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Die Erfindung umfasst kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einer spezifischen Polyolkombination gebildet aus Alditolen und mehrwertigen Alkanolen. Die Polyolkombination führt zu einer reduzierten Wasseraktivität und damit zur Verminderung bzw. Vermeidung zusätzlicher Konservierungsmittel.
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Häufige Erscheinungsformen kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen sind feindisperse Mehrphasensysteme, in welchen eine oder mehrere Fett- bzw. Ölphasen neben einer bzw. mehreren Wasserphasen vorliegen. Von diesen Systemen sind am weitesten verbreitet wiederum die eigentlichen Emulsionen.
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Als kosmetische oder medizinische Zubereitungen sind oftmals Emulsionen, insbesondere W/O-, O/W-, O/W/O-, W/O/W-Emulsionen, PIT, PIC, Gele oder Hydrodispersionen im Einsatz. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden. In einer Emulsion ist eine der beiden Flüssigkeiten (W/O) in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert. Die Flüssigkeiten (rein oder als Lösungen) liegen in einer Emulsion in einer mehr oder weniger feinen Verteilung vor, die im Allgemeinen nur begrenzt stabil ist.
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Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter, zum Beispiel elektrische Leitfähigkeit, Sensorik, Anfärbbarkeit der kontinuierlichen Phase, einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
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Der Stand der Technik kennt mehrere wesentliche Faktoren, die einen positiven Einfluss auf die Stabilität und Rheologie von Emulsionen haben.
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Emulsionen benötigen zu ihrer Bildung und zur Stabilisierung im Allgemeinen einen oder mehrere Emulgatoren, Verdicker und/oder Konsistenzgeber, um über einen kosmetisch akzeptablen Zeitraum stabil zu sein, im Allgemeinen 1 Jahr nach dem Öffnen einer kosmetischen Zubereitung.
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Kosmetische Zubereitungen müssen zudem langzeitstabil gegen mikrobielle Kontamination formuliert werden und trotzdem eine sehr gute Hautverträglichkeit aufweisen.
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Damit kosmetische oder dermatologische Cremes und Lotionen nach dem Öffnen noch einige Monate haltbar sind, müssen sie scheinbar konserviert werden. Entscheidend ist die Wahl der Mittel – denn Bakterien, Pilze und Hefen unterscheiden nicht, ob eine Creme oder Lotion natürliche oder synthetische Stoffe enthält. Einmal Öffnen genügt und schon ist die kosmetischen Zubereitung mit Bakterien, Pilzen und/oder Hefen kontaminiert und können sich vermehren. Die Verkeimung von Kosmetika gilt es aus zwei Gründen zu vermeiden. Zum Einen muss die Formel vor eventuellen Abbau von Rohstoffen geschützt werden. Der Abbau von Rohstoffen kann zu den verschiedensten Veränderungen der Formel führen, zum Beispiel Instabilität (wenn z.B. der Emulgator abgebaut wird). Aber auch vor den eventuellen Abbauprodukten der Mikroorganismen muss die Formel und Konsument geschützt werden (Duft- oder Farbveränderung etc.). Zu guter Letzt können Mikroorganismen Toxine bilden.
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Gemäß der Council Directive 76/768 EEC dürfen ausschließlich sichere kosmetische Mittel vermarktet werden. Das heißt auch, dass kosmetische Mittel, die aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften das Wachstum von Mikroorganismen zulassen, konserviert werden müssen. Hierzu sind die in Annex VI der Council Directive 76/768 aufgeführten und als sicher bewerteten Konservierungsmittel einzusetzen, um den Anwender vor durch Mikroorganismen ausgelöste Gesundheitsgefährdungen zu schützen und durch das Wachstum von Mikroorganismen verursachte Produktschädigungen (Abbau oder Veränderungen von Inhaltsstoffen, mikrobielle Stoffwechselendprodukte) abzuwenden. Damit wird die mikrobiologische Stabilität des kosmetischen Mittels während des Produktlebenszyklus (Produktion, Lagerung, Anwendung) gewährleistet. Die Konzentration von Konservierungsmitteln sollte so gewählt werden, dass diese Ziele erreicht werden, eine Überkonservierung aber vermieden wird. Hierdurch wird für den Anwender das nicht vollständig zu vermeidende Restrisiko von unerwünschten Nebenwirkungen (Hautirritation, Sensibilisierung) zusätzlich minimiert. Die Reduktion an Konservierungsmitteln gelingt jedoch nur, wenn Inhaltsstoffe kosmetischer Zubereitungen zusätzlich als Sekundäreigenschaft antimikrobielle Eigenschaften aufweisen. Problematisch ist dabei jedoch, dass auch diese Stoffe ggf. Missempfindungen auslösen können.
