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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lastträgerfuß zum Befestigen eines Lastträgers an einem Kantenabschnitt oder einer Dachrinne eines Fahrzeugs, umfassend eine Fußplatte, die an dem Fahrzeugdach anliegt und eine abwärts gerichtete Greifkante aufweist, welche eine Seite des Kantenabschnitts oder der Dachrinne des Fahrzeugs umklammert, eine Klemmbacke und eine Spanneinrichtung, die angeordnet ist, um die Klemmbacke gegen die andere Seite des Kantenabschnitts oder der Dachrinne des Fahrzeugs derart zu bewegen, dass der Lastträgerfuß zwischen der Klemmbacke und der Greifkante der Fußplatte an dem Kantenabschnitt festgeklemmt wird.
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Ein Lastträger der eingangs beschriebenen Art ist zum Beispiel durch
SE 522 883 C2 vorbekannt, die eine Befestigungsvorrichtung zum Anbringen eines Lastträgers an das Dach eines Fahrzeugs zeigt. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen wesentlichen starren Haken, der mit einem Lastträgerfuß verbunden ist und gestaltet ist, einen Kantenabschnitt zu umklammern, der als eine Falte der Karosserie in dem Bereich des Übergangs des Fahrzeugdaches zu einer Seite der Fahrzeugs oder einer Türöffnung geformt ist. Mithilfe eines Bolzens wird der Haken gegen den Lastträgerfuß gespannt, um den Fuß an dem Fahrzeug anzubringen. Ein Befestigungsmittel wird an der Fahrzeugseite in dem Bereich unterhalb des Kantenabschnitts angebracht, wobei der Haken eine Verlängerung aufweist, die sich von dem Kantenabschnitt und abwärts entlang der Fahrzeugseite erstreckt, wo er mit dem Befestigungsmittel zusammenwirkt. Daher formt das Befestigungsmittel einen Spalt zwischen sich und der Fahrzeugseite, die mit der Verlängerung des Hakens zusammenwirkt.
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Der vorbekannte Lastträger arbeitet zufriedenstellend, aber erfordert, dass das Befestigungsmittel fest an dem Fahrtzeug befestigt ist, was erhöhte Kosten bedeutet.
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Durch
EP 0 364 692 A1 ist ein Lastträger mit einem Lastträgerfuß vorbekannt, der an dem Fahrzeugdach befestigt wird und in der richtigen Position mithilfe eines Stifts fixiert wird, welcher sich in eine Aussparung in der Karosserie des Fahrzeugs erstreckt. Der vorbekannte Lastträger umfasst auch ein federndes Element in dem Lastträgerfuß. Der Lastträgerfuß weist einen durch einen Schlitz im Lastträgerfuß hindurchragenden Spannhebel auf, der über ein unter Federwirkung stehendes Zwischenstück mit einer durch ein Fenster des Lastträgerfußes hindurchgreifenden schwenkbaren Spannplatte verbunden ist.
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Das Problem mit einem Lastträger der bekannten Art ist, dass es schwierig sein kann, den Lastträger so einzubauen, dass der Lastträgerfuß an jedem Ende des Lastträgerrohrs die jeweilige Dachrinne umgreift.
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Oft gibt es eine Einstellschraube, um den Lastträger an verschiedene Toleranzen anzupassen, was in hohen Kosten für das Produkt resultiert. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass das Dach unnötig stark bei einem möglichen Unfall mit dem Fahrzeug deformiert wird.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Lastenträgerfuß bereitzustellen, der Nachteile bei bekannten Lastenträgerfüßen überwindet.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt die oben erwähnten Nachteile mit einem Lastträgerfuß der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spanneinrichtung einen Verbindungsmechanismus mit mindestens einem Verbindungsstück mit zumindest teilweise einem federnden Element umfasst, das während des Spannens eine Vorlast der Klemmbacke bereitstellt, wobei das federnde Element auftretende Toleranzen des Kantenabschnitts oder der Dachrinne des Fahrzeugs aufnimmt, und dass das Verbindungsstück geformt ist, um das federnde Element in einer festgeklemmten Position derart zu fixieren, dass das Verbindungsstück als starr mit aufrechterhaltener Vorlast in dem Verbindungsmechanismus betrachtet werden kann.
