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Die Erfindung betrifft eine Dachträgeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Dachträgerprofil, das an seinen gegenüberliegenden Stirnendbereichen mit jeweils einem Stützfuß verbunden ist, die sich jeweils in montiertem Zustand mit einem Stützkörper auf einer Dachprofilierung eines Fahrzeugdachs abstützen und jeweils einen beweglichen Klemmbacken umfassen, der eine Greiffläche aufweist, die in montiertem Zustand einen Hinterschnitt an der Dachprofilierung untergreift, und dass eine manuell bedienbare Stelleinheit zum Spannen und Lösen des Klemmbackens vorgesehen ist.
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Eine derartige Dachträgeranordnung ist für Dachträgersysteme von Personenkraftwagen allgemein bekannt. Die Dachträgeranordnung weist ein Dachträgerprofil auf, das sich in auf einem Fahrzeugdach montiertem Zustand in Fahrzeugquerrichtung über die Breite des Fahrzeugdachs erstreckt. Das Dachträgerprofil ist an seinen gegenüberliegenden Stirnendbereichen auf jeweils einem Stützfuß abgestützt, der jeweils an einer Dachrinne oder Dachreling des Fahrzeugdachs befestigt ist. Zur Befestigung des Stützfußes an der jeweiligen Dachrinne oder Dachreling umfasst jeder Stützfuß jeweils einen Klemmbacken, der zwischen einer Lösestellung und einer Spannstellung verstellbar gelagert ist. In einer Spannstellung untergreift der Klemmbacken einen Hinterschnitt der entsprechenden Dachrinne oder Dachreling. Zum Lösen und Spannen des Klemmbackens ist eine manuell bedienbare Stelleinheit an der Dachträgeranordnung vorgesehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachträgeranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine sichere Befestigung an Dachprofilierungen ermöglicht, die nicht über ihre gesamte Länge parallel zueinander oder in Fahrzeuglängsrichtung am Fahrzeugdach ausgerichtet sind.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Klemmbacken relativ zu wenigstens einer Raumachse des Stützfußes am Stützkörper derart räumlich verstellbar gelagert ist, dass die Greiffläche des Klemmbackens einer relativ zu einer Fahrzeuglängsachse winkligen Ausrichtung der Dachprofilierung nachführbar ist, und dass die Greiffläche in der um die wenigstens eine Raumachse ausgerichteten Winkelstellung des Klemmbackens mittels der Stelleinheit an dem Hinterschnitt der Dachprofilierung fixierbar ist. Die begrenzte Verlagerbarkeit des Klemmbackens um wenigstens eine Raumachse des Stützfußes am Stützkörper wird in vorteilhafter Weise durch eine imaginäre Drehachse definiert, die mit einer Komponente in Hochrichtung des Stützfußes ausgerichtet ist. In Hochrichtung bedeutet dabei nicht zwangsläufig, dass eine vertikale Ausrichtung in Fahrzeughochrichtung – bezogen auf einen montierten Zustand der Dachträgeranordnung auf dem Fahrzeugdach – vorhanden sein muss. Vielmehr kann die Hochachse bzw. die imaginäre Drehachse auch eine Neigung zur Vertikalen aufweisen, solange zumindest eine Komponente in Hochrichtung gegeben ist. Auch eine Verlagerbarkeit um eine Raumachse in Fahrzeugquerrichtung ist möglich, falls die Dachprofilierung sich in einem entsprechenden Abschnitt relativ zur Fahrzeuglängsachse neigt, d. h. absenkt oder ansteigt. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann der Klemmbacken und seine Greiffläche in der Draufsicht in unterschiedlichen Winkelstellungen ausgerichtet werden, die einem entsprechend nicht parallelen Verlauf des Abschnitts der jeweiligen Dachprofilierung entsprechen, an dem der Stützfuß und der Klemmbacken befestigt werden sollen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Greiffläche des Klemmbackens den entsprechenden Hinterschnitt der Dachprofilierung auch dann über seine gesamte Länge gleichmäßig und zuverlässig untergreift, wenn die Dachprofilierung nicht in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt ist, sondern in der Draufsicht geringfügig nach innen oder außen oder nach oben oder nach unten geneigt ist. Durch das gleichmäßige Untergreifen des Hinterschnitts der Dachprofilierung wird eine sichere Klemmung und formschlüssige Befestigung des jeweiligen Stützfußes auch an Dachprofilierungsabschnitten gewährleistet, die nicht parallel zur Fahrzeuglängsrichtung sind. Dadurch können insbesondere starke Belastungen auf die Dachträgeranordnung, die durch einen Fahrzeugaufprall oder eine starke Fahrzeugverzögerung auftreten, im Bereich der Dachprofilierungen aufgenommen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Dachträgeranordnung sich von einer der Dachprofilierungen trennt. Als Dachprofilierungen sind insbesondere Dachrinnen, Dachrelings oder andere, zumindest weitgehend in Fahrzeuglängsrichtung am Fahrzeugdach erstreckte Erhebungen vorgesehen. Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt den Ausgleich von nicht parallelen Ausrichtungen entsprechender Bereiche der Dachprofilierungen, an denen die Dachträgeranordnung zu befestigen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgleichsmöglichkeit ist eine äußerst sichere Fixierung der Dachträgeranordnung an entsprechend gegenüberliegenden Dachprofilierungen ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Klemmbacken außenseitig am Stützkörper angeordnet, und der Stützkörper und der Klemmbacken weisen derart zueinander komplementär bombierte Auflageflächen auf, dass der Klemmbacken sich am Stützkörper zumindest unter Belastung jeweils linien- oder flächenförmig in entsprechenden Verlagerungsstellungen um die wenigstens eine Raumachse des Stützfußes abstützt. Der Klemmbacken kann demzufolge einer nicht parallelen Ausrichtung der Dachprofilierung nachgeführt werden und in der nachgeführten Stellung durch die Stelleinheit mit relativ großer Flächenpressung fixiert werden. Unter bombiert ist sowohl eine konkave als auch eine konvexe Bombierung zu verstehen. Auch eine linienförmige Abstützung ist vorgesehen, falls insbesondere die eine Auflagefläche zylindrisch gewölbt ist und die komplementäre Auflagefläche eine kugelförmige Wölbung besitzt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die komplementären Auflageflächen des Stützkörpers und des Klemmbackens kugel- und kugelpfannenförmig gestaltet. Dadurch liegt der Klemmbacken mit seiner Wölbung flächig auf der komplementär gewölbten Anlagefläche des Stützkörpers auf, wodurch sich eine hohe Stabilität für die Auflage des Klemmbackens ergibt. Durch die zueinander komplementären Auflageflächen ergibt sich unabhängig von der Ausrichtung des Klemmbackens immer eine sichere Fixierung des Klemmbackens an der Dachprofilierung und eine sichere Abstützung des Klemmbackens relativ zum Stützkörper. Eine kugelförmige sowie komplementär kugelpfannenförmige Auflageflächengestaltung im Bereich des Stützkörpers und im Bereich des Klemmbackens kann auch so ausgeführt sein, dass eine kugelpfannenförmige Gestaltung des Befestigungsbereiches des Klemmbackens einen geringfügig kleineren Kugeldurchmesser aufweist als die komplementäre kugelförmige Auflagefläche des Stützkörpers. Durch das Festspannen des Klemmbackens beim Fixieren an der Dachprofilierung kann die Auflagefläche des Klemmbackens geringfügig elastisch nachgeben, wodurch sich die gewünschte flächenförmige, räumliche Anlagefläche zwischen Klemmbacken und Stützkörper ergibt. Vorzugsweise bildet die bombierte Anlagefläche des Stützkörpers einen Kugelabschnitt und die komplementäre Wölbung des Klemmbackens liegt nach Art einer Kugelpfanne flächig auf dem Kugelabschnitt auf, um eine gleitbewegliche Stützung auf der Anlagefläche des Stütz-körpers zu erzielen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Stelleinheit eine Stellschraube, die außenseitig auf dem Klemmbacken abgestützt ist, und der Klemmbacken weist einen Durchtritt auf, den die Stellschraube durchdringt, und der als längs der Drehrichtung des Klemmbackens ausgerichtetes Langloch gestaltet ist. Der als Langloch gestaltete Durchtritt dient dazu, die Verstellung des Klemmbackens relativ zur Stellschraube auszugleichen, da die Stellschraube in jeder Winkelstellung des Klemmbackens diesen am Stützkörper fixieren können soll.