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Die Erfindung betrifft eine Strangpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ladevorrichtungen insbesondere an Strangpressen zum Laden von zu verpressenden Blöcken sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise als Linearlader, gut bekannt. Derartige Linearlader bauen jedoch sehr komplex und sie sind dementsprechend hinsichtlich ihrer Herstellung und/oder Wartung oftmals sehr kostenintensiv. In der Regel umfassen gattungsgemäße Linearlader einen Riementrieb zum Treiben eines Ladeschlittens entlang einer Linearführungsschiene. Diese Riementriebe sind jedoch relativ verschleißanfällig, wodurch häufiger als gewünscht, diesbezüglich Wartungsarbeiten erforderlich werden. Derartige Wartungsarbeiten gestalten sich allein schon aufgrund der Dimensionen, insbesondere in Bezug auf Höhe und Gewicht, derartiger Linearlader als extrem aufwändig. Zudem weisen die Riemen eines solchen Riementriebs eine elastische Dimension auf, welche kaum zuverlässig kalkulierbar ist, so dass beispielsweise zur Längenmessung eines zu ladenden Blocks eine zusätzliche Messeinheit, etwa ein Messstab, erforderlich ist. Zum Schutz vor äußeren Beeinträchtigungen ist der Riementrieb meistens noch eingehaust, wodurch die Zugänglichkeit des Riementriebs zusätzlich erschwert ist. Darüber hinaus ist bei der Konstruktion bekannter Linearlader eine Vielzahl an Sonderteilen erforderlich, welche im Einkauf teuer sind, wodurch sich die Herstellungskosten weiter erhöhen. Ferner ist speziell durch die Höhe der herkömmlichen Linearlader eine gute Sicht auf eine Strangpresse bzw. auf deren Pressenfenster verdeckt, wodurch die Bediensicherheit negativ beeinträchtigt ist. Hierdurch und zusätzlich durch die an die Strangpresse sehr nahe heranreichende Bauweise des Linearladers bedingt, besteht auch eine erhöhte Kollisionsgefahr zwischen dem Ladeschlitten und Bauteilen der Strangpresse. Als besonders nachteilig erweist es sich, dass Bauteile einer Linearführung bis an eine Matrizeneinrichtung oder dergleichen der Strangpresse heranreichen, wodurch die Zugänglichkeit zu einem Übergabebereich zwischen Linearlader und Strangpresse verbaut oder zumindest erschwert ist.
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Die
DE 29603352 U1 beschreibt eine Blockzuführvorrichtung innerhalb einer Strangpresse, bei der ein zweigeteilter Ladeschlitten innerhalb einer Linearführungseinrichtung linear verlagerbar angeordnet ist. Dieser Ladeschlitten wiederum umfasst ein Mitnehmerteil zum Haltern eines zu lagernden Blocks.
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Die
EP 0 074 549 A2 offenbart eine Blockzuführvorrichtung in Form eines linear verschieblichen Arbeitsarms mit einer Linearführungsbahn und einem Mitnehmer sowie einem mehrteiligen Ladeschlitten mit einem linear verschieblichen Schlittenunterteil und einem Schlittenoberteil, wobei das Schlittenoberteil und das Schlittenunterteil eine gemeinsame Antriebseinheit aufweisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Blockzuführvorrichtung bzw. Linearlader weiterzuentwickeln, um zumindest die vorgenannten Nachteile wenigstens teilweise zu überwinden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird von einer Strangpresse, umfassend die Merkmale des Anspruchs 1, gelöst. Zum linearen Laden eines an einer Strangpresse zu verpressenden Blocks ist ein eine Linearführungseinrichtung umfassendes Gestell und ein Ladeschlitten vorgesehen, welcher in Längsrichtung einer Linearführungsbahn linear verlagerbar an der Linearführungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Ladeschlitten ein Mitnehmerteil zum Haltern des zu ladenden Blocks umfasst, und wobei sich die Blockführvorrichtung durch einen mehrteiligen Ladeschlitten mit zumindest einem gegenüber der Linearführungseinrichtung linear verschieblichen Schlittenunterteil und zusätzlich mit einem sowohl gegenüber der Linearführungseinrichtung als auch gegenüber dem Schlittenunterteil linear verlagerbaren Schlittenoberteil auszeichnet.
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Durch den mehrteiligen Ladeschlitten bestehend aus dem Schlittenunterteil und wenigstens dem Schlittenoberteil kann mit einem einzigen Funktionsbauteil eine zusätzliche Wegstrecke bezüglich eines Zustellwegs zum Laden des zu ladenden Blocks generiert werden, indem das Schlittenoberteil aus dem Schlittenunterteil ausfahrbar ist, oder vice versa.
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Somit weist die vorliegende Ladevorrichtung einen sich in Längsrichtung der Linearführungsbahn verlängerbaren Ladeschlitten auf, der zueinander teleskopierbare Schlittenteile, nämlich das Schlittenunterteil und zumindest das Schlittenoberteil, aufweist. Somit hat der vorliegende Ladeschlitten im Sinne der Erfindung eine veränderbare Grundlänge, welche in Längsrichtung der Linearführungsbahn bedarfsweise vergrößerbar ist, um eine Zustellung eines zu ladenden Blocks zu unterstützen.
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Hierdurch bedingt, kann die Gesamtbaulänge der vorliegenden Ladevorrichtung und im Speziellen die Baulänge einer Linearführungseinrichtung, an welcher der Ladeschlitten verlagerbar gelagert ist, erheblich verkürzt werden, wodurch wiederum insbesondere eine gute Zugänglichkeit zu einem Pressenfenster einer Strangpresse oder dergleichen möglich ist.
