DE102007045165A1 - Kosmetische Zubereitungen mit verminderter Transparenz und Klebrigkeit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung umfasst topisch applizierbare Zubereitung auf Emulsionsbasis, umfassend weniger als 5 Gew.-% eines oder mehrerer Lipide mit einer Grenzflächenspannung von 15-55 mN/m, ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren sowie mehr als 8 Gew.-% ein oder mehrerer Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. Die Kombination führt zu einer Transparenz- und Klebrigkeitsverminderung der topischen Zubereitung.

Description

  • Die Erfindung umfasst topisch applizierbare Zubereitung auf Emulsionsbasis umfassend weniger als 5 Gew.% eines oder mehrerer Lipide mit einer Grenzflächenspannung im Bereich von 15–55 mN/m, ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren sowie mehr als 8 Gew.% ein oder mehrerer Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. Die Kombination führt zu einer Transparenz- und/oder Klebrigkeitsverminderung topischer Zubereitung umfassend einen hohen Anteil an Hautbefeuchtungsmitteln.
  • Trockene Haut ist empfindlich und braucht vor allem Pflege. Kosmetische Zubereitungen wie Cremes und Lotionen haben in erster Linie die Aufgabe, den Fett- und Feuchtigkeitsbedarf der Haut nachhaltig auszugleichen und damit das natürliche Gleichgewicht in der Haut wieder herzustellen. Deshalb ist es wichtig, Präparate zu verwenden, die hautverwandte Lipide, Feuchthaltemittel und pflegende Wirkstoffe gleichermaßen enthalten. Zusätzlich braucht ein Pflegeprodukt auch Wirkstoffe, die in der Lage sind, Wasser langfristig in der Haut zu binden.
  • Lipide bezeichnen Fette und fettähnliche Stoffe. Für die Kosmetik sind sie vor allem als weichmachende ("Emollient") Inhaltsstoffe von Bedeutung und als hauteigene Lipide der Hornschicht, die zwischen den Hornzellen lagern. Sie befähigen die Haut zur Speicherung von Feuchtigkeit. Neben dem pflegenden Aspekt werden Lipide den kosmetischen Zubereitungen zugesetzt um eine bessere Verteilbarkeit auf der Haut zu gewährleisten und um die sensorischen Eigenschaften der Zubereitungen zu verbessern.
  • Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse und dergleichen gelegentlich der Ausdruck „Lipide" verwendet, wie dem Fachmanne durchaus geläufig ist. Auch werden die Begriffe „Ölphase" und „Lipidphase" synonym angewandt.
  • Öle und Fette unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche schwierig zu definieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Grenzflächenspannung gegenüber Wasser als Maß für den Polaritätsindex eines Öls bzw. einer Ölphase anzunehmen. Dabei gilt, dass die Polarität der betreffenden Ölphase umso größer ist, je niedriger die Grenzflächenspannung zwischen dieser Ölphase und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die Grenzflächenspannung als ein mögliches Maß für die Polarität einer gegebenen Ölkomponente angesehen.
  • Die Grenzflächenspannung ist diejenige Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche zwischen zwei Phasen befindlichen Linie der Länge von einem Meter wirkt. Die physikalische Einheit für diese Grenzflächenspannung errechnet sich klassisch nach der Beziehung Kraft/Länge und wird gewöhnlich in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wiedergegeben. Sie hat positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu verkleinern. Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen. Als polar im Sinne der vorliegenden Idee werden Lipide angesehen, deren Grenzflächenspannung gegen Wasser weniger als 20 mN/m beträgt, als unpolar solche, deren Grenzflächenspannung gegen Wasser mehr als 30 mN/m beträgt. Lipide mit einer Grenzflächenspannung gegen Wasser zwischen 20 und 30 mN/m werden im allgemeinen als mittelpolar bezeichnet.
  • Als kosmetische oder medizinische Zubereitungen sind oftmals Emulsionen, hier insbesondere. W/O-, O/W- oder W/O/W-Emulsionen, im Einsatz. Unter Emulsionen versteht man im allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden. In einer Emulsion ist eine der beiden Flüssigkeiten (W/O) in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert.
  • Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
  • Zur Behandlung trockener Haut werden Befeuchtungsmittel (Moisturizer) oder Polyole, wie Glycerin, zugesetzt.
