn 32 kürzer als der Bahnabschnitt 36 für den Zugbetrieb. Das Ende 38 des Bahnabschnitts 34 einer jeden Laufbahn 32 ist ohne einen Endanschlag für die jeweilige Laufrolle 24 ausgebildet.
  • Die Dämpfereinrichtung 20 weist weiterhin mehrere als Federelemente 40 ausgebildete Energiespeicher 42 auf, die von einer Käfigeinrichtung 44 der Dämpfereinrichtung 20 gehalten werden. Mittels jeweils eines dieser Energiespeicher 42 wird der entsprechende Arm 22 mit der daran befestigten Laufrolle 24 radial nach Außen gegen die entsprechende Laufbahn 32 gepresst. Dazu stützen sich die als Schraubenfedern ausgebildeten Federelemente 40 jeweils radial innen an der Käfigeinrichtung 44 und radial außen an einem Kragen des jeweiligen Arms 22 ab, wobei sie je einen der Arme 22 umgeben. Die Federelemente 40 wirken im gezeigten Beispiel als Druckfedern, die die Laufrollen 24 im Bereich der Laufbahnen 32 radial von innen an den Innenumfang 28 des zweiten Drehteils 18 anpressen.
  • Alternativ ist es bei anderer Ausgestaltung der Dämpfereinrichtung 20 jedoch auch möglich, als Zugfedern wirkende Federelemente 40 oder ganz andere Energiespeicher 42, wie beispielsweise Hydraulik- oder Pneumatik-Elemente zu nutzen.
  • Das erste Drehteil 16 ist im gezeigten Beispiel – bezogen auf den Antriebsstrang – als ein Eingangsteil 46 der Drehmomentübertragungseinrichtung 12 und das zweite Drehteil 18 als ein Ausgangsteil 48 der Drehmomentübertragungseinrichtung 12 ausgebildet. Der untere Teil der Figur zeigt – wie gesagt – eine schematische Darstellung der Seitenansicht des ersten Drehteils 16, also des Eingangsteils 46. Dabei ist das Eingangsteil 46 direkt mit einer Abtriebswelle 50 einer Antriebsmaschine des Antriebsstrangs drehfest verbunden. Die Abtriebswelle 50 ist die Kurbelwelle 52 eines den Antriebsstrang antreibenden Verbrennungsmotors.
  • Es ergeben sich die folgenden Vorteile:
    Die Drehmomentübertragungseinrichtung 12 ist im Vergleich zu vielen herkömmlichen Drehmomentübertragungseinrichtungen mit Dämpfereinrichtungen sehr einfach aufgebaut und kann – durch entsprechende Anpassung der Parameter (Anpressdruck und Kontur der Laufbahnen 32) gezielter wirken. Durch Optimierung dieser Parameter, insbesondere der Form/Kontur der Laufbahnen 32 kann die Kraftübertragung vom Motor in den Antriebsstrang gleichmäßiger erfolgen. Die Laufbahnen 32 können dabei so ausgestaltet sein, dass der Antrieb im breiten Fahrbereich eine niedrigere effektive Steifigkeit besitzt.
  • An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die Darstellung der Form der Laufbahnen 32 in den Figuren rein beispielhaft ist. Die Möglichkeit der Anpassung dieser Form an die Anforderungen im Antriebsstrang ist einer der wichtigsten Vorteile dieser Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ergeben sich also zwei Laufbahnen 32 mit je einem Bahnabschnitt 34 für den Schubbetrieb über einen Winkelbereich von 10° und einem Bahnabschnitt 36 für den Zugbetrieb über einen Winkelbereich von 165°.
  • Alternativ zu der zuvor beschriebenen Anordnung der Drehmomentübertragungseinrichtung 12 im Antriebsstrang des Fahrzeugs kann – bezogen auf die Drehmomentübertragungsrichtung im Antriebsstrang – selbstverständlich auch das zweite Drehteil 18 das antriebsseitige Eingangsteil 44 und das erste Drehteil 16 das abtriebsseitige Ausgangsteil 46 sein.