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Durch die kompaktere Bauweise kann die Ladevorrichtung als Blockaufschiebevorrichtung auch kostengünstiger als bisher hergestellt werden. Insofern ist die vorliegende Ladevorrichtung bevorzugt als ein Blockaufschieber ausgestaltet.
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Vorteilhafterweise ist der Ladeschlitten oberhalb der Linearführungseinrichtung angeordnet. Dies ist möglich, da die Ladevorrichtung mit einer sehr geringen Gesamtbauhöhe besonders flach baut. Gegebenenfalls können das Schlittenunterteil unterhalb der Linearführungseinrichtung und das Schlittenoberteil oberhalb der Linearführungseinrichtung platziert sein, so dass die vorliegende Ladevorrichtung noch niedriger gebaut werden kann.
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Vorliegend kann die Ladevorrichtung unterschiedliche Linearführungseinrichtungen etwa mit einer oder mehreren Linearführungsschienenelementen umfassen, an welchen insbesondere das Schlittenunterteil des Ladeschlittens translatorisch geführt ist. Insofern kann die Linearführungseinrichtung mehrere Linearführungsschienen oder gleichwirkende Bauteileelemente umfassen.
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Beispielsweise kommt hierbei zwischen der Linearführungseinrichtung bzw. Linearführungsschiene und dem Schlittenunterteil eine Schwalbenschwanzverbindung oder dergleichen zum Einsatz.
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Die Linearführungseinrichtung bzw. Linearführungsschiene umfasst vorzugsweise ein Traversenelement, welches sich in Richtung der Linearführungsbahn erstreckt.
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Das Mitnehmerteil kann beispielsweise unmittelbar durch das Schlittenoberteil ausgestaltet sein, oder es ist als externes Bauteil an diesem befestigt.
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Das Mitnehmerteil kann vorliegend aufgrund der flacher bauenden Ladevorrichtung oberhalb des Ladeschlittens angeordnet sein, so dass es wesentlich besser zugänglich ist. Hierdurch kann ein Ladevorgang weiter vereinfacht werden.
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Ist das Schlittenoberteil in Längsrichtung der Linearführungsbahn an dem Schlittenunterteil linear verschieblich gelagert, kann bei entsprechender Ausgestaltung des Ladeschlittens ein vergrößerter Zustellweg bei herkömmlicher Baulänge der Ladevorrichtung, oder bei verkürzter Baulänge der Ladevorrichtung immer noch ein ausreichend langer Zustellweg erzielt werden. Eine entsprechende Lagerung zwischen dem Schlittenoberteil und dem Schlittenunterteil kann konstruktiv beispielsweise mittels einer Schwalbenschwanzführung oder dergleichen gelöst sein.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Schlittenoberteil derart an dem Schlittenunterteil angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks das Schlittenoberteil gegenüber der Linearführungseinrichtung eine weitere Wegstrecke, vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Richtung der Linearführungsbahn als das Schlittenunterteil gegenüber der Linearführungseinrichtung zurücklegt. Hierdurch kann die Blockaufschiebevorrichtung besonders platzsparend an einer Strangpresse realisiert werden.
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Ist das Schlittenunterteil länger als das Schlittenoberteil ausgestaltet, kann eine ausreichend stabile und sehr sichere Führung des Schlittenoberteils gewährleistet werden.
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Die Blockaufschiebevorrichtung kann konstruktiv einfach gebaut werden, wenn zwischen dem Schlittenoberteil und einer Antriebseinheit des Ladeschlittens ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist. Beispielsweise kann mittels der Antriebseinheit des Ladeschlittens das Schlittenoberteil relativ zu dem Schlittenunterteil und etwa einer Linearführungsschiene bewegt werden, während das Schlittenunterteil relativ zu dieser Linearführungsschiene verlagert wird.
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Ein derartiges Übersetzungsgetriebe kann konstruktiv vielfältig gebaut sein. Insbesondere kann hierbei das Schlittenoberteil gegenüber dem Schlittenunterteil um die gleiche Wegstrecke verlagert werden, wie das Schlittenunterteil gegenüber speziell der Linearführungsschiene. Es können jedoch auch andere Übersetzungsverhältnisse gewählt werden, wenn dies für einen Anwendungsfall vorteilhaft ist.
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Eine sehr einfach bauende und damit auch robuste Ausführungsvariante sieht vor, dass das Schlittenoberteil ein Zahnstangenelement umfasst, welches mittels eines an dem Schlittenunterteil drehbar angeordneten Zahnrads mit einem an der Linearführungseinrichtung angeordneten weiteren Zahnstangenelement wechselwirkend verbunden ist. Allein hierdurch kann bereits ein besonders einfach bauendes Übersetzungsgetriebe formuliert werden.
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Es versteht sich, dass jeweils mehrere Zahnstangenelemente und Zahnräder vorgesehen sein können, um einen stabilen und präzisen Ladevorgang zu gewährleisten. Insbesondere hierdurch können die einzelnen Bauteile kleiner ausgeführt sein, so dass die vorliegende Blockaufschiebevorrichtung noch kompakter bzw. flacher realisiert werden kann.
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Insbesondere mithilfe eines entsprechend ausgelegten Übersetzungsgetriebes sind sowohl das Schlittenunterteil als auch das Schlittenoberteil gemeinsam antreibbar.