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Konservierungsstoffe haben den Auftrag, Bakterien, Hefen und Pilzen abzutöten. Viele dieser Stoffe sind sehr reaktiv und haben cytotoxische Wirkungen, die auf der Haut zu Irritationen und Rötungen führen können. Bei langjähriger Anwendung besteht zudem ein Restrisiko für besonders empfindliche Verbraucher. Bei langjähriger Anwendung besteht zu dem die Gefahr, dass die Stoffe den Organismus sensibilisieren und es zu allergischen Reaktionen kommt. Natürlich ist die Empfindlichkeit von vielen Parametern abhängig: Konzentration, Expositionsrate, Art der Substanz, Löslichkeitsverhalten, Ort der Anwendung und individueller Vorbelastung.
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Bekannte, wenn gleich vergleichsweise schwache, Allergene sind Formaldehyd und Stoffe, die im Produkt Formaldehyd freisetzen. Auch die halogenorganischen Verbindungen, zu denen einige Konservierungsmittel gehören, haben ein großes allergisches Potenzial und sind reizend aufgrund ihrer chemischen Aktivität.
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Kosmetische Zubereitungen müssen jedoch langzeitstabil gegen mikrobielle Kontamination formuliert werden und trotzdem eine sehr gute Hautverträglichkeit aufweisen.
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Die mikrobielle Stabilität wird bislang durch den Zusatz an Konservierungsmitteln gelöst.
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Bekannte Konservierungsmittel sind z.B. die als Parabene bezeichneten Verbindungen, insbesondere 4-Hydroxybenzoesäure und deren Ester, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Isopropylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben, Phenylparaben.
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Des Weiteren ist Phenoxyethanol (Phenoxetol®), Ethylenglycolmonophenylether, Phenylglycol, zur Konservierung von kosmetischen Mitteln bekannt.
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Wünschenswert ist es daher die Menge an Konservierungsmitteln in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen weitest möglich zu reduzieren oder ganz auf sie zu verzichten ohne jedoch Einbußen in der mikrobiologischen Stabilität hinnehmen zu müssen.
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Weiterhin lässt sich durch einen Verzicht auf Konservierungsmitteln die Hautverträglichkeit steigern.
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Die Wasseraktivität eines Produktes beschreibt die Verfügbarkeit an nicht-gebundenen Wasser und unterstützt somit die Sicherheit und Qualität eines Produktes. Reduzierte Wasseraktivitätswerte, die im Bereich von 0,8 oder niedriger liegen, erschweren die Überlebungsfähigkeit von Mikroorganismen in solchen Medien und leisten damit einen Beitrag zur Konservierung in kosmetischen Produkten.
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Die zwei wichtigsten Methoden zur Bestimmung der Wasseraktivität sind die Taupunkt- und die kapazitive Messmethode. Bei der Taupunkt-Methode kühlt das Gerät so lange ab bis der Taupunkt erreicht wird. Die sich dabei ändernden Reflexionseigenschaften durch die Kondensation an der gekühlten Spiegeloberfläche werden entsprechend von einem optischen Sensor erfasst. Aus der Temperaturdifferenz von Spiegel- und Probentemperatur bei Erreichen des Taupunktes und des Feuchtegleichgewichts in der Probenkammer kann mittels der Dampfdruckkurve der Wasseraktivitätswert bestimmt werden. Die Wasseraktivität kann beispielsweise mit Hilfe des Aqualab 4TEV der Firma Decogon Devices gemessen werden.
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Es sind einzelne Rohstoffe für eine Erniedrigung der Wasseraktivität bekannt. In der Lebensmittelindustrie wird die Technologie auch zur Konservierung verwendet (Lit.: aus Wallhäußers Praxis der Sterilisation, Desinfektion, Antiseptik und Konservierung, 2008).
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Unter Kosmetik kann man alle Maßnahmen zusammenfassen, die aus ästhetischen Gründen Veränderungen an Haut und Haaren vornehmen oder zur Körperreinigung angewendet werden. Kosmetik bedeutet also, das Körperäußere zu pflegen, zu verbessern und zu verschönern, um auf sichtbare, fühlbare und riechbare Weise sowohl den Mitmenschen als auch sich selbst zu gefallen. Schon vor Jahrtausenden wurde Kosmetik vom Menschen zu diesem Zweck angewandt. Man färbte Lippen und Gesicht, salbte sich mit wertvollen Ölen und badete in duftendem Wasser.
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Eine für den Verbraucher sehr wesentliche, dabei aber nur schwer quantitativ messbare Eigenschaft kosmetischer Produkte ist ihre Textur. Unter dem Begriff "Textur" werden diejenigen Eigenschaften eines Kosmetikums verstanden, die auf den Gefügebau der Zubereitung zurückgehen, durch Tast- und Berührungssinne empfunden und ggf. in mechanischen oder rheologischen Fließeigenschaften ausgedrückt werden können. Die Textur kann insbesondere mittels Sensoriktests getestet werden. Die gegebenenfalls mit Hilfe von Zusatzstoffen beeinflussbare Textur kosmetischer Produkte ist für den Verbraucher von nahezu gleicher Bedeutung wie deren objektiv feststellbaren Wirkungen.
