Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, topische kosmetische
oder dermatologische Zusammensetzungen, enthaltend die β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten stimulierende Wirkstoffe, mit einer optimierten Wirksamkeit
bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
war es, neue Verwendungszwecke für
die β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten stimulierende Wirkstoffe zu erschließen.
Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar wurde nun festgestellt, dass auch
ein Extrakt aus den Kakaobohnen selbst und nicht nur aus den Hülsen der
Kakaobohnen die β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten stimuliert und diese Wirkung durch den Zusatz von
mindestens einem Extrakt aus den Blättern der Pfefferminze (Mentha
piperita) in synergistischer Weise gesteigert wird.
Ebenfalls überraschend
für den
Fachmann wurde gefunden, dass die Kombination von mindestens einem
Extrakt aus Kakaobohnen (Theobroma cacao) und mindestens einem Extrakt
aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) in topischen kosmetischen oder
dermatologischen Zusammensetzungen zur Verbesserung der sensorischen
Wahrnehmung und der Hautverträglichkeit
dieser Zusammensetzungen, zur Steigerung des Wohlbefindens der behandelten
Person, zur Entspannung der Haut, zur Beruhigung empfindlicher Haut,
zur Anregung und Vitalisierung müder
und/oder schlaffer Haut und zur Minderung von Juckreiz und Irritationen
der Haut verwendet werden kann. Weiterhin wurde überraschend gefunden, dass
die topische Anwendung eines kosmetischen Produktes, enthaltend
eine Kombination von mindestens einem Extrakt aus Kakaobohnen (Theobroma
cacao) und mindestens einem Extrakt aus den Blättern der Pfefferminze (Mentha
piperita), die Cortisolmenge im Speichel absenkt und damit den generellen
Stresszustand des Anwenders senkt und beruhigt.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzungen, die in einem geeigneten kosmetischen oder dermatologischen
Träger
mindestens einen Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao)
und mindestens einen Extrakt aus den Blättern der Pfefferminze (Mentha
piperita) und mindestens einen weiteren kosmetischen Wirkstoff enthalten,
der ausgewählt
ist aus Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den
Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen, DNA- oder RNA-Oligonucleotiden, natürlichen Betainverbindungen,
Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C,
E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen, α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren, β-Hydroxycarbon säuren und
deren Ester-, Lacton- oder Salzform, Flavonoiden und Flavonoid-reichen
Pflanzenextrakten, Isoflavonoiden und Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakten,
Polyphenolen und Polyphenol-reichen Pflanzenextrakten, Ubichinon
und Ubichinol sowie deren Derivaten, Silymarin, Ectoin, Repellentien,
anorganischen und organischen UV-Filtersubstanzen, selbstbräunenden,
hautaufhellenden, hautberuhigenden, feuchtigkeitsspendenden und
sebumregulierenden Wirkstoffen, mechanischen Exfoliationsmitteln,
antimikrobiellen Wirkstoffen, desodorierenden und/oder schweißhemmenden
Wirkstoffen, anionischen, kationischen, zwitterionischen, ampholytischen
und/oder nichtionischen Tensiden, konditionierenden Wirkstoffen,
haarfestigenden oder Haarstyling-Wirkstoffen, Wirkstoffen zur Vorbeugung
der Zahnsteinbildung sowie Mischungen dieser Wirkstoffe.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische,
kosmetische Verwendung von mindestens einem Extrakt aus den Bohnen
von Kakao (Theobroma cacao) und mindestens einem Extrakt aus den
Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) in einem zur topischen Anwendung
und/oder Mund- und Zahnhygiene-Anwendung
bestimmten kosmetischen oder dermatologischen Träger zur
- – Verbesserung
der sensorischen Wahrnehmung der gesamten Zusammensetzung,
- – Steigerung
des Wohlbefindens der behandelten Person,
- – Entspannung
der Haut und/oder der Kopfhaut,
- – Beruhigung
empfindlicher Schleimhaut, Haut und/oder Kopfhaut,
- – Anregung
und Vitalisierung müder
und/oder schlaffer Haut,
- – Anregung
und Vitalisierung der Mundschleimhaut,
- – Minderung
von Juckreiz der Haut und/oder der Kopfhaut,
- – Minderung
von Irritationen der Haut und/oder der Kopfhaut, insbesondere bei
der Haut- oder Haarreinigung, bei der Anwendung von Unterarmprodukten,
der Haarkonditionierung oder beim Haarstyling,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
und/oder der sensorischen Wahrnehmung von Haarbehandlungsmitteln,
insbesondere von Shampoo-, Haarstyling- und/oder Haarkonditionierungsrezepturen,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
und/oder der sensorischen Wahrnehmung von Unterarmprodukten,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
und/oder der sensorischen Wahrnehmung von Rasiermitteln,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
und/oder der sensorischen Wahrnehmung von Hautbehandlungsmitteln,
die Exfoliationsmittel enthalten.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische,
kosmetische Verwendung von mindestens einem Wirkstoff zur Stimulierung
der β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten in einem zur topischen Anwendung im Unterarmbereich
und/oder zur Mund- und Zahnhygiene-Anwendung bestimmten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
zur
- – Verbesserung
der sensorischen Wahrnehmung der gesamten Zusammensetzung,
- – Steigerung
des Wohlbefindens der behandelten Person,
- – Beruhigung
empfindlicher Schleimhaut und/oder Haut,
- – Anregung
und Vitalisierung der Mundschleimhaut,
- – Minderung
von Irritationen der Haut und/oder der Schleimhaut,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
und/oder der sensorischen Wahrnehmung von Unterarmprodukten.
Ein
erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes Gemisch aus einem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma
cacao) und einem Extrakt aus den Blättern der Pfefferminze (Mentha
piperita) ist der Rohstoff Caomint von der Firma Solabia.
In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen neben
dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und dem Extrakt
aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Monomer, Oligomer
oder Polymer von Aminosäuren,
N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder
den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen. Die Monomere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
ausgewählt
aus Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Canavanin, Citrullin,
Cystein, Cystin, Desmosin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Homophenylalanin,
Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isodesmosin, Isoleucin, Leucin, Lysin,
Methionin, Methylnorleucin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Pyroglutaminsäure, Sarcosin,
Serin, Taurin, Threonin, Thyroxin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Zinkpyroglutamat,
Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat, Natriumlauroylglutamat,
Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglutamat und Natriumstearoylglutamat.
Besonders bevorzugt sind Lysin, Serin, Taurin, Zink- und Natriumpyroglutamat
und Natriumlauroylglutamat. Der C2-C24-Acylrest, mit dem die genannten Aminosäuren an
der Aminogruppe derivatisiert sind, ist ausgewählt aus einem Acetyl-, Propanoyl-,
Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octanoyl-, Nonanoyl-,
Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-, Myristoyl-, Pentadecanoyl-,
Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Elaidoyl-, Arachidoyl- oder Behenoyl-Rest.
Mischungen von C8-C18-Acylresten
werden auch als Cocoyl-Rest bezeichnet und sind ebenfalls bevorzugte
Substituenten.
Die
physiologisch verträglichen
Salze der erfindungsgemäß bevorzugten
Wirkstoffe, die Säuregruppen
enthalten und Salze bilden können,
sind ausgewählt
aus den Ammonium-, Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium-,
Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-,
Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
Die
Oligomere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
ausgewählt
aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die
acyliert und/oder verestert sein können. Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Tyr-Arg
(Dipeptide-1), Val-Trp (Dipeptide-2), Asn-Phe, Asp-Phe, N-Palmitoyl-β-Ala-His,
N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester (z. B. Calmosensine von Sederma),
Carnosin (β-Ala-His)
und N-Palmitoyl-Pro-Arg. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls
acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Lys-Pro-Val, Gly-His-Lys
(Tripeptide-1, z. B. Omega-CH-Aktivator von GfN), N-Palmitoyl-Gly-His-Lys,
Gly-Lys-His, Tyr-Tyr-Val, Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2), Gly-His-Arg
(Tripeptide-3), N-Myristoyl-Gly-His-Arg (z. B. Collasyn 314-GR von
Therapeutic Peptide Inc.), Tripeptide-4 (z. B. ATPeptide, zu beziehen über IMPAG),
His-Ala-Orn, Lys-Phe-Lys, N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys und N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls
acylierte und/oder veresterte Tetrapeptide sind Val-Val-Arg-Pro,
Gly-Gln-Pro-Arg, Gly-Gln-Arg-Pro und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls acylierte und/oder veresterte Pentapeptide sind Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser,
N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met, Val-Val-Arg-Pro-Pro und N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu. Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly
(Biopeptide EL von Sederma), Ala-Arg-His-Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1), Acetyl
Hexapeptide-1 (z. B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl Hexapeptide-1
(z. B. SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z. B. Melanostatine-DM
von Vincience), Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z. B. Peptide
02 von Vincience), Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro, Hexapeptide-4 (z. B.