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Ein geeigneter Verbindungsmechanismus umfasst ein erstes Verbindungsstück, das in einem Ende um eine erste Längsachse drehbar an dem Lastträgerfuß befestigt ist, ein zweites Verbindungsstück, das um eine zweite Längsachse drehbar an dem zweiten Ende des ersten Verbindungsstücks befestigt ist und eine Öffnung aufweist, die bemessen ist, um das erste Verbindungsstück zu umschließen, und ein an der Klemmbacke befestigtes drittes Verbindungsstück, das um eine Querachse drehbar an dem zweiten Verbindungsstück befestigt ist, wobei sich die Klemmbacke um die Querachse in eine richtige Position in Bezug auf eine mögliche Neigung des Kantenabschnitts oder der Dachrinne des Fahrzeugs drehen kann. Die Achsen sind derart angeordnet, dass das erste Verbindungsstück während des Spannens zum Lastträgerfuß hin bewegt wird und dass das zweite Verbindungsstück in ähnlicher Weise zum Lastträgerfuß hin über das erste Verbindungsstück bewegt wird, wobei die zweite Achse um die erste Achse über eine Gleichgewichtsposition und in ihre geklemmte Position gedreht wird, wo die zweite Achse bis vor der ersten Achse mit Bezug auf einen Abstand von dem Lastträgerfuß zu einer parallel mit dem Lastträgerfuß angeordneten Ebene endet.
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Das federnde Element umfasst eine äußere Kolbenführung und eine innere federnde Kolbenstange, und die Kolbenführung ist mit trapezförmigen Nuten oder dergleichen versehen, und der Lastträgerfuß ist mit einem Auflager versehen, das an die Kolbenführung mit entsprechenden Nuten angepasst ist. Das erste Verbindungsstück wird beim Spannen der Spanneinrichtung zum Lastträgerfuß hin in Position bewegt, so dass sich die Nuten decken und das federnde Element verriegeln. Bevorzugt ist das federnde Element derart bemessen, dass man eine Vorlast entsprechend ca. 100 N in geklemmter Position erreicht.
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Zusätzlich umfasst der Lastträgerfuß einen Körper mit einer oberen horizontalen Stützfläche für das Lastträgerrohr und mit einer zum Dach gerichteten Distanzplatte, wobei die obere Stützfläche mit abwärts gebogenen Kanten versehen ist und wobei die Distanzplatte mit einwärts, in Richtung zum Dach hin, gebogenen Kanten versehen ist, die derart anordnet sind, dass die jeweilige Kante der oberen Stützfläche mit bestimmter Vorlast an der entsprechenden Kante der Distanzplatte anliegt, wobei der Körper wesentlich starr für ein Gewicht in Richtung gegen das Dach wird, aber eine Auslenkung in Richtung fort vom Dach erlaubt.
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Zusätzlich ist die Fußplatte kippbar oder drehbar an dem unteren Abschnitt des Körpers angebracht, wobei sich die Fußplatte an die Querneigung des Daches selbst anpasst. Bevorzugt ist der Körper aus einer Metallplatte hergestellt, die mit einer Krümmung der Platte versehen ist, welche an die Längsneigung des Daches für verschiedene Autos anpasst ist.
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Ein Lastträgerfuß gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden, in denen:
- 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht von zwei Lastträgem gemäß der vorliegenden Erfindung, die an einer Dachrinne eines Fahrzeugs befestigt sind;
- 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht von der einen Seite eines Lastträgerfußes gemäß 1 in geschlossener Position;
- 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht von einer zweiten Seite des Lastträgerfußes gemäß 2;
- 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Lastträgerfußes gemäß 1 in einer geöffneten Position; und
- 5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines in den Lastträgerfuß eingeschlossenen Federelements.
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In 1 ist ein Lastträgerfuß 1 gezeigt, der zum Befestigen eines Lastträgers 2 an einem festen Kantenabschnitt 3 oder einer Dachrinne, die als eine Falte der Karosserie geformt ist, in dem Bereich des Übergangs des Fahrzeugdaches 4 zu einer Seite des Fahrzeugs oder einer Türöffnung 5 eines Fahrzeugs 6 vorgesehen ist. In der Figur wird nur ein Lastträgerfuß 1 für jeden Lastträger 2 gezeigt, und, um die Erfindung klar darzustellen, ist er ohne irgendein Abdeckungsgehäuse gezeigt. Ein Lastträger 2 umfasst, wie gut bekannt ist, ein Lastträgerrohr 7, das sich über das Fahrzeugdach 4 zwischen zwei Kantenabschnitten entlang des Daches des Fahrzeugs erstreckt, wobei an jedem Ende des Lastträgerrohrs 7 ein Lastträgerfuß 1 befestigt ist, um den Lastträger 2 an den zwei wesentlichen parallelen Kantenabschnitten 3 zu befestigen. Das Lastträgerrohr 7 kann natürlich einen gewünschten Querschnitt aufweisen, zum Beispiel ein Vierkantprofil oder ein ovales Profil. Der Lastträger 1 ist aus einer gebogenen Platte, bevorzugt aus Metal oder einem ähnlich festen Material, hergestellt.