  • Werden diese Mittel aber in hoher Konzentration, d. h zu mehr als 10 Gew.% zugesetzt, war es bisher nachteilig, dass diese Zubereitungen eine hohe Transparenz aufweisen. D. h. die Zubereitungen erscheinen nicht weiß sondern glasig. Vom Verbraucher werden derartige Zubereitungen oftmals als minderwertig wahrgenommen, weil das glasige Aussehen die Verwendung von qualitativ minderwertigen Roh- oder Wirkstoffen suggeriert. Das Problem des glasigen Aussehens zeigt sich dabei insbesondere, wenn der Lipidanteil relativ gering ist.
  • Ebenso war es bisher bei diesen Zubereitungen nachteilig, dass die Pflegeemulsionen eine unakzeptable Konsistenz und eine vom Anwender nicht gewollte Klebrigkeit aufwiesen.
  • Bislang wurden diese Probleme durch den vermehrten Zusatz an Lipiden, wie Cyclomethiconen, versucht zu lösen.
  • In der DE 19839402 werden Zubereitungen offenbart, die O/W-Emulgatoren, wie Glycerylstearat, Cetearylalkohol und Natriumcetearylsulfat (Emulgade F), in Kombination mit Lipiden, wie z. B. Paraffine, Isopropylpalmitat, Isopropyl Myristate oder Squalane umfassen. Die vorbeschriebenen Anteile an Lipiden können 1–5 Gew.% in den Zubereitungen betragen. Die Zubereitungen enthalten, wie üblich, auch Moisturizer wie beispielsweise Glycerin. Der Anteil an Glycerin beschränkt sich jedoch auf maximal 5 Gew.%, was in Anbetracht der beschriebenen Klebrigkeitsnachteilen zu erwarten ist.
  • EP 186453 offenbart Reinigungszubereitungen umfassend selbstemulgierende Emulgatoren, wie z. B. Glycerylmonostearat als Irritationsinhibitoren.
  • In der DE 19805918 A1 sind zwar lipidreduzierte Emulsionen und Emulgatorgele beschrieben, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an Hautbefeuchtern (max. 3% Glycerin).
  • Wünschenswert wäre es demnach eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, die einen hohen Hautbefeuchtungsanteil aufweist und trotz geringen Lipidanteils auch als trübe oder weiße Emulsion zu formulieren ist und dadurch eine verbesserte Verbraucherakzeptanz gewinnt und dabei keine Nachteile in der Sensorik aufweist.
  • Die Erfindung umfasst daher eine topisch applizierbare Zubereitung auf Emulsionsbasis umfassend
    • – ein oder mehrere Lipide,
    • – ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren und
    • – mehr als 8 Gew.% ein oder mehrere Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Das oder die Lipide weisen eine Grenzflächenspannung im Bereich von etwa 15 bis 55 mN/m auf und sind zu einem Anteil von weniger als 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, in der Zubereitung enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeigen eine deutliche Transparenzverminderung, wenn Lipide mit einer Grenzflächenspannung von 15 bis 55 mN/m in Kombination mit selbstemulgierenden Emulgatoren und mit mehr als 8 Gew.% Hautbefeuchtungsmitteln kombiniert werden.
  • Überraschenderweise konnten Zubereitungen formuliert werden, die trotz des erhöhten Hautbefeuchtungsanteils, insbesondere Glyceringehaltes, auch eine Klebrigkeitsverminderung zeigten.
  • Als Befeuchtungsmittel, auch als Moisturizer bezeichnet, werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen. Zu den Hautbefeuchtungsmittel zählen auch Polyole.
  • Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Lanolin und deren Ester, Lanolinalkohol, Sorbitol, Milchsäure und deren Salze, Pyrrolidoncarbonsäure und deren Salze und/oder Harnstoff. Weitere Befeuchtungsmittel sind beispielsweise polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist. Als Hautbefeuchtungsmittel bzw. Polyole können bevorzugt Glycerin eingesetzt werden.