  • Die Drehmomentübertragungseinrichtung 12 weist folgende charakteristische Eigenschaften auf:
    • 1) Dämpfereinrichtung 20 mit großem relativen Verdrehwinkel (wobei ein Verdrehwinkel größer als 180° auch möglich ist), mittels der eine niedrige effektive Steifigkeit kreiert werden kann;
    • 2) reibungsarme Dämpfereinrichtung (Rollreibung und die materialbedingten Verluste in der Einrichtung);
    • 3) verschiedene Optimierungsmöglichkeiten je nach Bedarf (z. B. Blockieren der Dämpfereinrichtung durch Vorspannung von Druck- oder Zugfedern (oder sonstiger Energiespeicher);
    • 4) ein mit dem Isolationsniveau herkömmlicher Schwungräder (mit Dämpfer- und optional auch Fliehkraftpendeleinrichtungen) vergleichbares Isolationsniveau ist ohne nennenswerte Primärmasse erreichbar;
    • 5) voraussichtlich eine einfache Bauweise (im Vergleich zu den herkömmlichen Dämpfereinrichtungen); und
    • 6) das Niveau von Zugisolation ist in einem breiten Drehzahlbereich im Vergleich zu den herkömmlichen Dämpfereinrichtungen höher.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schwungrad
    12
    Drehmomentübertragungseinrichtung
    14
    Drehachse
    16
    erstes Drehteil
    18
    zweites Drehteil
    20
    Dämpfereinrichtung
    22
    Arm
    24
    Laufrolle
    26
    Schwungmasse
    28
    Innenumfang
    30
    Innenraum
    32
    Laufbahn
    34
    Bahnabschnitt (Laufbahn)
    36
    Bahnabschnitt (Laufbahn)
    38
    Ende
    40
    Federelement
    42
    Energiespeicher
    44
    Käfigeinrichtung
    46
    Eingangsteil
    48
    Ausgangsteil
    50
    Abtriebswelle
    52
    Kurbelwelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011014933 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Drehmomentübertragungseinrichtung (12) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Drehteil (16), einem um eine Drehachse (14) der Drehmomentübertragungseinrichtung (12) gegenüber dem ersten Drehteil (16) verdrehbaren zweiten Drehteil (18) und einer zwischen dem ersten Drehteil (16) und dem zweiten Drehteil (18) zwischengeschalteten Dämpfereinrichtung (20) zur Dämpfung von Drehschwingungen in dem Antriebsstrang, wobei die Dämpfereinrichtung (20) mindestens einen Energiespeicher (42) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (12) weiterhin zumindest eine Laufrolle (24) und das zweite Drehteil (18) eine Laufbahn (32) mit Umfangs- und Radialanteil für diese Laufrolle (24) oder jeweils eine solche Laufbahn (32) für jede der Laufrollen (24) aufweist, wobei die zumindest eine Laufrolle (24) mittels des mindestens einen Energiespeichers (42) in radialer Richtung oder einer Richtung mit einer Radialkomponente an die zumindest eine Laufbahn (32) angepresst wird.
  2. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Richtung oder die Radialkomponente der Richtung des Anpressens nach außen gerichtet ist.
  3. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Drehteil (18) eine Ausnehmung ausgebildet ist, die einen von einem Innenumfang (28) des zweiten Drehteils (18) umfänglich begrenzten Innenraum (30) bildet, wobei die mindestens eine Laufbahn (32) von dem Innenumfang (28) gebildet wird.
  4. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest eine Laufbahn (32) – ausgegend von einer Basisposition (32) – in beiden Umfangsrichtungen um die Drehachse (14) entlang eines jeweiligen Bahnabschnitts (34, 36) unter jeweiliger Abnahme der radialen Höhe erstreckt.
  5. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (20) mehrere umfänglich verteilt angeordnete Laufrollen (24) aufweist, wobei das zweite Drehteil (18) für jede dieser Laufrollen (24) eine Laufbahn (32) mit Umfangs- und Radialanteil aufweist.
  6. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Energiespeicher (42) als Federelement (40), insbesondere als Schraubenfeder, ausgebildet ist.
  7. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung (20) mehrere Energiespeicher (42) aufweist, wobei zum Anpressen jeder der Laufrollen (24) an die entsprechende Laufbahn (32) je mindestens einer der Energiespeicher (42) vorgesehen ist.
  8. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Drehteil (16) als Eingangsteil (46) der Drehmomentübertragungseinrichtung (12) und das zweite Drehteil (18) als Ausgangsteil (48) der Drehmomentübertragungseinrichtung (12) ausgebildet ist.
  9. Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit einer Trägereinrichtung und mehreren bezüglich der Drehachse (14) umfänglich verteilt angeordneten Pendelmassen, wobei jede Pendelmasse an der Trägereinrichtung relativ zu dieser entlang einer jeweiligen Pendelbahn mit Umfangs- und Radialanteil bewegbar angeordnet ist.
  10. Reibungskupplung mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE102014213297.5A 2014-07-09 2014-07-09 Drehmomentübertragungseinrichtung mit Dämpfereinrichtung und Reibungskupplung mit einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung Withdrawn DE102014213297A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112443616A (zh) * 2019-09-02 2021-03-05 新疆金风科技股份有限公司 阻尼器、阻尼装置以及风力发电机组

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011014933A1 (de) 2010-04-08 2011-10-13 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Doppelkupplung

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