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Klemmbacken an seinen gegenüberliegenden Längsrändern jeweils mit einer längs verlaufenden Versteifungsprofilierung, insbesondere einem Versteifungswulst, versehen. Dadurch ist gewährleistet, dass der Klemmbacken eine hohe Verwindungssteifigkeit aufweist. Hierdurch ist die Sicherung des Klemmbackens in befestigtem Zustand an der Dachprofilierung weiter verbessert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Klemmbacken als einteiliges Blechbiegeteil gestaltet. Der jeweilige Versteifungswulst kann als umgebördelter Randabschnitt des Blechbiegeteils gestaltet sein. Die Gestaltung als einteiliges Blechbiegeteil ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung. Vorzugsweise ist das Blechbiegeteil aus einem Stahlblech hergestellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Klemmbacken im Bereich des als Langloch gestalteten Durchtritts mit einer aufrecht ausgeformten Stützkontur versehen, auf der ein Schraubenkopf der Stellschraube abgestützt ist. Der Schraubenkopf kann entweder direkt auf der Stützkontur oder indirekt über wenigstens eine Unterlagscheibe auf der Stützkontur abgestützt sein. Die aufrecht ausgeformte Stützkontur ist vorteilhaft, falls sich die Stellschraube im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung des Dachträgerprofils erstreckt, um eine im Wesentlichen flächige Auflage des Schraubenkopfes bzw. einer entsprechenden Unterlegscheibe auf der Außenseite des Klemmbackens zu bewirken.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine der Greiffläche des Klemmbackens gegenüberliegende Stützfläche des Stützkörpers über ihre Breite einer Ausrichtung einer korrespondierenden Seitenwandung der Dachprofilierung nachgeführt. Die Gestaltung ist vorzugsweise analog zu der Kurvenführung des Klemmbackens vorgesehen, um im Bereich der Dachprofilierung auch innenseitig, d.h. gegenüberliegend zum Hinterschnitt der entsprechenden Dachprofilierung, eine sichere und zumindest teilweise flächige Anlage des Stützkörpers an der Dachprofilierung zu ermöglichen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützfläche an einem Ausgleichsteil angeordnet, der lösbar mit einem Basisbereich des Stützkörpers verbunden ist. Dadurch kann das Ausgleichsteil ausgewechselt werden. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere unterschiedliche Ausgleichsteile vorgesehen sind, die je nach Fahrzeuggegebenheiten modulförmig alternativ zueinander am Basisbereich des gleichbleibenden Stützkörpers eingesetzt werden können. Dadurch ist es möglich, für unterschiedliche Fahrzeugreihen mit unterschiedlich ausgerichteten Dachprofilierungen jeweils immer die passenden Ausgleichsteile anzubieten. Vorzugsweise wird der entsprechende Ausgleichsteil bereits werksseitig am Stützkörper montiert und die entsprechende Dachträgeranordnung ist dann für einen bestimmten Fahrzeugtyp angepasst.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausgleichsteil als Elastomerkörper gestaltet. Die Gestaltung des Ausgleichsteils als Elastomerkörper ermöglicht einen gewissen Toleranzausgleich, eine erhöhte Haftreibung relativ zur Dachprofilierung und hierdurch eine weiter verbesserte Fixierung der Dachträgeranordnung an den entsprechenden Dachprofilierungen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Fahrzeugdachbereichs eines Personenkraftwagens mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung,
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2 die Dachträgeranordnung nach 1 im Bereich eines in Fahrtrichtung linken Stützfußes,
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3 eine aufgeschnittene Darstellung der Dachträgeranordnung nach den 1 und 2,
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4 in einer anderen isometrischen Schnittdarstellung die Dachträgeranordnung nach den 1 bis 3,
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5 die Dachträgeranordnung nach den 1 bis 4 in einer Darstellung ähnlich 2 unter Weglassung einer Stellschraube einer manuell bedienbaren Stelleinheit,
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6 eine teilweise aufgeschnittene Darstellung der Dachträgeranordnung nach den 1 bis 5 in einer Perspektive schräg von oben,
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7 eine teilweise geschnittene Darstellung der Dachträgeranordnung nach den 1 bis 6 in einer Draufsicht von oben,
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8 einen Ausschnitt eines Fahrzeugdachbereichs ähnlich 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachträgeranordnung und
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9 in teilweise geschnittener isometrischer Darstellung die Dachträgeranordnung nach 8.