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Mit dem Begriff "Sensorik" wird die wissenschaftliche Disziplin bezeichnet, die sich mit der Bewertung von kosmetischen Zubereitungen auf Grund von Sinneseindrücken befasst. Die sensorische Beurteilung eines Kosmetikums erfolgt anhand der visuellen, olfaktorischen und haptischen Eindrücke.
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- • Olfaktorische Eindrücke: alle beim Einziehen von Luft durch die Nase wahrnehmbaren Geruchseindrücke, die häufig in Anfangsgeruch (Kopfnote), Hauptgeruch (Mittelnote, Körper) und Nachgeruch (Ausklang) differenziert werden können. Auch die erst bei der Anwendung freigesetzten flüchtigen Stoffe tragen zum olfaktorischen Eindruck bei.
- • Haptische Eindrücke: alle Empfindungen des Tastsinns, die vornehmlich Gefüge und Konsistenz des Produktes betreffen.
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Die sensorische Analyse macht von der Möglichkeit Gebrauch, den sensorischen Gesamteindruck eines Produktes integral zu erfassen. Nachteile der sensorischen Analyse sind die Subjektivität des Eindrucks, eine leichte Beeinflussbarkeit der Prüfpersonen und die dadurch bedingte starke Streuung der Ergebnisse. Diesen Schwächen begegnet man heute durch den Einsatz von Gruppen geschulter Prüfpersonen, gegenseitige Abschirmung der Prüfer sowie statistische Auswertung der meist zahlreichen Analysendaten.
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Aufgrund eines Polyolgehaltes in kosmetischen Zubereitungen wird häufig eine unattraktive Sensorik der Zubereitungen, insbesondere Klebrigkeit auf der Haut, beobachtet.
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Polyolhaltige kosmetische Zubereitungen zeigen mitunter eine sensorisch unattraktive Haptik, insbesondere werden sie häufig als klebrig empfunden. Sie gelten als nicht schnell in die Haut einziehend und hinterlassen einen Film auf der Haut.
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EP 1972330 A2 beschreibt kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen umfassend ein oder mehrere Polysiloxane mit verbesserter Hautsensorik.
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Wünschenswert ist es Zubereitungen mit Polyolen bereit zu stellen, die sensorisch verbesserte Eigenschaften aufweisen. Insbesondere ist es dabei wünschenswert, wenn der Zusatz an Silikonen verringert oder ganz verzichtet wird. Silikonemulgatoren sind hierbei zu geringen Mengen akzeptabel.
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Die Erfindung ist eine kosmetische oder dermatologische Emulsionszubereitung umfassend 5 bis 55 Gew.% mindestens zweier verschiedener Alditole und 0 bis 30 Gew.% eines oder mehrerer mehrwertiger Alkanole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. Die Zubereitung umfasst gegebenenfalls ein oder mehrere hydrophobe Emulgatoren.
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Die Zubereitung umfasst keine weiteren Konservierungsmittel oder -helfer. D.h. deren Anteil liegt unterhalb von 0,1 Gew.%, insbesondere unterhalb 0,01 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Konservierungsmittel sind antimikrobielle Substanzen, die beim Herstellungsprozeß einem Produkt (Nahrungs- oder Genußmittel, pharmazeutische, kosmetische oder auch chemischtechnische Zubereitungen) in geringen Mengen zugesetzt werden. Konservierungsmittel sollen Produkte während der Herstellung, der Lagerung und des Gebrauchs vor Verunreinigungen durch Mikroorganismen insbesondere vor den mikrobiell bedingten nachteiligen Veränderungen schützen. In der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konservierungshilfsstoffe sind Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, wie beschrieben im
"Handbuch der Konservierungsmittel", ISBN 3818461712. Als Konservierungsmittel werden des Weiteren diejenigen Stoffe verstanden, die im Anhang 6 der Kosmetikverordnung als derartige Stoffe genannt sind.
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Weiterhin ist auf den Einsatz von Konservierungsmittelhelfern zu verzichten. Der Anteil an Konservierungsmittel und/oder -helfer beträgt daher weniger als 0,1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Es ist bekannt, dass einzelne Rohstoffe die Wasseraktivität senken. In der Lebensmittelindustrie werden dazu sehr häufig Salze verwendet. Erfindungsgemäß werden jedoch keine hohen Salzkonzentrationen entsprechender Salze zur Senkung der Wasseraktivität benötigt.
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Bekannt ist auch, dass Glykole, Aminosäuren und Zuckerderivate zu einer Senkung der Wasseraktivität führen.
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Alditole und mehrwertige Alkanole zeigen eine große Affinität zu Wasser und die erfindungsgemäße Kombination lässt erstaunlicherweise Wasseraktivitätswerte von 0,7 bis 0,8 in kosmetischen Emulsionszubereitungen erreichen.