Collasyn 6KS von Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5
(z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn
614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von
TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp (Hexapeptide-7),
Hexapeptide-8 (Z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8
(z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl
von Vincience), Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincience) und
Hexapeptide-11 (z. B. Peptamide-6 von Arch Personal Care). Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Pentadecapeptid ist z. B. der Rohstoff Vinci 01 von Vincience (Pentadecapeptide-1).
Es
kann erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein, ein Gemisch aus mindestens zwei Oligopeptiden einzusetzen.
Ein besonders bevorzugtes Gemisch ist die Kombination aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
(z.B. Biopeptide CL von Sederma) und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg (z. B. in Eyeliss
von Sederma). Eine vorgefertigte Mischung des Tripeptids Palmitoyl-Gly-His-Lys und des
Tetrapeptids N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg ist unter dem Handelsnamen
Matrixyl 3000, ebenfalls von Sederma, erhältlich und ist erfindungsgemäß ebenfalls besonders
bevorzugt.
Die
Polymere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
ausgewählt
aus pflanzlichen und tierischen Proteinhydrolysaten und/oder Proteinen.
Tierische Proteinhydrolysate sind z. B. Elastin-, Collagen-, Keratin-,
Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate,
die auch in Form von Salzen vorliegen können. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind pflanzliche Proteinhydrolysate, z. B. Soja-, Weizen-, Mandel-,
Erbsen-, Kartoffel- und Reisproteinhydrolysate. Entsprechende Handelsprodukte
sind z. B. DiaMin® (Diamalt), Gluadin® (Cognis),
Lexein® (Inolex)
und Crotein® (Croda).
Besonders bevorzugt sind Sojaproteinhydrolysate, z. B. die Handelsprodukte
Phytokine von Coletica oder Ridulisse C von Silab. Proteinhydrolysate
können
naturgemäß auch monomere
Aminosäuren
und Oligopeptide enthalten; ihre Zusammensetzung ist normalerweise
nicht definiert. Ebenfalls möglich
ist der Einsatz von Acylderivaten der Proteinhydrolysate, z. B.
in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte.
Entsprechende Handelsprodukte sind z. B. Lamepon® (Cognis),
Gluadin® (Cognis),
Lexein® (Inolex),
Crolastin® oder
Crotein® (Croda).
Erfindungsgemäß einsetzbar
sind auch kationisierte Proteinhydrolysate. Bevorzugt sind kationische Proteinhydrolysate,
deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von
100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist.
Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und
deren Gemische zu verstehen. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate
auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete
kationische Proteinhydrolysate und -derivate sind einige der unter
den INCI- Bezeichnungen im "International
Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street,
N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel
erhältlichen
Produkte aufgeführt:
Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice
Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Pro tein, Cocodimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino
Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl. Ganz besonders
bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate
auf pflanzlicher Basis.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Polymeren der Aminosäuren
ausgewählt
aus DNA-Reparaturenzymen.
Erfindungsgemäß bevorzugte
DNA-Reparaturenzyme sind Photolyase und T4 Endonuclease V, letztere
im weiteren mit "T4N5" abgekürzt. Diese
beiden Enzyme sind im Stand der Technik bereits als sogenannte DNA-Reparatur-Enzyme
bekannt. Unter DNA-Reparatur ist definitionsgemäß die Spaltung bzw. Entfernung von
UV-induzierten Pyrimidindimeren aus der DNA zu verstehen.
Photolyase
ist die Kurzbezeichnung für
Desoxyribodipyrimidin-Photolyase bzw. DNA-Photolyase, ein Enzym mit der Klassifizierungsnummer
EC 4.1.99.3. Eine besonders effiziente Photolyase stammt aus Anacystis
nidulans, einem phototrophen marinen Mikroorganismus. Die Photolyase
aus A. nidulans wird in technisch relevanten Mengen mittlerweile
aus E. coli gewonnen. Photolyase ist zur Aktivierung auf Licht angewiesen.
Das
Enzym T4 Endonuclease V wird vom denV-Gen der Bakteriophage T4 produziert
und gehört
zu den Phosphodiesterasen, die die Nucleinsäuren an der (5'-3')-Bindung hydrolytisch
spalten. T4N5 ist auch ohne Lichteinfluss aktiv.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist der Einsatz von liposomenverkapselten DNA-Reparaturenzymen.
Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel z. B. unter der Produktbezeichnung
PhotosomeTM, liposomenverkapselte T4N5 z.
B. unter der Bezeichnung UltrasomeTM von
der Firma AGI Dermatics, USA, erhältlich.
In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die PhotosomeTM oder UltrasomeTM in Mengen von 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,5–5,0 Gew.-%
und besonders bevorzugt 1,0–4,0
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die Monomere, Oligomere oder Polymere von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder
den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen in Mengen von 0,01–10
Gew.-%, bevorzugt 0,1–5
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1–3 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liegen die Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den
Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen in geträgerter
Form vor, ins besondere aufgetragen auf feinteiligen, pulverförmigen Substraten
wie Kieselgel, insbesondere Aerosil-Typen, Talkum, Microsponges,
modifizierten Stärken
und Stärkederivaten,
kristalliner Cellulose, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten,
Polymerpartikeln aus Nylon, Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen,
Polyacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren,
die vernetzt sein können,
Polyestern, Polyamiden, Polystyrolen, Teflon und Siliconen. Ein
besonders bevorzugter Rohstoff dieser Art sind die Vegetal Filling
Spheres von Coletica.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein DNA-Oligonucleotid oder
ein RNA-Oligonucleotid.
Erfindungsgemäß werden
unter einem Oligonucleotid Polymerisate aus 2 bis 20, bevorzugt
2 bis 10 Mononucleotiden verstanden, die ebenso wie bei Polynucleotiden
und Nucleinsäuren
durch Phosphorsäurediester-Brücken verknüpft sind.
Die Nucleotide bestehen aus Nucleobasen (meist Pyrimidin- oder Purin-Derivaten),
Pentosen (meist D-Ribofuranose oder 2-Desoxy-D-ribofuranose in β-N-glykosidischer
Bindung an die Nucleobase) und Phosphorsäure. Die Mononucleotide sind
zum Beispiel Adenosinphosphate, Cytidinphosphate, Guanosinphosphate,
Uridinphosphate und Thymidinphosphate, insbesondere CMP (Cytidin-5'-monophosphat), UDP
(Uridin-5'-diphosphat),
ATP (Adenosin-5'-triphosphat)
und GTP (Guanosin-5'-triphosphat).
Ein
erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes Oligonucleotid ist das Thymidin-Dinucleotid. In den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die DNA-Oligonucleotide oder RNA-Oligonucleotide in Mengen von
0,0001–5
Gew.-%, bevorzugt 0,401–1,0
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01–0,5 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Mittel, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens eine natürliche Betainverbindung.
Erfindungsgemäß eingesetzte natürliche Betainverbindungen
sind natürlich
vorkommende Verbindungen mit der Atomgruppierung R3N+-CH2-X-COO– gemäß IUPAC-Regel
C-816.1. Sogenannte Betaintenside (synthetisch) fallen nicht unter die
erfindungsgemäß verwendeten
Betainverbindungen, ebenso wenig andere zwitterionische Verbindungen, in
denen sich die positive Ladung an N oder P und die negative Ladung
formal an O, S, B oder C befindet, die aber nicht der IUPAC-Regel
C-816.1 entsprechen. Erfindungsgemäß bevorzugte Betainverbindungen
sind Betain (Me3N+-CH2-COO–) und Carnitin (Me3N+-CH2-CHOH-CH2-COO–), jeweils mit Me =
Methyl.
Die
Betainverbindungen sind in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Gesamtmenge
von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Vitamin, Provitamin
oder eine als Vitaminvorstufe bezeichnete Verbindung aus den Vitamingruppen
A, B, C, E, H und K und den Estern der vorgenannten Substanzen.
Zur
Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das
Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin
des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise
Vitamin A-Säure und
deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen
Ester, wie Retinylpalmitat und Retinylacetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Zur
Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören unter
anderem
- – Vitamin
B1, Trivialname Thiamin, chemische Bezeichung
3-[(4'-Amino-2'-methyl-5'-pyrimidinyl)-methyl]-5-(2-hydroxyethyl)-4-methylthiazoliumchlorid.
Bevorzugt wird Thiaminhydrochlorid in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
- – Vitamin
B2, Trivialname Riboflavin, chemische Bezeichung
7,8-Dimethyl-10-(1-Dribityl)-benzo[g]pteridin-2,4(3H,10H)-dion.
Bevorzugt werden Riboflavin oder seine Derivate in Mengen von 0,05
bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
- – Vitamin
B3. Unter dieser Bezeichnung werden die
Verbindungen Nicotinsäure
und Nicotinsäureamid
(Niacinamid) geführt.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Nicotinsäureamid,
das in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel, enthalten ist.