  • Der Anteil an allen Befeuchtungsmittel beträgt mehr als 8 Gew.%, insbesondere mehr als 10 Gew.%, bevorzugt mehr als 17,5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Als erfindungsgemäße Lipide mit einer Grenzflächenspannung zwischen 15 und 55 mN/m sind die folgenden bevorzugten Lipide zu nennen:
    Lipid Grenzflächenspannung in mN/m
    n-Propyltris(trimethylsiloxy)silane 17,59
    Stearyl Heptanoate 17,8
    Cyclomethicone 18,3
    Cyclopentasiloxan 18,5
    Propylene Glycol 18,7
    Dicaprylate/Dicaprate
    Polydimethylsiloxan 19,2
    Polydimethylsiloxan 19,8
    Tricaprylin 20,2
    Dimethicone 20,4
    Caprylic/Capric Triglyceride 21,3
    Cetyl Dimethicone 21,6
    Octyldodecanol/Caprylic Capric 21,7
    Triglyceride/Caprylyl Ether
    Butyl Octanoicacid 22,1
    Phenyl Trimethicone 22,7
    Caprylyl Methicone 22,9
    Octyl Palmitate 23,1
    C12-Paraffin 23,6
    C13-Paraffin 23,7
    Ethyl-Hexyl-butyl-ether 24,3
    Pentaerythrityl 24,3
    Tetraethylhexanoate
    Isohexadecane 24,4
    KW, C12, 13 24,7
    Isodecyl Neopentanoate 25,7
    Isoeikosan 25,8
    C13-16 Isoparaffin 25,9
    Isohexadecane 26
    C12-15
    1,4 Diisopropylcyclohexan 26,1
    Decyl Cocoate 26,2
    Isopropylpalmitat 26,3
    Hydrogenated Polyisobutene 26,39
    Hydrogenated Polyisobuten 26,8
    KW-Ester, Di-isopropyl-malonat 27,2
    Dicaprylyl Ether 27,3
    Triisodecyl Trimelliate 27,9
    Isopropyl Myristate 28,1
    Neopentyl-Glycol heptanoate 28,1
    Squalane 28,2
    Cyclomethicone 28,5
    Dicaprylyl Carbonate 28,7
    Isopropyl Isostearate 28,9
    Octyldodecanol 28,9
    Isopropyl Stearate 29,1
    Octyl Cocoate 29,2
    Polydecene 29,3
    Di-C12/13 Alkyl Tartrate 29,36
    Butylene Glycol Caprylate/Caprate 29,5
    Cetearyl Isononanoate 29,5
    Diisopropyl Sebacate 29,5
    Cocoglycerides 29,8
    Cetearyl Ethylhexanoate + 29,9
    Isopropyl Myristate
    Mineral Oil 30
    Octyl Stearate 30
    Tridecyl Stearate(+) Tridecyl 30
    Trimellitate(+) Dipentaerythrityl
    Hexacaprylate/Hexacaprate
    Coca Caprylate/Caprate 30,1
    Octyldodeceyl Myristate 30,1
    Polydecene 30,1
    Mineral Oil 30,2
    Mineral Oil 30,3
    Dibutyl Adipate 30,4
    Isostearyl Isostearate 30,4
    Mineral Oil 30,5
    Triisostearin 30,5
    Pentaerythrityl Tetraisostearate 30,6
    Cetyl Oleate 30,7
    PPG-14 Butyl Ether 30,9
    C12-15 Alkyl Benzoate 31,5
    Octyl Isostearate 31,6
    PPG 3 Bezyl Ether Myristate 32
    Macadamia Ternifolia 32,2
    Buxus Chinensis 32,4
    Ethyl-Hexyl-Carbonate 32,4
    Ethylhexyl Salicylate 32,6
    Diethylhexyl 2,6-Naphthalate 33
    Homosalate 33,2
    Ethylhexyl Methoxycinnamate 33,8
    Ricinus Communis 34,7
    OCTOCRYLENE 35,5
    Polydimethylsiloxan 40,9
    PHENETHYL BENZOATE 41
    Polydimethylsiloxan 42,4
    Polydimethylsiloxan 46,5
    Hydrogenated Polydecene 49,6
    Hydrogenated C6-14 Olefin 54,8
    Polymers
  • Besonders bevorzugte Lipide weisen eine Grenzflächenspannung im Bereich von etwa 25 bis 35 mN/m auf, wie beispielsweise Isopropylpalmitat, C13-16 oder C13-15 Isoparaffin.
  • Nachfolgend wird eine gängige Messmethode zur Bestimmung der Polarität von Lipiden dargestellt. Es ist beispielsweise eine Methode zur Polaritätsmessung mittels Krüss K 10 Ringtensiometer bekannt.
  • Die Messmethoden der KROSS-Tensiometer basieren auf physikalisch-theoretischen Grundlagen, die in der langen Forschungsgeschichte der Oberflächenphysik und -chemie gelegt worden sind.
  • Zwischen den Molekülen innerhalb einer Flüssigkeit und denen eines nicht in der Flüssigkeit löslichen flüssigen oder gasförmigen Stoffes finden Wechselwirkungen statt, die zu der Ausbildung einer Grenzfläche führen. Um diese Grenz- oder Oberfläche zu verformen, muss Energie aufgewendet werden. Die zur Verformung einer gegebenen Fläche zu verrichtende Arbeit wird als Grenz- oder Oberflächenspannung bezeichnet.