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Die erfindungsgemäße Kombination ermöglicht die Herstellung mikrobiologisch stabiler Emulsionen und Zubereitungen, die ohne Zusatz von Konservierungsmittel vor mikrobiellen Befall schützt und eine Anwendung von konservierungsmittelfreien Kosmetikprodukten erlaubt.
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Diese erfindungsgemäßen mikrobiologisch stabilen Zubereitungen, die Wasseraktivitätswerte von 0,65 bis 0,85, insbesondere 0,7 bis 0,8 haben, umfassen bevorzugt zwei Alditole und einen mehrwertigen Alkanol.
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Alditole sind nichtcyclische Polyole mit der Formel HOCH
2[CH(OH)]
nCH
2OH, die sich strukturell als Reduktionsprodukte von Kohlenhydraten (Zucker) ableiten. Sie werden auch als Zuckeralkohole bezeichnet mit der Formel
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Zu den Alditolen zählen beispielsweise Mannit (Mannitol), Isomalt, Lactit, Sorbit (Sorbitol oder Glucitol) und Xylit (Xylitol), Threit, Erythrit und Arabit.
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Aufgrund der allgemeinen Struktur ist Glycerin formal als einfachste Alditol und erfindungsgemäß eines der bevorzugt zu verwendenden Alditole. Glycerin kann als vom Glycerinaldehyd abgeleitetes Alditol betrachtet werden.
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Als zweite wesentliche Gruppe werden mehrwertige Alkanole gewählt. In den erfindungsgemäßen Zubereitungen sind bevorzugt mindestens zwei Alditole und mindestens ein mehrwertiger Alkanol enthalten, die sich jeweils voneinander unterscheiden.
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Bevorzugte mehrwertige Alkanole sind die gesättigten Alkanole, insbesondere bevorzugte mehrwertige Alkanole sind Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexandiol, Pentylenglycol, Octandiole und Decandiol. Diese Stoffgruppe wird auch als polare Lösemittel verwendet und bezeichnet.
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Butylenglykole (2,3-Butandiol und 1,3 Butandiol) sind aliphatische Alkohole mit zwei Hydroxygruppen (-OH) und der Summenformel C4H10O2.
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Bevorzugt werden als Alditole Glycerin und Sorbitol gewählt und als mehrwertiger Alkanol (polares Lösungsmittel) 1,3 Butylenglykol.
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Auch Ausführungsformen ohne Butylenglykol sind möglich und damit bevorzugt.
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Der Anteil an Alditol wird vorteilhaft im Bereich von 20–45 Gew.% und der Anteil an mehrwertigem Alkanol (polarem Lösemittel) im Bereich von 5 bis 15 Gew.% gewählt, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Insbesondere hat sich gezeigt, dass wenn mindestens zwei, bevorzugt nur zwei, Alditole und ein mehrwertiger Alkanol gewählt werden, die sie umfassenden Zubereitungen neben der verringerten Wasseraktivität auch stabil und sensorisch attraktiv formuliert werden können.
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Vorteilhaft umfassen die erfindungsgemäßen Zubereitungen mindestens zwei, bevorzugt nur zwei, Alditole und ggf. ein mehrwertigen Alkanol. Weiterhin ist das Verhältnis der Gewichtsanteile a zu b zu c im Bereich a = 1 bis 4, b = 1–2 und c = 0–2 vorteilhaft zu wählen, wobei a der Anteil an einem Alditol, b der Anteil des zweiten Alditols und c der Anteil an mehrwertigem Alkanol darstellen.
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Vorteilhaft umfassen die Zubereitungen 10 bis 40%, insbesondere 30 Gew.% Glycerin (a = 1 bis 4), 10 bis 20 Gew.%, insbesondere 10% Sorbitol (b = 1–2) und 0 bis 20 Gew.%, insbesondere 10–20%, insbesondere 10% Butylenglykol, (c = 0–2), bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Sollten Verbindungen als Alditol oder mehrwertigem Alkohol als auch als Konservierungsmittel bzw. -helfer verstanden werden, so ist der Anteil weiterer Konservierungsmittel auf unter 0,1 Gew.% zu senken.
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Aufgrund des Polyolgehaltes stellt sich mitunter eine sensorisch unattraktive Haptik der Zubereitung ein.
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Überraschenderweise wurde nun herausgefunden, dass die Sensorik der Formulierung positiv beeinflusst wird, wenn neben den Polyolen ein oder mehrere hydrophobe Emulgatoren, insbesondere zu einem Gewichtsanteil von 0,5% bis 4,0 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, enthalten sind.
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Der oder die hydrophoben Emulgatoren werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe an Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 1 bis 6. Ein Kennzeichen für die Hydrophilie eines gegebenen Emulgators ist dessen HLB-Wert, der sich nach folgender Formel ergibt: HLB = 20 × (1 – Mlipophil/M), wobei Mlipophil für die Molmasse des lipophilen Anteils im Emulgator und M für die Molmasse des gesamten Emulgators steht.