- – Vitamin
B5 (Pantothensäure und Panthenol). Bevorzugt
wird Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des
Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols
sowie kationisch derivatisierte Panthenole. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung können
an Stelle von sowie zusätzlich
zu Pantothensäure
oder Panthenol auch Derivate des 2-Furanon mit der allgemeinen Strukturformel
(I) eingesetzt werden.
Bevorzugt
sind die 2-Furanon-Derivate, in denen die Substituenten R1 bis R6 unabhängig voneinander ein
Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-
oder Hydroxymethylrest, einen gesättigten oder ein- oder zweifach
ungesättigten,
linearen oder verzweigten C2-C4-Kohlenwasserstoffrest,
einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxy-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest oder einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triamino-C2-C4Kohlenwasserstoffrest darstellen. Besonders
bevorzugte Derivate sind die auch im Handel erhältlichen Substanzen Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon
mit dem Trivialnamen Pantolacton (Merck), 4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton
(Merck), 3,3-Dimethyl-2-hydroxy-γ-butyrolacton
(Aldrich) und 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon (Merck), wobei ausdrücklich alle
Stereoisomeren eingeschlossen sind. Das erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte 2-Furanon-Derivat ist Pantolacton (Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon),
wobei in Formel (I) R1 für eine Hydroxylgruppe, R2 für ein
Wasserstoffatom, R3 und R4 für eine Methylgruppe
und R5 und R6 für ein Wasserstoffatom
stehen. Das Stereoisomer (R)-Pantolacton entsteht beim Abbau von
Pantothensäure.
Die
genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs
sowie die 2-Furanonderivate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln
in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
- – Vitamin
B6, wobei man hierunter keine einheitliche
Substanz, sondern die unter den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin
und Pyridoxal bekannten Derivate des 5-Hydroxymethyl-2-methylpyridin-3-ols
versteht. Vitamin B6 ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
- – Vitamin
B7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei
Biotin handelt es sich um (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure. Biotin
ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
Vitamin
C (Ascorbinsäure)
wird bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
eingesetzt. Die Verwendung der Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat,
-dipalmitat, -acetat, Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat,
Natrium- und Magnesiumascorbat,
Dinatriumascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat,
Chitosanascorbat oder Ascorbylglucosid kann bevorzugt sein. Die
Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt
sein.
Zur
Vitamin E-Gruppe zählen
Tocopherol, insbesondere α-Tocopherol,
und seine Derivate. Bevorzugte Derivate sind insbesondere die Ester,
wie Tocopherylacetat, -nicotinat, -phosphat, -succinat, -linoleat,
-oleat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18,
Tocophereth-50 und Tocophersolan. Tocopherol und seine Derivate
sind bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Unter
Vitamin F werden üblicherweise
essentielle Fettsäuren,
insbesondere Linolsäure,
Linolensäure und
Arachidonsäure,
verstanden.
Vitamin
H ist eine andere Bezeichnung für
Biotin oder Vitamin B7 (siehe oben).
Zu
den fettlöslichen
Vitaminen der Vitamin K-Gruppe, denen das Grundgerüst des 2-Methyl-1,4-naphthochinons
zugrunde liegt, gehören
Phyllochinon (Vitamin K1), Farnochinon oder
Menachinon-7 (Vitamin K2) und Menadion (Vitamin K3).
Vitamin K ist bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere
0,01 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
Vitamin
A-palmitat (Retinylpalmitat), Panthenol, Pantolacton, Nicotinsäureamid,
Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal, Biotin, Ascorbylpalmitat, -acetat,
Mg-Ascorbylphosphat, Na- Ascorbylphosphat,
Natrium- und Magnesiumascorbat und die Tocopherolester, besonders
Tocopherylacetat, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens eine α-Hydroxycarbonsäure, α-Ketocarbonsäure oder β-Hydroxycarbonsäure oder
deren Ester-, Lacton- oder Salzform. Erfindungsgemäß geeignete α-Hydroxycarbonsäuren oder α-Ketocarbonsäuren sind
Glycolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Citronensäure,
2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure, 2-Hydroxyoctansäure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure, 2-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxyhexadecansäure, 2-Hydroxyoctadecansäure, Mandelsäure, 4-Hydroxymandelsäure, Äpfelsäure, Erythrarsäure, Threarsäure, Glucarsäure, Galactarsäure, Mannarsäure, Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure, Gluconsäure, Brenztraubensäure, Glucuronsäure und
Galacturonsäure.
Besonders bevorzugte α-Hydroxycarbonsäuren sind
Milchsäure,
Citronensäure,
Glycolsäure
und Gluconsäure.
Eine besonders bevorzugte β-Hydroxycarbonsäure ist
Salicylsäure.
Die Ester der genannten Säuren
sind ausgewählt
aus den Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Pentyl-,
Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und Hexadecylestern. Die α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren oder β-Hydroxycarbonsäuren oder
ihre Derivate sind in Mengen von 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,5–5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein flavonoid oder
mindestens einen Flavonoid-reichen Pflanzenextrakt.
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Flavonoide umfassen die Glycoside der Flavone, der Flavanone, der
3-Hydroxyflavone (Flavonole), der Aurone und der Isoflavone. Besonders
bevorzugte Flavonoide sind ausgewählt aus Naringin (Aurantiin,
Naringenin-7-rhamnoglucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid, Hesperitin-7-O-rhamnoglucosid),
Neohesperidin, Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-rhamnoglucosid, Quercetin-3-rhamnoglucosid),
Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5- Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Diosmin (3',4',7-Trihydroxy-5-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid),
Eriodictin und Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid).
Erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin,
Naringin und Apigenin-7-glucosid.
Ebenfalls
bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide,
die z. B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide
sind die Chalkone, vor allem Phloricin und Neohesperidindihydrochalkon.
Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0005
bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der gesamten kosmetischen
Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Isoflavonoid oder
mindestens einen Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakt. Zu den Isoflavonoiden
werden an dieser Stelle die Isoflavone und die Isoflavon-Glycoside
gezählt.
Unter
Isoflavonen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung Stoffe zu verstehen,
die Hydrierungs-, Oxidations- oder Substitutionsprodukte des 3-Phenyl-4H-1-benzopyrans
darstellen, wobei eine Hydrierung in der 2,3-Stellung des Kohlenstoffgerüsts vorliegen
kann, eine Oxidation unter Ausbildung einer Carbonylgruppe in der
4-Stellung vorliegen kann, und unter Substitution der Ersatz eines
oder mehrerer Wasserstoffatome durch Hydroxy- oder Methoxy-Gruppen
zu verstehen ist. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Isoflavonen zählen beispielsweise
Daidzein, Genistein, Prunetin, Biochanin, Orobol, Santal, Pratensein,
Irigenin, Glycitein, Biochanin A und Formononetin. Als Isoflavone
besonders bevorzugt sind Daidzein, Genistein, Glycitein und Formononetin.
In
den erfindungsgemäß bevorzugten
Isoflavon-Glycosiden sind die Isoflavone über mindestens eine Hydroxygruppe
mit mindestens einem Zucker glycosidisch verknüpft. Als Zucker kommen Mono-
oder Oligosaccharide, insbesondere D-Glucose, D-Galactose, D-Glucuronsäure, D-Galacturonsäure, D-Xylose,
D-Apiose, L-Rhamnose, L-Arabinose und Rutinose in Betracht. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Isoflavon-Glycoside sind Daidzin und Genistin.
Erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt ist es, wenn die Isoflavone und/oder deren Glycoside als
Bestandteile eines aus einer Pflanze gewonnenen Substanzgemisches,
insbesondere eines pflanzlichen Extraktes, in den Zubereitungen
enthalten sind. Solche pflanz lichen Substanzgemische können in
dem Fachmann geläufiger
Weise beispielsweise durch Auspressen oder Extrahieren aus Pflanzen
wie Soja, insbesondere aus den Sojakeimen, Rotklee oder Kichererbsen
gewonnen werden. Besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
Isoflavone oder Isoflavon-Glycoside in Form von aus Soja gewonnenen
Extrakten eingesetzt, wie sie beispielsweise unter der Produktbezeichnung
Soy Protein Isolate SPI (Protein Technology International, St. Louis)
oder Soy Phytochemicals Concentrate SPC (Archer Daniels Midland,
Decatur) im Handel erhältlich
sind. Ein weiterer besonders bevorzugter Isoflavonoid-reicher Pflanzenextrakt
ist Apfelkernextrakt, insbesondere das Handelsprodukt Ederline von
Seporga. Ederline enthält
Phytohormone, Isoflavonoide, Phytosterole, Triterpenoide, Tocopherole
und natürliche
Wachse.