  • KROSS-Tensiometer ermitteln die Oberflächen- oder Grenzflächenspannung mit Hilfe eines an einer Präzisionswaage hängenden optimal benetzbaren Messkörpers; einem Ring oder einer Platte. Mit Hilfe eines höhenregelbaren Probenträgers wird die zu vermessende Flüssigkeit mit dem Messkörper in Kontakt gebracht. Sobald der Messkörper die Fläche berührt, wirkt eine Kraft auf die Waage. Bei Kenntnis der Länge des Messkörpers (des Ringumfangs oder der Plattenlänge) kann aus der gemessenen Kraft die Spannung der Grenz- oder Oberfläche berechnet werden. Eine weitere Voraussetzung ist eine sehr hohe Oberflächenenergie der Messkörper. Daher wird für den Ring eine Platin-Iridium-Legierung und für die Platte angerautes Platin verwendet.
  • Die Ringmethode wurde historisch zuerst entwickelt; viele Literaturwerte für Ober- und Grenzflächenspannungen sind daher Ergebnisse der Ringmethode.
  • Bei der Ringmethode wird die Flüssigkeit angehoben, bis ein Kontakt des Rings mit der Oberfläche erfolgt. Anschließend wird die Probe wieder abgesenkt, so dass unter dem Ring eine Flüssigkeitslamelle entsteht.
  • Bei der Dehnung der Lamelle wird ein Kraftmaximum durchlaufen, das bei der Messung registriert wird. Beim Maximum liegt der Kraftvektor genau parallel zur Bewegungsrichtung; der Kontaktwinkel beträgt in diesem Moment 0°. Praktisch wird so verfahren, dass der Abstand zunächst vergrößert wird, bis der Bereich des Kraftmaximums erfasst ist. Danach bewegt sich die das Probengläschen mit der Flüssigkeit wieder zurück, so dass das Maximum ein zweites Mal durchlaufen wird. Erst auf dem Rückweg wird das Kraftmaximum genau ermittelt und für die Berechnung der Spannung verwendet.
  • Neben der Verminderung der Transparenz konnten überraschenderweise auch Zubereitungen formuliert werden, die trotz des erhöhten Hautbefeuchtungsgehaltes, insbesondere des Glyceringehaltes, eine Klebrigkeitsverminderung zeigten. Dies wurde mit den erfindungsgemäßen Lipiden mit einer Grenzflächenspannung von 15–55 mN/m in Kombination mit Salzen bzw. Derivaten der Stearin- und/oder Glutaminsäure, den Estern der Zitronensäure und/oder den Cetryl-/Stearylsulfaten, die als bevorzugte selbstemulgierende Emulgatoren verwendet werden, erreicht. Insbesondere ist als selbstemulgierendes Emulgatorsystem Cetearyl Alcohol und Sodium Cetearyl Sulfate im Verhältnis 90:10 zu verwenden. Das bevorzugte Emulgatorsystem ist beispielweise als Lanette E, der Fa. Cognis erhältlich.
  • Lanette E ist ein 90:10 Gemisch aus Cetearylalkohol und Natriumcetearylsulfat. Ceterarylalkohol ist ein Fettalkohol und stellt eine Mischung aus Cetyl-(C16) und Stearylalkohol (C18) dar. Fettalkohole sind die Gerüstbildner in Öl-in-Wasser-Emulsionen und sind verantwortlich für die Wärmestabilität. Natriumcetearylsulfat ist das Natriumsalz von Cetyl- und Stearylsulfat. Es ist ein Tensid und läßt bei höhen Temperaturen (ab 50°C) Fettalkohole oder auch Glycerylmonostearat quellen, so dass sich ein Gel-Netzwerk ausbilden kann. Lanette E gehört zur Klasse der selbstemulgierenden Emulgatoren, die aus Stabilitätsgründen, keinen weiteren Co- oder Hauptemulgator benötigen.
  • Bevorzugt sind als selbstemulgierende Emulgatoren auch die Ester der Zitronensäure, die überraschenderweise erfindungsgemäß in Kombination mit den Lipiden und Hautbefeuchtungsmitteln zu einer Transparenzverminderung führen und gleichzeitig auch zu einer Klebrigkeitsverminderung der sie enthaltenden Zubereitungen.
  • Als selbstemulgierende Emulgatoren werden erfindungsgemäß insbesondere solche Emulgatoren verstanden, die entweder über 3 Gew.% Alkalisalze von Speisefettsäuren (z. B. Zitronensäure) oder in Wasser nach Erwärmung auf 40°C bis 95°C und nachfolgender Abkühlung eine Struktur ausbilden, deren Viskosität über der von Wasser liegt.
