DE102014204146A1 - Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102014204146A1
DE102014204146A1 DE102014204146.5A DE102014204146A DE102014204146A1 DE 102014204146 A1 DE102014204146 A1 DE 102014204146A1 DE 102014204146 A DE102014204146 A DE 102014204146A DE 102014204146 A1 DE102014204146 A1 DE 102014204146A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cbtc
rail vehicle
termination
communication connection
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014204146.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Lehmann
Thomas Lindner
Karsten Rahn
Frauke Schossig
Steffen Ueckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102014204146.5A priority Critical patent/DE102014204146A1/de
Priority to PCT/EP2015/052981 priority patent/WO2015132061A1/de
Priority to DK15706181.3T priority patent/DK3092162T3/en
Priority to HUE15706181A priority patent/HUE036200T2/hu
Priority to CN201580011325.2A priority patent/CN106068216B/zh
Priority to ES15706181.3T priority patent/ES2662610T3/es
Priority to EP15706181.3A priority patent/EP3092162B1/de
Publication of DE102014204146A1 publication Critical patent/DE102014204146A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals
    • B61L1/18Railway track circuits
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • B61L27/20Trackside control of safe travel of vehicle or vehicle train, e.g. braking curve calculation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • B61L27/20Trackside control of safe travel of vehicle or vehicle train, e.g. braking curve calculation
    • B61L2027/204Trackside control of safe travel of vehicle or vehicle train, e.g. braking curve calculation using Communication-based Train Control [CBTC]

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC (Communication-Based Train Control)-System verbundenen Schienenfahrzeugs, das über sein CBTC-Fahrzeuggerät in Kommunikationsverbindung mit einem CBTC-Streckengerät steht, das seinerseits mit einem CBTC-Stellwerk kommunikativ verbunden ist. Um ein solches Verfahren so auszugestalten, dass auch bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung zwischen CBTC-Fahrzeuggerät und CBTC-Streckengerät der Schienenverkehr weitgehend ungestört ablaufen kann, wird von dem CBTC-Streckengerät (2) bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) ein Blockier-Kommando (BK) erzeugt und abgesendet wird und von dem CBTC-Stellwerk (11) auf das empfangene Blockier-Kommando (BK) hin eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung (3) vorhandenen Fahrstraßen (FS) für das Schienenfahrzeug (1) blockiert. Die Erfindung betrifft auch CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC (Communication-Based Train Control)-System verbundenen Schienenfahrzeugs, das über sein CBTC-Fahrzeuggerät in Kommunikationsverbindung mit einem CBTC-Streckengerät steht, das seinerseits mit einem CBTC-Stellwerk kommunikativ verbunden ist.
  • Ein solches Verfahren ist beispielsweise der Internet-Veröffentlichung "http://de.wikipedia.org/wiki/Communication-Based_Train_Control" zu entnehmen. Zum Durchführen dieses Verfahrens wird ein Schienenfahrzeug verwendet, das über ein CBTC-Fahrzeuggerät verfügt und über dieses Gerät in Kommunikationsbindung mit einem CBTC-Streckengerät steht. Das CBTC-Streckengerät ist mit einem CBTC-Stellwerk verbunden.