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Ein Personenkraftwagen weist gemäß 1 ein Fahrzeugdach 1 auf, auf dem an gegenüberliegenden Längsseiten jeweils eine im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte Dachprofilierung 2 fest angeordnet ist. Zwischen den gegenüberliegenden Dachprofilierungen 2, von denen lediglich die in Fahrtrichtung linke Dachprofilierung 2 in 1 dargestellt ist, erstreckt sich eine Dachträgeranordnung 3. Die Dachträgeranordnung 3 umfasst ein Dachträgerprofil 4, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Hohlprofil ausgeführt ist. Das Dachträgerprofil 4 erstreckt sich in montiertem Zustand in Fahrzeugquerrichtung über die Breite des Fahrzeugdachs. Das Dachträgerprofil 4 weist an seinen gegenüberliegenden Stirnendbereichen jeweils einen Stützfuß 5 auf, mit dem das Dachträgerprofil 4 auf dem Fahrzeugdach 1, vorliegend an der jeweiligen Dachprofilierung 2, abgestützt ist. Jede Dachprofilierung 2 weist außenseitig, d.h. auf ihrer von der Fahrzeugmitte abgewandten äußeren Längsseite, einen Hinterschnitt 6 auf, der – wie nachfolgend beschrieben werden wird – zur formschlüssigen Befestigung des Stützfußes 5 an der Dachprofilierung 2 vorgesehen ist. Jeder Stützfuß 5 umfasst einen Stützkörper 7, der massiv und formstabil gestaltet ist und im Bereich seines Kopfabschnitts fest mit dem Dachträgerprofil 4 verbunden ist. Hierzu weist der Kopfabschnitt des Stützkörpers 7 einen nach oben abragenden Führungsnocken auf, der in einen Aufnahmeschlitz einer Unterseite des Dachträgerprofils 4 eingeführt ist. Zudem ist in dem Stützkörper 7 ein Spannhebel 10 schwenkbeweglich gelagert, der von unten her durch den Aufnahmeschlitz in die Hohlkammer des Dachträger-profils 4 hineinragt und mithilfe von zwei Klemmschenkeln und einer Federzunge in der Hohlkammer des Dachträgerprofils 4 verspannt ist. Dadurch wird der Stützkörper 7 fest mit dem Dachträgerprofil 4 verbunden. Ein Stirnende des Dachträgerprofils 4 wie auch eine in Fahrzeugquerrichtung nach außen weisende Außenseite des Stützfußes 5 sind durch eine schwenkbeweglich am Stützfuß 5 gelagerte Blende verdeckt, die in 1 gezeigt und in den 2 bis 6 aus Übersichtlichkeitsgründen entfernt ist. Die Blende kann mittels eines Schlosses relativ zum Stützfuß 5 verriegelt oder freigegeben werden (siehe 1 und 7).