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Der Lastträgerfuß 1 ist an dem Lastträgerrohr 7 mit einer Befestigungsvorrichtung 8 befestigt, die eine Befestigungsplatte 9 und einen Bolzen (nicht gezeigt) umfasst. Die Befestigungsvorrichtung 8 ist dazu vorgesehen, auf an sich bekannte Weise in eine entsprechende Öffnung in dem Lastträgerrohr 7 bewegt zu werden und mithilfe des Bolzens das Lastträgerrohr 7 zwischen der Befestigungsplatte 9 und dem Lastträgerfuß 1 festzuklemmen. Der Lastträgerfuß 1 ist entlang der Öffnung in dem Lastträgerrohr 7 bewegbar und in der richtigen Position in Bezug auf die wesentlichen parallelen Kantenabschnitte 3 fixierbar.
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Ein wichtiger Teil der Erfindung ist, dass das Lastträgerrohr 7 drehbar an dem Lastträgerfuß 1 befestigt ist, d. h., dass der Lastträger 1 derart geformt ist, das er bei einem möglichen Unfall nachgibt. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst der Lastträgerfuß 1 dadurch einen aus einer Stahlplatte hergestellten Körper 10 mit einer oberen flachen Stützfläche 11 für das Lastträgerrohr 7 und einer zum Dach 4 gebogenen Distanzplatte 12. Um der Last standzuhalten, ist die obere Stützfläche 11 mit abwärts gebogenen Kanten 13 und 14 versehen, und die Distanzplatte 12 ist mit einwärts, in Richtung zum Dach 4 hin, gebogenen Kanten 15 und 16 versehen. Im normalen Gebrauch des Lastträgerfußes 1 ist der Körper 10 derart gebogen, dass die Kante 13 mit bestimmter Vorlast an der Kante 15 trägt und anliegt und die Kante 14 an der Kante 16 trägt und anliegt. Der Körper 10 wird dadurch wesentlich starr für Gewicht in Richtung gegen das Dach 4, aber erlaubt eine Auslenkung in Richtung fort vom Dach 4. Der Lastträger 2 wird sich daher als ein wesentlicher starrer Bügel über das Dach 4 bei gewöhnlichen Lastbedingungen verhalten. Im Gegensatz zu bekannten Lastträgern, die eine relativ feste Verbindung des Lastträgerrohrs an dem Lastträgerfuß vorsehen, wird sich das Lastträgerrohr 7 gemäß der vorliegenden Erfindung zuerst selbst biegen und den jeweiligen Lastträgerfuß 1 bei einem möglichen Unfall mit dem Fahrzeug, wenn der Lastträger Schwerlast trägt, drehen, und daher wird der Körper 10 des jeweiligen Lastträgerfußes 1 deformiert. Dadurch werden sich die Schäden am Fahrzeugdach verringern, und infolgedessen werden auch die Reparaturkosten sinken.
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Der Lastträgerfuß 1 umfasst in dem unteren Abschnitt des Körpers 10 zumindest eine aus einem geeigneten Kunststoffmaterial oder dergleichen hergestellte, kippbare oder drehbare Fußplatte 17, die an dem Fahrzeugdach 4 anliegt und eine abwärts gerichtete Greifkante 18 aufweist, welche eine Seite des Kantenabschnitts 3 oder der Dachrinne des Fahrzeugs umklammert. Die Fußplatte 17 umfasst ein Schnappschloss (nicht im Detail gezeigt), das auf an sich bekannte Weise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann, gestaltet als eine teilweise zylindrische Aussparung, die eine kreisförmige Achse in dem Ende des Körpers 10 umklammert, um die Fußplatte 17 an dem Lastträgerfuß 1 kippbar zu befestigen. Die Fußplatte 17 passt sich dadurch an die Querneigung des Daches 4 selbst an. Durch eine einfache Krümmung 19 des Körpers 10 und ein mögliches Schneiden der Platte ist es möglich, die Höhe des Körpers kostengünstig an das Dach und an die Längsneigung des Daches 4 für verschiedene Autos anzupassen.