Erfindungsgemäß werden
die Isoflavonoide in Mengen von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt
0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Isoflavonoidaktivsubstanz in der gesamten
kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Polyphenol oder
einen Polyphenol-reichen Pflanzenextrakt.
Unter
Polyphenolen sind erfindungsgemäß aromatische
Verbindungen zu verstehen, die mindestens zwei phenolische Hydroxy-Gruppen
im Molekül
enthalten. Hierzu zählen
die drei Dihydroxybenzole Brenzcatechin, Resorcin und Hydrochinon,
weiterhin Phloroglucin, Pyrogallol und Hexahydroxybenzol. In der
Natur treten freie und veretherte Polyphenole beispielsweise in
Blütenfarbstoffen
(Anthocyanidine, Flavone), in Gerbstoffen (Catechine, Tannine),
als Flechten- oder Farn-Inhaltsstoffe (Usninsäure, Acylpolyphenole), in Ligninen und
als Gallussäure-Derivate
auf. Bevorzugte Polyphenole sind Flavone, Catechine, Usninsäure, und
als Tannine die Derivate der Gallussäure, Digallussäure und
Digalloylgallussäure.
Besonders bevorzugte Polyphenole sind die monomeren Catechine, das
heißt
die Derivate der Flavan-3-ole, und Leukoanthocyanidine, das heißt die Derivate
der Leukoanthocyanidine, die bevorzugt in 5,7,3',4',5'-Stellung phenolische
Hydroxygruppen tragen, bevorzugt Epicatechin und Epigallocatechin,
sowie die daraus durch Selbstkondensation entstehenden Gerbstoffe.
Solche Gerbstoffe werden bevorzugt nicht in isolierter Reinsubstanz,
sondern als Extrakte gerbstoffreicher Pflanzenteile eingesetzt,
z. B. Extrakte von Catechu, Quebracho, Eichenrinde und Pinienrinde
sowie anderen Baumrin den, Blättern
von Grünem
Tee (camellia sinensis) und Mate. Ebenfalls besonders bevorzugt
sind die Tannine.
Ein
besonders bevorzugter Polyphenol-reicher kosmetischer Wirkstoff
ist das Handelsprodukt Sepivinol R, ein Extrakt aus Rotwein, erhältlich von
der Firma Seppic. Ein weiterer besonders bevorzugter Polyphenol-reicher
kosmetischer Wirkstoff ist das Handelsprodukt Crodarom Chardonnay,
ein Extrakt aus den Kernen der Chardonnay-Traube, erhältlich von
der Firma Croda.
Erfindungsgemäß werden
die Polyphenole in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,005
bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte kosmetische Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Ubichinon oder
ein Ubichinol oder deren Derivate. Ubichinole sind die reduzierte
Form der Ubichinone. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen
die Formel (II) auf:
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
Besonders
bevorzugt ist das Ubichinon der Formel (II) mit n = 10, auch bekannt
als Coenzym Q10.
Erfindungsgemäß werden
die Ubichinone, Ubichinole oder deren Derivate in Mengen von 0,0001
bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) Silymarin. Silymarin stellt erfindungsgemäß ein früher als
einheitliche Substanz angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den Früchten der
Mariendistel (Silybum marianum) dar. Die Hauptbestandteile des Silymarins
sind Silybin (Silymarin I), Silychristin (Silymarin II) und Silydianin,
die zur Gruppe der Flavanolignane gehören.
Erfindungsgemäß wird Silymarin
in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und
besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) Ectoin. Ectoin ist der Trivialname
für 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-4-carboxylat.
Erfindungsgemäß ist Ectoin
in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein Repellent.
Von
den heute in Insektenabwehrmitteln ca. 15 häufig eingesetzten Wirkstoffen
wird das N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (DEET) als bestes Allround-Repellent
bezeichnet. Es wirkt abwehrend gegen Stechmücken, Bremsen, Sandfliegen,
Zecken, Stechfliegen, Milben, Flöhe
und Wanzen, wobei die Wirkungsdauer – wie bei allen Repellent-Wirkstoffen – unterschiedlich
lang gegenüber
den verschiedenen Spezies ist. Handelsübliche DEET-Präparate
beispielsweise sind ca. 6 bis 8 Stunden gegen Mücken wirksam, jedoch nur ca.
2 bis 4 Stunden gegen Zecken. Ein weiterer gebräuchlicher Repellent Wirkstoff
ist der 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester
(auch als Repellent 3535 bezeichnet). Repellent 3535 ist gegen Stechmücken (Aedes
aegypti, Anopheles albimanus), Tsetsefliegen (Glossinae) und Bremsen
(Tabanidae) wirksam. Ferner gebräuchlich
ist Dimethylphthalat (Palatinol M, DMP), das gegen Stechmücken (insbesondere
Aedes- und Anopheles-Arten), Läuse,
Zecken und Milben wirksam ist, allerdings vorwiegend in Kombination
mit weiteren Repellent-Wirkstoffen eingesetzt wird.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens eine anorganische
und/oder mindestens eine organische UV-Filtersubstanz.
Bei
den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder
kristallin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette
Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger
Strahlung, z. B. Wärme
wieder abzugeben. Man unterscheidet UVA-Filter und UVB-Filter. Die
UVA- und UVB-Filter können
sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Der Einsatz
von Filtermischungen ist erfindungsgemäß bevorzugt.
Die
erfindungsgemäß verwendeten
organischen UV-Filter sind ausgewählt aus den Derivaten von Dibenzoylmethan,
Zimtsäureestern,
Diphenylacrylsäureestern,
Benzophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern,
Salicylsäureestern,
Benzimidazolen, symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten 1,3,5-Triazinen,
monomeren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern
und -carbonsäureamiden,
Ketotricyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern, Benzoxazol sowie
beliebigen Mischungen der genannten Komponenten. Die organischen
UV-Filter können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form
in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn
die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise
in Partikelgrößen von
10 nm bis zu 300 nm – vorliegen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte öllösliche UV-Filter
sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion (Parsol® 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion,
3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-campher,
4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester,
4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
4-Methoxyzimtsäurepropylester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester
(Octocrylene), Salicylsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-4-isopropylbenzylester,
Salicylsäurehomomenthylester
(3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-(4'-Diethylamino-2'-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon, unter der Bezeichnung Uvinul A Plus bei
der Firma BASF erhältlich),
4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester,
an Polymere gebundene UV-filter, z. B. das 3-(4-(2,2- Bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer
mit der INCI-Bezeichnung Dimethicodiethylbenzal malonate (CAS-Nr.
207574-74-1, Parsol® SLX), Triazinderivate,
wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin, unter dem
Namen Tinosorb S bei CIBA erhältlich),
Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone,
unter dem Namen Uvasorb® HEB bei Sigma 3V erhältlich),
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin
(Ethylhexyl Triazone, Uvinul® T 150), 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol (CAS
Nr.: 2725-22-6),
2,4-bis-[5-1(di-methylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
(CAS Nr. 288254-16-0, Uvasorb® K2A von 3V Sigma), die
Benzotriazolderivate 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
[Tinosorb M (Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol]
(MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)-benzotriazol (CAS-
Nr.: 025973-551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol (CAS-Nr.
003147-75-9), 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
(CAS-Nr. 2440-22-4), 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-((trimethylsilyl)oxy]disloxanyl)propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol
Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso Triazin, erhältlich als
Tinosorb® S
von CIBA), 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin-Natriumsalz,
2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-
propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
sowie Mischungen der genannten Komponenten.
Bevorzugte
wasserlösliche
UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-
und Glucammoniumsalze, insbesondere die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (CAS.-Nr. 27503-81-7), die beispielsweise
unter dem Handelsnamen Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan
Hydro bei Symrise erhältlich
ist, und das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), das beispielsweise unter dem Handelsnamen Neo
Heliopan AP bei Symrise erhältlich
ist, Sulfonsäurederivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze, Sulfonsäurederivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und
2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze mit der
INCI-Bezeichnung Terephthalydene Dicampher Sulfonic Acid (CAS.-Nr.:
90457-82-2, als Mexoryl SX von der Firma Chimex erhältlich).
Einige
der öllöslichen
UV-Filter können
selbst als Lösungsmittel
oder Lösungsvermittler
für andere UV-Filter
dienen. So lassen sich beispielsweise Lösungen des UV-A-Filters 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z. B. Parsol® 1789)
in verschiedenen UV-B-Filtern herstellen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten daher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
in Kombination mit mindestens einem UV-B-Filter, ausgewählt aus 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-2-ethylhexylester
und 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat. In diesen Kombinationen
liegt das Gewichtsverhältnis
von UV-B-Filter zu 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion zwischen
1:1 und 10:1, bevorzugt zwischen 2:1 und 8:1, das molare Verhältnis liegt
entsprechend zwischen 0,3 und 3,8, bevorzugt zwischen 0,7 und 3,0.