  • Daraus resultierende Emulsionen sind stabiler als solche Emulgatoren ohne Alkaliseifen bzw. Emulgatoren die in Wasser keine Struktur ausbilden.
  • Bevorzugt sind demnach selbstemulgierende Emulgatoren, die durch die besondere Art der Herstellung oder durch nachträglichen Zusatz Alkalisalze von Speisefettsäuren in Mengen von über 3 Gew.% enthalten werden.
  • Bevorzugte selbstemulgierende Emulgatoren sind Glycerylmonostearat und Kaliumstearat und/oder Cetearylalkohol und Natriumcetearylsulfat und/oder Natriumstearylglutamat und/oder Glycerylstearatcitrat.
  • Bevorzugte Emulgatoren sind insbesondere
    • – Glyceryl Stearate Citrate als Imwitor 372 P bei der Fa. Sasol erhältlich,
    • – Glycerylmonostearat und Kaliumstearat als Tegomuls bei der Fa. Goldschmidt erhältlich,
    • – Cetearylalkohol und Natriumcetearylsulfat als Lanette N bei der Fa. Cognis erhältlich und/oder
    • – Natriumstearylglutamat, beispielsweise als Eumulgin® SG bei der Firma Carechemicals erhältlich.
  • Als selbstemulgierende Emulgatoren der Emulsions-basierenden Zubereitung kommen darüber hinaus bevorzugt effektive, hydrohile Emulgatoren mit einem HLB-Wert von über 10 in Frage.
  • Der HLB-Wert beschreibt den hydrophilen und lipophilen Anteil einer chemischen Verbindung. Es gibt zwei Methoden zur HLB-Wertbestimmung:
  • Methode nach Griffin
  • 1954 schlug W. C. Griffin vor, den HLB-Wert für nicht-ionische Stoffe folgendermaßen zu berechnen: HLB = 20·Mh/Mwobei Mh die Molmasse des hydrophilen Anteils eines Moleküls ist und M die Molmasse des gesamten Moleküls. Es ergibt sich damit eine Skala von 0 bis 20. Ein HLB-Wert von 0 spricht für eine lipophile Verbindung, eine chemische Verbindung mit einem HLB-Wert von 20 hat nur hydrophile Anteile. Ein Wert zwischen 3–6 wird W/O-Emulgatoren zugeordnet, zwischen 8–18 O/W-Emulgatoren. Waschmittel haben HLB-Werte zwischen 13–15, Phosphatide einen Wert von 5 und Lysophosphatide zwischen 12–16.
  • Methode nach Davies
  • Neben der Methode nach Griffin gibt es noch weitere Methoden, den HLB-Wert zu berechnen. Diese sind jedoch weit weniger gebräuchlich. Genannt sei hier nur die Methode nach Davies, der 1957 vorschlug, den HLB-Wert aus Zahlenwerten für die einzelnen chemischen Gruppen eines Moleküls zu berechnen. Vorteil dieser Methode ist die höhere Gewichtung stark wechselwirkender Gruppen gegenüber weniger wechselwirkenden. Nach Davies berechnet sich der HLB-Wert so: HLB = 7 + m·Hh – n·Hlmit:
  • m
    – Anzahl hydrophiler Gruppen im Molekül
    Hh
    – Wert der hydrophilen Gruppe
    n
    – Anzahl lipophiler Gruppen im Molekül
    Hl
    – Wert der lipophilen Gruppe
  • In der nachstehenden Literatur gibt es noch detaillierte Hinweise: Griffin, W. C.: Classification of surface active agents by HLB, J. Soc. Cosmet. Chem. 1, 1949
    Brezesinski, G.; Mögel, H.-J.: Grenzflächen und Kolloide; Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg, Berlin, Oxford; 1993
  • Als selbstemulgierende Emulgatoren werden insbesondere verstanden und vorteilhaft ausgewählt Verbindungen der Gruppe der Salze oder Derivate der Stearinsäure und/oder Glutaminsäure, Ester der Zitronensäure und/oder Cetyl-/Stearylsulfate.
  • Bevorzugt werden erfindungsgemäß als Salze bzw. Derivate der Stearinsäure Sucrosepolystearat, Glycerylmonostearat und/oder Kaliumstearat, als Salz der Glutaminsäure Natriumstearylglutamat, als Ester der Zitronensäure Glycerylstearatcitrat und als Cetyl-/Stearylsulfat Natriumcetearylsulfat eingesetzt.
  • Glycerylmonostearat und Kaliumstearat werden bevorzugt unter 10 Gew.%, besonders bevorzugt unter 5 Gew.% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von kleiner oder gleich 3 Gew.% eingesetzt.