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Bevorzugt werden silikonhaltige Emulgatoren gewählt.
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Im Allgemeinen gelten hydrophobe Emulgatoren mit einem HLB-Wert bis ca. 8 als W/O-Emulgatoren. O/W-Emulgatoren hingegen weisen HLB-Werte von größer 8 bis 15 auf. Substanzen mit HLB-Werten größer 15 werden häufig als Lösungsvermittler bezeichnet.
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Der Nachteil der sensorisch unattraktive Haptik ist erfindungsgemäß insbesondere durch den Zusatz an einem oder mehreren hydrohoben Emulgatoren, insbesondere Amodimethicon Glycerocarbamat der Fa. Clariant, vermindert worden.
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Die Zubereitung umfasst bevorzugt nur einen W/O- bzw. W/Si-Emulgator. Dieser wird bevorzugt gewählt aus Amodimethicon Glycerocarbamat (W/Si) und Polysilicone-25. Amodimethicon Glycerocarbamat ist als Silcare Silicone WSi der Fa. Clariant erhältlich. Das Polysilicone-25 ist als Silform EOF der Fa. Momentive erhältlich.
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Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Emulsionszubereitung eine Wasser in Silikonöl Emulsion. Der Zusatz an hydrophoben Emulgator, speziell Amodimethicon Glycerolcarbamat, verhindert in Emulsionen mit hohen Polyolanteilen von bis zu 55% (speziell 30% Glycerin, 10% Butylene Glycol, 10% Sorbitol) eine Klebrigkeit und erzielt ein deutlich verbessertes und schönes Hautgefühl.
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Nachfolgend sind Beispiele (Tabelle 1) dargestellt, in der folgende kosmetische Inhaltsstoffe enthalten sind: Tabelle 1: W/Si-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | A
(Gew%) | B
(Gew%) |
Glycerin | 30 | 30 |
Coco-Caprylate/Caprate | - | 9 |
Dicaprylyl Carbonate | - | 7,5 |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | 2 |
VP/Hexadecene Copolymer | - | 0,5 |
Butylene Glycol | 10 | 10 |
Sodium Chloride | 1 | - |
Sorbitol | 10 | 10 |
Aqua | 25,9 | 30,4 |
Parfum | 0,3 | 0,3 |
CI 77891 | 0,3 | 0,3 |
Tapioca Starch + Aqua | 4 | - |
Caprylic/Capric Triglyceride | 8 | - |
Dicaprylyl Ether | 8 | - |
Amodemithicone Glycerylcarbamate | 2 | 1 |
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Bei dieser erfindungsgemäßen Formulierung A und B handelt es sich um eine W/Si- Emulsionen. Die hergestellten Emulsionen sind unter Temperatureinfluss stabil, benötigen keine Konservierungsmittel, können in einem Kalt/Kalt-Verfahren hergestellt werden und hinterlassen erstaunlicherweise keinen schweren, klebrigen Eindruck auf der Haut.
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An weiteren Vergleichszubereitungen (C bis F, nachstehende Tabelle 2) wurden nach Europäischer Pharmakopöe konservierende Eigenschaften nachgewiesen. Tabelle 2: Weitere W/Si-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | C
(Gew%) | D
(Gew%) | E
(Gew%) | F
(Gew%) |
Glycerin | 30 | 30 | - | 30 |
Coco-Caprylate/Caprate | - | 9 | 9 | 9 |
Dicaprylyl Carbonate | - | 7,5 | 7,5 | 7,5 |
Isopropyl Palmitate | - | 1,7 | - | - |
C12-15 Alkyl Benzoate | - | 2 | - | - |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | 0,5 | 2 | 2 |
VP/Hexadecene Copolymer | - | - | 0,5 | 0,5 |
Butylene Glycol | 10 | 10 | 10 | 10 |
Sodium Chloride | 1 | 1 | - | - |
Sorbitol | 10 | 10 | - | 10 |
Aqua | 26,4 | 24,2 | 67,4 | 31,4 |
Parfum | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
CI 77891 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Aqua + Trisodium EDTA | - | - | 1 | - |
Tapioca Starch + Aqua | 4 | 2 | - | - |
Caprylic/Capric Triglyceride | 8 | - | - | - |
Dicaprylyl Ether | 8 | - | - | - |
Amodemithicone Glycerylcarbamate | 1,5 | 1,5 | 2 | 2 |
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Bei den erfindungsgemäßen Formulierungen G und H (Tabelle 3) handelt es sich um klassische O/W-Emulsionen bestehend aus einer Öl-und Wasserphase, die in Kombinationen mit 30% bzw. 20% Glycerin, 10% Sorbitol und 10% Butylene Glycol keine zusätzlichen Konservierungsmittel benötigen. Die hergestellten Emulsionen sind unter Temperatureinfluss stabil. Die Wasseraktivitätswerte werden mit 0,7197 bestimmt. Tabelle 3: Beispiele von O/W-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | G
(Gew%) | H
(Gew%) |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | 0,5 |
CI 77891 | 0,3 | 0,3 |
Paraffinum Liquidum | 2 | 2,5 |
Cetearyl Alcohol | 1,5 | 2 |
C13-16 Isoparaffin | 3,3 | - |
Isopropyl Stearate | - | 2 |
Caprylic/Capric Triglyceride | - | 2 |