Bei
den erfindungsgemäß bevorzugten
anorganischen Lichtschutzpigmenten handelt es sich um feindisperse
oder kolloiddisperse Metalloxide und Metallsalze, beispielsweise
Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid,
Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen
mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen
5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen, so
genannte Nanopigmente. Sie können
eine sphärische
Form aufweisen, es können jedoch
auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder
in sonstiger Weise von der sphärischen
Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch
oberflächenbehandelt,
d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele
sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa)
oder Eusolex® T2000
(Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone
und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage.
Besonders bevorzugt sind Titandioxid und Zinkoxid.
Erfindungsgemäß sind die
organischen UV-Filtersubstanzen in Mengen von 0,1–30 Gew.-%,
bevorzugt 0,5–20
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0–15
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 3,0–10
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Erfindungsgemäß sind die
anorganischen UV-Filtersubstanzen in Mengen von 0,1–15 Gew.-%,
bevorzugt 0,5–10
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0–5
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 2,0–4,0
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen selbstbräunenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte selbstbräunende Wirkstoffe
sind ausgewählt
aus Dihydroxyaceton und Erythrulose.
Erfindungsgemäß sind die
selbstbräunenden
Wirkstoffe in Mengen von 0,1–15
Gew.-%, bevorzugt 0,5–10
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0–5
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 2,0–4,0
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen hautaufhellenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte hautaufhellende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Ascorbinsäure,
den Estern der Ascorbinsäure
mit Phosphorsäure
und/oder organischen C2-C20-Carbonsäuren sowie
deren Alkali- und Erdalkalimetallsalzen, Kojisäure, Hydrochinon, Arbutin,
Maulbeerbaumextrakt und Süßholzextrakt
sowie Mischungen hiervon. Sowohl als Einzelsubstanz wie auch in
Mischung bevorzugt sind die Ascorbinsäurederivate sowie Kojisäure bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind Natriumascorbylphosphat, Magnesiumascorbylphosphat,
Ascorbylmonopalmitat, Ascorbyldipalmitat, Ascorbylmonostearat, Ascorbyldistearat,
Ascorbylmonoethylhexanoat, Ascorbyldiethylhexanoat, Ascorbylmonooctanoat,
Ascorbyldioctanoat, Ascorbylmonoisostearat und Ascorbyldiisostearat.
Die erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugten Ascorbinsäurederivate
sind Natriumascorbylphosphat und Magnesiumascorbylphosphat.
Die
hautaufhellenden Wirkstoffe sind in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt von 0,1–2 Gew-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen hautberuhigenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte hautberuhigende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Allantoin, α-Bisabolol
und α-Liponsäure.
Die
hautberuhigenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen feuchtigkeitsspendenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Desoxyzuckern, besonders
bevorzugt Rhamnose und Fucose, Polysacchariden, die mindestens einen
Desoxyzucker-Baustein enthalten, besonders bevorzugt das Handelsprodukt
Fucogel®,
Harnstoff, (2-Hydroxyethyl)harnstoff, Glycosaminoglycanen, besonders bevorzugt
Hyaluronsäure,
Dextran, Dextransulfat, Chondroitin-4-sulfat und Chondroitin-6-sulfat.
Die
feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis
5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1
bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen sebumregulierenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte sebumregulierende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Azelainsäure,
Sebacinsäure,
10-Hydroxydecansäure, 1,10-Decandiol,
die als erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Dreierkombination in dem Handelsprodukt Acnacidol PG
von Vincience eingesetzt werden, weiterhin aus dem Handelsprodukt
Azeloglicina (Potassium Azeloyl Diglycinate) von Sinerga, Extrakten
aus Spiraea Ulmaria, wie sie z. B. im Produkt Seboregul der Firma Silab
enthalten sind, weiterhin aus wasser- und öllöslichen Extrakten aus Hamamelis,
Klettenwurzel und Brennessel, Zimtbaumextract (z. B. Sepicontrol® A5
von der Firma Seppic), Chrysanthemenextrakt (z. B. Laricyl® von
Laboratoires Serobiologiques) und den Wirkstoffmischungen Asebiol® BT
2 (Laboratoires Serobiologiques, INCI: Aqua, Hydrolyzed Yeast Protein, Pyridoxine,
Niacinamide, Glycerin, Panthenol,, Allantoin, Biotin) und Antifettfaktor® COS-218/2-A (Cosmetochem,
INCI: Aqua, Cetyl-PCA, PEG-8 Isolauryl Thioether, PCA, Cetyl Alcohol).
Die
sebumregulierenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein mechanisches Exfoliationsmittel
bzw. Peelingkörper.
Das kosmetische Hautpeeling zur porentiefen Reinigung der Haut kann
vom Anwender gelegentlich als unangenehm empfunden werden. Eine
Kombination mit Wirkstoffen, die die β-Endorphinausschüttung stimulieren,
kann nicht nur das Anwendungserlebnis angenehmer gestalten, sondern
auch die Hautverträglichkeit
verbessern.
Erfindungsgemäß bevorzugte
mechanische Exfoliationsmittel bzw. Peelingkörper sind ausgewählt aus gemahlenen
Pflanzenteilen wie Mandelkleie oder Weizenkleie, kristalliner Cellulose,
gehärtetem
Jojobaöl
(Jojobabeads), Polymerkügelchen,
bevorzugt aus Polyethylen oder Polyamid-11, mit mittleren Durchmessern
von 90–600 μm und aus
wirkstoffhaltigen Mikro- oder Millikapseln, die petrochemische Polymere
(z. B. aus Polyamid wie Nylon-11) und/oder Biopolymere wie Gelatine,
Pektin, pflanzlichen Gummen, Alginaten und Carrageenan enthalten.
Bevorzugt als Peelingsubstanzen eingesetzt werden Mandelkleie, Weizenkleie,
gehärtetes
Jojobaöl
und Polymerkügelchen,
insbesondere Polyethylenkügelchen.
Ebenfalls bevorzugt sind wirkstoffhaltige Mikro- oder Millikapseln.
Die handelsüblichen
Kapseln liegen häufig
als wässrige
Polymer-Dispersion vor, beispielweise die besonders bevorzugten
Millicapsules® der
Firma Lipotec SA (INCI-Bezeichnung:
Aqua, Tocopheryl Acetate, Glycerine, Carbomer, Sebacic Acid, Agar,
Green Colourant, Alginic Acid).
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen desodorierenden
und/oder einen schweißhemmenden
Wirkstoff. Deodorantien und Antitranspirantien werden überwiegend
im Bereich der Achselhöhlen
angewendet. Die Haut im Unterarmbereich ist dünner und damit empfindlicher
als die Gesichtshaut, daher kann die Applikation von Deodorantien
und Antitranspirantien, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung, als unangenehm
empfunden werden oder sogar zu Hautirritationen führen. Eine
Kombination mit Wirkstoffen, die die β-Endorphinausschüttung stimulieren,
kann nicht nur das Anwendungserlebnis und das Hautgefühl angenehmer
gestalten, sondern auch die Hautverträglichkeit verbessern.
Erfindungsgemäß bevorzugte
desodorierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Geruchsabsorbern, desodorierend
wirkenden Ionenaustauschern, keimhemmenden Mitteln, präbiotisch
wirksamen Komponenten sowie Enzyminhibitoren oder, besonders bevorzugt,
Kombinationen der genannten Wirkstoffe.
Als
Geruchsabsorber dienen Silicate, erfindungsgemäß besonders bevorzugt vor allem
Schichtsilicate, insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit,
Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit und Talkum, weiterhin
Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide,
wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll. Sie werden in einer
Menge von 0,1–10
Gew.-%, vorzugsweise 0,5–7
Gew.-% und insbesondere 1–5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.
Die
als desodorierende Wirkstoffe offenbarten keimhemmenden oder antimikrobiellen
Wirkstoffe können
erfindungsgemäß nicht
nur in Deodorantzusammensetzungen, sondern auch in antimikrobiell
wirkenden kosmetischen Zusammensetzungen oder zur Konservierung
kosmetischer Zusammensetzungen eingesetzt werden. Als keimhemmende
oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt sind insbesondere Organohalogenverbindungen
sowie -halogenide, quartäre
Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen.
Hierzu zählen
u. a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen,
Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat,
Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate,
Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid,
Laurylisoquinoliniumbromid, Methylbenzedoniumchlorid. Besonders
bevorzugt sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat,
Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat,
Ketoglutarsäure,
Terpenalkohole wie z. B. Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether
mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, besonders bevorzugt α-(2-Ethylhexyl)glycerinether,
im Handel erhältlich
als Sensiva® SC
50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester
des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat),
Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des
Lindenblütenöls).