  • Cetearylalkohol und Natriumcetearylsulfat werden bevorzugt unter 10 Gew.%, besonders bevorzugt unter 5 Gew.% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von kleiner oder gleich 3 Gew.% eingesetzt.
  • Glycerylstearatcitrat wird bevorzugt unter 10 Gew.%, besonders bevorzugt unter 5 Gew.% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von kleiner oder gleich 3 Gew.% eingesetzt.
  • Natriumstearoylglutamat wird bevorzugt unter 10 Gew.%, besonders bevorzugt unter 5 Gew.% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von kleiner oder gleich 3 Gew.% eingesetzt.
  • Selbstemulgierende Emulgatoren, mit einem HLB-Wert über 10, werden bevorzugt unter 10 Gew.%, besonders bevorzugt unter 5 Gew.% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von kleiner oder gleich 3 Gew.% eingesetzt.
  • Bevorzugte Emulgatoren, mit einem HLB-Wert über 10, sind ethoxylierte Fettsäuren mit mindestens 12 EO-Einheiten, ethoxylierte Ricinusöle, ethoxylierte und hydrierte Ricinusöle, Polyglycerinester mit mindestens 5 Glycerin-Gruppen.
  • Der vorteilhafte Effekt der Transparenzverminderung der erfindungsgemäßen Zubereitungen zeigt sich bei Transparenzmessungen.
  • Die getesteten Proben wurden im TURBISCAN (Fa. Formulaction) hinsichtlich ihrer Transparenz bzw. Rückstreuung untersucht. Die Turbiscan Geräte bedienen sich des Verfahrens der multiplen Lichtstreuung zur Vermessung unverdünnter Proben. Emulgierte Fetttröpfchen, fein verteilte Feststoffpartikel oder Gasblasen in Flüssigkeiten besitzen einen starken Einfluss auf die Transmission und Lichtrückstreuung durch den Unterschied im Brechungsindex zwischen der Matrix und dem dispergierten Medium. Das Messprinzip beruht auf der Ermittlung der Intensität der Transmission und Rückstreuung im Verhältnis zur Intensität des eingestrahlten Lichtes. Je niedriger die Rückstreuung, desto weißer (undurchsichtiger) erscheint die Emulsion. Tabelle: Transparenzuntersuchung, Rezeptur 1 Vergleichsmessung, Rezepturen 2–5 erfindungsgemäße Zubereitungen
    Inhaltsstoffe Rezeptur 1 Rezeptur 2 Rezeptur 3 Rezeptur 4 Rezeptur 5
    Methylchloroisothiazolinone + Methylisothiazolinone 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02
    medizinisches Weissöl 2 2 2 2 2
    Wasser 82,48 82,48 82,48 82,48 82,48
    Glycerylstearate selbstemulgierend, 7% Kaliumstearat - - - - 3
    lineares Silikonöl 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Glycerin 10 10 10 10 10
    Cetearylalkohol + Natriumcetearylsulfate - - - 3 -
    Natriumcarbomer 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2
    Glycerylstearatcitrat 3
    C13-16 Isoparaffin 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Parfum 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
    Sucrosepolystearate + hydriertes Polyisobuten - 3 - - -
    relative Rückstreuung in % 26,7 39,5 39,4 42 50,5
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen (Rezepturen 2–5) weisen eine deutlich höhere Rückstreuung (39,4–50,5) auf, als die herkömmlichen Emulsionen (26,7) ohne die erfindungsgemäße Kombination.
  • Bevorzugte Rückstreuung (Transparenzverminderung) liegt bei einer Rückstreuung des Lichtes von mehr als 39% vor. Dies wird erfindungsgemäß bei Zubereitungen mit einem Anteil von mehr als 8 Gew.% Hautbefeuchtungsmitteln durch die Kombination aus Lipiden und Salzen der Stearin- bzw. Glutaminsäure, Ester der Zitronensäure bzw. Cetearyl-/Stearylsulfate gegenüber Zubereitungen ohne diese Kombination erreicht.
  • Die Klebrigkeit wird oft subjektiv und damit unterschiedlich erlebt. Einige Formulierungen wurden mittels der Deskriptive Sensorik von Lotionen nach der Spectrum Methode untersucht. Die Testung wird folgendermaßen durchgeführt:
    Beschreibung des Hautgefühls beim Auftragen und direkt nach dem Auftragen des Produktes.
  • Die Muster werden von trainierten Probanden mittels einer fest vergebenen, standardisierten Vorgehensweise bewertet. Die Produkte werden dazu einmal auf den Unterarm appliziert und direkt bewertet.
  • Als Eichreferenz für die Probandinnen wird Nivea® Body Lotion verwendet.