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Erfindungsgemäß weisen das Schlittenoberteil und das Schlittenunterteil eine gemeinsame Antriebseinheit auf. Hierdurch können das Schlittenunterteil und das Schlittenoberteil beispielsweise durch einen einzigen Elektromotor der Antriebseinheit angetrieben sein.
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Es versteht sich, dass ein Elektromotor der Antriebseinheit über einen mit dem Ladeschlitten der Blockaufschiebevorrichtung wirkverbunden sein kann, um zumindest das Schlittenunterteil anzutreiben.
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Bevorzugt ist der Ladeschlitten oberhalb der Antriebseinheit angeordnet, so dass insbesondere das Mitnehmerteil von oben wesentlich uneingeschränkter zugänglich ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht jedoch vor, dass die Blockaufschiebevorrichtung eine Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens umfasst, welche eine Teleskopeinrichtung zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn aufweist. Mittels der Teleskopeinrichtung können zumindest die eingangs geschilderten Nachteile bezüglich eines Riementriebs vermieden werden. Insbesondere kann auf eine diesbezügliche Einhausung verzichtet werden, da eine Teleskopeinrichtung unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen ist. Hierdurch kann eine einfachere Zugänglichkeit zu Komponenten der Ladevorrichtung hergestellt werden. Im Bedarfsfall kann hierdurch auch ein schnellerer Komponentenwechsel erzielt werden.
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Mittels vorliegender Teleskopeinrichtung kann ein ausreichender Hub generiert werden, um eine entsprechende Zustellstrecke bezüglich des Ladeschlittens gewährleisten zu können. Insbesondere im Zusammenspiel mittels des mitlaufenden bzw. an dem Schlittenunterteil angeordneten rotierenden Zahnrads und der damit im Eingriff befindlichen Zahnstangenelemente kann eine vorteilhafte Wegstreckenverlängerung bezüglich des Mitnehmerteils erzielt werden, so dass bei entsprechender Ausgestaltung eine Halbierung des Hubs an der Teleskopeinrichtung erreichbar ist. Hierdurch kann die vorliegende Ladevorrichtung nochmals günstiger produziert werden.
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Beispielsweise umfasst die Teleskopeinrichtung einen Hydraulikzylinder, um einen entsprechenden Hub hinsichtlich des Ladeschlittens bzw. des Schlittenunterteils erzeugen zu können.
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Allein durch eine derartige Teleskopeinrichtung kann eine gattungsgemäße Ladevorrichtung vorteilhaft weiter entwickelt werden, so dass die diesbezüglichen Merkmale bereits ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft sind.
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Insofern kann die Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens auch einen Hydraulikzylinder umfassen.
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Weiter ist es auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteilhaft, wenn die Ladevorrichtung eine Antriebseinheit zum Treiben des Ladeschlittens umfasst, welche eine Gewindespindel zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn aufweist. Mittels der Gewindespindel gelingt baulich besonders einfach eine betriebssichere Anbindung insbesondere des Schlittenunterteils an einen Elektromotor der Antriebseinheit.
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Insbesondere mittels der Gewindespindel kann konstruktiv einfach eine Rotationsbewegung einer Abtriebswelle des Elektromotors in eine translatorische Bewegung des Ladeschlittens bzw. des Schlittenunterteils an der Linearführungseinrichtung umgesetzt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, dass speziell im Zusammenhang mit einer Gewindespindel ein wesentlich kleiner dimensionierter Antriebsmotor bzw. Elektromotor eingesetzt werden kann, als dies beispielsweise hinsichtlich einer einen Riementrieb umfassenden Antriebseinheit der Fall ist. Hierdurch kann eine weitere Kostenersparnis bei der Herstellung der vorliegenden Ladevorrichtung erzielt werden.
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Mittels der Gewindespindel kann zudem eine vorteilhafte Teleskopeinrichtung an der Ladevorrichtung bereitgestellt werden.
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Als vorliegende Gewindespindel können unterschiedliche Spindelkonzepte eingesetzt werden. Bevorzugt handelt es sich bei der Gewindespindel um eine Kugelrollspindel, mittels welcher ein Hubantrieb verwirklicht ist.
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Wenn das Mitnehmerteil derart an dem Ladeschlitten angeordnet ist, dass bei einem Ladevorgang des Blocks das Mitnehmerteil gegenüber der Linearführungseinrichtung eine weitere Wegstrecke, vorzugsweise die doppelte Wegstrecke, in Längsrichtung der Linearführungsbahn als ein Teleskoparm einer Teleskopeinrichtung zum linearen Verlagern des Ladeschlittens entlang der Linearführungsbahn zurücklegt, kann die Ladevorrichtung in Richtung der Linearführungsbahn besonders kurz gebaut werden.
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Speziell die Linearführungsschiene kann wesentlich kürzer als bisher üblich ausgebildet werden, was sich positiv auf die Herstellungskosten der vorliegenden Ladevorrichtung auswirkt.
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Jedenfalls kann die vorliegende linear arbeitende Ladevorrichtung als Blockaufschiebevorrichtung konstruktiv einfacher gebaut und platzsparender in eine Strangpresse integriert werden. Hierdurch kann die vorliegende Ladevorrichtung flexibler in Verarbeitungsanlagen eingebunden werden.