Weitere
bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus sogenannten präbiotisch
wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen
sind, die nur oder zumindest überwiegend
die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber
die erwünschten,
das heißt, die
nicht-geruchsbildenden Keime. Explizit sind hier die Wirkstoffe,
die in der
DE 10333245 und
der
DE 10 2004 011 968 als
präbiotisch
wirksam offenbart sind, mit einbezogen.
Weitere
bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden
Parfümölen und
den Deosafe-Parfümölen, die
von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
Zu
den Enzyminhibitoren gehören
Stoffe, die die für
die Schweißzersetzung
verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, β-Glucuronidase,
Aminoacylase, die esterspaltenden Lipasen und die Lipoxigenase,
hemmen, z. B. Trialkylcitronensäureester,
insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat.
Die
Menge der Deodorant-Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beträgt
0,1–10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2–7
Gew.-%, insbesondere 0,3–5
Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 0,4–1,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Erfindungsgemäß geeignete
schweißhemmende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus den wasserlöslichen adstringierenden
anorganischen und organischen Salzen des Aluminiums, Zirkoniums
und Zinks bzw. beliebigen Mischungen dieser Salze. Bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe
sind ausgewählt
aus den Aluminiumchlorhydraten, zum Beispiel Aluminiumsesquichlorhydrat,
Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol (PG) oder -Polyethylenglykol
(PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG oder -PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex
oder Aluminium-PEG-dichlorhydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus
den Aluminiumzirconiumchlorhydraten, wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat,
Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat,
Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat, den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen
wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin,
Kaliumaluminiumsulfat (KAl(SO4)2·12H2O, Alaun), Aluminiumundecylenoylkollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat
+ Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat, Aluminiumbromhydrat,
Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den
Komplexe von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat,
Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat, Zinkchlorid,
Zinksulfocarbolat, Zinksulfat und Zirkoniumchlorohydrat. Erfin dungsgemäß wird unter
Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit
von wenigstens 5 Gew.-% bei 20°C
verstanden, das heißt,
dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant-Wirkstoffes in
95 g Wasser bei 20°C
löslich
sind. Die Antitranspirant-Wirkstoffe können als wässrige Lösungen eingesetzt werden. Sie
sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in
einer Menge von 3–25
Gew.-%, vorzugsweise 5–22
Gew.-% und insbesondere 10–20
Gew.-% enthalten, bezogen auf die Menge der Aktivsubstanz in der
Gesamtzusammensetzung. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung
ein adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere Aluminiumchlorohydrat,
das beispielsweise pulverförmig
als Micro Dry® Ultrafine
von Reheis, in Form einer wässrigen
Lösung
als Locron® L
von Clariant, als Chlorhydrol® sowie in aktivierter
Form als Reach® 501
von Reheis vertrieben wird. Unter der Bezeichnung Reach® 301
wird ein Aluminiumsesquichlorohydrat von Reheis angeboten. Auch
die Verwendung von Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexen,
die beispielsweise von Reheis unter der Bezeichnung Rezal® 36G
im Handel sind, kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens ein anionisches, kationisches,
amphoteres und/oder nichtionisches Tensid. Tenside sind ein essentieller
Bestandteil vieler kosmetischer Zusammensetzungen, insbesondere
von Mitteln zur Haut- und Haarreinigung, zur Zahnreinigung, Haut-
und Haarkonditionierung, weiteren Haarbehandlungsmitteln wie Haarstyling-,
Dauerwell-, Haarglättungs-
und Blondiermitteln und Haarcolorationen, desweiteren Rasier- und
Depilationsmitteln und Unterarmprodukten.
Als
oberflächenaktive
Substanzen stören
Tenside das Lipidgleichgewicht der Haut, Kopfhaut oder Mundschleimhaut.
Bei empfindlich veranlagten Anwendern kann der Gebrauch von tensidhaltigen
Zusammensetzungen, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung, als unangenehm
empfunden werden oder sogar zu Hautirritationen führen. Eine
Kombination mit Wirkstoffen, die die β-Endorphinausschüttung stimulieren,
kann nicht nur das Anwendungserlebnis und das Hautgefühl angenehmer
gestalten, sondern auch die Hautverträglichkeit verbessern.
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in einer bevorzugten Ausführungsform
oberflächenaktive
Substanzen enthalten, die, je nach Anwendungsgebiet als Tenside
oder als Emulgatoren bezeichnet, aus anionischen, kationischen,
zwitterionischen, ampholytischen und nichtionischen Tensiden und
Emulgatoren ausgewählt
sind.
Als
anionische Tenside und Emulgatoren eignen sich für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
alle für
die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-
oder Phosphat-Gruppe
und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im
Molekül
Glycol- oder Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen
sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside und Emulgatoren sind, jeweils in Form der Natrium-,
Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis
4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der
Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der
R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder
1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – lineare
Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare
Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester
von Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Acylglutamate
der Formel (I), in der R1CO
für einen
linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali-
und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium
oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich
von Fettsäuren
mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten,
wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder
Stearinsäure,
insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,
- – Ester
einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel
(II), in der X=H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y=H oder -OH ist unter
der Bedingung, dass Y=H ist, wenn X=-CH2COOR
ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine
Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder
einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen
Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide
mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten
aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, dass
wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist,
- - Ester der Sulfobernsteinsäure
oder der Sulfosuccinate der allgemeinen Formel (III), in der M(n+/n) für n = 1
ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe
oder das Kation einer ammonium-organischen Base und für n = 2
ein Erdalkalimetallkation darstellt und R1 und
R2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation,
eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base
oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen
Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide
mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten
aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole
mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, dass
wenigstens eine der Gruppen R1 oder R2 ein Rest Z ist,
- – Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – Alkylsulfate
und Alkylpolyglycolethersulfate der Formel R-(O-CH2-CH2)x-OSO3H,
in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen
und x = 0 oder 1 – 12
ist,
- – gemischte
oberflächenaktive
Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030 ,
- – Ester
der Weinsäure
und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid an C8-22-Fettalkohole
darstellen,
- – Alkyl-
und/oder Alkenyletherphosphate,
- – sulfatierte
Fettsäurealkylenglycolester,
- – Monoglyceridsulfate
und Monoglyceridethersulfate.
Bevorzugte
anionische Tenside und Emulgatoren sind Acylglutamate, Acylisethionate,
Acylsarcosinate und Acyltaurate, jeweils mit einem linearen oder
verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2
oder 3 Doppelbindungen, der in besonders bevorzugten Ausführungsformen
aus einem Octanoyl-, Decanoyl-, Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl-
und Stearoylrest ausgewählt
ist, Ester der Weinsäure,
Zitronensäure oder
Bernsteinsäure
bzw. der Salze dieser Säuren
mit alkylierter Glucose, insbesondere die Produkte mit der INCI-Bezeichnung
Disodium Coco-Glucoside Citrate, Sodium Coco-Glucoside Tartrate und Disodium Coco-Glucoside
Sulfosuccinate, Alkylpolyglycolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit
8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Ethoxygruppen
im Molekül,
Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen.
Als
zwitterionische Tenside und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside und Emulgatoren
sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
Unter
ampholytischen Tensiden und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer
einer C8-C24-Alkyl-
oder -Acylgruppe mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens
eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten
und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
Nichtionische
Tenside und Emulgatoren enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine
Polyolgruppe, eine Polyalkylenglycolethergruppe oder eine Kombination
aus Polyol- und Polyglycolethergruppe. Solche Verbindungen sind
beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 2
bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare
und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit
8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der
Alkylgruppe,
- – C12-C30-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäure(partial)ester,
wie Hydagen® HSP
(Cognis) oder Sovermol® – Typen (Cognis), insbesondere
von gesättigten
C8-30-Fettsäuren,
- – alkoxylierte
Triglyceride,
- – alkoxylierte
Fettsäurealkylester,
- – Aminoxide,
- – Fettsäurealkanolamide,
Fettsäure-N-alkylglucamide
und Fettamine sowie deren Ethylenoxid- oder Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
- – Sorbitanfettsäureester
und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester
wie beispielsweise die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester
und Methylglucosid-Fettsäureester
sowie deren Ethylenoxid- oder
Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
- – Alkylpolyglycoside
entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x wobei
R für Alkyl,
Z für Zucker
sowie x für
die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Besonders bevorzugt sind solche
Alkylpolyglycoside, bei denen R
- – im
wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder
- – im
wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen
oder
- – im
wesentlichen aus C16 bis C18-Alkylgruppen
besteht.
Als
Zuckerbaustein Z können
beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden
Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide
eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose,
Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose,
Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind
Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist
besonders bevorzugt.
Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylpolyglycoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten.
Alkylpolyglycoside mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt.
Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglycoside, bei denen x 1,1 bis
1,8 beträgt.