Polyglyceryl-10 Stearate | - | 1 |
Dimethicone | 1 | - |
Isopropyl Palmitate | 3,3 | - |
Butyrospermum Parkii Butter | - | 3 |
Caprylyl Carbonate | - | 2 |
Glyceryl Stearate SE | 1,5 | - |
Sodium Cetearyl Sulfate | 0,15 | 0,5 |
Tapioca Starch + Aqua | 2 | - |
Dimethicone + Dimethicone Crosspolymer | 15 | - |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer | - | 0,2 |
Parfum | 0,25 | - |
Glycerin | 30 | 30 |
Butylene Glycol | 10 | 10 |
Sorbitol | 10 | 10 |
Acrylic Acid/VP Crosspolymer | 0,3 | - |
Aqua | 18,9 | 35 |
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Durch den Zusatz der Polyolkombination aus Alditol und mehrwertigem Alkanol kann eine deutlich verbesserte mikrobiologische Stabilität erreicht werden ohne die Menge an Konservierungsmitteln erhöhen zu müssen bzw. ganz auf sie verzichtet werden und zusätzlich wird durch den Zusatz an hydrophoben Emulgator, insbesondere Amodimethicon Glycerolcarbamat, eine akzeptable Sensorik erreicht.
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Bevorzugt umfassen die erfindungsgemäßen Zubereitungen keine Parabene, Formaldehydabspalter, organohalogenische Stoffe, Ethanol, Isothiazolinone, Silberverbindungen, organische Säuren Phenoxyethanol und/oder sonstige Konservierungsmittel, die im Anhang 6 der Kosmetikverordnung genannt werden
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Die Zubereitungen sind zudem vorteilhaft frei von Polyethylenglykolen und/oder Polyethylenglykolderivaten.
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Erfindungsgemäß kann neben den Konservierungsmitteln damit auch auf den Zusatz an Polyethylenglykolen und/oder Polyethylenglykolderivaten verzichtet werden. Der Anteil an zusätzlichen Konservierungsmitteln, -helfern und/oder PEGs liegt daher unter 1 Gew.%, insbesondere 0 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen basieren auf einer O/W-, W/O- oder W/Si-Basis, vorteilhaft auf einer W/O, speziell eine W/Si-Emulsion.
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Der oder die hydrophoben Emulgatoren werden bevorzugt zu einem Anteil von 0,05 bis 5 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung eingesetzt.
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Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse und dergleichen der Ausdruck „Lipide“ verwendet. Auch werden die Begriffe „Ölphase“ und „Lipidphase“ synonym angewandt.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen umfassen vorteilhaft mindestens 1 bis 30 Gew.%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.% Lipide.
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Der Lipid- oder Ölphase werden die Emulgatoren nicht hinzugezählt.
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Als Lipidphase können bevorzugt folgende Öle in der erfindungsgemäß bevorzugten Emulsion eingesetzt werden
- – polare Ölkomponenten gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren mit einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen,
- – aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen
- – Esteröle vorteilhaft gewählt aus der Gruppe Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Propylheptyl Caprylate, Isopropyl Lauroyl Sarkosinat, Dibutyladipat, Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n- Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat,
- – synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl,
- – Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche,
- – Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid,
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Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht. Weitere Ölkomponenten können vorteilhaft sein: Caprylic/Capric Triglyceride, Octyldodecanol, C12-15 Alkyl Benzoate, Butylenglycol Dicaprylat/Dicaprat, Dicaprylyl Carbonat, Isopropyl Palmitate, Ethylhexyl Cocoate, Cera Microcristallina + Paraffinum Liquidum, Butyrospermum Parkii, Dicaprylyl Ether, Hydrogenated Coco-Glycerides, Simmondsia Chinensis Oil, Tridecyl Stearate, Tridecyl Trimellitate, Dipentaerythrityl Hexacaprylate/Hexacaprate, Lanolin Alkohol, C12-15-Alkylbenzoat; Butylenglycol Dicaprylat/Dicaprat, Dicaprylyl Carbonat, Isodecyl Neopentanoate und Caprylic/Capric Triglyceride.
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Ferner können vorteilhaft unpolare Ölkomponenten wie zum Beispiel Silikonöle wie zum Beispiel D4, D5, D6, Dimethicone, Dimethiconecopolyol und desweiteren Kohlenwasserstoff basierende Öle wie zum Beispiel Parafinum Liquidum, halogenierte sowie perhalogenierte Kohlenwasserstoffe gewählt werden.