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Der Lastträgerfuß 1 umfasst auch eine Klemmbacke 20 und eine Spanneinrichtung 22, die angeordnet ist, um die Klemmbacke gegen die zweite Seite des Kantenabschnitts 3 oder der Dachrinne des Fahrzeugs derart zu bewegen, dass der Lastträgerfuß 1 zwischen der Klemmbacke 20 und der Greifkante 18 der Fußplatte an der Dachrinne 3 festgeklemmt ist. Die Klemmbacke 20 kann auch zumindest einen sich erstreckenden Stift 21 oder dergleichen umfassen, der vorgesehen ist, sich in eine entsprechende Aussparung (nicht gezeigt) in dem Kantenabschnitt 3 oder in der Dachrinne des Fahrzeugs zu erstrecken.
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Die Spanneinrichtung 22 umfasst in der gezeigten Ausfuhrungsform einen Bügel oder Handgriff 24 und einen Verbindungsmechanismus 25. Der Verbindungsmechanismus 25 umfasst ein erstes Verbindungsstück 23, das in einem Ende 27 um eine erste Längsachse 28 drehbar an dem Körper 10 befestigt ist, ein zweites Verbindungsstück 29, das um eine zweite Längsachse 30 drehbar an dem anderen Ende 31 des ersten Verbindungsstücks 23 befestigt ist und eine Öffnung 32 aufweist, die bemessen ist, um das erste Verbindungsstück 23 zu umschließen, und ein an der Klemmbacke 20 angeordnetes drittes Verbindungsstück 33, das drehbar um eine Querachse 34 an dem zweiten Verbindungsstück 29 befestigt ist. Die Klemmbacke 20 kann daher um die Achse 34 in die richtige Position in Bezug auf eine mögliche Neigung des Kantenabschnitts 3 oder der Dachrinne des Fahrzeugs gedreht werden.
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Die Achsen 28 und 30 sind derart angeordnet, dass das erste Verbindungsstück 23 beim Spannen zum Körper 10 hin bewegt wird und das zweite Verbindungsstück 29 auch zum Körper 10 hin über das erste Verbindungsstück 23 bewegt wird, wobei die zweite Achse 30 um die erste Achse 28 über eine Gleichgewichtsposition gedreht wird und zwar derart, dass die zweite Achse 30 bis hinter der ersten Achse 28 mit Bezug auf einen Abstand vom Körper 10 zu einer parallel zu dem Körper 10 angeordneten Ebene endet.
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Vorzugsweise ist das erste Verbindungsstück 23 gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem zumindest teilweise federnden Element 26 geformt. Durch Gebrauch des federnden Elements 26 wird es möglich, auftretende Toleranzen des Kantenabschnitts 3 oder der Dachrinne des Fahrzeugs aufzufangen. Vorzugsweise hat das federnde Element 26 die Form einer äußeren Kolbenführung 35 und einer inneren federnden Kolbenstange 36. Die Spannung der Feder ist derart gewählt, dass man eine Vorlast entsprechend ca. 100 N in geklemmter Position haben wird. In dem gezeigten Beispiel ist die Kolbenführung 35 mit trapezförmigen Nuten 37 versehen, und der Körper 10 ist mit einem Auflager 38 versehen, angepasst an die Kolbenführung 35 mit entsprechenden Nuten 39, wobei das erste Verbindungsstück 23 beim Spannen der Spanneinrichtung 22 zum Körper 10 hin in Position derart bewegt wird, dass die Nuten 37 und 38 zusammenfallen und das federnde Element 26 verriegeln. Dadurch wird das federnde Element 26 daran gehindert, durch Vibration oder ähnlichen Stress während des Betriebs beeinflusst zu werden. Natürlich ist es möglich, das federnde Element 26 in anderer bekannter Weise zu verriegeln, zum Beispiel durch eine Öffnung oder einen Dübel, aber durch Verwendung von Nuten 37 und 39 gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine automatische Ausrichtung der Position der Kolbenführung 35 auch bei Toleranzvariation zwischen verschiedenen Fahrzeugen erreicht. Wenn das federnde Element 26 in festgeklemmter Position ist und mithilfe der Nuten 37 und 39 relativ zum Körper 10 fixiert ist, kann das erste Verbindungsstück 23 als starr betrachtet werden, aber zur gleichen Zeit bleibt die Vorlast des Verbindungsmechanismus 25 erhalten.