  • Nachstehend sind die Ergebnisse aufgeführt (je höher die Zahl, desto eher/besser/wahrnehmbar die Eigenschaft; Parameter auf einer Skala von 1 bis 10):
    Parameter O/W-Emulsion 1 mit 20% Lipidphase 15% Glycerin O/W-Emulsion 2 mit 4,8% Lipidphase 15% Glycerin O/W-Emulsion 3 mit 2,5% Lipidphase 15% Glycerin
    Glanz – sofort 4,8 2,3 2,0
    Klebrigkeit – sofort 5,7 3,6 2,4
    Rückstandsmenge – sofort 3,4 3,1 2,6
    Glanz – 5 min 2,4 1,0 1,0
    Klebrigkeit – 5 min 2,8 1,6 1,0
    Rückstandsmenge – 5 min 2,0 1,3 1,1
    Verwendete Emulsionen:
    O/W-Emulsion 1 O/W-Emulsion 2 O/W-Emulsion 3
    Glycerylstearat + Kaliumstearat 4,0 4,0 4,0
    Hydriertes Polyisobuten 10 2,5 1,25
    Avocadoöl 10 2,5 1,25
    Parfum q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,25 0,25 0,25
    Methylparaben 0,3 0,3 0,3
    Glycerin 15 15 15
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100
  • Erfindungsgemäße Emulsionen 2 und 3 zeigen deutlich eine verbesserte Klebrigkeitsverminderung (nach 5 min.).
  • Die vorteilhaften Zubereitungen weisen eine Lipidphase bevorzugt unter 4 Gew.% und ganz besonders bevorzugt unter 3 Gew.%. auf, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Die Zubereitung ist bevorzugt eine kosmetische Zubereitung und zum Auftragen auf die Haut geeignet.
  • Die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, das sie in Form einer Emulsion (W/O, O/W, W/S, S/W oder multiple Emulsion, Makro- oder Mikroemulsion) oder Hydrodispersionsgels bzw. Hydrogels vorliegt. Dabei ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die kosmetische Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vorliegt.
  • Unter topisch applizierbaren Zubereitungen werden erfindungsgemäß Lotionen, Gele, Emulsionen, Aerosol-Mousse, pumpbare Zubereitungen, Cremes sowie damit getränkte oder beladene Tücher, Pads oder Pflaster verstanden.
  • Die Zubereitung kann erfindungsgemäß auch in Form einer dünnflüssigen, sprühfähigen Lösung vorliegen.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung wird erfindungsgemäß vorteilhaft in einem Packmittel aufbewahrt. Das erfindungsgemäße Packmittel liegt erfindungsgemäß vorteilhaft in Form einer Tube, Tiegel, Dose, Mehrkammersystem oder einer Kunststoff-Flasche vor. Dabei sind Kunststoff-Flaschen erfindungsgemäß bevorzugt. Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ausführungsform stellen Kunststoff-Flaschen mit aufgesetztem Pumpspender dar, mit welchem die erfindungsgemäße Zubereitung aus dem Packmittel gefördert und ggf. versprüht werden kann.
  • Vorteilhaft sind dabei natürlich transparente Behältnisse um dem Verbraucher die erfindungsgemäße Transparenzminderung gegenüber anderen Produkten deutlich zu machen.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Kosmetikum aus einem Packmittel aus Polyethylen (PE) gebildet wird. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist dabei der Einsatz von „high density polyethylene" (HDPE nach DIN 7728, Tl. 1, 01/1988).
  • In den nachfolgenden Beispielen sind vorteilhafte Zubereitungen aufgeführt, die Anteile in Massenprozent sind auf die Gesamtmasse der Zubereitungen bezogen.
