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Die Erfindung betrifft einen fahrbaren oder feststehenden Patientenlagerungstisch mit einer Transferplatte, die reversibel vom Patientenlagerungstisch an einen einer Bildgebungsmodalität zugeordneten Tisch übergebbar ist.
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Im Rahmen einer operativen Behandlung eines sedierten bzw. anästhesierten Patienten ist es häufig erforderlich, vor, während und nach dem Eingriff, während welchem der Patient auf einem speziellen Behandlungstisch ruht, den Patienten zu einer Bildgebungsmodalität, insbesondere einem Magnetresonanzgerät, zu verbringen, um entsprechende Bildaufnahmen, die der Vorbereitung respektive Kontrolle der Behandlung dienen, aufzunehmen. Dieser Transfer findet mittels eines fahrbaren oder feststehenden Patientenlagerungstisches statt, der über eine Transferplatte verfügt, die vom Patientenlagerungstisch einerseits an den Tisch, an dem der operative Eingriff stattfindet, reversibel übergebbar ist, von welchem sie aber auch an den der Bildgebungsmodalität zugeordneten Tisch übergebbar ist. Es findet also ein Plattenwechsel statt. Die Transferplatte wird hierbei aus einer jeweils gesicherten Position am jeweiligen Tisch respektive dem Patientenlagerungstisch nach Lösen der mechanischen Sicherung horizontal verschoben, wobei die Übergabepositionen respektive Schnittstellen so ausgelegt sind, dass die Transferplatte möglichst erschütterungsarm horizontal verschiebbar und damit übergebbar ist.
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Ein Beispiel für eine Behandlung, die einer Bildüberwachung bedarf, ist ein neurochirurgischer Eingriff. Der Patient ruht während des Eingriffs auf der Transferplatte, die am neurochirurgischen Operationstisch angeordnet ist. Der Kopf des Patienten ist an einem Kopfhalter, der an der Transferplatte vorgesehen ist, fixiert. Zur Operationskontrolle wird nun die Transferplatte vom Operationstisch auf den Patientenlagerungstisch übergeben, der sodann zum Tisch der Magnetresonanzanlage verfahren wird, wo die Transferplatte erneut übergeben wird. Nach Aufnahme der Bilder wird die Transferplatte wieder auf den Patientenlagerungstisch übergeben und, sofern erforderlich, erneut zum Operationstisch. Ein anderes Behandlungsbeispiel ist eine Katheterablation, die häufig unter Röntgenkontrolle erfolgt. Die Transferplatte ist während des Ablationsvorgangs auf dem Tisch eines C-Bogen-Röntgengeräts angeordnet. Im Rahmen der Röntgenüberwachung kann die Führung des Katheters verfolgt werden. Zur Kontrolle des Ablationserfolges wird die Transferplatte wiederum auf den Patientenlagerungstisch übergeben und von diesem an den Tisch der Bildgebungsmodalität, also beispielsweise des MR-Geräts, wo sodann die entsprechenden Bilder aufgenommen werden.
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Für den jeweiligen operativen Eingriff sind unterschiedliche Transferplatten erforderlich. Während im Rahmen des neurochirurgischen Eingriffs eine Transferplatte mit einem Kopfhalter, in dem der Patientenkopf fixiert werden kann, benötigt wird, ist für die Durchführung anderer operativer Behandlungen eine Transferplatte mit einer Kopfauflage, auf der der Kopf des Patienten lediglich aufliegt, vonnöten. Das heißt in der Praxis, dass je nach gegebener Behandlungsaufgabe respektive je nach gegebener Behandlungsmodalität und gegebener Bildgebungsmodalität, zwischen denen über den Patientenlagerungstisch der Transferplattenwechsel stattfinden soll, eine spezielle Transferplatte zum Einsatz kommen muss respektive vorgehalten werden muss.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Patientenlagerungstisch anzugeben.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Patientenlagerungstisch der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein eine Kopfauflage bildende Verlängerungsbauteil mit einem Befestigungsabschnitt und einem Auflageabschnitt vorgesehenen ist, das an, an der Transferplatte vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen, im Austausch gegen einen an denselben Befestigungsvorrichtungen lösbar befestigbaren rahmenartigen Kopfhalter lösbar befestigbar ist.
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Der erfindungsgemäße Patientenlagerungstisch zeichnet sich durch eine Transferplatte aus, die je nach Bedarf entweder mit einem rahmenartigen Kopfhalter zur Durchführung eines neurochirurgischen Eingriffs oder mit einem eine Kopfauflage bildenden Verlängerungsbauteil bestückbar ist. Auf diese Weise ist es schnell und einfach möglich, die Transferplatte für den jeweiligen operativen Behandlungstyp auszurüsten. Für einen neurochirurgischen Eingriff ist der rahmenartige Kopfhalter an den Befestigungsvorrichtungen anzubringen, für beispielsweise eine Ablationsbehandlung oder Ähnliches, bei der der Kopf lediglich aufzulagern ist, wird an denselben Befestigungsvorrichtungen das Verlängerungsbauteil angebracht. Die Transferplatte und damit der Patientenlagerungstisch kann damit sowohl zur Verbindung eines neurochirurgischen Behandlungstisches mit dem Tisch der Bildgebungsmodalität als auch zur Verbindung eines beispielsweise einem C-Bogen-Röntgengeräts zugeordneten Tisches mit dem Tisch der Bildgebungsmodalität verwendet werden, da je nach gegebener Situation eine einfache Umrüstung der Transferplatte durch Anordnung entweder des Verlängerungsbauteils oder des Kopfhalters möglich ist.
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Dabei ist das Verlängerungsbauteil und der Kopfhalter so ausgeführt, dass beide in denselben Befestigungsvorrichtungen der Transferplatte fixiert werden können. Die Transferplatte besteht folglich in ihrer Grundform aus dem großen, den Patientenkörper auflagernden, rechteckigen Plattenabschnitt, an dessen einem Ende die entsprechenden Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sind. An diesem Plattenende wird nun entweder der Kopfhalter oder das Verlängerungsbauteil, die selbstverständlich über entsprechende Befestigungsabschnitte zum Verbinden verfügen, im Bedarfsfall befestigt.
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Das Verlängerungsbauteil weist in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung einen plattenartigen Befestigungsabschnitt mit mehreren Bohrungen und einen von diesem abstehenden, schmäleren Auflageabschnitt auf, wobei die Anordnung der Bohrungen der Anordnung der korrespondierenden, die plattenseitigen Befestigungsvorrichtungen darstellenden Bohrungen entspricht. Das heißt, dass an der Transferplatte respektive dem Plattengrundkörper ein entsprechendes Bohrungsbild vorgesehen ist, beispielsweise in Form von vier in Rechteckform angebrachten Bohrungen. Dieses Bohrungsbild findet sich an dem plattenartigen Befestigungsabschnitt des Verlängerungsbauteils wieder, so dass mit Aufsetzen des Befestigungsabschnitts auf die Transferplatte automatisch die Bohrungen übereinanderliegen und entsprechende Verbindungsschrauben durchgesteckt und verschraubt werden können.
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Auch der Kopfhalter, der in denselben Befestigungsvorrichtungen der Transferplatte fixiert werden kann, weist zweckmäßigerweise einen plattenartigen Befestigungsabschnitt mit mehreren Bohrungen und einen von diesem abstehenden, den Kopf aufnehmenden Fixierrahmen auf, wobei die Anordnung der Bohrungen der Anordnung der plattenseitigen Bohrungen entspricht. Auch hier kann der Kopfhalter durch einfaches Aufsetzen des Befestigungsabschnitts auf die Transferplatte, so dass die Bohrungen übereinanderliegen, und entsprechendes Verschrauben fixiert werden.
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Zweckmäßigerweise ist plattenseitig eine der Form des plattenartigen Befestigungsabschnitts entsprechende Vertiefung vorgesehen. Diese Vertiefung vereinfacht die Montage, nachdem der plattenartige Befestigungsabschnitt des Verlängerungsbauteils respektive des Kopfhalters formkompatibel in diese Vertiefung eingesetzt werden kann. Die Bohrungen liegen dann automatisch deckungsgleich zu den plattenseitigen Bohrungen. Im Übrigen baut die Verbindungskonstruktion in der Höhe auch weniger auf, da der Befestigungsabschnitt in der Plattenvertiefung versenkt aufgenommen ist.
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Der Auflageabschnitt selbst kann ebenflächig sein, er kann aber auch eine gewölbte Querschnittsform aufweisen, die der rundlichen Kopfform angenähert ist, so dass die Kopfauflage verbessert respektive der Kopf seitlich leicht abgestützt ist.
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Weiterhin kann am Auflageabschnitt eine Polsterung vorgesehen sein, die entweder fest am Auflageabschnitt oder lösbar, insbesondere über einen Klettverschluss, befestigbar ist. Hierüber kann der Kopf gepolstert und damit komfortabler aufgelagert werden, was dem Patientenkomfort dienlich ist.
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Alternativ zur Anordnung einer Polsterung am Auflagerabschnitt selbst ist es denkbar, eine sich über die gesamte Liegefläche einschließlich des Auflagerungsabschnitts erstreckende Polsterung vorzusehen. Diese Polsterung ist dann zwangsläufig austauschbar, da sie von ihrer Geometrie her auf die Ausgestaltung der Transferplatte mit Verlängerungsbauteil ausgelegt ist. Wird anstelle des Verlängerungsbauteils ein Kopfhalter angeordnet, so ist eine andere Polsterung, die sich lediglich bis über den Verbindungsbereich von Befestigungsabschnitt und Plattengrundkörper erstreckt, zu verwenden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung des Gesamtsystem mit erfindungsgemäßem Patientenlagerungstisch und den zugeordneten Behandlungs- und Bildaufnahmemodalitäten,
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2 eine Explosionsdarstellung der Transferplatte mit daran anbringbarem Verlängerungsbauteil und Kopfhalter sowie Polsterung,
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3 eine Schnittansicht durch die Transferplatte mit daran befestigtem Verlängerungsbauteil,
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4 eine Perspektivansicht eines Verlängerungsbauteils mit gewölbt vertieftem Auflagerungsabschnitt,
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5 eine Perspektivansicht des Verlängerungsbauteils mit daran angeordneter Polsterung des Auflagerabschnitts, und
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6 eine Teilschnittansicht einer Transferplatte mit daran angeordneter Kopfspule.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Gesamtsystems umfassend exemplarisch eine Bildgebungsmodalität sowie zwei unterschiedliche Operations- respektive Behandlungsplätze sowie einen erfindungsgemäßen Patientenlagerungstisch mit einer Transferplatte, mit der ein Transfer eines Patienten von einem Behandlungstisch zum Tisch der Bildgebungsmodalität und umgekehrt möglich ist.
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Gezeigt ist ein erfindungsgemäßer Patientenlagerungstisch 1 umfassend ein über Rollen 2 fahrbares Tischgestell 3 mit einer Tischplatte 4 und einer lösbar, jedoch arretierbar an ihr befestigbaren Transferplatte 5, auf der im gezeigten Beispiel ein Patient 6 ruht.
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Gezeigt ist ferner eine Bildgebungsmodalität 7, hier exemplarisch in Form eines Magnetresonanzgeräts 8 mit einem zugeordneten Tisch 9 umfassend eine Tischplatte 10, auf die die Transferplatte durch Horizontalverschiebung möglichst erschütterungsfrei übergebbar ist, wie durch den Pfeil P1 dargestellt ist. Über den Tisch 9 kann sodann der Patient 6 samt der Transferplatte 5 in die Bohrung des Magnetresonanzgeräts 8 eingefahren werden, um dort Bilder aufzunehmen. Selbstverständlich ist die Transferplatte 5 auch wieder auf den Patientenlagerungstisch 1 übergebbar, um den Patienten wegzufahren.
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Gezeigt ist des Weiteren exemplarisch ein erster Behandlungs- oder Operationsplatz 11 umfassend einen Behandlungstisch 12, bei dem es sich beispielsweise um einen Operationstisch zur Vornahme eines neurochirurgischen Eingriffs handelt. Lediglich exemplarisch gezeigt ist ein Beistelltisch 13 für Operationsbesteck. Wie durch den Pfeil P2 dargestellt, kann die Transferplatte 5 samt Patient 6 von der Tischplatte 4 auf die Tischplatte 14 des Tisches 12 durch Horizontalverschiebung reversibel übergeben werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Patientenlagerungstisch 1 an den Tisch 12 heranzufahren und, nach entsprechender Positionierung und Lösen der Arretierung der Transferplatte 5 an der Tischplatte 4, die Transferplatte 5 horizontal zu verschieben, so dass sie auf die Tischplatte 4 aufgenommen wird. Selbstverständlich ist auch dort eine entsprechende Arretierung, ähnlich wie an der Tischplatte 10, möglich. An dem Patienten 6 kann sodann der neurochirurgische Eingriff vorgenommen werden. Ist dieser im Fortschritt zu kontrollieren, so kann der Patient über die Transferplatte 5 wieder auf den Patientenlagerungstisch 1 aufgenommen und zum Magnetresonanzgerät 8 verbracht werden, um dort eine entsprechende Bildkontrolle vorzunehmen etc.
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Des Weiteren ist ein zweiter Behandlungs- oder Operationsplatz 15 vorgesehen, bei dem es sich exemplarisch um ein C-Bogen-Röntgengerät 16 mit zugeordnetem Patiententisch 17 handelt, der wiederum eine Tischplatte 18 aufweist. An einer solchen Behandlungsmodalität besteht die Möglichkeit, beispielsweise eine Katheterbehandlung vorzunehmen und gleichzeitig eine Röntgenkontrolle durchzuführen. Der Patient 6 kann über die Transferplatte 5, wie durch den Pfeil P3 dargestellt, ebenfalls weitgehend erschütterungsfrei auf die Tischplatte 18 übergeben werden. Wiederum ist hierzu lediglich das Heranfahren des Patientenlagerungstischs 1 an den Patiententisch 17 erforderlich. Die Transferplatte 5 kann nach Lösen der Arretierung auf die Tischplatte 18 überschoben und dort wiederum arretiert werden. Nach Durchführung der Katheterbehandlung, beispielsweise einer Ablation, kann zur Überprüfung des Behandlungserfolges der Patient 6 über die Transferplatte 5 wieder auf den Patientenlagerungstisch 1 aufgenommen und von diesem zum Tisch 9 der Magnetresonanzeinrichtung 8 verbracht werden, um über entsprechende MR-Bilder den Behandlungserfolg zu kontrollieren.
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Bei dem beschriebenen System ist es möglich, aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Patientenlagerungstisches 1 ein und dieselbe Transferplatte 5 zum Transfer zwischen der Bildgebungsmodalität 7 und dem ersten Behandlungs- oder Operationsplatz 11 sowie zwischen der Bildgebungsmodalität 7 und dem zweiten Behandlungs- oder Operationsplatz 15 zu übergeben. Die Transferplatte 5, die natürlich zur Führung auf entsprechenden Schiebe- oder Linearführungen der jeweiligen Tischplatten 10, 14 und 18 ausgeführt ist, ist lediglich im Hinblick auf die entsprechende, eingriffsabhängige Lagerung des Kopfes des Patienten 6 umzurüsten.
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2 zeigt hierzu die erfindungsgemäß ausgelegte Transferplatte 5, umfassend einen Plattengrundkörper 19, an dem im gezeigten Beispiel eine Vertiefung 20 vorgesehen ist, im Bereich welcher Befestigungsvorrichtungen 21 in Form von vier Bohrungen 22, z. B. Gewindedurchbrechungen vorgesehen sind. An diesen Befestigungsvorrichtungen 21 ist es nun möglich, je nach gestellter Behandlungsaufgabe entweder einen Kopfhalter 23 für einen neurochirurgischen Eingriff oder ein Verlängerungsbauteil 24 zur Durchführung einer anderweitigen Behandlung, bei der der Kopf lediglich aufzulagern ist, anzuordnen.
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Der Kopfhalter 23 weist hierzu einen plattenartigen Befestigungsabschnitt 25 auf, an dem, der Anordnung der Bohrungen 22 entsprechend, ebenfalls entsprechende Bohrungen 26 mit vom Bohrungsbild gleicher Anordnung vorgesehen sind. Die Größe des Befestigungsabschnitts 25 entspricht der Größe der Vertiefung 20, so dass er quasi formschlüssig eingesetzt werden kann und hierbei die Bohrungen 26 deckungsgleich über den Bohrungen 22 liegen. Unter Verwendung geeigneter Befestigungsschrauben, entweder in Form von Durchsteckschrauben, die plattenunterseitig mit einer Mutter verbunden werden, oder die in die als Gewindebohrungen ausgeführten Bohrungen 22 eingeschraubt werden, kann nun der Kopfhalter 23 daran angeordnet werden. Über eine entsprechende Gelenkmechanik 27 ist ein Halte- oder Fixierrahmen 28, in den der Kopf des Patienten 6 eingespannt wird, beweglich gelagert. Soll also eine neurochirurgische Behandlung am ersten Behandlungs- oder Operationsplatz 11 erfolgen, so wird an den Plattengrundkörper 19 der Kopfhalter 23 befestigt.
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Soll jedoch eine andere Behandlung am zweiten Behandlungs- oder Operationsplatz 15 erfolgen, beispielsweise eine Ablation oder Ähnliches, so ist eine spezielle Kopffixierung nicht erforderlich. Vielmehr ist es lediglich erforderlich, den Kopf des Patienten 6 aufzulagern. Um dies zu ermöglichen, wird am Plattengrundkörper 19 das Verlängerungsbauteil 24 angeordnet. Auch dieses weist einen plattenartigen Befestigungsabschnitt 29 auf, dessen Form der der Vertiefung 20 entspricht, so dass er formschlüssig eingesetzt werden kann. Am Befestigungsabschnitt 29 sind ebenfalls entsprechende Bohrungen 30 vorgesehen, deren Bohrungsbild dem der Bohrungen 22 entspricht. Am Befestigungsabschnitt 29 schließt sich ein schmälerer Auflageabschnitt 31 an, auf dem der Kopf des Patienten ruht. Gezeigt sind exemplarisch auch dort entsprechende Durchbrechungen 32, an denen beispielsweise, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, eine Kopfspule befestigt werden kann. Zur entsprechenden Ausrüstung der Transferplatte 5 ist also lediglich wiederum der Befestigungsabschnitt 29 in die Vertiefung 20 einzusetzen und anschließend die entsprechenden Befestigungsschrauben anzubringen.
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Gezeigt ist ferner eine Polsterung 33, die je nachdem, ob nun der Kopfhalter 23 oder das Verlängerungsbauteil 24 angeordnet ist, in ihrer Form entsprechend ausgelegt ist. Sie umfasst einen entsprechenden Polsterungsgrundkörper 34, der, wenn der Kopfhalter 23 montiert ist, eine reine Rechteckform besitzt. Denn dann fehlt es an einem eigentlichen Auflageabschnitt, so dass diesbezüglich kein Polsterungsabschnitt vorzusehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch ein solcher zusätzlicher Polsterungsabschnitt 35 vorgesehen, der, wenn das Verlängerungsbauteil 24 montiert ist, den Auflageabschnitt 31 übergreift. Durch die gestrichelte Linie ist exemplarisch dargestellt, dass die Polsterung 33, die bei Montage des Kopfhalters 23 zu verwenden ist, eben diesen Polsterungsabschnitt 35 nicht aufweist.
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3 zeigt exemplarisch eine Schnittansicht durch die Transferplatte 5, an der das Verlängerungsbauteil 24 angeordnet ist. Ersichtlich ruht der Befestigungsabschnitt 29 in der Vertiefung 20, so dass insgesamt die Bauhöhe etwas reduziert ist. Der Auflageabschnitt 31 erstreckt sich von der Transferplatte 5 respektive dem Plattengrundkörper 19 weg.
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Gezeigt ist ferner die Polsterung 33, die exemplarisch im Bereich des Polsterungsabschnitts 35 etwas dünner ausgeführt ist, so dass der höhenmäßige Aufbau durch Anordnung des Verlängerungsbauteils 24 kompensiert wird und sich eine ebene Liegefläche ergibt. Wäre der Kopfhalter 23 montiert, wäre der Aufbau vergleichbar, jedoch würde dann lediglich der Befestigungsabschnitt 25 in der Vertiefung 20 ruhen, während sich die Gelenkmechanik 27 nebst Fixierrahmen 28 zur Seite erstrecken würde. Die Polsterung 33 wäre kürzer, sie würde lediglich aus dem Polsterungsgrundkörper 34 bestehen.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verlängerungsbauteils 24, wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet sind. Es umfasst wiederum einen Befestigungsabschnitt 29 mit den Bohrungen 30 sowie einen Auflageabschnitt 31, der hier jedoch eine nach innen gewölbte, eingetiefte Form aufweist. Hierüber kann eine etwas seitengeführte Kopflagerung erfolgen.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verlängerungsbauteils 24, wiederum umfassend einen Befestigungsabschnitt 29 mit den Bohrungen 30 sowie einen Auflageabschnitt 31, der hier ebenflächig ausgeführt ist. An ihm ist eine separate Polsterung 36 angeordnet, vorzugsweise lösbar, beispielsweise über einen Klettverschluss. Das heißt, dass in diesem Fall die Polsterung 33 lediglich aus dem Polsterungsgrundkörper 34 bestehen würde, mithin also sowohl bei Anordnung des Verlängerungsbauteils 24 als auch bei Anordnung des Kopfhalters 23 verwendet werden könnte. Selbstverständlich könnte der Auflageabschnitt 31 auch, wie in 4 gezeigt, gewölbt ausgeführt sein, die Form der Polsterung 36 wäre dann entsprechend.
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6 zeigt schließlich die Transferplatte 5 mit daran angeordnetem Verlängerungsbauteil 24 und der Polsterung 33, wobei am Auflageabschnitt 31, der, wie in 2 gezeigt, entsprechenden Durchbrechungen 32 aufweist, eine Kopfspule 37 angeordnet respektive verschraubt ist. Der Kopf des Patienten ruht in der Kopfspule 37, der Polsterungsabschnitt 35 der Polsterung 33 würde sich durch die Kopfspule 37 hindurch erstrecken, so dass der Patient komfortabel aufgelagert ist. Selbstverständlich wäre es auch möglich, direkt an der Kopfspule 37 eine entsprechende Polsterung vorzusehen, so dass dann wiederum nur eine Polsterung 33 mit dem Polsterungsgrundkörper 34 verwendet werden könnte.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.