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Insbesondere baut die vorliegende Ladevorrichtung flacher, wodurch eine bodennahe Montage und Wartung einfacher durchgeführt werden können. Dies trifft insbesondere auf Bewegungselemente der vorliegenden Ladevorrichtung zu.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auch von einer Strangpresse, insbesondere von einer hydraulische Strangpresse, mit einer Presseinrichtung zum Pressen eines Blocks zu einem Halbzeug und mit einer Ladevorrichtung zum Laden des zu verpressenden Blocks gelöst, wobei die Strangpresse eine Ladevorrichtung nach einem der hier beschriebenen Merkmale umfasst.
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Vorteilhafterweise kann mit der besonders flach bauenden Ladevorrichtung eine gute Zugänglichkeit und Sicht auf die Strangpresse erzielt werden.
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Insbesondere braucht bei einer gespiegelten Verarbeitungsanlage auch nur ein Bauteil an der vorliegenden Ladevorrichtung demontiert und ausgetauscht zu werden, um diese einsatzbereit zu montieren.
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Die erfindungsgemäße lineare Ladevorrichtung ist aufgrund ihres einfacheren konstruktiven Ausbaus vorteilhafterweise universell an unterschiedlichst bauende Verarbeitungsanlagen einsetzbar. Hierdurch können auch bestehende Verarbeitungsanlagen bzw. Strangpressen problemlos nachgerüstet werden.
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Ferner kann die vorgeschlagene Ladevorrichtung insbesondere als separate Baueinheit konzipiert werden, welche problemlos parallel neben einer Strangpresse positionierbar ist. Hierdurch entfällt das Erfordernis, die Ladevorrichtung innerhalb von Hilfseinrichtungen der Strangpresse zu integrieren, wodurch bisher hinsichtlich einer Inbetriebnahme ein erhöhter Montageaufwand erforderlich ist. Dies entfällt vorliegend.
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Vorteilhaft ist auch, dass vorliegend eine höhere Anzahl an Standardbauteilen an der Ladevorrichtung verbaut werden können. Derartige Standardbauteile sind wesentlich kostengünstiger zu beziehen als Sonderanfertigungen, welche bisher oftmals benötigt wurden. Somit kann auch eine Vorratshaltung von Austauschteilen wirtschaftlicher vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann aufgrund leicht zu besorgender Standardbauteile eine Vorratshaltung signifikant reduziert werden. Insofern wird hierdurch eine weitere Kostenreduktion erzielt.
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Weitere Merkmale, Effekte und Vorteile vorliegender Erfindung werden anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft eine erfindungsgemäße Linearladevorrichtung mit einem mehrteiligen Ladeschlitten dargestellt und beschrieben ist.
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In der Zeichnung zeigen:
- 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ladevorrichtung zum linearen Laden eines verpressenden Blocks mit einem mehrteiligen, zueinander verschieblich angeordnete Schlittenteile umfassenden Ladeschlitten, welcher in einer Startposition angeordnet ist;
- 2 schematisch eine Seitenansicht der in der 1 gezeigten Ladevorrichtung mit dem in einer Übergabeposition verlagerten mehrteiligen Ladeschlitten;
- 3 schematisch eine quergeschnittene Detailansicht einer alternativen Ausführungsvariante;
- 4 schematisch eine quergeschnittene Detailansicht einer anderen Ausführungsvariante;
- 5 schematisch quergeschnittene Detailansicht einer weiteren Ausführungsvariante; und
- 6 schematisch quergeschnittene Detailansicht einer zusätzlichen Ausführungsvariante.
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Die gemäß den 1 und 2 beispielhaft dargestellte lineare Ladevorrichtung 1 zum linearen Laden eines an einer hydraulischen Strangpresse 2 zu verpressenden Blocks 3 ist kopfseitig axial vor einem Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 angeordnet. Die Ladevorrichtung 1 weist ein Gestell 5 mit Standelementen 6 (nur exemplarisch beziffert) auf, mittels welchen die Ladevorrichtung 1 an einem Untergrund 7 befestigt ist.
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Darüber hinaus weist die Ladevorrichtung 1 eine Linearführungseinrichtung 8 in Gestalt einer Linearführungsschiene 8A auf, welche von dem Gestell 5 getragen ist. An der Linearführungsschiene 8A ist ein Ladeschlitten 9 in axialer Richtung translatorisch beweglich angeordnet.
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Der Ladeschlitten 9 kann somit entlang einer durch die Linearführungsschiene 8A verkörperten Linearführungsbahn 11 in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung 10 der Linearführungsbahn 11 auf den Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 linear zu bewegt oder von diesem wieder entsprechend entfernt bzw. fort bewegt werden, wobei sich der Ladeschlitten 9 gemäß der Darstellung nach der 1 in einer Startposition 12 und gemäß der Darstellung nach der 2 in einer Übergabeposition 13 befindet.
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In der Startposition 12 wird die Ladevorrichtung 1 mit einem neuen Block 3 bestückt bzw. es wird ein diesbezüglich neuer Block 3 an ein Mitnehmerteil 14 gehaltert, wobei das Mitnehmerteil 14 von dem Ladeschlitten 9 getragen ist.
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In der Übergabeposition 13 wird der an dem Mitnehmerteil 14 gehalterte Block 3 an die hydraulische Strangpresse 2 übergeben. Nach erfolgter Übergabe des Blocks 3 wird das Mitnehmerteil 14 unter Zuhilfenahme des Ladeschlittens 9 wieder nach hinten in die Startposition 12 verlagert. Insofern ist der zu ladende Block 3 solange an dem Ladeschlitten 9 angeordnet, bis eine Übergabe erfolgt ist.