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Der Stützkörper 7 weist unterseitig einen Basisbereich auf, der eine auf die Außenkontur der Dachprofilierung 2 abgestimmte Aufnahmenut umfasst, mittels der der Stützkörper 7 von oben her bündig auf die Dachprofilierung 2 aufgesetzt ist. Innenseitig, d.h. zur Fahrzeugmitte hin gewandt – weist die Aufnahmenut des Stützkörpers 7, die in Fahrzeuglängsrichtung zu beiden Seiten hin offen ist, eine Stützfläche 18 auf, die sich innenseitig an einer im Wesentlichen vertikalen Seitenwandung der Dachprofilierung 2 abstützt.
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Der Stützkörper weist zur Außenseite hin eine bombierte Auflagefläche 15 auf, die kugelabschnittförmig gestaltet ist. Auf der Auflagefläche 15 ist nach außen hin ein Klemmbacken 8 abgestützt, der als Blechbiegeteil gestaltet ist und außenseitig an dem Stützkörper 7 anliegt. Der Klemmbacken 8 weist auf Höhe der bombierten Auflagefläche 15 des Stützkörpers 7 eine komplementär konkave Wölbung 16 auf, die eine flächige Auflage des Klemmbackens 8 auf der bombierten Auflagefläche 15 des Stützkörpers 7 gewährleistet. Der Klemmbacken 8 ist zudem mit seitlichem Spiel zwischen zwei Stützschenkeln des Stützkörpers 7 gehalten, um Verstellmöglichkeiten des Klemmbackens 8 zu gewährleisten. Im Bereich seiner Unterseite weist der Klemmbacken 8 eine Greiffläche 9 auf, die einen nach innen ragenden Greifsteg umfasst, der den Hinterschnitt 6 der Dachprofilierung 2 in montiertem Zustand untergreift. An seinen gegenüberliegenden Längsseiten ist der Klemmbacken mit jeweils einer Versteifungsprofilierung 17 versehen, die einstückig aus dem Material des Klemmbackens 8 ausgeformt und durch entsprechende Kaltumformung erzeugt werden.
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Der Klemmbacken 8 ist zudem mit einer etwa vertikal ausgerichteten Stützkontur 14 versehen, die mit einem in Fahrzeuglängsrichtung erstreckten Langloch 19 als Durchtritt für eine Stellschraube 12 versehen ist. Die Stellschraube 12 ist Teil einer manuell bedienbaren Stelleinheit. Die Stellschraube 12 ragt etwa parallel zu einer Längsachse des Dachträgerprofils 4 nach innen in den Spannhebel 10 hinein. In dem Spannhebel 10 ist eine Gewindemutter 11 gelagert, in die die Stellschraube 12 eingeschraubt ist. Eine Verdrehung der Stellschraube 12 dient zum einen dazu, den Spannhebel 10 in dem Dachträgerprofil 4 mit der Federzunge zu verspannen und demzufolge den Stützkörper 7 an der Unterseite des Dachträgerprofils 4 zu fixieren. Zum anderen dient die Stellschraube 12 dazu, den Klemmbacken 8 gegen die Dachprofilierung 2 zu spannen und damit zwangsläufig auch eine gegenüberliegende Stützfläche 18 eines elastischen Ausgleichsteils 20 des Basisbereichs des Stützkörpers 7 gegen die gegenüberliegende Seitenwandung der Dachprofilierung 2 zu pressen. Durch die seitliche Beweglichkeit des Klemmbackens 8 zwischen den Stützschenkeln des Stützkörpers 7 sowie durch die Auflage des Klemmbackens 8 auf der balligen Auflagefläche 15 des Stützkörpers 7 kann der Klemmbacken 8 in gewissen Grenzen um eine imaginäre Drehachse verlagert werden, die sich in Hochrichtung des Stützfußes 5 und der Dachträgeranordnung 3 erstreckt. Die Verlagerbarkeit des Klemmbackens 8 erfolgt auf einer Kreisbahn um diese Hochachse, wie sie am besten 7 entnommen werden kann. Durch die entsprechende Verlagerung des Klemmbackens 8 wird zwangsläufig auch die Greiffläche 9 des Klemmbackens 8 mit verlagert, so dass die Greiffläche 9 einer nicht parallelen Ausrichtung des Hinterschnitts 6 und der Dachprofilierung 2 nachgeführt werden kann. Dadurch ist es möglich, Abweichungen der Ausrichtung der Dachprofilierung 2 – in einer Draufsicht gemäß 7 gesehen – relativ zur Fahrzeuglängsrichtung um geringe Winkelbeträge, vorzugsweise zwischen 1° und 5°, auszugleichen und eine über die gesamte Breite der Greiffläche 9 parallele Anlage der Greiffläche 9 des Klemmbackens 8 an der Außenseite der Dachprofilierung 2 zu gewährleisten. Durch den als Langloch gestalteten Durchtritt 19 in der Stützkontur 14 des Klemmbackens 8 kann die Stellschraube 12 zentrisch zum Spannhebel 10 und zum Stützkörper 7 ausgerichtet bleiben, da der Klemmbacken 8 in einfacher Weise mittels des Langlochs 19 entlang der Stellschraube verlagert werden kann. Zur sicheren Abstützung eines Schraubenkopfs der Stellschraube 12 ist dem Schraubenkopf ergänzend eine Unterlagscheibe 13 zugeordnet, die sich außenseitig auf der Stützkontur 14 des Klemmbackens 8 abstützt.