- – Gemische
aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z. B. Montanov®68,
- – Sterine,
z. B. Ergosterin, Stigmasterin, Sitosterin und Mykosterine,
- – Phospholipide,
z. B. Lecithine bzw. Phosphatidylcholine,
- – Polyglycerine
und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Dehymuls® PGPH)
oder Triglycerindiisostearat (Lameform® TGI),
- – alkoxylierte
Polydialkylsiloxane (INCI-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol).
Als
bevorzugte nichtionische oberflächenaktive
Substanzen haben sich die Alkylpolyglycoside, gegebenenfalls im
Gemisch mit Fettalkoholen, alkoxylierte Polydialkylsiloxane, Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an
gesättigte
lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen.
Erfindungsgemäß einsetzbar
sind weiterhin kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen,
der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen
sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie
Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride
und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z.
B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI-Sezeichnungen
Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Extrakt aus den Bohnen von Kakao (Theobroma cacao) und
dem Extrakt aus den Blättern
der Pfefferminze (Mentha piperita) mindestens einen konditionierenden
Wirkstoff. Unter konditionierenden Wirkstoffen sind erfindungsgemäß solche
Substanzen zu verstehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere auf
das Haar und/oder die Haut, aufziehen und die physikalischen und
sensorischen Eigenschaften verbessern. Konditionierungsmittel glätten die
aufgeraute und/oder geschädigte
Cuticula des Haares oder die oberste Schicht der Haut, verbessern
die Kämmbarkeit,
den Griff, die Weichheit und das Volumen des Haares und machen die
Haut weich und geschmeidig. Erfindungsgemäß bevorzugte konditionierende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Fettstoffen, insbesondere pflanzlichen Ölen, wie Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und den
flüssigen
Anteilen des Kokosöls,
Lanolin und seinen Derivaten, flüssigen
Paraffinölen,
Isoparaffinölen
und synthetischen Kohlenwasserstoffen, Di-n-alkylethern mit insgesamt
12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether,
Fettsäuren,
besonders linearen und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
C8-30-Fettsäuren, Fettalkoholen, besonders gesättigten,
ein- oder mehrfach ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Fettalkoholen mit 4–30 Kohlenstoffatomen,
die mit 1–75,
bevorzugt 5–20
Ethylenoxid-Einheiten
ethoxyliert und/oder mit 3–30,
bevorzugt 9–14
Propylenoxid-Einheiten propoxyliert sein können, Esterölen, das heißt Estern
von C6-30-Fettsäuren mit C2-30-Fettalkoholen,
Hydroxycarbonsäurealkylestern,
Dicarbonsäureestern
wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder
Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B.
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
Mono,- Di- und Trifettsäureestern
von gesättigten
und/oder ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, die mit
1–10,
bevorzugt 7–9
Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert sein können, z. B. PEG-7 Glyceryl
Cocoate, Wachsen, insbesondere Insektenwachsen, Pflanzenwachsen,
Fruchtwachsen, Ozokerit, Mikrowachsen, Ceresin, Paraffinwachsen,
Triglyceriden gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, z.
B. gehärteten
Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise Sojalecithin,
Ei-Lecithin und Kephalinen, Siliconverbindungen, ausgewählt aus
Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren,
die gewünschtenfalls
quervernetzt sein können,
z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten
und/oder propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren INCI-Bezeichnung
Dimethicone Copolyol, sowie Polydialkylsiloxanen, die Amin- und/oder
Hydroxy-Gruppen enthalten, bevorzugt Substanzen mit den INCI-Bezeichnungen
Dimethiconol, Amodimethicone oder Trimethylsilylamodimethicone.
Die Einsatzmenge der Fettstoffe beträgt für Hautbehandlungsmittel 0,1–50 Gew.-%,
bevorzugt 0,1–20
Gew.% und besonders bevorzugt 0,1–15 Gew.%, jeweils bezogen
auf das gesamte Hautbehandlungsmittel. Für Haarbehandlungsmittel beträgt die Einsatzmenge
der Fettstoffe 0,01–10
Gew.%, bevorzugt 0,1–8 Gew.%,
besonders bevorzugt 0,25–7,5
Gew.% und am bevorzugtesten 0,5 – 5 Gew.%, jeweils bezogen
auf das gesamte Haarbehandlungsmittel.
Weitere
erfindungsgemäß bevorzugte
konditionierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus quaternierten Aminen
wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat, Gluconamidopropyl-dimethyl-2-hydroxyethyl-ammoniumchlorid
(Quaternium-22), PPG-9 diethylmonium chloride, Quaternium-26, Quaternium-33,
Quaternium-60 und Quaternium-70.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte
konditionierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus quaternierten Polymeren
wie Polyquaternium-4, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-10,
Polyquaternium-11, Polyquaternium-23 und Polyquaternium-24. Die
Einsatzmenge der quaternierten Amine und/oder Polymere beträgt 0,05–5 Gew.%,
bevorzugt 0,1–4
Gew.% und besonders bevorzugt 0,1–1,0 Gew.%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung.
Keratinische
Fasern, insbesondere menschliche Haare, werden heutzutage einer
Vielzahl von Behandlungen unterzogen. Dabei spielen die Behandlungen,
die zu einer temporären
Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Temporäre Formgebungen,
die einen guten Halt ergeben sollen, ohne das gesunde Aussehen der
Haare, wie zum Beispiel deren Glanz, zu beeinträchtigen, können beispielsweise durch Haarsprays,
Haarwachse, Haargele, Fönwellen
etc. erzielt werden. Als temporär
formgebende Komponente sind in diesen Produkten üblicherweise synthetische Polymere
enthalten. Sprayzubereitungen, die ein gelöstes oder dispergiertes Polymer
enthalten, können
mittels Treibgasen oder durch einen Pumpmechanismus auf das Haar
aufgebracht werden.
Die
festigenden Wirkstoffe, bei denen es sich in der Regel um polymere
Verbindungen handelt, können auch
in übliche
Haarreinigungs- oder -konditioniermittel eingearbeitet werden. In
vielen Fällen
ist es aber vorteilhaft, sie in Form spezieller Mittel wie Haarfestiger,
Haargelen, Haarwachsen oder Haarsprays anzuwenden.
Geeignete
synthetische, filmbildende, haarfestigende Polymere sind Homo- oder
Copolymere, die aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut
sind: Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam, Vinylester wie z.B. Vinylacetat,
Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid,
Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat,
Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere
vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis
C3-Alkylgruppen sind. Insbesondere geeignet sind z.B. Homopolymere
des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons oder des N-Vinylformamids.
Weitere geeignete synthetische filmbildende, haarfestigende Polymere
sind z.B. Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Terpolymere
aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat, Polyacrylamide,
die beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Akypomine® P
191 von der Firma CHEM-Y oder Sepigel® 305
von der Firma Seppic vertrieben werden; Polyvinylalkohole, die beispielsweise
unter den Handelsbezeichnungen Elvanol® von
Du Pont oder Vinol® 523/540 von der Firma
Air Products vertrieben werden sowie Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Copolymere,
die beispielsweise, unter den Handelsbezeichnungen Ucon® der
Union Carbide vertrieben werden. Besonders bevorzugt sind Polyvinylpyrrolidon
und Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere.
Geeignete
natürliche
filmbildende Polymere sind z.B. Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropylcellulose mit
einem Molekulargewicht von 30.000 bis 50.000 g/mol, die z. B. unter
der Handelsbezeichnung Nisso SI® von
der Firma Lehmann & Voss
vertrieben wird.
Festigende
Polymere tragen zum Halt und/oder zum Aufbau des Haarvolumens, der
Haarfülle
der Gesamtfrisur bei. Diese sogenannten festigenden Polymere sind
gleichzeitig auch filmbildende Polymere und daher generell typische
Substanzen für
Haarbehandlungsmittel wie Haarfestiger, Haarschäume, Haarwachse, Haarsprays.