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Vorliegend ist der Ladeschlitten 9 mehrteilig ausgestaltet; und zwar erfindungsgemäß mit einem gegenüber der Linearführungsschiene 8A linear verschieblichen Schlittenunterteil 15 und zusätzlich noch mit einem sowohl gegenüber der Linearführungsschiene 8A als auch gegenüber dem Schlittenunterteil 15 linear verlagerbaren Schlittenoberteil 16.
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Durch diese zusätzliche Verschieblichkeit des Schlittenoberteils 16 sowohl relativ zu dem Schlittenunterteil 15 als auch zu der Linearführungsschiene 8A in axialer Richtung entlang der Linearführungsbahn 11 kann der Block noch wesentlich weiter in axialer Richtung verlagert werden, selbst wenn das Schlittenunterteil 16 bereits an das dem Blockanschlag 4 zugewandten Ende 17 angelangt ist.
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Hierbei ist das Schlittenoberteil 16 derart an dem Schlittenunterteil 15 angeordnet, dass bei einem Ladevorgang des Blocks 3, also bei einer Verlagerung des Ladeschlittens 9 von der Startposition 12 in Richtung der Übergabeposition 13, das Schlittenoberteil 16 gegenüber der Linearführungsschiene 8A doppelt soweit verlagert wird wie das Schlittenunterteil 15 gegenüber der Linearführungsschiene 8A.
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Hierdurch kann die gesamte Ladevorrichtung 1 kürzer gebaut werden; das heißt, zwischen dem Blockanschlag 4 der hydraulischen Strangpresse 2 und dem Blockanschlag 4 zugewandten Ende 17 der Ladevorrichtung 1 bzw. der Linearführungsschiene 8A befindet sich ein frei zur Verfügung stehender Arbeitsraum 18, welcher zum einen eine besonders gute Sicht auf die Strangpresse 2 zulässt und welcher zum anderen auch Montage- bzw. Wartungsarbeiten erleichtert.
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Somit kann trotz einer verkürzten Bauweise der Ladevorrichtung 1 immer noch einen ausreichende oder vorteilhaft eine weitere Wegstrecke 19 zur Verfügung gestellt werden.
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Zum Treiben des Ladeschlittens 9 ist an der Gestellunterseite der Ladevorrichtung 1 eine Antriebseinheit 20 vorgesehen, welche zumindest in diesem Ausführungsbeispiel aus einer durch einen Elektromotor 21 angetriebenen Teleskopeinrichtung 22 zum linearen Verlagern des Ladeschlittens 9 entlang der Linearführungsbahn 11 besteht. Allein hierdurch baut die Ladevorrichtung 1 extrem flach.
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Die Teleskopeinrichtung 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Gewindespindel 23 ausgerüstet, welche als Gewindespindelmutter ein Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 und als Gewindespindelschraube eine Teleskopeinrichtungsgewindestange 25 umfasst. Die Gewindespindelschraube stellt hierbei einen aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 herausfahrbaren Teleskoparm dar.
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Es versteht sich, dass anstelle der Gewindespindel 23 als Teleskopeinrichtung 22 im Sinne der Erfindung auch eine Zylindereinrichtung vorgesehen werden kann.
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Die Gewindespindelschraube ist hierbei mittels eines Kugelgelenks 26 kopfseitig an einer Befestigungslasche 27 des Schlittenunterteils 15 befestigt, so dass sich eine Rotation einer hier nicht gezeigten Abtriebswelle des Elektromotors 21 direkt in eine translatorische Bewegung des Schlittenunterteils 15 umsetzen lässt.
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Um nun konstruktiv einfach nicht nur das Schlittenunterteil 15 sondern darüber hinaus auch noch das Schlittenoberteil 16 mittels der Antriebseinheit 20 antreiben zu können, umfasst die Ladevorrichtung 1 noch ein Übersetzungsgetriebe 28, welches in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch ein an dem Schlittenoberteil 16 angeordnetes und damit gegenüber dem Gestell 5 verlagerbares Zahnstangenelement 29, durch ein gegenüber dem Gestell 5 ortsfest angeordnetes weiteres Zahnstangenelement 30 und durch ein an dem Schlittenunterteil drehbar befestigtes Zahnrad 31 verkörpert ist.
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Das weitere Zahnstangenelement 30 ist hierbei an der Linearführungsschiene 8A und damit ortsfest an der Ladevorrichtung 1 angeordnet.
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Wird nun die Gewindespindelschraube mittels der durch den Elektromotor 21 drehangetriebenen Gewindespindelmutter aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 heraus gefahren, verlagert sich das Schlittenunterteil 15 mitsamt des Zahnrads 31 in Richtung des Blockanschlags 4.
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Hierbei kämmt das Zahnrad 31 einerseits mit dem gegenüber der Linearführungsschiene 8A festliegenden weiteren Zahnstangenelement 30, wodurch das Zahnrad 31 um die Drehachse 32 gedreht wird. Andererseits befindet sich das Zahnrad 31 mit dem an dem Schlittenoberteil 16 befindlichen Zahnstangenelement 29 im Eingriff, so dass hierdurch das Schlittenoberteil 16 relativ zu dem Schlittenunterteil 15 zusätzlich in Richtung des Blockanschlags 4 verlagert wird, wodurch sich die Bewegung des Schlittenunterteils 15 und des Schlittenoberteils 16 addieren.