  • Ereignet sich beim Durchführen des bekannten Verfahrens ein Abbruch der Kommunikationsverbindung zwischen dem Schienenfahrzeug bzw. seinem CBTC-Fahrzeuggerät und dem CBTC-Streckengerät, dann wird in der Regel davon ausgegangen, dass die zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung vorhandene Fahrerlaubnis nicht mehr gültig ist. Das Schienenfahrzeug reagiert dann mit einer Zwangsbremsung bis zum Stillstand, was zu einer Störung des gesamten Schienenverkehrs auf der entsprechenden Strecke führt. Eine Weiterfahrt ist anschließend nur nach Auflösen der Zwangsbremse in einer Rückfallbetriebsart unter Verantwortung eines Fahrers möglich. Ist das Schienenfahrzeug ohne Fahrer unterwegs, dann muss möglichst umgehend Personal auf den Zug kommen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu verringern hat man bisher eine hochverfügbare Kommunikationsverbindung verwendet, bei der nur selten mit einem Ausfall der Kommunikationsverbindung zwischen dem CBTC-Fahrzeuggerät und dem CBTC-Streckengerät zu rechnen ist. Fällt die Verbindung trotzdem aus, ist eine Weiterfahrt nur möglich, wenn die Kommunikationsverbindung wiederhergestellt wird. Bei längerem Ausfall der Kommunikationsverbindung ist eine Weiterfahrt nur manuell in einem restriktiven Modus unter Verantwortung eines Schienenfahrzeugführers möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art so fortzuentwickeln, dass auch im Fall eines Abbruchs der Kommunikationsverbindung zwischen CBTC-Fahrzeuggerät und CBTC-Streckengerät der Schienenverkehr weitgehend ungestört ablaufen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß von dem CBTC-Streckengerät bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung ein Blockier-Kommando erzeugt und abgesendet und von dem CBTC-Stellwerk auf das empfangene Blockier-Kommando hin eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung vorhandenen Fahrstraßen für das Schienenfahrzeug blockiert. Dabei werden unter Fahrstraßen – wie allgemein üblich – technisch gesicherte Fahrwege verstanden.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die zum Zeitpunkt eines Abbruchs der Kommunikationsverbindung vorhandenen Fahrstraßen für das Schienenfahrzeug erhalten bleiben, weil durch das Blockier-Kommando eine Auflösung der Fahrstraßen blockiert wird. Die streckenseitige Sicherung der Fahrstraßen bleibt also auch beim Abbruch der Kommunikationsverbindung erhalten, so dass eine gesicherte Weiterfahrt möglich ist. Außerdem werden Zwangsbremsungen vermieden. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von Schienenfahrzeugen erhöht und es werden Störungen des Fahrplans weitgehend verhindert. Hinzu kommt, dass Evakuierungen von Fahrgästen auf der Strecke kaum noch stattfinden müssen. Ferner werden die Schienenfahrzeuge geschont, da Zwangsbremsungen erheblich seltener stattfinden müssen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darin gesehen, dass die angegebenen vorteilhaften Eigenschaften ohne nennenswerte Änderungen am Ablauf eines CBTC-Verfahrens erreicht werden können.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird von dem CBTC-Fahrzeuggerät das Blockier-Kommando für die Fahrstraßen des CBTC-Stellwerks in dem Streckenabschnitt erteilt, der sich zwischen der Position des Schienenfahrzeugs zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung und dem Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis erstreckt. Das Schienenfahrzeug kann somit ohne Weiteres seine Fahrt trotz des Abbruchs der Kommunikationsverbindung bis zum Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis fortsetzen. Dabei wird unter „Fahrerlaubnis“ eine Berechtigung zur Bewegung eines Schienenfahrzeugs auf einem Streckenabschnitt einer Fahrstraße bis zu einem vorgegebenen Streckenpunkt, beispielsweise einem bestimmten Signal, verstanden.
  • In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn von dem CBTC-Streckengerät der Streckenabschnitt als Fahrerlaubnis für das Schienenfahrzeug bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung reserviert bleibt. Dies dient der besonderen Sicherheit und sorgt dafür, dass das jeweilige Schienenfahrzeug trotz Abbruchs einer Kommunikationsverbindung zwischen dem CBTC-Fahrzeuggerät und dem CBTC-Streckengerät sicher geführt wird.
  • In einer vorteilhaft einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens nutzt das CBTC-Fahrzeuggerät die bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung vorhandene Fahrerlaubnis zur Weiterfahrt des Schienenfahrzeugs.
  • Als besonders vorteilhaft wird es in diesem Zusammenhang angesehen, wenn von dem CBTC-Fahrzeuggerät bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung und einer einen Bahnsteig enthaltenden Fahrerlaubnis ein Halt des Schienenfahrzeugs an einem Standard-Haltepunkt am Bahnsteig mit einem Öffnen der Türen veranlasst wird. In diesem Falle ergeben sich für Fahrgäste in dem Schienenfahrzeug trotz des Abbruchs der Kommunikationsverbindung zwischen CBTC-Streckengerät und CBTC-Fahrzeuggerät keine Schwierigkeiten, das Schienenfahrzeug zu verlassen. Von einer solchen Position des Schienenfahrzeugs aus können dann weitere Maßnahmen zur Weiterbeförderung der Fahrgäste und zur Behebung der Verfahrensstörung getroffen werden.
  • Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn die Fahrerlaubnis und die Fahrstraßen jeweils möglichst bis in den nächsten Bahnsteig oder andernfalls bis direkt hinter ein voranfahrendes Schienenfahrzeug ausgedehnt werden, weil dann noch flexibler das Ende der Weiterfahrt des Schienenfahrzeugs gewählt werden kann. Auf diese Weise kann auch mit relativ großer Wahrscheinlichkeit verhindert werden, das Schienenfahrzeug bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung zwischen CBTC-Fahrzeuggerät und CBTC-Streckengerät auf der Strecke liegen bleibt und nicht den nächsten Bahnhof erreichen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nicht nur die weitgehend ungestörte Weiterfahrt eines Schienenfahrzeugs trotz eines Abbruchs der Kommunikationsverbindung zwischen dem CBTC-Streckengerät und dem CBTC-Fahrzeuggerät in Form eines Ausfalls dieser Kommunikationsverbindung, sondern bietet auch die vorteilhafte Möglichkeit, die Kommunikationsverbindung von vornherein nur streckenabschnittsweise bereit zu stellen. So kann beispielsweise bei schwierigen topologischen Verhältnissen beim Bauen von Gleisstrecken bewusst streckenabschnittweise auf das Bereitstellen von Kommunikationsverbindungen verzichtet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein CBTC (Communication-Based Train Control)-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug, das über sein CBTC-Fahrzeuggerät in Kommunikationsbindung mit einem CBTC-Streckengerät steht, das seinerseits mit einem CBTC-Stellwerk kommunikativ verbunden ist.
  • Um ausgehend von dem oben angegebenen Stand der Technik ein solches System so auszugestalten, dass es bei einem Ausfall der Kommunikationsverbindung zwischen dem CBTC-Fahrzeuggerät des Schienenfahrzeugs und einem CBTC-Streckengerät nicht zu nachhaltigen Störungen des Schienenverkehrs kommt, ist erfindungsgemäß das CBTC-Streckengerät derart ausgebildet ist, dass es bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung ein Blockier-Kommando erzeugt und absendet; das CBTC-Stellwerk ist derart ausgeführt, dass es auf das empfangene Blockier-Kommando eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung vorhandenen Fahrstraßen blockiert.
  • Damit lassen sich sinngemäß dieselben Vorteile erreichen, wie sie oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgeführt sind.
  • Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn bei dem erfindungsgemäßen System erfindungsgemäß das CBTC-Streckengerät derart ausgeführt ist, dass es das Blockier-Kommando für die Fahrstraßen in dem Streckenabschnitt erteilt, der sich zwischen der Position des Schienenfahrzeugs zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung und dem Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis erstreckt. Das erfindungsgemäße System lässt es somit zu, dass das Schienenfahrzeug ohne Weiteres seine Fahrt trotz des Abbruchs der Kommunikationsverbindung bis zum Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis fortsetzen kann.
  • Vorteilhaft erscheint es ferner, wenn bei dem erfindungsgemäßen System das CBTC-Streckengerät derart ausgebildet ist, dass es den Streckenabschnitt als Fahrstraße für das Schienenfahrzeug reserviert.
  • Ferner wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das CBTC-Streckengerät derart ausgebildet ist, dass es bei einer einen Bahnhof enthaltenden Fahrstraße einen Halt des Schienenfahrzeugs an einem Standard-Haltepunkt mit einem Öffnen der Türen veranlasst. Von einer solchen Position des Schienenfahrzeugs aus können dann weitere Maßnahmen zur Weiterbeförderung der Fahrgäste und zur Behebung der Systemstörung getroffen werden.