Die Filmbildung kann dabei durchaus punktuell sein und nur einige
Fasern miteinander verbinden. Beispiele für gebräuchliche filmbildende, festigende
Polymere sind Acrylamide/Ammonium Acrylate Copolymer, Acrylamides/DMAPA
Acrylates/Methoxy PEG Methacrylate Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium
Chloride/Acrylamide Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Ghloride/Acrylates
Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Acrylamide
Copolymer, Acrylates/Ammonium Methacrylate Copolymer, Acrylates/t-Butylacrylamide
Copolymer, Acrylates Copolymer, Acrylates/C1-2 Succinates/Hydroxyacrylates
Copolymer, Acrylates/Lauryl Acrylate/Stearyl Acrylate/Ethylamine
Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide Copolymer,
Acrylates/Octylacrylamide/Diphenyl Amodimethicone Copolymer, Acrylates/Stearyl
Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/VA Copolymer,
Acrylates/VP Copolymer, Adipic Acid/Diethylenetriamine Copolymer,
Adipic Acid/Dimethylaminohydroxypropyl Diethylenetriamine Copolymer,
AMP-Acrylates/C1-18 Alkyl Acrylates/C1-8 Alkyl Acrylamide Copolymer,
Butyl Acrylate/Ethylhexyl Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxypropyl
Dimethicone Acrylate Copolymer, Butylated PVP, Butyl Ester of Ethylene/MA
Copolymer, Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Calcium/Sodium PVM/MA Copolymer,
Corn Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Dimethicone Crosspolymer,
Diphenyl Amodimethicone, Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Hydrolyzed
Wheat Protein/PVP Crosspolymer, Isobutylene/Ethylmaleimide/Hydroxyethylmaleimide
Copolymer, Isobutylene/MA Copolymer, Isobutylmethacrylate/Bis-Hydroxypropyl
Dimethicone Acrylate Copolymer, Isopropyl Ester of PVM/MA Copolymer,
Lauryl Acrylate Crosspolymer, Lauryl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate
Crosspolymer, Polybutylene Terephthalate, Polyester-1, Polyethylacrylate,
Polyethylene Terephthalate, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2,
Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7,
Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium-10, Polyquaternium-11,
Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16,
Polyquaternium-17,
Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22,
Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29,
Polyquaternium-30, Polyquaternium-31, Polyquaternium-32, Polyquaternium-33,
Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37,
Polyquaternium-39, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-47,
Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-55,
Polyquaternium-56, Polysilicone-9, Polyurethane-1, Polyurethane-6,
Polyurethane-10, Polyvinyl Acetate, Polyvinyl Butyral, Polyvinylcaprolactam,
Polyvinylformamide, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Methyl
Ether, Potassium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Potassium Ethyl
Ester of PVM/MA Copolymer, PPG-70 Polyglyceryl-10 Ether, PPG-12/SMDI
Copolymer, PPG-51/SMDI
Copolymer, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/VA/Itaconic Acid Copolymer,
PVP/VA/Vinyl Propionate Copolymer, Shellac, Sodium Ethyl Ester of
PVM/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, VA/Crotonates Copolymer,
VA/DBM Copolymer, Vinylamine/Vinyl Alcohol Copolymer, Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl
Methacrylate Copolymer, VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer,
VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/DMAPA Acrylates
Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/VA Copolymer, VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA
Acrylates Copolymer.
Ganz
besonders bevorzugt sind Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer,
Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer,
Polyurethane-1, Polyvinylcaprolactam und VP/VA Copolymer.
Vorteilhafterweise
liegen die erfindungsgemäßen kosmetischen
Mittel in Form einer flüssigen,
fließfähigen oder
festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion,
Mehrfach-Emulsion,
insbesondere einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
Makroemulsion, Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion,
Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels,
einer ein- oder mehrphasigen Lösung,
eines Schaumes, eines Puders oder einer Mischung mit mindestens
einem als medizinischen Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel
können
auch in wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder einem
Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine
Mischung solcher Öle
sein.
In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mittel
liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden
im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen
auch die sogenannten "PIT"-Emulsionen ver standen.
Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den 3 Komponenten
Wasser, Öl
und Emulgator, die bei Raumtemperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich (als
Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet) Mikroemulsionen
aus, die sich bei weiterer Erwärmung in
Wasser-in-Öl-Emulsionen
umwandeln. Beim anschließenden
Abkühlen
werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur
als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von etwa 100-300
nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche
Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
In
der Ausführungsform
als Emulsion oder als tensidische Lösung, z. B. als Reinigungsmittel,
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine oberflächenaktive
Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel. Geeignete Emulgatoren
sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an C3-C6-Polyole,
insbesondere an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester,
Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade
von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z. B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov®68, Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester
von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren,
Sterole (Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol,
Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide,
vor allem Glucose-Phospolipide, Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen
wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat
(Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-diisostearat
(Handelsprodukt Lameform® TGI) sowie lineare und
verzweigte C8-C30-Fettsäuren und
deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere
0,5–15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist mindestens ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 und darunter enthalten. Derart geeignete Emulgatoren sind beispielsweise
Verbindungen der allgemeinen Formel R1-O-R2, in der R1 eine
primäre
lineare Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20–30 C-Atomen und R2 Wasserstoff, eine
Gruppe mit der Formel -(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2–4 oder
eine Polyhydroxyalkylgruppe mit 4–6 C-Atomen und 2–5 Hydroxylgruppen
ist. Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit einem HLB-Wert
von 8 und darunter sind die Anlagerungsprodukte von 1 oder 2 Mol
Ethylenoxid oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol, Arachidylalkohol
oder auch an Behensäure
oder Erucasäure.
Bevorzugt eignen sich auch die Monoester von C16-C30-Fettsäuren
mit Polyolen wie z. B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin,
Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythrit-monoerucat.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit
oder Laponite®,
oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen
ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder
Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein
nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene
Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können
auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305,
Simulgel®600,
Simulgel® NS und
Simulgel® EG
der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo-
und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Solche
Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®.
Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer
zu 80–98%
eine ungesättigte, gewünschtenfalls
substituierte C3-6-Carbonsäure oder
ihr Anhydrid sowie zu 2–20%
gewünschtenfalls
substituierte Acrylsäureester
von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei das Copolymer mit
den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende
Handelsprodukte sind Pemulen® und die Carbopol®-Typen
954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z.
B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®,
Parfümöle, Pigments
sowie Farbstoffe zum Anfärben
des Mittels, Substanzen zur Ein stellung des pH-Wertes, Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Antischuppenwirkstoffe
wie Piroctone Olamine (Octopirox), Zinc Omadine und Climbazol, Perlglanzmittel
wie Ethylenglykolmono- und -distearat, Trübungsmittel und Treibmittel
wie Propan-Butan-Gemische, Pentan, Isopentan, Isobutan, N2O, Dimethylether, CO2 und
Luft.
In-vitro-Messungen
zur Stimulierung der β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten
Keratinozytenkulturen
wurden jeweils mit einer wässrigen
Lösung
von 1 Gew.-% beziehungsweise 5 Gew.-% des zu untersuchenden Rohstoffes
teile quelle für
24 Stunden versetzt. Der produzierte β-Endorphingehalt wurde mit Hilfe
von einem Enzym Immunoassay Kit (β-Endorphin
Human, EIA Kit der Firma Phoenix Pharmaceuticals) im Kulturmedium
bestimmt.
Die
Messergebnisse in ng β-Endorphin
pro ml Kulturmedium sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Tabelle
1: Stimulierung der β-Endorphinausschüttung von
Keratinozyten [ng β-Endorphin
pro ml Kulturmedium]
- *
nicht gemessen
- ** 2. Messreihe durchgeführt
In-vivo-Messungen:
Einfluss auf den Stressmarker Cortisol im Speichel Der Cortisolgehalt
im Speichel korreliert mit Stress, Angst, negativer Stimmung und
hoher Anspannung im Beruf. Umgekehrt ist die Abnahme des Cortisolgehaltes
im Speichel ein Anzeichen für
Entspannung und eine positive Stimmung. Um zu überprüfen, ob die Stimulierung der
kutanen β-Endorphinausschüttung in
einem allgemeinen Wohlgefühl
resultiert, wurde die Entwicklung des Cortisolgehaltes im Speichel über einen
Zeitraum von 70 Minuten nach dem Auftragen einer Emulsion mit 2
Gew.-% Caomint auf die Wange überwacht.
Die
Untersuchung wurde an 25 Probanden durchgeführt. Am Kontrolltag wurden
die Probanden in Lehnstühle
gesetzt. Ihnen wurden nach 0, 30, 50 und 70 Minuten Speichelproben
entnommen. An einem weiteren Tag wurde den Probanden das Testprodukt
mit 2 Gew.-% Caomint auf die Wange aufgetragen (2 μl/cm2 auf eine definierte Zone von 5 cm × 5 cm).
Auch hier wurden nach 0, 30, 50 und 70 Minuten Speichelproben entnommen.
Kontrolltag (ohne Applikation) und Produktapplikationstag waren
willkürlich
ausgesucht, um mögliche
Anpassungseffekte auszuschließen.
Es
zeigte sich, dass der Cortisolgehalt im Speichel nach einer einzigen
Applikation einer Emulsion mit 2 Gew.-% Caomint signifikant um 16%
reduziert wurde.
Untersuchungen
zum Einfluss von Caomint auf den Haarglanz
Im
Halbseitentest wurde gezeigt, dass ein Kopfhauttonic mit 1,0 Gew.-%
Caomint einen besseren Haarglanz erzeugt als ein Kopfhauttonic gleicher
Zusammensetzung ohne Caomint.
Im
Halbseitentest wurde gezeigt, dass eine Haarspülung mit 0,5 Gew.-% Caomint
einen besseren Haarglanz erzeugt als eine Haarspülung gleicher Zusammensetzung
ohne Caomint.