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Bevorzugt werden unpolare Öle (z.B.Dicaprylyl Ether) und Fettsäuretriglyceride (Caprylic/Capric Triglyceride) und/oder Silikonöle (z.B. Dimethicone, Cyclomethicone) und unpolare Öle (z.B. Dicaprylyl Carbonate) eingesetzt.
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Es ist möglich und damit eine bevorzugte Ausführungsform, wenn die Zubereitungen keine Cyclomethicone umfassen.
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Als Elekrolyte zur Stabilisierung der W/Si können bevorzugt Natriumchlorid und/oder Magnesiumstearat eingesetzt werden. Die Anteile an einem oder mehreren Elektrolyten beträgt bevorzugt 0,05 bis 1,3 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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Bei allen Anteilsangaben, die sich auf eine Gruppe von Stoffen bezieht, wie Emulgatoren, Lipide oder Elektrolyte, gelten erfindungsgemäß auch die offenbarten Anteile für die jeweiligen Einzelsubstanzen.
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Die erfindungsgemäßen Emulsionen können durch unterschiedliche Sensorikadditive mit Konzentrationen von 3–15% aus Puderklassen von Nylon (z.B. Nylon-12), Polymethylmethacrylate (z.B. Methyl Methacrylate Crosspolymer), Stärke (z.B.Tapioca, Aluminium Starch Octenysuccinate) und speziell Silikon-Polymere (z.B. Cyclomethicone + Dimethiconol, Polymethylsilsesquioxane, Dimethicone + Dimethicone Crosspolymer) versetzt werden um die Sensorik weiter zu verbessern.
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Bevorzugt umfasst die Zubereitungen Glycerylstearat SE und/oder Natriumcetearylsulfat. Glyceryl Stearat liegt vorteilhaft zu 1,5 Gew.%, Natriumceteaylsulfat vorteilhaft zu 0,15 Gew., bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, vor.
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Des Weiteren können Pigmente und Oxide enthalten sein, wie Titanium Dioxid, Aluminum Hydroxide + Hydrogen Dimethicone, Titanium Dioxide + Alumina + Stearic Acid, Titanium Dioxide (nano) + Silica, CI 77891, Titanium Dioxide (nano) + Alumina + Silica + Sodium Polyacrylate, Titanium Dioxide (nano) + Alumina + Simethicon.
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Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können ferner kosmetische Hilfsstoffe und weitere Wirkstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe und Farbpigmente, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate, Selbstbräuner, Puffer, pH Regulatoren, Pflanzliche Extrakte, Tenside, Treibgase, Puder, Sebumabsorbierende Substanzen, UV-Filter, Wirkstoffe wie zum Beispiel Anti Age, Anti-Cellulite, Anti Akne, Anti-Rosacea, Anti-Neurodermitis, Antioxidantien, Moisturiser, Chelatbildner, Antitraspirantien, Bleich und Färbemittel etc, sofern der Zusatz die geforderten Eigenschaften hinsichtlich Wasseraktivität, geforderter Stabilität und Sensorik nicht behindert.
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Der Wassergehalt der erfindungsgemäßen Zubereitungen liegt vorteilhaft zwischen 10 bis 60 Gew.%, bevorzugt zwischen 10 Gew.% und 30 Gew.%, besonders bevorzugt zwischen 15 Gew.% und 25 Gew.%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitungen.
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Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die erfindungsgemäßen Zubereitungen. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Gewichtsanteile in Bezug zur Gesamtmasse der Zubereitung, sofern nichts anderes angegeben ist. Tabelle 4: Beispiele für O/W-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | 1
(Gew%) | 2
(Gew%) | 3
(Gew%) | 4
(Gew%) | 5
(Gew%) | 6
(Gew%) |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | - | 0,5 | 6 | - | 0,5 |
CI 77891 | - | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | 0,3 |
Paraffinum Liquidum | - | 2 | 2 | - | 2 | 2 |
Cetearyl Alcohol | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,5 | 1,5 | 1,5 |
C13-16 Isoparaffin | - | 3,3 | - | - | - | 3,3 |
Dimethicone | - | 1 | - | 0,5 | - | 1 |
Isopropyl Palmitate | - | 3,3 | 3,3 | 0,5 | 3,3 | 3,3 |
Butylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate | 2 | - | - | - | - | - |
Glyceryl Stearate SE | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Sodium Cetearyl Sulfate | - | 0,15 | 0,15 | 0,1 | 0,15 | 0,15 |
Tapioca Starch + Aqua | 2 | 2 | 2 | - | 2 | 2 |