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Hierbei wird das Mitnehmerteil 14 doppelt so weit in Richtung des Blockanschlags 4 bewegt, wie die Gewindespindelschraube aus dem Teleskopeinrichtungsgehäuse 24 heraus gefahren wird, so dass die Ladevorrichtung 1 entsprechend kürzer gebaut werden kann, aber dennoch zumindest die gleiche Zustellstrecke wie herkömmliche Linierlader bereitstellen kann.
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Jedenfalls ist in dem vorliegend beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel das Mitnehmerteil 14 derart an dem Ladeschlitten 9 angeordnet, dass es bei einem Ladevorgang des Blocks 3 gegenüber der Linearführungsschiene 8A die doppelte Wegstrecke 19 in Richtung der Linearführungsbahn 11 zurücklegt als die hier verwendete Gewindespindelschraube zum linearen Verlagern des Ladeschlittens 9.
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In den nachfolgenden 3 bis 6 sind noch andere Ausführungsbeispiele von mehrteiligen Ladeschlitten 109, 309 und 409 erläutert, welche an dem Gestell 5 der vorliegenden Ladevorrichtung 1 oberhalb der Antriebseinheit 20 wahlweise vorgesehen sein können.
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Bei dem in der 3 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel umfasst das Gestell 5 ein u-förmiges Traversenelement 135, mittels welchem zwei ebenfalls u-förmig ausgebildete Linearführungsschienen 108A und 108B derart vertikal gehaltert sind, dass deren Langseitenöffnungen 136 (nur exemplarisch beziffert) aufeinander zuweisend angeordnet sind. Mittig an der Innenfläche 137 des Stegbereichs 138 des u-förmigen Traversenelements 135 ist das weitere Zahnstangenelement 130 des Übersetzungsgetriebes 128 platziert, wobei zwischen dem weiteren Zahnstangenelement 130 und dem Stegbereich 138 ein Halteteil 139 vorgesehen ist. Mittels der zwei u-förmigen Linearführungsschienen 108A und 108B ist die Linearführungseinrichtung 108 ausgestaltet, mittels welcher die Linearführungsbahn 111 formuliert ist, entlang welcher der mehrteilige Ladeschlitten 109 translatorisch verlagert werden kann. Das Schlittenunterteil 115 des mehrteiligen Ladeschlittens 109 umfasst ein Hohlprofilteil 141, an welchem in diesem Ausführungsbeispiel seitliche Rollenlagerelemente 142 und 143 (nur exemplarisch beziffert) gelagert sind, welche jeweils an der entsprechenden Linearführungsschiene 108A und 108B geführt sind. Insofern ist das Schlittenunterteil 115 an den zwei u-förmigen Linearführungsschienen 108A und 108B jeweils mittels einer Wälzlagerverbindung 144 bzw. 145 gelagert. Darüber hinaus ist an dem Hohlprofilteil 141 des Schlittenunterteils 115 noch eine in zwei Lagerstellen 146 und 147 gelagerte Zahnradwelle 148 gelagert. Mittels der Zahnradwelle 148 ist das Zahnrad 131 des Übersetzungsgetriebes 128 um die Drehachse 132 drehbar an dem Schlittenunterteil 115 gelagert. Das Zahnrad 131 kämmt einerseits mit dem weiteren Zahnstangenelement 130 und andererseits mit dem an der Unterseite 149 des Schlittenoberteils 116 befestigten Zahnstangenelements 129. Des Weiteren sind an der dem Schlittenoberteil 116 zugewandten Seite 150 des Schlittenunterteils 115 noch längliche Nutsteinelemente 151 und 152 vorgesehen, welche sich in Richtung der Linearführungsbahn 111 erstrecken. Zwischen diesen länglichen Nutsteinelementen 151 und 152 ist mithilfe eines anderen Halteteils 153 das Zahnstangenelement 129 an dem Schlittenoberteil 116 befestigt. Das Schlittenoberteil 116 besteht im Wesentlichen aus einem länglichen Plattenelement 154, an welchem oberseitig das Mitnehmerteil 14 und unterseitig zwei zu den länglichen Nutsteinelementen 151 und 152 komplementär ausgebildete Nutleistenbauteile 155 und 156 mit jeweils einer trapezförmigen Nut 157 (nur exemplarisch beziffert) angeschraubt sind, um in Richtung der Linearführungsbahn 111 gleitfähige Schwalbenschwanzverbindungen 158 bzw. 159 zwischen dem Schlittenunterteil 115 und dem Schlittenoberteil 116 zu realisieren. Wird nun das Schlittenunterteil 116, wie bereits vorstehend beschrieben, von der Antriebseinheit 20 in Richtung der Linearführungsbahn 111 bewegt, dreht sich auch das mit dem weiteren Zahnstangenelement 130 in Wirkverbindung stehende Zahnrad 131. Dieses wiederum kämmt mit dem an dem Schlittenoberteil 116 befestigten Zahnstangenelement 129, wodurch das Schlittenoberteil 116 gegenüber dem Schlittenunterteil 115 vorteilhafterweise zusätzlich in Richtung der Linearführungsbahn 111 verschoben wird.