  • Zur optimalen Ausschöpfung der Möglichkeiten, die das erfindungsgemäße System bietet, ist das CBTC-Streckengerät derart ausgeführt, dass es die Bildung der Fahrstraße und der Fahrerlaubnis jeweils bis zu dem nächsten Bahnsteig oder direkt hinter ein voranfahrendes Schienenfahrzeug ausdehnt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen System ist die Kommunikationsverbindung vorteilhafterweise eine Funkverbindung oder eine Verbindung über Linienleiter oder über Gleisstromkreise.
  • Ferner wird es als vorteilhaft angesehen, wenn zwischen dem CBTC-Streckengerät und dem CBTC-Stellwerk eine weitere Kommunikationsverbindung als eine Draht- und oder Funkverbindung vorhanden ist.
  • Auch kann bei dem erfindungsgemäßen System das CBTC-Stellwerk mit dem CBTC-Streckengerät unter Bildung einer integrierten Einheit verbunden sein. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel eines funkgestützten CBTC-Systems mit einem Schienenfahrzeug dargestellt.
  • Die Figur zeigt schematisch ein Schienenfahrzeug 1, das mit einem CBTC-Fahrzeuggerät 2 ausgerüstet ist. Das CBTC-Fahrzeuggerät 2 enthält in nicht dargestellter Weise einen Bordrechner und einen Sender/Empfänger. Von diesem Sender werden in dem gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Kommunikationsverbindung in Form einer Funkverbindung 3 Signale zu einem CBTC-Streckengerät 4 übertragen. Das CBTC-Streckengerät 4 ist über eine weitere Kommunikationsverbindung 5 mit einem CBTC-Stellwerk 6 verbunden.
  • Tritt ein Abbruch der Kommunikationsverbindung durch einen Ausfall der Funkverbindung 3 zwischen dem CBTC-Fahrzeuggerät 2 und dem CBTC-Streckengerät 4 auf, dann wird dies von dem CBTC-Streckengerät 4 erkannt. Es wird von dem CBTC-Streckengerät 4 ein Blockier-Kommando BK erzeugt und über die Funkverbindung 5 zu dem CBTC-Stellwerk 6 übertragen. Auf das empfangene Blockier-Kommando BK hin blockiert das CBTC-Stellwerk 6 eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Ausfalls der Funkverbindung 3 vorhandenen Fahrstraßen FS. Das Schienenfahrzeug 1 kann sich somit trotz Ausfalls der Funkverbindung 3 gemäß der vor Ausfall der Funkverbindung 3 an einem Streckenpunkt 7 erteilten Fahrerlaubnis FE weiter bewegen.
  • Um eine Weiterfahrt des Schienenfahrzeugs 1 streckenmäßig einzuschränken, kann das CBTC-Streckengerät 4 das Blockier-Kommando BK für nur einen Streckenabschnitt SA der eingestellten Fahrstraße FS erteilen. Nimmt man an, dass sich die aktuelle Fahrstraße FS des Schienenfahrzeugs 1 vom Streckenpunkt 7 bis zu einem Streckenpunkt 8 und die Fahrerlaubnis vom Streckenpunkt 7 bis zu einem Streckenpunkt 9, und geht man davon aus, dass sich der Abbruch der Funkverbindung 3 zu dem Zeitpunkt ereignet hat, zu dem sich das Schienenfahrzeug 1 in der dargestellten Position befand, dann erstreckt sich der Streckenabschnitt SA von der Position des Schienenfahrzeugs 1 zum Zeitpunkt des Ausfalls der Funkverbindung 3 bis zum Ende der erteilten Fahrerlaubnis FE, also bis zum Streckenpunkt 9. Liegt vor dem Ende der eingestellten Fahrstraße ein Bahnhof, dann wird von dem CBTC-Fahrzeuggerät 2 ein Halt des Schienenfahrzeugs 1 an einem Standard-Haltepunkt und ein Öffnen der Türen des Schienenfahrzeugs 1 veranlasst.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Communication-Based_Train_Control [0002]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC (Communication-Based Train Control)-System verbundenen Schienenfahrzeugs (1), das über sein CBTC-Fahrzeuggerät (2) in Kommunikationsverbindung (3) mit einem CBTC-Streckengerät (4) steht, das seinerseits mit einem CBTC-Stellwerk (11) kommunikativ verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem CBTC-Streckengerät (2) bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) ein Blockier-Kommando (BK) erzeugt und abgesendet wird und von dem CBTC-Stellwerk (11) auf das empfangene Blockier-Kommando (BK) hin eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung (3) vorhandenen Fahrstraßen (FS) für das Schienenfahrzeug (1) blockiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem CBTC-Streckengerät (4) das Blockier-Kommando für die Fahrstraßen des CBTC-Stellwerks (11) in dem Streckenabschnitt (SA) erteilt wird, der sich zwischen der Position des Schienenfahrzeugs (1) zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung (3) und dem Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis (FE) erstreckt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass von dem CBTC-Streckengerät (4) der Streckenabschnitt (SA) als Fahrerlaubnis für das Schienenfahrzeug (1) bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) reserviert bleibt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Fahrzeuggerät (2) die bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) vorhandene Fahrerlaubnis (FE) zur Weiterfahrt des Schienenfahrzeugs (1) nutzt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem CBTC-Fahrzeuggerät (2) bei dem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) und einer einen Bahnsteig enthaltenden Fahrerlaubnis ein Halt des Schienenfahrzeugs (1) an einem Standard-Haltepunkt am Bahnsteig mit einem Öffnen der Türen veranlasst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrerlaubnis und die Fahrstraßen jeweils möglichst bis in den nächsten Bahnsteig oder andernfalls bis direkt hinter ein voranfahrendes Schienenfahrzeug (1) ausgedehnt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsverbindung nur streckenabschnittsweise bereitgestellt wird.
  8. CBTC (Communication-Based Train Control)-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug (1), das über sein CBTC-Fahrzeuggerät (2) in Kommunikationsverbindung mit einem CBTC-Streckengerät (4) steht, das seinerseits mit einem CBTC-Stellwerk (11) kommunikativ verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Streckengerät (2) derart ausgebildet ist, dass es bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung (3) ein Blockier-Kommando (BK) erzeugt und absendet, und das CBTC-Stellwerk (11) derart ausgeführt ist, dass es auf das empfangene Blocker-Kommando (BK) eine Auflösung der zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung (3) vorhandenen Fahrstraßen (FS) blockiert.
  9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass CBTC-Streckengerät (4) derart ausgeführt ist, dass es das Blockier-Kommando (BK) für die Fahrstraßen (FS) in dem Streckenabschnitt (SA) erteilt, der sich zwischen der Position des Schienenfahrzeugs (1) zum Zeitpunkt des Abbruchs der Kommunikationsverbindung (3) und dem Ende der vorhandenen Fahrerlaubnis (FE) erstreckt.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Streckengerät (4) derart ausgebildet ist, dass es den Streckenabschnitt (SA) als Fahrstraße für das Schienenfahrzeug (1) reserviert.
  11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Fahrzeuggerät (2) derart ausgebildet ist, dass es bei einer einen Bahnhof enthaltenden Fahrerlaubnis einen Halt des Schienenfahrzeugs (1) an einem Standard-Haltepunkt mit einem Öffnen der Türen veranlasst.
  12. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Streckengerät (4) derart ausgeführt ist, dass es die Fahrerlaubnis und die Fahrstraßen jeweils bis zu dem nächsten Bahnsteig oder direkt hinter ein voranfahrendes Schienenfahrzeug ausdehnt.
  13. System nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsverbindung eine Funkverbindung (3) oder eine Verbindung über Linienleiter oder über Gleisstromkreise ist.
  14. System nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem CBTC-Streckengerät (4) und dem CBTC-Stellwerk (6) eine weitere Kommunikationsverbindung (5) als eine Draht- und oder Funkverbindung vorhanden ist.
  15. System nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das CBTC-Stellwerk mit dem CBTC-Streckengerät unter Bildung einer integrierten Einheit verbunden ist.