Dimethicone + Dimethicone Crosspolymer | 15 | - | 15 | - | 15 | - |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer | 0,2 | - | - | - | - | - |
Parfum | 0,3 | 0,25 | 0,35 | 0,2 | 0,35 | 0,25 |
Glycerin | 30 | 30 | 30 | 27 | 30 | 30 |
Butylene Glycol | 10 | 10 | 10 | - | 10 | 10 |
Sorbitol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Acrylic Acid/VP Crosspolymer | - | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | 0,3 |
Aqua + Trisodium EDTA | 1 | - | - | - | - | - |
Nylon-12 | - | - | - | 2 | - | - |
Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate | 2 | - | - | - | - | - |
Ethylhexyl Salicylate | 3,6 | - | - | - | - | - |
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid | 2 | - | - | - | - | - |
Alcohol Denat. | - | - | - | 10 | - | - |
Aqua | 17,25 | 34,4 | 18,80 | 41,50 | 19,30 | 33,9 |
Tabelle 5: Weitere Beispiele von O/W-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | I
(Gew %) | J
(Gew%) | K
(Gew%) | L
(Gew%) | M
(Gew%) | N
(Gew%) | O
(Gew%) | P
(Gew%) |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
CI 77891 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
Cetearyl Alcohol | - | 1,5 | - | 1,5 | 1,5 | - | 1,5 | - |
Myristyl Alcohol | 1,5 | - | 1.5 | - | - | - | - | - |
Behenyl Alcohol | - | - | - | - | - | 1,5 | - | 1,5 |
Isopropyl Palmitate | 3,3 | - | - | - | - | - | - | - |
Butylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate | 6,2 | - | - | - | - | - | - | 4 |
C12-15 Alkyl Benzoate | - | 2 | - | - | 4 | 4 | - | - |
Glyceryl Stearate SE | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Sodium Cetearyl Sulfate | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 | 0,15 |
Tapioca Starch + Aqua | 2 | 2 | 2 | - | 2 | 2 | - | 2 |
Dimethicone + Dimethicone Crosspolymer | 15 | 15 | - | 10 | 15 | 15 | - | 15 |
Parfum | 0,35 | - | - | - | 0,35 | - | - | - |
Parfum | - | 0,2 | 0,2 | 0,2 | - | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Glycerin | 30 | 30 | 30 | 20 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Butylene Glycol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Sorbitol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Xanthan Gum | 0,3 | - | - | - | - | - | - | - |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer | - | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Aqua | 18,90 | 18,05 | 28,15 | 15,95 | 17,25 | 17,4 | 33,65 | 16,22 |
Aqua + Trisodium EDTA | - | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Diethylhexyl 2,6-Naphthalate | - | - | 6 | - | - | - | - | - |
Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate | - | 2 | - | - | - | - | - | - |
Ethylhexyl Salicylate | - | 3,6 | 4,5 | 4,5 | - | - | 4,5 | - |
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid | - | 2 | 2 | - | 2,25 | 2,25 | - | 2,25 |
Butyl Methoxydibenzoylmeth ane | - | - | 2 | 4,5 | 2 | 2 | 2,5 | 2 |
Homosalate | - | - | - | 9 | - | - | - | - |
Octocrylene | - | - | - | 9 | 2 | 2 | 7 | 2 |
Titanium Dioxide (nano)+ Trimethoxycaprylylsilan e | - | - | - | 2 | - | - | - | - |
Tabelle 6: Beispiele von W/Si-Emulsionen mit hohem Polyolanteil
INCI | 7
(Gew%) | 8
(Gew%) | 9
(Gew%) | 10
(Gew%) | 11
(Gew%) | 12
(Gew%) | 13
(Gew%) |
Dicaprylyl Carbonate | 10,5 | - | - | - | - | - | - |
Dimethicone | 6 | - | - | - | - | - | - |
Polysilicone-25 | 2 | 2 | 1,5 | 2 | 1 | 2 | 2 |
Glycerin | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Coco-Caprylate/Caprate | - | 9 | 9 | - | 9 | 9 | 9 |
Dicaprylyl Carbonate | - | 7,5 | 7,5 | - | 7,5 | 7,5 | 7,5 |
Isopropyl Palmitate | - | - | 1,7 | - | 1,7 | - | - |
C12-15 Alkyl Benzoate | - | - | 2 | - | 2 | - | - |
Glycerin + Glyceryl Glucoside | 0,5 | 2 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 2 | 2 |
VP/Hexadecene Copolymer | - | 0,5 | - | - | - | 0,5 | 0,5 |
Butylene Glycol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Sodium Chloride | 1 | - | 1 | 1 | 1 | - | - |
Sorbitol | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Aqua | 25,4 | 29,7 | 24,5 | 29,9 | 24,7 | 29,7 | 30,0 |
Parfum | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | - | - |
CI 77891 | 0,3 | - | - | 0,3 | 0,3 | 0,3 | - |
Tapioca Starch + Aqua | 4 | - | 2 | - | 2 | - | - |
Caprylic/Capric Triglyceride | - | - | - | 8 | - | - | - |
Dicaprylyl Ether | - | - | - | 8 | - | - | - |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- aus Wallhäußers Praxis der Sterilisation, Desinfektion, Antiseptik und Konservierung, 2008 [0020]
- "Handbuch der Konservierungsmittel", ISBN 3818461712 [0031]