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Das in der 4 gezeigte andere Ausführungsbeispiel ist nahezu vollständig baugleich mit dem in der 3 gezeigten Ausführungsbeispiel, so dass die Bezugszeichen hinsichtlich gleicher Bauteile beibehalten sind und nur abweichende Bauteile mit neuen Bezugszeichen versehen sind. Bei dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind anstelle der Wälzlagerverbindungen 144 und 145 (siehe 3) formschlüssigen Gleitlagerverbindungen 260 und 261 zum Führen des Schlittenunterteils 115 des mehrteiligen Ladeschlittens 109 vorhanden. Hierbei sind die an dem u-förmigen Traversenelement 135 angeordneten Linearführungsschienen 208A und 208B als Nutsteinschienen 262 (nur exemplarisch beziffert) ausgebildet, entlang welcher komplementär ausgestaltete Nutschienen 263 (nur exemplarisch beziffert) gleiten können. Diese Nutschienen 263 sind seitlich an dem Hohlprofilteil 141 des Schlittenunterteils 115 befestigt.
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Die formschlüssigen Gleitlagerverbindungen 260 und 261 sind hierbei konstruktiv einfach als Schwalbenschwanzführungsverbindungen ausgeführt. Das heißt, dass jede dieser Nutschienen 263 jeweils eine mit Hinterschneidungen (nicht beziffert) versehene Nut 264 (nur exemplarisch beziffert) aufweist, wobei die jeweilige Nutsteinschiene 262 derart ausgestaltet ist, dass sie diese Hinterschneidungen hintergreifen kann. Insofern zeichnet sich dieses andere Ausführungsbeispiel durch eine anders aufgebaute Linearführungseinrichtung 208 aus.
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Im Übrigen trifft die Beschreibung hinsichtlich der Schwalbenschwanzverbindungen bzw. Schwalbenschwanzführungsverbindungen auch auf die übrigen Ausführungsvarianten zu, selbst wenn dies dort nicht explizit erläutert ist.
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Bei dem in der 5 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel ist bezüglich des mehrteiligen Ladeschlittens 309 eine nochmals andere eine Linearführungsbahn 311 verkörpernde Linearführungseinrichtung 308 vorgesehen, bei welcher das u-förmige Traversenelement 135 (siehe 3 und 4) gegen ein flaches, planes Traversenelement 370, welches an dem Gestell 5 angeschraubt ist, ausgetauscht ist. An dem flachen, planen Traversenelement 370 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei längliche Linearführungsschienen 308A und 308B angeordnet, an welchen verschieblich gelagerte, komplementär ausgebildete Nutschienen 371 und 372 gehaltert sind. Die Nutschienen 371 und 372 sind an dem Schlittenunterteil 315 befestigt. Das Schlittenunterteil 315 besteht im Wesentlichen wieder aus einem Hohlprofilteil 341, in welchem die sich um die Drehachse 332 drehende Zahnradwelle 348 mit dem Zahnrad 331 gelagert ist. Zwischen den zwei länglichen Linearführungsschienen 308A und 308B ist an dem flachen planen Traversenelement 370 wieder das weitere Zahnstangenelement 330 festgelegt. Oberseitig des Schlittenunterteils 315 sind zwei weitere längliche Linearführungsschienen 373 und 374 angeordnet, welche verschieblich in komplementär ausgebildete Nutschienen 375 und 376 gehaltert sind, wobei die zwei weiteren Nutschienen 375 und 376 an dem Schlittenoberteil 316 angeordnet sind. Somit ist auch zwischen dem Schlittenoberteil 316 und dem Schlittenunterteil 315 eine einfach bauende Linearführungseinheit 377 vorgesehen. Zwischen den zwei weiteren Nutschienen 375 und 376 ist das Zahnstangenelement 329 angeordnet. Das Schlittenoberteil 316 besteht im Wesentlichen wieder aus einem länglichen Plattenelement 354, an welchem oberseitig das Mitnehmerteil 14 und unterseitig die Nutschienen 375 und 376 sowie das Zahnstangenelement 329 angeschraubt sind. Das Zahnrad 331 kämmt hierbei sowohl mit dem Zahnstangenelement 329 als auch mit dem weiteren Zahnstangenelement 330, so dass mittels des diesbezüglich bereitgestellten Übersetzungsgetriebes 328 auch bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel die bereits vorstehend mehrfach erläuterten Effekte erzielt werden können.
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Bei dem in der 6 gezeigten zusätzlichen Ausführungsbeispiel ist hinsichtlich des mehrteiligen Ladeschlittens 409 zwischen dem flachen planen Traversenelement 470 und dem Schlittenunterteil 415 nur eine einzige längliche Linearführungsschiene 408A und eine hierzu korrespondierende Nutschiene 471 (Linearführungseinrichtung 408) und zwischen diesem Schlittenunterteil 415 und dem Schlittenoberteil 416 nur eine einzige längliche Linearführungsschiene 473 und eine hierzu korrespondierende Nutschiene 475 (Linearführungseinheit 477) vorhanden. Mittels der Linearführungseinrichtung 408 und der Linearführungseinheit 477 ist auch hier die Linearführungsbahn 411 definiert. Das Schlittenoberteil 416 weist wieder ein längliches Plattenelement 454 auf. Bei der Linearführungseinrichtung 408 sind des Weiteren sowohl an dem flachen planen Traversenelement 470 als auch an dem Schlittenoberteil 416 jeweils zwei Zahnstangenelemente 430A und 430B bzw. 429A und 429B vorgesehen. Dementsprechend sind an der in dem Hohlprofilteil 441 des Schlittenunterteils 415 gelagerten Zahnradwelle 448 zwei Zahnräder 431A und 431B vorhanden, wobei das erste Zahnrad 431A mit den beiden Zahnstangenelementen 430A und 429A und das zweite Zahnrad 431B mit den beiden Zahnstangenelementen 430B und 429B kämmt. Insgesamt ist hierdurch das Übersetzungsgetriebe 428 verkörpert. Die Zahnradwelle 448 ist an einer ersten Lagerstelle 446 und einer zweiten Lagerstelle 447 an dem Hohlprofilteil 441 und damit auch an dem Schlittenunterteil 415 gelagert. Auch mit dieser Anordnung können die gewünschten Effekte im Sinne vorliegender Erfindung erzielt werden.