DE102014204146.5A 2014-03-06 2014-03-06 Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug Withdrawn DE102014204146A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014204146.5A DE102014204146A1 (de) 2014-03-06 2014-03-06 Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug
PCT/EP2015/052981 WO2015132061A1 (de) 2014-03-06 2015-02-12 Verfahren zum steuern eines mit einem cbtc-system verbundenen schienenfahrzeugs und cbtc-system mit mindestens einem schienenfahrzeug
DK15706181.3T DK3092162T3 (en) 2014-03-06 2015-02-12 Method for controlling a rail vehicle connected to a CBTC system and CBTC system with at least one rail vehicle
HUE15706181A HUE036200T2 (hu) 2014-03-06 2015-02-12 Eljárás CBTC-rendszerrel összekötött sínjármû vezérlésére és CBTC-rendszer egy sínjármûvel
CN201580011325.2A CN106068216B (zh) 2014-03-06 2015-02-12 用于控制与cbtc系统连接的轨道车辆的方法和具有至少一个轨道车辆的cbtc系统
ES15706181.3T ES2662610T3 (es) 2014-03-06 2015-02-12 Procedimiento para controlar un vehículo ferroviario conectado con un sistema CBTC y sistema CBTC con al menos un vehículo ferroviario
EP15706181.3A EP3092162B1 (de) 2014-03-06 2015-02-12 Verfahren zum steuern eines mit einem cbtc-system verbundenen schienenfahrzeugs und cbtc-system mit mindestens einem schienenfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014204146.5A DE102014204146A1 (de) 2014-03-06 2014-03-06 Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014204146A1 true DE102014204146A1 (de) 2015-09-10

Family

ID=52577833

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014204146.5A Withdrawn DE102014204146A1 (de) 2014-03-06 2014-03-06 Verfahren zum Steuern eines mit einem CBTC-System verbundenen Schienenfahrzeugs und CBTC-System mit mindestens einem Schienenfahrzeug

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP3092162B1 (de)
CN (1) CN106068216B (de)
DE (1) DE102014204146A1 (de)
DK (1) DK3092162T3 (de)
ES (1) ES2662610T3 (de)
HU (1) HUE036200T2 (de)
WO (1) WO2015132061A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203695A1 (de) * 2016-03-07 2017-09-07 Siemens Aktiengesellschaft Bahntechnische Anlage und Verfahren zum Betreiben einer bahntechnischen Anlage
CN113859321A (zh) * 2020-06-30 2021-12-31 比亚迪股份有限公司 一种基于云计算的基于列车通信的列车自动控制系统

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109040151B (zh) * 2017-06-08 2021-04-16 成都鼎桥通信技术有限公司 一种基于cbtc的控制信道容量提升方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20130080173A (ko) * 2012-01-04 2013-07-12 현대로템 주식회사 무선통신시스템과 폴백시스템을 이용한 열차제어시스템 및 방법
KR101351507B1 (ko) * 2013-03-27 2014-01-16 현대로템 주식회사 Cbtc모드 다편성 열차의 운행 제어방법

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2429101B (en) * 2005-08-13 2009-06-03 Westinghouse Brake & Signal Train control system
JP4471996B2 (ja) * 2007-09-18 2010-06-02 株式会社日立製作所 列車制御システム
CN101890971B (zh) * 2009-05-18 2013-01-23 华为技术有限公司 一种列车运行控制方法、设备和系统
CN102019944B (zh) * 2010-11-23 2012-09-19 华为技术有限公司 列车运行控制方法及列车自动防护系统、ctcs-3控制单元
CN102248958B (zh) * 2011-05-16 2013-09-25 北京全路通信信号研究设计院有限公司 基于无线闭塞中心的铁路列车安全监控处理方法
GB201206465D0 (en) * 2012-04-12 2012-05-30 Westinghouse Brake & Signal Interlocking systems
WO2014011887A1 (en) * 2012-07-11 2014-01-16 Carnegie Mellon University A railroad interlocking system with distributed control
DE102012214777A1 (de) * 2012-08-20 2014-02-20 Siemens Aktiengesellschaft Haltepunktanzeigeeinrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20130080173A (ko) * 2012-01-04 2013-07-12 현대로템 주식회사 무선통신시스템과 폴백시스템을 이용한 열차제어시스템 및 방법