  • Beispiele
  • O/W-Emulsion
    Beispiel 1 2 3 4 5
    Glycerylstearatcitrat 1,0 4,5 2,0 0,5 2,5
    Silikonöl, linear 0,5 1,3 1,5 1,2 1,75
    C13-15 Isoparaffin 0,5 1,0 1,0 3,0 0,25
    Parfum q, s, q, s, q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,4 0,1 0,15 0,05 0,1
    Glycerin 8 20 10 15 37,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    O/W-Emulsion
    6 7 8 9 10
    Glycerylstearatcitrat 3,0 2,0 1,0 4,0 5,0
    Silikonöl, zyklisch 0,5 1,3 1,5 1,2 1,75
    C13-15 Isoparaffin 0,5 1,0 1,0 3,0 0,25
    Parfum q, s, q, s, q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,4 0,1 0,15 0,05 0,1
    Methylparaben 0,3 0,4 0,25 0,15 0,36
    Glycerin 8 10 20 15 8,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    O/W-Emulsion
    11 12 13 14 15
    Glycerylstearatcitrat 3,0 8,0 1,0 4,0 5,0
    Isopropylpalmitat 0,5 1,3 - 1,5 1,75
    Medizinisches Weißöl 0,5 1,0 - 3,0 0,25
    Parfum q, s, q, s, q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,4 0,1 0,15 0,05 0,1
    Methylparaben 0,3 0,4 0,25 0,15 0,36
    Sorbitol 10 - - 8 -
    Butylenglykol - - - 8 10
    Propylenglykol - - 10 8 -
    Glycerin - 45 - 8 -
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    O/W-Emulsion
    16 17 18 19 20
    Glycerylstearat + Kaliumstearat 3,0 5,0 8,0 1,0 5,0
    Isopropylpalmitat 0,5 1,3 - 1,5 1,75
    Medizinisches Weißöl 0,5 1,0 - 3,0 0,25
    Avocadoöl - - 4.5 - -
    Parfum q, s, q, s, q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,4 0,1 0,15 0,05 0,1
    Methylparaben 0,3 0,4 0,25 0,15 0,36
    Sorbitol 10 - - 8 -
    Butylenglykol - - - 8 10
    Propylenglykol - - 10 8 -
    Glycerin - 45 - 8 -
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    O/W-Emulsion
    21 22 23 24 25
    Natriumstearoylglutamat 3,0 2,0 6,0 4,0 5,0
    Silikonöl, zyklisch 0,5 1,3 1,5 1,2 1,75
    Octyldodecanol 0,5 1,0 1,0 3,0 0,25
    Parfum q, s, q, s, q, s, q, s, q, s,
    Polyacrylsäure, Natrium-Salz 0,4 0,1 0,15 0,05 0,1
    Methylparaben 0,3 0,4 0,25 0,15 0,36
    Glycerin 8 10 20 15 9,5
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19839402 [0013]
    • - EP 186453 [0014]
    • - DE 19805918 A1 [0015]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Griffin, W. C.: Classification of surface active agents by HLB, J. Soc. Cosmet. Chem. 1, 1949 [0045]
    • - Brezesinski, G.; Mögel, H.-J.: Grenzflächen und Kolloide; Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg, Berlin, Oxford; 1993 [0045]
    • - DIN 7728 [0070]

Claims (10)

  1. Topisch applizierbare Zubereitung auf Emulsionsbasis umfassend ein oder mehrere Lipide, ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren und mehr als 8 Gew.% ein oder mehrerer Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Lipide eine Grenzflächenspannung im Bereich von 15 bis 55 mN/m aufweisen und zu einem Anteil von weniger als 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitungen, in der Zubereitung enthalten sind.
  2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als selbstemulgierende Emulgatoren hydrophile Emulgatoren mit einem HLB-Wert von über 10 gewählt werden.
  3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als selbstemulgierende Emulgatoren Verbindungen ausgewählt werden aus der Gruppe der Salze oder Derivate der Stearinsäure und/oder Glutaminsäure und/oder Ester der Zitronensäure und/oder Cetyl-/Stearylsulfate.
  4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als selbstemulgierende Emulgatoren Sucrosepolystearat, Glycerylmonostearat, Kaliumstearat, Natriumstearylglutamat, Glycerylstearatcitrat oder Natriumcetearylsulfat gewählt werden.
  5. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lipide eine Grenzflächenspannung im Bereich von etwa 25 bis 35 mN/m aufweisen.
  6. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Polyol Glycerin gewählt wird.
  7. Zubereitung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Polyolen bzw. Hautbefeuchtungsmittel mehr als 10 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, beträgt.
  8. Verwendung einer Kombination von – weniger als 5 Gew.% eines oder mehrerer Lipide mit einer Grenzflächenspannung von 15 bis 55 mN/m und – ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren zur Verminderung der Transparenz von topisch applizierbaren Zubereitungen umfassend mehr als 8 Gew.% ein oder mehrerer Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  9. Verwendung einer Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitungen eine Lichtrückstreuung um mehr als 35% aufweisen.
  10. Verwendung einer Kombination von – weniger als 5 Gew.% eines oder mehrerer Lipide mit einer Grenzflächenspannung von 15 bis 55 mN/m und – ein oder mehrere selbstemulgierende Emulgatoren zur Verminderung der Klebrigkeit von topisch applizierbaren Zubereitungen umfassend mehr als 8 Gew.% ein oder mehrerer Hautbefeuchtungsmittel und/oder Polyole, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
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