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Die Ausführungsform nach den 8 und 9 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der 1 bis 7 ausführlich beschriebenen Ausführungsform einer Dachträgeranordnung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die Offenbarung zu der Ausführungsform nach den 1 bis 7 ergänzend verwiesen. Nachfolgend wird auf die Unterschiede der Dachträgeranordnung gemäß den 8 und 9 eingegangen. Die Dachträgeranordnung gemäß den 8 und 9 weist entweder identische oder funktionsgleiche Bauteile auf wie die Dachträgeranordnung nach den 1 bis 7. Entsprechend sind für die relevanten Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet, bezüglich funktionsgleicher Teile und Abschnitte unter Hinzufügung des Buchstabens a.
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Das Dachträgerprofil 4 der Ausführungsform nach den 8 und 9 ist an seinen gegenüberliegenden Stirnendbereichen mittels jeweils eines Stützfußes 5 relativ zu jeweils einer Dachprofilierung 2 in Form einer Dachreling abgestützt. Die Dachprofilierung 2 ist identisch gestaltet wie die Dachprofilierung 2 gemäß der Ausführungsform nach den 1 bis 7. Der Stützfuß 5a weist einen Stützkörper 7a auf, der sich von oben her auf der Dachprofilierung 2 abstützt. Die Abstützung erfolgt in einem nicht näher bezeichneten Basisbereich des Stützkörpers 7a. In diesem Basisbereich ist ein Ausgleichsteil 20a in Form eines Elastomerkörpers vorgesehen, der lösbar in der entsprechenden Ausnehmung des Basisbereichs gehalten ist. Der Ausgleichsteil 20a weist zumindest im Bereich einer innenseitigen Seitenwandung der Dachprofilierung 2 eine insbesondere keilartig nachgeführte Stützfläche auf, die trotz nicht paralleler Ausrichtung der Seitenwandung der Dachprofilierung 2 eine über die in Fahrzeuglängsrichtung gesehene Breite des Ausgleichsteils zumindest im Wesentlichen flächige Anlage der Stützfläche an der Dachprofilierung ermöglicht.
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Der Klemmbacken 8a ist nicht – wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 7 – mittels einer konvexen Auflagefläche, sondern vielmehr mittels einer konkav kugelartig gewölbten Auflagefläche 16a in einer komplementär konkaven Stützfläche 15a des Stützkörpers 7a geführt. Der Klemmbacken 8a ist demzufolge über die Kugelfläche verlagerbar und kann so der entsprechenden Außenseite der Dachprofilierung 2 nachgeführt werden, um bezüglich seiner Greiffläche 9a einen gleichmäßigen Untergriff des Hinterschnittes der Dachprofilierung 2 zu erzielen. Die Stellschraube 12a dient dazu, den Klemmbacken gegen die Dachprofilierung und gegen den Stützkörper 7a zu spannen.