KR101351507B1 (ko) * 2013-03-27 2014-01-16 현대로템 주식회사 Cbtc모드 다편성 열차의 운행 제어방법

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
http://de.wikipedia.org/wiki/Communication-Based_Train_Control

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203695A1 (de) * 2016-03-07 2017-09-07 Siemens Aktiengesellschaft Bahntechnische Anlage und Verfahren zum Betreiben einer bahntechnischen Anlage
CN113859321A (zh) * 2020-06-30 2021-12-31 比亚迪股份有限公司 一种基于云计算的基于列车通信的列车自动控制系统

Also Published As

Publication number Publication date
ES2662610T3 (es) 2018-04-09
DK3092162T3 (en) 2018-02-26
CN106068216B (zh) 2019-03-08
EP3092162A1 (de) 2016-11-16
EP3092162B1 (de) 2017-12-13
CN106068216A (zh) 2016-11-02
WO2015132061A1 (de) 2015-09-11
HUE036200T2 (hu) 2018-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2879934B1 (de) Steuerung eines schienenfahrzeugs
EP3697667B1 (de) Verfahren zum betreiben von schienenfahrzeugen im absoluten bremswegabstand
EP3448736B1 (de) Verfahren sowie anordnung zum sichern eines bahnübergangs
EP3105103B1 (de) Verfahren und systemkonfiguration zum reorten eines schienenfahrzeuges
DE102015204769A1 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur automatischen Beeinflussung spurgebundener Fahrzeuge
DE102013101927A1 (de) Vorrichtung, Zugendekontrollgerät, Schienenstrecke und Verfahren zur Datenübertragung
DE102017209926A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines spurgebundenen Verkehrssystems
EP3400160A1 (de) Bahntechnische anlage und verfahren zum betreiben einer bahntechnischen anlage
EP3036146B1 (de) Betrieb eines schienenfahrzeugs
EP3092162B1 (de) Verfahren zum steuern eines mit einem cbtc-system verbundenen schienenfahrzeugs und cbtc-system mit mindestens einem schienenfahrzeug
EP2874857A2 (de) Betrieb eines schienenfahrzeugs mittels etcs-einrichtung
WO2013117398A2 (de) System zur steuerung, sicherung und/oder überwachung von fahrwegen spurgebundener fahrzeuge sowie verfahren zum betreiben eines solchen systems
EP3400161A1 (de) Bahntechnische anlage und verfahren zum betreiben einer bahntechnischen anlage
EP3013666B1 (de) Verfahren zum betreiben eines zugbeeinflussungssystems und zugbeeinflussungssystem
DE102012217814A1 (de) Langsamfahrstelle einer Bahnstrecke
DE102012206479A1 (de) Verfahren zur Hilfsbedienung eines Fahrwegelements sowie betriebsleittechnisches System
DE102019211966A1 (de) Gleisgebundener Streckenabschnitt, ausgestattet mit einem automatischen Zugsicherungssystem, und Verfahren zu dessen Betrieb
EP3786025A1 (de) Autonome bahnschrankenanlage für eine etcs-eisenbahnstrecke
DE102017220080A1 (de) Verfahren, streckenseitige Übertragungseinrichtung und Subsystem für ein Zugbeeinflussungssystem
DE102016217900A1 (de) Überwachung eines Schienenfahrzeugs
DE202014006006U1 (de) Selbstfahrender Eisenbahnwagen
WO2016074900A1 (de) Verfahren zum durchführen eines automatischen zugverkehrs und zugverkehrssystem zum durchführen eines automatischen zugverkehrs
EP4124540A1 (de) Verfahren und vorrichtung betreiben einer fahrsperre für ein spurgebundenes fahrzeug
EP3766756A1 (de) Einrichtung zur bidirektionalen datenkommunikation zwischen einem schienenfahrzeug und mindestens einem weiteren schienenfahrzeug
DE102017217316A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee