DE102014205475A1 - Polypropylenglykole mit antimikrobieller Wirkung in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen - Google Patents

Polypropylenglykole mit antimikrobieller Wirkung in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung umfasst antimikrobiell stabile kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit Polypropylenglykolen.

Description

  • Die Erfindung umfasst kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit antimikrobiell wirksamen Polypropylenglykolen (PPG). Die Polypropylenglykole führen zu einer reduzierten Wasseraktivität und zu einer antimikrobiellen Wirksamkeit was wiederum zur Verminderung bzw. Vermeidung zusätzlicher Konservierungsmittel führt.
  • Häufige Erscheinungsformen kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen sind feindisperse Mehrphasensysteme, in welchen eine oder mehrere Fett- bzw. Ölphasen neben einer bzw. mehreren Wasserphasen vorliegen. Von diesen Systemen sind am weitesten verbreitet wiederum die eigentlichen Emulsionen.
  • Als kosmetische oder medizinische Zubereitungen sind oftmals Emulsionen, insbesondere W/O-, O/W-, O/W/O-, W/O/W-Emulsionen, PIT, PIC, Gele oder Hydrodispersionen im Einsatz. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus mindestens zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden. In einer Emulsion ist eine der beiden Flüssigkeiten (W/O) in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert. Die Flüssigkeiten (rein oder als Lösungen) liegen in einer Emulsion in einer mehr oder weniger feinen Verteilung vor, die im Allgemeinen nur begrenzt stabil ist.
  • Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter, zum Beispiel elektrische Leitfähigkeit, Sensorik, Anfärbbarkeit der kontinuierlichen Phase, einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
  • Der Stand der Technik kennt mehrere wesentliche Faktoren, die einen positiven Einfluss auf die Stabilität und Rheologie von Emulsionen haben.
  • Emulsionen benötigen zu ihrer Bildung und zur Stabilisierung im Allgemeinen einen oder mehrere Emulgatoren, Verdicker und/oder Konsistenzgeber, um über einen kosmetisch akzeptablen Zeitraum stabil zu sein, im Allgemeinen 1 Jahr nach dem Öffnen einer kosmetischen Zubereitung.
  • Damit kosmetische oder dermatologische Cremes und Lotionen nach dem Öffnen noch einige Monate haltbar sind, müssen sie scheinbar konserviert werden. Entscheidend ist die Wahl der Mittel – denn Bakterien, Pilze und Hefen unterscheiden nicht, ob eine Creme oder Lotion natürliche oder synthetische Stoffe enthält. Einmal Öffnen genügt und schon ist die kosmetischen Zubereitung mit Bakterien, Pilzen und/oder Hefen kontaminiert und können sich vermehren. Die Verkeimung von Kosmetika gilt es aus zwei Gründen zu vermeiden.
  • Zum Einen muss die Formel vor eventuellen Abbau von Rohstoffen geschützt werden. Der Abbau von Rohstoffen kann zu den verschiedensten Veränderungen der Formel führen, zum Beispiel Instabilität (wenn z.B. der Emulgator abgebaut wird). Aber auch vor den eventuellen Abbauprodukten der Mikroorganismen muss die Formel und Konsument geschützt werden (Duft- oder Farbveränderung etc.). Zu guter Letzt können Mikroorganismen Toxine bilden.
  • Gemäß der Council Directive 76/768 EEC dürfen ausschließlich sichere kosmetische Mittel vermarktet werden. Das heißt auch, dass kosmetische Mittel, die aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften das Wachstum von Mikroorganismen zulassen, konserviert werden müssen. Hierzu sind die in Annex VI der Council Directive 76/768 aufgeführten und als sicher bewerteten Konservierungsmittel einzusetzen, um den Anwender vor durch Mikroorganismen ausgelöste Gesundheitsgefährdungen zu schützen und durch das Wachstum von Mikroorganismen verursachte Produktschädigungen (Abbau oder Veränderungen von Inhaltsstoffen, mikrobielle Stoffwechselendprodukte) abzuwenden. Damit wird die mikrobiologische Stabilität des kosmetischen Mittels während des Produktlebenszyklus (Produktion, Lagerung, Anwendung) gewährleistet. Die Konzentration von Konservierungsmitteln sollte so gewählt werden, dass diese Ziele erreicht werden, eine Überkonservierung aber vermieden wird. Hierdurch wird für den Anwender das nicht vollständig zu vermeidende Restrisiko von unerwünschten Nebenwirkungen (Hautirritation, Sensibilisierung) zusätzlich minimiert. Die Reduktion an Konservierungsmitteln gelingt jedoch nur, wenn Inhaltsstoffe kosmetischer Zubereitungen zusätzlich als Sekundäreigenschaft antimikrobielle Eigenschaften aufweisen. Problematisch ist dabei jedoch, dass auch diese Stoffe ggf. Missempfindungen auslösen können.
  • Konservierungsstoffe haben den Auftrag, Bakterien, Hefen und Pilzen abzutöten. Viele dieser Stoffe sind sehr reaktiv und haben cytotoxische Wirkungen, die auf der Haut zu Irritationen und Rötungen führen können. Bei langjähriger Anwendung besteht zudem ein Restrisiko für besonders empfindliche Verbraucher. Bei langjähriger Anwendung besteht zu dem die Gefahr, dass die Stoffe den Organismus sensibilisieren und es zu allergischen Reaktionen kommt. Natürlich ist die Empfindlichkeit von vielen Parametern abhängig: Konzentration, Expositionsrate, Art der Substanz, Löslichkeitsverhalten, Ort der Anwendung und individueller Vorbelastung.
  • Bekannte, wenn gleich vergleichsweise schwache, Allergene sind Formaldehyd und Stoffe, die im Produkt Formaldehyd freisetzen. Auch die halogenorganischen Verbindungen, zu denen einige Konservierungsmittel gehören, haben ein großes allergisches Potenzial und sind reizend aufgrund ihrer chemischen Aktivität.
  • Kosmetische Zubereitungen müssen jedoch langzeitstabil gegen mikrobielle Kontamination formuliert werden und trotzdem eine sehr gute Hautverträglichkeit aufweisen.
  • Die mikrobielle Stabilität wird bislang durch den Zusatz an Konservierungsmitteln gelöst.
  • Bekannte Konservierungsmittel sind z.B. die als Parabene bezeichneten Verbindungen, insbesondere 4-Hydroxybenzoesäure und deren Ester, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Isopropylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben, Phenylparaben.
  • Des Weiteren ist Phenoxyethanol (Phenoxetol®), Ethylenglykolmonophenylether, Phenylglykol, zur Konservierung von kosmetischen Mitteln bekannt.
  • Wünschenswert ist es daher die Menge an Konservierungsmitteln in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen weitest möglich zu reduzieren oder ganz auf sie zu verzichten ohne jedoch Einbußen in der mikrobiologischen Stabilität hinnehmen zu müssen.
  • Weiterhin lässt sich durch einen Verzicht auf Konservierungsmitteln die Hautverträglichkeit steigern.
  • Die Wasseraktivität eines Produktes beschreibt die Verfügbarkeit an nicht-gebundenem Wasser und unterstützt somit die Sicherheit und Qualität eines Produktes. Reduzierte Wasseraktivitätswerte, die im Bereich von 0,9 oder niedriger liegen, erschweren die Überlebensfähigkeit von Mikroorganismen in solchen Medien und leisten damit einen Beitrag zur antimikrobiellen Stabilität kosmetischer Produkte.
  • Die zwei wichtigsten Methoden zur Bestimmung der Wasseraktivität sind die Taupunkt- und die kapazitive Messmethode. Bei der Taupunkt-Methode kühlt das Gerät so lange ab bis der Taupunkt erreicht wird. Die sich dabei ändernden Reflexionseigenschaften durch die Kondensation an der gekühlten Spiegeloberfläche werden entsprechend von einem optischen Sensor erfasst. Aus der Temperaturdifferenz von Spiegel- und Probentemperatur bei Erreichen des Taupunktes und des Feuchtegleichgewichts in der Probenkammer kann mittels der Dampfdruckkurve der Wasseraktivitätswert bestimmt werden. Die Wasseraktivität kann beispielsweise mit Hilfe des Aqualab 4TEV der Firma Decogon Devices gemessen werden.
  • Es sind einzelne Rohstoffe für eine Erniedrigung der Wasseraktivität bekannt. Die reduzierte Wasseraktivität ist eine Methode, die in der Lebensmittelindustrie zur Konservierung bereits seit langem eingesetzt wird. Mit Hilfe dieser Technologie kann im Allgemeinen ein Beitrag zur Konservierung geleistet werden. Gleichzeitig bietet diese Methode eine Möglichkeit in Emulsionen auf Konservierungsmittel und Helfer zu verzichten, und um gute antimikrobiologische Stabilitäten zu erreichen.
  • Die Wasseraktivität ist ein Maß für die Verfügbarkeit von ‘‘freiem‘‘ Wasser in einer Emulsion.
  • Die Wasseraktivität oder Gleichgewichtsfeuchte wird als Aw-Wert angegeben und bewegt sich zwischen 0 einer absoluten Trockenheit und 1 einer kondensierten Feuchte (100% Wasser). Nur dieser Anteil an Wasser beteiligt sich aktiv am Austausch mit der Umgebungsfeuchte und ist in Bezug auf die mikrobiologische Stabilität der Mikroorganismen von großer Bedeutung (Lit.: aus Wallhäußers Praxis der Sterilisation, Desinfektion, Antiseptik und Konservierung, 2008). Tabelle 1: Wachstumsgrenzen von Mikroorganismen
    Wasseraktivität, Aw Art der Mikroorganismen
    0.91–0.95 Die meisten Bakterien
    0.88 Die meisten Hefen
    0.8–0.7 Die meisten Pilze
    < 0.6 Keine mikrobenstarke Verbreitung
  • Die Wasseraktivitätsmessung wird heute, vor allem in der Lebensmittelindustrie, in der Forschung und Entwicklung zur Qualitätskontrolle und Produktion eingesetzt. Zur Bestimmung des Aw-Wertes ist ein spezielles Gerät (z.B. das Aqualab der Firma Aqualab Technologies) notwendig, welches in einer geschlossenen Kammer die Luftfeuchte nach Erreichen des Feuchtegleichgewichts unmittelbar über einer Probe misst. Die Luftfeuchte verhält sich proportional zum Aw-Wert. Zur Senkung der Wasseraktivität sind vor allem Polyole (z.B. Sorbitol, Glycerin, Glykole usw.), Kohlenhydrate (z.B. Glucose, Mannose usw.) und Salze bekannte Substanzen.
  • DE 102012222783 A2 beschreibt kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen umfassend 5 bis 55 Gew.% mindestens zwei verschiedener Alditole, 0 bis 30 Gew.% eines oder mehrerer mehrwertiger Alkanole, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, und weniger als 0,1 Gew.% an weiteren Konservierungsmittel und/oder -helfer.
  • Diese Kombination führt zu einer Erreichung einer Wasseraktivität von 0,65 bis 0,85, insbesondere 0,7 bis 0,8, einer kosmetischen oder dermatologischen Emulsionszubereitung.
  • Unter Kosmetik kann man alle Maßnahmen zusammenfassen, die aus ästhetischen Gründen Veränderungen an Haut und Haaren vornehmen oder zur Körperreinigung angewendet werden. Kosmetik bedeutet also, das Körperäußere zu pflegen, zu verbessern und zu verschönern, um auf sichtbare, fühlbare und riechbare Weise sowohl den Mitmenschen als auch sich selbst zu gefallen. Schon vor Jahrtausenden wurde Kosmetik vom Menschen zu diesem Zweck angewandt. Man färbte Lippen und Gesicht, salbte sich mit wertvollen Ölen und badete in duftendem Wasser.
  • Eine für den Verbraucher sehr wesentliche, dabei aber nur schwer quantitativ messbare Eigenschaft kosmetischer Produkte ist ihre Textur. Unter dem Begriff "Textur" werden diejenigen Eigenschaften eines Kosmetikums verstanden, die auf den Gefügebau der Zubereitung zurückgehen, durch Tast- und Berührungssinne empfunden und ggf. in mechanischen oder rheologischen Fließeigenschaften ausgedrückt werden können. Die Textur kann insbesondere mittels Sensoriktests getestet werden. Die gegebenenfalls mit Hilfe von Zusatzstoffen beeinflussbare Textur kosmetischer Produkte ist für den Verbraucher von nahezu gleicher Bedeutung wie deren objektiv feststellbaren Wirkungen.
  • Mit dem Begriff "Sensorik" wird die wissenschaftliche Disziplin bezeichnet, die sich mit der Bewertung von kosmetischen Zubereitungen auf Grund von Sinneseindrücken befasst. Die sensorische Beurteilung eines Kosmetikums erfolgt anhand der visuellen, olfaktorischen und haptischen Eindrücke.
    • • Visuelle Eindrücke: alle mit dem Auge wahrnehmbaren Merkmale (Farbe, Form, Struktur).
    • • Olfaktorische Eindrücke: alle beim Einziehen von Luft durch die Nase wahrnehmbaren Geruchseindrücke, die häufig in Anfangsgeruch (Kopfnote), Hauptgeruch (Mittelnote, Körper) und Nachgeruch (Ausklang) differenziert werden können. Auch die erst bei der Anwendung freigesetzten flüchtigen Stoffe tragen zum olfaktorischen Eindruck bei.
    • • Haptische Eindrücke: alle Empfindungen des Tastsinns, die vornehmlich Gefüge und Konsistenz des Produktes betreffen.
  • Die sensorische Analyse macht von der Möglichkeit Gebrauch, den sensorischen Gesamteindruck eines Produktes integral zu erfassen. Nachteile der sensorischen Analyse sind die Subjektivität des Eindrucks, eine leichte Beeinflussbarkeit der Prüfpersonen und die dadurch bedingte starke Streuung der Ergebnisse. Diesen Schwächen begegnet man heute durch den Einsatz von Gruppen geschulter Prüfpersonen, gegenseitige Abschirmung der Prüfer sowie statistische Auswertung der meist zahlreichen Analysendaten.
  • Aufgrund eines Polyolgehaltes in kosmetischen Zubereitungen wird häufig eine unattraktive Sensorik der Zubereitungen, insbesondere Klebrigkeit auf der Haut, beobachtet.
  • Polyolhaltige kosmetische Zubereitungen zeigen mitunter eine sensorisch unattraktive Haptik, insbesondere werden sie häufig als klebrig empfunden. Sie gelten als nicht schnell in die Haut einziehend und hinterlassen einen Film auf der Haut.
  • Bekannte Inhaltsstoffe kosmetischer Zubereitungen sind u.a. Polyethylen- oder Polypropylenglykole. Polypropylenglykole (PPG) sind flüssige Polyglykole mit hoher Viskosität. Das zugehörige Monomer ist Propylenglykol, meist 1,2-Propandiol genannt.
  • Die kurzkettigen Vertreter der Stoffgruppe sind Dipropylenglykol, Tripropylenglykol und Tetrapropylenglykol.
  • Polypropylenglykole finden Verwendung in nicht-ionogenen Wasch- und Reinigungsmitteln, Kunstharzen, Gefrierschutzmitteln und Flotationsmitteln.
  • Wünschenswert ist es für kosmetische oder dermatologische Zubereitungen alternative Mittel bereit zu stellen, die die antimikrobielle Stabilität verbessern helfen.
  • Darüber hinaus ist es wünschenswert Zubereitungen mit einer verbesserten Sensorik, insbesondere leichteren Sensorik zur Verfügung zu stellen. D.h. Zubereitungen, die schnell einziehen und keinen klebrigen Film auf der Haut hinterlassen.
  • Im Vordergrund steht allerdings, dass die Zubereitungen eine gute Verträglichkeit zeigen, insbesondere bei Personen mit Allergien und/oder mit empfindlicher Haut.
  • Wünschenswert ist es auch Substanzen zur Verfügung zu stellen, welche keine Resistenz bei Bakterien etc. erzeugen.
  • Wünschenswert ist des Weiteren eine breite Formulierungsfreiheit.
  • Die Erfindung ist eine kosmetische oder dermatologische Zubereitung umfassend ein oder mehrere Polypropylenglykole, weniger als 40 Gew.% Glycerin und weniger als 0,1 Gew.% an weiteren Konservierungsmittel und/oder -helfer.
  • Der Anteil an Polypropylenglykolen (PPG) in der Zubereitung wird im Bereich von 10 Gew.% bis weniger als 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt und die Polypropylenglykole weisen eine Molmasse im Bereich von mehr als 200 bis zu 4000 g/mol auf.
  • Es zeigte sich, dass die erfindungsgemäßen Polypropylenglykole (PPG) als antimikrobielles Agenz für kosmetische oder dermatologische Zubereitungen verwendet werden können und so zu einer verbesserten antimikrobiellen Stabilität der Zubereitung führen.
  • Bevorzugt ist die Zubereitung eine Emulsionszubereitung.
  • Es wurden im Rahmen der Erfindung Polyglykole, insbesondere Polyethylene Glykol und Polypropylene Glykol, auf die Fähigkeit eine antimikrobielle Wirksamkeit zu erzielen sowie die Wasseraktivität zu reduzieren untersucht.
  • Die nachstehende Tabelle 2 zeigt den Einfluss von Polyglykolen auf die Wasseraktivität (Aw). Die Zahl hinter den Polyglykolen wie 400, 600, 1200 und 3000 bezieht sich auf die Molare Masse der jeweiligen Verbindung. Tabelle 2:
    Rohstoff (Gew.%) Aw Bakterien Pilze Hefen
    20% Polypropylene Glykol 400 0.9811 + +
    20% Polypropylene Glykol 1200 0.9569 +
    20% Polypropylene Glykol 3000 0.9442 +
    20% Polyethylene Glykol 400 0.8958 +
    20% Polyethylene Glykol 600 0.9073 +
    20% Poly(tetramethylene ether glykol) instabil
    + bedeutet: Bestanden im Konservierungsbelastungstest (analog der Eruopaeischen Pharmakopoe)
  • Im Rahmen dieser Untersuchung wurde deutlich, dass Polypropylenglykole interessanterweise einen antimikrobiellen Effekt aufweisen. Dieser Effekt ist aber nicht nur auf die Wasseraktivität, wie die Aw-Werte um 0.9 zeigen, zurückzuführen. Im Fall von 20% PPG 400 sind sogar gute antimikrobielle Effekte bei Hefen und Pilze zu beobachten, die normalerweise bei einem Aw-Wert von 0.9 nicht auftreten.
  • Für den Fachmann waren diese Eigenschaften, dass PPG in bestimmten Konzentrationen antimikrobielle Eigenschaften aufweisen, nicht zu erwarten.
  • Es sind somit Polypropylenglykole als Mittel mit antimikrobiellen Eigenschaften einzusetzen.
  • Um das Wirkungsprofil von PPG zu untersuchen, wurden im Rahmen dieser Evaluieurung unterschiedliche Konzentrationen von PPG und zusätzlich Glycerin, dessen wasserreduzierende Wirkung bekannt ist, auf ihre antimikrobielle Wirkung evaluiert. Mit den bevorzugten Emulgator Glyceryl Stearate SE und Sodium Cetearyl Sulfate stellten sie die Grundlage dieser untersuchten Emulsionen dar. Tabelle 3: Evaluierung von Polypropylene Glykole
    Polypropylenglykol (Gew.%) (Glycerin Gew.%) Aw Bakterien Pilze Hefen
    - 10% 0.9389
    30% Polypropylene Glykol 600 10% instabil
    10% Polypropylene Glykol 400 10% 0.9555 +
    20% Polypropylene Glykol 400 10% 0.9341 + + +
    30% Polypropylene Glykol 400 10% instabil
    30% Polypropylene Glykol 1200 10% instabil
    - 20% 0.9079
    10% Polypropylene Glykol 600 20% 0.9045 +
    20% Polypropylene Glykol 600 20% 0.8776 + + +
    30% Polypropylene Glykol 600 20% instabil
    10% Polypropylene Glykol 400 20% 0.9921 + +
    - 30% 0.8451
    10% Polypropylene Glykol 600 30% 0.8329 + +
    20% Polypropylene Glykol 600 30% 0.8319 + + +
    10% Polypropylene Glykol 400 30% 0.8237 + + +
    20% Polypropylene Glykol 400 30% 0.8235 + + +
  • Bei der Evaluierung der Polyproylenglykole in Kombination mit Glycerin wurden gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Überraschenderweise zeigte sich auch hier in unterschiedlichen Konzentrationen zwischen PPG und Glycerin antimikrobielle Eigenschaften bei Bakterien, Hefen und Pilzen. Eine ausreichende Konservierungsleistung nach Pharmacapoeia wäre damit gewährleistet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Zubereitungen lassen sich Wasseraktivitäten von Aw = 0,82 und mehr erzielen. Dieser Aw-Wert würde aber normalerweise eine ausreichende Konservierung nicht zwingend ermöglichen, so dass Polypropylenglykole einen zusätzlichen antimikrobiellen Effekt auslösen. Besonders bevorzugt zeigen sich dabei Polypropylenglykole 400 und 600.
  • Bevorzugte Kombinationen mit einer sehr guten antimikrobiellen Wirksamkeit sind
    • 1. 10% Glycerin + 20% Polypropylene Gycol 400
    • 2. 20% Glycerin + 10% Polypropylene Glykol 400
    • 3. 20% Glycerin + 20% Polypropylene Glykol 600
    • 4. 30% Glycerin + 10% Polypropylene Gycol 400
    • 5. 30% Glycerin + 20% Polypropylene Gycol 400
    • 6. 30% Glycerin + 20% Polypropylene Glykol 600
  • Im Rahmen dieser Evaluierung konnten wertvolle Erkenntnisse bezüglich der Polypropylenglykole gewonnen werden. In den beanspruchten Bereichen wurden ausreichende Ergebnisse bezüglich der antimikrobiellen Eigenschaften erzielt. Die Technologie kann eine Alternative darstellen, um konservierungsmittelfreie Produkte bereitzustellen. Für eine ausreichende antimikrobielle Stabilität werden dabei keine weiteren Konservierungsmittel oder Helfer benötigt.
  • Es wird daher bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Zubereitung weniger als 0,01 Gew.%, bevorzugt keine weiteren Konservierungsmittel- und/oder -helfer umfasst. D.h. deren Anteil liegt unterhalb von 0,1 Gew.%, insbesondere unterhalb 0,01 Gew.%, insbesondere 0 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Da durch Verunreinigungen oder Rohstoffbeimischungen Konservierungsmittel in die Zubereitungen eingeschleppt werden können, aufgrund ihrer geringen Anteile aber keinerlei Wirkung entfalten, zählen erfindungsgemäß auch solche Zubereitungen mit einem Anteil an Konservierungsmittel von bis zu 0,1 Gew.% als konservierungsmittelfrei.
  • Konservierungsmittel sind antimikrobielle Substanzen, die beim Herstellungsprozeß einem Produkt (Nahrungs- oder Genußmittel, pharmazeutische, kosmetische oder auch chemisch-technische Zubereitungen) zugesetzt werden. Konservierungsmittel sollen Produkte während der Herstellung, der Lagerung und des Gebrauchs vor Verunreinigungen durch Mikroorganismen insbesondere vor den mikrobiell bedingten nachteiligen Veränderungen schützen. In der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe sind Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitro-propan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, wie beschrieben im "Handbuch der
  • Konservierungsmittel", ISBN 3818461712. Als Konservierungsmittel werden des Weiteren diejenigen Stoffe verstanden, die im Anhang 6 der Kosmetikverordnung als derartige Stoffe genannt sind.
  • Bevorzugt umfassen die erfindungsgemäßen Zubereitungen keine Parabene, Formaldehydabspalter, organohalogenische Stoffe, Isothiazolinone, Silberverbindungen, organische Säuren, Phenoxyethanol und/oder sonstige Konservierungsmittel, die im Anhang 6 der Kosmetikverordnung genannt werden.
  • Erfindungsgemäß kann neben den Konservierungsmitteln auch auf den Zusatz an Polyethylenglykolen und/oder Polyethylenglykolderivaten verzichtet werden.
  • Es ist bekannt, dass einzelne Rohstoffe die Wasseraktivität senken. In der Lebensmittelindustrie werden dazu sehr häufig Salze verwendet. Erfindungsgemäß werden jedoch keine hohen Salzkonzentrationen entsprechender Salze zur Senkung der Wasseraktivität benötigt.
  • Die erfindungsgemäße Kombination ermöglicht die Herstellung mikrobiologisch stabiler Emulsionen und Zubereitungen, die ohne Zusatz von Konservierungsmittel vor mikrobiellen Befall schützt und eine Anwendung von konservierungsmittelfreien Kosmetikprodukten erlaubt.
  • Weiter bevorzugt ist, dass die erfindungsgemäße Zubereitung Polypropylenglykolen im Bereich von 10 Gew.% bis 20 Gew.%, bezogen auf Gesamtmasse der Zubereitung umfasst und/oder dass die Polypropylenglykole eine Molmasse im Bereich von 400 bis 600 g/mol aufweisen.
  • Wie die Untersuchungen zeigen wird der Anteil an Glycerin bevorzugt im Bereich von 10–30 Gew.% gewählt, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Aufgrund des Polyolgehaltes stellt sich mitunter eine ggf. sensorisch unattraktive Haptik der Zubereitung ein.
  • Durch Zusatz an Sensorikadditiven wie beispielsweise Aluminum Starch Octenylsuccinate, Tapoca, Dimethicone + Dimethicone Crosspolymer, Polymethylsilsesquioxane, Dimethicone kann die Sensorik verbessert werden.
  • Ethanol kann als Sensorikadditiv ebenfalls eingesetzt werden.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann wiederum auf den Zusatz von Ethanol verzichtet werden, da es auch antimikrobielle Eigenschaft aufweist und daher wie ausgeführt man auf dessen Zusatz verzichten kann.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen basieren bevorzugt auf einer Emulsion, insbesondere auf einer O/W-, W/O- oder W/Si-Basis, vorteilhaft auf einer W/O-, speziell eine W/Si-Emulsion.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse und dergleichen der Ausdruck „Lipide“ verwendet. Auch werden die Begriffe „Ölphase“ und „Lipidphase“ synonym angewandt.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen umfassen vorteilhaft mindestens 1 bis 30 Gew.%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.% Lipide.
  • Der Lipid- oder Ölphase werden die Emulgatoren nicht hinzugezählt.
  • Bei allen Anteilsangaben, die sich auf eine Gruppe von Stoffen bezieht, wie PPG, Emulgatoren, Lipide oder Elektrolyte, gelten erfindungsgemäß auch die offenbarten Anteile für die jeweiligen Einzelsubstanzen.
  • Bevorzugt umfasst die Zubereitungen Glycerylstearat SE und/oder Natriumcetearylsulfat. Glyceryl Stearat liegt vorteilhaft zu 1,5 Gew.%, Natriumceteaylsulfat vorteilhaft zu 0,15 Gew., bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, vor.
  • Weiter bevorzugt ist ein Zusatz von ein oder mehreren UV-Filtersubstanzen.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen lassen sich somit auch als Lichtschutzzubereitungen bequem formulieren.
  • Bevorzugte UV-Filter sind Octocrylene, Ethylhexyl Salicylate und/oder Butyl Methoxydibenzoylmethane.
  • Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können ferner kosmetische Hilfsstoffe und weitere Wirkstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe und Farbpigmente, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate, Selbstbräuner, Puffer, pH Regulatoren, Pflanzliche Extrakte, Tenside, Treibgase, Puder, Sebumabsorbierende Substanzen, UV-Filter, Wirkstoffe wie zum Beispiel Anti Age, Anti-Cellulite, Anti Akne, Anti-Rosacea, Anti-Neurodermitis, Antioxidantien, Moisturiser, Chelatbildner, Antitraspirantien, Bleich und Färbemittel etc, sofern der Zusatz die geforderten Eigenschaften hinsichtlich Wasseraktivität, geforderter Stabilität und Sensorik nicht behindert.
  • Der Wassergehalt der erfindungsgemäßen Zubereitungen liegt vorteilhaft zwischen 10 bis 60 Gew.%, bevorzugt zwischen 10 Gew.% und 30 Gew.%, besonders bevorzugt zwischen 15 Gew.% und 25 Gew.%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitungen.
  • Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die erfindungsgemäßen Zubereitungen. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Gewichtsanteile in Bezug zur Gesamtmasse der Zubereitung, sofern nichts anderes angegeben ist.
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  • Figure DE102014205475A1_0002
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012222783 A2 [0024]

Claims (13)

  1. Kosmetische oder dermatologische Zubereitung umfassend ein oder mehrere Polypropylenglykole, weniger als 40 Gew.% Glycerin und weniger als 0,1 Gew.% an weiteren Konservierungsmittel und/oder -helfer dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Polypropylenglykolen im Bereich von 10 Gew.% bis weniger als 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt wird und die Polypropylenglykole eine Molmasse im Bereich von mehr als 200 bis zu 4000 g/mol aufweisen.
  2. Zubereitung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine Emulsion ist.
  3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung weniger als 0,01 Gew.%, bevorzugt keine, Parabene, Formaldehydabspalter, organohalogenische Stoffe, Isothiazolinone, Silberverbindungen, organische Säuren, Phenoxyethanol und/oder weiteren Konservierungsmittel- und/oder -helfer umfasst.
  4. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Polypropylenglykolen im Bereich von 10 Gew.% bis 20 Gew.%, bezogen auf Gesamtmasse der Zubereitung gewählt wird.
  5. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Polypropylenglykole eine Molmasse im Bereich von 400 bis 600 g/mol aufweisen.
  6. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass der Anteil an Glycerin im Bereich von 10 bis 30 Gew.% gewählt wird, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  7. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass die Zubereitung frei von Ethanol ist.
  8. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet dass Ethanol als Sensorikadditiv enthalten ist.
  9. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass ein oder mehrere UV-Filter enthalten sind, bevorzugt gewählt aus der Gruppe Octocrylen, Ethylhexyl Salicylat und/oder Butyl Methoxydibenzoylmethan.
  10. Verwendung von Polypropylenglykolen als antimikrobielle Mittel für kosmetische oder dermatologische Zubereitungen.
  11. Verwendung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Polypropylenglykolen im Bereich von 10 Gew.% bis weniger als 30 Gew.%, bevorzugt im Bereich von 10 bis 20 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, gewählt wird und die Polypropylenglykole eine Molmasse im Bereich von mehr als 200 bis zu 4000 g/mol, bevorzugt im Bereich von 400 bis 600 g/mol, aufweisen.
  12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine Emulsion ist.
  13. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Erzeilung einer Wasseraktivität Aw von ≥ 0,82.
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