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Es versteht sich, dass es sich bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen lediglich um erste Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ladevorrichtung handelt. Insofern beschränkt sich die Ausgestaltung der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ladevorrichtung
- 2
- hydraulische Strangpresse
- 3
- Block
- 4
- Blockanschlag
- 5
- Gestell
- 6
- Standelementen
- 7
- Untergrund
- 8
- Linearführungseinrichtung
- 8A
- Linearführungsschiene
- 9
- Ladeschlitten
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Linearführungsbahn
- 12
- Startposition
- 13
- Übergabeposition
- 14
- Mitnehmerteil
- 15
- Schlittenunterteil
- 16
- Schlittenoberteil
- 17
- Ende
- 18
- Arbeitsraum
- 19
- weitere Wegstrecke
- 20
- Antriebseinheit
- 21
- Elektromotor
- 22
- Teleskopeinrichtung
- 23
- Gewindespindel
- 24
- Teleskopeinrichtungsgehäuse
- 25
- Teleskopeinrichtungsgewindestange
- 26
- Kugelgelenk
- 27
- Befestigungslasche
- 28
- Übersetzungsgetriebe
- 29
- Zahnstangenelement
- 30
- weiteres Zahnstangenelement
- 31
- Zahnrad
- 32
- Drehachse
- 108
- Linearführungseinrichtung
- 108A
- erste Linearführungsschiene
- 108B
- zweite Linearführungsschiene
- 109
- Ladeschlitten
- 111
- Linearführungsbahn
- 115
- Schlittenunterteil
- 116
- Schlittenoberteil
- 128
- Übersetzungsgetriebe
- 129
- Zahnstangenelement
- 130
- weiteres Zahnstangenelement
- 131
- Zahnrad
- 132
- Drehachse
- 135
- u-förmiges Traversenelement
- 136
- Langseitenöffnungen
- 137
- Innenfläche
- 138
- Stegbereich
- 139
- Halteteil
- 141
- Hohlprofilteil
- 142
- erstes seitliches Rollenlagerelement
- 143
- zweites seitliches Rollenlagerelement
- 144
- erste Wälzlagerverbindung
- 145
- zweite Wälzlagerverbindung
- 146
- erste Lagerstelle
- 147
- zweite Lagerstelle
- 148
- Zahnradwelle
- 149
- Unterseite
- 150
- Seite
- 151
- erstes längliches Nutsteinelement
- 152
- zweites längliches Nutsteinelement
- 153
- anderes Halteteil
- 154
- längliches Plattenelement
- 155
- erstes Nutleistenbauteil
- 156
- zweites Nutleistenbauteil
- 157
- trapezförmigen Nut
- 158
- erste gleitfähige Schwalbenschwanzverbindung
- 159
- zweite gleitfähige Schwalbenschwanzverbindung
- 208
- Linearführungseinrichtung
- 208A
- erste Linearführungsschiene
- 208B
- zweite Linearführungsschiene
- 260
- erste Gleitlagerverbindung
- 261
- zweite Gleitlagerverbindung
- 262
- Nutsteinschienen
- 263
- Nutschienen
- 264
- Nut
- 308
- Linearführungseinrichtung
- 308A
- erste Linearführungsschiene
- 308B
- zweite Linearführungsschiene
- 309
- Ladeschlitten
- 311
- Linearführungsbahn
- 315
- Schlittenunterteil
- 316
- Schlittenoberteil
- 328
- Übersetzungsgetriebe
- 329
- Zahnstangenelement
- 330
- weiteres Zahnstangenelement
- 331
- Zahnrad
- 332
- Drehachse
- 341
- Hohlprofilteil
- 348
- Zahnradwelle
- 354
- längliches Plattenelement
- 370
- flaches, planes Traversenelement
- 371
- erste Nutschiene
- 372
- zweite Nutschiene
- 373
- erste weitere längliche Linearführungsschiene
- 374
- zweite weitere längliche Linearführungsschiene
- 375
- erste weitere Nutschiene
- 376
- erste weitere Nutschiene
- 377
- Linearführungseinheit
- 408
- Linearführungseinrichtung
- 408A
- längliche Linearführungsschiene
- 409
- Ladeschlitten
- 411
- Linearführungsbahn
- 415
- Schlittenunterteil
- 416
- Schlittenoberteil
- 428
- Übersetzungsgetriebe
- 429A
- Zahnstangenelement
- 429B
- Zahnstangenelement
- 430A
- Zahnstangenelement
- 430B
- Zahnstangenelement
- 431A
- erstes Zahnrad
- 431B
- zweites Zahnrad
- 441
- Hohlprofilteil
- 446
- erste Lagerstelle
- 441
- zweite Lagerstelle
- 448
- Zahnradwelle
- 454
- längliches Plattenelement
- 470
- Traversenelement
- 471
- Nutschiene
- 473
- obere längliche Linearführungsschiene
- 475
- weitere Nutschiene
- 477
- Linearführungseinheit